LIVE-Turnier bei Pokerwelle ! Was ist das ?!

[zwen]

Nun mal eine Frage von einem Neuling.....

Ich spiele seit längerer Zeit im OC Poker (PartyP und TitanP). So war es an der Zeit das auch mal LIVE zu testen.

Also auf nach Wiesbaden zum "Rookie"-Turnier. Hat riesig Spaß gemacht, war aber leider schon vor dem "raise for chips" draussen.

Um den langen Fahrtweg nach Wiesbaden zu sparen war ich nun auf der Suche nach anderen Pokertunieren und bin nun auf POKERWELLE gestoßen.

Das sind LIVE-Turniere in "Kneipen" oder "Bars", wohl Deutschland weit. BUY IN 15 Euronen. Gewinnen kann man wohl Sachpreise bzw. die Teilnahme an einem Endturnier, bei dem der Gewinner dann die Startberechtigung für ein Turnier in London bekommt.

Ok, nun meine Frage. Kennt das jemand ? Ist das seriös ? Wie ist der Turnierverlauf ?

Jepp

Zwen

[fussel]

Für jeden der Bock auf shorstacked Allin-Schlachten und > 75% Rake hat sind diese "Pokerwelle", "GPPA", "DPC"- und sonstigen "Tourniere" genau das richtige, aber Leute die POKER spielen wollen (was nicht nur damit zu tun hat zu überlegen "geh ich nun allin" oder "calle ich dem sein allin") sollten sich woanderst umschaun.

[DukeNukem]

Wo kommst du denn her?

[zwen]

Ich komme aus Ludwigshafen. Wenn ich gepflegt Poker spielen will, muss ich also zweimal nach Wiesbaden fahren (sich am Turnier-Tag noch für ein Turnier anmelden kann man vergessen).

Danke erstmal für die Info über Pokerwelle. Vielleicht schau ich doch mal dort vorbei und kann dann ja berichten wie das Spielen dort ist.

Jepp

[Michi o_0]

"raise for chips"

heißt race for chips, oder? *klugscheiß *

[Jenny]

Hi

Pokerwelle ist, wie Fussel schon geschrieben hat, ne wilde Nummer. Ich habe mir mal so ein "Turnier" in einem Bistro angesehen.

Was die da treiben ist eigentlich eine Sauerei, aber leider legal:

Für 15,-€ kann man mitspielen, ein One-Table-Sattelite. Wenn man das gewinnt, ist man für das Finale qualifiziert. Aber... man muß auch für die Teilnahme am Finale noch mal 15,-€ bezahlen.

Man kann aber selbstverständlich so oft One-Table-Sattelites spielen, wie man will- und jedesmal dafür 15,-€ abdrücken. ( Laut Gesetz sind Rebuys verboten, das ist so ganz locker ausgehebelt)

Wenn man 2 Sattelites gewinnt, startet man im Finale mit der doppelten Chipmenge, das heißt, wer nur einen Tisch gewinnt, ist im sogenannten Finale nett im Nachteil.

Eine einsehbare Turnierregel gibt es nicht. Alles nur mündlich.

Da turnen dann über 100 Spielwillige, überwiegend junge Leute, rum und spielen wild drauf los. 3-4 mal 15,-€ abgedrückt und immer wieder rein ins Verderben.

Die Blind-Strukturen sind ein echter Hammer, da ist "Mensch-Ärger dich nicht" eher ein Geschicklichkeitsspiel!

Die Blinds steigen im 7-Minutentakt, in Worten: alle 7 Minuten verdoppeln sich die Blinds. Gestartet wird mit 1500 Chips und 20/40Blinds.

Da recht langsam gedealt wird, hat man die A-Karte gezogen, wenn man zu Beginn den Button hat. Bis man an den Blinds ist, sind die bei 80/160. Ganz toll.

Sachpreise, auch ein schöner Begriff.

Der erste Platz bekommt eine Fahrkarte nach Bregenz zu einem nicht näher benannten Turnier und das Buy-In von 200,-€ dort bezahlt. Ein Turnier, bei dem man angeblich 50.000,-€ gewinnen kann.(Vermutlich insgesamt) Sicher, wenn da maximum mitspielen und massenhaft Rebuys machen.

Der zweite Platz bekommt einen 300er Chipkoffer,

der 3. Platz ein Handy, mit Vertrag versteht sich. Das ist auch ganz toll. Hat ja keiner, so'n Handy. Pokale gibt es auch.

Und nun zu der Rechnung für den Veranstalter. Wenn ich mich nicht mächtig verkalkuliert habe, machen die Jungs an einem Turniertag 5000,-€ Netto.

da ist 75% Rake noch mächtig geschmeichelt.

Dann lieber die Kohle

zwen,

und selbst wenn Du jeden Tag nach Wiesbaden fährst, ist es für Dich, und alle die gern Poker spielen, immer noch besser. Dort werden 100 % ausgeschüttet. Immer. Und Du weißt von Anfang an, mit wie vielen Gegnern Du es zu tun hast. So sehen faire Turniere mit realistischen Gewinnchancen aus. Da gibt es auch Turnierregeln, die man einsehen kann. Und Dealer, die das richtig können.

Wer freiwillig, bei wem der über 100 Anbieter auch immer, Sachpreisturniere spielt, wird nach meiner Meinung gnadenlos über den Tisch gezogen, selbst wenn er oder sie das Turnier gewinnt.

Solche Sachpreisturniere

Ab in die legalen Casinos, wenn man live spielen möchte. Das ist der einzige Weg sich hinterher nicht besch... zu fühlen.

Gruß an alle

Jenny

[Shadow]

Aber... man muß auch für die Teilnahme am Finale noch mal 15,-€ bezahlen.

Wie bitte? Ich glaub mich knutscht ein . Die werden ja echt immer dreister!

Der erste Platz bekommt eine Fahrkarte nach Bregenz zu einem nicht näher benannten Turnier und das Buy-In von 200,-€ dort bezahlt.

Also das Turnier in Bregenz ist schon Klasse (gut organisiert mit einer ordentlichen Struktur). Allerdings wie Du schon sagst, ist es ein Re-Buy Turnier. Da nützen einmal €200 Buy-In nicht viel. Mindestens das Add-On zu €200 eher nochmehr sollte man einplanen. Das Gesamtpreisgeld von € 50.000,- kommt hin (und wird eher überschritten). Ca. 120-150 Teilnehmer und ca. 18 bekommen Geld (zwischen 700 und 15.000 Euro).

Aber es ist schon abartig. Da sollen die Gesetze eigentlich der Spielsucht vorbeugen und ermöglichen gleichzeitig windigen Organisatoren daß sie den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen.

Ich denke daß die Rookie-Turniere in Wiesbaden in jedem Fall eine gute Relation zum eingesetzten Geld darstellen. Natürlich ist auch dort die Struktur dafür ausgelegt, daß das Turnier nicht zulange dauert aber es ist eben nicht nur "Glückssache". Die "Newcomer"-Turniere am Freitag in Österreichs Casinos kann man sich getrost schenken. Absolut furchtbare Struktur (und vor allem "Limit" in den ersten Leveln).

Shadow