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Roulette Forum

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Geschrieben

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..............Krieg der Giganten

eu_flagge_01.jpg

...das Schlachtfeld.

Der Krieg

Hinsichtlich des gestärkten Förderalismus der Länder, haben sich die Schützengräben in der Schlacht um die Liberalisierung der Glücksspielgesetzgebung vertieft.

Die EU-Kommissare vertreten die Interessen der Europäischen Gemeinschaft.

Die Ministerpräsidenten der deutschen Bundesländer vertreten die Interessen Deutschlands.

Dies dürfte kein Widerspruch sein.

Denn die Staaten im europäischen Verbund sind Partner ...sie sollten zumindest solche sein.

Genau genommen ist da gar kein Widerspruch - denn wäre er da, hätte Deutschland sich der EU unterordnen müssen.

Als Partner der anderen.

Aber Deutschland musste das nicht.

Denn tatsächlich besteht kein Widerspruch, denn das Vorgehen der deutschen Landesherrn ist komplementär hinsichtlich der Ziele der

Europäischen Union...

...behaupten zumindest die Ministerpräsidenten.

Das Schlachtziel ist der Glücksspielmarkt.

Das Schlachtfeld ist (unter anderem) Deutschland.

Die Schlachtbeteiligten: Das übermächtige Heer der vereinigten Europäer steht einigen verbündeten Staaten gegenüber.

Die Schlachtordnung ist die Gesetzgebung auf deutschem Boden.

Die Schlachtherren sind die Ministerpräsidenten hier drinnen und die EU-Kommissare da draußen.

Die Schlachtfinanzierenden sind die Finanzminister und die gewerblichen Spielanbieter

und die Schlachtopfer sind die Spieler!

Die Partie der Kriegführenden schien bis jetzt ausgeglichen

Der Gewinner dieses Kriegs steht nicht fest.

Der Verlierer sehr wohl.

Es ist die deutsche Spielerschaft.

Da wir, die Spieler davon nachhaltig und schmerzlich betroffen sind, entstand dieser Report Krieg der Giganten des paroli.de Verlagsarchivs Berlin als anteilige Vorabveröffentlichung des zeichnenden Autors NACHTFALKEüberBERLIN für sein Buch "Gottes neue Tempel" in zweimonatiger Zusammenarbeit mit Redaktionsmitgliedern des Tagesspiegels und des Handelsblatts, Mitgliedern des Verbands deutscher Außenhandelsbeziehungen, der Jungen Union Berlin und des Verbands Deutscher Jungunternehmer, um die Hintergründe der globalen Märkte zu durchleuchten und ihre Auswirkungen auf den Glücksspielsektor zu ergründen. Es ist der gegenwärtig wohl ausführlichste Bericht im Internet über den Verlauf der uns Spieler betreffenden Dramatik, vom Autor inszeniert als eine Schlacht um die deutschen Zokker.

Denn:

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:nikolaus:_________________________________________________

Wir sind die Lobby der Spieler - im Roulette-Forum erfährt man das, was man woanders nicht findet

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Geschrieben

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paroli.de aktuell:

Krieg der Giganten

II/2008

...da draußen.

Auf der einen Seite

befinden sich die EU-Kommissare als politische Generäle an der Frontlinie; sie haben auf gegnerischem Gebiet in Deutschland bis zum Jahr 2011 Terrain unter den Füßen verloren, aber langfristig gesehen haben sie unstrittig die besseren Aussichten den Kampf zu gewinnen.

Kriege werden maßgeblich entschieden durch das finanzielle Potenzial derer, die für den militärischen Nachschub sorgen und die Schützenhilfe einer gewaltigen Armee privater Spiele- und Lotterienanbieter mit nicht enden wollenden finanziellen Mitteln rüstet zur letzten großen Schlacht um die deutschen Zokker.

Erstmalig stehen chinesische Drahtzieher des neuen Eldorados der kommenden Spielergeneration in
Macau
vor den sich öffnenden Toren der
Europäischen Union
. Während der amerikanische Dollar und der Ölpreis sich in einer Berg- und Talfahrt befinden, deren Ende unabsehbar ist, boomt gegenüber dem kapitalistischen Amerika die pseudofreie chinesische Wirtschaft wie nie zuvor.

Aber es ist nicht der schleichende Niedergang der Spielertempel in der Wüste Nevadas - der ganze Kontinent krankt an einer Lebensweise seiner Einwohner, die zum wirtschaftlichen Zusammenbruch führt. Schon frohlockt man von islamischer Seite, der Erzfeind der Muslimen sei von Allah zum endgültigen Untergang verurteilt und man stehe vor dem Endsieg.

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Alle Casinos des amerikanischen Spielerparadieses Las Vegas (Ges.Ums.: ca. 30 Mrd.$/pa.., Tendenz: sinkend) waren im vergangenen Jahr nicht in der Lage, die angestrebte Fünf-Milliarden-Dollar-Schwelle zu erreichen - seit einem Jahr sinken dort drastisch die Umsätze. Im Sommer dieses Jahres erfasste die Pleitewelle das erste Casino. In unmittelbarer Nachbarschaft des altehrwürdigen Hotels Excalibur musste das Tropicana Konkurs anmelden. Im vergangenen halben Jahr verschlechterte sich die Situation und weitere Hotels folgten.

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Im Vergleich zu der amerikanischen Zokkmetropole sind deren jährliche Investitionen, um eine Wende ihres wirtschaftlichen Schrumpfens herbeizuführen, für die chinesische Globalkonkurrenz nur ein Griff in die Portokasse.

Das enstehende größte asiatische Casinoareal mit angestrebten zweitausend Tischen verschlingt monatlich mehr Investitionen, als die Casinos in Nevada im ganzen Jahr umsetzen; Tendenz: rasant steigend!

Schon investieren im Schatten der Billionen-Dollar-Pleite der USA die dortigen Casinogesellschaften mehr in Asien, als in den Vereinigten Staaten.

Und nun wendet sich das Blatt in Richtung des alten Kontinents.

Die ersten chinesischen Globalkonzerne haben ihren Fuß in der Eingangstür des europäischen Hauses.

Geschrieben

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paroli.de aktuell:

Krieg der Giganten

III/2008

Auf diese Weise bekommen die das vereinte Europa vertretenden Generäle an der deutschen Frontlinie zunehmende Unterstützung.

Standen die EU-Kommissare noch zu Jahresbeginn mit Inkrafttreten des neu geregelten deutschen Staatsvertrags um den Glücksspielbetrieb festgesogen im Schlamm ihres Schützengrabens und mussten an der verfassungsrechtlichen Situation der Bundesrepublik Deutschland ihren bisher siegreich geführten Feldzug beenden, könnte sich ihre Strategie im kommenden Jahr ändern. Grund hierfür sind an der Börse beobachtete Einkäufe der Chinesen in global agierende europäische Casinogesellschaften, die mit ihrem Engagement in der EU eine Weichenstellung für Gewinnabschöpfungen im Zielland haben könnten. Auch russische Anbieter, mit der Entwicklung von Online-Casino-Software ohnedies unter den weltweiten Gewinnern der internationalen Märkte, verlagern ihre Gelder zunehmend nach Deutschland. Und auch auf die Verbündeten des Gegners -auf die hinter dem Feindesland liegenden, bisher uneinnehmbaren Alpenländer- wird die konzertierte, von Brüssel aus gesteuerte Aktion kriegsbeeinflussende Wirkung zeigen.

Zwar steht die Brüssler Administration nicht in Brot und Lohn außereuropäischer Geldgeber, aber die Zeit wird kommen, in der Brüssel mehr benötigt, als nur einen rühmlichen Grundgedanken, wettbewerbsverzerrende Monopole im Sinne aller Mitgliedsstaaten der Union zu kippen, nämlich die wirtschaftlichen Gründe für die "psychologische Kriegsführung", um den Gegner zu zermürben.

Und hier kommen die unverhofften (vielleicht auch nicht gern gesehenen?) Verbündeten gerade gelegen, denn der Gegner wird zur Zeit geschwächt durch die Entwicklung in den Glücksspielbranchen. Gegen eine Kapitalübermacht der sich gegenwärtig erkennbar zeigenden Größenordnung wird sich der bekämpfte Gegner nicht lang wehren können.

Nordrhein-Westfalen wächst im Feindesland zum wichtigsten Handelszentrum der chinesischen Investments auf dem Europäischen Kontinent und somit gewissermaßen zur Keimzelle des Widerstands. Dort, im Wirtschaftsministerium in Düsseldorf, gab es die ersten Anfragen hinsichtlich eines geplanten Einfalls einer chinesischen Firmengruppe in das Geschäft mit Karten und der rollenden Kugel hinter den gegnerischen Linien. Der Angriff auf das im Hinterland errichtete wirtschaftliche Bollwerk des Feindes erfolgt begleitet von der Propaganda der Generalstabsplanung in Brüssel.

Im Frankfurter Raum eröffneten Kollaborateure der deutschen Abwehr unter Ausnutzung der gegnerischen Richtlinien im Frühjahr das China Business Center, das in Cooperation mit dem Chinesisch-Deutschen Centrum für wirtschaftliche Zusammenarbeit kleine und mittelständische Betriebe des gelben Riesen bei dem Gegner einschleust, um auf Basis der Errichtung von Tochtergesellschaften den Weg für den Einkauf in deutsche Firmen oder für deren Übernahmen beratend und begleitend zu ebnen. Die in Deutschland angesiedelten Vertretungen der chinesichen Delegationen sind mit 10 bis 50 Mio.€ Kapital unscheinbar - doch dies täuscht: kein Uneingeweihter würde vermuten, dass sie als getarnte Ableger multinationaler Konzerne Kapital in Milliardenhöhe vertreten. So späht man Patente und Erfahrungswerte im Feindesland aus.

Auch Bundesfinanzminister Peer Steinbrück erhielt hohen Besuch von chinesischen Industriemagnaten auf der Suche nach lohnenden Investitionen in die deutsche Wirtschaft. Im besonderen Blickfang habe man die Schwerindustrie, die Großbanken, die Logistik und die Vergnügungsindustrie. Dabei halten die Chinesen beileibe nicht nach unbedeutenden Objekten des Feindes Ausschau. Die zu einem knappen Viertel zur Disposition stehende Verkehrssparte der Deutschen Bahn für 5 Mrd. Euro wäre für die Chinesen lediglich ein Tagesgeschäft - und für "kleinere" Ketten, wie die Westspielgruppe, bietet man mal eben so das doppelte des veranschlagten Firmenwerts. Und nur haarscharf entging die Dresdner Bank einer Übernahme durch die CDC - China Development Bank durch den Zusammenschluss mit der Commerzbank.

Immerhin schätzen Experten den staatsmonopolistischen chinesischen Kapitalpool für ausländische Firmenaufkäufe in zehn Jahren auf weit über 10 Billionen Euro. Keine Frage: China, das seit Beginn der 80iger-Jahre fast 3 Mrd. € Entwicklungshilfe von Deutschland erhalten hat(!), ist auf dem Weg in die Riege der Global Player auf der Suche nach Investitionen seiner angehäuften Devisenrücklagen, die das bevölkerungsreichste Land der Erde unter Umgehung der Menschenrechte, des Umweltschutzes und insbesondere des Schutzes geistigen Eigentums im globalen Wettbewerb erwirtschaftet.

Folglich spitzen sich die Verhandlungen der EU mit dem Wirtschaftsgiganten China zu; eine spürbare Veränderung der Inhalte der Streitigkeiten ist spürbar - die Gangarten der Diplomatie werden holpriger.

Während die Deutsche Bahn AG um einen Käufer ihrer Anteile buhlt und die Dresdner Bank sich erfolgreich zur Wehr setzte, lässt dies die Casinogesellschaften kalt. Zu sicher fühlt man sich in den dortigen Chefetagen, dass einem solches nicht widerfahren könne ...schützt doch ein hieb- und stichfestes staatsvertragliches Werk die ganze Branche vor der sich abzeichnenden internationalen Konkurrenz wie ein uneinnehmbarer Bunker in der tobenden Schlacht.

Der Krieg der Giganten um die Perlen der heimischen Industrie geht an Glücksspielbetreibern kampflos vorbei.

Die vorgetragenen Argumente der deutschen Generäle, sich Brüssel zu widersetzen sind gesetzlich nicht antastbar.

Jeder Staat der Gemeinschaft kann den Anspruch geltend machen, seine verfassungsmäßigen Rechte zu verteidigen, wenn ihm dies notwendig erscheint. Und die deutschen Argumente, die in dem aktuellen Sachbericht paroli.de wissen bereits hinreichend diskutiert wurden, sind seitens der europäischen Führung nun mal kaum zu widerlegen.

Aber die Stimmung in Deutschland war schon immer von Wohlstand und Wohlergehen geprägt.

Und tausende von Arbeitnehmern der Branche, die allen das Glück verheißt, sehen ihre Arbeitsplätze als gefährdet an.

Geschrieben

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paroli.de aktuell:

Krieg der Giganten

IV/2008

Die Entwicklung der Glücksspielbranche auf deutschem Boden (im Gegensatz zur Schweiz und zu Österreich) zeigt erstmals in der Nachkriegszeit rückläufige Tendenzen.

Da es den EU-Kommissaren nicht gestattet ist, die Bevölkerung der Länder, in denen sie sich zu Gunsten allgemeineuropäischen Wohls für wettbewerbsrechtliche Änderungen einsetzen, mit Werbekampagnen oder ähnlichen Aktionen zu beeinflussen, wofür ohnedies die Budgets der Ressorts nicht reichen würden, sind die Wirtschaftsinteressen kapitalgestärkter Nutznießer einer Glücksspielreform für die Kommissare gewissermaßen ein Garant ... ein Garant dafür, dass sie ihren Feldzug fortsetzen können.

Im Unterschied zu ihrem Gegner sind die in ihren Gräben steckengebliebenen Kampfverbände der Interessenten an der Reform nun in der Lage, sich gewissermaßen "nuklear" aufzurüsten gegen einen Gegner, der seine Truppen nur mit Schrotflinten ausgestattet hat.

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Nunmehr sind es nicht die Vertreter Brüssels mit ihren rechtlich und finanziell eingeschränkten Möglichkeiten ...nun sind es kapitalstarke, übermächtige Konzerne, die einen Meinungswandel bei Politikern und in der Bevölkerung herbeiführen können, indem sie tiefenpsychologische Lösungsansätze hinsichtlich marktwirtschaftlicher, arbeitsplatzorientierter und freiheitlicher Argumente streuen. Auch politische Vertreter des einzigen Bundeslandes, das den Glücksspielvertrag nicht unterzeichnet hat, wechseln die Fronten und nähern sich fast schon subversiv den EU-Generälen; insbesondere durch die Fraktionen in Schleswig-Holstein gerät die strategische Planung in eine neue Phase, denn durch die Gewichtung der Stimmen und die Argumentation der Subversiven bekommt die Propaganda im Feindesland nun eine ganz andere Qualität.

Ausländische Interessenten an Investitionen und Optionen bei den in Europa (und angestrebt auch in Deutschland) agierenden Konzernen, die den Glücksspielmarkt unter sich aufteilen, haben den Lobbyisten für eine Anpassung der deutschen Gesetzgebung an die europäischen Richtlinien eine gewichtigere Position verschafft. Und bei dem erhofften Zugriff auf einen Markt der Milliarden einbringen wird, werden sie nichts unversucht sein lassen, das die Stimmung im Land auf allen Ebenen verändert.

Sie sind finanziell unabhängig, ihre Meinungsvertretung und die Werbung für ihre Ziele ist rechtlich nicht einschränkbar und so sind sie im Einklang der mit den EU-Kommissaren deckungsgleichen Interessenvertretung ungebunden an etwaige Vorschriften.

...da draußen braut sich was zusammen.

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Geschrieben

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paroli.de aktuell:

Krieg der Giganten

V/2008

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...hier drinnen

Auf der anderen Seite

hatte man schon die Schützengräben verlassen und die Sektkorken knallten Mitte Dezember des Jahres 2007 in den strategischen Führungsbunkern auf dem gesellschaftlichen Parkett der Landeshauptstädte. Verhieß doch die zwar geschwächte, doch zumindest um vier Jahre verlängerte Länderhoheit über das deutsche Zokken einen Waffenstillstand, den der Gegner zwar zähneknirschend, aber machtlos hinnehmen musste; sollte er doch in seinen Gräben verharren und tatenlos mit ansehen, wie Deutschland -stellvertretend für die österreich-schweizerischen Verbündeten- die EU lehren würde, wie man nationale Angelegenheiten auch ohne den Einklang mit den Partnern regelt.

Immerhin sichert der nach den Entscheidungen auf der Ministerkonferenz der Länder nunmehr der Neuregelung unterliegende Staatsvertrag der öffentlichen Hand für vier Jahre die Entscheidungshoheiten über Regelung, Kontrolle und Abschöpfung des Glückspiels in Deutschland.

Zweifelsohne ein Sieg in der politischen Schlacht.

Aber ist es wirklich ein Sieg?

Hierüber streiten sich seit Jahren Juristen, Politologen, Psychologen, Mediziner, Moralisten, Spielanbieter und Spieler.

Der seit Jahresbeginn in Kraft getretene Gesetzestext ist der Inbegriff der vertraglichen Verletzung der Europäischen Union.

Grundlage für die EU-Ansprüche ist der von allen Staaten angestrebte und durch deren Verhalten zu sichernde freie Wettbewerb im EU-Raum. Andernteils beinhaltet die nunmehr aufgestellte Charta der Union das Recht und die Pflicht jedes Staats, darauf zu achten, dass menschenrechtliche und verfassungsrechtliche Argumente der Mitglieder höher wiegen, als wirtschaftliche Interessen des Staatenverbunds.

Um nun nicht den Anschein zu erwecken, aus Gründen der Abschöpfung der erheblichen Gewinne aus dem reichhaltigen Glücksspielangebot, das Monopol aufrecht zu erhalten, beschlossen die Feldherrn in den Landesministerien, die bundesweite Aktion zur Rettung der gesellschaftlich Geschädigten - insbesondere zum Schutz der Jugendlichen. Eine der aufsehenerregendsten Publikationen, die passagenweise immer wieder der Öffentlichkeit präsentiert wird, ist die kriegsstrategisch entscheidende, aufsehenerregende Studie des Instituts für Psychologie und Kognitionsforschung der Universität Bremen über Das Gefährdungspotenzial von Lotterien und Sportwetten, die im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen bei Spielern aus Versorgungseinrichtungen durchgeführt wurde und im Einklang mit der Westdeutschen Lotteriegesellschaft zu einem argumentativen Monument der Befürworter des Staatsvertrags der Länder wurde. Die Einrichtung ist weltweit anerkannt und zeichnet sich in der internationalen Fachwelt durch eine Reihe Grundsatzpublikationen aus, die schulpsychologisch und suchtpräventiv als europäische Standardwerke anzusehen sind. Die Anerkennung rührt insbesondere von der engen Zusammenarbeit mit der DHS, die neben der theoretischen Arbeit und Suchtforschung auch frühe Interventionen bei pathologischem Glücksspiel durchführt. Eine derartige Organisation gegen die Spielsucht und ein ähnlich forcierter wissenschaftlicher Stand ist weltweit ohne Beispiel.

Gegen eine solche grundgesetzlich abgesicherte, dem Wohl des Menschen zukommende Handlungsweise ist selbst Brüssel machtlos.

Geschrieben

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paroli.de aktuell:

Krieg der Giganten

VI/2008

Mit nicht unerheblichen gesetzlichen und finanziellen Mitteln begann ein Feldzug im eigenen Land - gegen die Spielsucht, gegen die Nikotinsucht, nunmehr verstärkt gegen die Alkoholsucht... und schon steht an, dass Fette und Zucker dem dickleibigen Deutschen nur noch dosiert und portionsweise zugestanden werden. Friede, Freude, Eierkuchen (aber nur in nativem Öl gebacken bitte!), Gesundheit, ohne Alkohol und Glimmstengeln, Sport, Fitness und Wellness ...dies alles zum Wohl des Volks oder zum Erhalt der Monopole?

Im Gegensatz zu ihren immer finanzstärker werdenden Gegnern, die statt die Schützengräben zu verlassen mit HiTec-Gerät und Propagandamaterial gerüstet werden, scheint die Rechnung der siegestrunkenen Feldherrn im belagerten Land nun aber anscheinend nicht aufzugehen.

An der Front des Kriegs herrscht draußen Waffenstillstand.

Aber im eigenen Land beginnt die Phase des Kalten Kriegs.

Ein Zweifrontenkrieg sozusagen.

Aufmüpfige Rädelsführer kämpfen gegen die eigenen Feldherrn für die Freiheit des deutschen Spielers.

Eine neudeutsche revolutionäre Bewegung der Spielerschaft gegen die Bevormundung durch staatliche Willkür.

Industrielle Lobbyisten schicken ganze Armeen von Anwälten und Gutachtern vor die Gerichte, wo erbittert um die Rechte der vermittelnden und der glücksspielbetreibenden Konzessionen gekämpft wird. Sie geben den mundtoten Spielern in ihrer gesellschaftlich unbeachteten Nische eine erste öffentliche Plattform zur Verkündung ihrer Interessen in Presse und Sendeanstalten - und nicht zuletzt in der wachsenden Zahl von Blogs und Foren im Internet.

Das Internet nimmt insbesondere an Bedeutung zu, weil hier über alle Kriegsgrenzen hinweg die Finanziers des Kalten Kriegs propagandistisch die kaum einzuschränkende Weite, das worldwideweb, geradezu beherrschen. Hier -jenseits des heimatlichen Schlachtfelds- herrschen bereits die in Deutschland angestrebten Regeln freien, betriebswirtschaftlichen Wilderns in der vituellen Welt ohne Grenzen.

Bürger stürmen die Lottoannahmestellen... das einzige, was die Deutschen in der Glücksspielszene attraktiver als im Ausland gestalten ist der Jackpot - und um ihn wird sogar aus Übersee gezokkt, wenn der Jackpot nur hoch genug ist!

Die Erfinder des Lottos werden gefeiert wie Volkshelden und die Ansager der Ziehungen sind allabendliche Stars.

Ihnen stehen nur wenige Größen der regionalen Politik bei. Im Kieler Landtag schreiben die Abgeordneten Hans-Jörn Arp und Thomas Stritzl ihre alternativen Überlegungen zum Glücksspielwesen in der Bundesrepublik.

Eine neutrale Position auf dem Schlachtfeld nimmt lediglich die Forschungsstelle Glücksspiel ein.

Dagegen mutet die Schrotflintenstrategie der deutschen Feldherrn fossil und steif an.

Doch sie ist wirkungsvoll!

Kriegführend zeigten die Deutschen sich (zumindest in den Anfängen all ihrer Aktionen) schon in der Vergangenheit gegenüber ihren Gegnern immer sehr überlegen. Ob es sich nun um Weltkriege oder Wirtschaftskriege handelte.

Der Schachzug, nicht die wirtschaftlichen, sondern die bürgerbezogenen, im Grundgesetz verankerten Pflichten gegenüber der Gesellschaft übernehmen zu müssen, hat den Feldherren einen gegenwärtig nicht zu bestreitenden Vorsprung verschafft, gegen den die EU abprallt.

Man ist eifrig in Deutschland.

Man hat in Sachen Suchtbekämpfung die Nase vorn.

Es werden Register angelegt, in denen Spieler zu ihrem Schutz ausgesperrt werden.

Jackpots werden limitiert,

Es werden Gesetze erlassen, mittels derer Nichtraucher geschützt werden.

Es sind Bewegungen im Gang, die den Alkoholmissbrauch eindämmen.

Die Nation befindet sich im Wellnessrausch des ersten Jahrzehnts nach Millenium.

Der Bio-Trip hat erst angefangen.

Geldwäsche und Drogenkriminaltät wird durch allerorts stattfindende Razzien vorgebeugt.

Terroristische Anschläge scheitern am Überwachungsstaat.

Bei schleppendem Losverkauf auf Grund des Werbeverbots droht der Aktion Mensch und dem Platz an der Sonne das Aus.

Noch nicht einmal für das Müttergenesungswerk soll mittels Spendenlotterien geworben werden dürfen.

Die Vorstellung unserer Generäle von Freiheit ist seit heute eine andere:

Ein verordnetes Viktorianisches Zeitalter.

Immer mehr Staat und weniger Eigenverantwortung schränkt die persönliche Freiheit ein.

Das Geld ist weniger wert.

Die Kaufkraft der Bürger sinkt.

Der Bürger soll vermehrt arbeiten und weniger verdienen.

Der Bürger soll lernen bescheidener und weniger genusssüchtig zu sein - Glücksspiel und Alkohol gelten als schändlich.

Und Sport betreiben.

Sexualität soll wieder wie in den 50iger-Jahren und in althergebrachten Normen der kleinsten Zelle der Gesellschaft der Familie stattfinden.

Islamischer Einfluss hemmt vielerorts die persönliche Freiheit.

Ein Sozialisierungsprogramm der deutschen Massen.

Schöne, heile Welt.

Sauberes Land.

Victoria!

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Geschrieben

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paroli.de aktuell:

Krieg der Giganten

VII/2008

Die emsigen Feldherrn haben allerdings nicht bedacht, das ihre Untertanen sich nicht alles gefallen lassen.

Ein sauberes Länd'le mit 80 Millionen freien Bürgern lässt sich nicht so eben mal mittels Verordnungen erzwingen.

Sehr wohl stellen große Teile der Bevölkerung fest, dass nicht alles, was zum Wohl des Volkes heraus geschrieen wird, dem Wohl des Volkes tatsächlich dient.

Es ist nicht verwunderlich, dass in einem Staat, in dem die erarbeiteten Lebenswerte schwerpunktmäßig aus dem Genuss am Konsum bestehen, sich nicht ein Jeder so mir nichts dir nichts die liebgewordenen Gewohnheiten als Ausgleich zum Alltag wegnehmen lässt. Nicht umsonst hat in einer Zeit, in der Stressfaktoren gehäuft auftreten, der Griff zur kompensierenden Droge zugenommen, sodass das Wort Alltagsdroge Einzug in den Duden gefunden hat. Und insbesondere die nicht Arbeitenden, sei es, dass sie es sich leisten können -wie die traurige Karriere einer Amy Winehouse aufzeigt (der Name bürgt für die Entwicklung)- oder sei es, dass sie es sich eigentlich nicht leisten können, wie die Statistik der drogensüchtigen Unterschicht ausweist, die damit ihre Probleme zu kompensieren meint... ...die Masse der Bürger ist von einschneidenden Maßnahmen der Feldherren betroffen, die nach außen hin der EU ein Exempel vorführen wollen, dessen Ausgang auf dem Schlingerkurs der politischen Lenker einen ungewissen Ausgang nimmt.

So ist es nicht die Einsicht, welche die Bürger zum Umdenken bewegt, sondern die rohe Gewalt der Helfershelfer, die durch Leuteverdummung und gesetzliche Verordnungen den Bürger mehr und mehr entmündigen.

Otto Normalverbraucher sieht es nicht ein, weshalb er bald für sein Bier doppelt bezahlen muss, weil der Gesetzgeber ihm einreden wird, dass es zum Schutze der Trinker geschehe. Und auch der Raucher hätte bestimmt Verständnis für den Nichtraucherschutz, der im Grundgedanken nur Positives beinhaltet, wenn er nicht nun das Doppelte für die Zigaretten bezahlen müsste und zudem am zugigen Bahnsteig zum Schutz der Nichtraucher nicht rauchen darf. Auch die Spieler haben sicherlich nichts gegen die Angaben der Spielergewinne für allgemeinnützige und wohltätige Zwecke. Aber sie sind nicht willig, sich die Vorschriften eines Staats gefallen zu lassen, der einerseits mit dem tiefen Griff in die Kassen der Lotterien und Glückspielbetreiber ihnen das Geld aus der Tasche zieht, sie andererseits aber gesetzlich gängelt und zu Suchtzokkern abstempelt.

Geschrieben

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paroli.de aktuell:

Krieg der Giganten

VIII/2008

Die aufkeimende Revolution der Spieler zeigt ihre erste Wirkung: die Casinos werden leerer; einige stehen bereits vor dem Aus. Die Wohltätigkeitslotterien bringen vielerorts nicht einmal mehr die Kosten für deren Durchführung ein. Im Sportwettenbereich sind die Umsatzeinbrüche gewaltig. Die Klassenlotterien haben Umsatzrückgänge, seit sie auf ihre Agressivwerbung hin abgemahnt wurden. In den Medien seit Jahrzehnten mit großem Erfolg durchgeführte Fernsehlotterien werden von den Intendanten der Sendeanstalten abgesetzt - ohne Werbung sinken die Einschaltquoten.

Einen fatalen Einbruch mit weit über 2 Milliarden € Verlust verzeichnet nach Information des Verbands deutscher Wettunternehmer allein der Deutsche Lotto- und Totoblock Schliesslich wurden sogar Preisausschreiben mit Geldgewinnen und Werbeveranstaltungen von Autohäusern moniert, die daraufhin die Aktionen einstellten.

Meinungsforschungsinstitute haben die Menschen in Deutschland gefragt und umfangreiche Auswertungen ergeben, dass inzwischen 75% der Deutschen nicht mehr hinter den Entscheidungen der Feldherrn stehen, den Konsum der Genussmittel und die Beteiligung an Glücksspielen und Wetten in der Form einzuschränken, wie sie bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt betrieben wird.

Allerorts und in allen Gesellschaftsschichten fürchtet man nun, dauerhaft auf Genüsse verzichten zu müssen, die das bisherige Leben erträglich machten. Und viele fürchten inzwischen um ihre Arbeitsplätze, denn betroffen ist nicht nur die Glücksspielindustrie sondern auch deren Zulieferer und der mit den Spielbetrieben im Zusammenhang stehende Dienstleistungebereich.

Die Auswirkungen des Glücksspielvertrags sind ein Dreivierteljahr,

nachdem sie in's Leben gerufen worden sind,

das größte Loch in den Haushaltskassen 2008 !

Dabei wäre es nicht nachhaltig, wenn die Gelder, die fehlen, nur mangelnde Umsätze darstellen. Sie würden über kurz oder lang auf andere Schienen wieder in den Wirtschaftskreislauf eingepumpt. Aber es scheint, dass ein Großteil der Gelder sich garnicht mehr in Deutschland befindet. Auf dem zwar verbotenen, aber leicht zu vollziehenden Weg des Online-Transfers sind diese so dringend benötigten Gelder im Verlauf eines Jahrs Tag für Tag in die Kanäle geflossen, die von den Feldherrn so nachhaltig bekämpft wurden.

Fazit: ein Großteil des im Hinblick auf die Süchte der Nation nicht abgeschöpften Umsatzes hat der Gegner !!!

Und damit nicht genug. Durch das erst in dieser Situation lukrativ gewordene Geschäft, haben die globalen Konzerne erst ihr Augenmerk verstärkt auf diesen Standort gerichtet, an dem eine vormals als perfekt gewappnete Glücksspielgegnerschaft nunmehr zunehmend Schwäche zeigt.

Unsere Feldherrn haben sich geirrt... ...

Geschrieben

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paroli.de aktuell:

Krieg der Giganten

IX/2008

Unsere Feldherrn haben die Situation auf der ganzen Linie falsch eingeschätzt; ihre einschneidenden Maßnahmen in funktionierende wirtschaftliche Segmente zeigen eine verheerende Wirkung.

Gerade jetzt, wo der Kampf in die finale Runde geht, reisst es tiefe Löcher in die durch die allgemeine Wirtschaftslage ohnedies zu gering gefüllten Kassen. War zu Beginn der Kampfhandlungen noch die Überheblichkeit zu hören, mit der Siegestrunkene die Massen zu betören versuchen, verhallt der nunmehr verlautete Schlachtruf an den Bürgern vorbei, die letztlich alle von den Veränderungsmaßnahmen der vergangenen Jahre betroffen sind.

Die fortwährenden Parolen, die an die verstummte Propaganda der Ostpolitiker vor der Wende erinnern, mag niemand mehr hören. Das "Zum Wohle des Volkes" ist unglaubwürdig geworden, weil jeder sich notgedrungen die Frage stellt, inwieweit er denn nun zum Volk gehört oder nicht. Schon die Amerikaner, Vorläufer aller denkbaren Nuancen prüden Gesellschaftsverhaltens, haben feststellen müssen, dass der "brave" Bürger garnicht so brav ist und die Entwicklung gegen die staatlich verordneten Gesellschaftsideale nicht immer funktioniert.

Es ist ja mittlerweile nicht mehr einfach zu erklären, dass Gesetze im Namen des Volkes verabschiedet werden, die sich gegen einen Großteil dessen richten.

Immerhin wandelte sich der Nichtraucherschutz in ein Rauchverbot, von dem ein Drittel der Gesellschaft betroffen ist. Im sauberen Deutschland soll nicht mehr geraucht werden. Rauchen ist Nikotinsucht und Süchtige werden bekämpft. Durch Preiserhöhungen, durch Werbeverbote, durch gesellschaftliches Outen. Neuerdings will man Raucher als Kranke einstufen (was lediglich am Protest der Krankenkassen scheiterte)

- aber die Steuern nimmt man gern! Immerhin von einem Drittel der Bevölkerung.

Dickleibige haben nichts zu lachen in Deutschland. Wer dick ist, mit dem stimmt was nicht! Bio und Fitness sind auf dem Vormarsch - für den, der's sich leisten kann. Dabei wird derjenige, der sich auf Grund seiner sich verschlechternden Lage nur von Billiglebensmitteln ernähren kann, am schnellsten dick. Global liegen die Amerikaner vorn; gefolgt von den Deutschen. Schon will man Süßigkeiten von den Kassen verbannen und Fett und Zucker im Essen limitieren. Süßwaren sollen nicht mehr umworben werden dürfen. Der Feldzug gegen die Volksverdickung ist vorbereitet. Über die Hälfte der Deutschen seien übergewichtig. Wer zuviel isst, der ist fresssüchtig und Süchtige werden bekämpft. Durch Preiserhöhungen, durch Werbeverbote, durch gesellschaftliches Outen.

- aber die Steuern nimmt man gern! Immerhin von der Hälfte der Bevölkerung.

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Die gleiche Entwicklung trifft die Volksdroge Alkohol. Eine Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation ergab vor zehn Jahren, dass (wer hätte das gedacht?) die Luxemburger den höchsten Alkholkonsum Europas zu verzeichnen haben. Doch die Deutschen holen wacker auf. Einer Forsa-Umfrage zur Folge sind es nur 15% der Bevölkerung die keinen Alkohol trinkt. Die Hälfte der Deutschen sei latent notorisch gefährdet. Trinken ist eine Sucht und Süchtige werden bekämpft. Durch Preiserhöhungen, durch Werbeverbote, durch gesellschaftliches Outen.

- aber die Steuern nimmt man gern! Immerhin von Zweidritteln der Bevölkerung.

Wer spielt betrügt, lautet ein altes Sprichwort. Ein dummes Sprichwort! Denn dann müssten 95% der Deutschen Trickser sein. Die Auswertung verschiedener Studien und Umfragen ergab. Kaum ein Deutscher beteiligt sich nicht an irgendeinem Spiel mit dem Ziel materiellen Gewinns - seien es Klassenlotterien, Toto, Lotto, Sportwetten, Spielbanken, Automatenhallen oder aber zumindest Quizsendungen, Tombolas, Preisausschreiben; Der Prozentsatz des volksverbreitenden Spielens ist höher als der des dafür prädestinierten englischen Volkes. Ein Toppgeschäft für die Finanzminister, der Spieler wird hierzulande geschröpft. Im Gegenzug wird er diskriminiert, überwacht und gegängelt. Zokken ist eine Sucht und Süchtige werden bekämpft. Durch Preiserhöhungen, durch Werbeverbote, durch gesellschaftliches Outen.

- aber die Steuern nimmt man gern! Immerhin vom Großteil der Bevölkerung.

Und so erwachsen neue Kampfmaßnahmen in der Schlacht um den deutschen Glücksspielmarkt.

Die Feldherrn beider Seiten rüsten für die nächste Runde... ...

Geschrieben

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paroli.de aktuell:

Krieg der Giganten

X/2008

Mit dem wachsenden Potential der auf den deutschen Markt drängenden ausländischen Anbieter im Schulterschluss und mit deren Juristenarmee argumentativ gut flankiert, haben die EU-Kommissare vor wenigen Tagen zum erneuten Angriff geblasen.

Mit dem totalen Verbot von Webofferten, dass seit Januar dieses Jahrs in Deutschland im Zusammenhang mit Spielangeboten gilt, sei man zu weit gegangen. Dies sei mit dem Schutz der Spieler allein nicht mehr vereinbar. In der wiederholten Kritik, die bereits im Frühjahr des Vorjahres für Bewegung gesorgt hat, geht es nun nicht mehr nur um die Unterdrückung von Sportwetten, sondern um die Beschränkung der Werbung auf der Sportlerbekleidung und in den Stadien.

Völlig neu sei auch die Qualität der deutschen Entscheidung, Werbung dieser Branchen in Fernsehübertragungen und im Internet verbieten zu wollen.

Peinlich auch die Verlautbarung eines chinesichen Juristen, der die Deutschen darauf hinwies, dass sie hinsichtlich der Zensur des Internets in seinem Land den mahnenden Zeigefinger erheben, während sie verlogenerweise sie im eigenen Land in der vorliegenden Streitigkeit genauso verfahren.

Zum Monatswechsel September/Oktober wolle man Auskunft für die Begründung von Bußgeld- und Strafverfahren, die im Zusammenhang mit der Teilnahme am Online-Spiel oder der Werbung hierfür verbunden seien. Deutschland, dass seine Rechnungen nunmehr nicht nur im Inland, sondern nach ganz Europa in Millionenhöhe verschickt hat, muss sich dieser Tage sagen lassen, dass es im eigenen Land seine Saubermach-Aktionen durchführen, aber nicht vor der Haustür kehren dürfe. Von der Argumentation des Schutzes der Bürger liessen die Juristen ihrer kapitalkräftigen Mandanten sich jedoch nicht beeindrucken.

Sie drohen nunmehr erstmalig sogar mit einer internationalen Klage wegen ungerechtfertigter Beschränkungen des internationalen Geldverkehrs.

  • 1 month later...
Geschrieben

Die Feldherren haben es geschafft.

Wir Deutschen stehen wieder einmal im Mittelpunkt des weltweiten Interesses!

Während die EU-Kommission ihren Ausschuss die Konformität der deutschen Regeln mit dem Gemeinschaftsrecht untersuchen lässt, drohen die Konzerne mit einer Klage gestörter Handelsbeziehungen zwischen den Ländern, bei der das Dienstleistungsangebot im Internet im Forderung steht - nicht mehr das Monopol auf Regelungen des Glücksspiels in Deutschland! Die angedrohte Klage ist brisant, weil hier allgemeines internationales Recht angesprochen wird.

Solche Prozesse sind langwierig und teuer - insbesondere, wenn man sie auf höchster Ebene zu verlieren droht.

Hinzu kommt, dass die Auskunftseinholung der Beamten in Brüssel nur die erste Stufe der Vereinbarkeitsüberprüfung darstellt.

Nun haben unsere Feldherrn bis 30. November Zeit gehabt, sich eine neue Strategie einfallen zu lassen.

Bisher waren sie in diesem Sinne ja recht innovativ.

Aber Wunder über Wunder. Bis heutigen Datums hüllt man sich in Schweigen. Das Schlachtgebrüll ist verstummt!

Aber schon planen die Feldherren einen neuen Schachzug.

Sie wollen erstmalig einen Hardliner in's politische Rennen schicken, der nicht nur juristisches Kalkül und die notwendige Härte mit sich bringt, sondern der auch über internationale Verbindungen verfügt. Roland Koch -einst gehandelt als einer der Kronprinzen für eine Kanzlerkandidatur- hat in Frankfurt politisch ausgedient. Es scheint, als ob er der Richtige sei, die Schlacht zu führen, denn zu verlieren hat er nichts. Seine Riege an Beratern und Lobbyvertretern wird in Berlin bereits fieberhaft zusammengestellt - in ihr finden sich die Größen des politischen Ringkampfs auf europolitischer Ebene, denn es geht um's Ganze.

Es geht um die finale Schlacht um Milliarden aus den Taschen der Zocker.

Der Schachzug der internationalen Gesellschaften ist leicht zu durchschauen.

Zu einer Forderung für Umsatzausfälle in Milliardenhöhe vor dem Gerichtshof käme das uneingeschränkte Recht deutscher Bürger, statt in deutschen Etablissements auf ausländischen Servern am Spiel teilzunehmen und die geldlichen Transaktionen für jedwelche Spieleinsätze ungehindert und ohne einer strafrechtlichen Konsequenz durchführen zu können.

Dann gäbe es auch keinen Grund mehr, dass die ausländischen Gesellschaften den Sitz ihrer Firmen nach Deutschland verlegen, da sie -durch die Politik dieses Landes in den vergangenen Jahren sich längst im europäischen Ausland -steuerzahlend- etabliert haben. In europäischen Ländern mit weniger Abgabenlast lässt sich mit dem deutschen Spielgeld viel besser wirtschaften und die Doppelbesteuerungsabkommen verhindern jedwelche Geldrückflüsse in die Kassen der deutschen Feldherrn. Das hieße, dass die deutschen Kassen dann leer bleiben würden, denn an den zwischenzeitlich leerer werdenden Casinos lässt sich bald kaum mehr etwas verdienen... ...

... ...und das Geschäft mit dem Glücksspiel in Deutschland machen dann die Anderen

- auf der anderen Seite des Schlachtfelds ... ...da draußen.

Die deutschen Kriegskassen sind bald leer.

Und wie denkt ihr darüber ?

Auf welcher Seite des Schlachtfelds steht ihr ?

NACHTFALKEüberBERLIN

Geschrieben

.

ein netter, ausführlicher Bericht, wenn auch vor der Arbeit etwas viel zu lesen :-))))

Im letzten Teil ist ein Fehler "bis zum 31. November".

"...was man woanders nicht findet -

wer den 31. November erlebt, muss schon etwas Besonderes sein..."

:biglaugh: na, im Fall der gelben Übernahme wird hier das :bye1:Chinesische Schaltjahr :hut2: eingeführt :rolleyes:

Dem Bochumer ist's am Frühstückstisch als Erstem aufgefallen (Danke Euch beiden für die Mitteilung ...insbesondere, mir vor der Arbeit noch schnell die PN zu schicken)

Ich hab's gerade verbessert.

;)

Nachtfalke.

.

Geschrieben

jaja, das geschäft mit dem glücksspiel. wenn deutschland nen großes stück vom kuchen abhaben will, sollten se nochmal den glücksspielvertrag überdenken/ überarbeiten. in einer vernetzen, globalen welt haben monopole seitens des staates nichts zu suchen.

es wird mir ja auch nicht vorgeschrieben, welche zigarettenmarke ich konsumiere. möchte ich das...nein. erwarte ich regulierung im telekommunikationsektor...nein. mit wem ich meine post versende (ist ja mittlerweile nur noch geschichte)...nein. möchte ich vorgeschrieben bekommen, wo ich meinen urlaub zu verbringen habe...nein. für welches bier ich mich entscheide...nein.

und da gibt es tausend andere sachen die man (und frau) auflisten kann.

ich selbst sehe mich als europäer, natürlich auch deutscher. aber verdammt nochmal möchte ich selber entscheiden, wo und wie ich mein hart verdientes geld ausgebe.

auf der anderen seite erwarte ich allerdings als steuerzahler die wahrung meiner rechte, um bei unstimmgkeiten auch rechtliche schritte einzuleiten.

@falke

gute arbeit.

ps: drei milliarden jährlich? haben die chinesen garnicht mehr nötig! in nen paar jahren haben die uns locker überholt. dann ist deutschland nen entwicklungsland. sollte das geld doch lieber für z.b. bildung oder armutsabbau in deutschland verwendet werden.

und ja: das Forum ist die lobby der spieler!!! viele andere möglichkeiten haben wir ja nicht.

mfg

Geschrieben

@Interessierten

Selbstkontrahierende arbeitssüchtige Gebietskörper besuchen arbeitssuchende Suchtbeauftragte zwecks Untersuchung flüchtiger Spielsüchtiger, um sich über den nichttolerierbaren Geruch der Sucht für den Kuchen des sich komplementärlegitimierenden und kontrahierungszwangsverweigernden Fresssüchtigen beraten zu lassen. Früher stank der Käse noch correct.

Spüren, spüren, spüren, spüren, spüren finden sie im Kashoki der Vergesellschaftung. Clear. A., Ab., Abs., Abst., Absti., Abstin., Abstine., Abstinen., A........! Gefunden. No money, no war. War's das?

Kontrolle des sich ängstigenden Beobachters. Freiheit. Stattlich anerkannt. In welchen suchenden Gestaden? Welcher träumende Suchtdatentraum? Während der Kontrolle? Von selbst. Das nennt man Magie. Sozusagen ein magischer Moment der Sucht. Zu untersuchen. Der Duft. Welch' eine präemptive Versuchung! Die Kontrollsucht oder der Kontrollduft? Es könnte ja sein. Also beschäftigen wir uns damit, auch wenn es nicht eintritt. Das wird gigantisch sein. Oh' dieses Gefühl! Intensiv! Die Nüstern saugen es unersättlich auf. Deren Gebietskörper strahlen ihre gefühlten Bewohner ab. Damit das Spiel von neuem beginnt. Das nennt sich Suchtpotential einer geatmeten Gemeinde. Import. Verarbeitung. Export. Nicht ins Ausland. Das ist wirr. Postmodern. Naja, die Post ist verkauft. Jedenfalls die Filialen. § 181 BGB läßt grüßen. Ein Volk, eine Nation, ein Internet, eine Sucht. Ohne Post. Besuch.

Versuchen wir es!

Café :biglaugh:

Geschrieben (bearbeitet)
Und wie denkt ihr darüber

Auf welcher Seite des Schlachtfelds steht ihr

Ich sitze auf der Tribune wie beim Wrestling und kann

nicht begreifen, dass es Leute gibt, die sich so etwas

einfallen lassen. Was für Blödsinn!

Doch wenn's einem gefällt - bittschön.

Was mich vielmehr interessiert:

Gibt's bereits 'nen Präzedenzfall?

Ist jemand verurteilt worden wegen Casinobesuch

im Ausland oder Teilnahme am Internetspiel?

Oder haben die klugen Politiker lediglich Schreckpistolen

gebaut um damit einwenig den Sheriff spielen zu können?

Für irgend etwas muss doch das ganze Steuergeld verpufft werden!

Kinderkrippen und Schulen oder Gesundheitswesen... wäre

doch zu langweilig.

gruss

waldek

bearbeitet von waldek
Geschrieben

© Waldeck , u.v.Andere

Oder haben die klugen Politiker lediglich Schreckpistolen

gebaut um damit einwenig den Sheriff spielen zu können?

Für irgend etwas muss doch das ganze Steuergeld verpufft werden!

Kinderkrippen und Schulen oder Gesundheitswesen... wäre

doch zu langweilig

...........................................................

Jauuu, + no Comment

G...Strolchi

  • 2 weeks later...
Geschrieben

.

paroli.de aktuell:

Krieg der Giganten

XII/2008

...neben uns

Auf den Nebenschauplätzen

Hier tobt die Schlacht nun auch.

Nicht nur die Politik in Deutschland gängelt ihr Volk, auch die skandinavischen Regierungen verbieten Menschen, ihren Zeitvertreib online nachzugehen. Die Front der Gegner gegen die EU wird breiter. Nun sind es bereits elf Länder, die sich den hohen EU-Kommissaren widersetzen.

Den EU-Generälen droht eine herbe Niederlage in der Schlacht.

Vielleicht ist es sogar das letzte Gefecht!!

Die Reform der Lotterie- und Spielgesetze für eine grenzenlose Europäische Union sinkt von Monat zu Monat.

Jetzt kommt sie zum Erliegen.

Nachdem die Regierung in Paris ihre Spielgesetzgebung verschärft hat, da sie gegenüber den traditionell revolutionsbewußten Franzosen keine Wirkung im Volk zeigte, und nunmehr mit drastischen Strafen gegen die Straftäter im kommenden Jahr angehen will, zeigen nun auch die Beneluxstaaten erste Anzeichen, den deutschen Weg einzuschlagen.

Allerorts beginnt man mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen, die gleichwohl in Wirklichkeit fette Hennen sind, denn es geht um satte Milliardenbeträge, die ausländische Investoren sich wacker in die eigene Tasche wirtschaften.

So entbrennt auch nordwestlich des deutschen Schlachtfelds der Bürgerkrieg: Traditionelle und puritanische Linientreue enttarnen sich als Verräter im eigenen Land.

Die Anzeigen, der Nachbar spiele auf seinem Computer verbotenes Glücksspiel, nehmen zu: statistisch gesehen entstammen zehn Prozent der Aufdeckungen den Anzeigen böse gesinnter Nachbarn, weil die Musik zu laut oder der Sex zu leise war? Oder liegt des Nachbarn Wohnung vielleicht im Südflügel, wo mehr Sonne scheint, und man ist scharf auf die bessere Wohnlage?

So hat -egal wohin man schaut- der Friede im Volk gelitten und das Denunzieren beginnt.

Erst gestern erfolgte hier im Nebenhaus des Verlagsarchivs in Berlin eine Durchsuchung der Behörden hinsichtlich illegalen Glücksspiels, Computer wurden beschlagnahmt und Kontenunterlagen mitgenommen zur Beweismittelsicherung. Der gute Nachbar besitzt vor Weihnachten keine Kreditkarte mehr, mittels derer er seinen Braten bezahlen kann. Aufgefallen ist er durch eine Überprüfung, bei der man illegale Geldwäsche vermutete auf Grund hoher Hin- und Rücktransfers ins Ausland, obwohl er Rentner ist und sein monatlicher Anspruch so niedrig ist, dass er ergänzende Grundsicherung erhält. Irgendwie stiess man bei der Überprüfung der Bankverbindungen seitens eines Amts auf die hohen Kontenbewegungen, auf Grund derer er keine soziale Unterstützung hätte beantragen dürfen. Bei der Durchsuchung stellte sich heraus, dass er mit fünfstelligen Beträgen im Internet zokkte - und das kontinuierlich, täglich...

...und anscheinend erfolgreich.

Jetzt ist das Geld weg -die Bankverbindung wahrscheinlich auch- und dem alten Herrn droht tatsächlich Knast. Bei dem vorliegenden Fall kommt erschwerend hinzu, dass im Falle der Beschlagnahme der Gelder die Kredite gekündigt werden und ihm für's erste die jetzt wieder notwendig gewordene Hilfe gestrichen worden ist. Einen Fernseher über Weihnachten hat er auch nicht mehr, weil die TV-Karte im konfiszierten PC steckt.

.

Geschrieben

.

paroli.de aktuell:

Krieg der Giganten

XIII/2008

Die Generäle sind voll in ihrem Element.

Man schiesst aus allen Rohren, sowohl seitens der EU als auch auf dem heimischen Schlachtfeld.

Die Kriegsaktionen sind allerdings ausgewuchert. Ein nicht vorhergesehener Flächenbrand weitet sich Woche für Woche aus.

Der Brandherd nahm innerhalb eines Monats Dimensionen an, mit denen man in Brüssel nicht gerechnet hatte.

Und besonders schlecht ist man auf die deutschen Generäle zu sprechen, die mit ihrem demonstrativen Widerstand und einem hohen Gewicht im Staatenverbund als Brandstifter Europas gelten. Waren sie doch die ersten, die ihre Geschütze gegen das europäische Bollwerk auffuhren und quasi ohne Kriegserklärung das Feuer auf die Kommissare eröffnet hatten. Ihr undurchdringlicher Deckmantel sozialer Verantwortung, zum Wohl der Bürger und zum Schutz der Jugend gegen Spielsucht und zu Gunsten der deutschen Moral, wird nunmehr von den anderen Staaten abgeguckt.

Munkelte man noch vor einigen Wochen, die Schutzmaßnahmen gegen das Suchtspiel greifen nicht, weil Durchlässigkeit bei den Sportwettenveranstaltern und in Lotterieannahmestellen offensichtlich geworden waren, sackte am vergangenen Wochenende die Brüsseler Front zusammen und stellte das Feuer ein, statt es auf der Basis der neuen Verhandlungsargumentation zu verstärken. Das Aufweichen der gegnerischen Linien ist trotz des scheinbaren Beweises, dass Jugendschutz und Spielsuchteindämmung durch staatliches Monopol nur unzureichend bewerkstelligt werden können, gescheitert.

Dieser Verdienst kommt allerdings nicht den deutschen Schlachtführern zu Gute, sondern inzwischen hat sich europaweit eine Entwicklung verselbstständigt, die schnell und unerwartet entweder eine vollständige Änderung der Brüsseler Strategie verlangt - - - - oder gar die vollständige Aufgabe der Liberalisierung des Glücksspiels in Europa!!!

Die deutsche Regierung, flankiert von den schlachtplanenden Länderchefs und auf deren Druck hin, erwägt ein Abkommen mit den USA, demnach zukünftig Providerdaten freigegeben werden sollen, aus denen internationale Zahlungsvorgänge über die Kreditkartenorganisationen nachvollzogen werden, bei vorliegendem Geldverkehr mit Online-Casinos. Tests haben ergeben, dass vier Millionen Deutsche illegal auf digitalen Plattformen zokken. Die Schweiz und Österreich beraten, ob sie in den Deal mit den Amerikanern einsteigen sollen, der einen gegenseitigen Datenaustausch vorsieht, da die amerikanische Gesetzgebung unter George W. Bush eine ähnliche Ausrichtung hat, wie die deutsche (was die Illegalität des Onlinespielens und die entsprechend resultierenden verbotenen Geldtransfers betrifft) Dies wäre das Ende des freien Geldtransfers und jeglicher Bankgeheimnisse. Einzig und allein die andergeartete Gesetzeslage im Umgang mit Serverdaten steht hier noch im Weg. Ein Zustandekommen des Deals scheitert noch am strengen Schweizer Bankengesetz. Aber wenn's um Milliarden geht, ist man in Regierungskreisen flexibel, wenn Gesetzesänderungen den Weg hierfür frei machen können.

Schon hat die Berliner Landesbank auf Amazon.de-Karten sogar die Abhebung von Geldern in Spielbanken auf maximal hundert Euro begrenzt, indem sie diese nicht mehr als Zahlung einer Dienstleistung mit Kreditkarten wertet, sondern neuerdings als begrenzt zulässige Barverfügung. Kommentar des 24-Stunden-Callcenters: Zokken mit der Kreditkarte sei ein unerwünschter und einzudämmender Suchtfaktor und entspreche nun nicht mehr der Geldpolitik des hohen Hauses. Hier habe man sich nicht auf Online Casinos beschränkt, sondern man habe es auf das Glücksspiel allgemein erweitert.

Im kommenden Jahr soll Spielbanken unter Umständen die Annahme von EC- und Kreditkarten untersagt werden.

Auch in spanischen Regierungskreisen wird gemunkelt, Änderungen zu Gunsten staatlicher Abschöpfung auf den Mittelmerinseln anzustreben und auch dort einen Kurs in der Art einer Sonderbesteuerung auf das Glücksspiel für die dortigen Lizenzhalter mit ihrem saisonalen Geschäft betriebswirtschaftlich unrentabel werden zu lassen. Anscheinend spekuliert man auf die Übernahme der Häuser und strebt auch hier die ersten Monopole an; wenigstens in Italien gibt es eine Konzessionsvergabemöglichkeit... ...allerdings in staatlicher Hand erinnert sie mehr an die monopolausgerichteten Deutschen, denn hier haben mafiose Gruppierungen das Glücksspielgeschäft in der Hand und bei Anteilseignerschaften italienischer Politiker an lizenznehmenden Lotterie- und Glücksspielkonzernen ist der diplomatische Filz soweit gediehen, dass man wie in Orson Well's "Animalfarm" die Menschen und die Schweine schwerlich noch auseinanderhalten kann.

Ein weiterer Abtrünniger scheint Griechenland zu werden.

Hier haben die EU-Kommissare ein besonders schlechtes Terrain.

Die Front baut sich hier gegen sie erstmals im eigenen Hause auf!

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Geschrieben

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paroli.de aktuell:

Krieg der Giganten

XIV/2008

Jahrzehntelang haben die Kollegen anderer Kommissariate der Brüsseler Institution versucht, die Differenzen zwischen der Türkei und Griechenland diplomatisch zu beeinflussen. Nun steht -im Hinblick auf die gewünschte EU-Aufnahme des Bosporusstaats- die seit dem Weltkrieg laufende Fehde mit Griechenland erstmals vor dem greifbaren Friedensschluss.

Aber: In der Türkei ist das Glücksspiel nicht nur im Internet untersagt. Hier geht es nicht um ein Staatsmonopol, sondern um das Verbot des Glücksspiels auf der ganzen Linie. Die sich anbahnende Lösung der "Zypernfrage" und die Grenzöffnung der seit lagem verfeindeten beiden Kulturen mit Besitzanspruch auf die Insel, macht die Türkei das freie Zypern auch davon abhängig, dass das Glücksspiel auf der Insel zukünftig eingestellt wird. Keinesfalls will man die diplomatische Lösung von einer solch "banalen" Frage abhängig machen und hat bereits entsprechend Vorbereitungen getroffen - allerdings unbedacht. Die dortigen Unternehmer der Branche mit ihren gut florierenden Geschäften (und insbesondere die dort stationierten Online-Plattformen, die den Regierungen monatlich viele Millionen einbringen), pochen mit milliardenschweren Rechtskanzleien unter Klageandrohung vor dem Europäischen Gerichtshof auf das griechische Gesetz. Wenn man also die Zypernfrage nach einem halben Jahrhundert Konfrontation klären will, muss man anscheinend tatsächlich das griechische Glücksspielgesetz ändern - und der Weg in die Monopolisierung ist nicht weit, denn nur dann könnte der Staat bestimmen, dass auf Zypern kein Casino mehr ansässig sein darf.

Am 12. Dezember 2008 betonierte man den Schlachtbunker der Norweger gegen die EU.

Der Schutz gegen Brüssel wird nämlich im Gegensatz zu Deutschland in Form der monopolstaatsvertraglichen Gesetzgebung unverrückbar gemacht, denn hier ist kein zeitlich befristetes Gesetzespaket einiger Landesfürsten, sondern ein im Bundesgesetz verankertes Recht verabschiedet worden, das nächstes Jahr in Kraft tritt und von Brüssel ohne EU-Verfassung nicht angegriffen werden kann.

Verfolgt man in mehreren Ländern -allen voran Frankreich und Polen- die politische Wandlung sowohl in der Bevölkerung als auch in den Regierungen, sind wir von einer einheitlichen Verfassung weiter entfernt denn je.

Durch seine an Schweden, Finnland, Russland, Dänemark und Schottland eingegrenzte zentrale Lage und durch seine starke wirtschaftliche Position in der EFTA hat die skandinavische Monarchie im hohen Norden das Sagen.

Somit scheint auch der Prozess der EU gegen die EFTA-Staaten ein für allemal gescheitert.

Schon hat die EU-Kommission eine Krisensitzung einberufen, denn es fällt den Kommissaren zunehmend schwerer, sich in ihrem Bestreben auf den mehrheitlichen Wunsch der Verbündeten des Staatenverbunds zu berufen.

Und die Front im eigenen Haus bringt nunmehr die Schlacht zum Stoppen.

Somit könnten die deutschen Feldherrn tatsächlich die Sieger sein.

Und der deutsche Glücksspielstaatsvertrag könnte Bundesgesetz werden.

Victoria! ::!::

NACHTFALKEüberBERLIN

_________________________________________________ ::!:: _________________________________________________

Wir sind die Lobby der Spieler - im Roulette-Forum erfährt man das, was man woanders nicht findet

Geschrieben (bearbeitet)
...So hat -egal wohin man schaut- der Friede im Volk gelitten und das Denunzieren beginnt.

Erst gestern erfolgte hier im Nebenhaus des Verlagsarchivs in Berlin eine Durchsuchung der Behörden hinsichtlich illegalen Glücksspiels, Computer wurden beschlagnahmt und Kontenunterlagen mitgenommen zur Beweismittelsicherung. Der gute Nachbar besitzt vor Weihnachten keine Kreditkarte mehr, mittels derer er seinen Braten bezahlen kann. Aufgefallen ist er durch eine Überprüfung, bei der man illegale Geldwäsche vermutete auf Grund hoher Hin- und Rücktransfers ins Ausland, obwohl er Rentner ist und sein monatlicher Anspruch so niedrig ist, dass er ergänzende Grundsicherung erhält. Irgendwie stiess man bei der Überprüfung der Bankverbindungen seitens eines Amts auf die hohen Kontenbewegungen, auf Grund derer er keine soziale Unterstützung hätte beantragen dürfen. Bei der Durchsuchung stellte sich heraus, dass er mit fünfstelligen Beträgen im Internet zokkte - und das kontinuierlich, täglich..."

Hallo Nachtfalke,

wieder einmal vielen Dank für Deinen interessanten Bericht. Man kann wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln, was mittlerweile bei uns abgeht. Das wird noch üble Ausmaße annehmen hier in diesem unserem Lande. Wir stehen erst am Anfang. Wie ich von einem eigenen Verwandten weiß, werden von allen Personen in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen die Kontenbewegungen überprüft von Personen, die Sozialhilfe, Zuschüsse, Arbeitslosengeld, Hartz 4 etc. vom Staat beziehen. Ich schreibe das hier extra hin, damit alle diejenigen, die es betrifft, ihre Finger von Onlinecasinos lassen!! Ihr könnt nur verlieren. Bei einem größeren Gewinn wird das Geld so oder so vom Staat beschlagnahmt und geht in Staatseigentum über. Daneben riskiert man, seine Beihilfe zu verlieren und zusätzlich wird dem- oder derjenigen auch noch eine satte Strafe zuteil. Also für Euch ein nicht zu gewinnendes Roulettespiel mit 40 Zahlenfächern, davon viermal die Zero, die Ihr nicht besetzen dürft.

Unabhängig davon frage ich mich schon seit längerer Zeit, was es mit den 'Maßnahmen zur Terrorbekämpfung' (Abhörung etc.) auf sich hat, die vor ein paar Jahren losgetreten wurde. Ich habe da so meine ganz eigene Theorie. Es ist natürlich nur meine persönliche Meinung und ich kann sie nicht beweisen, aber die Regierung sieht langsam dunkle Wolken in der Bevölkerung aufziehen und irgendwann werden diese Menschen sich wehren, da bin ich mir sicher. All die Maßnahmen, die geschaffen wurden in den letzten Jahren - angeblich zur Terrorbekämpfung - stellen für mich lediglich Vorab-Maßnahmen seitens der Politik da - und zwar zum Selbstschutz vor der eigenen Bevölkerung. Ich weiß, dass dies eine gewagte These ist. Aber so sehe ich es. Das Schlimme ist ja, dass es die Geschichte immer und immer wieder gezeigt und bestätigt hat, dass Machthaber es eine Zeit lang so treiben können, bis... tja, bis das Volk aufsteht und sich wehrt.

Ich für meine Person habe bis heute keinen einzigen Jeton in einem Online-Casino gesetzt und werde das wohl auch nicht tun. Zu viele 'unbekannte Parameter' begegnen mir hier. Ich muss gegen die evtl. Skrupellosigkeit von OC-Eigentümern kämpfen, ich muss gegen deutsches Recht verstoßen etc. etc... Da könnte meine Taktik auch dauerhaft völlig unrealistische 50% Umsatzgewinn abwerfen - dieses Spiel kann man auf Dauer nicht gewinnen. Es bleibt nur, in staatlich überwachten Casinos zu spielen und wenn man denn größere Gewinne einstreicht, sollte man tunlichst das Casino wechseln. Ich denke, das ist die derzeit einzige Möglichkeit, die noch zu einem dauerhaften Gewinn führen kann 'von den Rahmenbedingungen', die aber ja wesentlich sind. Eine gute Taktik ist die eine Herausforderung, die Umsetzung in der Realität eine andere. Ich glaube, erst wenn man das einmal verinnerlicht hat, hat man überhaupt den Hauch einer Chance...

lg nunu

bearbeitet von nunu
Geschrieben

Hallo nunu,

Es ist natürlich nur meine persönliche Meinung und ich kann sie nicht beweisen,

Nicht nur Deine......................... ::!::

aber die Regierung sieht langsam dunkle Wolken in der Bevölkerung aufziehen und irgendwann werden diese Menschen sich wehren, da bin ich mir sicher. All die Maßnahmen, die geschaffen wurden in den letzten Jahren - angeblich zur Terrorbekämpfung - stellen für mich lediglich Vorab-Maßnahmen seitens der Politik da - und zwar zum Selbstschutz vor der eigenen Bevölkerung.

Der 11. September, war ein willkommener Anlaß für verschiedene Regierungen, Bürgerrechte zu umgehen bzw. komplett auszuhebeln.

Auch unser Rennstuhlfahrer hat sich gefreut. Es gibt kein Brief,Bank-oder Telefongeheimnis mehr. Alles wird bei uns ausgeschnüffelt. Kameras wohin man schaut.

Am Ende bauen sie noch Kameras und Mikrofone in die Klosettbrillen ein.

Jedes Jahr im November laufen Zeitzeugenberichte und Dokumentationen über den Prozeß der Wiedervereinigung (?) inklusive der Schnüffelpraxis ehemaliger ( Stasi ) DDR-Behörden, im Fernsehen.

Nun, der Prozeß bei uns, endet in einer DDR 2.0.

Es gibt ein altes Sprichwort: wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen....................

Gruß Fritzl

Geschrieben
Hallo Nachtfalke,

Unabhängig davon frage ich mich schon seit längerer Zeit, was es mit den 'Maßnahmen zur Terrorbekämpfung' (Abhörung etc.) auf sich hat, die vor ein paar Jahren losgetreten wurde. Ich habe da so meine ganz eigene Theorie. Es ist natürlich nur meine persönliche Meinung und ich kann sie nicht beweisen, aber die Regierung sieht langsam dunkle Wolken in der Bevölkerung aufziehen und irgendwann werden diese Menschen sich wehren, da bin ich mir sicher. All die Maßnahmen, die geschaffen wurden in den letzten Jahren - angeblich zur Terrorbekämpfung - stellen für mich lediglich Vorab-Maßnahmen seitens der Politik da - und zwar zum Selbstschutz vor der eigenen Bevölkerung. Ich weiß, dass dies eine gewagte These ist. Aber so sehe ich es. Das Schlimme ist ja, dass es die Geschichte immer und immer wieder gezeigt und bestätigt hat, dass Machthaber es eine Zeit lang so treiben können, bis... tja, bis das Volk aufsteht und sich wehrt.

Na so gewagt ist die These nicht, du siehst das schon ziemlich klar und wer an die Terrorismusverpackung glaubt, der ist selbst schuld.

Natürlich dienen alle diese Massnahmen und diktatorischen Gesetze dazu, das eigene Volk zu überwachen. Das Grundgesetz kann hierbei ruhig ein paar Schrammen abbekommen. So eng sehen es die Herrschaften nicht.

Geschichte wiederholt sich immer wieder... nur in anderen Farben.

water

Geschrieben (bearbeitet)

Wie wäre es denn mit einem eigenen Thread:

Verschwörungen - War Merkel vor ihrer Geschlechtsumwandlung Stasiminister Mielke?

sachse

bearbeitet von sachse
Geschrieben

Hallo Sachse,

Verschwörungen - War Merkel vor ihrer Geschechtsumwandlung Stasiminister Mielke?

Ein Reporter :

Frau Merkel, was sagen sie zu diesem geäußerten Vorwurf ??? post-6027-1229703283_thumb.jpg

Aähh .. mmm, nun ja, ich Danke ihnen Frau Bundeskanzlerin für dieses Interview....post-6027-1229703546_thumb.jpg.

Gruß Fritzl

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