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Roulette Forum

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo!

Die Problematik der Chartanalyse beim Roulette ist im Thema "Charttechnik und gleitende Durchschnitte ..." ausgiebig mit Meinung und Gegenmeinung diskutiert worden.

Wer also etwas Grundsätzliches schreiben möchte, soll bitte dort weiter diskutieren.

Hier möchte ich mein Vorgehen bei der Darstellung meiner persönlichen Permanenz mit Hilfe von Point&Figure Charts beschreiben.

Wer Point&Figure Charts nicht kennt, kann sich im o.g.Thema orientieren.

Ich unterscheide "kurzfristige" Charts und "langfristige" Charts.

Bei kurfristigen Charts notiere ich die einzelnen Coupergebnisse, die innerhalb meines Spiels anfallen.

Als Spiel definiere ich eine Serie von Coups, die ich setze. Jedes Spiel hat ein festgelegtes Ende.

Beim langfristigen Chart notiere ich die Ergebnisse einzelner Spiele.

Zum Aufzeichnen verwende ich ein kariertes DIN A4 Blatt quer.

Zu Beginn ziehe ich in der Mitte eine Null-Linie.

Bei einem Gewinn wird ein X über die Linie gesetzt, bei einem Verlust ein O unter die Linie.

Ende erster Teil.

Bei Interesse schreibe ich weiter.

Fragen zum bisher Geschriebenen können jetzt gestellt werden.

Gruss

L.B.

Fortsetzung in #4

bearbeitet von Lord Buttonhole
Geschrieben

Thema interessiert mich sehr, da ich auch nach PP spiele, aber große

Schwierigkeiten habe nach einem Minuslauf zu erkennen, daß jetzt der Pluslauf anfängt und ich die richtigen Satzhöhen tätigen muß bzw. erst richtig setze, wenn schon alles vorüber ist.

Geschrieben
Thema interessiert mich sehr, da ich auch nach PP spiele, aber große

Schwierigkeiten habe nach einem Minuslauf zu erkennen, daß jetzt der Pluslauf anfängt und ich die richtigen Satzhöhen tätigen muß bzw. erst richtig setze, wenn schon alles vorüber ist.

Hallo momo,

dieses Problem ist sicher jedem bekannt, der nach der PP seine Satzhöhe bestimmen will.

Die "richtige Satzhöhe" (gibt es diese?) wird sich zunächst nach dem vorhandenen Spielkapital richten müssen. Dann ist die Auswahl des Spiels massgebend. Erst dann folgt der Blick auf die PP, um eventuell den Einsatz nach unten zu korrigieren.

Ich gehe auf halben Einsatz oder auf Minimum, wenn ich aus dem Verlauf der PP erkenne, dass ich in einem Abschwung stecke. Langfristig (also nicht innerhalb eines Spiels vgl.#1) ist das einfach und sicher zu erkennen, wie ich in meinen folgenden Beiträgen noch beschreiben werde.

Liebe Grüsse

L.B.

Geschrieben (bearbeitet)

Forsetzung von #1

Hallo,

ich beschreibe hier mein Vorgehen beim Anlegen langfristiger P&F Charts für das Roulette.

Diese Notierung unterscheidet sich von P&F Charts für Börsenkurse. Die Unterschiede habe ich bewusst so gewählt.

Zur Wiederholung:

ich notiere die gewonnenen Spiele mit X und die verlorenen mit O.

Nachstehend einige Beispiele wie das am Anfang aussehen könnte.

Beispiel 1:

zwei Spiele werden gewonnen

2X

1X

0

1

2

solange gewonnen wird, trage ich das X nach oben in die gleiche Spalte. Werden mehr als drei Spiele gewonnen, dann wird das als Stange bezeichnet.

Zwei gleiche Zeichen nach oben weisen auf eine beginnende positive Tendenz.

Beispiel 2:

zwei Spiele gehen verloren

2

1

0

1O

2O

für jedes verlorene Spiel wird ein "O" nach unten in die gleiche Spalte eingetragen.

Werden mehr als drei Spiele hintereinander verloren, entsteht eine Stange nach unten.

Zwei gleiche Zeichen nach unten weisen auf eine negative Tendenz hin.

Beispiel 3:

ein Spiel wird verloren, ein Spiel gewonnen

2

1

oX

1O

2

hier sind nun zwei unterschiedlich Zeichen in einer Spalte. Es liegt noch keine Tendenz vor.

Beispiel 4:

ein Spiel verloren, zwei Spiele gewonnen

2

1X

0X

1O

2

mit dem zweiten "X" Hinweis auf eine beginnende positive Tendenz

Beispiel 4:

ein Spiel verloren, zwei Spiele gewonnen, ein Spiel verloren

2

1X

0XO

1O

2

das verlorene Spiel muss nun in die nächste Spalte eingetragen werden - ein Kästchen tiefer als das letzte "X", da die positive Tendenz sich eventuell umkehren könnte.

Beispiel 5:

ein Spiel verloren, zwei Spiele gewonnen, zwei Spiele verloren

3

2

1X

0XO

1OO

2

3

die beginnende positive Tendenz hat sich nicht halten können, sie ist nun umgekehrt worden in eine negative Tendenz.

Beispiel 6:

wie Bsp 5 (ein Spiel verloren, zwei Spiele gewonnen, zwei Spiel verloren) es gehen weitere zwei Spiele verloren

2

1X

0XO

1OO

2. O

3. O

Hinweis: die Punkte in den Beispielbildern sind lediglich Hilfen, damit die Spalten nicht verrutschen. Auf dem Papier braucht man die nicht.

Die negative Tendenz hat sich verstärkt, eine Stange nach unten bildet sich aus, es scheint, ein beginnender Downtrend =DT etabliert sich (=Abwärtstrend).

Fortsetzung #5!

Fragen dürfen gestellt werden.

Liebe Grüsse

L.B.

bearbeitet von Lord Buttonhole
Geschrieben (bearbeitet)

Beispiel 6:

wie Bsp 5 (ein Spiel verloren, zwei Spiele gewonnen, zwei Spiel verloren) es gehen weitere zwei Spiele verloren

2

1X

0XO

1OO

2. O

3. O

Die negative Tendenz hat sich verstärkt, eine Stange nach unten bildet sich aus, es scheint, ein beginnender Downtrend =DT etabliert sich (=Abwärtstrend).

Fortsetzung von #4

Hallo,

der mögliche Downtrend kann in diesem Anfangsstadium provisorisch mit einer Trendlinie eingezeichnet werden:

vom höchsten "X" -Kästchen wird die obere rechte Ecke markiert, man geht vier Kästchen nach rechts und ein Kästschen nach unten und markiert die untere rechte Ecke dieses Kästchens.

Die Markierungspunkte werden mit Bleistift dünn verbunden und nach unten etwas verlängert .

Das entspricht einem fallenden Winkel von 15°, den man auch mit einem Geodreieck zeichnen kann.

Solange die Kurve der PP unter derDowntrendlinie (DTL) liegt, wird die Stückgrösse auf Minimum zurückgenommen.

Diese DTL ist gültig, bis die "X"-Notierungen sich über dieser Linie befinden.

Leider kann ich Trendlinien nicht in die Beispiele einzeichnen.

Liebe Grüsse

L.B.

Fortsetzung #7

bearbeitet von Lord Buttonhole
Geschrieben (bearbeitet)

Fortsetzung von #5

Hallo,

ein richtiger Downtrend (= Pechsträhne) geht gewöhnlich über viele Spalten.

Nach etwa vier Spalten kann die Downtrendlinie DTL rot eingezeichnet werden.

Im Laufe dieser grossen Pechsträhne gibt es immer wieder einige Gewinnserien, die aber alle mit Minimum-Stücken gespielt werden, da die Notierungen immer noch unter der jetzt roten DTL liegen.

Es wird nichts versäumt. Es geht um die Erhaltung des Kapitals. Nichts ist schwerer als erzielte Gewinne zu erhalten!

Das Kapital muss noch in ausreichender Menge vorhanden sein, wenn die Pechststrähne sich dem Ende nähert.

Beispiel 7:

es wird angenommen, dass der Downtrend einige Zeit gelaufen ist und die Notierungen nach vielen Spalten bei -29 angekommen sind.

-25....................

-26X..................

-27XOX..............X

-28..OXO....X..XXX

-29..O..OXXXOXOX

-30......OOXOOOO

-31........O

in der weiteren Annahme, dass bei -27 die rote DTL überschritten wurde,

kann jetzt vom tiefsten Punkt der Formation "O" beim Kästchen -31 eine vorläufige Aufwärtstrendlinie = UTL (Uptrendline) eingezeichnet werden:

man markiert die rechte untere Ecke des "O"-Kästchens -31, geht vier Kästchen nach rechts, dann ein Kästchen nach oben und markiert die rechte obere Ecke.

Die Markierungen werden als vorläufige UTL verbunden und verlängert.

Mit dem Geodreieck wird ein Winkel von 15° nach oben eingezeichnet.

Solange die Notierungen über der Uptrendlinie sind, wird mit normaler Einsatzhöhe gespielt, weil eine beginnenden Glückssträhne angenommen wird.

Liebe Grüsse

L.B.

Fortsetzung #8

bearbeitet von Lord Buttonhole
Geschrieben (bearbeitet)

Fortsetzung von #7

Hallo,

wenn nun schon viele Spalten auf der ersten Seite verwendet wurden, ist es nützlich, parallel von der Null-Linie Hilfslinien einzuzeichnen, die die Orientierung in der Skalierung am linken Blattrand erleichtern.

Ein siebener Abstand hat sich bewährt: die Siebenerlinien sind häufig Haltepunkte, Umkehrpunkte oder Bereiche, wo sich eine Formation (kurze Spalten ähnlicher Länge auf gleicher Höhe) ausbilden.

Beispiel 7 wäre so eine "Formation" in der sich die Bodenbildung nach einem Abschwung vollzieht. Solche Bodenbildungen erreichen in meinen Aufzeichnungen bis zu 54 Spalten! Eine gestreckte U-Form oder auch ein Doppel-U kommen schön ausgebildet vor.

Liebe Grüsse

L.B.

Fortsetzung in #11

bearbeitet von Lord Buttonhole
Geschrieben

Hi!

Wäre für deine Aufzeichnungen nicht ein kariertes Endlospapier besser?

LG

DDP

[/quote

===================

Hallo DDP,

wenn das Endlospapier gefaltet ist, kann es verwendet werden. Allerdings kommt auch damit der Tag, an dem der obere Rand (hoffentlich), der untere oder der rechte Rand überschritten wird.

Ich bin seit "ewigen Zeiten" das DIN A4 Einzelblatt gewöhnt und komme damit gut zurecht. Die Blätter müssen mit der fortlaufenden Nummer versehen werden - logisch.

Beim Auslegen in der Wohnung komme ich damit auch um die Ecken!

Liebe Grüsse

L.B.

Geschrieben (bearbeitet)

Fortsetzung von #8

Hallo,

nachdem nun, wie in Beispiel 7 beschrieben, eine erste Aufwärtstrendlinie (UTL)

gezeichnet werden konnte

==========

-25....................

-26X..................

-27XOX..............X

-28..OXO....X..XXX

-29..O..OXXXOXOX

-30......OOXOOOO

-31........O

in der weiteren Annahme, dass bei -27 die rote DTL überschritten wurde,

kann jetzt vom tiefsten Punkt der Formation "O" beim Kästchen -31 eine vorläufige Aufwärtstrendlinie = UTL (Uptrendline) eingezeichnet werden:

Solange die Notierungen über der Uptrendlinie sind, wird mit normaler Einsatzhöhe gespielt, weil eine beginnenden Glückssträhne angenommen wird.

==========

wird unterstellt, dass nach einigem Hin und Her die Notierungen bei der Null-Linie ankommen und schon schön gewonnen wurde.

Bei der Null-Linie bildet sich eine Formation aus

Beispiel 8:

3..............

2............x

1............x

0............X

-1..X..X...X

-2XXOXOX

-3XOO..OX

-4X......O

Nach einem Anstieg und einer anschliessenden Formation wird vom tiefsten Punkt dieser Formation eine weitere UTL eingezeichnet. Diese wird mit UT2 beschriftet.

Wiederholung:

Vom "O"-Kästchen -4 wird die untere rechte Ecke markiert, dann gehe man vier Kästchen nach rechts und ein Kästchen nach oben und die rechte obere Ecke markieren. Die Markierungen verbinden und nach rechts verlängern.

Bedingungen für weitere Aufwärtstrendlinien (UTL):

1. es muss sich eine Formation entwickeln

2. die UTLs sollten mindestens sieben Kästchen Abstand haben.

Liebe Grüsse

L.B.

Fortsetzung in #12

bearbeitet von Lord Buttonhole
Geschrieben (bearbeitet)

Fortsetzung von #11

Hallo,

Nachdem wir gerade eine zweite UTL eingezeichnet haben folgen drei Verlustspiele

Beispiel 9:

3..............

2............x

1............xO

0............XO

-1..X..X...XO

-2XXOXOX

-3XOO..OX

-4X......O

Wir erinnern uns, dass ich die Spalte mit mehr als drei "X" als Stange bezeichnet habe.

Eine Stange, die von den Gewinnen die Hälfte oder mehr wieder abgibt, mahnt zur Vorsicht.

Ich ziehe vorsichtshalber eine vorläufige DTL (= Abwärtstrendlinie) vom höchsten bisher erzielten Punkt, das ist das "X" beim Wert 2.

Nun liegen meine Notierungen zwischen einer Aufwärtstrendlinie (UTL) und einer Abwärtstrendlinie (DTL). In dieser Situation halbiere ich die Stückgrösse.

Wird die DTL nach oben überschritten, spiele ich mit normaler Stückgrösse weiter.

Wird die UTL nach unten unterschritten, wird mit MINIMUM weitergespielt.

Liebe Grüsse

L.B.

Fortsetzung in #13

bearbeitet von Lord Buttonhole
Geschrieben (bearbeitet)

Fortsetzung von #12

Hallo,

hier noch zwei Beispiele für die "Stangen"

Beispiel 10:

6 Gewinnen folgen 1 Verlust, 5 Gewinne, 1 Verlust und 4 Gewinne

25....

24....X

23....X

22....X

21..XX

20..XO

19..X

18..X

17XX

16XO

15X

14X

13X

12X

Diese Serie von Gewinnen, die durch nur einen Verlust unterbrochen werden, zählen als eine Stange von 13 Kästchen.

Sollte jetzt eine Verlustserie folgen, wird erst ab dem siebten Verlust die Stange als verletzt angesehen und eine vorläufige DTL von Kästchen 24 gezogen.

Beispiel 11:

sechs Gewinnen folgen 2 Verluste, 5 Gewinne, 2 Verluste 4 Gewinne

23

22

21

20........X

19....X..X

18....XOX

17X..XOX

16XOX

15XOX

14X

13X

12X

Diese Stangen werden einzeln bewertet. Es liegt eine Folge von drei Stangen vor. Sobald eine Stange die Hälfte oder mehr an Gewinn wieder abgibt (korrigiert),

wird eine vorläufige DTL gezeichnet und mit halber Stückgrösse weiter gespielt.

Nur die X-Stangen haben Auswirkung auf die Stückgrösse.

Damit sind alle Elemente im Roulette-Chart beschrieben.

Die in Börsencharts üblichen weiteren Signale finden keine Berücksichtigung.

Liebe Grüsse

L.B.

Fortsetzung in #16

bearbeitet von Lord Buttonhole
Geschrieben
Moin @Lord_Buttonhole,

mit welchen Permanenzen arbeitest Du? Spielbank oder OC?

Grüße, Monopolis.  :bye1:

@Monopolis

Guten Morgen Monopolis,

für die Eintragungen in den oben beschriebenen langfristigen P&F-Chart verwende ich die Ergebnisse von Spielen mit Geldeinsatz. Das sind überwiegend Spiele im CC. Bei Aufenthalten in Spielbanken spiele ich je nach Begleiter/innen oft mal so und mal so, also keine definierten Spiele. Hier setze ich das Abendergenis in den Chart. Bei Überschuss mit "X" bei Verlust mit "O" ( ohne Berücksichtigung der Spesen ) .

Gruss

L.B.

Geschrieben

Fortsetzung von #13 und Schluss

Ein Blick auf den langfristigen P&F-Chart genügt mir, um sofort die Stückgrösse für das nächste Spiel festzulegen.

Liegt die letzte Eintragung über dem Aufwärtstrend (bei mehreren UTLs ist die oberste entscheidend), setze ich die normale Stückgrösse ein.

Liegt die letzte Eintragung unter der Abwärtstrendlinie DTL aber noch über der obersten UTL, dann setze ich die halbe Stückgrösse.

Liegt die letzte Eintragung unter der DTL und unter der letzten UTL, dann setze ich nur noch Minimumeinsätze bis die DTL überschritten ist.

Die normale Stückgrösse ist natürlich abhängig von dem vorhandenen Spielkapital und der Gewinn- bzw Verlusterwartung des zu spielenden Spiels und vom Minimum des jeweiligen Spieltisches.

Hat der Tisch z.B. ein Minimum von 1 Euro (wie im CC), dann sind 5 Euro für die halbe Stückgrösse und 10 Euro für die normale Stückgrösse Einsätze, die in einem guten Verhältnis zueinander stehen.

Wenn das Spielkapital grösser ist, nimmt man einfach ein Vielfaches der obigen Sätze, z.B. Minimum 5 Euro, halbe Stückgrösse 25 Euro und normale Stückgrösse 50 Euro.

Diese Folge von Beiträgen soll mein Dank sein für die vielen guten Ideeen, die mir von den anderen Forumsteilnehmern quasi auf dem Silbertablett dargereicht werden.

Liebe Grüsse

L.B. :bye1:

  • 1 month later...
Geschrieben

Hallo,

jetzt sind bald zwei Monate seit meinen Beschreibungen, wie man einen Point&Figure-Chart unter langfristigen Aspekten notieren kann, vergangen.

Mal eine Frage:

Hat jemand diese Idee aufgegriffen und so einen Chart begonnen?

Ich persönlich habe allerbeste Erfahrungen damit gemacht. Meinen Chart

führe ich so, wie ich es beschrieben habe jetzt vier Jahre ununterbrochen.

Richtig aussagekräftig wird er, je länger man damit arbeitet. Man muss die Wendeformen erlebt haben, um ein Gefühl für die Wendepunkte oben und die Wendeformationen unten zu entwickeln.

Im Januar vorigen Jahres setzte ich eine im Dezember erworbene neue Systemschrift in die Tat um. Während der ersten vorsichtigen Versuche überschritten die Chartnotierungen nach langer Zeit die Downtrendlinie.

Die ersten Spiele wurden gewonnen, nur bei Fehlern in der Anwendung gingen das eine und andere Spiel verloren. Ich gewann aber täglich wesentlich mehr.

Ich spielte immer öfter bis zu zehn Spiele an einem Tag, die ich mehrheitlich gewann. Nach vierzehn Tagen war ich überzeugt, ein Wundersystem erworben zu haben. Ich spielte am 10 € Tisch mit den grösstmöglichen Einsätzen und gewann, gewann und gewann. Genau 30 Tage im Januar.

Dann gingen fünf Spiele in Folge verloren. Das war ein Haufen Geld. Meine Uptrendlinie im Chart war noch ganz weit unterhalb. Bis dahin wäre der grösste Teil meiner Gewinne verloren, wenn ich weiter mit Höchsteinsätzen gespielt hätte.

Also ging ich an den 5€ Tisch und wollte noch zwei Verlustspiele durchstehen.

Die kamen aber zunächst nicht, ich gewann vier Spiele. Die Chartnotierungen konnten das vorher erreichte Top nicht zurückgewinnen.

Danach kamen Verluste. Zunächst wurde die Fünferstange unterschritten und ich setzte das Signal um: Spiel mit mittlerem Einsatz am 1€ Tisch.

Die Verlustspiele kamen gehäuft. Nach Unterschreiten einer Paralle zur Downtrendlinie zog ich die Notbremse: Minimum-Einsätze bis zum Überschreiten der Downtrendlinie. Diese wurde mehr als ein Jahr später erst wieder überschritten!

Dank meines Charts konnte ich 75% meiner Gewinne bis heute bewahren.

Liebe Grüsse

L.B.

  • 3 weeks later...
Geschrieben

Hallo,

in Beitrag #1 definierte ich kurz- und langfristige Charts.

Ich unterscheide "kurzfristige" Charts und "langfristige" Charts.

Bei kurfristigen Charts notiere ich die einzelnen Coupergebnisse, die innerhalb meines Spiels anfallen.

Als Spiel definiere ich eine Serie von Coups, die ich setze. Jedes Spiel hat ein festgelegtes Ende.

Beim langfristigen Chart notiere ich die Ergebnisse einzelner Spiele.

Nun können beide Chartarten ohne weiteres kombiniert werden.

Schritt 1:

Der langfristige Chart bestimmt die Einsatzhöhe: Minimum (1 Stück) - Halber Einsatz (5 Stücke) - Normalsatz (10 Stücke).

Ich nehme einmal an, es wird der Minimum-Einsatz gespielt, weil die PP unterhalb der Downtrendlinie liegt.

Schritt 2:

Der kurzfristige Chart wird während des Spiels erstellt. So wie es Paroli in seinen Beiträgen beschrieben hat.

+-+- usw

Auf Grund dieser Plus-Minus-Folge kann ich nun darauf spekulieren, dass sie sich fortsetzt und als nächstes ein Gewinnsatz folgen wird.

Statt Minimum setzte ich nun Minimum plus 1.

In einem Casino mit Minimum 2 € würde ich dann 4 € setzen.

Liebe Grüsse

L.B.

Geschrieben

Hallo,

nun zurück zum "langfristigen" P&F-Chart, in dem ich die Ergebnisse einzelner Spiele notiere, wie oben beschrieben.

Bis so ein Chart aussagekräftig ist, müssen eine Menge Spalten mit entsprechend vielen abgeschlossenen Spielen ausgefüllt werden.

Über den Daumen gepeilt, betrachte ich einen Chart ab zwei Seiten als gute Grundlage zur Festlegung der Spielphasen (Gewinnphase, Glücksphase = Uptrend = UT), (Pechphase, Verlustphase = Downtrend = DT), (Übergangsphasen = Bodenbildung bzw Top-Bildung mit anschliessendem Beginn einer neuen Phase) wie oben beschrieben.

Wenn ich eine Seite mit rund 50 Spalten habe und jede Spalte rund 4 Spiele aufnimmt, dann benötige ich rund 400 Spiele, um wirklich zu wissen, in welcher Phase ich gerade bin und um Analysen für Fortgeschrittene durchführen zu können.

Diese vielen Spiele bekomme ich schnell hin, wenn ich mehrere kurze Spiele gleichzeitig spiele. Anfangs natürlich nur mit Minimum. Am Besten sind hierfür Spiele, deren Ergebnisse nahe um Null pendeln.

Zum Beispiel setze ich auf Farbe, Dutzend und Kolonne nach Systemregeln oder Intuition, lege das Spielende auf 10 Coups, da verliere ich nicht viel.

So spiele ich nach der Top-Bildung den Downtrend ab, im CC habe ich dafür jetzt rund zwei Monate benötigt.

Sobald ich im Uptrend bin, spiele ich natürlich Spiele, von denen ich die grösstmögliche Gewinnerwartung habe und gehe mit den Einsätzen in die Höhe, wie beschrieben.

Liebe Grüsse

L.B.

Geschrieben

Hallo,

die folgenden Beiträge wenden sich an fortgeschrittene Anwender der P&F-Chartnotierungen von

Roulettegewinnen und - verlusten.

Fortgeschrittene Anwender haben mindestens zwei DIN A4 Blätter mit ca 100 Spalten gefüllt

und können auf eine kleine Historie zurückblicken.

Markante Punkte in der Vergangenheit können Halt- oder gar Wendepunkte in der Gegenwart

kennzeichnen.

Was sind markante Punkte in der Vergangenheit?

Annehmend, in den letzten zwei Monaten hätten wir eine Abschwungphase mit der entsprechenden

Bodenformation abgeschlossen. Im Zuge dieser Bodenformation gab es einen Ausbruch nach oben,

der ein Abschluss dieser Formation hätte sein können.

Da dieser Ausbruch aber weit unterhalb der Downtrendlinie erfolgte, waren sofort berechtigte Zweifel

über die Nachhaltigkeit dieser voreiligen Erscheinung angebracht. Und tatsächlich ging diese Bewegung

bis zur oder dicht in die Nähe der Downtrendlinie, kehrte dort um und setzte am Tiefpunkt des bisherigen

Downtrends die Bodenformation fort.

Dieser Umkehrpunkt dicht an der Downtrendlinie ist ein markanter Punkt, der in der Zukunft gewinnbringend

genutzt werden kann.

Wie kann ein markanter Punkt der Vergangenheit heute genutzt werden?

Annehmend, dass die Downtrendlinie überschritten werden konnte, und eine neue Uptrendlinie vom

tiefsten Punkt der Bodenformation ausgehend ebenfalls die Downtrendlinie schneiden konnte, kann

jetzt erwartet werden, dass die Aufwärtsbewegung bis zum markanten Punkt hochläuft.

Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass eine Umkehr erfolgen wird - (punktgenau oder + - 1).

In diesem Bereich der Notierung angekommen, wird die Einsatzhöhe generell heruntergefahren

und sicher keine steile Verlustprogression vorgesehen.

Unterhalb dieses markanten Punktes kann sich eine kleine Formation (Rechteck oder fallender

Kanal) ausbilden.

Diese neuen Formationen können ihrerseits wieder zur Erhöhung oder Reduktion

der Einsatzhöhe benutzt werden.

Liebe Grüsse

L.B.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

noch ein Beitrag für Fortgeschrittene!

Rechtecke kommen im Roulette-Chart häufig vor und verhalten sich im Gegensatz zu heutigen

Börsencharts den Regeln entsprechend. Das heisst, es gibt nur selten Ausbrüche nach der

falschen Seite oder angetäuschte Ausbrüche nach der falschen Seite (headfakes). Das sind

Gemeinheiten, die durch massenhafte Computermanipulationen im grossen Stil bei Börsen-

kursen vorkommen.

Beim Roulette dagegen herrscht der Zufall und der sagt:

Im Aufwärtstrend bricht das Rechteck nach oben aus.

Im Abwärtstrend nach unten.

Gelegentlich kommt das Rechteck auch als Bodenformation vor. In der Topbildung habe ich

es im Roulette-Chart noch nicht gesehen.

Beispiel

...................x <---- Ausbruch

x..x..x..xxx..x

xoxoxoxoxox

xoxoxoxoxox

xo..ooo..o.oo

x

x

Als Mindestziel kann man die Höhe des Rechtecks verwenden, im Beispiel 4 Kästchen,

entsprechend vier Gewinnspielen, die aber nicht unmittelbar hintereinander kommen müssen.

Häufig sieht man das Rechteck nach einer kräftigen Gewinnserie.

Taucht es in Verbindung mit einer Stange auf, dann kann man die länge der Stange

nach oben zum Gewinnziel dazuzählen.

Für das Rechteck im Downtrend gilt das Gleiche, nur alles nach unten abgetragen.

Wegen der auffallenden Ober- und Untergrenze ist es kaum zu übersehen.

Liebe Grüsse

L.B.

bearbeitet von Lord Buttonhole
Geschrieben (bearbeitet)

Fortsetzung Rechteck

Hallo,

durch die sehr oft exakte Ober- und Untergrenze kann man innerhalb des Rechtecks einige Chips beim Verlieren sparen, bzw mehr gewinnen.

Im Aufwärtstrend:

Wenn sich die Kurve an oder dicht unterhalb der Obergrenze befindet, gehe ich mit der Einsatzhöhe zurück.

Geht es dann abwärts spiele ich meine "Überbrückungsspiele" (siehe Beitrag # 19) mit Minimum bis die Kurve die Untergrenze erreicht oder fast erreicht hat.

Jetzt kann ich mit einem Hochlaufen der Kurve (Gewinnspiele) rechnen und ich setzte meine "normalen" Einsätze.

Nach dem Ausbruch nach oben geht es ebenfalls mit normaler Einsatzhöhe weiter.

Eventuell erfolgt ein Rücksetzer Richtung Obergrenze Rechteck.

Ich kann mit einer grösseren Anzahl Gewinne rechnen, wenn der Rücklauf möglichst gering ist.

Geht er aber unter die Obergrenze des Rechtecks, dann liegt ein Schwächezeichen vor und die Ausbildung einer weiteren Formation dicht oberhalb des Rechtecks ist wahrscheinlich.

Im Abwärtstrend:

Alles genau umgekehrt.

Liebe Grüsse

L.B.

bearbeitet von Lord Buttonhole
Geschrieben

Hallo,

ein Kanal ist eine Sonderform des Rechtecks.

Die obere und untere Begrenzung verlaufen parallel zur Trendlinie (in meinem Chart kommen nur Parallelen vor!).

Im Aufwärtstrend nach oben, im Abwärtstrend nach unten.

Das taktische Verhalten im Kanal entspricht vollkommen dem im Rechteck und kann in den beiden Beiträgen oberhalb von diesem nachgelesen werden.

Weitere Formationen, wie sie in Börsencharts verwendet werden, bringen im Roulett-Chart keine Vorteile. Sie werden von mir auch nicht beachtet.

Dadurch bleibt der P&F-Chart schön übersichtlich.

Liebe Grüsse :dance:

L.B. :dance:

  • 2 weeks later...
Geschrieben

Hallo,

Analyse meines P&F Charts (1.Teil von drei Teilen)

Zunächst will ich den letzten Uptrend (die letzte Gewinnphase) vom Überschreiten der Downtrendlinie

bis zur Ausbildung des Tops bzw bis zum Unterschreiten der Uptrendlinie genauer betrachten.

Der tiefste Punkt vor dem Uptrend war Null. Die Downtrendlinie wurde später nach Ausbruch aus einem

Rechteck als Bodenformation bei Fünf gebrochen. Die Kurve setzte noch dreimal auf die Downtrendlinie

auf. Diese diente jetzt als zuverlässige Unterstützung und konnte als Umkehrpunkt genutzt werden.

Der nun folgende Uptrend erreichte den Punkt Fünfundsiebzig und wurde mit der Unterschreitung der

obersten Uptrendlinie bei Achtundsechzig beendet.

Um diese Trendstrecke zurückzulegen waren 203 Gewinnspiele und 105 Verlustspiele nötig. Es gab also

doppelt so viele Gewinnspiele wie Verlustspiele. 30 Verlustspiele können der Ausbildung des Tops

zugeschrieben werden.

Rückblickend lässt sich das ganz klar feststellen. Aber während des Entstehens des Charts benötigt man

Erfahrung, um schon bei der Ausbildung des Tops Vorteile durch rechtzeitige Degression der Einsatzhöhe

zu erhalten.

Was sagt das Verhältnis Gewinnspiele zu Verlustspiele noch?

Die während des Uptrends ausgewählten Spiele müssen ein günstiges Gewinn-Verlust-Verhältnis aufweisen.

1:1 oder höchstens bis 1:1,5 !!

Schon wenn des Verhältnis 1:2 beträgt, gewinnt man in der Uptrendphase überhaupt nichts.

Es dürfen eigentlich nur Spiele mit einem Verlust-Gewinnverhältnis von 1:1 gespielt werden, denn der Gewinn des Uptrends muss ja noch den Verlust des Downtrends tragen!

Liebe Grüsse

L.B.

Fortsetzung folgt!

Geschrieben

Fortsetzung: Analyse meines P&F Charts (Zweiter von drei Teilen)

Hallo,

Zu Beginn dieser Beitragserie schrieb ich, dass meine Einsatzhöhe im Uptrend das Normale, in Übergangsphasen die Hälfte und in Erwartung von Verlusten das Minimum beträgt (z.B. 10 - 5 - 1).

In der Theorie klingt das sehr gut. In der Praxis kann es passieren, dass man ein Spiel mit dem Normaleinsatz leider verliert (trotz Chart) und dafür ein Spiel mit dem halben Einsatz gewinnt. Das kann den Uptrend-Gewinn ganz schön reduzieren, besonders dann, wenn das Spiel ein schlechtes Gewinn-Verlust-Verhältnis aufweist und einige Male passiert.

Die Aufschlüsselung der Einsätze sieht so aus:

Im Uptrend:

Gewinnspiele mit Normaleinsatz 118, mit halbem Einsatz 85

Verlustspiele mit Normaleinsatz 47, mit halbem Einsatz 56, mit Minimum 2

Bei den Gewinnspielen musste ich also 33-mal ein dummes Gesicht :) machen, weil ich weniger gewann als möglich gewesen wäre.

Bei den Verlustspielen konnte ich mich 58-mal freuen :) über einen deutlich geringeren Verlust.

Das ergibt 25-mal zusätzliche Freude, :wink: die mir die geringe Mühe der Chartführung machte.

Downtrend:

Der folgende Downtrend erreichte als tiefsten Punkt die Fünfundzwanzig und endete mit Überschreitung der Downtrendlinie bei Dreissig.

Das waren 360 Verlustspiele und 320 Gewinnspiele.

Diese Verlustphase war eine ganz untypische. Mit einem kurzen, rasanten Abschwung und einer ellenlang sich hinziehenden Bodenbildung, mehrstufig auf zwei verschiedenen Höhen.

Zusammengefasst: 308 Spiele im Uptrend, 680 Spiele im Downtrend! Das sind 988 Spiele für eine komplette Welle (Auf- und Uptrend zusammen). Ein Spieler ohne Chart verliert sein ganzes Kapital, ganz sicher. :)

Und: im Realcasino benötigt man für so einen Up- und Downtrend über 988 Spiele sehr viel Zeit.

Wenn ein Spieler jeden Tag ab Öffnung des Casinos bis zum Schliessen anwesend ist, und bei jedem Handwechsel ein Spiel beginnt, schafft er vielleicht 20 Spiele. Das sind dann rund 50 Tage für die oben beschriebene Welle.

Im OC geht das schneller und bequemer - ich benötigte für diese Spiele nur einen guten Monat mit einem

Zeitaufwand von 60 bis 90 Minuten pro Tag, wobei die Spiele im Downtrend sich sehr langweilig gestalteten.

Liebe Grüsse

L.B.

Fortsetzung folgt!

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