Die Déance ist nichts anderes als eine gestreckte Martingale. Während es bei der Martingale darum geht, mit nur einem gewonnenen Coup die ganze Partie mit +1 abzuschließen, kann man das mit der Déance strecken. Es geht also z.B. darum mit zwei - hintereinander - gewonnenen Coups die ganze Partie zu gewinnen. Allerdings hat man dann sogar +2 Stücke gewonnen. Wenn man das mit einer "3er Déance" macht, so muss es mindestens wieder 3 Stücke bergauf gehen, damit man seine Partie mit +3 Stücken abschließen kann. Hierbei kann man allerdings die Déance variieren, entweder muss es per Saldo drei Stücke bergauf gehen, also ist auch ++-++ möglich, oder die drei gewonnen Coups müssen direkt hintereinander liegen, also +++. Nehmen wir mal eine 10er Déance: Wie weit kann man ins Minus geraten, bis dass es wieder per Saldo 10 Stücke in die Plusrichtigung geht? Meine umfangreichen Auswertungen von Jahrespermanenzen haben ergeben, dass man auch mit einer 10er Déance durchaus in unzumutbar hohe Sätze kommt. Es gibt KEINE Chance, die Déance vorher als Platzer abzubrechen, denn dann erlebt man garantiert wieder soviel Platzer, die einem die Gewinne aller vorherigen Partien auffressen. Man muss eine Progression durchhalten, leider. Also treiben wir es doch ins Extrem, eine 50er Déance. Und die funktioniert. Dazu mal hier ein bisschen Statistik. Jahrespermanenz Lindau 1976 Rot Noir Weite von Rot von Noir Jan. -49 52 101 101 -79 Febr. -8 133 141 141 -75 März -28 67 95 76 -95 April -123 22 145 77 -145 Mai -129 57 186 186 -131 Juni -19 124 143 143 -62 Juli -17 197 214 214 -70 Aug. -83 3 86 75 -86 Sept. -170 2 172 73 -172 Okt. -68 18 86 67 -86 Nov. -40 59 99 76 -99 Dez. -39 53 92 92 -85 Erklärung: Es wurde ermittelt, wie starkt Rot-Schwarz im Monat schwanken. Bei Schwarz geht es 1 Stück bergauf, bei Rot 1 Stück bergab, bei Zero blieb es auf gleicher Höhe. Die erste Spalte zeigt, dass Rot im Januar mal mit 49 Stücken vorne lage, und Schwarz mit 52 Stücken. Macht also eine gesamte Bandbreite von 101 Stücken. Vierte Spalte: wie weit ging es vom Höchststand bei Rot wieder in die Gegenrichtung Schwarz? Also zunächst überwog Rot mit bis zu 49 Stücken, und von da an ging es wieder 101 Stücke in Richtung Schwarz. Monat Februar, Rot überwog mal mit 8 Stücken, Schwarz mit 133 Stücken, vom Höchstand bei Rot ging es wieder 141 Stücke in Richtung Schwarz, vom Höchststand Schwarz ging es zumindest wieder 75 Stücke in Richtung Rot. Dies zeigt sehr deutlich, dass man eine Permanenz ohne Platzer mit einer 50er oder 60er Déance bespielen kann. Am besten noch im Differenzsatz. Der schwierigste Monat ist der Juli, es geht erheblich in Richtung Noir, bis man wenigstens 60 Stücke wieder in Gegenrichtung erlebt. Man braucht ein bequemes Kapital von sicheren 1000 Stücke Kapital, und kann dann im Monat 120 Stücke bei einer 60er Déance im Differenzsatz gewinnen - jeden Monat. Das ergäbe ein Verzinsung von satten 12 Prozent des Kapitals im Monat. Mir ist bekannt, dass das nicht an der Börse erzielt werden kann. Aber wovon träumen denn viele beim Roulette? Mit 100 Stücken Kapital jeden Monat 100 Stücke im Plus? Schön wärs, aber nicht realisierbar.