Hallo, eigentlich bin ich hier schon länger angemeldet. Da aber mein Interesse für Roulette in den letzten Jahren sehr mäßig war, habe ich nur sporadisch mal `reingeschaut. Da vor kurzer Zeit ein Bekannter von mir von seinem Casinobesuch erzählte, interessierte mich die Sache mal wieder. Ich las hier im Forum die Beiträge rauf und runter, z.T. mit Hochachtung vor dem Wissen und Ideen mancher Leute, aber auch z.T. schmunzelnd ob der Naivität vermeintlicher Anfänger. Dabei fiel mir auf, dass viele Threads einen Spielvorschlag betreffend euphorisch mit guten Ideen ( ich vermeide mal Spielsysteme zu sagen ) begannen und alle (!) mit der Erkenntnis endeten: War wohl nix – weil praktisch wie mathematisch widerlegt.Was nur richtig ist bei 1,35% Vorteil der Bank auf EC. Belustigend finde ich nur, wenn zum Systemtest z.B. 10.000 Coups und mehr herangezogen werden. 1. spielt kein Mensch so lange - 2. kommt DIESE Permanenz NIE wieder und hat somit keinerlei Relevanz. Solche Prüfungen dienen nur dem Mathematiker zur Erklärung und Bestätigung.Aber selbst der Vielspieler spielt nur in einem "Zeitfenster" in dessen Ramen andere Gesetze gelten.Damit will ich nur sagen, dass jeder "sein Spiel" spielen soll ohne es vorher kaputtzurechnen. Mathematisch könnt ihr Roulette vergessen ! Bitte jetzt nicht aufhören zu lesen, da ich weder ein Bekehrer noch Sachse bin. Nun muss ich etwas ausholen, da ich „mein Spiel“ ja begründen möchte, sofern das überhaupt möglich ist. Vor vielen Jahren kam ich zum Roulette als das Aachener Casino öffnete. Wie wohl jeder Anfänger spielte ich schon nach kurzer Zeit nach 3x R auf S usw. Selbstverständlich klappte das einige Zeit, dann wurde gegen die langen Serien gespielt. Das ging so weit gut, bis ich im wahrsten Sinne des Wortes 17x Rot sah. Der Zufall (!) wollte es, das kurze Zeit später an einem anderen Tisch 23x Impair fiel, und ein Leidensgenosse von mir ca. 40.000 DM verlor. Ich war geheilt und hatte nur das „Glück“, dass mein Verlust wesentlich geringer war. Roulette in der Praxis war abgehakt, aber das Interesse nicht. Also beschäftigte ich mich mit Fachbüchern, Spielsystemen und Permanenzen. Die, es gab noch keinen Computer der bezahlbar war, per Hand geprüft wurden. Ergebnis: Die mathematische Überlegenheit ist nicht zu besiegen. Einziger Vorteil des Spielers: Zeitpunkt und Einsatzhöhe – vom Maximum abgesehen. Trotzdem beschäftigte mich die Sache so weit, dass ich sie mit der Zeit als „Einschlafhilfe“ benutzte. Zumindest DAS funktionierte und war sehr preiswert. Nun passierte folgendes : Es waren ca. 5 Jahre ohne Casino vergangen und ich war mit Frau + 2 Kindern in Alassio. Dort hatte ich wohl das Preisniveau der ital. Gastronomie unterschätzt. Jedenfalls befanden sich 4 Tage vor Abreise 90 DM i.d. Kasse. Hotel war bezahlt, aber es konnte nicht mal für Rückreise (PKW) langen. In meiner Not gab es nur einen Ausweg : Das Casino. Nur, was spielen ? Ich überlegte wie besessen. Und plötzlich war sie da – die Erkenntnis aus meinen vorhergegangen Casinobesuchen : Mir fiel auf, dass sämtl. Systeme, Strategien und auch wahlloses Setzen, immer eines gemeinsam hatten : Es geschah häufiger in Serie als in Wechsel, dass ich gewann bzw. verlor. Soll heißen: Gewinne so wie Verluste traten weitgehend als „Serie“ auf, unabhängig von meinem aktuellen Spielsystem. Somit musste ich ein Spiel „entwickeln“ was weitgehend unabhängig von der aktuellen Permanenz im Casino war. Mir sollte es also egal sein, ob gerade 10xSchwarz gekommen war. Die Idee: Eine eigene, künstliche Permanenz wie sie alltäglicher nicht sein kann. 1er, 2er, 3er Serien auch mal etwas länger, aber ohne die krassen Ausreißer wie z.B. 12xR oder 11xPasse. Also ganz so, wie meine Spielverläufe im + oder - -bereich bisher waren. Also erstelle ich diese künstliche Permanenz auf alle 3 EC, für jede EC 1 Permanenz. Ich bin der Meinung, dass EINE Permanenz auf alle 3 EC eine nachteilige Auswirkung hat – ist eine Glaubensfrage. Nun gab ich diese 3 Stränge auf einem Blatt mit jeweils 20 Coups vor. Die sich daraus ergebende + - Permanenz ( also die Gegenüberstellung von Real- zu künstlicher Permanenz ) sollte wie folgt bespielt werden : Martingale nur im Gewinnfall bis 4er Serie erreicht ist – Gewinn somit 7 Stck. Bei Verlust des 1 Stck. was einer 1er Serie od. Abbruch der Serie bei 2 o. 3 entspricht auf nächst Serie wechseln. Einfacher gesagt: Nach + spiele ich auf + weiter, bis 4 x + erreicht ist. Nach - spiele ich auf - weiter, bis 4 x - erreicht ist. Ich verliere max. 1 Stck. pro Angriff. Ich gewinne max. 7 Stck. pro Angriff. Die künstlich erstellte Permanenz wechsele ich nach 3xligem Gebrauch geg. eine neue aus, also werden max. 60 Coups damit gespielt. Jetzt höre ich die ersten Aufschreie. Aber lest meine kleine Roulette-Biographie erst mal weiter. Ich mach`s kurz: Ich fuhr 3 Abende nach San Remo, was noch den Vorteil der lockeren Kleidung bot ( Polohemd erlaubt – Krawatte no, ich war ja in Urlaub ) und spielte o.a. Spiel i.d. Stückgröße von damaligen 1.000 Lire was ungefähr 1,70 DM entsprach. Ich hoffe, mein Gedächtnis lässt mich hier nicht im Stich. Ergebnis nach ca. 180 Coups: 150 Stck. Gewinn, incl. Herzklopfen bis an die Schädeldecke. Aber, wir konnten nach Hause fahren............................. Die meisten Leser werden jetzt denken, dass ich einfach nur Glück hatte – mag sein. Aber danach habe ich dieses Spiel ganz sporadisch ( 1 – 3 x i. Jahr ) über mehrere Jahre angewandt, fast immer mit Erfolg – saldiert auf jeden Fall im +. Immer nur Glück ??? Das Spiel steht auch nicht im Widerspruch zu meiner Meinung weiter o. zu math. Prüfungen, da ich es erst garnicht eingehend geprüft habe.Wahrscheinlich würde ich danach kein einziges Stück mehr setzen. Um den nächsten Einwand entgegenzutreten: Nein, ich möchte das NIE profimäßig machen. Da sprächen zu viele äußere, gesunheitliche und geographische Umstände dagegen. Fazit: Roulette ist faszinierend weil es was mit Zukunft i. Sinne v. „wissen wollen“ zu tun hat, nur prüfen lässt sich die Zukunft nicht !!! Viele Grüße ( und Stücke ) wünscht Macgimpel