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Roulette Forum

NullReconZ

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Alle erstellten Inhalte von NullReconZ

  1. Mir ist die Problematik von Zero beim Paroli-Spiel bewußt. Das Problem ist eher, was ich will? Ich selbst will gar nichts. Wenn ich eine 13er Serie auf einer bestimmten Chance erwischen will, muss ich mir allerdings erst mal mit der richtigen Formel das durchschnittliche Auftreten bestimmter Erscheinungen berechnen. Über die richtige Formel scheint noch keine einheitliche Meinung zu existieren. Ich verwende mal folgende Formel: W(Serie Mindestlänge 13 auf best.EC)=(19/37*18/37^13)/(1-18/37^13)= ca.0.0000449 ca, 1 mal alle 22.776 Spiele. Wenn ich 6 Tische mit jeweils 6 einfachen Chancen verfolge, sieht die Welt ein wenig besser aus. Ich muss auch keine 13er Serie erwischen, mir lang 7 oder 8. Wenn ich allerdings solche Dinge konsequent verfolge, dann ergibt sich auch ein neues Blickfeld für längere Serien. Das ist nur eine Überlegung zur Anregung.
  2. Sorry, dass ich hier im Forum den Aufbau, die Strukturen und viele Posts noch nicht kenne. Ich werde versuchen mich zu bessern. Ja ich habe die Limits vergessen. Ich bin gewohnt nur auf hohen Limits zu spielen. Achte dabei allerdings immer auf ein gutes Verhältnis Tischminimum zu Tischmaximum. Da gibt es beträchtliche Unterschiede, insbesondere wenn ich das Tischminimum auf EC's z.B. auf Passe mit mit dem Tischmaximum, also Maximum auf Passe einschließlich aller sonstigen möglichen Satzvarianten auf alle Passe-Zahlen einschließlich aller Pleins, Chevaux, Transversalen und Carrés etc. vergleiche. Es gibt bei Permanenzgitterung Möglichkeiten, wie man mit jeder beliebigen mehrfachen Chance in Verbindung mit einer bestimmten Verlustprogression pro Angriff eine relativ hohe Trefferwahrscheinlichkeit erzielen kann. Zur Verdeutlichung ein Beispiel. Ich verfolge zwei Dreiertransversalen mit einer Verlustprogression. Sagen wir die Progression ist so angelegt, das ich in 9 oder 10 Spielen pro Angriff nur einmal treffen muss, um die Progression mit Gewinn abzuschließen. Es gibt Binominalkoeffizient C(12,2) (Excel-Formel =Kombinationen(12;2)) = 66 Möglichkeiten zwei Dreiertransversalen am Tisch auszuwählen. Wenn ich all diese theoretisch möglichen Kombinationen in einer Buchhaltung genau vermerke, finde ich immer wieder solch lange Gewinnstrecken, von denen ich gesprochen habe. In diesem Bereich gibt es unglaubliche Phänomene. Leider ist es auch bei diesen Möglichkeiten schwer, das richtige im richtigen Augenblick zu tun. Ich habe zuviel Auswahlmöglichkeiten und weiß im Voraus nie, auf welcher Strecke ein Durchmarsch gelingen kann. Im nachhinein sehe ich es. Im voraus konnte man es aber nie wissen. Wenn ich ein ähnliches System auf 6 Pleinzahlen beziehen würde. Dann gäbe es sogar C(37,6) Möglichkeiten. Jeder kann sich ausrechnen wieviele Möglichkeiten unterschiedlicher Gewinnstränge das sind und wielange die Gewinnstrecken auf solchen Gewinnsträngen theoretisch und praktisch sein kann. Ich kann mal in alten Unterlagen nachsehen und versuchen, einige Beispiele herauszufinden. Ähnliche Phänomene kann ich beobachten, wenn ich jeweils drei 6-er Transversalen zu einer EC kombiniere. Ohne Einbezug der irregulären Transversalen habe ich C(6,3) = 20 unterschiedliche Kombination. Zusätzliche Kombinationen kann ich durch Rangfolgeüberlegungen finden. Wenn ich solche Kombinationen konsequent verfolge, stosse ich automatisch auf unglaubliche Phänomene, die ein normaler Roulettespieler normalerweise nie sieht. Auch hier wieder das Problem. Das was ich im nachhinein als Phänomen entdecke, konnte ich im voraus nicht wissen. Der Nachteil bei solchen Spielen ist, dass ich im Zerofall mein Geld weg ist. Bei regulären EC's habe ich die Möglichkeit, meinen Einsatz zurückzubekommen oder den Einsatz halt eben mit der Bank zu teilen. Auf diesen Vorteil sollte man nicht verzichten. Deshalb habe ich ein Spiel auf EC vorgeschlagen und alle aufwendigen Formen der Buchhaltung zu vergessen.
  3. Das sehe ich auch so. Die meisten Simulationen kranken aber m.M.n. daran, dass zuviel simuliert wird. Wenn man jeweils Abermillionen Coups auswertet, braucht man sich doch nicht wundern, wenn der Saldo am Ende immer den Erwartungswert erreicht . Natürlich ist das so, die Mathematik zeigt es doch gnadenlos. Da kann man sich die Simulation auch gleich ganz sparen. Es wird immer wieder dasselbe herauskommen. Erwartungswert und Stadardabweichung hängen ja von der Anzahl gespielter bzw. beobachteter Coups ab, und wenn ich rechnerisch nach 1000 simulierten Jahren am negativen Erwartungwert ankomme, macht mir das doch keine Angst. Was mich interessiert ist, wie sich die Sache in einem überschauberen, d.h. nach menschlichem Ermessen spielbaren Zeitrahmen in der Regel darstellt. Und da können sich sehr wohl große Abweichungen vom Erwartungswert ergeben, wenn man seine Chancen entsprechend wählt. Das ergeben jedenfalls meine Simulationen. Mit Mathematik kann man beim Roulette alles errechnen. Einige Systeme kann man mit Mathematik nicht leicht berechnen. Deshalb braucht man auch Simulationen. Manchmal auch nur, um ein besseres Gefühl für die Realität oder die zugrunde liegende Mathematik zu bekommen. Bei der Simulation kann man echte Zufallszahlen oder hilfweise echte Permanenzen in sehr großer Anzahl benutzen. Wenn man Simulationen durchführt, sollte man allerdings nicht so vorgehen, dass man Systeme anhand abgelaufener Permanenzen optimiert. Systeme muss man immer auch anhand echter neuer Zufallszahlen testen und simulieren. Im übrigen gibt es beim Roulette Phänomene, die man nur mit dem Zufall erklären kann. Dazu ein Beispiel. Bereits bei meinem dritten Casino-Besuch vor ca. 36 Jahren habe ich eine Sereie von 24 Schwarz erlebt. Ich habe mit der Bank gespielt aber leider die Serie etwas zu spät erwischt. Als ich ins Casino kam, war die Anzeige bereits voll Schwarz und ich konnte es nicht erwarten, endlich an den Tisch zu kommen. Der Gewinn war schön, aber trotzdem viel zu klein. Ich war wohl damals auch noch nicht abgewichst genug. Zuviele Bedenken gingen noch durch den Kopf. Lieber abziehen und Gewinn sichern etc. Das Problem ist nicht unbedingt die Zero. Ohne die Zero wäre der Erwartungswert zwar nicht negativ, aber trotzdem auch nicht positiv. Das eigentliche Problem ist, vom Erwartungswert wegzukommen, d.h. das Gesetz der großen Zahlen unwirksam zu machen um einen positiven Ecart (relativ zum Erwartungswert) überhaupt zu erst ermöglichen. Ich sage es nocheinmal, Verlustprogression ist Gewinnprogression für die Bank und umgekehrt. Wenn ich eine Paroli-Gewinnprogression betreibe, spielt die Bank gegen mich Verlustprogression. Das Problem ist bei beiden Systemen die Zero. Deshalb ist bei beiden Systemen der Erwartungswert negativ. Beim Paroli-System auf eine Serienlänge 7 nach Koken zum Beispiel -7.67 Stücke, obwohl ich nur 1 Stück eigenen Einsatz ins Feuer geworfen habe. Zu überprüfen wäre hier also, ob Koken hier wirklich richtig gerechnet hat. Im übrigen gibt es einen sehr wichtigen Unterschied zwischen Verlustprogression und Gewinnprogression. Bei einer Verlustprogression weiß ich im Regelfall, wann ich wieder im Gewinn bin und mit der Progression aufhören kann. Bei der Gewinnprogression weiß ich es nicht. Ich muss den richtigen Zeitpunkt zum Ausstieg erwischen. Das ist das größte Problem. Unterm Strich bleibt mir bei einer Gewinnprogression nur die Hoffnung, dass ich auf eines der sog. Roulettephänomene treffe. Dazu muss ich mich gut vorbereiten und gezielt eine solche Chance anvisieren. Dazu muss man genau wissen was man will. Wer nur ein sog. Rentensystem sucht und dabei mit Verlustprogression seine Chance sucht, wird eines Tages die Stunde der Wahrheit erleben. Wer es umgekehrt versucht, kann vielleicht eines Tages eine andere Wahrheit erleben, das zwar mit Mathematik auch erklärt werden kann, aber nicht mit vernünftigen Menschenverstand, weil sie unrealistisch erscheint. Das ist die einzige realistische Chance, die wir beim Roulette haben. Die Hoffnung auf ein bestimmtes Momentum, d.h. viel Glück im richtigen Augenblick, am richtigen Tisch das richtige tun. Z.B. auch im richtigen Augenblick eine lange Paroli-Gewinnserie mit Riesengewinn abbrechen. Dazu braucht man einen Anruf von oben oder eine glückliche Hand, wenn man 13-mal in Serie Paroli gespielt hat und den Gewinn im richtigen Zeitpunkt abzieht. Leider kenne ich für dieses Problem keine Lösung, nur eine Annäherung an eine Problemlösung, die leider auch etwas mit dem verfügbaren Spielkapital zu tun hat. Mit kleinem Kapital muss man versuchen, kleine Lösungen zu finden und sich langsam auf andere Gewinnziele hocharbeiten. Wenn das nicht klappt, muss man es rechtzeitig sein lassen. Das ist nur eine Frage der Disziplin. Es darf überhaupt niemals so weit kommen, dass man "massiv im Minus" steht. Ich persönlich mache das so: Es wird ein bestimmtes Spielkapital reserviert, für's ganze Leben. Das ist quasi abgeschrieben und wird so eingeteilt, dass je nach Spielweise ein z.B. einkalkulierter Platzer niemals alles wegfressen kann. Nur viele gebündelt auftretende Platzer in Folge, sozusagen ein Super-GAU, darf dazu in der Lage sein, das gesamte Spielkapital zu fressen. Selbstverständlich geht sowas auch nicht an einem Abend. Die Wahrscheinlichkeit für den Super-GAU muss man möglichst genau bestimmen und das Kapital so einteilen, dass er nur eintritt, wenn es 10'000 Teufel gleichzeitig auf einen abgesehen haben. Auf diese Weise kann man mit einer guten Strategie seeehr lange überleben und mit etwas Glück (muss auch sein!) sich immer im Plus sonnen. Sollte der Super-Gau wider Erwarten doch eintreten, hört man auf, für immer. Es sei denn, man hat dann aus anderer Quelle (manche arbeiten ja z.B. für's Geld ) genügend Kapital, das man nicht zum Leben braucht, um das Ganze von vorne zu beginnen... Das ist keine Frage der Disziplin. Das kann eine Frage des Systems sein. Wenn ich mit Verlustprogression spiele, komme ich eines Tages genau an den Punkt wo ich mich entscheiden muss. Spiele ich mit Verlustprogression weiter oder höre ich auf. Mit dem von mir vorgeschlagenen System komme ich nie an diesen Punkt. Weil ich nur mit dem Geld des Casinos ins richtige Risiko einsteige. Dabei spiele ich zunächst mit minimalen Spielkapital auf EC's und habe den Vorteil, dass ich auf Zwischengewinne kein Trinkgeld abdrücken muss. Ich kämpfe zunächst nur um ein Stück. Wenn ich es verliere, muss ich es erst versuchen zurückzugewinnen. Wenn ich es zurückgewonnen habe, kann ich es stehen lassen und darauf hoffen, dass ich eine Paroli-Serie treffe. Wenn ich die Serie verloren habe, habe ich wieder nur ein Stück Grundeinsatz verloren. Ich muss versuchen, dieses Stück wieder zurückzugewinnen usw. Ich gewinne es wieder zurück und werfe es wieder ins Feuer. Plötzlich habe ich mein Gewinnziel erreicht. Ich ziehe den Gewinn ab. Das Stück, das ich normalerweise als Trinkgeld geben würde, wird nochmals ins Feuer geschmissen, wenn es weiter gewinnt, schön. Dann versuche ich alles was geht mitzunehmen. Wenn nicht, auch nicht schlimm. Ich habe meinen minimales Gewinnziel bereits erreicht und gehe zufrieden nach Hause. Das klappt leider nicht immer. Manchmal treffe ich auf nichts. Ich verliere also ein bestimmtes eingeteiltes Spielkapital. Sagen wir 20 bis 30 Stück. Damit muss ich leben. Next time better luck. Hoffentlich! Ich komme auf diesen Weg aber nie an den Punkt, wo ich mit hohen Einsatz kleine Gewinnziele erreichen muss oder mich an den Rand des Existenzminimums begebe. Ich jage stattdessen mit kleinem Einsatz aus eigenem Geld einer sehr hohen Gewinnchance nach. Damit ist das von mir angesprochene Problem "Super-Gau" aus der Welt geschafft. Stattdessen hoffe ich umgekehrt auf das "Super-Luck" also den "Super-Gau" für das Casino.
  4. Etwa 1986 sind einige Großgewinner massiv aufgefallen, weil sie ein bestimmtes Gewinnsystem mit Kesselgucken benutzt haben. Neue Kessel wurden entwickelt und viele sonstige Änderungen im Kessel wurden vorgenommen. Es gibt auch neue Kugeln, die zuviele Springmauseffekte implizieren. Seither ist die Zeit des erfolgreichen Kesselguckens vorbei. Wer es nicht wahrhaben will, bildet sich etwas ein, was er mit keinen Experiment belegen kann. Die andere Lösung, die viele Systemspieler nutzen ist die sog. Permananzanalyse. Es wird in alten Permanenzen nach Lösungen gesucht, die es nicht gibt. Permanenzen gibt es wie Sterne am Himmel. Die Zufall generiert immer wieder neue Permanenzen. Keine ist der vorherigen gleich. Dazu ein Beispiel. Vor vielen Jahren habe ich mit Hilfe der Permanenzanalyse und eines PCs ein neues Roulettesystem erfunden, dass bei etwa 2 Jahrespermanenzen eines großen Casinos an einen bekannten Tisch kein einziges Mal gepatzt hat. Es waren wohl so ca. 260000 Coups, die ich ausgewertet habe. Ich war damals auch davon überzeugt, das absolute non plus ultra erfunden zu haben. An einem Abend in einem anderen bekannten Casino hat das System in kurzen Abständen 3 mal in Serie gepatzt. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Es gibt kein System. Es gibt eine mathematische Lösung für jedes Roulettesystem und die Lösung lautet negativer Erwartungswert, der sich für jedes Roulettesystem genau berechnen lässt, notfalls mit Computersimulation und dem Gesetz der großen Zahlen. Viele Systemspieler bestreiten dies, weil sie es nicht wahr haben wollen oder an sonstige überirrdische Dinge glauben bzw. den Blick für die Realität im Leben schon lange verloren haben. Was du mit KF meinst, ist mir derzeit ein Rätsel. Vielleicht kannst du mich kurz aufklären.
  5. Na wir waren hier erstmal beim Thema EC's. Was ist besser Verlust- oder Gewinnprogression? Andere Chancen möchte ich erstmal bewußt ausklammern, auch das Problem des Unterschieds zum Landcasino. Eine Anmerkung habe ich dazu noch. Ich schätze ich habe im Verlauf einer sehr langen Roulettekarriere schätzungsweise etwa 30 Situationen erlebt, wo ein konsequentes Paroli-Spiel mit dem Geld der Bank auf Fortsetzung von Serien bis zum Serienabbruch Millionengewinne eingebracht hätte. Auch wenn diese Monster-Serien sehr selten vorkommen, sie passieren und die Spielbanken können sie nicht unterbinden. Wenn man ein Auge dafür hat, stößt man früher oder später auf eine solche Monster-Serie, die einen Riesengewinn einbringen und alle aufgelaufenen Zero-Effekte auf einen Schlag egalisieren kann. Wenn man 6 Tische und jeweils 6 einfache Chance konsequent verfolgt, stößt man ca. 2 bis 3 mal im Jahr auf eine solche Monsterserie Länge 18 bis 20 und unter Umständen noch etwas länger. Sehr oft gibt es in solchen Fällen auch Verlängerungsmöglichkeiten auf der Gegenchance. Wenn man kein Auge für solche Fälle hat, sorgt die Zero beim Spiel auf EC's langsam aber sicher dafür, dass man immer tiefer in den Keller sackt. Es kenne kein System, das langfristig den Zero-Effekt mit Verlustprogression egalisieren kann, nur Systeme, die den langsamen aber fast sicheren Tod hinauszögern. Roulette ist ein Glückspiel, bei dem der Erwartungswert negativ ist. Trotzdem gibt es Chancen, die man nutzen sollte, wenn man am Roulettespiel festhalten will. Damit sage ich nicht, dass nur das von mir vorgeschlagene System sinnvoll ist. Es gibt zig andere Spielweisen auf anderen Chancen, die einen ähnlichen oder anderen Sinn ergeben können. Ich habe das System in der Weise vorgeschlagen, weil es einfach ist, man keine großartige Buchhaltung braucht, weil man es mit dem Tischminimum von einen Stück bespielen kann und weil es unter dem Aspekt Parolispiel auch beachtliche Chancen enthält.
  6. [Erst mal Danke an den Admin, dass er mich vom Maulkorb befreit hat. Die restlichen Besonderheiten hier im Forum lerne ich hoffentlich schnell !!!!] Damit sind wir beim Thema. Ich kann zu diesem Thema nur Computersimulationen oder halt eben auch das Buch von C. Koken empfehlen. Bei einer Verlustprogression stellt sich für mich nur die Frage, wie lange man überlebt. Durch geschickte Verlustprogressionen kann man relativ lange überleben. Ungeschicktere Varianten sind einfach nur lächerlich. Da brauche ich nicht mehr nachrechnen. Sowas hat man nach einigen Jahren Rouletteerfahrung im Fingerspitzengefühl. Die XYZ-Methode, die hier im Forum von Plus vorgestellt wurde, gehört leider auch dazu. Eine lumpige 2.24-fache Standardabweichung bei 1440 Spielen hat ausgereicht, um einen richtig teueren Patzer hervorzurufen. Ich denke alle Verlustprogressionen haben irgendwo das gleiche Problem, irgendwann kommt die die Stunde der Wahrheit. Deine Verlustprogression gegen die Bank heißt Gewinnprogression für die Bank und umgekehrt. Nicht ganz, wie sich mathematisch vielleicht ausrechnen läßt. Aber das wesentlich Problem ist doch eigentlich nur die Zero. Oder sehe ich das falsch? Wenn du meine Post im übrigen genau gelesen hast, habe ich auch davon gesprochen, die langsam anwachsenden Verluste von Grundeinsätzen beim Parolispiel irgendwie durch ein Form von Verlustprogression auszugleichen. Das geht auch ähnlich deiner Spielweise. Wir sind also mit unseren Meinungen nicht sehr weit entfernt. Der entscheidende Punkt ist aber folgender: Ich will in der fast alles entscheidendenden Situation (Gewinn einer langer Serie möglicherlicherweise auch Länge 14 und länger) mit dem Geld der Spielbank meine Stücke gewinnen, nicht erst dann, wenn ich bereits kurz vor der Pleite stehe und zum Zittern anfange, weil ich mir morgen vielleicht nichts mehr zu Essen kaufen kann, wenn die Sache in die Hose geht. Das ist aus meiner Sicht der wesentlichste Unterschied, den man auch mathematisch nicht berechnen kann. Wenn du erstmal richtig massiv im minus stehst, dann spielen andere Dinge eine Rolle. Du bist dann mit normalen Menschenverstand kurz vom Ruin nicht mehr zu bremsen. Deshalb lehne ich alle Spielvarianten, die alleine auf eine Verlustprogression bauen ab. Punkt.
  7. Erwartungswert = - Anzahl Spiele * Einsatz / 74 (bzw. 37, die 2/37 bei Pleinspiele berücksichtigen das Tip) Dier Herleitung der Formeln auch für kompliziertere Dinge wie Martingale, d'Alembert oder Parolispiele findest du bei C. Koken Roulette ISBN-3-486-24030-7 R. Oldenbourg Verlag - gibt es noch bei Amazon.de 6 Tische am PC analysieren heißt für mich folgendes. Permanenz aus dem Internet downloaden. In eine Datei kopieren, auf die Excel oder ein anderes Programm zugreifen kann. Die Serienlängen auf den einzelnen Chancen bestimmen und verbuchen. Die aufsummierte Anzahl der langen Serien irgendwie bewerten und ins Verhältnis zur Anzahl der Gesamtcoups stellen. Mit ein wenig Erfahrung sieht man sofort an welchen Tisch auf welchen Chancen die Serien am schlechtesten gelaufen sind. Du erkennst ganz schnell wichtige Kennzahlen und weitere Kriterien, die wichtig sind. Weitere Einzelheiten habe ich derzeit nicht mehr im Kopf. Beispielsweise aber wie groß der Ecart für lange Serien über Länge 10 ist und wie massiv dieser Rückstand zum Ausgleich schreit. Die Wahrscheinlichkeiten von Serienlängen kann man schnell relativ einfach errechnen und somit auch ihren den Ecart. Die Auswertung von 6 Tischen sollte etwa 10 Minuten dauern und nicht länger. Wenn kein lohnendes Angriffsziel vorhanden ist, pausierst du einfach ein paar Tage und gehst nichts ins Casino. Wenn du meinst, es könnte sich lohnen, dann mach es oder warte noch einen Tag, bis die Spannung vielleicht noch größer wird. Dann kannst du auch Serien länger 10 verfolgen und sie fast punktgenau treffen, damit es sich richtig lohnt. Satzsarm spielen ist dabei nicht verkehrt. Nur im Casino rumhängen und nicht spielen bringt nichts. Ich bin ganz und gar nicht frustriert, sondern war eher über deine Posts ein wenig belustigt. Andere Meinungen belustigen mich auch noch. Wenn mich der Admin lässt, lege ich noch eine Pfunde nach. Aber das ist für mich nicht so wichtig. Ich bin vielfältig engagiert und spiele zum Spass auch noch Poker. Beim Roulette ist es einfach so, dass ich keine Lust habe, mit dem Kopf durch die Wand zu rennen. Der Erwartungswert ist und bleibt immer negativ und die guten Zeiten von früher sind aus meiner Sicht bereits seit etwa 1986 vorbei. Danach gab es eigentlich nur noch ein Anrennen ein ständiges auf- und ab, ohne langfristige Konstanz und Nachhaltigkeit. Die meisten Leute, die ich beim Roulette erlebt habe, haben alle langfristig verloren. Leider befanden sich darunter auch ein paar dragische Fälle, von denen ich hier besser nicht spreche. Ich will niemand das Roulettespielen ausreden. Es war mir natürlich immer ein Vergnügen aber leider halt auch in den letzten Jahren Zeitverschwendung. Vielleicht hat der Zufall bei mir für Gerechtigkeit gesorgt. Keine Ahnung. Heute interessiert mich das nicht mehr so richtig und ich suche beim Roulette keine Lösung mehr. Wenn mich der Admin lässt, gebe ich mein Wissen weiter, wenn nicht auch kein Problem.
  8. Erstmals der Hinweis, ich lasse mich von niemanden als Grizzly im Maul anschleppen und dann auf den Grill schmeissen. Dafür bin ich auch im Internet bei anderen Themen, die mich interessieren, viel zu erfahren. Ich habe es mittlerweile geschafft, fast 6 Jahre kein Roulettespiel mehr zu spielen. Nur durch zufälliges Lesen der Posts von Optimierer fühlte ich mich herausgefordert, zu rouletterelevanten Themen wieder mein Maul aufzureissen. Ansonsten habe ich keinen Grund, weiter über Roulette nachzudenken und niemand hat mir dazu geraten, damit aufzuhören. Möglicherweise ist es mir auch deshalb leicht gefallen, weil mein bester Freund, mit dem ich jahrelang zusammen gespielt habe in der der Zwischenzeit verstorben ist. Ich kenne selbst noch zwei bis drei relativ gute Spielysteme, bei denen ich überzeugt bin, dass man dabei eigentlich gewinnen und nicht verlieren müsste. Zumindest habe ich damit bislang nicht verloren. Einige Andeutungen habe ich ich mit meinen Posts in diesem Thread bereits gemacht. Permananzgitterung und Verfolgung bestimmter mehrfacher Chancen mit einer geeigneten Progressionsstaffel war das Stichwort. Zusätzlich halte ich eine Gewinnprogression im Überlagerungsbereich für nicht verkehrt. Eines meiner Systeme hat 6 mal mehr Satzmöglichkeiten, als die guten Paroli-Spieler auf den einfachen Chancen pro Tisch verfolgen können und Serien Länge 70 und länger kommen relativ häufig vor. Die Trefferwahrscheinlichkeit liegt natürlich pro Angriff auch entsprechend hoch, wesentlich höher als auf den einfachen Chancen beim Masse égal Spiel. Trotzdem finde ich das ganze heute viel zu aufwendig, weil zuviel gerechnet und spekuliert werden muss. Ein gutes System sollte möglichst ohne Buchhaltung im Casino spielbar sein und eine möglichst niedrigen negativen Erwartungswert haben. Deshalb komme ich auf das Bespielen von einfachen Chancen zurück. Eine Systemvorstellung, über die ich heute nachgedacht habe, geht in etwa wie folgt: 1. Spielen in einem relativ großen Casino, das alle Tischpermanenzen im Internet veröffentlicht sowie Konzentration auf etwa 6 Tische, die regelmäß gut bespielt werden. Kein Spiel im Internet mit elektronischen Permanenzen! 2. Permanenzanalyse am PC mit einem kleinen PC-Programm. Notfalls mit Exel. Suche nach dem richtigen Tisch und der richtigen einfachen Chance, bei der in den letzten 1000 Coups oder mehr eine bestimmte Serienlänge nicht erschienen ist und weitere Kriterien nach der am PC geführten Serienbuchhaltung nach Ausgleich schreien. Das ist die ganze Buchhaltung. 3. Wenn ein bestimmtes Angriffssignal vorhanden ist, ab ins Casino. Verfolgen der vorher genau ausgewählten Serien-Chance auf Treffen einer relativen langen Serie, sagen wir Länge 6 bis 8 mit Paroli-Spiel. Damit das Spiel bis zum Treffen auf die Serie nicht zuviele Masse égal Grundeinsätze kostet, kann man es mit einer kleinen Verlustprogression kombinieren. Sagen wir 1, 2, 5 oder 1, 3, 6 (weil das genau 10 Stücke sind, die eine schnelle Verlustamortisation von Grundeinsätzen erlauben). Zielsetzung bleibt aber das Treffen der Serie mit Paroli-Spiel, also mit dem Geld der Bank ins volle Risiko gehen. Wenn die Serie getroffen wird, ist das Spiel an diesem Tag beendet. Wenn die Serie in einer bestimmten relativ kurzen Zeit oder nach einem bestimmten Minussaldo nicht getroffen wird ebenfalls. Denkt mal über ein so einfaches System nach. Das Internet und der PC macht so ein Spiel heute möglich. Man kann über so ein System streiten. Ob man damit langfristig gewinnen kann, ist wahrscheinlich nicht zu erwarten. Ich gebe jedenfalls keine Gewinngarantie ab. Der eine oder andere wird damit aber schnell hohe Gewinne realisieren können, weil er durch Zufall schnell auf die lange Serie und das erwünschte riskante Spiel mit dem Geld der Bank treffen kann. Ich habe relativ häufig auf einen ähnlichen Weg relativ lange Serien getroffen. Eine wesentlich bessere Alternative kenne ich nicht und ich denke es gibt sie beim Roulette auch nicht. Das Spielkonzept ignoriert auch hier die statistische Unabhängigkeit der Ereignisse. Selbstredend ist aber auch umgekehrt wohl die Behauptung richtig, dass es keinen Kessel geben kann, der permanent lange Serien erzeugt. Irgendwo existiert auch bei den Serienlängen eine relative Ausgleichstendenz, die sich immer wieder beobachten und verfolgen lässt. Natürlich ist auch ein Paroli-Spiel, d.h. eine Gewinnprogression nur sub-optimal. Es lässt sich leicht mathematisch nachweisen, dass eine Verlustprogression die bessere Variante ist. Aber wer will denn heute mit eigenem Geld kleinen Gewinnen nachjagen und dabei viel Geld riskieren? Wer so denkt, sollte sofort mit dem Roulettespiel aufhören. Wir wollen sehr hoch gewinnen und das möglichst mit dem Geld der Bank und nicht mit eigenem Geld, sonst nichts. Ich denke für einige oder sogar viele ist ein solches oder ähnliches Spielkonzept bereits bestens bekannt, ebenso das Riskio, dass man manchmal relativ lange warten muss, bis man auf die erwünschte Serienlänge stößt. Aber ich kenne tatsächlich nichts besseres. Wer unbedingt Roulette spielen will und sich nicht davon abbringen lassen will, sollte so ähnlich denken. Möglichst keine langweiligen Buchhaltungen, bei denen man nur seine Zeit vertrödelt. Geld möglichst schnell und ohne großen Zeitaufwand (nicht mehr als zwei Stunden spielen) einsacken und raus aus der Mühle - nichts wie weg und schnell wieder andere Gedanken, oder es noch besser für immer sein lassen.
  9. NullReconZ

    Pokerstrategy

    SSS ist in der Tat nur so eine Art Poker, die man auch spielen kann - auch erfolgreich. Für BSS Spieler können Shorties wie Schmeißfliegen massiv lästig werden. Das schlimme dabei, sie verderben unter Umständen die Pot Odds. Ein call auf einen all-in Move vom SSS-Spieler lohnt sich unter bestimmten Umständen nicht, weil keine oder zuwenig implied odds vorhanden sind, die Gewinnchance des SSS Spielers aber natürlich immer beachtlich ist, wenn er vernünftig spielt. Der BSS Spieler muss also im Regelfall versuchen, die lästige Schmeißfliege möglichst schnell loszuwerden. Wenn nur eine Schmeißfliege am Tisch sitzt, ist das noch relativ einfach. Bei mehreren Schmeißfliegen am Tisch ist das Problem schwieriger zu lösen. Im Regelfall kann man einen Shorty ziemlich genau auf eine bestimmte Hand setzen, weil er nur so eine Art Kartenverteilungssystem mit den besten Starthänden betreibt und meistens nur einen C-bet als eine Art semi-bluff in seiner Spielweise integriert hat. Zu mehr langt sein Stack auch nicht aus. Shorties leben deshalb auch gefährlich und sollten sich auf ihre hohe pre-flop Equity nicht zu sehr verlassen. Insbesondere wenn am Tisch mehrere BSS-Spieler relativ loose spielen, sehen Shorties aufgrund implicit collusion Effekte schnell alt aus. Der short stack wird dann schnell zum Fischfutter - hat aber immer eine Chance, den Tisch mit einem schönen Gewinn schnell verlassen zu können. Ob sich dass auf Dauer rendiert ist eine andere Frage. Ich finde es richtig, wenn es bei FTP Tische gibt, an denen keine SSS-Spieler zugelassen werden. SSS Spieler sollten ihre eigene Tische bekommen, damit sie sich bei ihrem pokerähnlichen Spiel ungeniert austoben können.
  10. Ich denke die Poll-Ergebnisse sind ziemlich gut und repräsentativ. Leider ist die Liste nicht mehr auf dem neusten Stand. Es fehlen einige wichtige Bücher und andere Bücher sind mittlerweile in Deutsch übersetzt. Die wichtigsten gibt es hier zu kaufen: http://www.pokerbooks.de/ Zu den in der Poll nicht aufgeführten Büchern würde ich insbeondere - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - auch zählen: - Harrington on Cash Games 1 - Harrington on Cash Games 2 - Full Tilt Poker Handbuch der Turnierstrategie - Kill Everyone - Sit'n Go - No-Limit Hold'em von David Sklansky - Winning in Tough Hold'em Games Wenn man Stud oder Ohmaha spielen will, gibt es noch einige weitere wichtige. Aber das dürfte hier wohl zu weit führen, wenn ich das hier aufzähle. Das wichtigste Buch für den Einsteiger ist und bleibt aus meiner Sicht David Sklansky Theory of Poker. Natürlich gibt es das Buch mittlerweile auch in Deutsch und ist die Mutter der gesamten Pokerliteratur.
  11. Ja die geschickte Buchung ist den Leuten vorbehalten, die die ganzen Tricks kennen. Ich denke wir sollten erstmal von der Verfolgung von Pleinzahlen deshalb Abstand nehmen, weil es einfach zu viel Tip kostet. Die Angestellten verzichten auf Dauer nicht auf ihren Opolus und damit wird eine Plein-Strategie schnell uninteressant. Wenn sich die Patzer häufen, erkennst du relativ schnell, dass die Angestellten erheblich mehr gewonnen haben, als du. Also verbleiben der Cheval, die Dreier-Transversalen oder das Carré als bestes Angriffsziel. Wenn man sich darauf konzentriert, findet man tatsächlich fast immer einen Restanten oder auch Mitfavoriten, die relativ lange ausgeblieben sind. Es gibt noch ein paar andere Wege, um mit geschickter Buchung irgendwo ein Angriffssignal auf ausgebliebene Chancen zu finden. Oder umgekehrt betrachtet. Eine Serie läuft irgendwo fast immer, wenn du die Permanenz gitterst. Das Problem dabei. Selbst mit der geschicktesten Buchung kannst du die statistische Unabhängigkeit der Ereignisse nicht über Board kippen. Das was wir mit der Buchhaltung erkennen, ist immer ein Abbild der Vergangenheit. Du wirst fast immer einen Weg erkennen, mit dem du sehr viel Geld gewonnen hättest, wenn der Hund nicht geschissen hätte und du es rechtzeitig erkannt hättest. Wenn man sehr viele unterschiedliche Chancen verfolgt kommt zusätzlich das Problem auf, dass es mehrere Satzsignale gleichzeitig geben kann und du dich entscheiden musst. Was dann? Ich denke wir kennen das. Leider Patzer, wenn ich wir anders gespielt hätten, dann hätten wir etc. Du kannst es drehen wie du willst und betrachten wie du willst. Du kommst an dem faktischen Problem der Unabhängikeit der Ereignisse nicht vorbei. Das was wir in unserer Buchhaltung sehen, ist Vergangenheit. Genauso ist es, wenn man bestimmte Pleinfavoriten verfolgt. Die sich fast immer herausbilden. Der erste Dreier kommt so etwa im 23/24 Spiel und bildet sich aus den im Durchschnitt vorher erschienen vier Zweiern. Vier Coups nach dem 3. Dreier ist der erste Vierer fällig usw. Zu weiteren Einzelheiten vgl. von Haller Die Berechnung des Zufalls S. 257. Das stimmt natürlich alles. Ist aber nichts weiter als ein statistischer Durchschnitt. Manchmal kommen die Ereignisse viel zu früh - wir haben sie verpasst - und manchmal kommen sie zu spät - der Patzer hat viel Geld gekostet. Oft treffen wir auch punktgenau, das will ich nicht bestreiten. Unterm Strich ergibt sich das Gleiche, wenn wir ohne Buchhaltung gespielt hätten. Nicht ganz. Ein Anfänger hätte wahrscheinlich noch mehr verloren. Aber Fakt ist, wir treten auf der Stelle und kommen in den entscheidenden Punkten nicht weiter. Anders formuliert. Manchmal laufen die Favoriten durch. Manchmal geben sie sich mit den Restanten im Wechselspiel die Hand. Dann ist das Restantenspiel nützlich. Auch hier das Problem: Wir wissen es nie im voraus. Alles was wir in unserer Buchhaltung oder in Permanenzen sehen, ist Vergangenheit. Die statistische Unabhängigkeit der Ereignisse ist ein Fakt, den die meisten Systemspieler einfach verdrängen. Es gibt keine Abhängigkeiten beim Roulette. Das gilt für Favoriten wie Restanten. Manchmal gewinnt man mit den Restanten ganz gut, manchmal mit den Favoriten. Insgesamt ist ein Favoritenspiel auch nach meinen Erfahrungen immer besser als ein Restantenspiel. Nur das Wissen darum einschließlich aller Buchungstricks, von denen ich eine Menge kenne, hat nach meiner Erkenntnis noch keinen reich gemacht.
  12. Hi Optimierer, Man kann beim Roulette nur dauerhaft gewinnen, wenn man Chips vom Spieltisch klaut. Bei deinem System, das du oben genannt erwähnt hast, ist folgendes zu bemängeln. Du ignorierst den wichtigen statistischen Begriff der Unabhängigkeit von Zufallsereignissen. Wir wissen doch alle, dass die Kugel keine Gedächtnis hat, oder? In der nachfolgenden Betrachtung habe ich den Erwartungswert für dein System mal unter Beachtung der statistischen Unabhängigkeit ausgerechnet. Vereinfacht bin ich davon ausgegangen, dass du nur 16 mal angreifst, nicht 20 mal. Auf jeder Stufe legst du auf die 4 Pleins, die du verfolgst jeweils ein Stück oben drauf, also Stufe mal 4 ist der Stufeneinsatz. Das Ergebnis sieht wie folgt aus: Stufe.......W....kumul...Stufen-..EW .....................Einsatz..gewinn .1.......10.81%.......4.....31.....3.35 .2........9.64%......12.....58.....5.59 .3........8.60%......24.....81.....6.97 .4........7.67%......40....100....7.67 .5........6.84%......60....115.....7.87 .6........6.10%......84....126.....7.69 .7........5.44%....112....133.....7.24 .8........4.85%....144....136.....6.60 .9........4.33%....180....135.....5.84 10........3.86%....220....130....5.02 11........3.44%....264....121....4.17 12........3.07%....312....108....3.32 13........2.74%....364......91....2.49 14........2.44%....420......70....1.71 15........2.18%....480......45....0.98 16........1.94%....544......16....0.31 Summe.................................76,81 Patzer...16.03%.........-544..-87.22 Erwartungswert pro Angriff(ohne Tip für die Angestellten) = (76.81 - 87.22) = -10.40 Stücke Wahrscheinlichkeit(Gewinn) = 83.97% Wahrscheinlichkeit(Patzer) = 16.03% W(Ausbleiben 55 Coups) = 0.19% Dein Angriffssignal liegt durchschnittlich immer nach ca. 540 Spielen vor. In der Praxis im Casino heißt das, du kommst so gut wie nie zum Einsatz. So betrachtet kein schlechtes System.
  13. Das beste Buch aus meiner Sicht: C. Koken "Roulette - Computersimulation & Wahrscheinlichkeitsanalyse von Spiel und Strategien" Verlag R. Oldenbourg Verlag 1997, ISBN 3-486-24030-7 Auch wenn C. Koken keine Ahnung von Roulette hat und vermutlich nie richtig verstanden oder gespielt hat, wie ein Profi beim Roulette spielt oder spielen kann, hat er die Wahrheit auf den Punkt gebracht. Dieses Buch sollte man 10 mal lesen und immer wieder lesen. Der Inhalt zeigt die richtigen mathematischen Wahrheiten beim Roulette auf, die kein Roulettespieler oder Systemschriftenhersteller widerlegen kann - ein Pierre Basieux, der einem Freund von mir ein Vermögen gekostet hat, sowie so nicht.
  14. Moin, erstmals herzlichen Grüsse an alle Roulettespieler und Roulettefans hier im Forum. Als nicht ganz unerfahreneer Roulettespieler, der jahrelang selbst Rouletteforschung betrieben hat und den Zufall kennt und berechnen kann, liefere ich hier meinen ersten Beitrag zum Thema Roulette ab, seit es das Internet gibt. Ich will damit etwas zur Aufklärung zu einigen Fragen beitragen. Ich habe bei der Abstimmung soeben mit ja abgestimmt, weil es eine einfache mathematische Lösung für das Rouletteproblem gibt. Die Lösung lautet ganze einfach: Einfache Chancen: EW = - N * S / 74 Sonstige Chancen: EW = - N * S / 37 Pleinspiele: EW = - N * S * 2 / 37 Es gibt Roulettesysteme, bei denen diese Formeln etwas komplizierter oder nur durch Addition berechnet werdern können. Im Grunde ändert sich damit aber an der grundlegenden Problematik nichts. Mit hinreichend großem N nähert sich das Spielergebnis nach dem Gesetz der großen Zahlen immer mit nahezu absoluter Sicherheit (almost surely) dem negativen Erwartungswert. Dabei mag es absolute Abweichungen geben, in negativer oder positiver Hinsicht, die der Zufall hervorgebracht hat und die der Zufall nicht immer leicht wieder egalisieren kann. Ich bezeichne dieses Phänomen der absoluten Abweichungen als die sog. Null-Wiederkehr auf der Symmetrie von Z. Trotzdem gibt es kein Roulettesystem, das bei einem ordentlichen Roulettekessel und einem ordentlichen Croupier, ein positives Ergebnis erwarten kann. Die Zeiten der erfolgreichen Kesselgucker ist seit über 20 Jahren vorbei. Wer das Gegenteil behauptet, ist ein Spinner oder Trickser bzw. ist nicht in der Lage, den mathematischen Erwartungswert beim Roulette richtig zu berechnen. Er rechnet eine Milchmädchenrechnung vor oder sucht anhand von vergangenen Permanenzen nach Lösungen, die bei neuen Permananzen nicht funktionieren. Dazu gehören auch Leute wie von Haller, der in seinem Buch "Die Berechnung des Zufalls - Grundlagen der Roulettwissenschaft" eine ganze Generation von Roulettespielern verblödet hat. Dabei meine ich insbesondere die Leute, die bis heute noch nicht begriffen haben, warum das sog. Zweit-Drittelgesetz, das beim Roulette fast immer gilt, sich nicht erfolgreich beim Spiel ausnutzen lässt. Das als Antwort auf die obige Behauptung. Es gibt keine Lösung, nur eine Behauptung.
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