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Bertschinger

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  1. Hallo Egon! Dein Beitrag freut mich. Ich spielte damals wie gesagt in Deutschland, aber vor allem in Frankreich. Dabei hatte ich die Dreher in Aesthetiker und in Chaoten eingeteilt, nebst Links- und Rechtshänder usw. Den Aesthetiker glaubte ich damals schon in seiner Erscheining, in seinem Daherkommen zu erkennen, dann bei seiner Arbeit, er ist intensiv verbunden mit seinem Gerät, bedient den Rotor und die Kugel mit erstaunlicher Gleichmässigkeit und Präzision, also eine absolut verinnerlichte Geste, wie ein Uhrmacher oder ein Chirurg. Der Chaot dagegen knallt die Kugel mit einer Wucht und Ungleichmässigkeit in den Kessel, als ob er der Geste überdrüssig wäre. Ich habe diesen Aestheten in Frankreich ein paar mal ausfindig gemacht, es scheint in der Natur des Franzosen zu liegen, in Deutschland scheint es mir rarer oder nicht existent zu sein. Möglicherweise werden heute höhere Frequenzen verlangt infolge KG, ich weiss es nicht. Mein Dreher damals in Santhenay machte um die 5 Rotor - Kugelumdrehungen, also ca. 180 Zahlen Abstand vom Hebel zur gefallenen Nummer. Freundliche Grüsse: Bertschinger
  2. Hallo zusammen! Ich lese jetzt seit Jahren Eure Beiträge hier im Forum und habe bis jetzt manche Anregung erhalten, aber manchmal denke ich auch, dass ich dieses Forum nicht mehr anklicken will, um all den Quatsch und persönlichen Beleidigungen zu lesen. Trotzdem soll dies hier mein erster Beitrag sein zum Thema Wurfweitenspiel. Ich wohne in der Schweiz und spielte früher viel in Konstanz, Lindau, Besancon, Evian, Divonne, Santhenay oder Charbonniere etc. Da hatte ich mir vor 25 Jahren mein Wurfweitenspiel gebastelt, als noch keiner davon sprach, jedenfalls wusste ich nichts davon. Ich spielte also an Französischen Tischen wo man noch sitzen konnte, 2 Croupiers, links und rechts am Kessel und einer am Ende des Tisches. Dies führt dazu, dass der Dreher links am Kessel, mit der linken Hand die Kugel einmal nach vorn, dann nach hinten anwirft, aus seiner Sicht; nach dem Handwechsel macht der Dreher rechts am Kessel dasselbe, aber mit der rechten Hand. Meine erste Untersuchung konzentrierte sich damals darauf, ob der Dreher rechts- oder links-Händer ist. Die nächste Untersuchung war sein Wurfverhalten beim Abwurf der Kugel nach vorn oder nach hinten. So hatte ich für jeden Croupier 4 Wurfweiten - Tabellen seiner Handschrift, je nach dem er links oder rechts sass vom Kessel usw. Die Unterschiede dieser 4 Tabellen sind signifikant! Im Spiel kam dann natürlich nur eine dieser vier Tabellen zu Einsatz. Die Kessel hatten damals alle Drehkreuze, die aber verschiedene Stellungen einnehmen können in Bezug auf Zero. Also machte ich mir einen Vermerk bei der Analyse des Tisches, über welcher Zahl am nächsten bei Zero ein Hebelarm des Kreuzes stand. Dieser Hebelarm war dann für mich "oben", der gegenüberliegende "unten", der rechte davon "rechts" und der linke "links". Die zuletzt gefallene Zahl interessierte mich nicht, aber das Drehkreuz, oben, unten usw. an dem der Dreher den Rotor in Bewegung setzte, wurde notiert. Dann zählte ich die Umdrehungen, d.h. wie viele Begegnungen der Kugel mit Zero statt fanden plus die Reststrecke bis zur gefallenen Zahl. Dies ergibt eine konkrete Strecke vom Drehkreuz bis zur gefallenen Zahl, Kollisionen natürlich eingeschlossen. Die Kugelumläufe über Zero sind gut abzuzählen. Für mein Spiel interessierte mich ein Dreher, der den Rotor nur langsam bewegt und die Kugel möglichst schnell den Rand verlässt, d.h. die Kugel mit wenig Energie abwirft, um eine möglichst kurze effektive Wurfweite mit kleinem Streubereich zu erhalten. Dabei spielt natürlich auch die Neigung der Lauffläche im Kessel eine Rolle, die Rauten, die Kugel usw. Dann passierte das Unglaubliche. Ich begegnete einem Dreher in Santhenay, der all diese Forderungen erfüllte. Er war offensichtlich rechtshänder und bot beim Abwurf der Kugel nach hinten eine absolute Gleichmässigkeit, ich hätte Plein 1 - 1 setzen können und er wäre jedesmal gefallen. Ich wäre an diesem Abend Millionär geworden, aber der Typ schob den Rotor nicht am Drehkreuz an, wofür ich meine Tabellen gemacht hatte, sondern ergriff die Kugel im Fach und schob gleichzeitig im Fach den Rotor an. Ich fuhr nach Hause und schrieb neue Tabellen, in Bezug auf den letzten Coup statt auf das Drehkreuz. Wieder im Casino, - er war nicht da. Das nächste mal war er unten bei den Kolonnen. Ein ander mal war er links vom Kessel, spielte also mit der linken Hand. Dann hatte er wieder frei - - -. Jedesmal 600 km Autofahrt - es wurde mit zu viel und ich hatte mein Wurfweitenspiel aufgegeben, obwohl dies mit der nötigen Selektion und Ausdauer noch heute bestens laufen würde, unter vergleichbaren Voraussetzungen. Also dies mein Beitrag zum Wurfweitenspiel. Beste Grüsse: Bertschinger
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