Hallo Tom, wenn der Zufall so einfach gestrickt wäre, wie Du es vermutest, wären wir alle Millionäre und die Casinos längst pleite. Nach einer gefallenen Chance kommt diese Chance nicht gehäuft noch einmal, sondern das nächste Spielergebnis ist wieder völlig offen gemäss der einzelnen Grundwahrscheinlichkeiten. Gruss: TKC ← Tja also... ich habe NICHT behauptet, daß dieses Ereignis häufiger als 50% ist (DANN - und NUR dann - würde ich Dir recht geben daß wir schon alle Millionäre sein müßten!). Was ich behauptet habe (und weiterhin behaupte) ist: wenn eine Chance (z.B. ein Dutzend, nennen wir die Dutzende "P" für 1. Dutzend, "M" für 2. Dutzend und "D" fürs 3. Dutzend)... wenn eine Chance also fällt, DIE VORHER NICHT GEFALLEN WAR, so ist es statistisch das bei weitem häufigste Ereignis, daß diese Chance gleich noch einmal kommt. Also z.B.: 1 P 2 M 3 hier ist es im 3. Coup wahrscheinlicher, daß wieder "M" (das mittlere Dutzend) fällt als es wahrscheinlich ist, daß eines der beiden anderen Dutzende kommt. Wenn dann 1 P 2 M 3 M auch wirklich gefallen ist, dann trifft diese statistische Wahrscheinlichkeit JETZT (für den 4. Coup) NICHT MEHR zu!!! Nimm irgendeine beliebige Permanenz beliebiger Länge (von einem echten Casino, von einem online-Casino oder strick' Dir von mir aus selber eine in Excel mit "Zufallszahlen"), und analysiere sie dann auf dieses Phänomen, Du wirst feststellen, daß ich recht habe (und zwar IMMER und in JEDER Permanenz). Das ist auch ganz einfach zu erklären warum das so sein MUSS: Nach den beiden ersten Coups haben wir 2/3 einer vollständigen Rotation auf den Dutzenden (Zero mal außer acht gelassen). Das 2/3-Gesetz aber besagt, daß nach einer vollständigen Rotation 1/3 der Zahlen GAR NICHT gekommen sein wird, die anderen 2/3 werden 1x oder öfter gefallen sein. Das heißt aber nichts anderes, als daß nach 1 P 2 M nicht wie von Dir behauptet alle DREI Möglichkeiten gleich wahrscheinlich sind, sondern daß die Wahrscheinlichkeit daß jetzt "P" oder "M" kommt doppelt so hoch ist (nämlich 2/3) als die Wahrscheinlichkeit, daß im 3. Coup "D" fällt (die ist nämlich nur 1/3). Im ersten Fall (es kommt entweder "P" oder "M") ist das 2/3-Gesetz erfüllt, im zweiten Fall (es kommt "D") hingegen nicht. Da aber das 2/3-Gesetz die Eigenschaft hat, sich (fast) immer zu erfüllen, ist die Wahrscheinlichkeit einer WIEDERHOLUNG NACH ERSTMALIGEM AUFTRETEN doppelt so hoch wie die Wahrscheinlichkeit, daß dieses Ereignis NICHT eintritt. Oder glaubst Du an das 2/3-Gesetz auch nicht? Dann allerdings kann ich Dir auch nicht helfen! Aber wie auch immer, es stimmt immer, probier's aus! Das Problem ist bloß, das es sehr lange Strecken geben kann in denen es NICHT funktioniert (meine persönliche leidvolle Erfahrung im CC waren 27 Coups ohne Dutzendwiederholung), was aber später durch gehäuftes Auftreten von Wiederholungen wieder ausgeglichen wird. Blöderweise verliert man auf solchen Strecken (wenn sie eintreten) so viel Geld daß man a) irrsinnig lange braucht, um die Verluste wieder aufzuholen oder b) eine Progression ins Spiel bringen muß die (wenn man an einen solchen Fall gerät) sehr leicht platzen kann, denn sogar wenn man SEHR VORSICHTIG nur immer so viel setzt, daß bei Gewinn ein positiver Saldo herausschaut und mit 1 Stück zu setzen beginnt, dann ist man im 16. Coup am Tischlimit angelangt und hatte einen Kapitalbedarf von bisher 1810 Stücken !!! Wenn Du willst schicke ich Dir gerne eine Excel-Tabelle wo man genau das oben beschriebene Phänomen simulieren kann (mit Zufallszahlen). Summa summarum ist es (wenn man nach erschienener Doublette nicht nochmal nachsetzt sondern auf die nächste Satzgelegenheit wartet) grosso modo ein Nullsummenspiel ! Wie die meisten "sicheren" Roulettesysteme! Ich hoffe, ich konnte Dich überzeugen, fürchte aber, daß nicht!? mfG Tom