Hallo Leute, der thread hier beschäftigt mich seit geraumer Zeit. Kunststück, den zu lesen dafür braucht man ja Wochen. Was mich die von Anfang an stutzig macht ist der Bezug Glaube und Zufall. Gerade wo das Antichristenthema hier im Forum aktuell ist stellt sich eine Frage. Vom Anfang des Threads ein Zitat von Edelgard. Daraufhin hat Nachtfalke eine sehr eigene (ihm eigene) Begriffsbestimmung mit seiner Auffassung von Glaube gemacht (als Zitat zu lang) Link zur Begriffsbestimmung. Hier im Forum ist der Name Dawkins einige Male gefallen. Der hat ja sehr viel zu diesem Thema gesagt. Im Zusammenhang mit dem Titel des Threads habe ich hier mal eine solche Aussage von Dawkins (einer meiner Lieblingsautoren) rauskopiert. "Man wird nie beweisen können, dass etwas nicht existiert. Aber es gibt viele Sachen von denen wir nicht glauben, dass es sie gibt, obwohl wir das nicht beweisen können, wie Einhörner, Feen oder Kobolde. Gott ist auch so, wir können nicht beweisen, dass es ihn nicht gibt, aber das macht ihn trotzdem nicht sehr wahrscheinlich", sagt Dawkins. Dass dennoch so viele glauben, liege daran, dass sie von Kindesbeinen an indoktriniert werden. Das ist doch die alles umfassende Frage. Nicht wie es im Titel heißt: ZUFALL - eine Glaubensfrage sondern GLAUBE - eine Zufallsfrage Darunter leidet dieses Thema auch irgendwie. Es ist eine Zufälligkeit, woran man glaubt. Abhängig von der Entscheidung zu einem Zeitpunkt, zu dem der Mensch (Baby) nicht entscheiden kann, wird er getauft. Er hat sich nicht entschieden für das Christentum, hat keine Ahnung von nichts und ist gefangen in den Vorstellungen von denen, die ihm das antun. Da Dawkins einer der Anführenden der Atheistenbewegung ist, haben sich namhafte Wissenschaftler mit seinen Thesen beschäftigt. Da gibts ein interessantes Buch drüber (Gegenthese) von Alister McGrath Immer wieder stößt der Glaube an Gott in den Medien auf heftige Kritik. Gleichzeitig scheint der Atheismus in der westlichen Welt auf dem Vormarsch zu sein. Einer der führenden Vertreter der gegenwärtigen Atheismus-Bewegung ist Richard Dawkins. Mit seinem Buch Der Gotteswahn hat er einen weltweiten Bestseller geschrieben, der vielfach die öffentliche Meinung mitbestimmt. Doch wie ernst sollte man Richard Dawkins Thesen nehmen? Die Autoren unterziehen sie einer gründlichen Prüfung. Ist der Glaube wirklich intellektueller Unsinn? Hat die Wissenschaft Gott tatsächlich entlarvt? Wo liegen die Wurzeln des christlichen Glaubens? Ist Religion böse? Mit diesem Buch halten Sie einen kritischen Zugang zu Der Gotteswahn und dem atheistischen Fundamentalismus in Händen. Alister McGrath ist Dekan des theologischen Seminars Wycliffe Hall an der Oxford University, wo er auch Geschichte der Theologie lehrt. Er studierte an den Universitäten von Oxford und Cambridge und war längere Zeit anglikanischer Pfarrer in Nottingham, ehe er als Professor an die Universität zurückkehrte. Also ist das Thema erstmal umgekehrt aufzukrempeln. Weshalb denken beim Roulette einige rational und die anderen irrational? Wer nicht zum Glauben erzogen wurde, der glaubt wohl auch nicht an etwas Vorhersehbares im Zufall. Er KANN nämlich garnicht glauben. Ihm fehlt die Grundeinstellung, die man dem anderen in die Wiege gelegt hat. Wer überhaupt keinen Glauben hat ist ein armer Mensch. Der hat keinen Gefallen an Gott, keinen Gefallen am Spiel und keinen Gefallen am Zufall. Er hat eigentlich garnichts. Weil er nur als Zahnrad im Getriebe des Rationalen sein Dasein fristet bis er irgendwann stirbt. Das wars dann. Für mich das Armseeligste, was es gibt. Ich bin auch ein Anhänger des Antichristen. Aber damit bin ich kein Atheist. Ich glaube wenigstens an etwas. Ich behaupte sogar, dass ich WEISS. Ich weiss, dass das Böse im Menschen meist siegt. Überall begegne ich dem. Im Casino das Gleiche: Ich bin auch ein Anhänger der geht-Nix-Leute hier. Aber damit lehne ich das Roulette nicht ab (Zufallsspiel, Tableu). Ich glaube daran, dass das Casino die besseren Chancan hat. Und alle hier können sagen: Im Casino wird von mehr Spielern das Spiel eher verloren als gewonnen. Das wissen wir alle und überall in den Casinos finden wir das vor. Das heisst aber nicht, dass man nicht bewusst gewinnen kann. Genau wie unter der Masse Böser auch Menschen bewusst gut sein können, kann dem Verlustträchtigen bewusst ein Gewinn abgetrotzt werden. Ganz bewusst! Auch das ist ein Naturgesetz! Brian