Du nennst es "nur von seiner Glücks-Periode", aber es war der beste Gewinnlauf (bzw. das erfolgreichste Spiel eines klassischen Roulette-Systemspielers), den es jemals gegeben hatte. Kein anderer System-Spieler hatte vorher oder danach ähnliche Gewinne beim Roulette anhäufen können. Zwei Spielbanken wurden durch Thomas Garcia beinahe ruiniert (Bad Homburg und Monte Carlo). Das halte ich für viel bedeutsamer, als dass Garcia später nicht in der Lage war, den Ausstieg zu schaffen und seinen Gewinn (bzw. einen Teil davon) anders anzulegen.
Das spätere Scheitern von Thomas Garcia ist meiner Meinung nach nicht der Beweis dafür, dass seine Strategie schlecht ist. Wir sollten nicht immer nur nach dem System für den unendlichen langen Dauergewinn suchen. Das wird erst relevant, wenn die Menschen unsterblich werden. So lange die Lebenszeit begrenzt ist bzw. die Spielerlaufbahn noch viel kürzer, reichen Strategien, mit denen sich die immer mal wieder auftretende Gewinnsträhne so optimal wie nur möglich ausnutzen lässt und umgekehrt sollte über Strategien nachgedacht werden, mit denen sich der Schaden während der Pechsträhne am besten begrenzen lässt. Davon angesehen sollte es ein Limit für den endgültigen Ausstieg aus dem Glücksspiel geben. Ab einem gewissen Gewinnbetrag kannst du das nicht mehr steigern. Dann sollte die Sache beendet werden. Jeder Jackpot-Gewinner oder Lotto-Gewinner (ab sechsstelligem Gewinnbetrag) sollte nicht mehr weiter spielen oder falls doch, dann nur noch mit kleinen Beträgen aufwärts.