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henry_hl

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  1. @ mike cougar, mit dieser Bemerkung hattest Du natürlich recht. Der Reisebericht ist http://www.umdiewelt.de/Asien/Zentralasien/Georgien/Reisebericht-7767/Kapitel-0.html Georgien ist überings sehr empfehlenswert. Nette Leute, tolle Landschaft und bezahlbar.
  2. Nicht unbedingt eine Schilderung des aktuelle Betriebs, aber vielleicht doch von Interesse: (Zitate aus "Nur wer tot ist, geht kein Risiko mehr ein," Norderstedt 2012, LibriBoD, ISBN 9783844809770) Zum Post-Jugo Betrieb:
  3. In "Nur wer tot ist, geht kein Risiko mehr ein" (ISBN- 978-3-8448-0977-0) findet sich zu Georgien: "Die Regierung Georgiens erhob von potentiellen Spielbankbetreibern eine hohe anfängliche Lizenzgebühr von 5 Millionen Lari (Dez. 2011: 2,3 Mio. €), so daß nur zwei Betriebe in Tiflis (თბილისი) eröffneten. Es gab jedoch 2009 Pläne prinzipiell in allen neuen Hotels mit mehr als 100 Zimmern Kasinos zuzulassen. Automatenspielhallen, für die in der Hauptstadt nur eine jährliche Lizenzgebühr von 20000 Lari, in der Provinz von 12000 Lari, fällig waren, wurden ausgesprochen zahlreich. Im Oktober 2009 startete eine staatliche Lotterie." Wenn man aus der Türkei kommt erhält man an der Grenze in der Fremdenverkehrinformation schon mal Werbekärtchen von Kasinos. Dazu fand ich dann in einer Broschüre, folgendes, das ich hier vollständig einstellen möchte (Orig. engl., meine Übersetzung): Die Radisson Blue- Hotelkette betreibt in ihren Häusern die Ivaria Spielstätten. Bei Sheraton hat man einen anderen Betreiber. Besonders in Batumi an der Schwarzmeerküste finden sich auch Automatenspielhallen und Poker-Rooms, die von Einheimischen angenommen werden. Eine Kette heißt eurobet eine andere Las Vegas. Es gibt ein Lotto 6 aus 36. An meinem zweiten Abend bin ich dann in das kleine adjarabet-Kasino in Batumi (7a Akhmeteli Street, Website: http://www.adjarabet.com/en/151/). Kein Eintritt, keine Kleiderordnung. Der Ausweis wird gescannt, man wird für den PC photographiert. Es darf geraucht werden! Soweit alle sehr sympathisch. gespielt wird in der Landeswährung Lari (2,25 L = 1 €). Etwa zwei Drittel des Saales von ca. 200 m² waren Automaten. Es gab fünf Tische, davon einen für Baccarat banco (unbesetzt), zwei für irgendwelche Pokerspiele (die mich nicht interessieren), kein Balack Jack. Von den beiden "amerikanischen" Roulette-Tischen (37er) war einer geöffnet, es gab die übliche Anzeige der gefallenen Nummern, diese werden jedoch von Hand eingegeben. Das Ergebnis wird auch live per webcam ins Internet übertragen. Kurz gesagt -- man mag keine Systemspieler. Den ersten Rüffel holte ich mir, als ich anfing Zahlen mitzuschreiben. Am Tisch ein Grüppchen Türken, die wild pflasterten (und kräftig verloren). Als einer der Herrschaften (er durfte seine Zahlen durch Drhene des Jetons am/über den Tisch selbst "ermitteln") dann tatsächlich einmal mit dem Complet der 17 traf war man mit dem Kopfrechnen schon überfordert. Nachdem ich weiter nur zusah, kam der breitschultrige Herr mit Knopf im Ohr und dunklen Anzug und brummte mich nochmal an -- was er gesagt hat weiß ich nicht, der Ton war bedrohlich genug. Die Gruppe Türken hatte bald frustriert genug (sie waren am Tisch laut wie Amis beim Craps) bzw. alles verspielt, die drei Angestellten lungerten am Tisch nd drehten nicht weiter. Ich habe meine Jetons dann schnell zurückgetauscht, nachdem ich mir die gebotenen Chancen an den Pokertischen noch angeschaut hatte "Royal flush" 100:1 ! auf weitere Kasinobesuche habe ich verzichtet. Mit dem Handy gemachte Aufnahme des Radisson Blue Casinos:
  4. Nicht die bayrischen Grünen haben das Rauchverbot durchgeboxt (die waren zwar auch dafür) sonder der schwäbische CSU-ler „Schüttel-Schorsch“ hat einen Tag vor der Abstimmung im Landtag den moderateren Vorschlag seiner Fraktion gekidnappt. (Für Norddeutsche: Die CSU ist in Bayern seit den 1950ern, als sie durch ein paar Meineide in den Gerichtsverfahren zur „Spielbankaffäre“ die Bayernpartei vernichtete, Staatpartei. Sie hatte in der besagten Legislaturperiode eine 2/3-Mehrheit. Hier im Lande gilt: „Verblöd auch Du - wähl CSU“ Siggi Zimmerschied)
  5. Nachdem ich in München wohne, eine kurze Anmerkung, zu dem was meiner Ansicht nach die bayr. Lotterieverwaltung in den letzten 15 Jahren gemacht hat, um Kunden zu vergraulen: * Bad Reichenhall: Immer eine der kleineren Spielbanken. Die Garderobenfrau wurde durch Münz-Kästchen ersetzt, den Automaten- und Spielsaal hat man zusammengelegt. Durch die gähnende Leere mit nur noch zwei personalsparenden „amerikanischen“ Tischen einfach öde und langweilig. * Garmisch: Über Geschmack -- des Innenarchitekten beim Umbau -- kann man streiten. Gut: Casino-Blitz-Bus ab Mch Hbf € 7,50 retour inkl. Eintritt. * Jahrzehntelang hat man streng auf Anzug- und Krawattenpflicht geachtet. Croupiers und andere Angestellte sind aufgrund der bayr. Besonderheiten (Spielbankaffäre samt meineidigem Innenminister Zimmermann) als Staatsdiener unkündbar und deshalb immer schon etwas arroganter gewesen. Hat nicht geschadet weil der Betrieb 100% seriös ist. Inzwischen darf „der Herr“ aber in Jeans (jedoch weiterhin Sakko-Zwang) rein, was teilweise zu Beispielen von sehr schlechtem Geschmack führt. Ich spiele selten bei Casino Austria, aber jeder der von mir dort besuchten Läden (Reutte, Bregenz, Wien) war freundlicher, Begrüßungsjetons inkl. und nicht so „zum einschlafen.“ * Der Neubau in Bad Wiessee -- einen Kuhort im besten Sinne -- ist statt wie früher am See, wo man ggf. in der Nähe noch ein Bierchen bekam, oben am Hang 20 min zu Fuß außerhalb. Überteuertes Restaurant, unattraktive Anbindung an den Nahverkehr. * Die Einführung der Guthabenkarte beim Automatenspiel, um meine Umsätze zu kontrollieren (natürlich nur um mich selber vor der „Sucht“ zu schützen, und nicht die Daten dem Finanzamt zugänglich zu machen -- erzähl mir keiner Beckstein/Hermann und seine Prügeltruppe von der bay. Polizei hat keinen Zugriff auf die Kundendatenbank... ) * für Bayern auch ganz schlimm: Der Ausschank von Weißbier im 0,3 l-Glas. * das von „Schüttel-Schorsch“ durchgesetzte, auch im Spielsaal gültige, extrem strenge Gaststätten-Rauchverbot. Ich rauche keine Zigaretten -- aber im Spielsaal gehört Qualm einfach zur Atmosphäre! Während man in Garmisch noch einen halbwegs angenehmen Raucherraum eingerichtet hat (für das Kasino nachteilig, weil der Spieler unterbricht und ggf über sein Spiel reflektiert) muß man sich in Wiessee in ein zugiges Glaskabuff im EG stellen. -- Es gibt kaum eine unsympathischere Art etwa einem Drittel seiner Kundschaft zu sagen: „Wir wollen Euch nicht!“ (Wo sind denn die ganzen Gesundheitsfanatiker, die so die Propaganda nie in Kneippen gingen, nur weil es so „gestunken“ hat? Stürmen die jetzt die Läden -- meiner Erfahrung nach nicht.) Also: Rauchverbot aufheben: ist bei Kasinos dreifach gut -- für den Staatshaushalt: 1) Tabaksteuer, 2) mehr Umsatz durch länger verweilende Besucher, 3) Raucher sterben früher und bekommen kürzer Rente! Vielleicht bin ich nur etwas altmodisch ... (PS zum Rauchen. Der Stadtstaat Singapur -- wo man bekanntlich fürs Kaugummikauen ausgepeitscht werden kann(!) -- hat schon seit fast 25 Jahren eines der strengsten Nichtrauchergesetze der Welt. Die zollfreie Kippen-Einfuhr ist abgeschafft. Bier wird extrem hoch besteuert. Erst 2010 hat man überhaupt Kasinos erlaubt, Einheimische zahlen eine Sondersteuer von ca. 50 € als „Eintritt“ -- trotzdem ist im 5stöckigen Marina Bay Sands nur das Erdgeschoß rauchfrei -- und DER Laden brummt!)
  6. In Nur wer tot ist, geht kein Risiko mehr ein: Geschichte der Spielbanken und Roulettesysteme des 20. Jahrhunderts gibt es ein Kapitel „Baden-Badener Spielbankzeitung (1934–41)“ (S. 457-84). Nachgedruckt sind die Jahresinhaltsverszeichnisse der ersten vier Jahrgänge, sowie einige Systemvorschläge daraus (etwa zehn, so wie ich das sehe dazu etliches anderes aus der Zoppoter KasZ). Details zum Buch http://www.bod.de/index.php?id=296&objk_id=850661 (ISBN 978-3-8448-0977-0, Paperback, 600 Seiten)
  7. Also zumindest zum kuriosen "Les Petis Avions" habe ich nun eine Beschreibung gefunden (In C. Graves, None but the rich, London 1963). Im wesentlichen handelte es sich dabei um ein Spiel ähnlich wie dem "Klondyke" in Baden-Baden, nur liefen eben keine Pferdchen am Boden, sonder Flugzeuge an einer Stange. (Ursprung soll ein schweizer Spiel namens "Mercury" -- hier wohl i.S.v. des Gottes Merkur, nicht Quecksilber sein).
  8. Die "Rollende Kugel" ging in "Roulette" auf nachdem Herr W**tz -- über den Zwischenkäufer Zdunek -- 1976 Pauflers Globalpress-Verlag übenommen hatte. Eine Übersicht zur gesamten Rouletteliteratur (5000+ Titel) findet sich in der Bibliographie: "Roulette - Baccarat -Trente-et-Quarante " ISBn 978-3833492112, erhältlich in jeder Buchhandlung Wie oben erwähnt habe ich 5 Jahgänge gescannt, die iach als Privatkopie auf Anfrage weitergebe.
  9. Direkt geantwortet (auf das ursprüngliche Posting), das da lautete: "Direkter gefragt: Wieviel mal rot kann innerhalb 37 Coups maximal erscheinen? 37 Mal Wieviel mal rot kann innerhalb 370 Coups maximal erscheinen? 370 Mal Wieviel mal rot kann innerhalb 3700 Coups maximal erscheinen? 3700 Mal usw."
  10. Ich habe mir mal diesen klugen Spruch aus einer Dissertation abgespeichert. Sagt meiner Ansicht nach alles.
  11. Ganz was Altes, wieder neu: C. Wenzler, Das Roulette-Spiel; Stuttgart 1887. Volltext auf: http://www.archive.org/details/Roulette-Spiel (in Fraktur)
  12. Ich habe mir vor einiger Zeit in einer Bibliothek ordentliche Scans anfertigen lassen von den Jahrgängen 10 bis 14 (Ältere gab es nicht). Die pdf sind jeweils um 200 Mb. Falls Du eine Kopie (nur zu privaten Zwecken -- da noch urheberrechtlich geschützt) schicke ich gegen Unkostenbeteiligung gerne CDs.
  13. Siehe: Kostenordnung Leipzig (.pdf) und Benutzung vor Ort. Buchbereitstelllung erfolgt netterweise am selben Kalendertag, wenn man vor 14 Uhr bestellt (Hochgeschwindigkeit wenn man Münchner Verhältnisse gewohnt ist!) Gebühren kurz zusammen gefaßt: 38 € für den Ausweis + 10 € Grundgebühr + 1,50 Zuschlag für altes Material (pro Band) + 0,20 € pro A4 Seite. Außerdem muß man vorher noch nachweisen, daß der Band in Deutschland sonst nirgendwo existiert (im ZDB), was nicht ganz einfach ist weil der Katalog nur den Titel, jedoch nicht die tatsächlich erhaltenen einzelnen Bände nachweist, also nur vor Ort machbar. Versand dauert um die zwei Wochen. Ein paar Artikel habe ich noch rumliegen.
  14. Mußt Du nach Leipzisch riebermachen. Bestände in der Deutschen Nationalbibliothek. (Nur im Lesesaal einsehbar. Kopien möglich, aber langsam und teuer, weil nicht selbst herstellbar. Dazu kommen € 30 Jahresgebühr für den Benutzerausweis. Außerdem zeigt der Katalog nicht ob ein Jahrgang existiert, umgezogen wird oder auf 6-9 Monate beim Buchbinder ist -- insgesamt ein mieser Laden) In Hamburg (Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky) gibt es: 2.1935 - 4.1937; 6.1939 - 7.1940. Auch hier keine Fernleihe ganzer Bände, nur gezielte Kopien (mit Gebühren) einzelner Artikel, deren Seitenzahl und Titel bekannt sein müssen.
  15. Zum Lesen "Glücksspiel wie es früher war." neu auf archive.org: Monaco Land und Leute (1913). Zeitgenössische Beschreibung von Monte Carlo, seinen Spielsälen, der Betreiber und des Fürstentums Monaco samt seiner Umgebung. (verschiedene Formate zum Runterladen. Text in Fraktur) neu bei BoD: Wie wird man schnell reich? Roulettespiel im 19. Jahrhundert. Nachgedruckte Systemschriften der Zeit, darunter "Schaff Dir Gold in Monte Carlo" (40 Systeme, 1905); "Schutz vor starken Verlusten an der Spielbank" von Herrn "Max I. Mum," "Die Sensation von Mote Carlo" (Anton Munsch 1905), Zeitungsartikel und Einträge in Lexika; dazu ein umfassender historischer Teil mit "Zeitleiste europäischen Glücksspiel" Geschichte des Roulette, Spiel im alten Paris und London, wirtschaftliche Verhältnisse usw. wer gern vorher in die Sterne guckt und Englisch kann: Astrology the key to roulette (1908).
  16. Beim Dursuchen einer australischen Zeitungsdatenbank bin ich auf zwei kuriose Artikel (link unten) gestoßen: Beschrieben wird von einem "Londoner Korrespondenden" (15. Feb. 1935) die Einführung zweier neuer Spiele: Beim im "International Sporting Club" angebotenen besagtem "Doppel-Roulette" war innerhalb eines großen Rades ein kleineres angebracht, das in der gleichen Richtung, aber andrer Geschwindigkeit dreht. Nachdem die Kugel in ein Nummernfach (des kleinen Rads) gefallen ist, wird durch einen Mechanismus automatisch das größere Rad festgestellt. Wenn sich nun die beiden Nummern der Zahlenkränze decken, erhält der Spieler auf seinen plein Satz 1200:1 [also deutlich schlechte als das zu erwartende 1296:1]. Die Einsätze waren auf dem Tableau durch besondere Jetons zu tätigen, Chancen-Kombinationen zulässig, chevale zahlt 280:1, T-simple 120:1, Carre 64:1, Sixaine 25:1. "Les Petis Avions" waren im wesentlichen eine Variation der "petists cheveauxs" in einem Glaskasten, wobei 17 Flugzeuge am Stab von einem Elektromotor getrieben ins "Ziel" flogen. Auszahlung 15:1 [Mechanisch für die Zeit sicherlich schwierig herzustellen] --- Allzu lange scheinen sich die beiden Spielchen, die wohl aus der Not der Wirtschaftskrise heraus (Frankreich hatte das Roulette 1932 wieder erlaubt, im MC war 1934 das Minimum auf 1 fr. gesenkt worden). Fall doch mal jemand ein Photo auftreibt -- bitte her damit. --- Volltexte (für diejenigen, die nicht nur Hochdeutsch, sondern auch Englisch lesen): * TWO NEW GAMES. (1936, March 5). Examiner (Launceston, Tas. : 1900-1954), p. 10 Edition: DAILY. Retrieved June 7, 2011, from Quelle 1 * NEW GAMBLING GAMES. (1936, April 4). The Mercury (Hobart, Tas. : 1860-1954), p. 11. Retrieved June 7, 2011, from Quelle 2
  17. Aus der Abteilung Kurioses: Gestern in einer Wühlkiste gefunden: vorgedruckte Werbepostkarte (leider ohne Marke) von Max Paufler aus San Juan (Puerto Rico) 1972 geschickt. (Wer deinen hochauflösenden Scan möchte bitte PM) <img src="http://www.roulette-forum.de/roulettegeschichte/max-paufler1972.jpg"> <img src="http://www.roulette-forum.de/roulettegeschichte/max-paufler-werbekarte1972.jpg">
  18. Zur Abwechslung stöbere ich mal im Antiquarischen: Roulette von A bis Z: Fachwörterbuch für jeden Spieler und Forscher von Mister Singo Bad Neuenahr 1951 (Schmitz in Komm.), 62 S. brosch., A5; für damals stolze 5.-- "Alleinvertrieb Buchhandlung Peter Schmitz, Bad Neuenahr" Zumindest hält der Mann was er verspricht Nicht mehr -- aber auch nicht weniger. Offenbar bestand in Bad Neuenahr bald nach der Eröffnung eines der ersten Kasinos der BRD Bedarf. Nettes, antiquarisches Kuriosum.
  19. Ich bin mal wieder auf ein "gaaanz tolles" Werg gestoßen: Der Verfasser beherrscht zumindest sein Word nicht übermäßig. Die Schrift ist groß, pro kleinformatiger Seite keine 20 Zeilen. Stilistisch ist "deutsches Sprach" ein Problem, nach hinten nimmt die Anzahl der Rechtschreibfehler immer mehr zu (Zitate im folgenden unverändert). Erzählt wird, nach einem belanglosen Vorwort, eine "kleine Geschichte." Der Vefasser erzählt seine und anderer Erfahrungen mit Groschengräber-Spielsucht. (die üblichen Tränendrüsensachen, wie man sie auch in einer "Aufklärungsbroschüre" der Caritas finden könnte. Es folgt: "Spielautomaten: Lernen Sie Ihre Gegner kennen." Erklärt wird dann, daß in so einem Kasten ein Mikrochip steckt, der so programmiert ist, daß der Aufsteller gewinnt, der Spieler verliert. (sehr tiefschürfend eh?) Lustig wird es dann auf S. 21: Daraus bastelt unser cleverer Zweitklässer nun drei Kreisel Eingeheftet ist ins Buch eine Seite mit drei farbigen Kopien der Scheiben eines Daddelkastens ... Es folgen ein paar banale Chancenberechnungen, die man mit dem Spielzeug am Küchentisch nachvollziehen kann.Der Schreiber zieht aus diesen Mechanismen jedoch Schlüsse: Er entwickelt ein Roulettesystem! Wir lernen dabei, daß man nach 19facher Verdoppelung aus € 2 glatt 1048576 € gemacht hat, aber die bösen, bösen Spielbanken so etwas nicht zulassen. Nach ein paar mehr wahrscheinlchkeitsmathematischen Banalitäten folgt: Auf der nächsten Seite gibt es Ich konnte mir nicht verkneifen die angegebene Website aufzurufen, [Link entfernt] und ich möchte diesen "ultimateiven [sic] Ratgeber" auch niemandem vorenthalten.Inziwschen kostet das eBook "Wie ich die Spielautomaten überlistet habe" 15 €, (? = 50% von 80 € aber mit Mathe hat es der Autor wohl eh nicht so) Gegenüber diesem Ding sind Machwerke à la Westerburg/W........z/Gelhard/Spingies/Sache ja richtig Gold wert ...
  20. Der thread heißt "Roulette Power Prinzip," daher also einmal eine Beschreibung dieses Büchleins: A5 Format, 72 Seiten. 79 € bei BoD (was kein Nachteil sein muß, da verlege ich meine Bücher ja auch.) Verfasser: Ingo Vollmer. Das Nachwort von Holger Peters beginnt mit: "Sicherlich haben Sie es schon bemerkt. Das vorliegende Konzept zur Maximierung des Erfolges beim Roulette ist in sich schlüssig und zeichnet sich durch seine brilliante Logik aus ..." Nun was bekommt man denn nun geboten für etwas über 1 € pro Seite? Zunächst typographisch gesehen Miserables! Das Buch ist ganz offensichtlich mit dem Textverarbeitungsproramm eines bejkannten Monopolisten erstellt. Der Verfasser hat es nicht einmal geschafft die Standard-Schriftart "Helvetica" in etwas lesbares zu ändern. Seitenzahlen links und rechts außen überfordern ihn ebenso wie vernünftige Randabstände. Gefettete Überschriften werden unterstrichen und "wichtiges" wird DICK umrandeten Boxen eingeschlossen. Das Inhaltsverzeichnis ist auf einer linken (!) Seite (pdf desselben) . Aufgehübscht wird das Bändchen durch die Abbildung eines Tableaus (das wohl nur rein zufällig ohne Quellenangabe wie das auf Wikipedia aussieht) mit ein paar zusätzlich angebrachten Punkten zur Erläuterung der Satzmöglichkeiten. Mit ganz Grundlegendem sind die ersten vier der elf Kapitel schon (höchst anspruchsvoll ) gefüllt. Spannend wird's dann bei 5.: "Schaffen Sie Aberglauben beiseite!" Wenn der -- inzwischen vielleicht schon nicht mehr so geneigte Leser -- das getan hat, kann er in Kapitel 6 dann das Roulette Power Prinzip erfahren: "Machen Sie die Bank zum Spieler, begrenzen Sie Ihr Eigenkapital auf einen Bruchteil Ihres eigenen mitgebrachten Einsatzes" (habe ich das schon mal wo gehört? -- wenn nicht, ist das eine wirklich geniale Idee!) Kapitel 7 und 8 (mit fast 40 Seiten der Hauptteil) erläutern (sehr kurz und knapp) nun grundlegende Systeme, so feine Sachen wie Martingale, Whittacker, d'Alembert und Contre d'A (letztere beide Beschreibungen nehmen je eine Viertel Seite ein -- der Rest darf weiß bleiben. Dann dazwischen auch mal eine vollkommen leere Seite, zahle ich gern € 1,50 für) usw. Wie gesagt, hier werden NUR diese ollen Kamellen wiedergekäut -- nix mit "Roulette-Power" dazu. Geboten wird absolut nichts, was man nicht in 3minütiger Google-Suche finden könnte. "Die Gedankenreise hoch über den Roulette-Teppich hinaus" ist sicherlich keine auf einem fliegenden ... Aber nach der Landung in Kap. 10 gibt es dann noch die "9 goldenen Regeln für das Roulettespielen." Gesammele Banalitäten, die sich mit "Hirn einschalten!" zusammenfassen lassen. Das Schluß"kapitel" (zwei Drittel einer Seite) ist dann der "konkrete Vorschag für die Anwendung des Roulette Power Prinzips" --verraten werde ich es nicht. Was soll ich abschließend sagen? a) gut, daß es Bibliotheken gibt, denn wenn ich Geld ausgegeben hätte würde ich mich jetzt wirklich ärgern. b) rettet den Regenwald: Wer dieses Buch nicht kauft verschwendet kein Papier! c) ich habe für meine Glücksspiel-Bibliographien fast jedes greifbare Buch der letzten 200 Jahre gelesen -- substanzloser waren wenige. d) Kein Guru, sondern ein
  21. Um jetztz mal weiter auszuholen: 1) Ein vernüftiges Betriebssystem installieren! (jedes Linux tuts) 2) statt Exel das gratis mitgelieferte OpenOffice verwenden (das es überings auch für Widoof gibt) 3) Auf die .txt in der Dateiverwaltung klicken und bei "öffnen mit" OO-Calc auswählen (ggf. die Frage nach dem Format mit "UTF-8" beantworten) 4) Die Spalten der Tabelle (Datum usw.) frei nach Wünschen hin- und herschieben (hierzu gilt "RTFM (READ THE FUCKING MANUAL)" oder auf deutsch: die Hilfefunktion oder VORHER das Hirn einschalten) 5) Wenn man dann noch ein bißchen weiter herumspielt kann man dan schön aufgeschlüsselte Permananezen selber erstellen ... Wer absolut keine Lust hat kann auch das Programm txt2csv installieren und dann mit der Tabellenkallulation seiner Wahl weitermachen.
  22. Die komplexe Roulette Materie : Zeitzonenstrategie / Manfred Schneider Das Ding gibt es jetzt nachgewiesen in deutschen Nationalbiliothek (Frankfurt und Leipzig): DNB-Katalog bezw. gartis in Koblenz.
  23. Also ich weiß nicht, nachdem ich mir die Systemschrift (Volltext) mal angesehen habe, frage ich mich eigentlich, wieso ein "Rechengenie" wie es der Herr gewesen sein soll (französische wikipedia) und über den es doch einige Bücher gibt (s. u.), ein derartig beschränktes System spielen wollte sollen? (Von ihm: Le calcul rapide facile pour tous et histoire de ma vie; Paris 1925 ) Zur obigen Diskussion "innerhalb n=2048 bilden sich soundsoviele Serien der Länge ..." erlaube ich mir die Beteiligten daran zu erinnern, daß sich das Vorkommen dieser Werte allenfalls auf lange Sicht sich diesen Verteilung annähern wird. --- Anhang: Bücher über Inaudi a) französische nationalbibliothek 1 ) Inaudi, Giacomo (1862-1950) Barême Inaudi... impr. de Heumann 1898 2 Vallerey, Jules Le Calcul mental et Jacques Inaudi, communication faite... par M. Vallerey,... 3 Esch, J. (18..-19.. ; affichiste) Concert Parisien. Jacques Inaudi au Concert Parisien : [médaillons] Jeunesse d'Inaudi ( 8 ans), (11 ans) le départ de Tarbes , le 8 février 1892 A l'Académie des Sciences. : [affiche] / JEsch 1890-1900 4 Jacques Inaudi typog. de Tolmer 1880 5 Esch, J. (18..-19.. ; affichiste) Jacques Inaudi : [affiche] / [J. Esch] 1885 6 Flammarion, Camille (1842-1925) Notice sur Jacques Inaudi, le plus extraordinaire calculateur des temps modernes Impr. artistique, 8, rue d'Antrain b) Kapitel in: The¬ great mental calculators |the psychology, methods, and lives of calculating prodigies, past and present / Smith, Steven B. / 1983
  24. henry_hl

    Bücher über Poker

    Und nun alle Bücher, Zeitschriften und etliche Fachartikel zum Poker und Blackjack zusammengestellt als Bibliographie: Poker, Blackjack, Faro: Internationale Bibliographie des Kartenglücksspiels; 244 Seiten, ISBN 978-3-8391-2508-3
  25. Und noch ein Klassiker jetzt online: Cyreé, Henri de (Pseud.) Die Ausschaltung des Hasard (1935) Viel wirres Geschwafel um Alyett'sche Figuren.
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