Hallo, bin neu, stöber aber schon einige Zeit hier rum. Denke viel über Roulette nach und darüber ob es ein System geben kann oder nicht. Ich bin da auf einen mathematischen Beweis aus der Mengenlehre gestoßen, der es mir ziemlich schwer macht noch daran zu glauben. Ich will hier gar nicht die bereits bekannten Gewinnwahrscheinlichkeiten, Satzmöglichkeiten, Progressionsarten etc. wiederholen, sondern es mal ganz allgemein versuchen (Kesselgucken und andere physikalische Möglichkeiten das Roulette zu überlisten, sind hier nicht berücksichtigt). Habe noch nicht das ganze Forum durchgelesen, also nehmts mir nicht übel, wenn ich hier irgendwas wiederhole, das schon zum hundertsten Male gesagt wurde. Kurz gesprochen handelt es sich um den mathematischen Satz, dass in einem Ereignisraum gerade die Eigenschaften, die alle in ihm auftretenden Elementarereignisse gemeinsam haben, sich auch in beliebig großen echten Teilmengen wiederfinden müssen. Vereinfachen wir das Roulette einmal auf Rot/Schwarz ohne Zero. 50:50 Chance. Also ein Münzspiel. Wir nehmen an, die Münze wird unendlich oft geworfen. Es ergibt sich eine Kette von Rot/Schwarz (R;R;S;R;S;S;R;S;R;R;S;S;S;S;...), die unendlich lang sein soll. Diese unendliche Kette nennen wir mal „Ereignisraum“. In diesem Ereignisraum finden zwei elementare Ereignisse satt: 1. Rot, 2. Schwarz. Diese beiden Ereignisse werden jedes mal durch denselben Vorgang gebildet - sie sind durch dasselbe Gesetz entstanden (das Werfen der Münze). R und S nennen wir mal „Elementarereignis“ im Ereignisraum E. E ist eine Menge (immerhin unendlich groß). R und S sind echte Teilmengen aus E, das heißt, sie sind vollständig in E enthalten. Da sie durch das selbe Gesetz (den selben Vorgang) entstanden sind, haben R und S gleiche Eigenschaften (damit ist nicht die Farbe gemeint ). Eine ihrer Eigenschaften ist, dass sie mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% auftreten. Das Gesetz in E lautet: Jedes Elemtarereignis tritt mit gleicher Wahrscheinlichkeit auf. Anders ausgedrückt: Es gibt keinen zeitlichen Zusammenhang zwischen den beiden Ereignissen R und S. Bilde ich nun aus den Elementen R und S Mengen unterschiedlicher Größe, so sind dies wiederum „echte“ Teilmengen aus E. Echte Teilmengen aus E haben aber immer dieselben Eigenschaften wie E. Also gilt für alle Teilmengen die Eigenschaften, die auch für die Elementarereignisse gelten: Sie stehen in keinem zeitlichen Zusammenhang, da ja alle Teilmengen aus E wiederum aus den Elementarereignissen R und S zusammengesetzt wurden!! Man sagt auch: Echte Teilmengen einer Menge sind kongruent, das heißt, sie haben mindestens eine Eigenschaft mit jeder anderen Teilmenge gemeinsam - auch mit der echten Teilmenge, die nur aus einem Element besteht. Übertragen auf das Roulette: Eine bestimmte Folge von Zahlen oder eine bestimmte Folge von Gruppen bestimmter Zahlen (z.B. erstes Dutzend, Ecarts etc.) über einen bestimmten Zeitraum nennen wir mal Signal, wenn sie eine bestimmte Reaktion des Spielers zur Folge haben soll. Eine Permanenz ist der Ereignisraum E. Die in ihm enthaltenen Elementarereignisse sind die Zahlen 0 bis 36. Jedes Elementarereignis tritt mit gleicher Wahrscheinlichkeit auf und steht damit nicht in zeitlichem Zusammenhang mit anderen Elementarereignissen (sonst wäre es nicht mehr die gleiche Wahrscheinlichkeit für jedes Elementarereignis, z.B. der Spieltisch steht schief ). Innerhalb dieser Permanenz warten wir auf Signale zum Satz oder zum Satzabbruch. Ein Signal, egal welcher Art, ist nichts anderes als eine Folge von Elementarereignissen aus E (seien es Favoriten, Ecarts, sonstige Tendenzen oder x-beliebige Muster). Jedes Signal ist also echte Teilmenge aus E und hat damit dieselben Eigenschaften wie jedes Elementarereignis: Es steht zu anderen echten Teilmengen (die erhofften Zahlen, die den Signalen folgen sollen) in keinem zeitlichen Zusammenhang. Noch ein Erklärungsversuch: Ich warte jedes mal das von mir definierte Signal ab und ordne die dem Signal folgende Zahl oder Folge von Zahlen einer Menge zu. Diese neu gebildete Menge ist ja ebenfalls eine echte Teilmenge aus E, da sie wiederum aus Elementarereignissen zusammengestzt ist. Sie besitzt also dieselben Eigenschaften wie E. Anders gesagt: Nehme ich die Zahlen, die nach einem beliebigen Signal folgen, kann ich daraus eine neue Permanenz herstellen, die die gleichen Eigenschaften wie jede andere Permanenz hat. Noch ein Erklärungsversuch: Signal N sei ein Signal nach dem keine Auffälligkeit festzestellen ist. Signal S sei ein Signal, das eine höhere Wahrscheinlichkeit für das Auftreten bestimmter Zahlen oder Gruppen von Zahlen gegenüber einem anderen Zeitpunkt ankündigt. Nennen wir die nachfolgenden Zahlen nach dem Ereignis N die Menge Nf. Die nachfolgenden Zahlen nach dem Ereignis S die Menge Sf. Da Signale in ihrer Grundessenz nichts anderes sind als Zahlen, können wir auch Signale als Mengen von Zahlen definieren. N und S sind echte Teilmengen der Menge E. N steht nicht in zeitlichem Zusammenhang mit seinen nachfolgenden Zahlen S steht in zeitlichem Zusammenhang mit den nachfolgenden Zahlen. Was heißt in zeitlichem Zusammenhang? Es heißt: Zwei Ereignisse treten mit höherer Wahrscheinlichkeit gemeinsam auf, als andere Ereignisse. Weiter: Die Menge N und die Menge Nf treten hintereinander auf. Die Menge S und Sf treten hintereinader auf. Die Mengen Nf und Sf unterscheiden sich nun wie folgt: Die Vereinigungsmenge einer gegen unendlich gehenden Anzahl Mengen Nf enthält alle Zahlen von E in gleicher relativer Häufigkeit. Hingegen enthält die Vereinigungsmenge einer gegen unendlich gehenden Anzahl Mengen Sf bestimmte Elemente aus E in größerer relativer Häufigkeit. Diese bestimmten Elemente fassen wir zur Menge P zusammen. Wie kommt ein Zusammenhang zwischen der Menge P und S zustande? Stellen wir diesen Zusammenhang einfach nur fest, ergibt sich folgender Rückschluss. -> Gegenüber anderen Mengen folgt die Menge P der Menge S häufiger. Allgemein: Das Auftreten bestimmter Zahlen steht in zeitlichem Zusammenhang mit anderen bestimmten Zahlen. N und S sind aber „ECHTE“ Teilmengen von E, d.h. sie sind vollständig in E enthalten. Die Voraussetzung, dass eine Menge „echte“ Teilmenge einer größeren ist, ist die Übereinstimmung mindestens einer Eigenschaft der Teilmenge mit allen anderen Elementen der größeren Menge. Welche Eigenschaften hat E? Ihre Elemente stehen nicht in zeitlichem Zusammenhang. Der Vereinigungsmenge PuS fehlt diese Eigenschaft: Ihre Elemente stehen in zeitlichem Zusammenhang. Die Eigenschaft von PuS ist der zeitliche Zusammenhang ihrer Einzelelemente. Dies steht aber im Widerspruch zur Eigenschaft von E, dass ihre Elementarereignisse NICHT in zeitlichem Zusammenhang stehen. Damit wäre PuS nicht echte Teilmenge von E, was aber gerade die Voraussetzung war. Noch einmal konkret als Beispiel Die Menge E enthält 37 Elemente. Aus dieser Menge wird zufällig eines herausgezogen. Für alle Elemnte besteht die Wahrscheinlichkeit von 1:37 (=0,027). Jedes Element tritt mit einer Wahrscheinlichkeit von 2,702% auf. Nachdem ein Element gezogen wurde, wird es wieder zurückgelegt und mit derselben Wahrscheinlichkeit erneut angeboten. Die Wahrscheinlichkeit für alle Elemente bleibt 2,702 %. Mit anderen Worten: Die Elementarereignisse des Ereignisraums E sind voneinander unabhängig. Eine Ziehung eines Elements aus E hat keine Wirkung auf eine nachfolgende Ziehung. Es besteht kein zeitlicher Zusammenhang zwischen diesen Elementen. Diese Eigenschaft muss auch in allen Teilmengen enthalten sein: Jetzt stelle ich per Zufall Mengen von je drei Elementen zusammen, die nacheinander gezogen werden. Diese Mengen sollen M1, M2, M3,..., M50653 heißen. Es gibt solcher Art 37*37*37 Mengen, also 50653 Mengen zu je drei Elementen lassen sich aus 37 Einzelelementen zusammenstellen. Die Elemente dieser Mengen stehen nach wie vor in keinem zeitlichen Zuammenhang, da sie Elemente aus E sind. Auch die Einzelelemente aus M1 und M7489 stehen in keinem Zusammenhang. Desweiteren: Jetzt bilde ich Mengen aus E mit unterschiedlichen Anzahlen von Elementen. Die Menge S aus E hat x Elemente. Die Menge N aus E hat y Elemente. Jetzt werden mit x+y Ziehungen Elemente aus E in zufälliger Reihenfolge auf S und N verteilt. Nachwievor ist die Ziehung aus E für alle Elemente die Wahrscheinlichkeit von 2.702%. Das heißt auch in diesem Fall bleiben die Einzelelemente aus E und damit auch zwischen den Mengen S und N in keinem Zusammenhang. Annahme während des Systemspielens: Ziehe ich aus der Menge E zwei Mengen, so gibt es bestimmte Mengen G auf die bestimmte Mengen F häufiger folgen als andere. Wird aus der Menge E die echte Teilmenge G gebildet, so erscheint bei wiederholter Mengenbildung aus E häufiger die Menge F unmittelbar als Folge von G als jede andere Menge. Allgemein Im Gegensatz zu den Elementen von E können echte Teilmengen von E andere Eigenschaften aufweisen. Dies ist aber ein Widerspruch. Tja,..... was nun. Ich will einfach auch nicht dran glauben... und suche weiter Gruß R.