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elementaar

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  1. Da ist über Nacht aber einiges zusammen gekommen. Und zuerst muß ich alle Mitleser um Entschuldigung bitten: die erste Passage an Egoist, über Unendlichkeit und Nichts, Mehrtreffer, Progression etc. läßt sich sehr leicht mißverstehen, weil sie sich äußerster Knappheit bedient, und deshalb, notgedrungen, mehrere Gedankenstufen überspringt. Will sich wirklich jemand die Mühe machen, wird er, wahrscheinlich, auch Fehler finden. Ich weiß es nicht, und werde mir auch keine Mühe geben, eventuell vorhandene aufzuspüren. Das ist es nicht wert. Sie entsprang nämlich dem puren Überdruß, diesen ganzen Quark, scheinbar, noch einmal ausbreiten zu müssen. Es ermüdet, kostet meine Zeit und beansprucht, vollkommen überflüssig, Gehirnkapazitäten, von denen ich mir einbilde, noch kümmerliche Restbestände zur Verfügung zu haben. Also an alle: es tut mir leid, ich hätte diese Passage besser weggelassen. Was man nicht richtig machen will, läßt man am besten gleich bleiben. @Egoist , weder bin ich über irgendetwas beleidigt, noch sehe ich mich als Dein Feind. In diesen Kategorien denke ich nicht. Und für vermutete Bullenkämpfe stehe ich schon gar nicht zur Verfügung. Ich sehe auch, daß Du Dir richtig Mühe gegeben hast mit Deiner zweiten Stellungnahme. Aber so wirklich weiter bringt uns das, aus meiner Sicht, auch nicht. Es ist mir, persönlich, unangenehm, daß Du alle paar Sätze versuchst, mich in eine Rechtfertigungsposition zu drängen für von Dir so vermutete Aussagen oder bloß unterstellte Absichten, die ich nicht getätigt habe und die ich nicht verfolge. Das macht das Antworten extrem mühselig und man segelt ständig am Rande des Unfugs. Das will ich nicht, und schlage deshalb vor, wir lassen es einfach mal so. Von mir aus kann @Paroli auch gerne meine zwei diesbezüglichen Beiträge rückstandslos löschen. Sie tragen gewiß nur wenig zur Erhellung des Themas bei - und das ist schade. @Juan del Mar , ich danke Dir für Deine Antwort an @chris161109 , so ähnlich hätte meine eigene auch gelautet. Und ausdrücklich auch Danke für Deine immer mal wieder klugen, und in der Wirkung sanft, angenehm und wirksamen gesprächsführenden Anmerkungen. So hast Du, ziemlich am Anfang der neu aufgenommenen Diskussion, auf die unterschiedlichen Sichtweisen hingewiesen, wodurch sich ein Teil der Verwirrung erklärt. Und so richtig klar geworden, wie recht Du hast, ist es mir erst im Gespräch mit @starwind , nämlich welcher "déformation professionnelle" ich unterliege. Als kurze Erläuterung: wenn ich die Aussagen von starwind richtig in Erinnerung habe, findet sein Spiel im Landcasino statt. Das bedeutet: der Erfassungs- und Buchungsaufwand muß sich in engen Grenzen halten, um das Ganze real spielbar zu halten. Bei mir gab es jedoch einen klaren Schnitt: nach knapp zwanzig Jahren ballistischen Spiels im Landcasino, spiele ich seit über zehn Jahren ausschließlich online; software unterstützt, das liegt ja nahe. Es begann mit der eher spielerischen Herausforderung, ob so ein RND mit ein paar Ideen, die mir in meiner Landcasinozeit kamen, zu knacken sei. Und wie es wahrscheinlich vielen ergangen ist, freut man sich beim Programmieren, wenn die Kiste endlich das macht, was man möchte. Das ist dann ein Landcasinospiel (mit geringem Aufwand), welches mehr oder minder automatisiert abläuft. Prima, nichts dagegen zu sagen. Beschäftigt man sich nun weiter mit dem Thema, und mir ist es offensichtlich so ergangen, gerät man fast unmerklich zu Folgendem: man beginnt in seinen Überlegungen mehr und mehr zu berücksichtigen, was diese Maschinen besonders gut können: und das ist, entgegen ihrem Namen "Rechner" (bei der Behandlung gar nicht mal so kleiner und gar nicht mal so großer Zahlen versagen sie sehr schnell), das "Zählen" und das "Vergleichen" (wenn man ihnen jeweils sagt, was sie denn zählen und vergleichen sollen). Das können sie geradezu perfekt. Jegliche, auch aus der Anschauung gewonnene Idee wird nun, automatisch und weitgehend unbemerkt, dahin transformiert, daß sie sich den besonderen Stärken der Maschinen möglichst gut anschmiegt. Und das kann zu überraschenden Lösungen führen. Wenn ich mich also äußere, dann sage ich, soweit möglich, die Wahrheit, soweit und wie ich sie kenne, und muß gleichzeitig einräumen, daß manches, was mir bei der Beschreibung ganz klar vor Augen steht (und ich gebe mir wirklich Mühe), für Andere, ohne diesen speziellen Hintergrund, durchaus neblig, ungewohnt-verrückt oder rätselhaft wirken kann. Das große Lob, welches ich kürzlich von starwind erfuhr, beruhigte mich etwas: es scheint möglich, daß jemand versteht, was ich schreibe. Bisher glaubte ich, die Vorteile überwiegen, wenn aus quasi zwei "Wahrnehmungswelten" argumentiert wird, umso klarer und schneller sollten sich Lösungsmöglichkeiten herausbilden. Es ist allerdings auch sehr gut möglich, daß meine Beiträge die Verwirrung nur vergrößern. Das will ich nun wirklich nicht. Deshalb noch einmal mein eindringlicher Ratschlag: in allen Zweifelsfällen, geht zurück auf die Aussagen starwinds; besser, klarer und mit weniger Worten ist es nicht zu schildern. Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn ihr meine Beiträge als bloßes Gemurmel von der Seitenlinie betrachtet. Gruß elementaar
  2. Hallo @Egoist , Da hast Du natürlich recht. Und das wird auch so bleiben. Meine Aussage ist simpel: Zum Dauergewinn benötigen wir mehr Treffer, als uns statistisch zustehen. Das ist im Unendlichen, welches es in diesem Universum nicht gibt, von derselben Qualität wie Deine Aussage: Eine Progression darf nicht platzen. Denn es gibt keine Progression im Unendlichen, die nicht platzt, und die dabei nicht an entscheidenden Stellen, wenigstens temporär, mehr Treffer einfährt, als ihr statistisch zustehen. Daß dies auf kürzeren Strecken, scheinbar, nicht so sein muß, bleibt davon unberührt. Da es das Unendliche in diesem Universum aber bloß als gedachte Größe gibt, ist ein klassisches Roulettespiel immer ein Spiel auf Zeit. Seit geraumer Zeit (man beachte, wenn man will, die rhythmische Wiederholung des Wortes "Zeit") wird in diesem Thema diskutiert, wo stecken diese Mehrtreffer, und wie kommen wir an sie heran. Es ist halt schade, daß Du es scheinbar liebst, logisch auf einer sehr groben Dampfwalze zu sitzen, wobei der Reiz dabei klar ist: so kann man in kurzer Zeit große Flächen einebnen. Die feineren Geflechte sind dann allerdings weg. Und so kann einem schon mal vieles als "unsinnig" und "am Thema vorbei" vorkommen, was aber dennoch eben noch da war, und für andere Personen immer noch da ist. Belege: Aha, meine Erläuterung ist angekommen? Scheinbare Bestätigung, die aber, verständnisverdunkelnd, zwei vollkommen unterschiedliche Methoden zusammen spannt. Das entspricht NICHT meiner Aussage. Warum wohl schreibe ich einmal von "ballistischen Methoden" (und da gibt es mehr als KG), und einmal von "physikalischen Methoden"? Aus reinem Jux? Und damit ist auch gleich der fundamentale Unterschied eingeebnet, der nämlich, ob mittelst Statistik die Unversehrtheit des Spielgerätes überprüft werden soll, oder ob, bei schon überprüfter Unversehrtheit des Spielgeräts, eine behauptete Ursache-Wirkung-Beziehung falsifiziert werden soll. Teilergebnis: meine Erläuterung war für die Katz', für Dich ist das alles dasselbe. Niemand hindert Dich daran, es so zu sehen, warum auch, aber was haben ich und meine Texte damit zu tun? Meine Texte sind doch nicht deshalb Quatsch, weil Du in der Lage bist, drüberzuwalzen. Kein Mensch bestreitet diese, Deine Fähigkeit. Und wie weiter? Du liebe Zeit! Was soll das denn jetzt?? In welchem Zusammenhang könnten diese Sätze zum Thema stehen? Als Erläuterung der Unsinnigkeit und Thema-Verfehlung? Ich weiß es nicht. Und ich weigere mich, hier weiter zu raten. Das wollte ich ganz gewiß nicht. Allein schon, weil ich weiß, daß ein solcher Jemand, sollte es ihn geben, dies hier und öffentlich nicht tun wird. Warum sollte ich mich mit etwas kaum Möglichen abgeben? Und wenn Du mal für einen Moment aufhörst, die plattest-dümmsten Absichten in den Text hineinzulesen, wirst Du sehen, daß es auch noch andere Funktionsmöglichkeiten dieser Textpassage gibt. Es steht Dir, selbstverständlich und vollkommen unbestritten, frei das Wort "Falschheit" einzuordnen, wohin immer Du möchtest. Ob das Deine Fähigkeit, Texte sinndurchdringend zu verstehen, erhöht, darüber möchte ich nicht spekulieren. Es scheint so zu sein, egal was und wie irgendjemand schreibt, Du immer in der Lage sein wirst, notfalls mit willkürlicher Umordnung von Wortbedeutungen, Dich mit einem "Alles-Quatsch"-Urteil zu melden. Das ist Dir ganz unbenommen. Das ist dann aber keine auszeichnende argumentative Überlegenheit, das kann wirklich jeder, wenn er sich nicht zu schade dafür ist. Ich muß also davon ausgehen, daß auch mein Rateversuch für die Katz' war, und stelle folglich meine diesbezüglichen Bemühungen ein. Gruß elementaar
  3. Hallo @wiensschlechtester , vielen Dank für Deine Ausführungen, grenzen sie die Stelle des möglichen logischen Kurzschlußes doch ein. Und das ist ganz wörtlich gemeint: in der Eile und Begier eine Kette von logischen Schritten womöglich abzukürzen, stellst Du einen Schluß als einzig möglich dar, der in Wirklichkeit nur eine von mehreren Möglichkeiten ist. Aus meiner Sicht ist er am ehesten hier zu finden: Das tue ich gerade nicht! Darum dreht sich doch alles! Warum diese künstliche Verknappung der logischen Möglichkeiten? Das ist aber bloß eine Möglichkeit! Macht man das immer so, kann man, wenn man etwas Aufwand treibt und Glück hat, über Hunderttausende von Sätzen den Hausvorteil vielleicht halbieren; das ist mehr als nichts, aber natürlich nicht die Lösung. Das wissen wir beide. Zu jeder Möglichkeit gehört doch zwingend eine genaue Vorstellung davon, wieviele Fehltreffer wir bereit sind, tatenlos zu erleiden (die sich wiederum aus der Art der Möglichkeit ergibt). Zufall kann nichts anderes als kombinatorische Folgen abzusondern - wir können aber mehr. Daß wir mit unseren Satzentscheidungen ebenfalls eine Folge der Kombinatorik produzieren, ist doch gar nicht der Punkt. Nach vielen Sätzen werden wir ungefähr genauso oft auf Rot wie Schwarz gesetzt haben, nach sehr vielen Sätzen jede mögliche Figur ungefähr gleich oft (erscheinenswahrscheinlich also alles in Butter), unsere persönliche Treffer/NichtTrefferbilanz sieht jedoch ganz anders aus. Das wäre der erste Punkt, wo es sich lohnt, Lösungen zu finden. Der zweite hört sich zunächst so banal an, daß sie dem geübten Denker leicht als Marginalie durchgeht, aber doch auf ihre Art mitentscheidend ist. Es ist der Übergang von Möglichkeit zu Tatsache. Als Illustration noch einmal das "unverdiente Glück": Wir beide am Tisch: ich setze ab dem zweiten Mal "33" mit immer höheren Sätzen, Du nicht. Am Ende waren wir beide Zeuge des jetzt Tatsache gewordenen fünfmaligen Hintereinandererscheinens von "33", mit allen Konsequenzen für künftiges Verhalten in dieser Frage, für uns beide (!). Der Unterschied ist allerdings deutlich in unseren Geldbeuteln zu sehen. Was könnte das nun in praktischer Folge bedeuten? Und was könnte man damit machen? RC ist da, meiner Meinung nach, eher abgebogen als weit genug gegangen. Nachdenken ist natürlich immer gut. Ich bin der Letzte, der versuchen würde, jemanden davon abzuhalten. Vielleicht schaust Du Dir in gelegentlichen Denkpausen mal schnell hintereinander, so eine Art flinke Diaschau, Mengen von Verlaufssaldengraphen an. Manchmal helfen Ergebnisse der reinen Anschauung sehr gut über temporäre Ratlosigkeit hinweg. Gruß elementaar
  4. Hallo @wiensschlechtester , also mich nervst Du keineswegs, ich empfinde das eher als respektvoll und belebend, wenn einer versucht, die möglichen Bedeutungsdimensionen des bisher Hingestellten abzumessen. Ob und wann anderen (auch mir) dazu Passendes einfällt, ist allerdings und natürlich offen. Ich nehme an, damit ist, zornig, gemeint, laß' doch den Zufall entscheiden... In einem gewissen Sinn hast Du es damit richtig erfaßt. Das geht aber nicht mit einem Würfel (oder einer anderen Zufallsmaschine) - in diesem Sinne geht es nicht. Denn ein einwandfreier Würfel kann nicht anders, als ausschließlich Produkte der Kombinatorik auszugeben. Manchmal kommt mir der Verdacht, Du (und das könnte auch auf @Das Kuckuck zutreffen) könntest Dich etwas zu sehr von den trüben Aussichten, die die Große Zahl verheißt, beeindrucken lassen. Laß' uns mal ein kurzes Spielchen machen: wir beide stehen am Roulettetisch und beobachten, wie ein Pechvogel nun zum zwanzigsten Mal hintereinander einen Satz auf Rot/Schwarz platziert hat und zum zwanzigsten Mal ununterbrochen verloren hat. Jemand, sagen wir der Laplacesche Dämon, befiehlt uns kategorisch, jeder von uns müsse im nächsten Coup je ein Stück auf Rot/Schwarz setzen. Du entscheidest Dich, dem Pechvogel nachzusetzen, ich mich dagegen. Weil wir so freigiebig redselig sind und weil es für das Demonstrationsspiel sein muß, erzählen wir uns vor Kugelfall die Begründungen für unsere Satzentscheidung. Du sagst: der hat jetzt schon zwanzig Mal hintereinander verloren, jetzt wird es aber mal langsam Zeit, daß er wieder trifft; außerdem habe ich überhaupt noch keine so lange NichtTrefferserie gesehen, würde mich wundern, wenn das noch lange so weiter ginge. Ich sage: mit dieser Serienlänge befindet sich der Typ schon im Bereich unverdienten Pechs, warum soll das nicht noch weiter so gehen, und ich mit dem Dagegensetzen davon profitieren; außerdem liegt sein Coupverbrauch bei 100% für Serie, warum nicht weiter so. Die Kugel fällt, Du hast getroffen, ich nicht. Wie konnte das passieren? Etwa weil in der Großen Zahl beide Chancenteile prozentual gleichwahrscheinlich sind? Das ist ja wohl einsehbar grober Unfug: wie ihr Name schon andeutet, ist der Großen Zahl das Geschehen im nächsten Coup nicht nur egal, es spielt auch überhaupt keine Rolle. Weil vielleicht Deine "Argumente" soviel überzeugender waren als meine? Auch das dürfte wohl einsehbar grober Unfug sein: was wäre denn geschehen, wenn wir uns statt dessen über die eindrücklichsten Besäufnisse unserer Jugend unterhalten hätten? Und da hätte sich die Große Zahl, eifersüchtig etwa, eingemischt? Doch wohl kaum. Was geschehen ist, ist Folgendes: wir wurden Zeuge, wie aus zwei Möglichkeiten eine Tatsache wurde. Du hast getroffen (+1), ich nicht (-1). Fertig. Überhaupt erst interessant wird es erst im nächsten Coup. Aber auch den wird die Große Zahl nicht beeinflußen, aber vielleicht spielt eine Rolle, was wir uns erzählt haben ( !! nein, absolut nichts Esoterisches oder sonstig Irrationales ist damit gemeint!! ). Gruß elementaar
  5. Hallo @starwind , Danke für die überaus freundliche Rückmeldung. Aus Deinem Mund hat das schon Plättungspotential und Dein höchstmögliches Lob hat mich sehr gefreut, vielen Dank. Und Du hast ganz recht, ein wenig Arbeit war das schon, hoffentlich sieht man es dem Text nicht zu sehr an. Umso erleichterter war ich. als ich sah, daß Du die temporäre Ehrfurchtsstarre erfolgreich überwinden konntest, denn das wäre ein Unglück für uns alle, wenn wir keine weiteren Texte von Dir mehr lesen könnten. Gruß elementaar
  6. Hallo @Egoist , Die "Signifikanz", die Du beschreibst, ist eine bloße Überprüfung, ob sich das Spielgerät (hier: Galton-Brett) in einwandfreiem Zustand befindet: es müssen sich, früher oder später, die prozentualen Erwartungswerte einstellen; ist dies nicht der Fall, liegt die Vermutung eines wahrscheinlich mechanischen Fehlers nahe. Die Signifikanz, die ich beschreibe, belegt eine starke Ursache-Wirkung-Beziehung. Die Einleitung mit dem Kurzabriss ballistischer Methoden war nicht reiner Ausfluss meiner Geschwätzigkeit. Hier haben wir sie wieder, nein, nicht die Bonny-Situation, sondern Folgendes: Du behauptest, einen "Trugschluß" entdeckt zu haben, und statt einer erwartbar sauberen Begründung dieser Behauptung (und dieses Kalibers!, über die man aber immerhin diskutieren könnte),folgt inhaltlich dasselbe, was ich zuvor schrieb. Was soll ich, oder irgendwer, damit anfangen? Erster und letzter Rateversuch: Willst Du mir bedeuten, ich käme aus den falschen Gründen zur selben Aussage wie Du? Tja, dann mach Dir, bitte, die Mühe und lege die Falschheit meiner Gründe dar, und falls es geht, auch, inwiefern diese, vermutete, Falschheit eine Rolle spielt. Dann wissen wir alle mehr. Und das ist eigentlich immer gut. Gruß elementaar
  7. @starwind , @Juan del Mar und ich selbst haben darauf hingewiesen: absolute Wahrheit ist bei Zufallsgeschehen nicht zu erlangen, und nicht etwa weil wir zu dumm oder zu faul wären, sondern weil es prinzipiell unmöglich ist. Eine solcherart Wahrheit zu irgendeinem Zeitpunkt der Diskussion zu fordern, zeugt entweder von Unredlichkeit oder von Verständnisschwierigkeiten. Das ist dann aber nicht unser Problem, das können wir ignorieren. Sehr Ähnlichem begegnet man man ja täglich, auch in Bereichen, die mit Zufall sehr viel weniger zu tun haben als das Roulettespiel. Man denke nur an den immer aberwitzigeren Aufwand, den man treiben muß, um Mengen chemischer Grundstoffe größter Reinheit darzustellen, vom anschließenden Lagern und Verarbeiten gar nicht zu reden (strenge, nicht gerundete 100% bedeuten hier: jedes einzelne Atom oder Molekül einer Menge besteht aus demselben Stoff, nimmt man quantenmechanische Vorgange hinzu, und in diesem Bereich befinden wir uns dann, wird die Größe der Aufgabe - und ihre letztendlich dauerhafte Unmöglichkeit - deutlich). Was man prinzipiell nicht ändern kann, damit muß man weiter keine Zeit verschwenden, es steckt aber einen ersten, zugegeben, sehr weiten Rahmen in welchem Raum wir uns bewegen. Zwei kaum bestreitbare Möglichkeiten des "Dauergewinns" im klassischen Roulette beschreibe ich jetzt nacheinander, falls es gelingt, wäre es jedoch schön, sie möglichst zeitgleich zu denken (und nicht wieder zu vergessen), weil sich daraus weitere Schlussfolgerungen ergeben. Die erste Möglichkeit ist das "unverdiente Glück". Damit soll bezeichnet sein, daß ein Spieler eine so winzige Chancengröße trifft, daß er sie sich in seiner Lebenszeit durch die Anzahl seiner Sätze vernünftigerweise nicht erspielen kann. Die Wahrscheinlichkeit dieselbe Zahl fünf mal hintereinander zu sehen (oder eine beliebige Kombination aus fünf Zahlen) ist 1/37^5. Macht man viele Versuche über jeweils 69.343.957 Coups, sollte dieses Ereignis also im Schnitt einmal innerhalb von rund 69 Millionen Coups auftreten. Selbst der heftigste Hardcorespieler wird sich einen solchen Treffer nicht "verdient" erspielen können. Mir ist das vor einigen Monaten sogar tatsächlich passiert. Bei der dritten "33" war ich mit 5 Stücken auf Plein dabei. Für diesen Tag war das mein spielbeendender "Big Point". Am nächsten Tag, anderer Tisch, anderes Casino, Maximum auf Plein, die "33" erschien wieder, im nächsten Coup noch die vier cheveaux dazu, "33" zum fünften Mal. Das wars aber dann. Für mich (und dieses Spiel) aber auch: damit ich dieses "unverdiente Glück" in meiner Lebenszeit nicht mehr verspielen kann, darf ich ab jetzt mit diesem Spiel erst einsteigen, wenn sich viermal dieselbe Zahl gezeigt hat. (Die binomische Verteilung hierbei ignoriert). Fertig ist ein unbestreitbarer Dauergewinner für dieses Spiel. Die zweite Möglichkeit ist die simple Folge der Kombinatorik: Man statte 10 Spieler mit je drei Stücken Kapital aus, mit der Maßgabe höchstens dreimal eine einzelne Einfache Chance (ganz nach Belieben und Methodik, egal wo und wann auf der Welt) zu setzen und außerdem dem strikten Spielende bei Erreichen von Saldo +1. Alle Versuchsteilnehmer dürfen dieses Spiel danach nie wieder spielen. Man wiederhole den Versuch 100 mal. Man wird ziemlich genau 625 Gewinner von einem Stück antreffen, der scheinbar statistischen Bestätigung, daß an dem alten Spruch vom "Anfängerglück" doch etwas dran ist... Fertig sind weitere, unbestreitbare "Dauergewinner". (Wie so oft: für die Verlierer interessiert sich keiner, sie haben eben Pech gehabt). In Wirklichkeit hat das ganze natürlich nichts mit "Glück", egal ob Anfänger oder altgedienter Zocker, zu tun, sondern ist vorhersehbare Folge angewandter Mathematik, eben der Kombinatorik. Wer nun, individuell, zu den 62,5% +1-Gewinnern gehört, wissen weder Teilnehmer noch Versuchsleitung vorher. Sie müssen es mit höchstens drei gesetzten Coups erst herausfinden. Dann ist es allerdings nicht zu leugnende Tatsache. In welchem Verhältnis sich Gewinner und Verlierer nach relativ kurzer Versuchsdauer befinden werden, weiß jedoch jeder vorher. Was soll das nun alles? Meine beiden aufgezeigten Möglichkeiten zeigen: Schaut man nur in den Geldbeutel, unter vollständiger Mißachtung der Anzahl der jeweils gespielten Sätze, fällt es auch im klassischen Roulette sehr leicht, lebenslange "Dauergewinner" zu produzieren. Und das im schönsten Einklang mit allem, was Mathematik und Statistik dazu zu sagen haben. Problem gelöst? ... wären da nicht zwei Kleinigkeiten: zum einen, ein "Dauergewinner" aus eigener Kraft, sollte uns seine Fertigkeiten doch über mindestens eine Chancenrotation demonstrieren können, damit wir mehr und mehr Zutrauen fassen könnten, daß sein Gewinn auf mehr basiert als "unverdientem Glück" oder den Folgen der Kombinatorik; zum anderen, und zu Recht, fragt man sich, was interessieren mich "irgendwelche" Gewinner, viel wichtiger wäre doch die Vorhersage, wer wird eher gewinnen (am besten: ich) und wer wird eher verlieren (am besten: nicht ich). Vor allem aber darf man den Einfluß purer Kombinatorik im Spiel niemals unterschätzen! Sie gibt den Anteil des Zufalls am Ergebnis wieder und darf niemals den eigenen Fertigkeiten zugerechnet werden. Und dieser Anteil kann sehr weitgehenden Einfluß haben: Ein Pleinspieler, der sich auf einige wenige Pleins pro Satz beschränkt, ein oder zwei mal die Woche im Landcasino auftaucht, und das jahrzehntelang, und sich dabei vielleicht 50 Coups aufschreibt, hat sogar recht gute Chancen am Lebensende immer noch "gut" im Plus zu sein. Falls er nicht lügt, ist das durchaus möglich, durch pure Kombinatorik. (Wie immer: die Anderen, die mit derselben Methode verlieren, schweigen). Bei einem "Dauergewinner" interessiert uns, damit ist es heraus, eigentlich nur der Anteil der reproduzierbar nicht zufälligen Sätze, das heißt der Sätze, die er mehr trifft, als er statistisch sollte. (Daß es diese Phasen in jedem Verlaufssaldo gibt, ist eine nicht bestreitbare Tatsache.) Oder anders herum formuliert: Läßt sich irgendeine beliebige Spielmethode auf irgendeine Form von Kombinatorik reduzieren, wissen wir, daß damit nicht wirklich etwas zu holen ist, denn dann haben wir (mehr oder minder ausgedehnt) das Problem mit den abgebrochenen 3er-Figuren der obigen zweiten Möglichkeit: es kann funktionieren, nur leider wissen wir erst hinterher, ob wir zur Gewinnergruppe gehören. Die manchmal ausladenden Statistiken dieser Art, mit denen u.a. ich dieses Forum traktiert habe, zeigen zweierlei: 1. überprüfen sie das Spielgerät; 2. weisen sie jede, vielleicht versteckte Kombinatorik nach, indem sich nämlich, früher oder später, genau jene Anteile an Treffern einstellen, die man, vorher oder danach, als erwartbar errechnet hat. Wir stellen fest: damit läßt sich kein Dauergewinn aus eigener Kraft generieren. Und nun wissen wir schon eine ganze Menge mehr: ein (möglicher) Gewinn wird mit jeder Form von Kombinatorik zwingend verhindert, muß sich also, ebenso zwingend, im Verlauf der Permanenz verstecken. Und mit dem Wort "Verlauf" sind fast zwangsläufig "Schwankungen" mitgedacht. Und bei der Beobachtung und Behandlung des Verlaufs und seiner Schwankungen dürfen wir wieder keine Maßnahmen erwägen, die bloß auf irgendeine Form der Kombinatorik hinauslaufen, also gerade nicht auf gleiche Bedingungen immer gleich reagieren. Wir wissen ja, wie das endet. Die Sehnsucht mag verständlich sein, die Suche nach einem immer gleichen Satzsignal, auf welches immer gleich reagiert wird, führt jedoch sicher nicht zum Ziel (wie oft muß das eigentlich noch demonstriert werden, bis das jeder verinnerlicht hat?), versucht sie doch, vergeblich, versteht sich, eine starke Ursache-Wirkung-Beziehung zu finden. (Die Möglichkeiten, die in der Bifurkation stecken, sollen für diesen Gedankengang einmal außen vor bleiben). Diese starke Ursache-Wirkung-Beziehung kann es bei statistischer Betrachtung jedoch nicht geben. Man halte sich vor Augen: -Identifizieren der Stellen möglicher (!) Gewinne. -Beurteilung, Entscheidung, Satz -danach ist man in Zufalls Hand -mit dem Ergebnis des nächsten Coups hat man eine Tatsache (!) geschaffen (die erst jetzt (!) Bestandteil vergangener (!) Kombinatorik ist), die in die nächste Beurteilung der nächsten Möglichkeit einfließen muß. Gruß elementaar
  8. Lieber @starwind , vielen Dank für Deine "pièce de cabinet", wie es James Bond vielleicht nennen würde. Mit wachsendem Vergnügen, lautem Lachen und auch Erstaunen bin ich Deiner so anschaulichen Schilderung durch die Fährnisse des "möglichen" Alltags gefolgt. Da wird einem ganz anders. Man hat es bildlich vor Augen, wie Deine Forschungen voran schreiten, und Du schließlich zu Deinem "womöglich" folgenschweren Entschluß kommst. Gratulation und Dankeschön. Das macht Spaß. Daß es, wahrscheinlich, im Alltag möglich ist, sowohl heißen Kaffee aus der Tasse und kaltes Wasser aus der Leitung zu trinken, wie auch klassisches Roulette relativ gefahrlos und erfolgreich zu spielen, glaubte ich mit meinem letzten Satz ja angedeutet zu haben. Lesen wir mal, was die anderen dazu sagen. Vergnügte Grüsse elementaar
  9. Vielen herzlichen Dank an die mittlerweile vielen Schreiber, die dieses Thema mit ihren Beiträgen nach wie vor interessant halten! Sogar @Stern konnten wir noch einmal zu einem Beitrag verleiten. Klasse! Es erscheint also doch möglich, daß sich, über einen längeren Zeitraum hinweg, so etwas wie eine zivilisierte Unterhaltung entspinnt. Meiner Ansicht nach müssen dazu auch keineswegs alle der gleichen Meinung sein, eher im Gegenteil. Es klang in verschiedenen Beiträgen im Hintergrund an: wir sollten vielleicht diskutieren, was unter dem ominösen "Dauergewinn" zu verstehen sei. Wie so vieles bei Zufallsgeschehen, ist nämlich auch dieser eine keineswegs klare Sache. Nehmen wir als Einstieg, weil kaum bestreitbar, die ballistischen Methoden im Landcasino. Daß bspw. KG prinzipiell funktioniert, wurde in mehreren Untersuchungen nachgewiesen (es wäre auch sehr erstaunlich gewesen, wenn nicht). Man sollte meinen, das perfekte Dauergewinnsystem. Bleibt aber noch die Frage, ob es Menschen, ohne weitere Hilfsmittel, dauerhaft gelingt, die Ergebnisse der Laborversuche, wenigstens näherungsweise und praktisch auf den Tisch zu bringen. Daß es erfolgreiche KG gibt, ist dabei bloß ein Indiz, kein Beweis, und die nicht erfolgreichen KG bleiben bei derlei Diskussionen gerne unerwähnt. Der Bau eines funktionierenden Roulettecomputers, basierend auf ballistischen Methoden, ist ebenfalls prinzipiell möglich, der praktische Nutzen jedoch gleich Null, da sein Einsatz vom Spielveranstalter verboten ist. (Die Frage, ob der Spielveranstalter KG überhaupt zuläßt, spielt in diesem Zusammenhang übrigens überhaupt keine Rolle.) Unter der Bedingung, daß es Spieler gibt, die sich auf die physikalischen Bedingungen im Landcasino genügend kompetent einstellen können, sind ballistische Methoden prinzipiell geeignet "ewig" zu funktionieren. [Der Versuch mit dem Aufkommen der online-Casinos die Schwächen des verwendeten Zufallszahlengenerators auszunutzen, ist dabei ebenfalls eine physikalische Methode, nämlich eventuell vorhandene Schwachpunkte des Spielgeräts zu erkennen und zu nutzen. Das dürfte heutzutage obsolet sein.] Eine Evidenz wie das ballistische Spiel, wird das klassische Roulette niemals erlangen können. Und das aus einem schlichten, aber schwerwiegenden, weil prinzipiellen Grund: Es läßt sich nicht mit der Sicherheit "1" ausschließen, daß ein Superpechvogel sein Leben lang (und danach seine Kinder und Kindeskinder), egal was er setzt (mit der Ausnahme: alle Chancenteile), wörtlich NIE trifft. Es geht dabei gar nicht um Wahrscheinlichkeiten, sondern einfach darum, daß man es nicht sicher ausschließen kann. Solange etwas möglich bleibt, kann das Gegenteil nicht sicher ausgeschlossen werden. Das ist eine Frage der Logik und der intellektuellen Redlichkeit. Befasst man sich überhaupt mit klassischem Roulette, darf man diese Grundwahrheit nicht ignorieren. Dabei ist es egal, ob ein Hausvorteil oder ein faires Spiel vorliegt. Die Frage, ob irgendein klassisches Spiel zu programmieren sei, oder wieviele Abermillionen Sätze geprüft werden sollen, ist deshalb bestenfalls naiv. Letzte Sicherheit wird man so, und zwar prinzipiell!, nicht erlangen können. Man kann es auch anders herum formulieren: beim klassischen Roulette hat man es immer mit einem Spiel auf Zeit zu tun (Anschlußfrage natürlich: wieviel Zeit?), seien die erzielten Ergebnisse auch noch so gut. Solange sich niemand hinstellt, und nachvollziehbar (!) beweist, das unter bestimmten gleichen Bedingungen (und seien sie auch noch so komplex), Zufallsgeschehen sich signifikant gleich verhält, wird das, prinzipiell, auch so bleiben (und Snoell ist dabei kein Gegenargument, da sich seine dritten oder vierten Ableitungen mit erkennbarer Ähnlichkeit nicht eindeutig auf das Ursprungsgeschehen zurückführen lassen). Daß wir jene letzte Sicherheit für ein praktisch erfolgreiches Spiel gar nicht benötigen, bleibt davon jedoch unberührt. Gruß elementaar
  10. Hallo @Egoist , das ist durchaus eine Variante mit Verdiensten. Du beschreibst sie ja. Für Auswertungszwecke bin ich davon aber wieder abgekommen. Vor allem, wenn man sich dafür interressiert, mit bestimmten Teilabschnitten zeitgleich weitere Experimente zu machen. Da hat sich in der Weiterverarbeitung zu oft gezeigt, daß die zwischen "-1" und "1" liegende "0" mit ihrem Sinnverwandten "" zu widerspenstigen Verrenkungen führt, z.B. Kombinatorik, Formeln, Makros unnötig aufbläht. Einige Male soweit, das ich, nach umfangreichem Formeln umschreiben, vergessen hatte, worum es mir eigentlich ging. Das muß nicht sein - und ist, wenn auch lustig, ein bißchen peinlich. Praktisch ist es sowieso kein Problem, da ich die verschiedenen Buchungsmethoden zentral gesammelt habe und über VERWEIS in die aktuelle Auswertung importiere. Eine nachträgliche Änderung kostet im Bedarfsfall also bloß die Änderung der Positionszahl in einer Zelle (allerdings das Formelwerk muß man evtl. anfügen). Gruß elementaar
  11. Hallo @Das Kuckuck , Das war damals eine wahre Deppenarbeit, und hat, zumal vor 10, 15 Jahren, einen Haufen Rechnerzeit gekostet. Wie oben schon mal angedeutet, muß diese Arbeit zwingend erledigt werden, und der Lohn ist lediglich die Bestätigung, was einem Logik und Rechnung schon angekündigt hat. Will man außerdem noch Verlaufsdaten, dauert es noch länger. Man muß sich auch über die Maßstäbe klar werden, und sich fragen, ab wann etwas als hinreichend sicher akzeptiert wird. Immerhin: in dieser Hinsicht stehe ich auf festem Grund, und nebenbei hat sie mir physisch bestätigt, wohin zu schauen sich überhaupt lohnt (Möglichkeit), und wohin sicher nicht (Gewißheit). Gruß elementaar
  12. Hallo @Das Kuckuck , Deine Überlegungen sind vollkommen richtig. Nicht nur sind alle Figuren gleichwahrscheinlich, auch Vorgänger-Nachfolger-Beziehungen sind es, und infolge dessen dürfte es erst recht unmöglich sein, im unmittelbaren Nachfolgecoup einer Figur überwiegend richtig zu raten. Und nicht nur auf kurzer Strecke. Statistisch habe ich dies bis zur 15er-Figur nachgeprüft und für wahr befunden. Bei noch längeren Figuren wird es sehr langatmig, weil die zu überprüfende Ereignismenge extrem ansteigt. Als für mich immer noch gültige Arbeitshypothese gilt deshalb: es gibt keinen Grund anzunehmen, die Gleichwahrscheinlichkeit längerer Figuren sei nicht gegeben (die längeren Figuren sind letztendlich ja auch bloß eine Kombination kürzerer Figuren). Wenn dort keine nutzbaren Vorgänger-Nachfolger-Paare entstehen, wird man wohl mit Grund annehmen dürfen, auch bspw. eine 100er-Figur sei gleichwahrscheinlich mit jeder anderen 100er-Figur. Da ist man dann aber längst im Bereich des "unverdienten" Glücks (oder Pechs, je nach Spieler). Gruß elementaar
  13. Hallo @wiensschlechtester , da schaue ich jeden Morgen voll Vorfreude und Spannung hier rein und erwarte, eine weitere Lektion im Dauerverlieren zu erhalten, -selbstverständlich unter sehr weitgehendem Ausschalten der eigenen Birne und allem, was sich eventuell noch darin regen könnte- , und dann das: Rheinländisch: "Wie?? und jetzt...!" Das muß wirklich anders werden! Ich habe schon die virtuellen Millionen bereitgehalten, wollte mich, wie weiland Jason Bourne, "ganz dem Programm hingeben", und muß nun erleben, wie Du zu anderen Themen vagierst. Vermutlich Kolonnen, wenn nicht Dutzende vermögende Spieler hängen an Deinen Lippen, um zu erfahren, wie sie sich endlich, und sicher!, in den Ruin spielen können, und dann dieses erbarmungslose: Das weiß ich auch nicht, ist doch klar, wir alle wollen ja von Dir lernen! Gruß elementaar
  14. Hallo @Chemin de fer , das ist aus meiner Sicht aber eine Spitzenempfehlung. Gut gemacht! Gruß elementaar
  15. Hallo @Das Kuckuck , Richtig, das hatte ich tatsächlich nicht mehr präsent. Mir stand die Cloche vor Augen, die für mich eher gläsern als silbrig war. Und vielen Dank für Deinen Hinweis zu den Gefahren des KG. Auch als Nichtpriester lernt man ja bis zur Kiste (und hoffentlich) nie aus. Bisher glaubte ich, naiverweise, wie ich jetzt erkennen muß, die reale Hauptgefahr neuronaler Apoptose sei der übermäßige Genuss geistiger Getränke. Da dabei, mit steigender Zufuhr, aber das Geschmacksempfinden mehr und mehr leidet, bewirkt heutzutage bei mir, und meistens, ein natürlicher Regelkreislauf eine dann nachlassende Lust auf noch mehr. Verschwenderisch und haltlos, glaube ich dann, och, das Hinscheiden der paar Nervenzellen, das kann ich verschmerzen. Ob meine Umgebung auch dieser Meinung ist, habe ich noch nicht erforscht. Aber die kuckt mich sowieso öfter mit kaum deutbaren Blicken an. Gruß elementaar
  16. Hallo @Das Kuckuck , Das ist ein sehr guter Vorsatz. Vor einiger Zeit habe ich bei derlei Fragen mal den Vorschlag gemacht, jeder Interessierte möge öffentlich und jeweils gut begründet darlegen, was und wie es NICHT geht. Niemand müßte etwas verraten und alle würden profitieren (indem ungeeignete Gedankengänge nicht mehrfach gemacht werden). Wenn Du nun versuchst, zusätzlich zu Deinen Überlegungen zur 2er- ==> 3er-Figur, Dir zu verdeutlichen, was Schwankungen eigentlich sind, woraus sie bestehen, ob sie Verteilungen unterliegen etc., Dich danach von dem Erklärbeispiel 2er- zu 3er-Figur löst, müßtest Du es eigentlich erfaßt haben. Mein wahrscheinlich bester Ratschlag ist, sehr genau zu lesen, was @starwind (ruhig ab Seite 1, und auch dazunehmen, was er gelegentlich dazu geäußert hat, in welcher Zeit er was von einem Spieltag erwartet) zu diesem Thema geschrieben hat. Umfassender und klarer als er es geschildert hat, vermag ich es öffentlich auch nicht. Sei jedoch versichert, faule Eier legt hier, bisher, niemand. Gruß elementaar
  17. Hallo @Hans Dampf , noch mal kurz, vielleicht war das mit dem "Rätselheini" ein wenig zu robust formuliert. Bewußt habe ich mit den kleinsten Figuren versucht zu erklären, wie das Vorgehen ist, erstens, weil ich glaubte, damit die allgemeine Verständlichkeit erhöhen zu können, zweitens, weil jedermann sich die Auswirkungen im Kopf vorstellen kann, ohne Diagrammemalen und dergleichen, drittens, weil ich mir erhoffte, daß der logische Widerspruch sofort hervor sticht, und viertens, weil ich mir außerdem erhoffte, damit das Weiterdenken produktiv anstoßen zu können. Der logische Widerspruch beim Übergang von der 2er-Figur zur 3er-Figur ist natürlich: nach 2 x 1, Summe 2, kann die folgende 3er-Figur nur die Summe 2+1=3 oder 2+2=4 werden. Laut Normalverteilung der 3er-Figur hat die Summe 3 die Erscheinenswahrscheinlichkeit 1/8 die Summe 4 jedoch 3/8, sie würde uns also signalisieren immer auf 2 zu setzen, was ja der reine Unsinn wäre, denn wir wissen nach zweimal 1 kommt genauso häufig 1 wie 2. Erhofft hatte ich mir, daß einer, statt das Ding in die Ecke zu feuern, "stimmt ja gar nicht", erkennt, daß offensichtlich situationsabhangig entschieden werden muß, wann man dem Ratschlag der Normalverteilung folgt und wann nicht. Und mit diesem Wissen weiterkommt, denn irgend woher müssen die 3/8 für Summe 4 ja kommen. Fast analog das "Rätsel", was mit der 25/75-Verteilung anzufangen sei. Gruß elementaar
  18. Hallo @starwind , ich las gerade Deinen Beitrag und habe den Nachrichtendienst wieder eingeschaltet. Nachrichten von Dir sind mir natürlich immer willkommen. Dankeschön im Voraus! Gruß elementaar
  19. Hallo @Hans Dampf , oh ja, sonst könntest Du keine Normalverteilungen bekommen. Ich habe übrigens aus mindestens vier Gründen den Text so verfaßt, wie er da steht (und nicht, was auch noch da stehen könnte). Im Weiterdenken werden sich auch logische Widersprüche zeigen, denen man vielleicht nachgehen sollte. Im noch weiteren Nachdenken: wie sieht es bspw. mit 15er-, 20er-, 31er- oder 40er-Figuren aus? Und was hat das alles mit dem Coupverbrauch zu tun? Wo sind die Stellen der aktuellen Ungewißheit? Wie wirken die Schwankungen? Aber ich will mich hier wirklich nicht als Rätselheini betätigen. Das ist mir nicht nur widerwärtig, es macht auch überhaupt keinen Spaß. Nein, niemals - kann ich nicht und will ich schon mal gar nicht. Ich kann nur mit vollkommener Zustimmung @starwind zitieren: Und mit Verstand bist Du ja gut ausgestattet. Damit kommt man auch hier sehr weit. Gruß elementaar
  20. Hallo @Hans Dampf , da komme ich lieber mit einem anderen Vorschlag: Wenn Du bspw. "Rot" mit "1" und "Schwarz" mit "2" benennst, kannst Du rückwärts vom aktuellen Permanenzcoup Summen unterschiedlicher Figurenlängen bilden. Also: die letzten beiden Coups (2er-Figur) können die Summenwerte 2 (=2 x 1); 3 (=1 x 1 und 1 x 2) und 4 (=2 x 2) ergeben die letzten 3 Coups (3er-Figur) können die Summenwerte 3, 4, 5 und 6 ergeben usf. Wie lange Du dabei zurück gehst, bleibt Dir überlassen. Trägst Du nun die Anzahl der Summenwerte pro Figur in jeweils ein extra Diagramm ein, erhälst Du pro Figurenlänge je eine Normalverteilung mit senkrechter Achsensymmetrie. Dafür muß man keine aufwendige Auszählung machen, die idealtypischen Kurven kann man mithilfe der Kombinatorik und simplem Addieren erstellen. Im nächsten Coup kann nun aber nur "1" oder "2" erscheinen. Die summierte 2er-Figur wird zur 3er-Figur mit der Summe x entweder +1 oder +2. Gleichzeitig wird die summierte 3er-Figur zur 4er-Figur, wieder mit der Summe x +1 oder +2 usf. Das Ablesen der figurenentsprechend möglichen Summenwerte auf der entsprechenden idealtypischen Normalverteilung ergibt Werte die von der Gleichwahrscheinlichkeit abweichen. Es bleibt dem Spieler überlassen, wie und ob er dies zu nutzen vermag. Falls Du nun denkst: "wenn der das so offen schreibt, ist das aber bestimmt noch nicht das Rezept zum künftigen Roulettebesiegerdasein", dann hast Du natürlich recht. Dennoch kann die Übung sehr nützlich sein. Sie illustriert nämlich die Vorgehensweise, das immer gleiche Prinzip zur Wirkung zu bringen. Gruß elementaar
  21. Hallo @Egoist , sehr gern geschehen; freut mich, wenn das Wort gefällt. (auch grins) Gruß elementaar
  22. Hallo @Das Kuckuck , leider befinde ich mich in einer sehr unkomfortablen Lage. @starwind ist in seinen neuesten, sowie einige Jahre zurückliegenden Beiträgen so deutlich geworden, daß mir fast der Atem stockt. Respekt! Und gleichzeitig frage ich mich, ob man in einem öffentlichen Forum überhaupt noch deutlicher werden kann. Ich selbst habe mich in der weit überwiegenden Zahl meiner Beiträge darauf beschränkt, möglichst eindrücklich zu zeigen, was alles nicht geht und nebenbei versucht, einige Methoden zu schildern, wie und warum man Zufallsgeschehen prüfen und (soweit möglich) begreifen kann. Selbstverständlich lassen sich auch über meine Beiträge Rück- und Weiterschlüsse ziehen, wenn man präzise denkt und beachtet, was nicht da steht. Und damit geht es mir sehr gut. Es ist halt blöd, daß man die andere Richtung öffentlich nicht offen diskutieren kann. Lügen lehne ich ab, und in halb Verstecken, Tarnen und Täuschen sehe ich, exzessiv gebraucht, keinen Sinn. Mal abgesehen von der Märchenonkelsphäre, in die man all zu leicht hinein schlittert. Das Texteverfassen ist, für mich, dann auch zu anstrengend. Und so eine Art Geheimklub aufmachen, diese Idee finde ich abstoßend. Da würde ich nicht mit machen wollen. Vielleicht ist es gerade noch gestattet, einen möglichen Weg des Weiterdenkens zu skizzieren: Nehmen wir meine erste Spekulation: "Nach jedem Farbwechsel können wir raten, ob sich der gefallene Coup im nächsten Coup als Serie oder als Intermittenz zu erkennen geben wird" Fragt man ab, was nach jedem Wechsel passiert, landet man bei der bekannten 50:50 Verteilung, mal folgt Wechsel, mal Folge. Kein Wunder! Falsche Frage! Wechsel und Folge sind genauso 50:50 verteilt wie die Ursprungschance - warum sollten sie sich irgend anders verhalten? Namen sind in diesem Fall wirklich Schall und Rauch. Das hat aber auch nichts mit starwinds Definition zu tun, deren entscheidender Punkt der Coupverbrauch (oder anders formuliert: die vergangene Zeit) ist. Erst dadurch entsteht ja die Asymmetrie. Die Schwierigkeit, diesen Aspekt in klares Denken zu überführen, hat starwind weiter oben ebenfalls geschildert. Es könnte also darum gehen, den Coupverbrauch in eine wirksame Relation zur aktuellen Ratesituation zu bringen. Das ist kein Selbstläufer. Man könnte sich verdeutlichen: wie werden sich durchschnittlich 75% Coupsverbrauch in welcher Zeit verhalten was sind die erwartbaren Schwankungen dazu müßte man sich außerdem vergegenwärtigen, was ist eine sinnvolle Gesamtbeobachtungsstrecke (denn in der Großen Zahl wird sich nichts Nutzbares finden lassen) dasselbe könnte man auch mit den 25% Coupverbrauch machen. Allein diese Anrisse verursachen einen Haufen Arbeit - wie gesagt, das ist kein Selbstläufer. Das Prinzip ist aber immer dasselbe. Gruß elementaar
  23. Hallo @starwind , Du hast ja selbst mehrfach darauf hingewiesen, mit der Betrachtung "Intermittenz/Serie" erhalten wir in Verbindung mit der Coupzeit eine starke Asymmetrie, nämlich 25% Einer und 75% Serien. Da sind unterschiedliche bezeichnende Wörter schon sehr angebracht. Auch in (teilweise) Beantwortung einer Aufforderung von @Das Kuckuck , mal ein paar Spekulationen: Nach jedem Farbwechsel können wir raten, ob sich der gefallene Coup im nächsten Coup als Serie oder als Intermittenz zu erkennen geben wird nach der ersten erwiesenen Intermittenz können wir raten, ob sich eine Intermittenzkette oder eine Nase bilden wird wir müssen auch nicht zwanghaft Rot und Schwarz zusammen sehen, das geht auch jeweils einzeln betrachtet wir können auch Serien der Länge 2 mit Serien der Länge >2 usf. betrachten Folge/Wechsel-Stränge können ebenfalls nach "Intermittenz/Serie" untersucht werden Und wir haben überall diese starke Asymmetrie. Damit bin ich dann mal weg... Gruß elementaar
  24. Hallo @wiensschlechtester , vielen Dank für das vergnügliche erste Kapitel. Da hast Du Dir aber ein wirklich ambitioniertes Projekt vorgenommen, hoffentlich geht Dir unterwegs nicht die Puste aus. Uns alle zu Dauerverlierern zu machen! Was für ein Vorhaben, und wenn ich es richtig verstehe, geht der Ehrgeiz weit über den Hausvorteil hinaus. Und wie bei den Dauergewinnern gibt es auch schon erste Stimmen, die behaupten, sie könnten das auch ohne Anleitung... Es wird sehr spannend sein, Dir bei der Entwicklung des Impfstoffes zuzuschauen. Muß man Dir dazu jetzt "Glück" oder "Pech" wünschen? Aber ich nehme an, Du gehst da ganz wissenschaftlich heran, da spielen diese Kategorien eher eine kleinere Rolle. Wie dem auch sei: sei gegrüßt! elementaar
  25. Hallo @starwind , also, da kann ich nur gratulieren! So, wie Du es (mit Grund) erklärst, bin ich sofort überzeugt, das "Intermittenz" gar nichts anderes bedeuten kann, als das von Dir Dargelegte. Erst ein ganz klein bißchen später frage ich mich, warum ausgerechnet die "Einer" "Intermittenz" heißen, liegen die "Serien" doch ebenfalls dazwischen, zwischen den "Einern" nämlich. Und "Ketten", um das von Dir geprägte Wort zu verwenden, bilden ebenfalls beide. Aber Spaß beiseite, wie man die Dinge benennt ist ja letztlich unerheblich (ich verwende zur leichteren Weiterverarbeitung lieber möglichst einstellige Zahlen), Hauptsache es wissen immer alle genau, was mit welchem Codewort exakt und genau bezeichnet wird. Beste Grüsse elementaar
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