
Ammimux
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Theorie vs. Praxis - die alltäglichen Schwierigkeiten
topic antwortete auf Ammimux's Ammimux in: Sonstiges zum Thema Roulette oder Artverwandtes
Hallo @Juan del Mar, eigentlich wollte ich gar nicht mehr hier ins Forum zurückkommen, weil so viel Mist von bestimmten Personen geschrieben wird. Aber ich habe es dann doch gemacht, weil ich mich noch einmal herzlich bei dir für deine wertvollen Tipps bedanken wollte! Da sah ich dann auch, dass der Thread hier immer noch weitergeführt wurde, wenn auch zu völlig anderen Themen. Sei es drum - mir wurde hier kompentent geholfen, sowohl von dir als auch von @starwind. Dafür erneut meinen Dank an euch beide! Kurze Wasserstandsmeldung: Ich habe insbesondere zwei deiner Ratschläge beherzigt - mehr Umsatz machen und das Spiel soweit vereinfachen, dass ca. 45sec zwischen den Coups für meine Arbeiten ausreichen. Meine Gewinnrate ist zwar prozentual etwas runtergegangen, dies wird aber durch das wesentlich satzreichere Spiel absolut gesehen mehr als kompensiert. Jetzt spielt es eben keine so große Rolle mehr, wenn ich Coups verpasse, da ich ab einer bestimmten Phase nicht mehr lange auf spielreife Situationen warten muss. Ich kann also bequem die gefallenen Coups nachbuchen, wenn ich mal an der Bar war oder auf der Toilette. Klar, dadurch versäume ich dann auch mal 1-2 Treffer, aber das fällt jetzt nicht mehr so sehr ins Gewicht wie früher, wo ich quasi pro Partie (ca. 100 Coups) nur 5-10x gesetzt habe. Auch deinen Tipp, es etwas kämpferischer anzugehen, habe ich beherzigt! Lieben Dank noch einmal und herzliche Grüße Ammimux -
Erfahrungsbericht Spielbank Braunschweig
topic antwortete auf Ammimux's Philippo in: Casinos und Spielbanken
Das Video beweist leider nur, dass man bei nicht ausbalanciertem Kessel, passender Kugel und hinreichend hohen Stegen zwischen den Fächern (wie bei dem gezeigten Cammegh Classic) einen Sektor ziemlich beliebig treffen kann, wenn man ein bisschen geübt hat. Geschenkt - aber das sind keine Casinobedingungen. Dort steht der Kessel i.d.R. perfekt in Waage, so dass es eben keine Haupttrefferraute wie in diesem Video gibt (ich nenne sie mal Senkrechtraute-Nordwest). Wenn man mal einen Kessel in einem Landcasino über längere Zeit beobachtet (zumindest dort wo ich spiele), dann kann man sehr schnell erkennen, dass es eben keine Haupttrefferraute gibt. Zusätzlich sind die Cammegh Classic in dt. Casinos m.W.n. heutzutage weitestgehend ausgemustert (wie auch schon Busert schrieb) und durch das Modell Mercury des selben Herstellers ersetzt worden. Das hat deutlich flachere Stege und somit ein vollkommen anderes Streuverhalten. Warum hat man das wohl gemacht, wenn es doch an den alten Modellen viel einfacher wäre, die Spieler zu betrügen, indem man einfach um die hohen Einsätze "drum herum" wirft? Ist doch vollkommen klar: Hier würde man ein Paradies für Kesselgucker schaffen - die müssten ja (wie in dem Video gezeigt) nicht einmal lange beobachten, sondern könnten ihre Einsätze direkt nach Abwurf platzieren. Dazu reicht die Beobachtungsgabe eines Anfängers, da muss man nicht mal großartig trainiert haben. Wenn es eine Haupttrefferraute gibt plus passende Kugel und hohe Stege, kann man als Spieler diesen Tisch fast beliebig abkassieren... Du schreibst doch irgendwo, man solle sich einfach einen neuen Kessel kaufen und anfangen zu trainieren - irgendwann würde man dann Zielwürfe beherrschen. Daraus schließe ich, dass du es selbst kannst. Dann zeig doch mal her! Biete doch einfach mal einen Live-Stream an, in dem du ein paar Zielwürfe (gewünschte Sektoren der Zuschauer) an einem Kessel moderner Bauart ausführst, der perfekt in Waage steht. Das würde mich mehr überzeugen als das ganze Gerede hier im Forum über Rose & Co, was vor Jahrzehnten gewesen ist und keinerlei Beweis für irgendetwas darstellt, das in einer heutigen dt. Spielbank möglich soll. -
Theorie vs. Praxis - die alltäglichen Schwierigkeiten
topic antwortete auf Ammimux's Ammimux in: Sonstiges zum Thema Roulette oder Artverwandtes
Das ist aber schön, dass du mich und meine Strategie so genau kennst, um einschätzen zu können, ob ich auf Dauer Geld ins Casino reintrage. Erzähle das gerne den Angestellten, die in den Spielbanken die Salden der Spieler tracken. Das würde in der Tat dafür sorgen, dass sie mir immer wieder freundlich Einlass gewähren. Puh, dann brauche ich mir ja fortan keine Sorgen mehr über die Überwachung zu machen... -
Theorie vs. Praxis - die alltäglichen Schwierigkeiten
topic antwortete auf Ammimux's Ammimux in: Sonstiges zum Thema Roulette oder Artverwandtes
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil! Ich habe den Fall "Rose" nie bestritten, sondern nur darauf hingewiesen, dass dieser vor über 30 Jahren stattgefunden hat. Und nur weil ein Klaus Kies damals erzählt hat, dass Zielwurf an seinen Kesseln möglich war, beweist das gar nichts - erst Recht nicht für heutige Kessel. Was in Saarbrücken für kriminelle Aktivitäten stattgefunden haben (bis vor 5 Jahren), darüber kann ich nichts sagen. Dass du aber einem Croupier glaubst, der 1x auf Ansage die 14 trifft, das zeugt schon von Leichtgläubigkeit. Die Versuchsmenge ist statistisch irrelevant, falls dir das was sagt. Du hast mit einem Croupier gesprochen? Bei mir waren es 2 plus der technische Direktor, der in seiner Anfangszeit selbst Croupier war. Alle 3 behaupten steif und fest, dass es nicht möglich ist. Es fehlt noch immer der Beweis für ZW, den kann einfach niemand erbringen. Online Casinos traue ich im Übrigen nicht weiter als ich spucken kann. Habe OC nur erwähnt, weil es da dieses Immersive Roulette mit Zeitlupenaufnahmen gibt, in welchen man gut erkennt, wie wild eine kleine und leichte Kugel in einem Huxley Kessel hin und her springt. -
Theorie vs. Praxis - die alltäglichen Schwierigkeiten
topic antwortete auf Ammimux's Ammimux in: Sonstiges zum Thema Roulette oder Artverwandtes
Hallo Juan, vielen Dank für die ausführliche Stellungnahme und die vielen guten Hinweise und Tipps! Sehr gern werde ich bei Gelegenheit nochmal per PM auf dich zukommen zwecks weiterem Austausch. Du hast Recht: Man muss es etwas kämpferischer sehen / angehen, als ich es bislang getan habe - sonst geht man auf Dauer unter. Sicherlich ist es in gewissem Rahmen normal, dass man in der Praxis erst einmal schlechtere Resultate erzielt als auf dem Papier. Dies sollte sich nach einigen Jahren praktischer Erfahrung und Optimierung aber geben, sprich: Die in der Praxis erzielten Resultate sollten sich den theoretisch möglichen Ergebnissen (Trockenübungen zu Hause) immer weiter annähern. Dazu wird man als Spieler alle Register ziehen müssen. Notfalls Ohrenstöpsel benutzen, wenn es zu laut ist und man abgelenkt wird etc. Und weiter zu Hause üben unter möglichst praxisnahen Bedingungen, so dass man auf eine "Ausführungszeit" (inkl. aller Buchungen und Sätze) von unter einer Minute kommt. Bzgl. der einen EC hast du mich möglicherweise falsch verstanden: Ich beobachte und setze auf allen 3 ECs, nur eben sehr selten gleichzeitig. Wenn ich nur eine EC beobachten / spielen würde, müsste ich die 3-fache Zeit einplanen und müsste meinen Beruf aufgeben, um 8 Stunden in der Spielbank arbeiten zu können. Insofern sind alle 3 ECs für mich essentiell wichtig, aber um das Zero-Risiko zu senken, weiche ich Situationen bewusst aus, die Einsätze auf mehr als einer EC zur selben Zeit erfordern. Es ist nicht in jeder Situation vermeidbar, aber eben zu 98%. Ich könnte bei meinem Spiel die Satzhäufigkeit noch deutlich erhöhen, aber erstens würde ich dann mit meinen Buchungen durcheinanderkommen (bräuchte dann auf jeden Fall eine Buchungs-App auf dem Smartphone, was vermutlich verboten wäre) und zweitens käme es dann wieder häufiger zu Satzüberschneidungen mit dem bereits erwähnten Zero-Risiko. Also habe ich mich dafür entschieden, das Ganze etwas zu "entzerren", um die Buchungen zu vereinfachen, den Zeitdruck etwas rauszunehmen und eben auch viel seltener Einsätze auf mehreren ECs gleichzeitig legen zu müssen. Auch wenn diese Senkung des Zero-Risikos doch eher eine psychologische Komponente ist, macht sie in der Praxis für mich viel aus. Denn entgehen kann ich der Zero natürlich so oder so nicht - egal, ob ich das Spiel entzerre oder die Zero mal einen Satz auf 3 ECs gleichzeitig trifft. Nur tut letzteres eben in dem "erlebten Moment" mehr weh, als wenn sie mich bei einem Einsatz auf einer singulären EC trifft. In der Endabrechnung dürfte es hingegen keine Rolle spielen, es ist nur eine psychologische Stütze. Trotzdem ist alles noch kompliziert genug und erfahrene Spieler wie du, Starwind oder Chris würden vermutlich müde darüber lächeln, welchen Aufwand ich da betreibe, um der Bank ein paar wenige Stücke abzutrotzen. Es geht bestimmt viel einfacher, aber auf diese Vereinfachungen muss man eben erst einmal kommen (daran arbeite ich noch)... Weiterhin war / ist mein Ziel immer gewesen, Progressionen jeglicher Art zu vermeiden, sondern nur im Gleichsatz zu arbeiten. Das erfordert oft eiserne Disziplin - vor allem wenn man nach einer Partie feststellt, dass man mit einer simplen Progression wie z.B. der d'Alambert 3mal so viele Stücke gewonnen hätte. Aber es gibt eben auch die wenigen Tage, an denen es sehr "harzig" läuft und dann ist man froh, wenn man nicht progressiert und seine Nerven somit geschont hat. Da ich ohnehin nicht die besten Nerven habe, ist diese Vorgehensweise sicher auch besser für mich... LG Ammimux -
Theorie vs. Praxis - die alltäglichen Schwierigkeiten
topic antwortete auf Ammimux's Ammimux in: Sonstiges zum Thema Roulette oder Artverwandtes
Hier muss ich mich selbst korrigieren (Edit-Funktion gibt es bei mir [noch] nicht): Ich meinte natürlich bezogen auf den (zielwerfenden) Croupier: Größeren Sektor (wie z.B. die Große Serie) bewusst auslassen können und einen kleineren Sektor (meinetwegen Zero-zwo-zwo) bewusst treffen können. So lange mir das noch niemand an einem aktuellen Kessel der Fabrikate Cammegh oder Huxley über eine hinreichende Anzahl von Coups und natürlich unter Casinobedingungen (Kessel ist unmanipuliert und hat keinen Tilt; Kugel ebenfalls unmanipuliert und besteht aus den üblichen Materialien) demonstriert hat, glaube ich es nicht. Und dabei möchte ich es nun auch bewenden lassen. Diesen Thread habe ich nicht gestartet, um über Zielwurf zu fabulieren. Das Thema ist irgendwie darauf abgedriftet (wie eigentlich?) und ein kleiner Abstecher ist ja auch ok. Wenn ihr darüber hier weiter diskutieren wollt, bitte sehr. Für mich ist das Thema "Zielwurf unter Bedingungen der Gegenwart" mit meiner oben gemachten Aussage beendet. -
Theorie vs. Praxis - die alltäglichen Schwierigkeiten
topic antwortete auf Ammimux's Ammimux in: Sonstiges zum Thema Roulette oder Artverwandtes
Nochmal: Das war vor über 30 Jahren! Firma Kies gibt es nicht mehr bzw. stellt keine Roulette-Kessel mehr her. Selbst wenn der Herr Kies damals die Wahrheit gesagt hat, kannst du diesen Fall doch nicht einfach auf alle Kessel dieser Welt übertragen. Das Spiel hat sich geändert, obwohl die Regeln gleich geblieben sind. Ich kann die Wut von Rose durchaus nachempfinden, wenn es damals genau so abgelaufen ist, wie von ihm behauptet. Ob ich dann gleich mit einem SUV in die Spielbank brettern muss, steht auf einem anderen Blatt. Aber absurd finde ich, dass du hier jedermann glauben lassen willst, dass das, was vor über 30 Jahren möglicherweise noch ging, auch heute noch funktioniert. Sachse hat es doch zu Beginn dieses Threads treffend beschrieben: Damals fiel die Kugel noch wie ein Stein ins Fach. Wie läuft es heute? Dazu brauch man nicht mal Hochgeschwindigkeitskameras - schau dir mal das "Immersive Roulette" in einem Online Casino an. Danach weißt du eigentlich Bescheid. Und ein Kesselgucker wie Sachse wüde nicht einfach so aufgeben, wenn heutzutage noch etwas möglich wäre. Ich bin davon überzeugt, dass er alle "Tricks" kennt. Und wenn er für sich zu der Erkenntnis gekommen ist, dass es an heutigen Kesseln nicht mehr reicht zum (dauerhaften) Gewinnen, dann wird das wohl für Zielfwurf erst Recht gelten. Denn wenn Sachse zwei Runden vor Kugelfall nicht mehr vorhersagen kann, in welchem Viertel des Kessels die Kugel landen wird, dann wird auch kein Croupier in der Lage sein, bereits beim Abwurf der Kugel steuern zu können, welchen kleineren Sektor er auslassen möchte. -
Theorie vs. Praxis - die alltäglichen Schwierigkeiten
topic antwortete auf Ammimux's Ammimux in: Sonstiges zum Thema Roulette oder Artverwandtes
Ich glaube, da hast du etwas in den falschen Hals bekommen bzgl des Wortes "auftauchen". Das meinte ich in Bezug auf den Spiegel-Artikel, darin taucht Klaus Kies auf. Wie es genau vor Gericht abgelaufen ist, kann ich gar nicht wissen, ich war nicht dabei. Aber wenn du an modernen Kesseln der erwähnten Firmen (Cammegh, Huxley) immer noch gewinnst als KG, dann ist doch alles ok für dich. Keine Ahnung warum du dich hier dann immer so aufregst. Genieß einfach deine Gewinne und gut ist. Du verteidigst hier den Herrn Rose immer so, als sei es ein enger Freund oder gar Verwandter von dir gewesen. -
Theorie vs. Praxis - die alltäglichen Schwierigkeiten
topic antwortete auf Ammimux's Ammimux in: Sonstiges zum Thema Roulette oder Artverwandtes
Wenn ein Forenmitglied mit über 1000 Postings so etwas schreibt, sollte man hellhörig werden. Folglich wäre ich für eine Aufklärung deiner Äußerung dankbar. Gerne auch per PM, wenn du es nicht öffentlich schreiben magst. Im Moment bin ich vollkommen ratlos, worauf du dich genau beziehst. Was meinst du mit "Livestream" - das Geschehen am Tisch (z.B. das Verhalten der Angestellten) oder eher das Geschehen im Kessel? Da technische Hilfsmittel im Casino verboten sind, habe ich diese selbstverständlich nicht zur Verfügung. -
Theorie vs. Praxis - die alltäglichen Schwierigkeiten
topic antwortete auf Ammimux's Ammimux in: Sonstiges zum Thema Roulette oder Artverwandtes
Der technische Direktor ist seit 2014 oder 2015 in Rente. Er kennt also die neuesten Errungenschaften der Casinos noch gar nicht. Was ich mich allerdings bei dieser ganzen Überwachung frage, ist, ob man damit überhaupt noch eine Chance hat, dauerhaft in einer Spielbank zu gewinnen. Sobald sie sehen, dass der Saldo eines Spielers nur noch eine Richtung kennt (nämlich streng monoton steigend), wird man gesperrt oder wie? Ist ja dann eigentlich vollkommen sinnlos, sich hier noch weiter zu bemühen. Ich dachte immer, mir als klassischem Spieler können sie nichts, solange ich keine unerlaubten technischen Hilfsmittel einsetze. Scheint aber in der heutigen Zeit auch nicht mehr so zu sein. Also vielleicht doch besser die eigenen Pokerfähigkeiten trainieren als weiterhin ein (beinahe) totes Pferd zu reiten?! -
Theorie vs. Praxis - die alltäglichen Schwierigkeiten
topic antwortete auf Ammimux's Ammimux in: Sonstiges zum Thema Roulette oder Artverwandtes
Mmh, ich glaube, dafür hat jeder seine eigene Definition. Bei mir sind alle der Reihe nach gefallenen Coups wichtig für meine Buchungen. So war es jedenfalls bislang. Falls mein weiter oben skizziertes Experiment entsprechende Ergebnisse bringt, würde ich das "alle" aus dem obigen Satz rausstreichen. Dann ist nur noch die persönliche Permanenzstrecke auf meinem Spielzettel entscheidend - egal, wie diese zustande kommt. Satzcoups gibt es bei mir natürlich auch, wenn reale Einsätze auf dem Tisch liegen. Dann gibt es noch Fiktivsätze, bei denen man nur auf dem Papier setzt, aber nicht auf dem Tisch. Das (fiktive) Ergebnis wird natürlich trotzdem notiert. Dazwischen gibt es dann eine ganze Reihe Coups, die einfach nur notiert werden, ohne fiktive oder reale Einsätze. Diese könnte man Wartecoups nennen. -
Theorie vs. Praxis - die alltäglichen Schwierigkeiten
topic antwortete auf Ammimux's Ammimux in: Sonstiges zum Thema Roulette oder Artverwandtes
Servus yordan, ich muss zugeben, dass ich da voll deiner Meinung bin. Die meisten Menschen unterschätzen einfach den Zufall. Meistens tröpfelt er gemächlich vor sich hin und bringt nur seine "Standardkost". Aber manchmal blitzt sein "Können" auf und dann haut er eine Serie nach der anderen raus. Dann passiert das, was du oben bereits beschrieben hast - die Zocker reden gleich von Betrug oder fühlen sich (im Falle eines Gewinns) bestätigt. Dabei war alles nur Zufall. Ich glaube, dass es Menschen im Roulette einfacher haben, wenn sie auch außerhalb des Casinos schon viel Erfahrung mit Zufallsereignissen gesammelt haben. Dazu genügen auch simple Würfelspiele. Wie oft kommt es bei "Mensch-ärgere-dich-nicht" vor, dass ein Spieler ganz oft hintereinander keine 6 würfelt, obwohl er diese dringend brauch? Das passiert fast in jedem Spiel, aber kommt dann gleich jemand auf die Idee, der Würfel wäre gezinkt? Natürlich nicht - aber wenn im Casino diverse Male hintereinander kein Zero-Spiel kommt, obwohl das ja jetzt eigentlich kommen "müsste" (weil es der Zocker gerade bespielt), dann ist es natürlich gleich Betrug vom Casino. So kann man bequem die Schuld immer bei anderen suchen und weiterhin die Augen davor verschließen, dass man selbst für sein Spiel / seine Sätze und damit auch für seinen Verlust verantwortlich ist und sonst niemand. Man hätte ja rechtzeitig aufhören können, aber das kann der Zocker meistens eben nicht. Zu Saarbrücken kann ich leider nichts sagen, da fehlen mir die Quellen. Ich erinnere mich nur an einen Eintrag im "Roulett-Lexikon" (Kurt von Haller), in dem ausgeführt wurde, dass dort die Rotationsgeschwindigkeit des Zylinders besonders langsam war (offenbar schon damals in der 80iger Jahren). In Kombination mit einem Kessel älterer Bauart war dies bestimmt ein Paradies für Ballistiker. Wenn man mal schaut, wie schnell die Zylinder im Ausland teilweise angedreht werden (teilweise Umlaufzeiten von nur 1s), dann weiß man Saarbrücken besser einzuschätzen (irgendwo steht auch, dass dort die Scheibe teilweise 10s pro Umlauf gebraucht hat). Insofern könnte es natürlich gut sein, dass dort künstlich gute Bedingungen für bestimmte Gäste geschaffen werden sollten. Diesen Umstand aber dann auf alle anderen Spielbanken zu übertragen und den Angestellten dort permanenten Betrug am Spieler zu unterstellen (durch "Wegdrehen" usw), finde ich persönlich weit hergeholt. -
Theorie vs. Praxis - die alltäglichen Schwierigkeiten
topic antwortete auf Ammimux's Ammimux in: Sonstiges zum Thema Roulette oder Artverwandtes
Hallo Kuckuck, vielen Dank für deine aufmunternden Worte! Du kannst dir sicherlich vorstellen, wie es bei mir abgelaufen ist. Ich habe die einschlägige Literatur studiert und irgendwann landet man zwangsläufig bei Basieux. Dort "lernt" man als Anfänger schnell, dass wenn überhaupt nur ballistisch etwas geht. Also war dies ursprünglich mein Primärziel. Aber durch diverse Kontakte, eben auch über den schon zitierten Freund mit den vielen Kesseln, bin ich davon dann wieder abgekommen. Sein guter Ratschlag war: "Lass die Finger davon - mit dem heutigen Material geht ballistisch nix mehr." Ich wollte es zunächst nicht wahrhaben, bis er mir dann diverse Aufnahmen in Super SlowMotion usw. gezeigt hat. Und das beste Beispiel hier im Forum ist vermutlich Sachse. Wenn noch etwas gehen würde, dann wäre er viel seltener hier, sondern würde weiterhin fleißig im Casino die Stücke holen. Wenn es meinen Mentor nicht gegeben hätte, dann hätte ich damals in Bezug auf Roulette hingeschmissen, da ich der festen Überzeugung war, dass klassisch nichts zu holen ist. Aber zum Glück wurde ich eines Besseren überzeugt und bin dran geblieben. Jetzt kann ich sagen, dass man mit "umsichtigen Spiel" klassisch doch etwas erreichen kann. Es ist allerdings für mich wg. des Zeitdrucks kein Vergnügen, sondern eher harte Arbeit. Insofern kann ich nicht behaupten, dass mir das Spiel in seiner jetzigen Form viel Freude bereitet. Gut, dass es für mich nur ein Hobby ist und ich nicht darauf angewiesen bin. Vielleicht kann ich den Druck durch die hier im Thread vorgestellten Maßnahmen rausnehmen, dann wäre schon viel gewonnen (wenn die Resultate gleich bleiben). Ein Kompliment muss ich aber auch an dich zurückgeben: Auch wenn wir vielleicht in Bezug auf Zielwurf nicht derselben Meinung sind, finde ich, dass man mit dir auf einer sehr sachlichen Ebene über fachliche Dinge diskutieren kann. Der von dir erwähnte Zuspruch wird natürlich wohlwollend zur Kenntnis genommen, aber wichtiger sind mir Diskussionspartner, die wie du sachlich bleiben und mit fachlichen Argumenten zu überzeugen versuchen. Das ist für mich der Sinn eines Forums. Leider wird diese Grundregel von diversen anderen Mitgliedern oft missachtet und dann gibt es nur noch Streit (ohne fachliche Diskussion)... LG Ammimux -
Theorie vs. Praxis - die alltäglichen Schwierigkeiten
topic antwortete auf Ammimux's Ammimux in: Sonstiges zum Thema Roulette oder Artverwandtes
Hallo Juan, ich danke dir für deine offenen Worte! Wie ich herauslesen kann, haben wir zwei zu bestimmten Dingen offenbar eine sehr ähnliche Einstellung. Auch ich würde nie etwas ändern, von dem ich überzeugt bin, dass es bereits jetzt am besten funktioniert. Nur leider spüre ich sehr deutlich den Druck, keinen Coup verpassen zu dürfen und dieser Druck wirkt sich negativ auf mein Spiel aus. Deshalb "Hut ab" vor deiner Leistung, dass du es seit Jahren so durchziehst und sogar 3 ECs gleichzeitig mit unterschiedlichen Einsätzhöhen bespielst, wenn ich es richtig verstanden habe. Da musst du wirklich blitzschnell buchen, rechnen, "schalten" und auch setzen am Tisch! Ich beobachte zwar alle 3 ECs, aber in 98% aller Fälle liegt mein Einsatz immer nur auf einer einzigen Chance. Dazu ist mein Spiel noch ziemlich satzarm - es kommt durchaus vor, dass ich 15-20 Coups lang gar nicht setzen kann, je nachdem, wie sich der Zufall gerade "verhält". Aber dann kommen eben auch mal Phasen, in denen ich viele Coups hintereinander spiele und dann beginnt der Zeitdruck. Und leider arbeite ich unter so einem Druck schlechter - es kommt dann hin und wieder vor, dass ich falsch buche oder falsch setze. Leider bedeutet ein Fehlsatz (also ein Satz, den man normalerweise gewonnen hätte, aber wg. falscher Buchung oder falscher Satzausführung dann eben verlor) für uns EC-Spieler gleich zwei Stücke Unterschied im Endresultat. Und das kann eben sehr weh tun, wenn man auf Gewinn von nur wenigen Stücke spielt. Denn i.d.R. bedeutet das bei mir, dass ich mit zwei Stücken weniger nach Hause gehen muss als angepeilt. Die Alternative wäre, eine neue "Partie" zu beginnen und die zwei Stücke da zu holen. Das würde aber meistens 1-2h zusätzliche Arbeit bedeuten. Und wenn ich nach einem 8 Stunden Tag im Büro und anschließendem Spielbankbesuch dann die Arbeit dort allzu sehr in die Länge ziehe, lässt die Konzentration irgendwann einfach nach... Dies sind meine Gründe, warum ich nach einem Weg suche, diesen Zeitdruck zu eliminieren. Wenn ich in der Spielbank kein durch Zeitdruck provozierte Fehler machen würde, dann würde ich weiterhin die ununterbrochene Permanenzfolge bespielen. Einfach weil ich (genau wie du) weiß, dass das auf jeden Fall funktioniert. Ich werde aber mein weiter oben skizziertes Experiment mit dem Würfel durchführen und schauen, ob zu Hause die Resultate trotz per Zufall herbeigeführter Unterbrechungen gleich bleiben. Erst wenn ich diese Bestätigung habe, werde ich im Casino genauso handeln. Insofern bin ich natürlich auch @starwind sehr dankbar, dass er mich darauf gebracht hat, das überhaupt mal zu versuchen. LG Ammimux -
Theorie vs. Praxis - die alltäglichen Schwierigkeiten
topic antwortete auf Ammimux's Ammimux in: Sonstiges zum Thema Roulette oder Artverwandtes
Hallo Sachse, bzgl. des Anteils "Schwarzer Schafe" in Foren muss ich dir auf jeden Fall zustimmen! So etwas gibt es leider überall - bin noch in diversen anderen Foren angemeldet, die mit Roulette nichts zu tun haben, sondern eher meine anderen Hobbies abdecken. Selbst wenn 99% der Leute dort in Ordnung sind, genügen 1% A...löcher, um den Betrieb aufzumischen und ggf. die ganze Forenkultur zu vergiften. Da ich erst seit kurzem hier bin, maße ich mir allerdings (noch) nicht an unterscheiden zu können, wer hier zu den Schwarzen Schafen zählt. Wenn du bereits seit fast 20 Jahren hier bist, kannst du es natürlich sehr gut einordnen und kennst somit deine "Pappenheimer" hier... Die Sache mit den Abbiati-Kesseln ist schon interessant. Mir wurden schon öfter die Casinos in CZ empfohlen. Ich glaube, da muss ich bei Gelegenheit auch mal vorbeischauen. Danke auf jeden Fall für die Information! LG Ammimux -
Theorie vs. Praxis - die alltäglichen Schwierigkeiten
topic antwortete auf Ammimux's Ammimux in: Sonstiges zum Thema Roulette oder Artverwandtes
Ich habe versucht, dazu Informationen zu finden und bin im Netz lediglich auf den wohl hier schon bekannten (weil bereits kurz zitierten) Spiegel-Artikel gestoßen: Spiegel-Artikel zum Fall "Rose" Als Gutachter tauchte demnach der Roulettekessel-Fabrikant Klaus Kies auf. Diese Firma scheint es nicht mehr zu geben. Ab und zu wird noch ein Kessel dieser Marke auf eBay-Kleinanzeigen angeboten. Ob in Kesseln dieses Typs ein Zielwurf möglich ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Normalerweise sollte dies nicht möglich sein, wenn der Kessel 100%ig horizontal in Waage steht und auch ansonsten unmanipuliert ist. Aber ich kann nicht über das urteilen, das ich selbst noch nie gesehen und ausprobiert habe. Was ich jedoch beurteilen kann, sind Kessel moderner Bauart von Cammegh und Huxley. Ich würde mal behaupten, dass in dt. Spielbanken inzwischen fast nur noch Kessel dieser beiden Herstellern zum Einsatz kommen. Sofern es sich dabei um Modelle handelt, die nach dem Jahr 2005 gefertigt wurden, technisch unmanipuliert und 100%ig korrekt aufgestellt sind, ist bei Kesseln dieser Hersteller kein Zielwurf möglich. Ich selbst besitze keinen, aber ein Freund von mir ist quasi ein "Nerd" und sammelt die Dinger. Er hat selbst schon etliche Experimente dazu durchgeführt und auch Aufnahmen mit Highspeed-Kameras davon gemacht. Dazu einige zehntausend Würfe, wie er selbst sagt. Auch mich ließ er in ein paar Sessions an diversen Modellen Probewerfen, da sind sicher einige Hundert Würfe zusammen gekommen. Ich habe es nicht einmal geschafft, bei stehendem Zylinder einen kleineren Sektor häufiger zu treffen! Gut, vielleicht kam meinetwegen die Große Serie ein wenig häufiger, aber das könnte bei der kleinen Anzahl von Würfen einfach Zufall gewesen sein. Wenn sich der Rotor hingegen dreht, besteht dann erst Recht keine Chance mehr, irgendetwas willentlich zu treffen bei diesen Kesseln. Das bestätigen im Übrigen auch die Freunde / Bekannten des Vorgenannten, die in der "Szene" gut vernetzt sind, darunter ein aktiver und ein ehemaliger Croupier, sowie ein (techn.) Spielbankdirektor in Rente. Einem davon durfte ich auch mal beim Probewerfen zuschauen, das war schon beeindruckend. Der konnte die Kugel wirklich auf enorme Geschwindigkeiten bringen, so dass sie 15 und mehr Umdrehungen schafft (ich habe gerade mal 10 Umläufe geschafft). Aber was er nicht konnte, war eine vorher angesagte Zahl (oder von mir aus einen kleineren Sektor) zu treffen. Er hat sich sichtlich bemüht, ist aber gescheitert. Selbst wenn der Rotor per Computer gemessen wieder exakt die gleiche Geschwindigkeit hat wie beim vorherigen Versuch, klappt es nicht, willentlich in die Nähe der Zahl der vorherigen Wurfes zu kommen. Denn bereits eine Abweichung des Abwurfortes um einen Millimeter oder aber eine geringfügig andere Abwurfintensität führt zu einer "Kettenreaktion" von anderen Ereignissen - meist wird dann bereits eine andere Raute getroffen oder die Kugel prallt von dieser Raute ein wenig anders ab als beim letzten Mal. Das alles kann man sich in mit Hochgeschwindigkeitskameras aufgenommenen Videos sehr gut anschauen. Als letztes "Hindernis" gegen Zielwurf wirkt dann noch, dass moderne Kessel oft sehr flache Stege haben, über welche die Kugel hinwegrauscht, als wäre es nichts. Unmöglich, dabei vorhersagen zu können, wo sie letztendlich liegen bleibt. Irgendwer verglich das Zielwerfen hier mit Darts. Ist bestimmt kein schlechter Vergleich, nur ist das normale Darts viel zu simpel. Wenn die Dartscheibe noch mit einer Geschwindigkeit von 2-3s pro Umdrehung rotieren würde und es kurz vor dem Ziel (quasi auf der Scheibe) noch Abprall-Widerstände gäbe (die den Pfeil dann in seiner Bahn umlenken), dann käme man wohl in die Nähe des Schwierigkeitsgrades, den ein zielwerfender Croupier beim Roulette hat. Alles natürlich unter der Voraussetzung, dass alles mit rechten Dingen zugeht - der Kessel also unmanipuliert und in Waage aufgestellt ist. Als Anmerkung: Bei einschlägigen YouTube-Videos, in denen auch jemand behauptet, er könne vorher bestimmte Zahlen 1/1 treffen, ist allerlei getürkt, wie man so schön sagt. Insbesondere kann man nicht sehen, ob der Kessel einen Tilt hat. Aber die Laien sind natürlich beeindruckt, wenn sie das sehen... Fazit: Man sollte einen Fall, der vor 33 Jahren passiert ist, nicht einfach so 1:1 auf die heutige Zeit übertragen. Was damals möglicherweise noch ging (und auch das ist umstritten), geht mit heutigem Material einfach nicht mehr. Auch die Fußball-Mannschaft, welche die WM 1990 gewonnen hat, würde gegen die heutige DFB-Elf kläglich untergehen, obwohl es immer noch der gleiche Sport ist und sich die Regeln (bis auf wenige unbedeutende Ausnahmen) des Spiels nicht geändert haben. Weiterentwicklung, Evolution, das passiert einfach. Und auch das Roulette hat sich weiterentwickelt seit damals. Die Casinos haben eben Vorkehrungen getroffen, damit sie nicht betrogen (=von ihren eigenen Angestellten) oder ausgenommen (=von Kesselguckern) werden. Vollkommen verständlich, oder? -
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topic antwortete auf Ammimux's Ammimux in: Sonstiges zum Thema Roulette oder Artverwandtes
Hallo Juan, ich hoffe es ist ok, wenn ich dich einmal persönlich anspreche. Darf ich das zitierte Posting so interpretieren, dass du eine von Starwind abweichende Meinung zum eigentlichen Thema dieses Threads hast? Starwind hatte weiter oben meine Frage nach Relevanz von Spielunterbrechungen so beantwortet, dass es für die Qualität der Zufallsereigniskette keine Rolle spielt, ob man Coups verpasst (also auch buchungstechnisch nicht erfasst). Alles natürlich nur, wenn dies zufällig und unwillkürlich passiert. Du schreibst nun oben, dass ein zu hohes Drehtempo ein Problem für dich darstellt. Daraus kann ich nur schließen, dass du es so handhabst wie ich (bisher), d.h. keine Unterbrechungen der Permanenz duldest, weil du dadurch Nachteile befürchtest. Würde es dir etwas ausmachen, deine Meinung hierzu noch einmal direkt zu äußern? Damit hätte ich möglicherweise ein umfassenderes Bild der Thematik im Kopf. LG Ammimux -
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topic antwortete auf Ammimux's Ammimux in: Sonstiges zum Thema Roulette oder Artverwandtes
Wenn das möglich wäre, dann wäre jeder Coupier bereits heimlich Millionär... ok, vielleicht nicht unbedingt Millionär, aber er hätte seine Schäfchen längst im Trockenen, wie man so schön sagt. Denn was würde ihn daran hindern, mit einem Partner zusammenzuspielen. Dies muss man ja nicht unbedingt so auffällig machen wie hier geschehen ("auf Ansage"), sondern man macht mit dem Partner vorher eine ungefähre Uhrzeit aus, weil man weiß, dass dann seine eigene Schicht z.B. an Tisch 2 beginnt. Die ersten 5 Coups lässt man nach Schichtbeginn verstreichen und danach setzt der Partner unauffällig ein paar Mal die vorher abgemacht Zahl 1/1 mit. Das würde kein Schwein merken - insbesondere, wenn es wechselnde Partner wären, die am Tisch die Einsätze tätigen. Man darf nur nicht gierig werden, aber ein paar Hunderter am Tag könnte man so locker rausholen und es easy als Zufallstreffer aussehen lassen. Ergo: Ich glaube, dass die Zielwurf-Fraktion sich etwas vormacht, was in der Praxis allein schon an der Gier der eigenen Angestellten des Casinos scheitern würde... -
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topic antwortete auf Ammimux's Ammimux in: Sonstiges zum Thema Roulette oder Artverwandtes
Vielen Dank für diese klare und verständliche Aussage! Im Prinzip hatte ich das genauso erhofft, wie du es geschrieben hast. So lange nicht willkürlich in die Permanenzfolge eingegriffen wird, sind Unterbrechungen irrelevant. D.h. zufällige Unterbrechungen unbestimmter Länge dürften nicht relevant sein, wohingegen es selbstverständlich unzulässig wäre, wenn ich mit voller Absicht irgendetwas "rausfiltere" (z.B.: immer wenn die 13 geworfen wird, lasse ich den nachfolgenden Coup aus). Ich habe mir übrigens einen Test überlegt, wie ich auch zu Hause überprüfen könnte, ob mich die Unterbrechungen stören: Vor jedem Coup werfe ich einmal einen Würfel. Bei 1-5 passiert nichts, wenn ich jedoch eine 6 würfele, dann wird der Würfel nochmal geworfen. Die folgende Augenzahl bestimmt dann, wieviele Coups ich mein Spiel unterbreche (d.h. auch in dieser Zeit nicht weiterbuche). Somit entscheidet ja der Zufall (und nur dieser!), ob eine Unterbrechung stattfindet und wenn ja, wie lang diese ist. Sollte ein realitätsnaher Test für den "Ernstfall" im Casino sein. Wenn sich dann herausstellt, dass trotz dieser zufälligen Unterbrechungen sich nichts an den positiven Ergebnissen ändert, dann kann ich es mit einem guten Gefühl auch im Casino so handhaben (natürlich ohne Würfel, aber ich muss verpasste Coups dann nicht nachbuchen). -
Theorie vs. Praxis - die alltäglichen Schwierigkeiten
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Meine Antwort wird vermutlich deine Zweifel nicht beseitigen können, dennoch möchte ich gern auf deine Fragen eingehen. Seit ungefähr Anfang der 1990er Jahre bestritt mein Mentor seinen Lebensunterhalt ausschließlich durch Roulette. Er hatte allerdings vorher lange an einer "Dauerlösung" geforscht - auch ihm ist diese nicht einfach zugefallen, sondern es war sehr harte Arbeit, wie er selbst zugab. Damals gab es eben nicht die Möglichkeiten von heute (=viele Infos im Internet / dadurch auch Austausch mit anderen Spielern), somit musste er sich alles selbst erarbeiten. Er hat unzählige Karo-Blöcke vollgeschrieben und bestimmt selbst jahrelang nicht gewusst, ob es am Ende nicht alles "brotlose Kunst" sein würde. Natürlich hat er dann im Laufe der Jahre seine Strategie immer weiter modifiziert / optimiert. Bis zum Schluss hat er immer noch geforscht, weil er ein Perfektionist war und einfach für das Erforschen des Zufalls gelebt hat. Er hat es auch verstanden, die Kuh eher vorsichtig zu melken und nicht zu schlachten. D.h. nie große Einsätze (z.B. kein Platten auf EC) gelegt, sondern ist stets "unter dem Radar" geblieben. Seine Definition von Reichtum war eine ganz andere als die der meisten. Er sagte immer: "Reich bin ich, wenn ich am Ende des Jahres mehr eingenommen habe als ich ausgeben musste." Sicherlich hat auch er nicht schlecht gelebt, aber eben keinen Ferrari vor der Tür gehabt und auch keine Villa am Gardasee besessen. Sowas brauchte er nicht. Zurückgezogen aus diesem Forum hat er sich so um das Jahr 2005/2006, weil er m.W.n. mit dem Betreiber irgendwie hinter den Kulissen aneinander geraten ist. Er hat danach noch in anderen Foren weitergepostet, aber die deutschsprachigen Roulette-Foren sind dann ja alle nach und nach vor die Hunde gegangen. Vor ein paar Jahren hatte er sich dann hier erneut einen Account zugelegt, von dem niemand wusste. Auch mir hatte er es nicht erzählt, aber ich habe ihn an seinem unverwechselbaren Schreibstil (und an den inhaltlich zutreffenden Aussagen) wiedererkannt. Darauf angesprochen hat er das dann auch mir gegenüber mit einem Augenzwinkern zugegeben. Ist ja kein Verbrechen - es gibt ja vermutlich mehrere Leute mit 2 verschiedenen Accounts hier... Was mich betrifft, habe ich meinen Mentor nie direkt gefragt bzw. darum gebeten, mir seine Lösung zu verraten. Er wusste von Anfang an, dass ich jemand bin, der nur zufrieden ist, wenn er sich diese zu einem großen Teil selbst erarbeitet hat. Auch wenn ich das vor einigen Jahren (z.B. in meiner Studentenzeit) noch nicht erkannte, hatte er nachträglich Recht damit. Es ist viel befriedigender, sich selbst etwas zu erarbeiten, als die Lösung auf einen Silbertablett präsentiert zu bekommen. Meine "Lösung" fand ich auch erst letztes Jahr und ohne die vielen guten Ratschläge von ihm hätte ich sie vermutlich nie gefunden. Und warum es in der Praxis noch nicht ganz so gut funktioniert, habe ich in diesem Thread ja bereits dargelegt. Zu Hause in aller Stille und ohne Zeitdruck buchen zu können (selbstverständlich mit abgedeckten Permanenzen oder aber mit Live-Permanenzen, wie z.B. aus der Spielbank Wiesbaden) ist ein riesiger Vorteil - man arbeitet quasi fehlerfrei. Da meine Buchungen sehr kompliziert sind und ich bislang eben nicht wusste, wie ich mit Unterbrechungen umgehen soll, führte das zu einem großen Druck und es schlichen sich Fehler ein (entweder beim Buchen oder auch beim Ausführen der Sätze). Das minderte bislang die Rendite empfindlich - trotzdem ist sie immer noch ausreichend, so dass ich mich auch nicht beschweren könnte, wenn es so weiter liefe. Mein Ziel ist im Übrigen nicht, vom Roulette leben zu können, denn erstens würde ich nie meinen Job kündigen (der macht mir Spaß) und zweitens wäre mir das auf Dauer zu riskant. Mir geht es lediglich um ein kleines "Zubrot", was jetzt in Zeiten hoher Inflation und fast verdreifachten Energiekosten für die heimische Heizung im Vergleich zum letzten Jahr durchaus willkommen ist. -
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Das Lehrbuch hat @chris161109 weiter unten korrekt benannt. Mein Mentor hat vor vielen Jahren (inzwischen sind es fast 20) in diversen Roulette-Foren gepostet. Viele sinnvolle Beiträge sind auch hier noch zu finden. Wenn man ältere Threads (so aus den Jahren 2003-2005) zum Thema Einfache Chancen hier durchsucht, stößt man unweigerlich auf seine Postings. Leider ist er vor etwa zweieinhalb Jahren schwer erkrankt und hat (verständlicherweise) alle Kontakte eingestellt. Ich fürchte, dass er inzwischen nicht mehr lebt. Fakt ist, dass er meiner Meinung nach auf eine Stufe mit den ganz Großen der klassischen Rouletteforschung gestellt werden sollte. Er kannte die gesamte Materie (also alle Lehrbücher und auch alle veröffentlichten Systeme) in und auswendig. Aber das Besondere an ihm war, dass er weiter gedacht hat als alle anderen. Er hat den Zufall auf eine Art und Weise gesehen und entschlüsselt, wie es vermutlich kaum jemand anderem jemals gelungen ist. Dabei blieb er jedoch stets bodenständig und bescheiden. Sogar mein Angebot, eine Biografie über ihn zu schreiben, hat er dankend abgelehnt. So wird sein Name leider niemals in der gängigen Literatur zum Thema "Roulette" auftauchen. Zum Glück tragen einige seiner Schüler jedoch sein geistiges Erbe in sich. Ich jedenfalls versuche, dieses in Ehren zu halten. -
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Ich habe nicht geschrieben, dass meine Strategie diese Rendite bringt. Es sollte nur ein Beispiel sein. Die Eckdaten meiner Spielweise halte ich lieber zurück - möchte weder Neid schüren, noch einen Aufschrei unter den Zweiflern provozieren... -
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Mein Problem ist, dass ich nicht genau weiß, ob eine Unterbrechung der Folge Auswirkungen auf das (positive) Endresultat hat. Wenn ich rhythmisch vorgehe (z.B. nur jeden 2. oder jeden 3. Coup notiere), dann klappt alles genauso wie bei der Originalpermanenz. Aber bei einer Toilettenpause bzw. wenn mal schneller gedreht wird, als ich mit meinen Buchungen hinterherkomme, dann ist das ja eben kein fester Rhythmus, sondern eine zufällige Unterbrechung, nach der ich dann wieder jeden Coup der Originalpermanenz weiternotiere etc. Könnte sein, dass es überhaupt keine Rolle spielt. Deshalb ja meine Frage an die erfahrenen klassischen Spieler hier. Nur halten sich bislang die Leute mit Antworten zum eigentlichen Thema des Threads zurück. chris161109 hat sich kurz geäußert, aber seine Antwort lässt viel Raum für Spekulation, um es mal vorsichtig auszudrücken. Juan del Mar schreibt zwar in diesem Thread, aber ist nicht auf meine ursprüngliche Frage eingegangen. Vielleicht hat @starwind ja noch die Muße, sich zum Thema zu äußern - wie ich in anderen Threads lesen durfte, hat er eine sehr klare und verständliche Art, seine Sichtweise darzulegen. Ich würde nur gern wissen, wie es diese Personen handhaben und ob sie der Meinung sind, dass eine Permanenzfolge unterbrochen und später an beliebiger Stelle weiternotiert werden darf, ohne dass man für ein klassisches Spiel (zumindest als Spieler niedriger Chancen, wie z.B. EC) Konsequenzen in Form von schlechterer "Qualität" der Zufallsereigniskette erwarten müsste. Das Coup-Limit je Tagesangriff habe ich übrigens - musste ich noch nie ausschöpfen... -
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Eine bewegte Geschichte - und natürlich Respekt vor deiner Leistung! Na, dann hast ja bereits deine Schäfchen im Trockenen, wenn du von 1984 bis ca. 2017 mit KG gewinnen konntest! Da sollte eine stattliche Summe zusammen gekommen sein... -
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zu 1) Das ist logisch, alles andere wäre keine gewinnfähige Strategie. zu 2) Das sehe ich anders. Angenommen, eine Strategie ermöglicht es auf Dauer (also im langfristigen Durchschnitt), von 10 Sätzen auf EC 6 mal zu gewinnen und 4 mal zu verlieren. Summa summarum bleiben also 20% Umsatzrendite, was ein sehr guter Wert ist. Trotzdem wurde deine Prämisse nicht erfüllt - denn dazu müsste man auf Dauer bei 99 Sätzen 66mal gewinnen und nur 33mal verlieren. Klar wäre das eine noch bessere Umsatzrendite bei dir. Aber ich würde wetten, dass die meisten hier auch eine Strategie, die nur 10% (oder auch nur 5%) Umsatzrendite auf Dauer erwirtschaftet, spielen würden. Du setzt also vermutlich deine Standards zu hoch an. Wünsche dir trotzdem viel Erfolg - vielleicht findest du ja noch eine Spielweise, die dir die angepeilten 33,3% Gewinn vom Umsatz bringt! P.S.: Glück ist es aus meiner Sicht nur, wenn du mit einer Spielweise ohne pEW zwischendurch mal vorne liegst. Hast du genügend Coups getestet (natürlich gesetzte), dann weißt du, ob eine Strategie auf Dauer gewinnfähig ist. Mit Glück hat das dann nicht mehr zu tun. Glück ist dann höchstens noch, wenn es an einem Tag mal außergewöhnlich gut läuft (Rendite 50%, obwohl es im Schnitt nur 20% sein sollten).