Angewiesen bin ich darauf nicht. Ich stellte auch einst meinem Mentor die Frage, warum er sich gerade für diese Chance mit geringem Rückholeffekt entschieden hat. Seine Antwort war: "Warum soll ich der Bank 1,35% meiner Rendite einfach so schenken? Sie schmälern ja meinen Gewinn bereits um 1,35% - warum sollte ich das noch verdoppeln?" Offenbar hatte er geprüft, ob er auf höheren Chancen eine höhere Rendite erzielen kann. Wenn dies nicht der Fall war (oder aber diese Rendite weniger als 1,35% höher war als auf den EC), dann hat er einfach nur wirtschaftlich gehandelt.
Bzgl. der Klogänge habe ich das bislang genauso gehandhabt wie von dir beschrieben - einfach die in dieser Zeit gefallenen Coups nachgebucht. Das geht natürlich, aber manchmal verpasst man dadurch halt auch satzreife Situationen. Ich schrieb ja weiter oben, dass es ein sehr satzarmes und buchungsintensives Spiel ist. Jede Situation, die ich auf diese Weise verpasse, muss ich hinten wieder dran hängen und dadurch dauert der Spielbankbesuch dann eben länger. Wenn ich Pech habe, sogar deutlich länger, wenn sich an diesem Tag die Satzsignale besonders rar machen. Deshalb suche ich nach einer Möglichkeit, das zu verhindern. Es ist ähnlich wie bei den o.g. 1,35%, die man der Bank zusätzlich schenkt, bloß dass es hier um Zeit geht. Ich versuche einfach nur, alles so gut wie möglich zu optimieren: Möglichst kurze Aufenthalte in der Spielbank und dabei maximale Rendite erwirtschaften. Die 5 verpassten Coups können i.d.R. nicht zu einem Tagesverlust führen - sehr wohl aber zu einem oder sogar zwei Stücken weniger Gewinn (bei gleicher Aufenthaltsdauer). Und das kann halt "weh tun", wenn man auf wenige Stücke (aber dafür große) spielt...