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Nachtfalke

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Alle erstellten Inhalte von Nachtfalke

  1. Es ist durchaus erfrischend, in welcher Form Du es zum Ausdruck bringst, dass Du mich vermisst, Sachse.
  2. Nachtfalke

    "Gewissensbisse"

    Naja.Letztlich ist das doch nichts anderes als der ultimative Zokker-Kick. Ist das um so vieles anders, als wenn man beim Roulette Paroli spielt und den angehäuften Gewinn auf einer Einfachen Chance vor aller erstaunten Augen immer noch stehen lässt, wenn man nach fünf, sechs Treffern das Tischmaximum erreicht hat, ...und das halbe Casino progressiert bereits sein Ausgleichsspiel auf der Gegenchance und ruiniert sich??? Ich weis nicht, ob da der Unterschied sooo groß ist.
  3. Nachtfalke

    "Gewissensbisse"

    Nein.Das kann ich nicht wissen. Vielmehr wär's sicher so, dass ich am Pokertisch sitzen und zu den Betroffenen gehören würde, deretwegen der Azure dann schlaflose Nächte hätte und das kann ich nicht verantworten. Ich meine ... nicht gegenüber meinem Geldbeutel und nicht gegenüber Azures Gewissen.
  4. Nachtfalke

    "Gewissensbisse"

    Das kann nicht nur so sein ... das ist so! Ich schreibe auch so gut wie nie in diesem Bereich. Ich kenne nicht mal alle Kartenkombinationen und welche Kombination über welcher liegt - ein absoluter Newbie!!!!!!!!!!!!Ich fasste Azures Kommentation mehr als einen prinzipiell gemeinten Kommentar auf - also auf die gesamte „Casino“szene bezogen ...und das wollte ich nicht so einfach im Raum stehen lassen.
  5. Nachtfalke

    "Gewissensbisse"

    Bah ... was seid ihr fies!
  6. Zurück zu den Rouletteautomaten: Beno, der mir ja immer vorgehalten hat, dass man nur auf mathematischer Grundlage gewinnen könne, erklärt uns jetzt, warum das "...Wackeln..." uns auf Gewinn hoffen lässt.
  7. Auf einem amerikanischen Schiff habe ich mal einen in Öl gelagerten Kessel gesehen, mit eingearbeiteten kleinen Wasserwaagen an allen vier Tischenden. Nicht, dass das dort einem Spieler auf hoher See zum Gewinn verholfen hätte... aber es sah einfach geil aus, diese kleinen Messingschienen mit dem vertikal eingearbeiteten Glasröhrchen und der farbigen Blase da drin, die sich ständig bei jeder Schwankung hin und her bewegten. Der Kessel -vorzustellen wie eine Hohlkugel, in der sich die Scheibe mit dem Zahlenkranz befand- schwamm irgendwie in dem Öl und tarierte sich entsprechend den Schiffsbewegungen aus. Nur bei hohem Wellengang schwankte der Kessel trotzdem und die Bläschen wanderten in den Glasrörchen hin und her.Da das Spiel auch bei unruhigem Verhalten unvermindert weiterging, nehme ich übrigens seit diesem Besuch auf dem Schiff die Verfechter der Theorie nicht mehr so ganz ernst, dass es zum Vorteil für einen Spieler sein soll, wenn die Kesselachse nicht im Lot steht. Wäre dies der Fall, hätte man dort nicht leichtsinnigerweise die Spieler durch die kleinen Wasserwaagen auf den Beginn der Kesselunruhe aufmerksam gemacht, ohne dass das Spiel meines Wissens je unterbrochen worden war. Ich rede hier übrigens nicht von maschinen. Der beschriebene Kessel auf dem Kreuzfahrtschiff war durch Croupiers betrieben.
  8. Konkreter: eine Progression sollte in ihrer Höhe und in der Anzahl ihrer Anwendung der Länge der Spielstrecke angepasst sein. Ein in's Auge gefasstes Gewinnziel sollte in realistischer Höhe begrenzt und auch bei sehr positivem Verlauf progessionierten Setzens eingehalten werden. Ansonsten erweist sich der Hebel, den die Progression ausübt, schneller als negativ, als dass man es schadlos überstehen kann, zumal der dann notwendige Kapitalbedarf in keinem Verhältnis zum später möglichen Gewinn steht.
  9. Sicherlich lässt sich das genauer prüfen. Ich habe ja vor, die Effizienz der verschiedenen Setzweisen, die in diesem Thread vereint sind, zu charten und ihre Ursprungskonzeptionen gegenüber zu stellen. Nur haben sich vor einigen Wochen noch nicht so viele Threadteilnehmer bereit erklärt, sich an einer derartigen Aktion über einen längeren Zeitraum (damit der Aufwand sich auch lohnt) zu beteiligen. Ich hatte um Meldung gebeten, wer sich dran beteiligen möchte. Es sind allerdings zu wenige. Vielleicht melden sich ja noch einige mehr - dann könnte man damit beginnen.
  10. Nachtfalke

    "Gewissensbisse"

    Ob beim Spiel wirklich ein nichtstofflicher Missbrauch vorliegt, sollte genauer untersucht werden. Fest steht, dass es dem am Spiel Beteiligten so viel wert sein muss, dass er bereit ist, sein Geld dafür einzusetzen. Fest steht auch, dass es eine Reihe Spielbeteiligte gibt, die nur dann einen Genuss zu verspüren scheinen, wenn sie um ihre Existenz spielen; für eine Reihe von Spielern anscheinend der „absolute Kick“. Sicher werden viele ihre Handlungsweise später bereuen. Insofern haben sie unter Umständen das Los eines Kaputten am Bahnhof noch vor sich. Indem sie ihr Leben nicht auf diese Stufe hin ausgerichtet haben, ist es sicher als trauriges Los anzusehen. Denn sie werden wohl nicht glücklich mit dieser zukünftigen Situation umgehen. Aber zum Zeitpunkt ihres Auftretens im Spielsaal, befinden sich die betroffenen Spieler, von denen Du schreibst, Azure, in einer ganz anderen Situation; sie nehmen am gesellschaftlichen Leben in einer funktionierenden(!) Form teil, indem sie ihr Geld dort investieren, wo sie es (sowohl regelkonform, als auch betreiberseitig und staatlich kontrolliert, gefördert und nutzbringend) auf die Tableaus der Tische platzieren. Und das ist wohl etwas völlig anderes, als obdach- und mittellos auf irgendeinem Berliner Bahnhof herum zu lungern... ... ...
  11. Nachtfalke

    "Gewissensbisse"

    Das Glücksspiel um Geld sollte dann also von vorn herein durch gesetzliche Regelung ausgeschlossen sein, um die Anteile der Masse vor den möglichen Suchtgefahren zu schützen. Du müsstest aber auch den Vertrieb von Tabak verbieten, den Alkohol abschaffen, die Pferderennbahnen schliessen, den Vertrieb von Spielekonsolen und -programmen unterbinden und die Überstunden im Arbeitsrecht abschaffen, um dem Workoholismus vorzubeugen ... und hunderte Dinge mehr. Alles was von der „Norm“ abweicht, wäre als gesellschaftlich schädlich azusehen. Selbst der Briefmarkensammler, der den Großteil seines Verdiensts zeitlebens in seine Sammlung investiert und für nichts anderes mehr Zeit hat, sodass sein Umfeld darunter leidet, ist dann ein Süchtiger. Und selbst das überdurchschnittliche Arbeiten, auf grund dessen familiäre Pflichten vernachlässigt werden, wäre dann als gesellschaftlich nicht zu akzeptierenes Verhalten zu werten, denn ein Workoholic ist genau genommen ein Süchtiger. Wo willst Du die Grenze ziehen? Was für den einen kaputt ist, ist für den anderen „normal“, weil dessen Maßstäbe auf einer anderen Werteskala liegen. Wer sagt Dir, dass der Bahnhofstyp -vielleicht wohnsitzlos, aber sich frei fühlend- nicht glücklich ist? Die Diskussion um stofflichen und nichtstofflichen Missbrauch hat sich eingebürgert im allgemeinen Sprachgebrauch. Die genaue Abgrenzung kann jedoch niemand ernsthaft festlegen.
  12. Nachtfalke

    "Gewissensbisse"

    Auch wenn man berücksichtigt, dass eine überdurchschnittliche Spielleidenschaft jeden einzelnen irgendwann einmal an einen Punkt bringen kann, seine Funktionen, die er zuvor in seinem Umfeld erfüllte, nicht mehr in vollem Umfang wahrnehmen zu können, ist Dein Vergleich, Azure, meiner Erachtens nicht passend: In jedem gesellschaftlichen Bereich lauert gewissermaßen die Gefahr, der sich jede/r einzelne von uns ausgesetzt sieht, mit einer von der Normalität abweichenden Intensität, sich mit einer Sache zu beschäftigen, im Abseits der Masse zu stehen. Wenn Du meinst, etwas "...nicht Deinem Gewissen vereinbaren zu können..." oder deswegen "...nicht ruhig schlafen zukönnen...", weil Du vermutest, jemand würde sich in diesem Moment an den Spieltischen ruinieren, müsstest Du extrem gesehen alle Casinos schliessen.
  13. Nachtfalke

    "Gewissensbisse"

    Hinter der materiellen Substanz dieser Leute, die ihr Geld während ihrer Spielbankbesuche investieren, steckt ein Potenzial, es zuvor erworben zu haben -gleichgültig auf welche Art auch immer- oder zumindest, es sich zu dieser Nutzung verfügbar gemacht zu haben. Die von Dir, Azure, angeführten Kaputten auf Bahnhöfen ...was sollen die mit den Spielern in den Casinos zu tun haben? Das Potenzial, sich in die Lage von Spielbeteiligungsberechtigten zu versetzen hat diese Klientel unserer Gesellschaft sicher nur in vereinzelten Fällen. Und berechtigt, sich am Spiel zu beteiligen, sind beim gewerblich offerierten Glücksspiel nur diejenigen, die das Geld in der Tasche haben. Selbst unter dem wagen Gesichtspunkt, dass jeder Mensch auf seine ihm eigene Art irgendwo "...einen Defekt aufweist...", besteht dieser Defekt bei den Kaputten am Bahnhof in der Tatsache, dass diese Gruppe schon vor langer Zeit aus dem Rahmen der gesellschaftlichen Funktionen heraus gefallen ist. Sie funktionieren insoweit nur noch als Leistungsempfänger. Ein Spieler erbringt eine Leistung: er legt sein Geld auf den Tisch!
  14. Nachtfalke

    "Gewissensbisse"

    Ich weis nicht.Die „Kaputten“ auf den Berliner Bahnhöfen sind auf eine ganz andere Art psychisch und oft auch physisch zerrüttet, als es Casinobesucher sein könnten.
  15. ...was darauf schliessen lässt, wie alt manche Kessel sein können!!!
  16. Ja, Bernie, man musste sich was einfallen lassen, weil die langjährige Unterbringung in den ehemaligen, überalterten Räumlichkeiten im Harzburger Hof recht mondän und im alt hergebrachten Casinostil gehalten, jahrzehntelang die Gäste auf Grund des besonderen Flairs angezogen hat.Die wenigsten wissen heute, dass der im Verlauf der Jahrzehnte immer mehr heruntergekommene Kasten Harzburger Hof zu den wenigen noch existenten Grand Hotels Deutschlands gehört hat. Er überdauerte die Zeit vor zwei Jahrhunderten bis heute und wurde in der Vergangenheit in einem Atemzug mit dem Kempinski Atlantic und dem Vier Jahreszeiten in Hamburg, mit dem Russischen Hof in Weimar, mit dem Parkhotel in Düsseldorf, mit dem Taschenbergpalais in Dreden, mit dem Raffael in München und mit den ansonsten nur noch wenigen, verbliebenen großen Hoteladressen einer vergangenen Epoche in Deutschland genannt. Das Pumpwerk im heutigen Badepark bot sich als moderne Alternative an, aber wie Du schon sagtest, Bernie, war es nicht angebracht, eine Art Las-Vegas-Stil als Ambiente anzusteuern, weil man auf diese Weise wohl alle Stammgäste, die bisher den Standort aufgesucht hatten, verloren hätte. So wählte man den Mittelweg auf einer Linie, die die neue, jüngere Klientel anzog, und die die alte Gästeschaft nicht vergraulte. Ich war einige Zeit Stammgast in Bad Harzburg. Es schien anfangs fraglich, was man den Spielsälen der bis dahin bewährten Location entgegensetzen sollte; schwere Teppiche, Kronleuchter, aristokratisch angehauchte Wanddekoration... eben die tradionelle Einrichtung der großen Häuser im seinerzeit allerorts gehobenen Stil, überall dort, wo gespielt wurde. Die Atmosphäre war ansprechend, erhaben und gemütlich - man kam nicht nur zum Spielen, sondern Einheimische, die Kurgäste und Spieler von auswärts kamen hier mit steter Regelmäßigkeit zusammen, man traf sich in einer der zahlreichen Eisdielen, nahm einen Nachmittagsumtrunk im Café Decker, auf einer der zahlreichen Terassen oder in der Logis des Hotels Victoria; die Spielerschaft von Bad Harzburg war im Vergleich zu so vielen anderes Casinos in Deutschland sozusagen eine große Spielerfamilie. Zwar war der Locationwechsel auf Veranlassung der Casinogesellschaft erfolgt, trotzdem war der Wegzug aus dem alten Gemäuer nicht ganz freiwillig. Unter normalen Umständen wäre der Sitz der Spielbank noch heute im „Hof“, wie die Einheimischen ihn bezeichneten. Und sicherlich passte die alte Beheimatung der Spielbank sowohl architektonisch, als auch in Bezug auf das Interior, besser zum Flair der anheimelnden Stadt. Der gewaltige, in Holzbauweise gehaltene Monumentalbau mit seinen victorianisch angehauchten, verschnorkelten Fassaden, war am Fuß der Talstation einer Bergbahn im vergangenen Jahrhundert der Prunkbau der kleinen Stadt, der die oberen Zehntausend als Kurgäste international angezogen hatte. Unklar ist, warum sich die seinerzeitige Besitzerin des Hauses, eine gewisse Adele Ramm, die ein Café Rose mit Hotelbetrieb an anderer Stelle des Badekurorts einträglich führte, den Gebäudekomplex schon über Jahre hinweg trotz ihres solventen Dauermieters, des Casinos, mehr und mehr vernachlässigt hatte, bis schliesslich die Baufälligkeit eintrat! Als schliesslich wiederholt Wasser durch das marode Dach in den Spielsaal rann, sodass das Casino über längere Zeiträume das Spiel nicht eröffnen konnte, sah sich die Spielbankgesellschaft verständlicherweise gezwungen, aus dem Pachtvertrag auszusteigen, zumal das zentraler im Kurort befindliche Pumpwerk saniert war und sich als geeignet für die neue Adresse erwies. Für viele alte Gäste der Harzburger Spielbank war es anfangs schwer vorstellbar, nun in einem modernen Ambiente spielen zu sollen. Unter diesen Gesichtspunkten mutet es schon merkwürdig an, das Pumpwerk heute zu betreten - rechts vom Foyer ausgehend der Saal des kleinen, links der des großen Spiels. Vergleicht man die Sorgfalt, mit der die Architekten des Harzburger Hofs vor zwei Jahrhunderten ihr Bauwerk schufen, mit den Sanierern des Pumpwerks, gibt einem zu denken, dass die Architekten in Unkenntnis der Positionierung der beiden Spiele, die Bar, die ursprünglich für das Große Spiel gedacht war, in den Räumlichkeiten des Automatensaals konzeptionierten. So erklärt sich heute das bessere gastronomische Ambiente im Kleinen Spiel. Gewiss, im neuen Harzburger Casino kann man sich auf andere Art wohlfühlen. Der Übergang zur Moderne ist gelungen. Aber in Gegenüberstellung zur seinerzeitigen, traditionellen Spielbank hinkt jeder Vergleich... ...
  17. War das eine Fähre unter deutscher Flagge oder eine Reederei mit Sitz im Ausland, Jason?
  18. Fritzl, Du schreibst:1. Wenige Spieler sind in der Lage dies zu erkennen und auszunutzen. 2. Man muß sich darauf spezialisiert haben. 3. Bevorzugung einer anderen Art des Spielens. Richtig. zu 1. Diese Dame ist zusammen mit einem anderen Spieler die einzige, bei der ich von dieser Fähigkeit/Kenntnis erfahren habe. zu 2. Sie hat sich ausschliesslich auf ihr Sektorenspiel an dieser Art von Automatenkesseln spezialisiert. zu 3. Sie spielt nichts anderes (ich möchte sogar unterstellen, dass sie ansonsten von Roulette wenig Sachkenntnis hat.
  19. ...was eine Erklärung für die Veräußerung der Tische wäre.Es fragt sich, wieviele Butterschiffe es gab. Und wieviele einen Glücksspielbetrieb an Bord hatten. Es müssen schon eine Menge Schiffe gewesen sein (oder mehr als ein Kessel auf jedem Schiff) - ausgehend von der Anzahl, die heute überall installiert zu sein scheint.
  20. Alles, was nicht niet und nagelfest ist; Roulettetische auch!???
  21. Sicher ist das möglich, Beno. Aber für wahrscheinlich halte ich das nicht.Immerhin war sie über ein Jahr nur im Rahmen dieser Unternehmung mit der Zielsetzung des Gewinns aus ihren Beobachtungen in den zuvor genannten Ländern unterwegs -ein Jahr, von dem ich weis, dass diese Dame das betrieben hat- vielleicht tourt sie ja sogar noch heute. Wenn sie erfolglos gewesen sein sollte, dann stellt sich die Frage, wo sie das Geld für diese außerordentliche Mobilität her haben sollte. Sie stammte aus normalen, bürgerlichen, tschechischen Verhältnissen (was in Tschechien in der Zeit kurz nach der Öffnung des Lands einem für westliche Verhältnisse äußerst niedrigen Lebensstandard entspricht) und hatte ein Physikstudium aufgenommen; Bafög gab's zu der Zeit dort nicht. Irgendwie muss sie in Prag auf diese Tische aufmerksam geworden sein, die überall in der Stadt verteilt betrieben wurden. Und irgendwie musste sie (die zuvor nie Roulette gespielt hatte!) auf Unregelmäßigkeiten aufmerksam geworden sein. Und warum hätte sie mir etwas erzählen sollen, dass nicht stimmte? Sie hatte mich bis zu diesem Zeitpunkt gar nicht gekannt. Die Basis, auf der wir uns näher kamen, war familärer Art - ein Ersttreffen. Neinnein, Beno, ich kann Dir versichern, dass diese junge Frau sich nicht in einer Form dargestellt hat, mir irgendetwas vor machen zu müssen, was nicht der Richtigkeit entsprach. Für ein solches Verhalten gab's überhaupt keinen Grund. Im übrigen war ich bei einem Abzug -als ich sie mit ihr unterwegs war- dabei. Ich kenne auch die Schreibweise, in der sie die Sektoren des Kessels aufteilte und die Überhänge mancher Erscheinungen systematisch notierte - mehrfach an einem Kessel in völlig sporadischen Zeitabständen, ehe sie tage später mit ihren Einsätzen begann. Dabei achtete sie darauf, dass sie in längeren Sitzungen nicht zu auffällig bestimmte Bereiche des Kessels favorisierte. Das sah mir alles sehr professionell aus.
  22. Dann unterlag anscheinend auf diesen außerhalb der Zollgrenzen verkehrenden Schiffen das Betreiben gewerblichen Glücksspielangebots anderen gesetzlichen Regelungen. Zumindest stammt aus dem Inventar solcher Schiffe ein Teil der heute in Deutschland befindlichen Kessel der Automaten.
  23. Da ist etwas nicht so 'rüber gekommen, wie ich es gemeint habe, Fritzl. Diese Frau, über die ich geschrieben habe, ist spezialisiert auf die Automatenkessel!!! Sie gewinnt erstaunlicherweise an diesen Automaten im Osten (da gibt's also keine Croupiers).Sie kam kurze Zeit nachdem ich sie kennengelernt habe nach Berlin und wir suchten hier einige Etablissements auf, in denen bauähnliche Apparaturen stehen. Bei dieser Gelegenheit habe ich von hiesigen Angestellten erfahren, dass Die kompletten Automaten (Kessel und Spielplätze) hier im Brandenburger Raum größtenteils von Schiffscasinos aufgekauft worden sind; diese Kessel -so sagt meine Bekannte- sind zumindest zum Zeitpunkt des Kaufs durch den Betreiber in einwandfreiem Zustand übernommen und für den Spielbetrieb frei gegeben worden. Einen der Aufsteller dieser Maschinen, es ist ein gewisser Müller, habe ich kennen gelernt. Eine neue Kesseleinheit wurde zu jenem Zeitpunkt in dieser Berliner Location gerade aufgestellt und ich hatte auch Gelegenheit, das Innere der Maschine zu inspizieren. Hochinteressant - allerdings enttäuschend, wenn man gewahr wird, wie primitiv ein solcher Mechanismus letztendlich ist. In einem Gespräch mit diesem Herrn Müller erfuhr ich, dass die von ihm im Großraum installierten Kessel von Kreuzfahrt-Großyachten und von sogenannten Butterschiffen stammen (weiss der Teufel, was „Butterschiffe“ sind - alle Gesprächsteilnehmer wussten es und ich wollte mich nicht outen, der einzige in der Runde zu sein, der das nicht wusste. Deshalb habe ich nicht gefragt.). Hier in Deutschland sei es kein Problem, kommentierte meine Bekannte im Rahmen des Gesprächs, solche Automaten gewartet zu bekommen. Bei den östlichen Nachbarn sei zumindest in der näheren Vergangenheit mangels Möglichkeit die Wartung aufwendig gewesen. Sie -selbst Tschechin- wisse über die Gründe Bescheid. Den Betreibern seien in vielen Fällen Kessel veräußert worden, deren Hersteller zwischenzeitlich nicht mehr existieren. Insofern stellte sich das für die Käufer vorteilhaft wähnende Geschäft letztlich als Flopp heraus. Und insbesondere diese Kessel, die schwer zu warten seien, bespiele sie tourmäßig. Ich weiss lediglich, dass diese Kessel sogenannte Stegfehler aufweisen sollen, die ohne Hersteller angeblich schwer zu korrigieren sind. Darauf ist sie spezialisiert. Da die Betreiber nicht merken sollen, dass sie auf diese Fehler spielt, mischt sie sich unter die Masse der dortigen Touristen und spielt, bis sie ihr Gewinnziel erreicht hat. Dann wechselt sie den Ort. Es soll -ihrer Auskunft entsprechend- hunderte solche Kessel dort geben. Ein wahres Paradies also!
  24. @ Fritzl Was ist das für ein "...Prinzip...", weshalb Du "...nicht an Schrotttischen..." spielst? -klingt interessant, aber unlogisch-
  25. Naja, das sind keine „Schrotttische“. Sie haben einfach ein gewisses Alter gehabt, als sie verkauft wurden. Meist von Deutschen Casinos in's Ausland. In Bulgarien, Ungarn, Rumänien, Tschechien und in Polen habe ich solche Tische gesehen. Sie werden zwar gewartet, aber Ersatzteile kriegen sie dort vor Ort wohl nicht so leicht. Und mancher Kessel zeigt optische Verschleisserscheinungen.Wenn zudem die Beschaffenheit der Kessel über die vergehende Optik physikalische Unregelmäßigkeiten aufweist, dann kann's ja letztlich nur zu Gunsten der Spieler sein. Ich kenne jemanden, die vor einigen Jahren erfolgreich in der Ukraine und in Tschechien auf diese Unregelmäßigen gespielt hat ... und zumindest zeugen die Motive ihrer Postkarten, die mich erreicht haben, davon, dass das Spiel nicht so erfolglos gewesen sein kann. Sie schrieb mir mal, sie fühle sich wie im Paradies. Ein Kesselfehler nach dem anderen. Also weist das, was Du, Fritzl, als Schrotttisch bezeichnest (womit Du ja nun sicher nicht die Tableaus, sondern die Kessel gemeint hast), doch letztlich nur Vorteile zu Gunsten des Spielers, oder?
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