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Nachtfalke

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  1. Das mit dem Schwammigen habe ich ja vorstehend nun geklärt Bist halt neugierig, gelle?Die Sucht aller Frauen!! Krankhaft sowas
  2. Sehr richtig.Ich glaube, dass genau dies der Problempunkt ist, den Rambospike anspricht. Das berufliche Spiel erweist sich als ein Leben zwischen Freiheit und Spielsucht. Deshalb habe ich diesen Thread so untertitelt und mit meinem eigenen langjährigen Weg unterlegt. Ich kann es ja maßgeblich nur an meinen eigenen Erfahrungen messen und diesem Forum schildern. Zumindest ist mein eigener Werdegang hinsichtlich der Schlussphase eine passende und wahrscheinlich eine für viele übertragbare Laufbahn, die Extremeinsteiger im Roulette sind. Vielleicht möchte ich zum allgemeinen Verständnis Rambospikes Kommentar etwas anders ausdrücken: Wer sich zu etwas entschliesst, womit er sein Geld verdienen möchte, ist in der Wahl grundsätzlich frei. Eingeschränkt wird er durch das Umfeld und die materiellen Möglichkeiten, durch seine Bildung und seine Herkunft, seine psychische Verfassung und sein körperliches Wohlbefinden und durch sicherlich noch andere elementare Dinge. So sind z.B. die gegebenen Möglichkeiten, die Tätigkeit seiner Wahl nicht realisieren zu können, im Angebot von Ausbildungsstellen begründbar, in der Unmöglichkeit, die Leistungen für die Aufnahme an einer Hochschule abzulegen, im Kapitalmangel, sich zu verselbstständigen, im lokalitätsbezogenen Bedarf, dessen Deckung für eine Leistung bereits erbracht ist, usw. Gesetzlich ist geregelt, dass jeder in der Wahl seiner Tätigkeit weitgehend frei ist. Im Unterschied zu anderen Tätigkeiten, die ihm aus oben aufgezählten Gründen versperrt bleiben, kann sich jemand für die Laufbahn als Spieler jederzeit entscheiden: er steckt sich Geld in die Tasche und betritt eine Spielbank. Der Gesetzgeber -zumindest in Deutschland- sagt eindeutig, dass jeder Bürger, sofern er die deutsche Staatsbürgerschaft hat oder den EU-Richtlinien entsprechend unter den entsprechenden Status fällt, sich frei entscheiden kann, was er machen will, sofern nicht eine sonstige Genehmigung für die geplante Tätigkeit erforderlich ist. Es gibt kein Gesetz, das ihm verbietet, am Roulettespiel teil zu nehmen und von den Erträgen dieser Tätigkeit leben zu wollen. Logischerweise -wie bei Aufnahme einer jeder anderen freiberuflichen Tätigkeit auch- ist es maßgeblich eine Frage der Mittel, des Wissens und im Verlauf der Ausübung des Erfolgs, inwieweit Betreffende diese Tätigkeit weiterverfolgen kann ... oder ob es eben bei diesem einmaligen Spielbankbesuch bleibt. Wir gehen davon aus, dass unser Beispielbetroffener sich nicht nur einer Illusion hingegeben hat, sondern über Jahre (ob er nun Glück hat oder durch eine gezielte Spieltechnik erfolgreich ist) erfolgreich spielt. Während es ein Konkursrecht für Geschäftsleute gibt, regelt bei Spielern kein Gesetz den Ausstieg. Und hier kommt die gefährliche Stelle innerhalb der Spielerkarrieren, insbesondere, wenn man jahrelang -in meinem speziellen Fall jahrzehntelang- Gewinne erwirtschaftet hat. Ersetzt man das Wort Sucht (was allgemein leider vorherrschend mit stofflichem Missbrauch gleichgesetzt wird) ganz konkret mit Workohol, womit ja das sich immer intensivere, von anderen Lebensbereichen immer stärker abgegrenzte Beschäftigen mit einer Tätigkeit (und somit eine nichtstoffliche Sucht) gemeint ist, mit der man sein Geld verdienen will, dann hat man die richtige Definition. In diesem Sinn gehörte ich zu den hochgradig Süchtigen - das wird jeder meines Umfelds vor ein, zwei Jahren bestätigen. Wenn man nun statt sagen würde... Man merkt leider immer zu spät, dass man sich nicht mehr normal für seinen Job engagiert, sondern man lebt nur noch für den Job. Somit ist man ein Workoholic. ...dann ist das akzeptabel und zutreffend.Die Kennzeichnung für Workoholics ist, dass sie nicht mehr die Sache zur Verfolgung eines Zwecks sehen, sondern dass sie die Sache um ihrer selbst willen betreiben! Genau das ist identisch mit einem Suchtspieler. Er spielt in diesem Moment krankhaft. Während ein Suchtspieler aber im Verlust spielt, vielmehr sich von Anfang an meist auf der Verliererstrecke befindet, und -wie Du, Danny, ganz richtig sagst- damit argumentiert, dass er das Verlorene wieder zurückholen will und in Unkenntnis der Realitäten sich bis zum persönlichen Absturz um Haus und Hof spielt (gegebenenfalls bis er gesperrt wird), spielt der Berufsspieler im Gewinn (sonst wäre er ja keiner). Dem, der jahrelang an den Tischen im monatlichen Durchschnitt kleine, kostentragende Erträge zu verbuchen hat, und im Verlauf der Zeit immer wieder mit hohen Erfolgen aufwartet, der kennt natürlich auch die Talfahrten, die er zwangsläufig zwischendurch verkraften muss. Ändert er seine Spielweise nicht, weiss er, dass er aus dieser Talfahrt generell herauskommen wird - in meinem (Exemplar!-)Fall kam ich zwei Jahrzehnte aus ihnen heraus. Es fällt ihm nicht auf, wenn er eine Talfahrt hat, auf Grund seiner Erfahrungswerte. Und wenn er sich nun intensiver mit seinem Job beschäftigt, um die erfahrungsgemäß letztlich ausschliesslich positiven Jahresbilanzwerte zu erzielen, wird er zum absoluten Workoholic. In Erinnerung möchte ich an dieser Stelle rufen, dass wir beim Vergleich zu einer Verselbstständigung jeglicher anderer Art jemandem den Vorwurf(!) machen würden, dass er sich nicht genügend um sein Geschäft gekümmert habe, wenn er dann Pleite geht, wenn es zuvor über Jahrzehnte doch so gut lief! Verantwortungsvoll ist doch nur dann jemand, der durch andauernden Erfolg verwöhnt, im Fall einer negativen Wende seine Erfahrungen zur Ansetzung bringt, sein Level wiederherzustellen. Zumindest in jedem anderen unternehmerischen Engagement. Es will mir nicht einleuchten, warum das bei Spekulationsaktionen anders sein soll. Ich möchte noch anmerken, die Diskussion nicht um meine Person oder um meinen Weg zu führen, die hier nur zur Situationsschilderung Pate stehen. Dass mein Abstand zum Geschehen nicht mehr groß genug war, die Infarktvorboten abschätzen zu können, und dass ich allein auf Grund von Sauerstoffmangel (Herzschwäche) schon nicht mehr Herr meiner Sinne war (rund fünfzig Male in den vergangenen zwei Jahren bin ich während des Spiels mitten im Potsdamer Casino eingeschlafen!) zeigt, dass ich zu einer Ursachenerforschung der sich dann einstellenden Misserfolge garnicht mehr in der Lage war. Das soll nun nicht Gegenstand der Diskussion sein und mir braucht nun wirklich niemand in diesem Forum da gute Ratschläge zu geben - das haben meine Ärzte bereits getan. Es geht hier ganz klar um die Bewertung des Leistungsprinzips. Weshalb wird jemand als süchtig bezeichnet, nur weil er intensiv spielt? Warum ist das in den Augen der Masse eine Frage des Gewinnens oder des Verlierens? Warum wird der Erfolgreiche bewundert, der an den Tischen sein Geld macht, und warum wird der Erfolglose -selbst dann, wenn er sich das leisten kann!!!!- als süchtig bezeichnet, wenn er sein Geld jede Nacht ins Casino trägt? Und warum gilt der beruflich Spielende als unseriös, obwohl er -wie ich aufgezeigt habe- unter Umständen einen hohen Qualifikationsumfang innehaben muss? Warum ist der finanziell abgewrackte tote Spieler ein Kranker, der unternehmerische Pleitegeier aber ein gesellschaftlich zumindest nicht Geächteter? Ein „gut Pleite machender“ Bankrotteur gilt sogar noch als clever! Ich meine, erst wenn die Diskussion in diesem Bereich ein Ergebnis erzielen kann, kann man überhaupt eine Diskussion um das berufliche Spiel führen.
  3. Indiskret, meinste wohl! Hi Danny Die Darstellung meines Wegs an den Tischen sollte doch nur exemplarisch sein
  4. Na, wenn Du meine Eingangsbeiträge zu diesem Thema gelesen hast, dann erübrigt sich die Frage;weder ersteres, noch letzteres. Schön, was von Dir zu hören. Ich schätze, Du bist in Hamburg. Die bezweifeln dass ich Berufsspieler war! Vielleicht erzählste ihnen mal was drüber, wenn Du wieder online bist.
  5. Da gebe ich Dir völlig Recht!!!Aber wir sind hier ja im seriösen Roulette-Forum.
  6. ...das diese Punkte aus der Diskussion ausgeklammert werden sollten, dann fällt es schwer, den Nachweis zu erbringen, ob außer KG und KF ein berufsmäßiges Spielen am Roulettetisch wirklich möglich ist..." ← Der Nachweis, ob ein berufliches Spielen an den Tischen überhaupt möglich ist, ist ja nicht Gegenstand des Themas. Schau mal, Rambospike. Ich hab's nicht nötig, den Leuten hier irgendwas zu erzählen, was nicht stimmt. Oder meinste, sonst wäre ich Redakteur hier? Ich verdiene nix dran. Ich will nix verkaufen. Kein System. Keine Setzweise. Keine Bücher....denn dann hätt' ich eins geschrieben, ich hätte es angeboten und ich würde -wie der Sachse- über dieses Buch schreiben und es genauso anpreisen, damit ich dadurch 'ne prächtige kostenfreie PR kriege. Das ist doch eigentlich ganz schön clever. Aber deshalb sollte man's ihm ja nicht gleich verübeln Nur will ich nicht mit dem Sachsen in einen Topf geworfen werden. Ich verweise auf meine Ausführung vom 10. d.M. Es ist ja auch nicht unbedingt alles positiv geschildert, was mein Dasein als Berufsspieler betrifft; warum sollte jemand das machen, wenn's nicht stimmt? Meine Tätigkeit habe ich unter tausenden anderer Spieler ausgeübt. Oder meinste, Rambospike, in Berlin oder in Potsdam stand ich allein am Tisch? Und in allen anderen Casinos auch nicht. Mir selbst muss ich nichts mehr beweisen - und anderen brauch' ich's nicht. Wer mit diskutieren will oder auch nur lesen ... der ist gern willkommen. Und für die anderen gibt's nun wirklich genug andere Themen; wie wär's mit ... Kesselgucken Das wäre doch mal was Neues. Und ich kenne jemanden, der ganz viel d'rüber geschrieben hat. Das Forum ist voll davon! Na klar gibt's die. In diesem Forum. Da brauchst Du nur mal unter meinen Beitragsserien nach zu sehen. Dass sie ganz oben angepinnt sind, hat zwar nix mit Würde zu tun, aber sie sind eigentlich nicht zu übersehen. Und wenn ich zumindest erfreut feststelle, dass ein geschlossener Thread, in den sich ja keine Diskussionsbeteiligten einklicken, in einem halben Jahr über 6.000 mal angeklickt wird, gibt's anscheinend inzwischen eine Menge Interessierter, die sich damit beschäftigen. Ja. Die gehört aber nicht in diese Diskussion, sondern in den spieltechnischen Teil.Und da gibt es sie schon.
  7. Mimik im Roulette. Das wäre mal was ganz Neues! Leider sieht man der Mimik der Spieler = getroffen = leicht daneben = Kohle weg! erst nach dem Fall der Kugel an, ob der Einsatz richtig war. So'n Scheiss auch!
  8. Es war anfänglich eine Gruppe von Roulettespielern in Südfrankreich, die sich fanden und mangels ausreichendem Kapital in der Nachkriegszeit ihr Geld gemeinsam in den noch existierenden Spielhäusern investierten. Diese Verbindung sollte über Jahrzehnte halten (was diese erste Herrenriege anfangs garnicht geplant hatte). Aus ihr erwuchs wenig später eine Gemeinschaft, die unter anderem die französischen Familien, in deren Besitz die Casinos der französischen Mittelmeerküste sich befanden, einen Schutz vor ausländischem Einfluss auf ihre Häuser boten.
  9. Da verdrehst Du was, Rambospike.Die gestern vom Sachsen geäußerte Definition war ja völlig richtig! "...Berufsspieler ist jemand, der durch einen begründeten Vorteil gegenüber dem Gegner dauerhaften Gewinn erzielt und davon vorwiegend lebt...". Und völlig richtig ist auch, dass ich seiner Meinung bin,... aber sind die hier im Forum kaum oder garnicht behandelten Themenbereiche, die überhaupt eine materielle Erwirtschaftung ermöglichen.Und genau sie bieten die Basis für wirtschaftliches Arbeiten an den Tableaus. Von physikalischen Gesichtspunkten war nicht die Rede. Ich empfehle auch, diesen Punkt in der Diskussion auszuklammern. Berufliches Spiel ist ja nicht unbedingt auf Roulette beschränkt. Aus diesem Grund ist es weniger primär wichtig, nach welchen Grundsätzen Entscheidungen für das Setzen eines Jetons auf dem Roulettetableau gefällt werden, sondern es geht um die Tatsache des beruflichen Spiels an sich. Jemandem, der Karten spielt, und sich damit seinen Lebensunterhalt verdient, dürften die ballistischen Gesetzmäßigkeiten des Kugellaufs im Roulettekessel ja wohl völlig egal sein.
  10. Und das Paradoxe ist ja, dass ich da ganz des Sachsens Meinung bin Soll er sich aus dem Rest raushalten ... ich quatsch' auch nicht über Kessel, von denen ich absolut nix verstehe
  11. Thema dieses Threads ist: Berufsspieler - eine zweifelhafte Karriere So sehen das viele hier.Nur sollte man sie mit ihren eigenen Argumenten schlagen. Zum Beispiel ist es thematisch unerfindlich, inwieweit die Frage,... jemand an den Tischen erwirtschaftet hat, auch nur irgendwas mit der Definition beruflichen Spiels und den Zusammenhängen, die damit verbunden sind, zu tun hat, weil es eine Menge Leute gibt, die von ihrer Berufsausübung allein nicht leben können; derer Beruf bleibt's aber trotzdem.So macht man unpassende Beiträge passend Bei der von Dir, Dr.Manque, angedeuteten... ...bin ich allerdings etwas anderer Meinung. Letztlich sollte man Leute, wie den Sachsen nicht in die Ecke drängen oder ausschliessen, weil's ja schwierig für ihn ist, über ein Thema zu diskutieren, dessen Diskussionsgegenstand seinen Ausführungen gemäß gar nicht existieren dürfte. Da hat er zugegebenermaßen schlechte Karten, wenn lebende Beweis (noch dazu der Roulette-Redakteur des Forums) eine solche Thematik aufbringt; das macht den Sachsen unglaubwürdig ... und des Sachsen Art ist es ja nun mal, dass er sich in der Wahl seiner Worte ab und zu vergreift.Verzeihen wir es ihm! ...in der Liga gibt es Leute, die um Klassen besser als ich waren und sind. ...mach ich ja für's Forum genau dafür bin ich ja da
  12. Es tut mir ja auch leid, wenn der Sachse daraufhin einfach als Erst(!)kommentare so „reinhaut“ und behauptet, die Berufsspieler gebe es garnicht. Seine Ausführungen zusammenfassend wäre also jeder dieser gesellschaftlichen Spezies → entweder ein Kranker (de facto: Süchtiger) → oder ein aus anderen (als den spielbezogenen) Gründen, auf seinen eigenen Vorteil Bedachter (im weitesten Sinn ein Trickser). Ich verstehe auch nicht die ganze Aufregung nicht, das Thema sei das "...Schießen zwischen Sachse und Nachtfalke...". Zu Gunsten des Sachsen sollte man ja zumindest einräumen, dass es doch recht logisch nachzuvollziehen ist, dass er schlecht die Existenz beruflich Spielender bejahen kann, wenn er der Meinung ist, das beim Roulette „nix geht“
  13. Welche Tätigkeit jemand sich aussucht ist dabei prinzipiell nicht von Bedeutung. Ob sie legal ist oder nicht, ob sie gesellschaftlich schädlich ist oder nicht, ob sie viel, wenig oder garnichts einbringt, ob sie zeitgemäß oder out ist, ob sie andere stört oder nicht, ob sie erlernt wurde oder aus der Situation heraus ganz plötzlich aufgenommen wurde, ob sie sozial ist oder unsozial, ob sie der eine oder andere als Störfaktor empfindet oder als Gnade für die Menschheit. Prostituierte haben das gleiche Problem.
  14. Das ist es eben, was es zu erörtern gilt: Zu klären wäre der Begriff an sich, bevor man über ihn überhaupt diskutieren kann: Was ist das überhaupt - ein B e r u f s spieler? Meinen Leitartikel hierzu habe ich der diffusen Wortkonstruktion gewidtmet als Auftakt für die Bearbeitung eines solchen weitreichenden Themas, das in der vorgestellten Form nämlich noch nie in diesem Forum behandelt worden ist! Indem ich selbst diesem Kreis von gewerblich an den Tischen Agierenden gewissermaßen mein ganzes Leben angehört habe, ist die Darstellung meiner Person lediglich als stellvertretende Personifizierung gedacht, um einen Einblick zu verschaffen: Einstiegsmotivation, Qualifikation, Werdegang, materieller Gewinn, persönliches Risiko, Gesellschaftsbezug.
  15. ...was dann den workoholic-Effekt nach sich zieht, den ich bereits erwähnt habe. Dass Workohol eine schwere Sucht darstellt, ist unstrittig. Sie tritt in der allgemeinen Suchtdiskussion jedoch in den Hintergrund, weil sie die nichtstoffliche Sucht darstellt, die der Gesellschaft am wenigsten soziale und materielle Probleme auferlegt.
  16. "...Falsch! Der Alltag heißt (vor allem) Disziplin und dadurch Gewinn!..." ← Das trifft für die Verhaltensweise an den Tableaus zu.Aber die Tische in den Spielsäälen sind nicht alles. Sie sind der Teil des Lebens, der auch für alle anderen hier im Forum, sofern sie einem Job nachgehen, die Erfüllung der persönlichen Anforderungen an ihr sogenanntes Berufsbild darstellt. Wie kann es so schwer sein, diese Anforderungen als etwas anderes anzusehen, als das, was jeder x-beliebige Jobber oder Freiberufler auch macht ... nämlich ganz normal arbeiten? Aber es ist nur die Arbeit. Das Leben besteht nun mal nicht nur aus Arbeit. Es werden doch nur die wenigsten behaupten, dass ihr Leben ausschliesslich aus Arbeit besteht. Mehrheitlich wird man doch die Arbeit zur Finanzierung der Lebensgrundlage ansehen. Wer lebt schon, um zu arbeiten? Eher arbeitet man, um zu leben. Und so wird doch kaum einer allein die Arbeit als Alltag des Lebens darstellen, auch wenn bei den meisten die Fahrt zur und von der Arbeit sowie die Arbeit selbst den Hauptzeitraum des Lebens darstellt. Alltag ist auch die familliäre Situation, die gesellschaftliche Einbettung - zu deren verbesserten Umständen der erfolg der Arbeit führen soll. Bleiben wir bei dem von mir zuvor bereits einmal angeschnittenen Beispiel des Handelsvertreters. Den habe ich gewählt, weil mir dessen Lebensumstände (zumindest auf mich bezogen) denen des Spielers am ähnlichsten schienen. In Südamerika bin ich vereinzelt, wo sich die Gelegenheit ergab, mit Handelsvertretern unterwegs gewesen. Wenn ein Handelsvertreter für eine europäische Manufaktur in ganz Südamerika Firmen abklappert, um Zulieferungsverträge mit dortigen Firmen über in Deutschland produzierte Erzeugnisse abzuschliessen, dann ist seine Alltag in elementaren Punkten mit meiner Arbeit vergleichbar gewesen. → Er lebte von der Provision seiner erfolgten Abschlüsse. Ich lebte von den Ergebnissen meiner Sitzungen. → Er wies die von den zu beliefernden Standorten abhängige Mobilität auf. Ich hielt mich an Locations auf, wo Spielbanken ihren Sitz hatten. → Er hatte für seine sozialen Versicherungen selbst zu sorgen. Ich befand mich in der sozialversicherungseitig identischen Situation. → Er hatte sich nach den Gesetzen der jeweiligen Länder zu richten. Ich musste das genauso, wie er. → Seine Erfolgshonorare waren von Provisionsüberweisungen aus Deutschland abhängig. Meine Gewinne kassierte ich zur sofortigen Verfügung (wobei ich im Vorteil war) → Seine Transfers liefen bankseitig. Meine Zahlungen tätigtwe ich grundsätzlich in bar (der größte Nachteil, wegen des Allzeitrisikos!). → Seine Einnahmen unterlagen den Doppelbesteuerungsabkommen. Meine nicht (Dauervorteil: steuerfrei, Dauernachteil: behördliche Ressentiments). → Er hatte rechtliche Rückendeckung. Ich war sozusagen vogelfrei (die Liga war mir damals noch unbekannt, sie hätte mich dort auch nicht vertreten können. Würde man dem Handelsvertreter ein Suchtverhalten unterstellen? Sicherlich nicht. Eine normale, verselbstständigte Auslandstätigkeit. Und was unterscheidet nunmehr den Spieler von dem Handelsvertreter, dass man ihm ein Suchtverhalten unterstellt? Wohlgemerkt. Dies ist nur ein Beispiel. Ein Beispiel, was nun gerade auf mich zutrifft. Ich führe es hier an, weil bei mobilen Überseestandorten die Alltags(!)probleme am deutlichsten zu Tage treten. Sie drängen die letztlich immer gleiche Situation an den Tableaus in den Hintergrund. Im übrigen ist die Situation in Tschechien, Spanien und sonstwo (die seinerzeit keine EU-Staaten waren!) die gleiche mit anderen Schwerpunkten. Und ein Spiel ausschliesslich in Deutschland wäre damals nicht so ohne weiteres möglich gewesen. Alltag -das will ich damit zum Ausdruck bringen- ist keinesfalls die tägliche (nächtliche) Situation in den Spielsäälen. Alltag ist das Kapitalholding, das psychische und physische Wohlversorgen und insbesondere die sich fortwährend ändernden Belastungen, für die Sicherheit des notwendigen Kaitals zu sorgen. Die Umfeldgestaltung, die persönliche Entwicklung. Zumindest empfand ich den Zeitraum des Wegs aus einer Spielbank bis zum Zeitpunkt des folgenden Betretens als die Situationen, die es hinsichtlich meiner Person und des Kapitals zu meistern galt. Und das ist eben ein gänzlich anderer Alltag, als der eines gesellschaftlich eingebetteten Bürgers, der seinem Job nach geht und der für seine Familie sorgt. Eine solche Anforderung erfordert erhebliche Qualifikationen. Wie man aus dieser differenzierten Lebensweise oder -wenn ich es richtig verstanden habe- der Aufgabe von Werten und Sicherheiten, die man andernfalls hätte, ein Suchtverhalten ableiten will oder wie man der Meinung sein kann, durch anders geartete Zielsetzungen von einem vergeudeten Leben zu sprechen, ist mir nicht ganz erfindlich. Klar.Mein seinerzeitiger Lebenswandel und Waterboys zumindest mittelfristig vorgezeichneter Lebensweg sind nicht vergleichbar. Andererseits hätte ich damals während des Großteils der Zeit meiner Reisen nicht mit einem Daueraufenthalt in einem Land, zwecks dortiger Führung eines Unternehmens, tauschen wollen. Dass Investitionen in Firmen dann nicht automatisch renditebringend sind, wenn man sich nur alle halben Jahre oder Jahre d'rum kümmert, ist dann vorprogrammiert. Man kann das nicht vergleichen mit Dir, Waterboy - ich habe mich zwischendurch auch auf Unternehmen konzentriert, die dann erfolgreich waren. Aber dies nur zum näheren verständnis, weil's in weiterem Sinn nicht zum Thema gehört.
  17. "...Falsch! Der Alltag heißt (vor allem) Disziplin und dadurch Gewinn!..." ← Deine Aussage, Sachse, halte ich da für viel orientierter an einem annähernd ausschliesslichen Spiel als Lebensinhalt.Wenn Du Deinen Alltag als dominierend durch die Disziplin und das Gewinnstreben sehen solltest, wäre das doch genaugenommen viel mehr zur Sucht neigend als meine Lebensweise. Ich stelle es mir furchtbar vor, den Alltag gewinnausrichtend diszipliniert zu gestalten, was für mich die Lebenwerte eines die Freiheit liebenden Menschen einengen würde. Aber ich gehe mal davon aus, dass Du auch das fehlinterpretiert hast, und Alltag mit Arbeit gleichgesetzt hast.
  18. "...Du sagst es und ich sage es: Es geht nicht!..." ← Ich habe auch nie etwas anderes gesagt, Sachse.Aber: Ich hacke nicht dauernd d'rauf rum und mache den Leuten die Diskussionen kaputt! Und: Ich biete ihnen etwas an. Von Dir sehe ich nix!!!!!! ...oder ist da irgendwas? könnte ja sein, Sachse vielleicht ja in Deinem Buch. Ist ja weniger wichtig, ob es inhaltlich jemandem zusagt, oder nicht. Allein die Tatsache, eins zu schreiben, bedeutet, dass jemand der Meinung ist, dass er was zu sagen hat. Autor ist, der etwas zu sagen hat. (Arthur Schoppenhauer) Jeder Schreiber in diesem Forum vergisst, dass er aus der gleichen Perspektive heraus handelt, wenn er in die Tastatur hämmert und hier seinen Senf dazu gibt. Ich bestelle hiermit eins bei Dir. Ein Buch, meine ich. Es könnte ja sein, dass neue Erkenntnisse drin stehen, wo Du den Lesern den nicht unerheblichen Aufpreis mit Deinen 22 Jahren Erfahrung (die Du mir ja absprichst!) begründest. Außerdem bin ich ja als unnützer Suchtspieler, der sich um die Schönheiten seines Lebens (Vergeudung!) und um sein Vermögen gebracht hat (alles verzokkt!) so ganz nebenbei Gesellschafter und Geschäftsführer dreier Verlage in den wilden Jahren gewesen, in denen ich nichts als Roulette im Kopf hatte (Spielsucht!) Wenn man sich's von den mickrigen Rouletteeinnahmen (20 Jahre Verluste!) erlauben konnte, die Druckvorstufe zu studieren und Literatur (so ganz neben der Zokkerei, versteht sich!) produziert und bundesweit vertrieben hat, dann weiss man, dass ein Haufen Arbeit und Euphorie in so einem Projekt steckt. Und man weiss insbesondere, wie schwer sowas zu vermarkten ist. Und gern werde ich Dein Buch probelesen und meine Meinung als Rouletteredakteur dazu diesem Forum beisteuern (falls Du auf so eine nicht bedauernswerte Kreatur (wie mir als Glücksritter noch wert legst, dass er überhaupt Dein Leser sein darf ) Ich will da als Redakteur des Roulette-Forums mit gutem Beispiel voran gehen, und das Buch ganz offiziell kaufen. Morgen schick' ich Dir die Bestellung 'raus, Du verpackst das Buch und stopfst die Rechnung rein (falls Du mir als verreckten Spieler die materielle Grundlage in Höhe von 33 Euro für die Überweisung noch zutraust) und dann werde ich neuen fachlichen Input für meine (spielsuchtausgerichteten!) Geistesblitze haben.
  19. Ja.Das ist wohl so. Aber, wenn so sehr viele Ansätze, die hier im Forum getätigt werden -leider- in's Nichts verlaufen werden, dann werden viele den neuen Instrumentarien, die ich als Roulette-Redakteur hier nach und nach vorstellen werde, mehr Beachtung finden.
  20. ach nee,wie oft soll ich es noch sagen???? Es ist nicht die Zero, der Bankvorteil, der "problematisch" ist.!!! <{POST_SNAPBACK}> Tja, Akteur, aber es gibt noch eine Vielzahl anderer Instrumentarien,→ die keine systematische Setzweise darstellen, → die nicht auf Intuition bauen, → die nicht die hier als PP bezeichneten Erfolgskontierungen heranziehen, → in denen nicht durch Figuren oder Interruptionen die Einsätze verzögert werden, → in denen die Einsätze nicht progessiert werden. Es wird wahrscheinlich noch eine Weile dauern, bis die Forumsgemeinde etwas massiver auf das erhebliche Instrumentarium der ...nennen wir sie mal ...der stillen Spieler (wenn das Wort Berufsspieler aus unerfindlichen Gründen hier so aneckt) aufmerksam werden wird.
  21. Habe ich so falsch gelesen? ...in Deinem Antwortschreiben an Waterboy, auf dessen Frage hin So weit, so gut. Nachsatz: Es ist schon richtig, ich würde Dir nicht leid tun, hast Du gesagt, weil's schließlich mein Leben sei. Das setzt aber das Nachdenken über die Bedauerlichkeit des Verhaltens eines engagierten Spielers, den es ja als Erfolgstätigen (um das Wort „Beruf“ mal auszuklammern) Deiner Meinung nach nicht geben kann, in diesem Fall voraus. Indem Du es als Kommentar direkt am Anfang des Themas so „da hinhaust“, assoziert es bei jedem Leser (insbesondere bei den Folge-Kommentatoren) des Threads, meine Person mit einem Menschen gleich zu setzen, der die Verantwortung über sein Leben nicht so recht in den Griff bekommt... ... Meinste nicht, dass ich Recht habe?
  22. Völlig korrekt Unbegründete Risiken bin ich als Newbie sicherlich mal eingegangen in meiner Einstiegszeit - wie so viele von uns. Es ist die Frage was d'raus erwächst. Dass ich auf glückliche Zufälle mein Spiel aufbaue, ist meinen Beiträgen in diesem Forum und auch sonstigen Veröffentlichungen sicherlich nicht zu entnehmen. Im Gegenteil bin ich Deiner(!) Meinung, Sachse, dass der mathematische Kessellauf keinem Spieler -weder durch ein System, noch durch jedwelche Verzögerungstaktiken der Setzweise, weder durch Intuition, noch durch Progression- die Möglichkeit gibt, den mathematischen Vorteil der Betreiber aufzuholen, geschweige denn zu überholen. Aus diesem Grund halte ich mich aus den meisten Diskussionen als Redakteur heraus. Wie kann ich dann in dem von Dir geschilderten Sinn ein Zokker sein? Nur - im Unterschied zu Dir mache ich den Leuten hier im Forum ihre Diskussionen nicht kaputt, indem ich sie immer wieder mit dieser Grundsätzlichkeit nerve ... denn letztlich, das gilt insbesondere für die Newbies, wollen die ihre eigenen Erfahrungen damit machen. Sonst ist der Reiz des Spiels, sich mit dem Zufall, der sich im Roulette durch immer wieder neue, unzählige Varianten bildet, zerstört; und sonst ist der Sinn dieses Forums verfehlt. Und viele wollen ja einfach nur in der Variabelität der instrumentaren Möglichkeiten über bestimmte Streckenvorstellungen hinweg aus dem fairen (Fast-)1:1-Verhältnis der Chancenverteilung Bank ./. Spieler als Sieger hervorgehen. Und dazu haben sie im Roulette sehr gute Chancen!
  23. Richtig, Susch Auf so einen Schock sollte man einen trinken. Leider darf ich das heute nur noch sehr begrenzt
  24. Egal, wie man nun dazu steht, Sachse - Deine ständige Nörgelei, was alles nicht im Roulette geht, und nichts über das, was geht, kannst Du Dir in Zukunft sparen. Auch wenn es Dir nicht passt, habe ich das lange genug abgewickelt, von den Tischen zu leben. Und ich habe bei meiner Schilderung die generellen Nachteile nicht ausgespart. Du versuchst hier Bücher zu verkaufen. Das ist in Ordnung. Oder auch nicht. Keine Ahnung. Im Gegensatz zu Dir habe ich mir über Dich nie ein Urteil drüber erlaubt. Oder kannst Du Dich da an was anderes erinnern? Ich habe nur das Gefühl, dass der Großteil Deiner Bücher Deinen Lesern nicht vermitteln wird, wie sie gewinnen, sondern dass sie nicht gewinnen können. Ansonsten hätte ich ja irgendwo mal in Deinen Beiträgen was Positives über einen Ansatz gelesen. Habe ich aber nicht. Im Gegensatz zu Dir, eröffne ich den Forumsteilnehmern die Möglichkeit mit den begonnenen Beitragsserien einen Einblick in das Spiel der Ligaspieler zu gewähren. Das passt Dir natürlich nicht in den Kram. Kann ich mir vorstellen. Weil Du ja immer behauptet hast, dass das nicht geht. Da kannste jetzt ja auch schlecht zurück. Wäre ja schlecht für den Buchverkauf, gelle? Nur: Du willst was dran verdienen! 33 Euro. Das ist in Ordnung. Oder auch nicht. Keine Ahnung. Im Gegensatz zu Dir kosten meine Beiträge niemanden was! Oder kannst Du Dich da an was anderes erinnern, dass ich für irgendwas Geld verlange? Wie kannste dann sagen, dass die von mir aufgestellten „unbewiesenen“ Behauptungen Leute um ihr Geld gebracht hätten? Und ich hätte keine Ahnung von der Mathematik von der Glücksspielproblematik! Willst du alle hier als Blödmann darstellen, nur wenn sie sich nicht mit Deinen Kesseln beschäftigen? Und was soll der Vergleich Deiner Darstellung meiner beruflichen Laufbahn mit dem bedauernswerten Zokkerdasein? Das ist ja schon beleidigend.
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