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Nachtfalke

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Alle erstellten Inhalte von Nachtfalke

  1. Acht Stunden Schlaf für die Regenerierung, Hygiene, Kleidungspflege, Essen... Acht Stunden für Transport von Casino-Standort zu Casino-Standort, Materialbeschaffung, Kapitalsicherung/-anlage/-beschaffung,... Acht Stunden direkte Arbeit an den Tableaus, Checken der Rahmenbedingungen... Tag für Tag. Monat für Monat. Jahr für Jahr. Immer der gleiche Ablauf. „Nur ein einziger gravierender Fehler ... und Du stehst vor dem Nichts!“ Das ist der Alltag des Berufsspielers. Und nichts anderes. Grundsätzlich. Ohne Ausnahme.
  2. Stellt euch einfach eueren Gewinn- und Verlustverlauf vor. Die wenigen Male, die die meisten von euch mit als mehr oder weniger hoch zu bezeichnenden Gewinnen die Häuser verliessen - und die vielen Male, die ihr mit Verlusten aus den Spielsäälen kamt. Und dann resultiert mal daraus, wie es wäre, wenn ihr von euren Erträgen leben müsstet... ... ... Nur in dieser Konstellation kann man auch nur annähernd das Leben eines beruflich agierenden Spielers -eines Spekulanten auf die Kesselläufe gewissermaßen- annähernd nachempfinden.
  3. @ Sachse Liefere mal lieber einen „Meilenstein“ zur Sache unseres Themas. Deine detaillierte Meinung würde mich da interessieren. NACHTFALKEüberBERLIN
  4. Ja, Sunny.Und nicht nur einmal. Insbesondere Spekulationen -egal auf welchem Gebiet- erweisen sich als Glatteispartie, wenn die Fallen zuschnappen, die mit der Spekulation selbst nichts zu tun haben. Indem man nur auf die Sache fixiert ist (in meinem Fall auf die mir gestellten Aufgaben im Zusammenhang mit den täglich nächtlichen und oft lang andauernden Casinobesuchen) bleibt einem sowohl zeitlich als auch lokalitätsmäßig nichts anderes als das Umfeld Roulette. Dies betrifft sowohl die physische Verfassung, als auch die psychische - wobei beide bis auf die Substanz angegriffen werden; und zwar ununterbrochen! Es ist eine fortwährende existenzielle Stressbelastung, der man ausgesetzt ist. Das ist ja für jeden sicherlich leicht nach zu vollziehen. Seit 2002, als ich auf das Roulette-Forum gestoßen bin, fragen mich Forumsteilnehmer immer wieder nach Details meiner Tätigkeit und nach meinen Lebensumständen. Die Fragmente sind im Lauf der Zeit in den sich ansammelnden Threads quer durch's Forum verteilt, sodass ich auf Grund des anscheinend nachhaltigen Interesses diesen Diskussionsthread um das allgemein als Berufsspiel bezeichnete Thema eröffnet habe. NACHTFALKEüberBERLIN
  5. Danny Haste das Buch denn gelesen? Ich wusste gar nicht, dass Du was vom Kesselgucken verstehst! NACHTFALKEüberBERLIN
  6. Außerdem... ... Was haben die 22 Jahre ollen Steine vom Sachsen mit unserem Thema Einsatz 1 Stück zu tun? NACHTFALKEüberBERLIN
  7. Meilenstein epochaler Meilenstein der Rouletteliteratur... ... ... ...ich dachte ... den schreibe ich gerade NACHTFALKEüberBERLIN
  8. Mach das ... es stehen genug PCs hier 'rum. Und Kaffee ist auch da.Ich freu' mich, wenn Du hier einschlägst! NACHTFALKEüberBERLIN
  9. ...nicht dass ich wüsste.Wie man den Infos auf meiner Profilseite entnehmen kann, komme ich von der Wikipedia-Betreuung des deutsch- und englischsprachigen Roulettebereichs direkt zum Forum - vielmehr bin ich schon in diesem Forum, seitdem ich bei Wiki gearbeitet habe, aber nicht als Redakteur. Also ich weiss nicht, was man hier alles machen kann, Klamotten kaufen, Hamburger essen oder Reisen buchen ... ich arbeite hier an den PCs jeden Tag für's Forum ...und trinke viiiieel Kaffee, den braucht man hier in der Hitze.NACHTFALKEüberBERLIN
  10. Jo.Deckenhöhe achteinhalb Meter. Und da im zweiten Stock, ein Meter unter der Hallendecke, schwebt der Falke bis 21°°h nachts für's Forum wie sich das standesgemäß so gehört ...Die Treppen führen namlich so um die zweieinhalb Meter unter die Decke ... von wo aus die Büros und die Ladenlokale abgehen. Bombig heiß hier oben - Sommer wie Winter. NACHTFALKEüberBERLIN
  11. Immer ab dem Zeitpunkt, von dem an „online“ unter meinem Avatar steht, bin ich hier am Ostbahnhof im zweiten Stock des Foyers im Berliner Ostbahnhof (da braucht man bloss zu der Glasfront zu gehen, wo unübersehbar der Schriftzug@ INTERNET in Neon leuchtet). Einfach nach dem Nachtfalken fragen Wenn jemand schon mittags hier vorbeikommen will, sollte er/sie es vorher durch eine PN an mich abklären NACHTFALKEüberBERLIN
  12. Meine Tätigkeit für unser Forum kann kein Job sein, weil das Roulette-Forum uneigennützig ist, was auch so bleiben soll.In diesem Forum gibt es niemanden, der etwas am Forumsengagement verdient, gleichgültig ob es sich um Danny oder Wenke, Paroli oder mich handelt. Auch viele andere im Hintergrund sind uneigennützig für das Forum tätig. Leider vergessen das viele, die an unserer Arbeit 'rummeckern, dass wir hier oft sieben Tage die Woche bis zu zehn Stunden für das Projekt arbeiten, ohne etwas dafür zu bekommen. Ohne diesem seit Jahren währenden Einsatz würde es kein Roulette-Forum geben! NACHTFALKEüberBERLIN
  13. Was ich beruflich so mache steht alles unter meinen persönlichen Informationen. NACHTFALKEüberBERLIN
  14. Also, Waterboy, da sehe ich ja nun gar kein Problem neben all meinen Beiträgen und Artikeln unter meinem Avatar haste seit dem letzten Jahr meinen täglich aktualisierten Standort während der Zeiten meiner Redaktionsarbeit für's Forum - sogar mit Uhrzeitangabe! Und da ich mich auf der Gallerie des Ostbahnhofs ganz zentral erreichbar befinde, kannste logischerweise hier vorbeikommen.Das gilt natürlich auch für jeden anderen Forumsteilnehmer, der sich hier in Berlin aufhält. NACHTFALKEüberBERLIN
  15. Nachtfalke

    Aufschreiben

    Kompliment Yogitrader.Super. Fast schon literarisch ausgedrückt. NACHTFALKEüberBERLIN
  16. Hallo Geoheli als Roulette-Redakteur des Forums begrüße ich Dich zuerst einmal im Namen der Forumsleitung und aller Forumsteilnehmer. Dieses sogenannte Training bringt wenig. Ich meine das unabhängig von der Strategie. An anderer Stelle habe ich einem Forumsmitglied, nämlich beno45, gerade vor etwa einer Woche im Thema Strategie 07 mitgeteilt, dass mit Mathematik Roulette nicht zu bezwingen ist. Auch der hier im Forum recht angesehene, aber umstrittene(!) Sachse vertritt diese Meinung. Die Fragestellung, "...wieviele Permanenzen..." läuft ja wohl letztlich darauf hinaus, dass ab einer zunehmenden Anzahl von Erscheinungen der möglichen Chancen, die getestet werden sollen, die Sicherheit zunehme, dass die Ergebnisse des Tests auf eine möglichst lange Spielstrecke zutreffen sollen. Ich hoffe, ich habe das richtig verstanden? Wenn nicht, korrigiere mich bitte, ehe ich detailiert antworte Genau dieser Gedankengang ist leider schon im Ansatz falsch. Mit zunehmender Zahl der Coups bewegt sich das Gesamtergebnis in Richtung Nullsummenspiel (abzüglich des Bankvorteils natürlich). Allerdings bezogen auf die von Dir angesprochenen Mittelwerte kann man sehr wohl der Anschauung von Beno45 folgen ... die sind mathematisch exakt festzuhalten - allerdings ohne Permanenzen und rein rechnerisch, was besagt, dass es sinnvoller ist, sich Extremläufe zu suchen, bei denen die Einsätze entlang der Mittelwertsberechnungen nicht mehr greifen. Ich kann gern noch ausführlicher darauf eingehen, wenn Du willst.
  17. Das ist sicherlich nicht das Problem. Es stellt sich nur die Frage, weshalb ein Betreiber eines Online Casinos das Zehnfache für eine Lizenz investieren soll, als wenn er das Casino andernorts installieren würde. Zudem ist der Wechsel des OC-Sitzes letztlich eine technisch einfach zu vollziehende Aktion (wie der Wechsel einer HomePage von einer URL zu einer anderen).Das Problem der Online-Betreiber ist in der Aufbauphase grundsätzlich der Bekanntheitsgrad. Täglich entsteht ein halbes Dutzend neuer digitaler Zokkbuden. Wenn unter den zwischenzeitlich tausenden von Onlineanbietern ein Neueinstieg nicht die entsprechende Frequentierung nach sich zieht, dann sind 75.000 $ eine betriebswirtschaftlich nicht rechenbare Investition. Als weitere Investition kommt der Aufbau zuführender Links hinzu, der die Positionierung in den internationalen Suchmaschinen verbessert. Und in diesem Zusammenhang sind 75.000 $ eben besser in anderen Bereichen unternehmerischer Entscheidungen investiert, als in den Standort. Online Casinos glänzen im Internet mit ihrer Aufmachung. Ob in Wahrheit nur ein Vorortschuppen mit Strom- und Internetanschluss existiert, auf dessen Boden einige Eimer stehen, um durch undichte Dachschindeln rinnendes Wasser aufzufangen, und ein Informatikstudent bedient die Technik, damit die Software reibungslos drauf läuft, ist dem User nicht ersichtlich. Letztlich ist einem Spieler wohl auch egal, ob die digitalen Spielräume „seines“ Stamm-OCs sich auf einer karibischen oder einer russischen URL befinden - Hauptsache, er findet eine Toppsoftware vor, auf der er reibungslos setzen und gewinnen(!) kann. Und letztlich ist es dem Betreiber digitalen Glücksspiels ebenfalls egal, wo seine Webadresse geführt wird - Hauptsache, die Eventualkunden finden diese Adresse und können reibungslos ihr Geld los werden. Nun frage ich dich, Xonos: Warum sollten denn die Betreiber eines unter wirtschaftlichen Aspekten eröffneten Projekts große Anteile ihrer Budgets in Teilbereichen investieren, die betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll sind? Anders mag es bei alteingesessenen OCs sein, die -lange am Markt- eine unüberschaubare Spielergruppe als Kunden zu haben, die bei einem Standortwechsel auf die ihnen bekannte URL wollen und das Casino ist dort nicht mehr online. Aber auch das ist einem Betreiber wohl heute keine 75.000 $ mehr wert, denn ein Stammkunde eines die URL wechselnden Casinos gibt den Namen dieses Casinos in einer Suchmaschine ein ... und schon hat er die neue Webadresse, auf der er die gewohnte Oberfläche „seines“ Casinos hat. Paroli kann Euch da sicher noch viel mehr mehr d'rüber erzählen als ich, der ich noch nie in einem Online Casino investiert habe ... und dies sicherlich nie tun werde. Aus diesem Grund sehe ich das branchenunabhängig ganz einfach aus der betriebswirtschaftlichen Perspektive. Denn eines ist sicher richtig, Xonos... ... ...man kann nie sicher sein, ob man nicht vielleicht nur einen der Eimer da gewinnt, in dem das Regenwasser gesammelt wird NACHTFALKEüberBERLIN
  18. Ein Wechsel der Bedingungen für das jeweilige Stellungssignal vor erkennbaren Minusläufen kann ohnehin nie falsch sein; bei linearer Setzweise verlaufen die Ertragskontierungen (hier im Roulette-Forum vielfach PP genannt ) ohnedies über kurz oder lang in den Nullsummenbereich.NACHTFALKEüberBERLIN
  19. Der Climber ist gewissermaßen ein Ein-Stück-Spiel!!!! Ein Spiel, von dem ich fast ein Jahrzehnt gelebt habe Allerdings ist er effektiver als die hier angegangene Setzweise ... durch sogenannte Multiple Permanenzen (= versetzte Sequenz-Progression). NACHTFALKEüberBERLIN
  20. Das habe ich schon einige Male beantwortet, zuletzt vor einem Monat.Ich habe bis letztes Jahr mit Climbersetzweisen und Breitbandstellungen auf Synthetischen Permanenzen experimentiert. Fast zwei Jahrzehnte hatte ich das zuvor erfolgreich gespielt und wollte es weiter optimieren. NACHTFALKEüberBERLIN
  21. Letztere Anmerkung trifft den Nagel auf den Kopf. Ein Spiel, wie es hier betrieben wird, nämlich das der extremen Verlustbegrenzung ... oder das des Photographen, nämlich das der extremen Gewinnbegrenzung, würde das Ende der Betriebswirtschaftlichkeit der Casinos bedeuten! Allein an diesem Umstand sieht man, wie gefährlich ein zu hoher Anteil an Spielbankbesuchern sein kann, der sich dieser Spielgrundzüge bedient. Und die Gruppe der Spieler, die ein solches Spiel betreiben, gehen in der Masse der Spieler als Sieger hervor. Unsinnig ist es, hierüber weiter zu diskutieren. Wenn von zehn Spielern drei oder vier mit Gewinn das Casino verlassen -und das regelmäßig!!!- dann gehören sie zu dem Dutzend Spieler unter hunderten(!) Casinobesuchern, die ein schwelendes Potential für die Spielbankbetreiber darstellen. Denn indem andersgeartete Spieler unter Tausenden von ihnen einige Male im Jahr Plus machen, wechseln diese sich ab, wenn sie ihre Gewinne mal nach Hause tragen. Und sie schleppen das Gewonnene auch wieder hin! Allein schon die Tatsache, dass die Spieler eines begrenzten Spiels in der aufgezeigten Weise nie zu den großen Verlierern gehören werden, müsste auch den Dümmsten in diesem Forum klar werden lassen, dass das Thema Einsatz 1 Stück zu den realistischsten und erfolgreichsten Grundkonzeptionen in der gesamten Themenvielfalt des Roulette-Forums gehört. Realistisch, weil jeder sich sein Stück leisten kann (die Höhe bestimmt er ja selbst). Erfolgreich, weil der Weg in die oberste Liga der Spieler hier der direkte und schnellste sein kann. Verlust- oder gewinnbegrenzende Extremspieler gehören immer wieder zu den Gewinnern (ohne dass das Casinopersonal bei den EC-Spielern unter uns auch nur einen Cent Troncgeld erhält!) ...und das, was sie mit kleinen Wertstellungen erreichen, brauchen sie irgendwann nur kurze Zeit als Maximumspieler zu wiederholen: Dann gehören sie zur Elite der Spieler. NACHTFALKEüberBERLIN
  22. Mit Verweis auf die seinerzeitige Situation, dass ein gesamtes Casino (einschliesslich mir!) den Hamburger Photographen im Casino Potsdam anfangs nur belächelt hatte, kann ich das anderen sehr gut nachempfinden! Obwohl dieser Spieler nicht die Setzweise vollzog, die diesem Thread zu Grunde liegt, ähnelt sich dessen und die hier beschriebene Charakteristik der Spielweise. Beide Arten des begrenzten Einsatzes oder Gewinns setzen eine Grundeinstellung zur Spielaufnahme voraus, die der Großteil der Spieler allein auf Grund charakterlicher Mängel nicht bewerkstelligt bekommt. Viele gestehen sich ihre Schwäche nicht ein und haben die Angewohnheit, alles, was von ihren Idealen abweicht, zumindest verbal zu outen.☞ Es ist eine Umdenkensweise, nur mit einem Stück Kapital in der Tasche eine Spielbank zu betreten. ☞ Es ist eine völlig andere Spielausrichtung (=Zielsetzung), als sie die Masse in den Spielsäälen anstrebt. ☞ Und es handelt sich dabei um eine Setzweise, die Selbstdisziplin vom Spieler verlangt. Und last not least: ☞ In der Gesamtkonstellation widerspricht schon die Grundidee der Gier der Spielenden. Insbesondere letzterer Punkt ist das Kalkül aller Betreiber, die ihre Klientel -auf lange Spielstrecken bezogen- auch nach erfolgten Gewinnen immer wieder zur Kasse bitten (höflich und zuvorkommend versteht sich); nicht etwa um die Gewinnjetons einzutauschen, sondern um sich neue nachzukaufen. NACHTFALKEüberBERLIN
  23. •Diskussionsthread zum o.a. Leitartikel Berufsspieler eine zweifelhafte Karriere Leben zwischen Freiheit und Spielsucht... ...die Existenz zwischen Leben und Gelebtwerden auf der Überholspur. Wer sich offiziell als sogenannter Berufsspieler bezeichnet, der zeichnet sich zumindest in dieser Hinsicht nicht als sonderlich klug aus, da er im Falle eines hohen Gewinns oder im Fall auffälliger Dauergewinne seitens der steuerrechtlichen Vertreter des Staats, die in den Spielbanken ständig anwesend sind, registriert wird. Diesen Umständen zur Folge belassen Berufsspieler ihre Identität fast ausschliesslich im Hintergrund, was besagt, dass die meisten, die sich als solche bezeichnen, keine sind! Von den Betreibern selbst hört man zu diesem Thema wenig oder verfälschte Informationen, was verschiedene Gründe hat. Wenn Öffentlichkeitsarbeiter der Spielbanken auch schweigen oder durch wage Informationen verwirren: Berufsspieler gibt es reichlich, sie kennen sich untereinander und der Verlust der Spielbanken ist kontinuierlich. Auf Grund ihrer Diskretion bemerkt sie das normale „Fußvolk“ nicht; zumindest ordnet man sie nicht der Liga zu, die einen nicht unerheblichen Teil der Spielergewinne schluckt - während die Masse verliert und die Säckel des Finanzministers, der Betreiber und deren Erfüllungsgehilfen füllt. Die vom Marketing der Betreiber als „sensationelle Gewinner“ zur Schau gestellten vereinzelten Glückspilze in den Schlagzeilen der Presse oder im Internet sind lediglich geschickt verpackte Lockrufe an die Masse - das Balzen der Casinos um die Gunst der Masse, der sie sich als Freizeittempel in schillerndem Licht präsentieren wollen. Spieler der Liga sind unter den werbemäßig herausgestellten Einzelgewinnern so gut wie nie zu finden ... denn von ihren Gewinnen bekommen die Betreiber meist wenig oder garnichts mit. Berufsspieler haben mit dem von Schriftstellern und Drehbuchautoren ihnen angedichteten Flair nichts gemein. Die ihnen in Filmen und in Romanen gestrickte Aura der Anrüchigkeit, des Abenteuers, des weltgewandten Auftretens oder der Finanzjongleure an den Spieltischen ist eine im Lauf der Zeit aufgekommene Klischeevorstellung, von der in der Realität lediglich die persönliche Mobilität und die Freiheit übrigbleiben, bei den erfolgreichen von ihnen allenfalls noch ein gewisser Status unter ihresgleichen; bei den weniger erfolgreichen nicht einmal das! Sie sind ständig gefangen im Netz des Sichversteckens, insbesondere, weil sie allerorts auf das Unverständnis der Behörden stoßen, die sie meist ohne Wohnsitz, in den Netzwerken der Sozialversicherung und der Steuerbehörden nicht geführt, zeitweilig den Kontakt zu einer Behörde nicht verhindern können. Ich selbst wurde mit hohen Geldbeträgen völlig unbescholten mehrfach festgehalten, einige Male verhaftet, indem Beamte die Herkunft meiner materiellen Mittel ohne jeglicher Steuernummer seit meiner Jugendzeit kriminalisierten. Später wurde mir Steuerhinterziehung und Unterschlagung unterstellt, weil ich Verluste in meinen Firmen bilanzierte, jedoch eine Viertelmillionen Mark in bar bei mir hatte. An der brasilianisch-argentinischen Grenze kam ich in Dunkelhaft, weil die junta militaria mir, der ich von brasilianischen Casinos in argentinische wechseln wollte, als Inhaber eines argentinischen Personalausweises Devisenschmuggel unterstellen wollte. In Spanien war ein Haftbefehl wegen illegaler Geldwäsche gegen mich ausgestellt. Und auch beim Wechsel von der polnischen Grenze in die Slowakei beschlagnahmte man mein Spielkapital. Vom Spiel in der Ukraine ist dringend abzuraten; einige Casinos in Kiew lassen die Gäste nicht mehr aus dem Haus, bevor sie ihr Gewonnenes wieder verloren haben. Eine große Gefahr ist das zunehmende Moneystalking über Wochen, bis die organisierte Kriminalität zuschlägt. Dies passierte mir bereits zweimal - in Hittfeld und in Antibes. Berufsspieler, über deren Existenz manchmal gerätselt und diskutiert wird, und in deren Erscheinung man ein so tolles Leben vermutet, betreiben eine der härtesten und über lange Zeitspannen auch langweiligsten(!) Tätigkeiten, die man sich aussuchen kann, um sich seine Brötchen zu verdienen. Dies kann ich insoweit bezeugen, indem ich selbst dazugehörte und vielfach verzweifelte. Die Extrembedingungen bestehen allerdings weniger in der Tätigkeit an sich, sondern in den Rahmenbedingungen, innerhalb derer man seinen Gelderwerb Tag für Tag an den Tischen erzwingt. NACHTFALKEüberBERLIN
  24. Das machen alle Leute, die in dem Thema Einsatz 1 Stück, wenig verlieren, viel gewinnen ihre beachtlichen Erfolge auf einer, Deiner Ur-Oma ganz ähnlichen Setzweise, veröffentlichen. Mit einer ähnlichen Setzweise hat der Photograph in Potsdam tausende von Stücken erwirtschaftet.Ich muss sagen, dass Deine Vorfahren anscheinend ganz schön clever gewesen sein müssen.
  25. ...tröste dich, Gunter ... ich auch nicht!Hinzu kommt übrigens, dass dieser besagte Spieler im Gewinn erhöhte, im Verlust reduzierte!! Dadurch dehnten sich seine Spiele auf nicht enden wollende Sitzungen aus. Da er im Verlust weiterspielte, Wertstellung auf der Einfachen Chance 10 €, halbierte er nach einem bestimmten Minusstand den jeweiligen einzelnen Einsatz. Oder er spielte bereits in reduzierter Höhe und er reduzierte bei erneutem Verlustlauf auf 2 € (in Potsdam ist die kleinste Jetongröße 1 €). Für mich war das nicht logisch, weil seine Aufholstrecke im Plus sich dadurch ja verdoppelte (was ich ihm Jahre lang vorrechnete). Aber in letzter Instanz behielt er Recht. Zum näheren Verständnis muss ich sagen, dass ich ihn seit meiner Zeit in Hamburg kenne (Ende der 90ger-Jahre) und dann erst später wieder in Berlin getroffen habe. Da spielte er „sein“ Spiel immer noch! Ich wollte das erst nicht glauben, weil ich seiner Setzweise irgendwann einen gewaltigen Absturz vorausgesagt hatte (wir unterhielten uns auf Grund seiner Uneinsichtigkeit lange Zeit nicht mehr über das Thema seiner Setzweise, weil's mir als vergebene „Liebesmüh'“ erschien, immer wieder die gleichen -mir selbstverständlich erscheinenden- Grundsätzlichkeiten abzuspulen wie auf einer CD, auf der der Laser in einer Spur der Beschichtung hängengeblieben ist). Aber tatsächlich entsprach seine Grundsetzweise immer noch dem seinerzeitigen Prinzip, das er schon in Hamburg verfolgte. Auch in Berlin habe ich diesen Spieler aus den Augen verloren. Ich holte ihn dann in mein Stammcasino nach Potsdam, wo wir vier oder fünf Jahre Kontakt hatten. Er gehörte schliesslich -wie ich- zu den Stammgästen der Spielbank Potsdam - meines Wissens war er dort nach kurzer Zeit der Gast mit den meisten Casinobesuchen pro Jahr! Und er spielte immer noch das Gleiche. Und nun begann es interessant zu werden, weil er immer mehr Stammgästen des Hauses als sehr beständiger Spieler auffiel. Seine Lebensumstände waren zwar sehr bescheiden - aber Geldprobleme hatte er nie. Und einige begannen nun, ihm nachzueifern. Mit katastrophalem Ergebnis! Vermutlich war es weniger die falsche Setzweise, als die mangelnde Selbstdisziplin und diese Wahnsinnsgeduld, die man für dieses Spiel wohl braucht. Jedenfalls blieben alle, von denen ich weiss, dass sie sein Spiel imitierten, auf der Strecke. Das gaben sie übrigens in allen mir bekannten Fällen zu, dass sie sich nicht an die wohl entscheidend notwendigen Maßgaben gehalten hatten. Aber er ... er spielte sein Spiel erfolgreich weiter. Ihn konnte das, was andere machen, gar nicht interessieren. Zu den Gewinn- und Verlustphasen seiner Setzweise, die ich ja nächtelang hautnah miterleben durfte, gehörte dass Vermindern der Wertstellungen im Verlustverlauf und die Anhebung derselben im beginnenden Rückgewinn. Allerdings sind mir die Kriterien, an welcher Stelle eines beginnenden Verlusts er diesen als Verlustlauf wertete und an welcher Stelle eines beginnenden Gewinns er es als kommenden Gewinnlauf ansah, nicht bekannt. Zeitweise spielte er auch Parolieinsätze - aber ich nehme an, dass es mehr eine Abwechlung aus der monotonen Setzweise heraus war. Unvermeidliche Zwischenabstürze (30, 40 Jetons sind meiner Erachtens gewaltige Jetonmengen für jemanden, der nur auf so wenige Stücke Gewinn in seinen Sitzungen spielt) überbrückte er mit geringfügigen Optimierungen, wobei Setzweise und Strategie aber im Maßgeblichen immer gleich blieben. Und wenn er mal hoch im Minus stand, erinnerte er mich immer wieder daran, wie hoch sein Minus jetzt wäre, wenn er im Verlust erhöht hätte; nein - nachdem er eine Strecke seines Spiels verloren hatte, spielte er mit niedrigeren Wertstellungen weiter... ... Leider habe ich ihn nach meinem letztjährigen Infarkt aus den Augen verloren, da ich im Dezember das letzte Mal in Potsdam war. Aber dortige Spieler, die ich immer wieder treffe, haben mir gesagt, dass er dort nicht mehr spielt. Wo er jetzt ist, weiss ich nicht. Sein Spielername ist übrigens dort, wo er auftritt, sehr bekannt. Man nennt ihn den Photographen. NACHTFALKEüberBERLIN
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