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Nachtfalke

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Alle erstellten Inhalte von Nachtfalke

  1. @ chipleader Also, die Frage ist inhaltlich ganz falsch zu mir 'rübergekommen.Du wirst es kaum glauben - es gibt nämlich noch eine Möglichkeit der Antwort: während meiner Zeit als Berufsspieler. Ja das geht!!! Weil ich nämlich für die Zwischenahner anders tätig war, als Du vielleicht angenommen hast. Ich habe für sie Werbung gemacht. Damals schuf ich das PINboard, den größten norddeutschen Veranstaltungskalender. Und die Spielbank war einer der führenden Werbeplatzierenden. In Hochglanz und einen halben Quadratmeter groß hing er wie eine chinesische Wandzeitung Monat für Monat im Casino! und im Lauf der Zeit mit Vergrößerung des Vertriebsgebiets im ganzen Nordwesten (auf den Inseln, an der Küste, in den Metropolen). Die friesischen Forumsteilnehmer unter uns werden sich sicher noch daran erinnern, obwohl's schon 15 Jahre her ist. (diese Jahre in Düsseldorf, in Emden und in Bremen sind auch die Unterbrechungsjahre gewesen ... mit Hinweis auf meinen Vorartikel) Nachtfalke.
  2. @ chipleader Hi Chipleader,in der Zwischenzeit (es sind seit Deiner ersten Frage ja nun schon Monate vergangen) hast Du mir eine Menge Fragen gestellt. Sorry, dass ich sie erst jetzt beantworte; aber das Forum wird immer größer und ich bin im November lebensbedrohend erkrankt und brauchte erst eine gewisse Zeit, mich zu regenerieren. Um es vorwegzunehmen: meine Erkrankung rührt von meiner Tätigkeit her, nämlich beruflich gespielt zu haben, und maßgeblich von dem damit verbundenen Lebenswandel. Dies nur als Warnung an so viele hier im Forum, die es für beneidenswert halten, beruflich zu spielen! Nun ist das Roulette-Forum zwischenzeitlich das größte im deutschsprachigen Raum geworden, sodass in der Fülle der Themen und in der Masse der täglichen Beiträge die Orientierung als Redakteur schon mal verloren gehen kann, was man denn nun als Wichtigstes zuerst beantwortet, wo denn täglich immer wieder neue Beiträge in den Foren die Vielfalt explodieren lassen. Nun zu Deiner Frage, was ich gespielt habe. Ich habe ausschließlich Roulette gespielt. Wohlgemerkt: ausschliesslich! (Kurzfristige Teilnahmen am Black Jack dienten in Potsdam lediglich dem Zeitvertreib oder beruhten auf dortige casinointerne Aktionen und damit verbundene Hausregeln) Ich lehne jegliche Form von Glücksspiel ab. Zwar ist Roulette ein Spiel, bei dem das Glück entscheidet. Das Glück ist andererseits ein eingrenzbarer Prozess. Nicht zuletzt definiert er sich durch die mathematisch berechenbaren Grenzwerte. Innerhalb dieser Grenzwerte spielt sich der Zufall ab. Letztlich ist der Zufall nichts anderes als eine spontane, nicht vorhersehbare, aber stochastischen Gesetzen unterliegende Folge von einzelnen Ereignissen, die im Zusammenhang gesehen werden müssen. Diese Ereignisse spielen sich mit an hundertprozentige Sicherheit reichender Wahrscheinlichkeit im Rahmen vorgenannter Grenzen ab. Indem man sich in diesem Grenzbereich bewegt und ein gewisses Maß an Eigendisziplin aufweist, kann man eigentlich bei dieser Tätigkeit nicht mehr verlieren. Ein reines Glücksspiel hingegen ist beispielsweise Lotto. Es unterliegt nicht den stochastischen Gesetzen und ist auf Grund eines völlig anderen Auslosungsverfahrens und auf Grund einer weit ungünstigeren Treffererwartung nicht beherrschbar. Ich rede hinsichtlich des Beispiels Lotto nicht von der viel schlechteren Auszahlungsquote, die den Teilnehmenden nur eine unzureichende, wirkliche Chance bietet (das wissen wir alle, dass die Masse der Lottotipper verliert und nur ein paar wenige Spieler gewinnen), sondern ich rede von der Beherrschbarkeit des Spiels. Im Gegensatz zur Teilnahme am reinen Glücksspiel, ist derjenige, der im Roulette verliert, nicht der Verlierer, weil das Spiel nicht beherrschbar ist, sondern weil ihm eine Reihe von Qualifikationen fehlen, um das Spiel zu beherrschen! Manche Ansätze im Forum sind interessant. Leider sind die im Roulette-Forum angebrachten Ansätze, von denen die Forumsteilnehmer meinen, dass sie ihnen eines Tages den Gewinn bescheren werden, nur ein Teil dessen, was sie an Qualifikationen benötigen, um zunächst mal wenigstens nicht mehr zu verlieren!!! Da fehlen die Grundlagen. Und manchmal ist's schade um die Zeit, die sie aufwenden. Deshalb beteilige ich mich an so wenigen Diskussionen Interessant hingegen als Kommentar zu meinem Beitrag finde ich die heutige Darstellung des Vorstands Stefan Schüttler von Black Beat Berlin ... beim Poker kann unter gewissen Aspekten eine (wenn auch anders geartete) Beherrschbarkeit zum Gewinn führen. Ich selbst -wie gesagt- habe nur Roulette gespielt ... und an die wenigen Male, die ich in Spielgeräte in jedwelchen Gaststätten oder Vereinshäusern aus gesellschaftlichem Anlass früher einen "Heiamann" hineinzustecken gezwungen war, kann ich mich im einzelnen(!) noch erinnern. (Lotto habe ich zweimal mit meiner Oma gespielt ) Ich bin kein Glücksspieler. Ich sah meine viele Jahre währende Zeit in den Casinos als knallharte Spekulation an - weit beherrschbarer als die "Glücksritter", die an den Börsen in Wertpapiere investieren. Und etwa ein Jahrzehnt lang blieb ich Sieger. Zum zweiten Teil Deiner Frage: Ich habe weltweit gespielt. Zweimal ein Jahrzehnt (aus privaten und beruflichen Gründen unterbrochen). Ich war fast nur unterwegs. Bis jetzt, zu meiner Erkrankung, habe ich keinen Wohnsitz gehabt. Ich reiste von Casino zu Casino - lebte meistenfalls in Hotels oder an Geschäftssitzen, die ich durch das Spiel finanzierte. Beispielsweise ermöglichte ich mir mein Studium durch die nächtlichen Spekulationen. Meine "Lern- und Studienzeit" an den Tischen war zuerst Bad Neuenahr, dann ein halbes Jahr an der Côte d'Azur, wo ich einen Profispieler als Lehrer hatte. In Bremen spielte ich dann trocken (ich schrieb eineinhalb Jahre an der Bar der Spielbank in der Böttchergasse - viele dortige Spieler und Angestellten der Westspiel werden sich noch daran erinnern ) und ich setzte dort ein Jahr lang keinen einzigen Jeton! In der Hamburger Dependance praktizierte ich die Cross-Setzweise - erstmalig computerunterstützt (ebenfall mehr studienmäßig), die ich im alten Hannover Casino am Maschsee (wo heute ein Messehotel im Zuge der damaligen EXPO installiert wurde) dann erfolgreich praktizierte ... es folgten die Spielbanken in ganz Deutschland und in den Niederlanden, wo ich die Jeff Rosenstein-Tabloise spielte. Meine "Karriere" begann in den Casinos Südfrankreichs, wo ich das erste mal eine halbe Million holte - das habe ich zweimal wiederholen können (einmal mit der Cross-Spielweise und einmal auf Synthetischen Permanenzen im favoritisierten Breitbandsatz) Ich spielte in ganz Europa. In Südamerika (allerdings nicht in den USA, wo ich mich ein Jahr aufhielt). Meine letzten Touren waren die osteuropäischen Spielbanken. In Berlin und in Potsdam beschäftigte ich mich (erfolglos) mit der Climber-Technik und (erfolgreich) mit dem Zeilentransporter gem. Duprès. Zurzeit mache ich gar nichts mehr. Regenerieren. Befriedigend beantwortet? Nachtfalke NACHTFALKEüberBERLIN
  3. @ efes Ohne Zweifel. Die Automatensäle finanzieren in vielen Spielbanken bereits zu einem hohen Prozentsatz das Große Spiel. Allerdings lässt sich auch eine andere Entwicklung unstrittig manifestieren: mit der Offerte des Spiels auf OnlineSites steigt das Interesse am Spiel allgemein. Durch den allgemein begünstigten Trend in der Glücksspielbranche füllen sich auch die Casinos wieder. Wenn die Besucherzahlen der Spielbanken dennoch nicht an die Frequentierung vor Jahrzehnten anknüpfen können, liegt dies an der in den vergangenen Jahren gewachsenen Anzahl von Casinos, deren Besucher meistenteils nunmehr nicht von weit her anreisen müssen, sondern ein Angebot im Großraum ihrer Wahl haben; wer da nicht so wählerisch ist und eine bestimmte Spielbank bevorzugt, kann heute -gegenüber früher- eine Location in Zuzugsnähe aussuchen. Insofern ist die spielerbegünstigte Entwicklung zum Nachteil der Betreiber, deren Konkurrenzkampf untereinander dementsprechend gewachsen ist.Alles in allem wird in diesen Breitengraden zurzeit nirgendwo mehr gezokkt, als jemals zuvor!! Nachtfalke. NACHTFALKEüberBERLIN
  4. @ profi Das ist Unsinn. Ich verweise auf meine Beitragsserie Liberalisierung der Spielbankengesetze ... es gibt keine Begrenzungen zur Zeit!!Nachtfalke
  5. @ easyflip Vielleicht nimmste am Anfang besser nur'n Halbes!? Nachtfalke.
  6. Im Rahmen dieser Diskussion verweise ich inhaltlich insbesondere auf den Teilabschnitt Funktionen des Tronc meines Artikels http://Tronc, den ich bei Wikipedia als dortiger Ressortbetreuer für Roulette verfasst habe. Die Situation, in der sich die Croupiers in Deutschland befinden, ist unbefriedigend. Es ist nicht die Frage des Könnens oder Müssens bei der Zahlung für die Angestellten, sondern eine Frage des Stils Nachtfalke. NACHTFALKEüberBERLIN
  7. @ valentin Es hat schon seinen Grund, wenn die Deutschen sagen, Reden ist silber, Schweigen ist gold... ... ... denn ein übereifriger Staatsanwalt treibt, wenn er will, jeden vor Gericht und hat schon so manchem Publizisten, wenn er ehrlich ist,... Nachtfalke.
  8. @ easyflip Na, dann auf...auf... ... ...auf dass die Tableaus zusammenbrechen! Nachtfalke.
  9. Zokken und Dancing seit dem 7. Februar in Berlin Das Konzept des Esplanade in Hamburg, wo die Dancing-Lounge im Einklang mit dem Glücksspiel zum Ansatz gebracht wird, dient den Veranstaltern einer neuen Location in Berlin als Aufhänger. „Bad Beat Berlin“ veranstaltet öffentliches Poker. Entstanden ist die im Charlottenburger Vereinsregister eingetragene Gruppierung im Herbst vergangenen Jahres und agierte im „Focacceria“ in Berlin-Pankow. Man setzte sich die Wissenschaft und die Erforschung, sowie die bessere Integration des Pokerspiels in der Gesellschaft zum hauptsächlichen Vereinsgegenstand. In der „South Beach Cocktailbar“ in Lichtenberg trainiert ein Teil der zwischenzeitlich auf eine Hundertschaft angewachsenen Mitgliederzahl wöchentlich. Die Idee hierzu hatte Stefan Schüttler, der seit dem vergangenen Jahr auch als Vorstand zeichnet. 1971 in Pforzheim geboren, widmete sich Schüttler erfolgreich dem Schachspiel, in dem er schon als Kind von 1986 bis 1990 Juniorenbezirksmeister war und eine Trainerprüfung absolvierte, ehe er seine Passion im Poker fand. Schon in seiner äußeren Erscheinung -die langlockigen, dunklen Haare nach hinten gekämmt fallen über seine legère Bekleidung und geben das verschmitzte Lächeln eines offen auftretenden Menschen frei- signalisiert Schüttler alles andere, als man es von der üblichen, aufgetragenen Coolness Beteiligter der Pokerszene erwartet. Der Mittdreißiger ist diplomierter Psychologe und Therapeut und dieser Mann -in der Spielerszene nun schon lange kein Unbekannter- scheint allein auf Grund seines Berufsbilds geradezu prädistiniert, gegen das hierzulande immer noch vorherrschende dem Poker anlastende Bad Image und gegen die damit verbundene Suchtgefährdung anzugehen; "...Lebensfreude, Spannung, Selbstbeherrschung, Konzentrationsfähigkeit, Geselligkeit, neue Leute treffen..." sind die Kriterien, die für den Psychologen mit dem Pokerspiel verbunden sind. Insbesondere die hervorgehobene Suchtprophylaxe, die psycho/sozialen Komponenten und der Umgang mit entwicklungsfördernden Frustrationen „Bad Beat“s mögen dazu geführt haben, dass in Berlin eine Genehmigung erteilt wurde, die Teilnahme am Glücksspiel in einer von jungen Leuten hochfrequentierten Funk- und House-Dancefloorlocation öffentlich anzubieten und dafür zu http://werben. In einer seiner zwischenzeitlich zahlreichen Abhandlungen über die gesellschaftlichen Aspekte des Poker schreibt Schüttler unter anderem "...Leidet man sonst zum Glück schon ganz bestimmt nicht an Selbstzweifel und Selbstunterschätzung, so kann man beim Poker mit nur ein wenig Glück es allen beweisen, wer die Welt in Wahrheit kontrolliert. Gelingt der Nachweis nicht sofort, dann ist alleine das Schicksal hier verantwortlich zu machen. Ein Bad Beat nach dem anderen, wahrlich das hält schließlich auch der genialste Spieler nicht mehr aus. Entsprechend muss sich der gewiefte Pokerspieler weder um seinen Körper noch über seine Psyche ernsthafte Gedanken machen. Keineswegs spielen solche Nebensächlichkeiten beim Pokern eine Rolle und der wirkliche Experte erhebt sich quasi von innen, selbständig wie Phönix aus der Asche und erkennt aus sich, was richtig und welche Heldentat in welcher Situation nun gleich erforderlich (..ist..). Der liebe Gott wird sich schon was dabei gedacht haben, als er so einen genialen Zeitvertreib erfunden (..hat..) und hätte er gewollt, dass Körper und Geist, Leib und Seele hier eine Rolle spielen, wozu dann hätte er dem Menschen gleich auch noch zwei so unterschiedliche Geschlechter vermacht? Bekanntlich jedoch hat Poker mit Psychologie soviel zu tun wie Frauen mit Logik und Poker steht zur Physiologie wie Männer zu Kuscheln..." Sollten solche oder ähnliche Worte gefallen sein, als Schüttler um die Genehmigung bei den Berliner Bezirksämtern ersucht hat, in einer schwerpunktmäßig von Jugendlichen frequentierten Discothek nachts regelmäßig Poker anbieten zu können, erscheint es leicht nachvollziehbar, dass die zuständigen Sachbearbeitungen in dieser Form erstmalig mit der Zulassung öffentlichen Glücksspiels, dem bei Senatsbediensteten eine gewisse Verruchtheit anlasten dürfte, konfrontiert gewesen sein müssen... ... Vergegenwärtigt man sich die Persönlichkeitsstruktur des Vaters der Idee "Bad Beat Berlin", den Psychologen, Spieltrainer und Publizisten, dann kommt man zu der logisch anmutenden Folgerung, dass es keine alltägliche Location sein kann, die Schüttler suchte, um dort seine Bühne zu installieren, mittels derer er das Pokern den Massen nahebringen will; und in einem Mann namens Oliver Warnke war der Grundstein gelegt, auf dessen Sockel aus der Idee ein regelmäßiger Szene-Event als Bereicherung des Berliner "Nightlife"s in der neuen Mitte der Stadt konstelliert werden konnte. Warnke hat bis zu seinem Engagement für ein http://Mediennetzwerk in jüngster Vergangenheit schon mehrfach durch die Vertretung spektakulärer Ideen in Sachen Projektentwicklung und Eventmanagement der Bundeshauptstadt punkten können. Nicht weit vom Potsdamer Platz entfernt befinden sich die alten Geschäftsräume der traditionsreichen, 1858 gegründeten http://„Köpenicker Bank“, die mit Fehlbeträgen in Höhe von knapp einer halben Milliarde DM im Zuge des Berliner Bankenskandals aus dem Stadtbild der Bundeshauptstadt verschwand. Immer noch beherbergen die den Weltkrieg überstandenen Räumlichkeiten hinter der epochalen Hausfassade in der Potsdamer Straße die Aktenschränke des erloschenen Geldinstituts, sowie den kantigen Barverkehrstresen mit den dicken Panzerglasscheiben, der -mittig im Raum platziert- jedem Besucher die Vergangenheit wieder vergegenwärtigt. Weit geöffnet lässt die in grellem Rotlicht angestrahlte, gewaltige Metallverbundtür, deren schwere Rundbolzen rotglänzend aus dem Stahltürblatt hervorragen, den Tresorinnenraum erkennen; in diesem befinden sich noch die ursprünglichen Bankschließfächer, getaucht in diffuses Grün, denen die neue Mieter seinen promotionträchtigen Namen entlehnt haben: „Safe Berlin“. Bei dieser Konstellation der Sachumstände ist nicht zu verhehlen, das die Betreiber des Clubs an einen alteingesessenen Underground Club der Geburtszeit der Berliner Techno-Szene anschließen wollen, an den legendären http://„Tresor“, dessen Begründer http://D.-M. Hegemann an der Bewegung der http://LoveParade mitgestaltet hat. Auch letzterer Szenetreffpunkt wurde in der 1926 erbauten unterirdischen Stahlkammer eines Wertheim-Kaufhauses in direkter Nähe zum Potsdamer Platz installiert; zudem ähneln sich die Logos der Projekte Tresor und Safe auffallend. Heute ist die Atmosphäre der Räumlichkeiten den funkigen, elektronischen, hippen Klängen und den luminösen Effekten zum Takt der synthetischen Musik unterlegen, geprägt von alkoholisierten Youngsters, die im nostalgisch-promodernen Ambiente der ehemaligen seriösen Geschäftsabwicklungen gestylter Businessleute in trendgerechtem Outfit ganz einfach nur noch abhotten wollen. Und hier sollen Pokerevents stattfinden? Vor der Realisation dieses Vorhabens schien es zunächst schwer vorstellbar zu sein; zu unüberbrückbar fallen die Komponenten der extremen Bedingungen des Umfelds ins Gewicht ... Komponenten, deren optische und akkustische Einflussnahme sich auf eine für die Durchführung des Kartenspiels Ruhe polarisierende Atmosphäre ungünstig auswirken, die sich grundsätzlich nicht mit den traditionellen Voraussetzungen vertragen, die Kartenspieler beim Pokern gewohnt sind. Immerhin verfügt die Location über zwei Dancefloors, auf denen insbesondere in der Abendzeit der zukünftigen Pokerevents bis zu eintausend Leute zu bassbetonter Soundaussteuerung zweier parallellaufenden Showprogramme von wechselnden DJs eingeheizt bekommen. Zudem gestaltet sich die Aufstellung von fünfzehn Pokertischen an einem solchen Ort als schwierig, wo die Tische in den Laufzonen eines Stroms von bis zu tausend Gästen stabilitätsmäßig standhalten müssen. Weiterhin ist die Beleuchtung zu berücksichtigen, die einerseits zu grell oder zu unruhig auf die Tische einwirkt, andererseits die Spielzonen hinsichtlich der Kenntlichkeit der Karten zu sehr im Diffusen lässt. Somit sollte improvisiertes Konstruieren gefragt sein, bis eine geeignete Konstellation gefunden wurde, die in jeglicher Hinsicht ein befriedigendes Ergebnis lieferte. Schüttler und seinen Mitstreitern, kamen die Erfahrungen zu Gute, die man seit rund einem Vierteljahr in einer anderen Lokalität in der Frankfurter Allee im Ost-Berliner Bezirk Lichtenberg machen konnte. Dort organisierte man bereits die Durchführung regelmäßiger Texas Holdem No Limit-Partien, die derzeit angesagteste Art des Pokerns, wo sich Schüttler rühmen kann, den richtigen Trend zur richtigen Zeit bedarfsgerecht angeboten zu haben. Der Zustrom neuer Mitglieder bestätigt den Bedarf. Berlins 1. PC (Pokerclub) ist ein absoluter Insidertipp für alle, die sich neu dem Spiel widmen wollen, oder die ihre Kenntnisse im Poker vergrößern wollen. Pate steht die Pokerschule Dioperdona, die von dem semiprofessionellen Cashgambler Henry St. Llamar eröffnet wurde. Hier gibt es die verschiedensten Workshops und für diejenigen, die in der ersten Liga mitzokken wollen, knallhartes Coachtraining. Neben seinem Hauptengagement, der Arbeit mit Familien aus gesellschaftlich benachteiligten Schichten, bietet Schüttler personenbezogenes pokerspezifisches Psychology- and Body-Coaching, ein Analyseprogramm mit individuell auf den einzelnen Spieler zugeschnittenen Aufbauelementen, unterstützt von Schüttlers Ehefrau als Sportphysiotherapeutin, die anhand registrierter Bewegungsabläufe, Körper- und Geisteshaltungen und deren Auswertungen in Seminaren verräterische Körpersignale des Spielers, unbewusste Körperverkrampfungen, Reflexreaktionen und sogenannte Übersprungshandlungen beherrschbar macht - also was für absolute Profis. Die Eröffnung Bad Beat an 15 Tischen am 7. Januar wurde ein voller Erfolg. Vor dem Safe standen bereits ungeduldig Wartende, weil die Feinschliffarbeiten des Spielareals noch bis kurz vor der Erstrepräsentation des Spektakels andauerten. Mitten im Nightlifetreiben der Partygangs startete das Spiel an den Tischen und schon nach einer Stunde standen die Interessenten Schlange, weil sie keinen Platz mehr ergattern konnten. Entgegen den skeptischen Einwänden vieler entpuppte sich die Veranstaltung zum Erfolgsevent dieser Nacht. Statt der ansonsten durch Musik getragenen Atmosphäre, war es an jenem Abend eine mit dem Spiel durchaus verträgliche Chill-Out-Music, die den Verlauf des Pokerns angenehm untermalte. Kerzen auf den Tischen, zwischen denen Getränkegläser, Kartenstapel und Pokerchips sich häuften, ließen eine ausgelassene Stimmung aufkommen. Als Wandflächen hatte man folierte Raumteilungen bewirkt, die durch eine Lichtprojektion ergänzt wurden. Mehr als Champagnerflaschen gab es allerdings nicht zu gewinnen, denn das gewerbliche Anbieten des Geldzokkens war hier amtlicherseits nicht genehmigt worden. Der Bad Beat Berlin e.V. hat dies auch als Bestandteil in seiner Satzung als Vereinsgegenstand. Jeder Berliner, der sich im Pokern messen oder üben will - hier hat er die Gelegenheit an jedem Mittwoch mitten in Berlin. Und wer sich persönlich aufbauen lassen will, dem steht die Pokerschule offen. Heute am 14. Februar geht's wieder los um 19°°h in der Potsdamer Straße 47 bis tief in die Nacht ... Dem Team Schüttler / Warncke wünscht das Roulette-Forum den verdienten Mega-Erfolg! Nachtfalke. NACHTFALKEüberBERLIN
  10. ... dieser Spieler spielt -wohlgemerkt- Masse égale, zeitweise mit Parolinachsatz.Nachtfalke
  11. Ich kenne einen Spieler, ◊ der das schon rund zehn Jahre durchhält ◊ der es jeden Tag praktiziert ◊ der nur davon lebt ... mit Erfolg wohlgemerkt! Zwei Stücke pro Tag! Und das ausschliesslich auf Einfachen Chancen! Nachtfalke
  12. Eröffnung
  13. David gegen Goliath Hintergrundrecherchen Die Ausfälle des Roulette-Forums am 7. Februar 2007 In der Forumsgemeinschaft werden es die wenigsten gemerkt haben, dass unser Forum kurzfristig nicht erreichbar war; nämlich diejenigen, die in der Nachtzeit über Mitternacht bis in den frühen Morgen unsere Internetadresse angewählt hatten und auf Fehlermeldungen stießen. Kriminelle Hacker haben die größten zentralen Rechner zur Steuerung des weltweiten Datenverkehrs angegriffen; ein Signal für das ganze Internet als Warnung an die Internetgemeinde. Die Angreifer arbeiten im anonymen Raum und sind zum Zeitpunkt eines Serverzusammenbruchs nicht mehr festzustellen, da die Arbeit ihres Vorhabens sich Monate -wenn nicht Jahre- im Voraus abspielt, geschützt durch IPS (InternetProtocolSplitting und InternetProtocolSpoofing). Man bedient sich eines hackereigenen Netzes falscher IP-Adressen, die ständig gewechselt werden. Sicherheitsexperten warnen die Industrie und die Politik gleichermaßen, dass schon heute die Rootings für Angriffe nicht vorstellbaren Ausmaßes gelegt sein können, die Teile des Webs der Welt für Wochen lahmlegen und Schäden in Milliardendollarhöhe verursachen könnten. In Hackerkreisen verbreiten sich ständig wechselnde Adressen der Dark Scene des Webs in kürzester Zeit, wo die neuesten Ressourcen herunterzuladen sind, die für ihren Krieg gegen die Großen der Branche erforderlich sind. Eine kleine, aber in ihrer Branche bedeutungsvolle Anti-Spam-Firma wurde elektronischen Angriffen von Spammerbanden ausgesetzt. Das Unternehmen Blue Security verschwand von den internationalen Monitoren. Dieser Fall zeigt, wie weit Hackerkreise bereits eine gewisse -noch(!) begrenzte- Macht über das Internet ausüben und mit welcher Leichtigkeit Infrastruktureinrichtungen des Webs außer Kraft gesetzt werden können. Cyberterrorismus sollte basisstrategisch bekämpft werden, da er alle schädigt. Insbesondere schädigt er die Liberalität des Netzes, da der Kampf gegen die durch organisierte Angreifer heraufbeschworene Unsicherheit im Web die Unfreiheit Unbeteiligter nach sich zieht: Immer sind Gesetze, die den Kampf gegen kriminelles Hackertum ermöglichen sollen, auch Gesetze, mittels derer die Freiheit des normalen Users eingeschränkt wird! Am Vortag der Ausfälle des Roulette-Forums: Es ist ein Kampf wie David gegen Goliath, dessen ursprünglicher Verlauf, nämlich der Sieg des Kleinen gegen den übermächtig Großen, sich auch im Kampf der Hacker gegen die übermächtigen Branchenvertreter zu bewahrheiten scheint. Indem Dunkelmänner des WorldWideWeb immer raffiniertere Tools für die Untergrundszene entwickeln lassen, nehmen die Attacken nicht nur anzahlmäßig zu, sie steigern sich auch in vielen Einzelfällen zu einer unabwehrbaren Armee sogenannter Daemons, denen die datenverkehrregelnde Hochtechnologie nunmehr nicht mehr gewachsen ist. Daemons sind skrupellos von Hackern mit millionenfach schneeballsystemartig in das Internet geworfene Anhängsel an Dateien, die beispielsweise so programmiert sein können, dass bei deren Aktivierung ein zeitlich befristeter Ruhezustand sie im Computer des ahnungslosen Users schlafen lässt. Der User bemerkt dies meist nicht, weil diese Anhängsel lediglich die eine Funktion beinhalten, zu einem bestimmten Zeitpunkt sekundengenau eine Mail an den Opferserver abzusenden, falls der PC zu diesem vom Hacker gewählten Zeitpunkt online ist. Mutierte Formen verbreiten sich mit Mails, die der betroffene Unwissende an andere absendet, weiter, sodass sich ein einzelner Daemon mit jeder Verbreitungsstufe von User zu User am Ende vermillionenfachen kann. Wird er entdeckt und in die Antivirenprogramme aufgenommen, hat er bereits hunderte von mutierten Formen hervorgebracht, die sich laufend potenzieren - alle mit dem Ziel, zu einem bestimmten Zeitpunkt aus dem Wirtscomputer an den Zielserver als "Bombe" abgesandt zu werden ... Milliarden kleiner Bomben, die das Opfer in die Knie zwingen sollen. Mutiert wird auch ein zeitlicher Versatz von Verbreitungsebene zu Verbreitungsebene, sodass der Angriff dosiert wird und sauber programmiert jede Hochtechnologie langsam, aber unausweichlich überfordert und schliesslich lahm legt. Wirklich gefährlich wurde es für die internetdienstleistende Branche erst seit Wechsel des Jahrtausends, als Profihacker das DNS-System eines Servers strategisch bombardierten. Ende des Jahres 2002 wählten sich die Hacker einige Schlüsselserver des globalen Datenverkehrs aus. Opfer war beispielsweise die UltraDNS Corporation. Die mittels zweier zwei Backbone Connections mit den Dienstleistern UUNet und Verio venetzten Server wurden mit zwischen einer und drei Millionen Angriffen pro Sekunde angepeilt; ein Angriff, dem die technischen Kapazitäten der Leitungen nicht mehr standhalten können. Der Anbieter UltraDNS verwaltet die Domain von Oracle. Zudem untersteht UltraDNS der Server DNS Domaine Name Systems die TLD Top Level Domain. Allerdings ist der Dienstleister insbesondere beliebtes Ziel der Hackergemeinde, weil er den Microsoftdienst MSN hostet. Unter ihm laufen auch StockCharts, Vehix, Amazon, Forbes, Juniper... ...ergehört somit zu den ganz Großen der Branche. DNS administriert den gesamten Namensraum im Internet; der für das Internet sozusagen lebenswichtige Dienst setzt die jeweiligen Internetadressen auf der ganzen Welt in ein weltweit ansteuerbares Protokollsystem um, durch das die globale Vernetzung erst ermöglicht wird. Das heißt, ohne DNS läuft nichts mehr. Da die Verhinderung eines Totalausfalls von sogenannten Trafficumleitungen abhängig ist, fragt sich, was die Verantwortlichen während der Angriffe unternommen haben. Hierüber lässt die Leitung von UltraDNS sich nicht aus, da Veröffentlichungen dieser Inhalte auch von ihren Gegenspielern gelesen -und somit für coordinierte Angriffsziele genutzt- werden. Im Lauf der 16 Stunden dauernden Angriffe wurden die drei US-Schlüsselserver immer langsamer, bis sie schliesslich gar nicht mehr antworten konnten. Einschränkungen bei Internet-Knotenservern, die die Adresszonen .org, .info und .uk regeln, waren die ersten Leidtragenden. Auf deutsche SiteHolder machte sich der Angriff erst zum Schluss bemerkbar, als selbst die Rootboliden, die den Kern der Adressverwaltung der DNS sichern, für zwölf Stunden unerreichbar blieben, indem sie ohne Unterbrechung mit stündlich mit bis zu 25 Milliarden Anfragen bombardiert wurden. Daniel Karrenberg ist technologischer Leiter beim RIPE NCC, das die europäischen Internetprotokolle unter sich hat. Fest steht, dass als Folge der Hackerangriffe deutsche Internetadressen nur minimal vom Hackerkrieg betroffen waren - maßgeblich waren es .de-Adressen, unter denen insbesondere trafficintensive litten. Zu diesen zählte diesmal auch unser Forum. Experten beurteilen die Lage nun nicht mehr so lässig, wie vor fünf Jahren; immerhin war es der schwerste Angriff seit 2002, der die betroffenen Betreiber hinsichtlich der Aufrechterhaltung ihrer Systeme ernsthaft herausforderte. Eine konzertierte Aktion, die in Undergroundkreisen des Webs bereits angekündigt ist, die größten 20 US-Rechenzentren zeitgleich in der präsentierten Stärke zu bombardieren, würde eine internationale Trafficumleitung nahezu verhindern; selbst bei Nutzung kanadischer Großrechner wäre die Bandbreite für den Datenverkehr derart heruntergefahren, dass das Internet theoretisch aufrecht erhalten bleibt, praktisch aber nicht mehr funktioniert. Immerhin musste John Crain, der cheftechnologische Officer der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers und Hüter der californischen I-Root-Server heute vor einem Ausschuss eingestehen, dass der wichtigste I-Server der USA vollständig versagte, und sogar der vom US-Verteidigungsministerium beaufsichtigte g-Rootserver Totalausfall hatte. Das FBI Federal Bureau of Investigation hat die Ermittlungen aufgenommen. Indem ein Anycast Net installiert werden soll, will man den Hackern trotzen. Ein Anycast Net ist eine Klonisierung der großen Rootserver der Welt. Von der globalen Verteilung der Klone erhoffen sich die attackierten Serverbetreiber eine Fehlleitung der Milliarden Minibomben. Urs Eppenberger leitet die Schweizer Domain-Services bei Switch. Er lädt die deutschsprachigen Registries, die österreichische Nic.AT und die deutsche Denic nach Baden zum Krisengespräch ein. Quellen: NetPool Management Berlin, Deutschland; google informationsdienst, Deutschland; NeuStar Incorporation, USA; CCC Chaos Computerclub, Deutschland, ZD Net, Deutschland; Berliner Morgenpost, Deutschland; WikiAktuell, Deutschland; Dirk Hastenroch, Österreich; Boris "The Mask" indipendent network berlin, Deutschland; free net innovations, Köln, Deutschland. (ViSdP-NACHTFALKEüberBERLIN) Nachtrag: An der Erstellung der Hintergrundinformationen dieses Sachbeitrags beteiligte http://Hacker legen Wert auf die Klarstellung, dass der Begriff Hacking hinsichtlich der geschilderten Vorkommnisse fehldefiniert ist. Als Hacker wird eine Person mit Fachkenntnissen auf einem technologischen Gebiet bezeichnet; Die Wurzeln der sogenannten Netzwerkhacker gehen zurück auf die http://Phreaker und sie erreichen mit Perfektion ihrer Fähigkeiten einen gewissen sozialen Status. Durch ihre Identifikation mit den kulturellen Werten und durch Besitz hinreichender Fachkenntnisse weisen sie einen entsprechenden (oft akademischen) Grad an gesellschaftlicher Anerkennung auf. In den Medienschlagzeilen bürgert sich der Begriff negativiert ein. Weder begehen Hacker allein auf Grund ihrer Tätigkeit grundsätzlich kriminelle Handlungen, noch verursachen sie volkswirtschaftlichen Schaden. Die als Informanten genannten Insider der Szene distanzieren sich ausdrücklich von den DNS-Angriffen, die weder ihrer ethischen Vorstellung, noch ihrer Interessenausrichtung entspricht. Der zeichnende Verfasser übernahm die o.a. Formulierungen in Anlehnung auf die Form der Berichterstattung in den Medien. Literatur: Titel: Hackers - Heroes of the Computer Revolution Autor: http://Steven Levy Erscheinung: 1996 Verlag: Penguin Edition Sprache: Englisch Registrierung: ISBN-10: 0141000511 alternativer Download: Titel: Hackers - Heroes of the Computer Revolution Autor: Steven Levy Erscheinung: eBook kostenfrei Verlag: http:// Projekt Gutenberg Sprache: Englisch Registrierung: siehe Internetadresse NACHTFALKEüberBERLIN
  14. @ ereamien Beantworte mir doch mal eine Frage?Warum sollte er denn nicht gucken dürfen? Sonst wirft er die Kugel vielleicht noch daneben... ... ... Nachtfalke.
  15. @ madoc Mensch, Madoc was für eine Frage? Das ist ein Lexikon! Ein Lexikon ist ein Nachschlagewerk für Sachen, Begriffe, Personen und Ereignisse ... und was macht man damit? Nachschlagen!Was denn sonst? Nachschlagen, wenn man etwas wissen will. Was machste denn mit Wikipedia? Auch das ganze Wiki von vorn bis hinten lesen? Nachtfalke.
  16. Nachtfalke

    ANFÄNGER!

    @ enginee Tja, so ist das nun mal.Da hilft nur viiiel üben. Und mit weeeenig Geld in der Anfangszeit! Nachtfalke.
  17. @ chrysi Welche kannst du denn empfehlen? Also das Roulette-Lexikon alleine eignet sich nicht ganz als Literatur zur Arbeit, oder? Bücher über diese Kesselsache haben auch mehr mit Physik als mit Stochastik zu tun. ← Die Literatur findest Du ja nun ausgiebigst in meinem gestrigen Beitrag Nachtfalke. PS.: Das Roulette-Lexikon ist eine Begriffssammlung des Fachbereichs. Was soll Dir denn das für deine Examensarbeit weiterhelfen?
  18. @ greg Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Der Weg zu gewinnbringenden Setweisen ist so wie Hannibal, der sich mit zigtausenden Kriegern, tausenden Berittenen und Dutzenden Elefanten über die Pyrenäen quält und erst herbe Verluste einstecken muss, ehe er die punische Schlacht gewinnt. Wer meint so mal eben die Weisheit im Roulette zu entdecken, an der schon Generationen gebastelt haben, um sie ergründen, indem er sich mal 'n Jahr mit der Materie beschäftigt, ohne mathematisches Grundwissen und eine unbedingte Vertrautheit zum Gegenstand zu haben, an dem er bastelt, dem wird seine Konstruktion sehr kurzlebig um die Ohren fliegen.Es ist ein Weg der kleinen Schritte..." ← ...einen dieser Schritte zeige ich gerade in der laufenden Beitragsreihe Die Synthetischen Permanenzen auf. Sie beispielsweise sind ein geeigneter Ansatz - der sehr wenig mit Mathematik zu tun hat!Nachtfalke.
  19. @ valentin Ich gehöre zu Gattung der Weißen Nachtfalken - die unterliegen im Jahresrhythmus der organischen Resorbierung und der Casinohüllen-Metamorphose ... ... ...... ... ...will heißen: Ab und zu operieren sie mir mal ein Stückchen 'raus und dann bringe ich meine weißen Casinoanzüge mal in die Reinigung Nachtfalke.
  20. @ trizero An dem im letzten Jahr angekündigten "Eine Nacht an den Tischen mit dem Nachtfalken".Nachtfalke.
  21. @ greg Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Der Weg zu gewinnbringenden Setweisen ist so wie Hannibal, der sich mit zigtausenden Kriegern, tausenden Berittenen und Dutzenden Elefanten über die Pyrenäen quält und erst herbe Verluste einstecken muss, ehe er die punische Schlacht gewinnt. Wer meint so mal eben die Weisheit im Roulette zu entdecken, an der schon Generationen gebastelt haben, um sie ergründen, indem er sich mal 'n Jahr mit der Materie beschäftigt, ohne mathematisches Grundwissen und eine unbedingte Vertrautheit zum Gegenstand zu haben, an dem er bastelt, dem wird seine Konstruktion sehr kurzlebig um die Ohren fliegen.Es ist ein Weg der kleinen Schritte. Schritte des Begreifens von mehr, als das, was die Mathematik vermitteln kann. Die Mathematik kann nur begründen - sie kann aber nicht eigenständiger Nährboden für den menschlichen Geist sein, etwas zu bezwingen. Roulette ist keine Mathematik. Roulette ist ein Spiel, das zwar der Mathematik entspringt, aber das sich nur hinsichtlich seiner vielfältigen Erscheinungsformen in einem mathematischen Rahmen bewegt ... eben dem durch den Betreiber und die von ihm aufgestellten Regeln gesetzten Rahmen, innerhalb dessen sich Chancen berechnen lassen. Was viele dabei vergessen ist, dass sie durch die Berechnung linear verlaufender Prozesse auch nur Anwendungen für lineare Prozesse zur Ansetzung bringen können. Was wundern sie sich, wenn schon bei wenigen Versuchen das scheitert, was sich auf ihrem Berechnungsweg als vermeintlich "stabil" dargestellt hat? Roulette verläuft nun mal nicht linear. Niemand kann voraussagen, warum die 6 vier Male hintereinander erschienen ist. Mathematik kann dabei zwar eine interessante Hilfestellung leisten - zum Beispiel, wie oft ein solcher Vorgang sich wiederholt ... das bedeutet aber nicht, das diese besagte Zahlenwiederholung nicht schon wenige Coups später erneut auftaucht. Jetzt kann man mittels der Mathematik berechnen, wie oft eine solche zweifache Wiederholung eines Vierers wahrscheinlich ist. Und was bringt dem Berechnenden das? Für seinen Spielverlauf nichts(!) , denn auf einmal erscheint Salat vom Feinsten. Derweil gewinnt der Nachbar, der das erste Mal in seinem Leben Roulette spielt, Coup für Coup auf Noir. Und der Schreiberling am Tisch, der seit drei Tagen die Tischpermanenz mit schreibt und "rechnet", berechnet nur seine Verluste Nochmal: Mittels der Mathematik kann man alles und nichts begründen. Letztlich ist sie nur eine Momentaufnahme des Gewesenen. Der eine rechnet dies. Und der andere rechnet das. Aber Recht hat immer... ... ... ... ... ...das Fach, in dem die Kugel landet Und wenn's vier Male die 6 ist. Nachtfalke.
  22. @ valentin Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht vier, fünf Stunden hier im Forum im Netz bin...... allerdings befinde ich mich dann meist in einem anderen Bereich viel Arbeit! Nachtfalke.
  23. @ trizero Trizero was Du hier kommentierst, sind keine Gerüchte. Sicherlich sind Kesselfehler ein Idealzustand für den Spieler, das Spiel für sich zu entscheiden.Aber diese Fehler entnimmt man nicht nur durch das kontinuierliche Beobachten der Kessel, vielmehr den Kesselpermanenzen, sondern dem statistischen Verlauf, den die gefallenen Zahlen bilden. Das hat mit dem Beobachten des Kessels nichts zu tun. Letztlich sind die Auswertungen dessen, was der Kessel in letzter Zeit produziert hat, der Schlüssel zum Erfolg; wenn die Kugel in einem Kessel -um es mal auf primitive Weise verständlich zu machen- den ganzen Nachmittag eine Zahl oder einen Sektor überdurchschnittlich hoch frequentiert, dann ist es doch egal 1. ob das auf einen Kesselfehler zurückzuführen ist oder nicht: die Zahl ist der Favorit! 2. und wenn es auf einen Kesselfehler zurückzuführen ist, auf welche Weise ich den als Spieler entdecke. Richtig ... oder falsch? NACHTFALKEüberBERLIN
  24. Hi Chrysi Eine Arbeit über Roulette als Examen ... ... ... ... die Idee ist ja nun nichts Neues. Es gibt hinsichtlich des Themas Roulette über 700 eingetragene Dissertationen allein an deutschsprachigen Universitäten (Quelle: European Dissertation Research, das ist die seit der Abstimmung der Kultusministerien und der Bildungsinstitutionen von den EU-Staaten untereinander benutzte Liste für das Genehmigungsverfahren hinsichtlich der schriftlichen Themen für Promovierungen, sowie für die Anerkennung von Klausuren) in imatrikulierten Fächern, bei denen die betroffenen Studenten beispielsweise abfragen können, ob die Scheine der im Ausland studierten Fächer auch an den inländischen Hochschulen angerechnet werden - oder neu gemacht werden müssen. Erstaunlicherweise sind die meisten Klausuren, denen die Thematik Roulette zu Grunde liegt, jedoch nicht(!) in der Mathematik angesiedelt, sondern in Fächern/Studiengängen wie schwerpunktmäßig Psychologie, Psychiatrie, Medizin, erst dann kommen anzahlmäßig Volkswirtschaft, Geschichte ... und Mathematik. Die bekanntesten veröffentlichten, auflagestarken Abhandlungen (aus dem wissenschaftlichen Originaltext oft lektorenseitig auf die Zielgruppe des Herausgebers zugeschnittene Versionen gekürzt) sind: Titel: Tabloise - Virtuosität auf den Tableaus der Stochastik I + II Autor: Jeff Rosenstein Ort: Kerkrade / Düsseldorf Erscheinungsjahre: 1968, 1971 Titel: Die Entwicklung der Spieltheorie Autor: N.N. Worobjow Ort: Ost-Berlin Erscheinungsjahr 1973 (kyrelische Originalversion) 1975 (deutsche Übersetzung) Titel: Statistik Autoren: Karl Bosch, G. Jordan-Engelen, G. Klotz Orte: Braunschweig / Wiesbaden Erscheinungsjahr: 1976 Titel: Grundkurs Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik Titel: Leistungskurs Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik Autoren: Karl Bosch und H. Wolff Ort: (beide Titel) Braunschweig Erscheinungsjahr: (beide Titel) 1978 Titel: Glücksspiel und Narzissmus - die pathologischen Spieler aus soziologischer und tiefenpsychologischer Sicht. Autor: Hans Schütte Ort: Bochum Jahr: 1985 Titel: Glücksspiel - Der Traum vom Glück wird zum Alptraum Autoren: Gerhard Meyer und Meinolf Bachmann Ort: Heidelberg / Berlin Erscheinungsjahr: 1993 Titel: Chancen und Risiken im Glücksspiel Titel: Elementare Einführung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung 8. Auflage! Autor: Karl Bosch Orte: Braunschweig, München, Wien, Wiesbaden Erscheinungsjahr: (beide Titel) 2000 Zu den bemerkenswertesten, mir bekannten mathematisch-wissenschaftlichen Bearbeitungen gehören die an Universitäten und in Fachseminaren von Gastdozenten ausgearbeiteten Werke von Jörg Bewersdorff "Die Galois-Theorie", Dr.Gregorus Bormann-Patholdi, H.-J.Prehn, U.Jensen, Expl.Adv.Dr.Joachim Mahnkopf , Prof.Dr.Hans Richter, Ludwig-Maximilian-Universität, München, Dr.Matthias Richter, Spezialist für Stochastik, Fakultät für Mathematik, Universität Chemnitz, Prof.Dr.Karl Bosch, Institut für angewandte Mathematik der Technischen Universität Braunschweig, G.H.Hsu, Prof.Dr.Dr.Fritsch, Mathematisches Institut München, Erich Wittmann, P.Nehring, Morgan Griffith aus den Jahren 1949 bis 2005. Standardautor der deutschsprachigen Szene ist Professor Dr. Karl Bosch! K. Bosch Elementare Einführung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung, Braunschweig-Wiesbaden 1976; 8. Auflage 2000. K. Bosch, G. Jordan-Engelen, G. Klotz Statistik, Braunschweig-Wiesbaden 1976. K. Bosch Elementare Einführung in die angewandte Statistik, Braunschweig-Wiesbaden 1977; 7. Auflage mit Aufgaben und Lösungen 2000. K. Bosch and H. Wolff Grundkurs Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik, Braunschweig 1978. K. Bosch and H. Wolff Leistungskurs Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik, Braunschweig 1978. K. Bosch Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler München 1982, 14., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage 2003. K. Bosch Aufgaben und Lösungen zur angewandten Statistik, Braunschweig-Wiesbaden 1983, 2. Auflage 1986 K. Bosch Training Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik (12./13. Schuljahr), Stuttgart 1986, 10. Auflage 2003. K. Bosch Angewandte Statistik. Einführung, Problemlösungen mit dem Mikrocomputer; mit 38 BASIC-Programmen, Braunschweig-Wiesbaden 1986. K.Bosch Formelsammlung der Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik, München-Wien 1987, Neuauflage: Lexikon der Statistik (vgl. 24.). K. Bosch Übungs- und Arbeitsbuch Mathematik für Ökonomen, München-Wien 1987, 7., völlig überarbeitete Auflage 2002. K. Bosch Finanzmathematik, München-Wien 1987, 6., vollständige überarbeitete Auflage 2002. K. Bosch Brückenkurs Mathematik, München-Wien 1987, 3. stark erweiterte Auflage 1991, 11., überarbeitete Auflage 2003. K. Bosch Mathematik-Taschenbuch, München-Wien 1989, 5. Auflage 1998. K. Bosch Statistik für Nichtstatistiker, München-Wien 1990, 4., vollständig überarbeitete Auflage 2003. K. Bosch Statistik Taschenbuch, München-Wien 1992, 3. Auflage 1998. K. Bosch Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik (Grund- und Leistungskurs), Schulbuch, Braunschweig 1992. K. Bosch and U. Jensen Klausurtraining : Mathematik für Ökonomen, München-Wien 1993, 3. Auflage 2001. K. Bosch Klausurtraining Statistik, München-Wien 1993, 2. Auflage 1996. K. Bosch and U. Jensen Großes Lehrbuch Mathematik für Ökonomen, München-Wien 1994. K. Bosch Lotto und andere Zufälle. Wie man Gewinnquoten erhöht. Braunschweig-Wiesbaden 1994, 2. Auflage München-Wien 1999. K. Bosch Großes Lehrbuch Statistik für Ökonomen, München-Wien 1995. K. Bosch Grundzüge der Statistik, München-Wien 1996, 2. Auflage 1999 K. Bosch Lexikon der Statistik, München-Wien, 2. Auflage 1997 K. Bosch Glücksspiele, Chancen und Risiken, München-Wien, 2000. K. Bosch Mathematik-Lexikon, München-Wien 2000. K. Bosch Finanzmathematik für Banker, München-Wien, 2000. K. Bosch Übungs- und Arbeitsbuch Statistik, München-Wien, 2002. K. Bosch Statistik Wahrheit und Lüge, München-Wien, 2002. K. Bosch Formelsammlung Mathematik, München-Wien, 2002. K. Bosch Formelsammlung Statistik, München-Wien, 2003. entnommen aus complete list 1 - warum sie als komplette Liste bezeichnet werden ist nicht erfindlich, weil es von Bosch noch eine Reihe weiterer Werke gibt, die in anderen, ebenfalls von Hohenheim stammenden Pulikationsreihen, unter differenzierten Internetadressen ins Netz gestellt werden. Karl Bosch ist deshalb so interessant, weil er nicht nur eine Koryphäe im mathematischen Bereich darstellt, sondern auch an den Fakultäten für Physik doziert! ... und die physikalischen Gesetze der kreisenden Kugeln in den Spielbanken gelten manchem Spieler und vielen Diskussionsteilnehmern dieses Forums als das non plus ultra der Bewältigung des mechanischen Zufallsgenerators Roulettekessel. Als erstes präsentiere ich nachfolgend den Themenplan und die Literaturhinweise deutschsprachiger Oberschulen und weiterführender Schulen als Vorbereitung auf das Mathematikstudium (wobei die Lehrpläne in den einzelnen Regionen (beispielsweise Österreich) erheblich voneinander abweichen, weswegen eine additive Gesamtaufstellung folgt, aus der ersichtlich ist, aus was für einer mathematischen Themenbreite für eine von Dir geplante Examensarbeit ausgewählt werden kann: Grundlagen: Mengen, Gleichungen, Ungleichungen, Betrag einer reellen Zahl, Zahlenintervalle, Beweistechniken, Kombinatorik, binomischer Lehrsatz Lineare Algebra: Lineare Gleichungssysteme, Matrizenkalkül, Vektorrechnung mit Beispielen aus der Physik und Technik, analytische Geometrie Folgen und Reihen: Grenzwert einer Zahlenfolge, Grenzwertsätze Partialsummen, unendliche Zahlenreihen Funktionen einer Veränderlichen: Grundlegende Definitionen, allgemeine Eigenschaften von Funktionen, Koordinatensysteme zur Darstellung einer Funktion, Begriff der Umkehrfunktion und der mittelbaren Funktion, elementare Funktionen Differentialrechnung: Begriff der Ableitung und Differenzierbarkeit, Ableitungsregeln, Mittelwertsatz, höhere Ableitungen, lokale Extrema, Kurvendiskussion, das Differential einer Funktion, Differentialgeometrie, Taylor-Reihen, Newtonsches Iterationsverfahren Komplexe Zahlen: Grundrechenarten, Gauß‘sche Zahlenebene, Potenzen und Wurzeln Integralrechnung: Integration als Umkehrung der Differentiation, Integrationsverfahren Anwendungen des unbestimmten Integrals zur Lösung einfacher Differentialgleichungen, das bestimmte Integral, Mittelwertsatz der Integralrechnung, Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung, Anwendungen des bestimmten Integrals und uneigentliches Integral Funktionen mehrerer Veränderlicher: Grundbegriffe, graphische Darstellung der Funktion z = f(x,y), partielle Ableitungen, totales Differential und Tangentialebene, Fehlerfortpflanzung Gewöhnliche Differentialgleichungen: Grundbegriffe, allgemeine explizite Differentialgleichungen 1. Ordnung mit Beispielen aus der Physik und Technik, lineare Differentialgleichungen 1. Ordnung, lineare Differentialgleichungen 2. Ordnung mit konstanten Koeffizienten, Systeme von Differentialgleichungen 1. Ordnung Literaturempfehlungen (begleitend): Lineare Algebra Analysis Mathematik I + II (ggf. Auszüge aus:) Mathematik für Fachhochschulen Mathematische Statistik in Grundzügen [Holand-Edition] Elementare Einführung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung K.Bosch [Vieweg-Verlag] Elementare Einführung in die Statistik K.Bosch [Vieweg-Verlag] Einführung in die Statistik R.Schlittgen [Oldenbourg-Verlag] Einführung in die Numerische Mathematik [Hanser-Verlag] Literarische Grundlagen: Lineare Algebra + Übungen Differentialgleichungen Listen und Kollektionen der Formeln: Der große Bartsch, erschienen in Thun und Frankfurt Bronstein/Semendjajew, erschienen in Thun und Frankfurt Netz, erschienen in Wien Formeln der Mathematik Bartsch Taschenbuch mathematischer Formeln, Deutsche Ausgabe Taschenbuch der Mathematik I u. II The Twentyfirst Century - New Algebra III, erschienen in Kapstadt (noch nicht übersetzt) sowie Bände für den Stochastikbereich: 1, 2, 6, 9, 11, 14, 15, 16 Exercises E1, - E12 aus der Stochastik-Edition Die Stoffpläne in der höheren Mathematik enthalten auch Inhalte aus den Bereichen Analysis, Lineare Algebra und Analytische Geometrie, Numerische Mathematik und Mathematische Stochastik, die für Deine Arbeit nur begrenzt anzuwenden sind, weil Du einige (oder viele) davon nicht kennen wirst. Ziele der Beschäftigung mit diesen Inhalten sollten für Dich sein, ein Konzept zu entwickeln, wie man grundlegende Techniken auf Roulette übertragen kann. Wert gelegt werden sollte schwerpunktmäßig auf die Motivation neuer Fragestellungen auf der Basis der Roulettewahrscheinlichkeiten, auf Veranschaulichung und Konkretisierung der Spielbasis, auf den Prozess des Abstrahierens, auf innermathematische Zusammenhänge des Tableaus, auf (möglichst auf die von Dir geplanten Beispielrechnungen abgestimmte) Anwendungsbezüge, auf Beispiele mathematischer Modellbildung anhand einer Permanenz. Die konzeptionelle Aufbereitung sowie die Hinzunahme optionaler Inhalte sind Dir überlassen, soweit das Begreiflichmachen von Dir präsentierter Fallstudien und die genannten Ziele und Gewichtungen dies nötig erscheinen lassen. Analysis Gegenstand der Analysis ist die Differential- und Integralrechnung einer und mehrerer Veränderlichen. Zentral ist dabei der Begriff des Grenzwerts in seinen verschiedenen Ausprägungen. Das ist allgemeiner Stoff der Stochastik, wobei die von mir aufgelisteten Schwerpunkte sicherlich nur zu einem kleinen Teil dem Stoff eines Abiturienten entsprechen. Aber in Deinem Fall wird er zu oberflächlich und viel zu unvollständig sein, obwohl Dir eine Menge von dem, was für eine Examensarbeit von Nöten ist, geläufig sein müsste. Die nachfolgende Struktur eine schnelle und gezielte Auswahl der für Dich und Deine Examensarbeit interessanten Teile, kannst Du den aufgelisteten Themenkreisen entnehmen; hier solltest Du nur einige wenige herausgreifen (dabei könnte Dir ein Mathematiker vielleicht helfen!) – die angegebene Fachliteratur zeigt Dir den Weg, Mathematikprogramme helfen Dir bei der Erstellung der Beweisführung, ohne dass Du selbst zu rechnen brauchst. Ebenso zum Weiterlesen anregen sollten besser die Ausblicke auf mathematische Hintergründe und verwandte, außerhalb des eigentlichen Themenbereichs liegende Probleme und Sachverhalte. Hier hast Du im Bereich der Sielerszene reichlich Material, was Du auch dem Archiv dieses Forums entnehmen kannst (bitte mit Quellenangabe wegen der © ). In dem Begreifen, ob - oder vielmehr wie man beim Roulette gewinnt, wird von allen Autoren, die sich mannigfaltig damit beschäftigt haben (was den Dissertationen der Mehrzahl der Verfasser zu entnehmen ist, die dieses Thema für ihre Dissertation gewählt haben), auf die historischen Hintergründe Wert gelegt; einesteils, weil zumindest der aktuelle wissenschaftliche Weg der Mathematik weit weniger bekannt ist, als der der Naturwissenschaften, andernteils, wegen einer gewissen Spannung, eigene, während des Entstehens Deiner Examensarbeit aufgetauchten Irrtümer, der der mit den Regeln nicht vertraute Examensleser nachvollziehen kann, in der Arbeit zu belassen(!) und den im Verlauf Deiner Arbeit aufkommenden geistigen Ertrag, nämlich zunehmend neue Erkenntnisse in das Gesamtprodukt einfliessen zu lassen. Der verkürzten Entwicklung der historischen Belange würde ich als Abiturient einen besonderen Wert beimessen (beispielsweise durch Anführung der vielen, historisch belegten Versuche, Roulette zu "besiegen"), warum das nicht funktionierte, und wie man gegenwärtig in Spielbanken damit umgeht (wobei wir wieder von der Mathematik weg in den psychologisch interessanten Teil der Materie einsteigen). Du siehst an der Masse der Vorkenntnisse -wenn Du mit Deiner Arbeit ernst genommen werden willst- wie schnell Du an der mathematischen Fülle von Argumenten und Gegenargumenten scheitern könntest (nimm allein mal die verschiedenen Wahrscheinlichkeitsmathematiker der Vergangenheit und die der aktuellen Szene - zum Beispiel hier im Forum!). In welchem Maße die mathematische Forschung auch im – nicht unbedingt vorzeigefähigen – Bereich der Ergründung von Spielstrategien, gerade in jüngster Vergangenheit [auch in fünf Jahren Themensammlung des Roulette-Forums] Fortschritte und Rückschritte machte, lässt die Relation mit thematisch ähnlich gerasterten, im Einzelnen allerdings meist anders ausgerichteten Sammlungen von Themenkatalogen zum Diskussionsgegenstand klar ersichtlich werden: die Publikation einer ganzen Reihe von Strategien vor der Entdeckung vieler der zu beschreibenden Ergebnisse in einer solchen Examensarbeit haben genau so viele Für als auch Wider in ihrem Consens. Die nachfolgend aufgeführte Literatur stellt den Spagat zwischen der Mathematik, über die Motivationen, die zu bestimmten schematischen Einsätzen führen, zu deren Historik her: R. Vogelsang, Die mathematische Theorie der Spiele, Bonn 1963 N. N. Worobjow, Die Spieltheorie, Berlin – Hauptgegenstand ist die Spieltheorie als mathematische Disziplin, jedoch wird für die Theorien von Glücksspielen, kombinatorischen und strategischen Spielen in I. §§2-5 ein Abriß der historischen Entwicklung gegeben Richard A. Epstein, The Theory Of Gambling And Statistical Logic, New York 1967 (Neuauflage 1977 mit erweitertem Inhalt) Edward Packel, The Mathematics Of Games And Gambling, Washington 1981 John D. Basley, The Further Mathematics Of Games, Oxford 1989 La mathématique des jeux, Bibliothèque pour La Science, Paris 1997 - Beiträge zum Thema Spiel und Mathematik der französischen Ausgabe von Scientific American, die nur zum Teil auch in anderen Länderausgaben veröffentlicht wurden Nun zum Themenkatalog der deutschen Universitäten, der nach EU-Richtlinienverordnung in den mathematischen Fakultäten für Mathematik an allen Hochschulen ähnlich ausschaut, mit dem Ziel im Sinn der Studenten, im Ausland erworbene Scheine auch in ihrem eigenen Land angerechnet zu bekommen (siehe oben). Aus diesem Themenkatalog solltest Du Dir zwei oder höchstens drei Themen aussuchen und darauf die Examensarbeit aufbauen (alles andere würde Dich vermutlich als Abiturient überfordern): Natürliche Zahlen. Induktionsprinzip. Reelle Zahlen: Eigenschaften (insbes. Vollständigkeit), komplexe Zahlen. Folgen und Reihen reeller und komplexer Zahlen: Konvergenz, Konvergenzkriterien, Satz von Bolzano-Weierstraß. Reelle Funktionen: Stetigkeit, Folgenstetigkeit, Zwischenwertsatz, Satz vom Maximum, Grenzwerte von Funktionen, monotone Funktionen und Umkehrfunktionen. Elementare Funktionen: Exponentialfunktion, Logarithmus, trigonometrische Funktionen und Arcusfunktionen. Differentialrechnung: Linearisierung, Differentiationskalkül, Mittelwertsatz der Differentialrechnung, Extrema, monotone und konvexe Funktionen. Integralrechnung: Riemann-Integral, Integrierbarkeit (gleichmäßig) stetiger Funktionen, Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung, Integrationskalkül, Mittelwertsätze, Satz von Taylor, uneigentliche Integrale. Funktionenfolgen und -reihen: gleichmäßige Konvergenz, Weierstraßsches Majorantenkriterium, Potenzreihen, Fourier-Reihen (Orthogonalität, Konvergenz im Mittel). Metrische/normierte Räume: offene, abgeschlossene, kompakte Mengen, Konvergenz von Folgen, Banachscher Fixpunktsatz, Stetigkeit bei Funktionen. Differentialrechnung: partielle Ableitungen, totale Ableitung (Jacobi-Matrix), Gradient, Mittelwertsätze, Taylor-Entwicklung, Hesse-Matrix, Kurven im Satz über implizite Funktionen, lokale Umkehrbarkeit von Funktionen, Extrema mit Nebenbedingungen. Gewöhnliche Differentialgleichungen: Richtungsfeld, Variablentrennung, lineare Differentialgleichungen zweiter Ordnung, insbesondere Schwingungsdifferentialgleichung. Integralrechnung (Lebesgue-Integral): Volumenberechnung, Satz von Fubini, Transformationsformel, Konvergenzsätze. Untermannigfaltigkeiten: Flächen und Berechnung von deren Inhalt, Vektoranalysis, Sätze von Stokes und Gauß. Die angegebene Reihenfolge berücksichtigt nicht nur systematische und didaktische Gesichtspunkte, sondern auch die bestehenden inhaltlichen Verknüpfungen mit den parallel laufenden Anschauungen über Lineare Algebra und Analytische Geometrie sowie Numerische Mathematik. Nicht viele Punkte kannst Du behandeln - da fehlen wohl Kenntnisse und Zeit, bis die Arbeit fertig zu sein hat. Das ist auch gar nicht unbedingt erforderlich... ...denn hilfreich zum schnellen Verständnis im Abiturstoff nicht enthaltener Bereiche könnte die nachfolgende Literatur sein: - K. Königsberger: Analysis 1,2, Springer; - O. Forster: Analysis 1, 2, 3, Vieweg; - K. Endl, W. Luh: Analysis I, II, Akademische Verlagsgesellschaft; - H. Heuser: Lehrbuch der Analysis 1, 2, Teubner. Interessant für die Kesselberechnungen lineare Algebra und Analytische Geometrie. Die Lineare Algebra und Analytische Geometrie ist ein grundlegendes mathematisches Werkzeug zur Behandlung von Problemen der Geometrie und zur Lösung von Systemen linearer Gleichungen. Eine zentrale Rolle spielen lineare Abbildungen und ihre Darstellung durch Matrizen. Translationen, Länge und Richtung von Vektoren, Winkel, Geraden und Ebenen, Parallelität, Vektor- und Spatprodukt. Körper, Vektorräume: Linearkombination, Erzeugnis, lineare Abhängigkeit, Basis, Dimension, Unterräume. Skalarprodukt: Orthogonalität, euklidische Norm, Cauchy-Schwarzsche Ungleichung, Orthogonalisierung Lineare Abbildungen und Matrizen: Matrizenkalkül, Darstellungsmatrix, Basiswechsel, invertierbare Matrizen (allgemeine lineare Gruppe). Lineare Gleichungssysteme: Rang einer Matrix, Lösbarkeitskriterien, Struktur der Lösungsmenge (affine Räume), Gauß-Algorithmus. Determinanten, Volumina von Parallelotopen, Orientierung. Eigenwerte und -vektoren von Matrizen, charakteristisches Polynom. Normalformen von Matrizen: Diagonalisierung, Trigonalisierung, Jordansche Normalform. Lineare Abbildungen von Skalarprodukträumen (orthogonale, normale, hermitesche Matrizen) Beispiele: Drehungen, Spiegelungen (zugehörige Gruppen), Hauptachsentransformation, Kurven und Flächen zweiter Ordnung. Anmerk-Algorithmus. Determinanten, Volumina von Parallelotopen, Orientierung. Eigenwerte und -vektoren von Matrizen, charakteristisches Polynom. Normalformen von Matrizen: Diagonalisierung, Trigonalisierung, Jordansche Normalform. Lineare Abbildungen von Skalarprodukträumen (orthogonale, normale, hermitesche Matrizen) Beispiele: Drehungen, Spiegelungen (zugehörige Gruppen), Hauptachsentransformation, Kurven und Flächen zweiter Ordnung. Die angegebene Reihenfolge berücksichtigt nicht nur systematische und didaktische Gesichtspunkte, sondern auch die bestehenden inhaltlichen Verknüpfungen mit den parallel laufenden Themen über Analysis und Numerische Mathematik. Durchgehend sollte die Verbindung der Linearen Algebra zur Analytischen Geometrie deutlich werden (Motivation, Veranschaulichung). Passende Literaturur: - G. Fischer: Lineare Algebra (sowie ergänzend: Analytische Geometrie), Vieweg; - B. Artmann: Lineare Algebra, Birkhäuser; - H.-J. Kowalsky, G. O. Michler: Lineare Algebra, de Gruyter; - M. Koecher: Lineare Algebra und analytische Geometrie, Springer. Numerische Mathematik Grundlegende numerische Probleme, geknüpft an Analysis I,II und Lineare Algebra und Analytische Geometrie I,II. Zahlendarstellung auf dem PC, womit schon ein Teil Deiner Arbeit ausgefüllt sein könnte, weil die Umsetzbarkeit auf den Rechner und die dazugehörigen Ausdrucke Thesen beweisen oder/und widerlegen können: Gleitpunktdarstellung, Rundungsfehler, Maschinenzahlen, Maschinengenauigkeit, Auslöschung. Zusammengesetzte Formeln, Fehlerabschätzung, Gauß-Formeln und orthogonale Polynome. Lineare Gleichungssysteme: Gauß'sches Verfahren, LR-Zerlegung, Cholesky-Zerlegung, Pivotstrategien. Lineare Optimierung: Du gibst ein Modell ein, formulierst eine Standardaufgabe, Basislösungen -mit oder ohne Logarithmuseinbau- ... ... Wenigstens die Grundkenntnisse einer Programmiersprache (Du kannst ja ein gutes Mathematikprogramm verwenden - die gibt's als OpenSource überall herunterzuladen, dann brauchst Du diese Kenntnisse natürlich nicht) setze ich mal voraus, für die Examensarbeit ist entweder der vorherige Besuch eines Programmier-Basiskurses in jedem Fall sinnvoll - oder Du verwendest ein sehr gutes, für Dich leicht konfigurierbares Mathematikprogramm, sonst brauchste gar nicht anzufangen ... .... selber ausrechnen wirste das als Abiturient nicht können - die o.a. Themen sind aus dem 1. - 3. Semester Mathematik - da würde ich mir Hilfe holen (Student von der Uni). Optionale Themenauswahl je nach Ausrichtung Deiner Arbeit: Dualität bei Optimierungsaufgaben, Bézier-Kurven, Fast Fourier Transformation (FFT) ... Mathematikprogramme stellen das alles dar - sonst holste Dir einen, der sich damit auskennt für ein paar Tage Mathematische Stochastik: Denkweisen, Begriffsbildungen und Methoden der Stochastik. Die Entwicklung und die mathematische Grundlegung stochastischer Modelle. Nimm einfach das 1:37-Verhältnis, reduziere es auf 1:36 (das ist für die späteren Leser Deiner Arbeit mathematisch leichter nachzuvollziehen ) und berechne den Zeroanteil dann in einer Abschlussrechnung. Ein geeignetes statistisches Modell ist wichtig. (statistische Methoden an Hand von Beispielen, die immer wieder von derselben Permanenz ausgehen mit Blick in die Historik wie d'Alembert, Marigny de Grilleau, und ... und ... und ... Der Wahrscheinlichkeitsraum: Allgemeines Modell, Rechenregeln für Maßräume, diskrete W-Räume und Zufallsvariable, erste Beispiele statistischer Schlußweise. Mehrstufige diskrete Modelle: Koppelung, Produktmodelle, erste Beispiele für Markov-Ketten, stochastisch unabhängige diskrete Zufallsvariable, elementare bedingte Wahrscheinlichkeit. Grundlegende Modelle diskreter Zufallsexperimente: Bernoulli(p) Verteilung, Bernoullisches schwaches Gesetz der großen Zahlen, Binomialverteilung, Konfidenzintervall und Test für p, Satz von de Moivre-Laplace, Poisson Experimente und Maximum Likelihood Schätzung, Multinomialverteilung, hypergeometrische Verteilung, geometrische Verteilung, diskrete Erwartungswerte und Streuung. Macht alles das Programm anhand der von sogenannten "Rouletteforschern" aufgestellten, von Dir einzugebenden Regeln, die werden immer wieder anhand derselben Permanenz durchgeochst, statistisch ausgedruckt, und kommentiert. Mit historischen Rückblick (das lockert auf), Mit Gegenwartsbezug, ob und wie heute danach gespielt wird. Zufallsexperimente: Borel-Algebra, Verteilungsfunktion, Konstruktion von W-Maßen über "W-Maße mit Riemann-Dichten", Erwartungswert, Streuung, Kovarianz, mehrdimensionale Normalverteilung, Erzeugung von Zufallszahlen. Koppelung allgemeiner Zufallsexperimente: Messbare Funktionen und Maßintegral, Erwartungswerte, bedingte Wahrscheinlichkeit, stochastische Unabhängigkeit, Satz von Fubini, Transformationssatz für Lebesgue-Dichten, schwaches Gesetz der großen Zahlen, Zentraler Grenzwertsatz. Anmerkungen: Geeignete Lehrbücher sind u.a.: - K. Behnen und G. Neuhaus: Grundkurs Stochastik, Teubner; - K. Hinderer: Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitstheorie, Springer; - D. Plachky, L. Baringhaus, N. Schmitz: Stochastik I, - D. Plachky: Stochastik II, Akademische Verlagsgesellschaft. Aber letztlich: wenn Du die Daten (die Permanenz und die mathematischen Rahmenbedingungen) korrekt eingibst, macht das Programm das von allein und druckt aus. Kontrollieren kann das ja alles Dein "Helfer" Du wirst über kurz oder lang an einer Stelle drauf kommen, dass Du plötzlich im Vergleich zu anderen Setzweisen erhebliche Erfolge verbuchst! Und das ist die Eingangstür in die phaszinierende Welt des Rouletts. Eine Welt die Dir nicht die sicheren Gewinne verspricht, sondern die reale Möglichkeit jederzeit gewinnen zu können. Es ist nicht die Mathematik, welche die Gewinne ermöglicht - die Mathematik kann Dir nur nachträglich aufzeichnen, warum Du gewonnen hast oder wie Du hättest gewinnen können. Hier kommt die Persönlichkeit des Spielers ins Spiel, der -basierend auf der Grundlage mathematischen Verständnisses- mit Disziplin und Fingerspitzengefühl ein Spiel zu dirigieren hat. Rein aus mathematischer Sicht betrachtet ist die Addition der bei jedem Kugelabwurf immer wieder leicht geringeren Chance, als der der Bank, eine Addition von Verlusten, die letztendlich immer nur einen Verlust erzeugen kann ... mathematisch! Auf welche Art sich Spiele auf Grund einer vom aktiv spielenden Teilnehmer entwickelten Strategie von Zufallskombinationen differenzieren -nämlich ob sie Glücksspiele oder Strategiespiele sind- das ist die Theorie, die Du ja im Grunde in Deiner Arbeit beweisen willst. Eben die Spieltheorie. Ich, der ich über ein Jahrzehnt von und auf dem Investmentparkett der Spielbanken gelebt habe, kann dem obligatorischen Verlierer in keiner Weise zustimmen. Rein wahrscheinlichkeitsmathematisch kann ich ja nicht so viele Jahr Glück gehabt haben!? Aber leistungsmäßig war mein Spiel abhängig von meiner Fitness. Nach zehn Jahren Konzentration, Ausdauer, zu wenig Schlaf und existenziellem Dauerstress baute ich gesundheitlich ab - und das Spiel ging in die Verluste. Das war nicht mathematikabhängig. Es war abhängig von meiner Person, die sich den Anforderungen gesundheitlich nicht mehr stellen konnte. Die Routine eines Berufsspielers verleiht ihm im Verlauf von Jahren Nerven wie Drahtseile (sonst erreicht er gar nicht diese Liga!); aber der Verschleiss kontinuierlicher Anforderungen zerrüttet ihn. Gehen wir für Deine Examensarbeit mathematisch von einer Anfangsdefinition des Roulette aus. Roulette existiert durch seine Spielregeln, auf deren Einhaltung die Betreiber achten und denen entsprechend die Spieler ihre Einsätze tätigen. Darüberhinaus haben die Spieler alle Rechte! Solange sie die Spielregeln einhalten, haben sie ein schier unendliches Instrumentarium, den Anbieter des Spiels zu drangsalieren; ihm zuzusetzen. Die Bank hat bei dem ganzen Szenario nur das Recht zu drehen und bei einem nahezu bestehenden Verhältnis 1:1 einzukassieren oder zu zahlen. Wer wann wo wieoft wieviel setzt -ob er überhaupt setzt, wenn "der Tisch schlecht läuft"!- kann kann die Bank nicht beeinflussen. Im Gegenzug muss sie die Partie fortsetzen, wenn "der Tisch gut läuft" ... für die Spieler! Vielleicht vergegenwärtigt genau dieses Missverhältnis einem jeden, worin die Stärke des Spiels liegt. Bestimmt nicht in der Mathematik! Der Wechsel einer Setzweise in die nächste oder der Zeitpunkt des Ein- und des Ausstiegs sind entscheidend - egal was man spielt. Aber eben genau das, worauf es hinaus läuft, das wirst Du in mathematischer Hinsicht nicht lösen können - weil es nicht lösbar ist. Aus diesem Grund driften fast alle Dissertationen der Vergangenheit in weitere wissenschaftliche Betrachtungen, die letztlich ja auch das Leben des Roulette-Forums darstellen - und in schier unzählige Perspektiven, aus denen heraus man sich mit ein und derselben Zahlenfolge einer Permanenz beschäftigen kann. NACHTFALKEüberBERLIN
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