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Nachtfalke

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Alle erstellten Inhalte von Nachtfalke

  1. Nein. Aber Vorsicht, wenn Dir die Münze 'runterfällt, Charly. Gesetzt den Fall, Du erwartest seit einigen Münzwürfen "Zahl", aber es fiel immer "Kopf". Du hast progressiert bis zu Deinem letzten, Dir möglichen Einsatz (gesetzte Budgetgrenze) Dir fällt die Münze aus der Hand. Angeschrägt bleibt sie auf der Teppichkante liegen. Wertest Du die "Zahl", die Du siehst? In der Fortsetzung geht der "Kopf"lauf weiter. Dasselbe Problem. Der Fortlauf des Werfens. Ohne Zusammenhang der Folge ist jede Zufallsauswertung sinnlos. Nachtfalke. .
  2. . Und das ist der entscheidende Punkt. Mathematisch ist es dasselbe. Aber bezogen auf die Zufälligkeit des Moments ist es etwas völlig anderes. Alles Spielerische, das Spielerische mit dem Zufall, wäre weg. Nur noch die nackte Mathematik bliebe übrig. Sie ist aber tödlich für den Zufall. Für dessen Spiel mit ihm. Denn von der Mathematik ausgehend wäre ja eh' egal, was fällt. Nachtfalke. .
  3. INDEX -Beitrag- Paroli kann Dir das widerlegen. Seine "Permanenz" ist im Grunde die für ihn günstige Reflektion auf eine Realpermanenz par excellance. Damit kann sie zwar keine "Permanenz" im eigentlichen Sinn darstellen - aus demselben Grund, aus dem eine Permanenz aus jedem 70. Coups vieler Tagespermanenzen auch keine darstellt, denn eine Zahlenfolge, die mit der ursprünglich ausgelosten Coupserie in Einklang zu bringen ist, existiert ja ebenfalls nicht; aber in sofern handelt es sich um eine Reaktion des Spielers auf das Spielgeschehen im Kessel... ...das fortlaufende(!) Spiegeschehen. Und wenn man für den Begrff "PP" einen anderen (wie GuV-Linie, Ertragsrechnung, Erfolgschart, oder sonst etwas) einsetzt, stimmt's. Es ist nämlich eine Ergebnisaufzeichnung der eigenen, tatsächlichen Coups hinsichtlich des Setzerfolgs "Plus" oder "Minus". Für diese chronologische Aufzeichnung existiert der tatsächliche Lauf, auf den hin sie gesetzt wird. Und anhand der Unterschiede dieser Verläufe ist der positive oder der negative Effekt messbar. Diese PP-Spielweise ist die klassische Verdeutlichung dessen, was in meinen obigen Beiträgen als "Beginn des Zufallsprozesses" bezeichnet wird. Die Zahlenfolge, von der Du, Sachse, sagst, es sei völlig egal, wie ich sie "zusammenschustere", bekommt erst dann Bedeutung, wenn ich als Spieler darauf reagiere. Erst in diesem Moment stellt sich heraus, ob ich Nutzen aus dem Fall der Zahl ziehe oder Schaden nehme. Wenn ich setze. In der PP ist nur der tatsächliche Einsatz des Spielers eine Erscheinung!!! Andere Erscheinungen kennt das GuV-Buchhalten nicht. Also ist der Akteur derjenige, der den Zufall bewirkt. Und nun frage einmal Paroli, Optimierer, was der dazu sagen würde, wenn man ihm einfach die letzten 10 gefallenen Coups wegnehmen würde und er soll ohne der Kenntnis, was gefallen ist, setzen Oder frage Du, Sachse, ihn, ob er das Spiel noch bewerkstelligen könnte, wenn er einfach von irgendwoher bruchstückhafte Zahlenphragmente erhalten würde, deren eines nichts mit dem anderen zu tun hat. Wo wäre da noch eine "Folge" von Zahlen. Und viel wichtiger: wo wäre da noch ein Abgleich möglich, um wieviel besser man im Gegensatz zum Ursprungs"lauf" abgeschnitten hat? eine Zahlenfolge ist unabdingbar. Ohne sie gibt es keinen Ecarte. Nachfalke. .
  4. INDEX -Beitrag- Du wirst sicherlich keine Unterschiede sehen, denn die stochastischen Elemente sind die gleichen. Aber wenn Du Taleb liest, wirst Du vielleicht ein kleines bisschen mehr verstehen, was ich meine, dass es vom Fall der Zahlen nicht direkt abhängt, da alle künstlich aufgestellten Permanenzen - ob auf der Basis von Random oder hinsichtlich deren Splittings im Grunde nur synthetische Stränge sind. Im Gegensatz zu den Synthetischen Permanenzen, die ja immerhin auf einem klaren Reallauf aufbauen, existiert für die von Fritzl dargelegte Form überhaupt kein Reallauf mehr. Gleiches gilt auch für die Persönliche Permanenz. Hier ist gar keine reale Permanenz mehr vorhanden. So wie Du, Sachse, es sagst, könntest Du auch von Tisch zu Tisch gehen und einfach irgendwo setzen - ohne KG wärst Du hilflos. Tatsache ist: ohne einer realen Permanenz existiert auch keine Zahlenfolge, denn eine "Folge" ist ja garnicht mehr vorhanden. Also gibt es auch keine Permanenz. Es gibt dann nur noch eine Bruchstückelung einer solchen. Nachtfalke. .
  5. INDEX -Beitrag- "...Das ist soweit richtig. Als Zufallsgenerator, der sich die Zufallszahlen selber ausdenkt, taugt der Mensch nicht..." Nein. Die Zahlen sich auszudenken, würde natürlich keinen Sinn machen. Aber interessant ist die nachfolgende Behauptung eines Mannes, diese Zahlenfolge (im Fall der Roulettespieler) haben mit dem Zufall wenig zu tun. Den Prozess bringe der Spieler erst in's Laufen. Ich werde gleich im Berufsspielerthread -motiviert durch diese Diskussion um den Zufall- einen US-Bestseller empfehlen. Es handelt sich um ein Buch, in dem drei fundamentale Themen zusammenlaufen: 1. das Problem der Induktion 2. den Survivor Bias 3. unser genetisches Rüstzeug ...also Punkte, die in unserer Diskussion um Zufall und Evolution eine Rolle spielen. Die Behauptung des Autors Der umdiskutierte Zufall sei nicht der Ablauf dessen, woran man sich beteiligt (also der Prozess um einen herum ...sinnübertragen auf unsere Diskussion die Folge der Zahlen) sondern der Zufall seien nur wir selbst (!), gemäß der Weisheit, am richtigen Ort zur richtigen Stelle zu sein (also wir als Hauptbeteiligte am Prozess des Zufalls ...sinnübertragen unsere Anwesenheit während des Prozesses an irgendeiner Stelle dessen Ablaufs). Dies würde bedeuten, dass wir uns zwar an der Erzeugung des Zufalls nur passiv beteiligen, aber aktiv der letztendliche Entscheidungsträger sind, als dass unser Wechselspiel "Eigene Aktivität" : "Passives Auf-sich-einwirken-lassen des Indikators" aufzeigt, dass wir dieses Verhältnis auch umzukehren in der Lage sind. Insofern bin ich voll und ganz Fritzls Meinung: Die aktive Beteiligung am Zufallsprozess, wie an einem digital erzeugten und nicht beeinflussbaren Ablauf durch Anwesenheit, entspräche nicht der notwendigen, flexiblen Vorlage, die Indikatoren berücksichtigt. Irgendwo widerlegt dies alles eure Darstellung, Waldek und Optimierer, dass der Zufall vom Menschen nicht "produziert" werden kann, denn ohne einer Entscheidung des Menschen zu jedwelchen Abläufen sind diese nur Erscheinungen - ihre Bedeutung erlangen sie erst durch die menschliche Reaktion. Folglich -so der Autor- ist der einer Willkür entspringende Einsatz des Akteurs (Spielers) erst der Beginn des Zufallsprozesses! Hierbei sei auch die Frage an Paroli gerichtet, inwieweit sich diese These des nachgenannten Autors mit der seiner PP - Persönliche Permanenz deckt. Das von mir sowohl für diese Diskussion, als auch für den Berufsspielerthread dringend empfohlene Buch war US-Bestseller und wurde von der führenden Presse im englischsprachigen Finanzsektor zum Buch des Jahres gekürt - mittlerweile in über zwanzig Sprachen übersetzt. Der Autor gehört seitdem zu den weltweit gefragtesten Persönichkeiten seines Metiers: Der Philisoph und Broker Nicholas Taleb Februar 2001 Aufgenommen in der Derivatives Hall of Fame Oktober 2007 Ausgezeichnet für Power 30 in Business SmartMoney / Wall Street Journal Magazine Dezember 2007 Gewinner des Abstract National Book Award unter den Toppautoren Benoit Mandelbrot, Malcolm Gladwell, Robert Shiller and Chris Anderson Buchpreis: GetAbstract International Book Award Dezember 2008 Auszeichnung: Frost & Sullivan Visionary of the Year Award Dezember 2008 Prospect Magazine begehrtester US-Preis: Top Intellectual of the Year 2009: US-Nominierung für Man of the Year Einzige Voraussage im Jahr 2005 des Umfang eines Bankencrash mit korrekter Angabe der detaillierten Begründungen und identischer Bezifferung des Ausmaßes und der gefährdeten Banken gehandelt als zukünftiger Berater der arabischen Emirate ...also ein Mann, der zu wissen scheint, wovon er spricht, wenn er was sagt oder schreibt. Und er sieht es als vorherrschende Aufgabe der in Zufallsprozesse Integrierten an, Rahmenbedingungen, die in unmittelbarem Bezug zum Prozessablauf stehen, von nicht existenten Botschaften zu trennen, die wir als Bestandteil des Zufallsprozesses ansehen (z.B. Rhytmen und Muster in den Erscheinungen, Schwankungswiederholungen in Börsenkursen), die aber in Wirklichkeit nur vermeintliche Botschaften darstellen, in die wir nur Sinnhaftigkeit hinein interpretieren. Ich stelle diesen Beitrag schon mal hier in den Thread als Diskussionsgrundlage (wahrscheinlich kennt ja jemand das Buch) - näheres zum Buch und zum Autor im Berufsspielerthread kommt im Verlauf des Nachmittags. Interessant ist auch der Beitrag eines Lesers der Wirtschaftswoche, Dietrich Bartels, der den Report über Taleb "Gefährliche Banker - Bestseller-Autor erklärt die Finanzkrise" mit dem Satz kommentiert: "...Alle Prognosen sind irgendwie eine Projektion aus der Vergangenheit, das kann auch kaum anders sein und funktioniert auch eine gewisse Zeit..." Nachtfalke. .
  6. . Also, ein Glücksspiel ist Roulette -egal, ob es aus 24, 36, 37, 48, oder sonst einer Anzahl Fächer im Zahlenkranz besteht- solange es sich um einen stochastischen Prozess handelt, aus dessen Auswahl der möglichen Erscheinungen auf eine von ihnen gesetzt wird. Es sollte auf Grund der 37. Zahl vielleicht als "Pech"spiel bezeichnet werden insbesondere, da Du, Sachse, die hierdurch eintretende Verlusterwartung ja so gern in's Gespräch bringst. Aber wir sollten uns einig darüber sein, dass das Prinzip nicht abhängig sein kann, wieviele Zahlen Roulette hat. Im Übrigen wollte Pascal, der dem Glücksspiel sehr zugetan war, trotzdem keine Maschine entwerfen, die für die Ausrichtung eines solchen Spiels geeignet sein könnte, sondern er wollte nur Verteilungsexperimente ausführen (was ihm übrigens nicht gelungen ist - jedenfalls habe ich nicht darüber gefunden). Wahrscheinlich haben einige cleveren, mit seinen Forschungen Vertrauten, mit anderen Ambitionen Ausgestatteten die Umkehr bewerkstelligt, dass etwas, womit man die Wahrscheinlichkeit einer gleichmäßigen, immer wiederkehrenden Verteilung der möglichen Erscheinungen darstellen kann, auch zum Produzieren dieser Erscheinungen zum Spielbetrieb benutzen kann. Was die Belege betrifft, weiss ich, dass Abzüge der Platten, die Duprès hatte, an das Museum in Clermont-Ferrand gegangen sind. Dort sind die Fotos sicherlich zu bewundern. Es sind allerdings nur die Tableaus - keine Kessel. In Clermont-Ferrand steht sicherlich auch eine Rechenmaschine von Pascal, die er selbst erfunden und hergestellt hat. Die hat Duprès ebenfalls dorthin geschickt. Alles stammt aus einer Ersteigerung, die Duprès gewann - interessiert war er nur an diesen Platten: die behielt er selbst. Nachtfalke. ________________________________ PS.: Nachtrag für Sachse: Ich habe gerade noch mal im Internet gesucht. Wenn Du mal in der Gegend sein solltest (stammst Du nicht aus Frankreich?): Es gibt da ein Museum für auvergnatische Volkskunde. Ich glaube, dass es das ist. Ich werde das dann im Frankreich-Portal herausstreichen, wenn der Standort Clermont-Ferrand gecheckt wird. Nachtfalke. .
  7. INDEX -Beitrag- Wobei das mit der "Lebenslangen Permanenz" eine dem Sachsen ganz eigene Betrachtungsweise ist. Genau genommen ist sie nicht aufrecht zu erhalten, denn wie schon gesagt ist die An- oder Abwesenheit eines Spielers Bestandteil des Zufallsprozesses - zumindest in einem Spielsaal. Dementsprechend besteht eine Wechselbeziehung der Zufälligkeiten, die aus den Rahmenbedingungen resultieren. Da sind so einige Sachen des Sachsen, die ich hier unwidersprochen lassen möchte, weil es sonst zu einer endlosen Diskussion führen würde, die das Thema der Glaubensfrage nur am Rande streift. Aber eine Sache betrifft nicht den Glauben, sondern das Wissen. Die möchte ich hier im Thread nicht so ohne weiteres stehen lassen, insbesondere durch meine Funktion bei Wikipedia: Das ist so leider nicht ganz richtig, Sachse. Genau genommen: das ist falsch! Ich war seinerzeit für die Kategorie Roulette bei Wikipedia mitverantwortlich und der Blaise Pascal-Artikel hat hinsichtlich dieser Formulierung einigen Wirbel verursacht. Der im Jahr 2002 aufgenommene Artikel Blaise Pascal enthielt seit dem Jahr 2003 die völlig korrekte Formulierung "...Pascal beschäftigte sich ausserdem auch mit der neu aufkommenden mathematischen Disziplin der Wahrscheinlichkeitsrechnung Ecarté wobei ihm hier auch die Erfindung des Roulette zugesprochen wird..." Darauffolgend wurde dieser Artikel mit enormem Arbeitsaufwand immer wieder nach Vandalismus und entstehenden abweichenden Darstellungen revidiert, wobei Mathematiker und Spieler sich in hunderten von Themen einem regelrechten Glaubenskrieg auslieferten. Sie liefen seinerzeit bei Wikipedia in der Betreuung unter der Rubrik "Militante Glücksspielgegner", (ähnlich der Vorgehensweise, hier die Artikel mit "Geht-nix!" zu zerstören) alles umzuschreiben, was auf etwas Positives hinsichtlich des Spiels um Geld hinweisen könnte, und viele Artikel zu löschen. Weltweit gibt es bei Wikipedia über 6.000 Versionen des Begriffs Blaise Pascal, wobei sich insbesondere französische Mathematiker gegen die Vorstellung wehrten, dass eine honorige Persönlichkeit wie Blaise Pascale sich mit Kneipen- und Straßenspielen wie Ecarté im Paris des 17. Jahrhunderts beschäftigt haben könnte. Dies zeugt jedoch von Unkenntnis über die damalige Zeit, in der das Glücksspiel um Geld vornehmlich dem Adel zustand, als vornehm galt, und sich somit nicht in dunklen Ecken, sondern in Etablissements und Flanierorten für die "bessere Gesellschaft" abspielte. Auch lehnten seine posthumen "Fans" die Tatsache ab, dass Pascale keine normale Schulbildung hatte und ihm seitens seines Vaters verboten wurde, sich mit Mathematik und Geometrie auch nur zu beschäftigen; ihm wurde sogar das Lehrmaterial bis zu seinem achten Lebensjahr weggenommen und verbrannt, das er sich selbst als Kind besorgt hatte; er beherrschte in diesem Alter noch nicht einmal die Grundrechenarten! Diese besorgte er sich von der Straße nach seinem Wegzug von Clermont Puy-de-Dôme, sowie die Geldmittel für seine Ambitionen, die im Bereich Physik und Mathematik lagen, indem er Ecarté (einen Vorläufer des süddeutschen Ramsch und eine Einzelspielerversion des späteren Ponte-Spiels, das sich ebenfalls nach seinen Regelbeeinflussungen in Form des heutigen Baccaras in den Casinos findet) um Geld spielte. Die mir hier im Archiv vorliegenden Unterlagen -darunter französische Conversationschronologien aus dem 19. Jahrhundert- schreiben dem Wissensdurst des Kinds und diesem Spiel um Geld die Motivation für die enormen mathematischen Fortschritte des pubertierenden (und als Junge so garnicht honorigen) Pascal zu, der sich eine Schematik erdacht hatte, sich Vorteile im Ecarté zu verschaffen, indem er die binominale Negativverteilung in Form einer sechsreihigen Zahlenpyramide aufzeichnete, aus deren jedwelcher Addition zweier nebeneinander liegenden Zahlen auf jeder Reihe die Summe dieser beiden Zahlen das Resultat in der Folgereihe ergibt. In der sechsten Reihe ergab die Summe aller so entstehenden Resultate die Gesamtsumme 32, die Anzahl der Spielkarten des Ecartés. Mit diesen Kenntnissen der Verteilung der Spielkarten gewappnet besiegte er in fast allen Ecarté-Partien seine Gegner. Da es seinerzeit üblich war (ähnlich dem heutigen Weitergeben des Backgammonwürfels zur Erhöhung des Spieleinsatzes bei positiver Einschätzung des Spielstands) die Partie chancenmäßig im Spielverlauf zu bewerten und den Einsatz zu tätigen, wurde der kleine Adelsabkömmling, der immer gewann, in Spielerkreisen in Paris bekannt. Erst mit zehn Jahren, als der Vater Pascals, Etienne Pascal, seine Juristenlaufbahn aufgab und in das Wertpapiergeschäft einstieg, wandelte sich dessen Förderung seines Sohns in Richtung der Naturwissenschaften, insbesondere der Mathematik, insbesondere, da er mit Aufnahme anderer Tätigkeitsschwerpunkte immer mehr mit Zahlenmaterial zu tun hatte. Der Hauslehrer machte ihn darauf aufmerksam, dass Blaise im Alter von elf Jahren ohne jegliche Kenntnisvermittlung nachts bei Kerzenlicht sich die euklidische Geometrie angeeignet (=praktisch aus sich selbst heraus entwickelt) habe und bereits an bis dahin noch nicht bekannten Konstruktionen planimetrisch forsche, die er, der Hauslehrer, noch in keinem fakultätischen Studiengang gesehen habe. Nach nur zwei Jahren Intensivschulung hat Pascal bereits die Kenntnis der gesamten bis dahin bekannten Algebra, mit vierzehn erlangt er Bekanntheit in der Fachwelt durch seine "Visions Géométriques", mit sechzehn stellt er die ersten noch heute gültigen Lehrsätze auf. Dagegen mutet die heutige, veränderte Wikipedia-Version der Jugendzeitbiografie Pascals, entlehnt einer verklärten Darstellung der französischen Ausgabe der Enzyklopädie, wie ein Hohn auf die Tatsachen. Da heißt es: "...Er wurde deshalb von seinem hochgebildeten und naturkundlich interessierten Vater selbst sowie von Hauslehrern unterrichtet. Bereits mit zwölf erwies er sein hervorragendes mathematisches Talent und fand dann über seinen Vater, der in Pariser Gelehrten- und Literatenzirkeln verkehrte, Anschluss an den Kreis von Mathematikern und Naturforschern um den Père Mersenne, wo er als 16-Jähriger mit einer Arbeit über Kegelschnitte beeindruckte..." Eine andere Ausgabe von Wikipedia kommt der Wahrheit schon näher: "...Pascals Vater schickte ihn nicht in die Schule, sondern ließ ihn zuhause von seiner älteren Schwester unterrichten. Blaise interessierte sich für Mathematik und Naturwissenschaften, doch sein Vater legte mehr Wert auf Sprachen und Grammatik und enthielt ihm mathematische und naturwissenschaftliche Literatur vor. Blaise brachte sich dennoch wesentliche Grundzüge der Geometrie selbst bei..." Darstellungen der Kinderfrau Pascals, Ferrand, 1630; Lebensbeschreibungen der Schwester Gilberté Pascal in den Nachlassschriften, Paris, 1664, Hrsg. Jacques Trudeau; Aufzeichnungen des "Cour des Aides au XVIIe siècle", ed. française, "La Chronologie de France de la Conversation III", ed. 1912. Eigens für die Darstellung der Beweisführungen fertigte Pascal nach der Art des aus Asien stammenden Roule-Spiels eine Platte, die mit 32 Löchern ausgestattet war, um den Fall der Karten dem stochastischen Prozess gegenüberzustellen. Für später erfolgende Untersuchungen war die Zahl 32 ungünstig, weil die Teilbarkeit der Zahl weniger Kombinationen als die Zahl 36 aufwies, zu der Pascal zwei Raster fertigte - das 4 Kolonnen enthaltende neunreihige Noventaraster und das 3 Kolonnen enthaltende zwölfreihige Dutzendraster, von denen ich Originalplattenaufnahmen bei Duprès in Südfrankreich gesehen habe. Insofern ist es schon lachhaft, bei Wikipedia die Zuschreibung des Roulette Pascal abzuerkennen mit dem Verwechslungshinweis auf die Zycloide, die das "Kurvenverhalten einer Radlinie" darstellt. Gleichzeitig dichtet man ihm aber das nach ihm benannte Binominaldreieck an, das in Wirklichkeit von dem Inder Halàyuda 400 Jahre vor Pascal stammt. Fotoplatten "Les trames du hasard et de la probabilité", Archive Duprès, Cannes, 1975/6; Plattenabzüge, Musée du Ranquet, Clemont-Ferrand; Prof.Dr. Hans Rheinfelder, Navarra, Pamplona, L'Ecole Pascal, 1948, ed. Morreaux, Deutsche Dante-Gesellschaft. Im übrigen ist die von Dir, Sachse, zitierte Absprechung der Erfindung des Roulette durch o.a. Verwechslung ebenfalls eine solche spielgegnerhafte Eintragung bei Wikipedia gewesen, die zwischenzeitlich entfernt wurde. Googlen hat oft den Nachteil, dass man die Quellen nicht kennt oder deren Aktualität. Die Fülle erreichbarer Informationen sagt nichts über deren Qualität aus. In der ersten Reihe der Fehlinformationen steht inzwischen leider auch Wikipedia. Literatur: Preußischer Kulturbesitz/Brandenburg, Deutsche Staatsbibliothek/Berlin, Universitätsbibliothek/Mathematische Fakultät/Berlin, paroli.de-Verlagsarchiv/Berlin. Nachtfalke. .
  8. . Es gibt eben Themen in unserem Forum die einem Kopfschmerzen bereiten. Mach Dir nichts d'raus, Optimierer ...sieh' unseren sich inzwischen als Deinen Lieblingsdiskussionspartner entwickelnden Boulgari einfach als Deine regelmäßige an. Nachtfalke. .
  9. . Nennen wir es für Dich einfach "...logische Notwendigkeiten..." Nachtalke. .
  10. . Was meinst Du denn mit "...Natur ja...", "...Gesetz Nein..", Tkr? Nachtfalke. .
  11. INDEX -Beitrag- "..Bankierswitwe und sachse haben Zweifel, dass es mehr Rouletteneulinge mit Anfängerglück als mit Anfängerpech gibt. Wie siehst Du das? Du berichtest, dass Du unerhörtes Anfängerglück hattest. Wie kannst Du hieraus ableiten, dass das Spiel ein Bestandteil der Naturgesetze und ein Spiegel unserer Gesellschaft ist..?" Ich leite dies auf derselben Grundlage ab, innerhalb derer sich alles um uns herum abspielt. Aber diese Frage zu beantworten bedarf sehr komplexen Überdenkens. Glaube ist ja kein Begriff, der aus dem evolutionären Prozess ausschert. Vielmehr ist der Glaube -wie wir ja festgestellt haben- alles das, was sich bei uns mit Wissen nicht "bestätigen" lässt. Damit erwächst der Glaube als ein "Ersatz" für faktisch vorhandene, aber geistig nicht erfassbare und so mittels unseres Denkens für ihre Entstehung nicht greifbare Resultate. Fazit: Wir sehen ein Resultat, ohne den Weg, der zu ihm führte, nachvollziehen zu können. Wenn gläubigen Christen es nun zuwider ist, Jesus Christus mit einem "Taschenspieler" zu vergleichen oder es Muslimen erzürnt, wenn die bei der Rückeroberung Mekkas eintretenden Naturgewalten, die den weit schwächeren Truppen Mohammeds die Vereinnahmung Mekkas ermöglichten, als "bloße Zufälle" abgetan werden, mögen sie sich vor Augen halten, dass es keine Religion gibt, innerhalb derer diese "Zufälle" oder "Unerklärlichkeiten" nicht eine tragende Rolle für den Glaubensaufbau spielen - die (meist mündlichen) "Überlieferungen", in denen in der Euphorie der "Jünger" teils etwas hinzugedichtet, in nachfolgenden Generationen teils etwas weggelassen wurde, mag die inhaltliche Abrundung all dessen verdeutlichen, was in letztendlicher Fassung unseren heutigen Generationen vorliegt. Ersetzen wir die in den Lehren enthaltenen Zufälle oder Unerklärbares mit dem Begriff "Gott" (was faktisch den mystischen Inhalt der meisten Religionsschriften darstellt), dann erhalten die mit ihnen in Verbindung gebrachten Personen eine entsprechende Aura, in der oder mittels derer sie fortan "dramaturgisch" agieren. Durch die Jahrhunderte mit entsprechenden Glaubensritualen versehen, die von Generation zu Generation und dem entsprechenden Umfeld entsprechend weitergereicht werden, erhält "Glaube" eine traditionelle Position bei den Menschen, die sich in Esthetik, Ethik und alltäglichen Stellenwerten widerspiegelt. Sie anzuzweifeln ist legitim. Wer dies nicht will, kann sich davon verabschieden. Sie wissenschaftlich zu untersuchen ist sinnlos. Diesen wissenschaftlichen Anspruch haben ihre Urheber nie erhoben. Sie haben mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mittels lediglich Wertstellungen und Orientierungsmöglichkeiten aufgezeigt - ihrer Situation oder ihren Idealen entsprechend. Der Weg, wie sie dies erreichten ist sekundär. Übrig bleibt das Fundamentale, bei dem sich ein jeder aussuchen kann, ob es für ihn noch fundamental ist oder nicht - und wenn ja... ...in welchem Umfang. Wenn wir heute von einem "Wunder" reden, dass Jesus von Nazareth auf dem Wasser gelaufen ist, mag man seinerzeit dafür keine Erklärung gefunden haben, weshalb sich das so verhielt. Im Taumel der Begeisterung für die Erscheinung eines "Sohn" Gottes mag man in seiner Aura vielleicht übersehen haben, dass da eine Sandbank war. Die Frage ist doch nicht die, ob es sich so verhielt - oder nicht. Dies wäre die wissenschaftliche Frage. Glaube ist aber nicht mit Wissenschaft in Verbindung zu bringen. Es kann auch keinen Sinn machen, zu hinterfragen, wie eine "weltweite" Sintflut möglich gewesen sein soll, wenn man sich die geologische Beschaffenheit und die physikalischen Elemente der Erde anschaut. Auf die Menschen hat dies damals so gewirkt - beispielsweise die Überschwemmung von Gebieten, die im begrenzten Wissen einfacher Menschen ihrer Zeit "die ganze Welt" darstellten. Der begrenzte geistige Horizont der Menschen vor Jahrtausenden ist nicht entscheidend, sondern was sich für die Sichtweite der seinerzeit Betroffenen entwickelte, welche Schlussfolgerungen "Lehren" sie daraus zogen und wie sie fortan damit umgingen. Auf ihrem begrenzten Wissen baut sich unser heutiges auf. Das vergessen viele. Alle Heiligen Schriften der Religionen dieser Welt müssen zumindest in ihrer Zeit eine unerhörte Bedeutung gehabt haben... ...denn letztlich sind sie es, die zusammenhängend (!) überdauerten - nicht unzähliges Anderes, was sicherlich ebenfalls niedergeschrieben, jedoch nicht überliefert wurde und nicht mehr existiert. Die mentale Kaft ihrer Verfasser ist bis heute Spiegel der Gesellschaft!!! Und, Edelgard, sie übt immerfort Einfluss auf unsere Entwicklung aus, sei es die Kraft der Muslimen, die Kraft der Hindus, die Kraft der Buddhisten, die Kraft der Christen und der unzähligen anderen Glaubensrichtungen, die bis heute überdauern und die Geschicke der Menschheit mitbestimmen. Wenn man sich verdeutlicht, dass dies alles auf Zufällen beruht, sind die Ursprünge des Religiösen im Menschen, Inbegriff der Evolution. Sie sind fester Bestandteil menschheitlicher Entwicklung, unverleugbar - ob man nun bewusst "gläubig" ist oder nicht. Ich habe hier im Verlagsarchiv mehrere Editionen wissenschaftlicher Biografien der 600 gestaltenden Kräfte der Menschheitsgeschichte aus fünf Jahrtausenden. Jede umfasst zwischen 12.000 und 14.000 Seiten. Durch eine Reihe Lebenswege bedeutender Persönlichkeiten habe ich mich hindurchgearbeitet und festgestellt, dass die Errungenschaften der Menschheit und ihre Entwicklung ausschliesslich auf Zufällen beruhen. Und ich konnte erkennen, dass die Lebenskraft, die Nachdrücklichkeit, das Weitreichende und Vorausschauende und die sich daraus für uns ergebende Wertstellung eines Muhammad ibn 'Abd Allah oder eines Jehoshua Nazoraios nicht annähernd vergleichbar sind mit dem, was Persönlichkeiten nach ihnen in die Wege geleitet und bewirkt haben. Am Kult um ihre Person ist messbar, was sie erreichten. Und die Ursache hierfür war der Zufall. Auch hier bestätigt sich ein Naturgesetz auf eine für die Menschen bedeutsame Art. Geht nun ein am Spiel Interessierter an den Roulettetisch, steht er dieser Zufälligkeit bewusst und aktiv gegenüber. Es ist eben nicht so, dass er sich diesem Zufall ergeben auszuliefern hat, sondern er ist aktiver Bestandteil dessen. Jeder Spieler sollte also nicht -wie Mathematiker und Statistiker- sich dem Zufall ausliefern, sondern seine aktive Teilnahme daran bewerkstelligen, da der Zufall nur die Auswirkung des Moments kennt, nicht die der Vergangenheit oder die der Zukunft. Jeder Spieler beeinflusst den Zufall - allein durch seine Anwesenheit bei dessen Ablauf. Befände er sich nicht im Spielsaal, wäre es ein anderer Zufallsprozess. Wahrscheinlich ist sogar, dass sich aus den Millionen Vorgängen im Umfeld von Zufallsprozessen geschlossene Kreisläufe ergeben. Gesetze, die wir (noch) nicht kennen? Gesetze, deren Bestandteile wir sind. Wir selbst. Wir - die Spieler! Denn da die Verteilung der Häufigkeit von Ereignissen beim Fall der Zahlenreihen sich immer wieder angleicht, müssen solche Gesetzmäßigkeiten bestehen. Es ist das Geheimnis des Roulette, das sich Erkenntnissen hierüber auch nach Jahrhunderten widersetzt. Eine Tatsache ist unumstößlich: Zufallsbedingte Änderungen im Ablauf sind umso gravierender, je früher sie während des Prozesses eintreten. Ihr Ereignis ist logischerweise der Unterbau für die zukünftigen Ereignisse. Ein Anfänger ist am Anfang dessen "Lebenspermanenz" (lt. Sachse). Verliert er am ersten Tag, ohne Spaß an dem Vorgang zu haben, zieht er vielleicht die Schlussfolgerung, dass es keinen Sinn ergebe, an diesem Prozess aktiv teilzunehmen (statistisch-mathematische Schlussfolgerung oder auch "Zero Boys"-Mentalität). Seine Lebensader ist bereits versiegt: einmal Zero Boy - immer Zero Boy. Ein solcher Spieler verabschiedet sich vom Roulettegeschehen. Er hat sich schon bei seinem ersten Einsatz verabschiedet - egal ob er gewinnt, oder nicht. Denn Sinn eines Spiels mit dem Zufall ist, sich mit dem Ergebnis -so oder so- zufrieden geben zu müssen; es ist der Inhalt dieses Spiels (ansonsten wäre es keins). Ist es nicht ein Versuch, sich den Naturgesetzen zu entziehen, wenn man sich diesem Spiel verweigert? Ist die Flucht in die Mathematik nicht die Scheu, sich dem Allumfassenden der Naturgesetzlichkeit zu entziehen? Ist es nicht die Angst, sich nur in das trügerische "Wissen" hinein zu verbarrikadieren; unser "Wissen", das lediglich sehr begrenzt ist, ohne in Erwägung zu ziehen, welche Weiten den nächsten hundert Generationen bevorstehen - deren erweitertes Wissen? Ist diese Eigenschaft, sich aus allem Risikobehafteten herauszuhalten, nicht eine Eigenschaft der "zivilisierten Menschheit", die es gewohnt ist, sich lieber in gesellschaftlicher Sicherheit zu wiegen, eingebettet in das Wissen, über das wir jetzt verfügen, ohne sich dem zu stellen, was danach noch kommen wird? Ist es wirklich das schnöde Geld, das wir gewinnen können - oder ist es der spielerische Umgang mit dem Zufall; die zunehmende Erfahrung, wie wir uns sicher in den Milionen Zufallsprozessen bewegen können (der "Sechste Sinn"), zu denen uns Roulette eine Vorlage liefert? Hätte Mohammed als seinerzeit reicher Bürger Mekkas sich den Auflagen der Quraisch gebeugt und das sichere Eingebettetsein in die bestehenden Gesellschaftsverhältnisse vorgezogen, wäre die spätere Übernahme der Stadt nicht weltgeschichtliches Ereignis; hätte er nicht den Mut zum Risiko hehabt, den Zufall der Naturgewalten für sich einzunehmen, hätte er nicht gegen überlegenere Truppen siegen können. Dies machte ihn zum Held, zum Propheten und zum Vorbild. Sind es nicht die Naturgesetze per excellance, die alle Ergebnisse maßgeblich beeinflussen? "...wie hätte sich Dein Verhältnis zum Roulettespiel entwickelt, wenn Du nicht unerhörtes Anfängerglück sondern unerhörtes Anfängerpech gehabt hättest..?" Mein Anfängerglück war auslösender Faktor. Es ist wie mit der Permanenz bei Betreten des Spielsaals seitens eines Spielers. Er sieht nur die Permanenz des Augenblicks seiner Anwesenheit. Die Permanenz, die laufen würde, ohne seiner Anwesenheit, kann der Spieler nicht sehen. Sie ist nicht existent. Ein NACHTFALKEüberBERLIN ohne dessen Vergangenheit ist gleichzusetzen mit dem Umstand, dass er nicht existieren würde. Ein Produkt der Naturgesetze. Ich bin nicht gläubig - aber ich kann und will mich Gott nicht entziehen. So ist er Bestandteil all dessen, was ich tue - einschliesslich meines Spiels an den Tischen. In seinem Spiegel sehe ich mich gern. Beim Klang der Kugel im Kessel. In Gottes neuen Tempeln. Nachtfalke. .
  12. . Ich hab' gesagt, ich halt' mich 'raus Nachtfalke. .
  13. . Mach Dir nichts d'raus, Harakiri. Wenn hier jemand was Neues vorstellt, geht eben immer erst mal die "Unkerei" los. Das ist hier die "Forums-Luft". Nachtfalke. .
  14. . Man sollte das richtig einschätzen. So wie Harakiri spielt, ist es eine andere Art 1 Stück-Spiel. Er hat 23 Stücke Festkapital. Spielt er auf 46 Stücke plus (in seinem Fall 49, das hat er sich ja irgendwie anhand geringfügiger "Erfahrungswerte" ausgerechnet, gewinnt er etwas mehr als ein Stück (=23iger-Einheit) oder er verliert eins. Kontrolliertes Zokken nenne ich das. Weil er ja nach den 10 Minuten aufhören kann und er startet unvorbelastet wann immer er will. Ausgeruht und entspannt. Kann ich mir gut vorstellen, dieses Spielen, wenn man d'rauf steht. Ist es so, Harakiri ?? Nachtfalke. .
  15. INDEX -Beitrag- Kontrolle und Spiel sind Gegensätze. Kontrolle und Gefühl sind Gegensätze. Man sollte die Mischung finden. Nicht Statistiken und Rechnen. Nicht intuitiv spielen. Nicht starre Satzweisen verfolgen. Virtuoses Spiel ist kontrolliertes Spiel. Kontrolliertes Gefühl. Da eingesetzt, wo es notwendig ist. Ich nenne es Sensitive Spielweise. Das ist aber ganz und gar nichts Neues. Nachtfalke. .
  16. . Jaja ...erfrischend lebhaft. Seit zwei Tagen kein Beitrag mehr. Ich bin jetzt nämlich wirklich gespannt, wie Blackpearl dass aufrollen wird. Und ich glaube, einige andere auch. Ich bringe sie nicht in's Spiel. Ich halte das Spiel für einen Bestandteil der Naturgesetze und für einen Spiegel unserer Gesellschaft. Ein Grund ist das unerhörte Anfängerglück, als ich anfing. "Blutlecken" - wie man so schön sagt ...das war ein herrliches Gefühl!! Ich habe es später nie mehr gehabt. Leider konnte ich es nicht richtig einschätzen als Newbie - aber wenn man das könnte, wäre es nicht so. Ein weiterer Grund, weshalb ich an den Tischen geblieben bin, liegt in der Tatsache, dass ich danach sehr gute Lehrer hatte, die mich an die Materie heranführten. Aber der Hauptgrund ist die gesellschaftliche Bedeutung, die Roulette immer hatte. Diese Außenseiterposition - in der sich auch die Spieler vielerorts befinden, wenn sie zu erkennen geben, Roulettespieler zu sein. Das hat mich von je her phasziniert. Ich meine mit letzterem Punkt, dass es irgendwann nicht mehr das Spiel selbst war, sondern alles, was damit zusammenhängt. Aus diesem immer stärker werdenden Interesse rühren die Kenntnisse, die ich heute habe. Irgendwie kam das ganz automatisch ...und dann bin ich bei Wikipedia eingestiegen. Von da an habe ich zielbewusst alles an Informationen gesammelt, was ich bekommen konnte. Geblieben sind sie leider nur in meinem Kopf. Die Unterlagen sind bei meinen Reisen und zum Schluss im Verlauf meiner Krankheit abhanden gekommen. Aber wenn man sich so wie ich damit beschäftigt, hat man quasi ein großes Gerüst, in dem alles verankert ist. Man greift hinein, holt etwas heraus und erkennt die Zusammenhänge. In einer Sache "bodenfest" zu sein, ist ein ausfüllendes Gefühl. Und so gesehen hatte ich bis jetzt ein ausgefülltes Leben. Nachtfalke. .
  17. . Ich finde das große Klasse was Du machst, Harakiri. Ich gehe mal davon aus, dass es sich um ein reines Funspiel handelt. Locker und ausgeruht an's Tableau und immer wieder -wenn man entsprechend d'rauf ist- zehn Minuten zokken. Das könnte zwar nie mein Spiel sein (und das der meisten anderen auch nicht), aber ich kann mir vorstellen, dass der Reiz gerade in diesen schnellen Partien für Dich besteht. Und Du scheinst ja zu wissen, auf was Du Dich da einlässt. Kurzzeit-Nervenkitzel am Fließband. So kann man natürlich auch Roulette spielen. @ alle Einige sollten mal berücksichtigen, dass es die unterschiedlichsten Motivationen gibt, warum jemand in die Spielbank geht oder den PC einschaltet und sich in's Online-Casino einloggt. Und jeder ist anders veranlagt. Unser Mann hier hat sich Harakiri genannt. Das macht er ja nicht, weil er Roulette für eine Versicherungsgesellschaft hält Also sollte wissen, was er tut. ...und im Moment steht er ganz gut im Plus. Bei den meisten hier höre ich ständig was anderes Irgendwann wird Harakiri wegfliegen und hat seinen Spaß gehabt. @ Harakiri Ich gehe davon aus, wenn Du sowas mit Geld zokkst, dann haste das auch übrig !! Nachtfalke. .
  18. . Ja. Als ich das gesehen habe habe ich mir auch sofort gedacht, das wäre mal eine ganz neue Art des Reisens. In den Niederlanden war ich mal auf so einem Boot - allerdings nicht gemietet. Das kann ich mir gut vorstellen, die Städte und Anlegestellen entlang einen Fluss zu schippern und überall da Halt zu machen, wo ein Casinostandort ist. Und es gibt bestimmt mehrere solcher Offerten, dass man solche Touren für verschiedene Flüsse in Frankreich aufstellen kann. Bei 200 Casinos ist in jeder größeren Stadt eins; also da, wo ein Anlegepunkt ist. Gut. Dann kann ich ja mit den Küstencasinos im Norden anfangen und deren Umfeld als erstes erschliessen. Historisch ist der Spielbankstandort Deauville der wohl interessanteste. Die Spielbank von Deauville hat eine Stellung in Frankreich wie in Deutschland Bad Homburg. Welchen Monat würdest Du denn fahren wollen, Mauvecard? Nachtfalke. .
  19. . Was meinst Du mit Unterbau, Ritchi? Kürzere Vorlaufserien, ein Serien"verhalten" vor Beginn der großen, solitären Serie, auf die Du wartest, oder die kleine Serie, aus der sich die große aufbaut (soziabel/solitär) ? Da wäre der Optimierer wohl der beste Ansprechpartner hier im Forum, weil der sich mit diesem Bereich anscheinend am intensivsten beschäftigt hat. Er ist übrigens ein guter Mathematiker. Nachtfalke. .
  20. . Das Ullrich-System ist weltbekannt. Da habe ich schon richtig d'ran verdienen können. Stephan Ullrich's-Gegenspiel, Pechvögel erkennen und dagegen setzen Das Gegenteil davon ist das Rush-Phänomen: Das Rush Pänomen, Wenn der Spieler hat einen "Lauf" hat Nachtfalke. .
  21. . Das wäre doch was hier für's Forum: Eine Küstencasino-Tour durch den französischen Norden mit den erforderlichen Infos für alle, die nach Dir die gleiche Tour machen wollen. Zwischenstopps, Akkomodation, Casinos Wir könnten ja sowas zusammenstellen - bis zum Sommer stehen dann nach und nach die wichtigsten Infos bereits im Portal und Du, Mauvecard, hast dann schon einen Berg Informationen, wenn Du los fährst. Planst Du mit dem PKW zu fahren? Nachtfalke. .
  22. . Das ist der Punkt. Im Grunde betreibt der Serienspieler ein Figurenspiel. Figuren pflegen für sich allein zu stehen. Oder aus sich heraus neue Figuren zu entwickeln. Eine Serie einer entsprechenden Länge ist aus dieser Perspektive betrachtet eine kurze Figur, die sich immer wieder aus sich selbst heraus entwickelt, bis es eine lange Figur wird. Ganz gut können manche Leute Tische seriell bespielen oder intermittierend. Das ist ein tendenzielles Spiel, nicht bezogen auf einen Überhang bei den ECs, sondern in welchem Rhythmus sie erscheinen. Diese Erscheinungsweisen ziehen sich manchmal über Stunden an den Tischen (das ist besonders gut beim Auskundschaften eines Spielers nach der "Methode Ullrich" ) In solchen Phasen ist an den entsprechenden Tischen gut zu punkten, wenn man weiss, wann man auszusteigen hat. Aber hinsichtlich der dann dort im Zusammenhang mit einer solchen Serienbildung (Ballung) erscheinenden Serien einer bestimmten Länge habe ich noch keine Ambitionen bei einem Spieler erlebt, dass er die laufend erscheinenden Dreier-, Vierer- oder Fünferserien nicht bespielt, weil er auf die Achterserie wartet. Wäre ja auch doof oder ? Nachtfalke. .
  23. . Die Frage ist doch konkretisiert eher, wie ich mit zunehmender Länge der Serie = Komplexität der Erscheinung (und durchschnittlicher Erhöhung der Wartezeit bis zu deren Erscheinung!) die Wartezeit überhaupt berechne. Aus ihr resultieren die Treffer auf den Serien und ob das Spiel rentabel gestaltet werden kann. Oder andersherum gefragt: Wieviele Fehltreffer muss ich hinnehmen, bis die Serie erscheint? Wieviele Fehltreffer könnten es maximal sein? Auf eine Ballung, wie Du es beschreibst, Richi, ist es wohl nicht sinnvoll zu "warten". Sie ist da und Du steigst in das Spiel ein. Wie Du es in Potsdam immer mit den Transversalen eine Zeitlang gemacht hast. Bei Serien sehe ich das als schwieriger an; ich nehme nicht an, dass sich solche Ballungen wie bei den TVs bemerkbar machen -> wenn Du sie bemerkst, sind sie schon wieder vorbei. Ballungen machen bei Favoritenspielen Sinn. Wechselt der Favorit, wechseln die Ballungen. Es sind immer irgendwelche Ballungen da, selten, dass keine erscheint. Erscheint keine, verdichten sie sich kurze Zeit später. Aber bei Serien gibt es keinen Favoriten. Das Spiel auf Serien halte ich nicht für eingrenzbar. Für die Ballungen gibt es meines Wissens keine Berechnungen. Hier im Forum findest Du (an ernstzunehmenden Beiträgen) meiner Erachtens nur Berechnungen der Durchschnitte. Bei sooo langen Wartezeiten, wie sie bei Serien anfallen können, die dann für den Spieler die entsprechenden Gewinne abwerfen, meine ich, dass der Unsicherheitsfaktor viel zu groß ist, als dass man in einen Lauf tausender Coups hineintappen kann, in den man nur investiert. Mit wäre ein solches Spiel zu langwierig - zumal es Unmengen an Kapital verschlingen kann. Nachtfalke. .
  24. . Ein Ende der Linie gibt es nicht. Die Linie ist -gegenüber der Strecke- ohne Begrenzung. Die Strecke ist nur ein Ausschnitt der Linie, die in beide Richtungen unendlich viele Strecken aufweist. Sie weist sie aber nicht hintereinander Strecke für Strecke auf, sondern die Strecken können beginnen, wo immer Du einen Punkt setzt auf der Linie, wo sie beginnen sollen. Sie sind somit auch verschachtelt ineinander -> womit wir bei den Synthetischen Permanenzen sind!! Denn sie sind nichts anderes als die Verschachtelung der Strecken... ...vom Spieler gemessen und somit bespielbar zu jedem Coup (wenn er die richtige Formulartechnik hat). Allerdings bespielt der Spieler unbewusst immer alle Stränge - nur das er das nicht merkt. Ihm kommt es anhand des Kessellaufs wie ein einziger Lauf vor, weil er sich nur an diesem orientiert. Der Spielabschnitt des Spielers ist somit ein immer willkürlich gewählter Ausschnitt dieser endlosen Linie. Wenn Du, Optimierer, von einer "Ausfransung" (herrliches Wort in der Mathematik ) am "Ende der Linie" sprichst, dann ist diese Ausfransung auf der ganzen Linie da. Du meinst ja logischerweise nur das Ende der Strecke. Sie ist aber zugleich der Beginn einer neuen und zugleich wiederum der Teilabschnitt unendlich vieler Strecken. Die Bedingungen für alle Strecken sind gleich. Mathematisch heißt das: sie sind identisch. Zu 100 % ! Weil die Bedingungen auf der Linie in stochastischen Prozessen immer dieselben sind - sonst wären sie ja nicht stochastisch. Und im Hinblick auf diese Tatsache kann es schlecht einen Unterschied zwischen dem Ende der jeweiligen Strecke geben und deren Anfang. zum Verständnis für alle: Linie = Lauf der Kugel (endlos, da ohne Anfang und ohne Ende) Strecke = Spielabschnitt des Spielers (gemessen in Sitzungen, Jahren oder Lebenszeit) Nachtfalke. .
  25. . Wie meinen? Gibt's das auch auf deutsch? Sind damit vielleicht Analysen der PP gemeint, also etwa EC-ähnlich Getroffen/nicht getroffen? Das ergäbe dann z.B. ++---+-++-+-++, was man wieder wie eine EC-Permanenz ansehen und analysieren kann, um abzuschätzen ob als nächstes wohl Plus oder eher Minus zu erwarten ist? Korrekt. Aus dem Verhältnis der Treffer und der Nichttreffer -entweder über die Buchhaltung vieler Spieler oder aus den Inhalten der Tischdisplays ziehen die meisten Spieler ja ihre Rückschlüsse auf das, was sie setzen wollen. Sie orientieren sich ja am eingetretenen Ereignis, das sie erwartet haben (die 20iger-Serie zum Beispiel oder eine Figur... ...egal was) oder sie "lesen" aus der Permanenz irgendetwas heraus, aus dem sie rückzuschliessen meinen. Nachtfalke. .
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