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Nachtfalke

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Alle erstellten Inhalte von Nachtfalke

  1. . Ich habe diesen Reiz des Restantenspiels mit Progression erst sehr spät verstanden und mich immer wieder gewundert, wenn die "Chaoten" (wie ich sie insgeheim nannte) zu einem bestimmten Zeitpunkt den Tisch auf zwei oder drei "toten" Pleins spielarchtektonisch verzierten. Meine Einstellung, sie seien wilde Zokker oder undiszipliniert, muss ich heute ins Gegenteil kehren, indem ich einen Spieler an meinem Tisch sitzen gehabt habe, der mit lachendem Antlitz seine letzten tausend Mark auf einem Tisch platziert hatte. Auf einer(!) Zahl wohlgemerkt. Ich fragte ihn, als die Kugel zum wahrscheinlich hundertsten Mal irgendwoanders ihr Fach im Drehkranz fand, als auf der Zahl, auf der mein Tischnachbar schon seit einer Stunde den Turm immer höher werden liess, weshalb er denn noch lachen könne. Da meinte er ungerührt, weil er endlich mal ein gutes Spiel gehabt habe. Er erklärte mir das dann auch detailiert. "...Weißt Du," sagte er mir ungerührt, "...seit Wochen sitze ich hier an den Tischen und warte auf diese Möglichkeit, zum Einsatz zu kommen. Ich spiele Restanten wie so einige hier - aber die werden immer nur verlieren. Vielmehr verlieren sie ja schon seit Wochen. Sie treffen zwar die Zahlen, die ich auch im Auge habe, aber immer nur mit dem Grundeinsatz oder dem zwei- oder dreifachen davon. Bis solche Spieler die Zahlen, die sie sich ausrechnen, so oft am Stück treffen, um das bis jetzt bereits Verlorene wieder 'rein zu bekommen, verlieren sie erneut lange Strecken. Das zusammengerechnet können sie, bis es soweit ist, dass eine solche Serie mal kommt, garnicht wieder 'rein kriegen. Aber mir macht's natürlich dann keinen Spaß. Ich kam nie zum Einsatz. Weil die Restanten dann keine mehr waren wenn sie bereits erschienen, bevor ich setzte. Und gestern war ich der Sieger. Weil es mich nichts gekostet hat, in einer vorteilhafteren Position zu sein als die anderen. Ich habe bis gerade eben seit Tischöffnung mit den hohen Einsätzen weniger verloren, als die mit ihrem "Klein-Klein"-Spiel in den ganzen Wochen. Mit der zum Schluss hundertfachen, zweihundertfachen Gewinnaussicht." An den ganzen Hergang erinnere ich mich wieder, weil Du, Leon, mir das aus der Erinnerung wieder hervorgeholt hast, mit dem was Du uns über den gestrigen Verlierer in dem Online Casino geschrieben hast. Als ich mich nämlich an dem Tisch mit dem Restantenspieler unterhalten hatte, fiel "seine" Zahl (auf der jetzt die besagten "Klein-Klein"-Spieler trafen - und ich glaube, danach noch einige Male; daran kann ich mich aber nicht mehr so genau erinnern), zumindest gleich zweimal! Die anderen kamen zu uns an den Tisch und bedauerten meinen Gesprächspartner, ob des Pechs, das ihm widerfahren war, und freuten sich natürlich über den Lauf. Ob er sich denn nicht ärgere, wenn ein paar Coups, nachdem er aufgehört habe, die Zahl erschienen sei, fragte ich ihn schliesslich. Er schüttelte den Kopf. "Alles Idioten," kommentierte mein Tischnachbar nur, als die anderen wieder an den Tableaus standen. "Unter'm Strich haben sie viel Geld verloren, aber sie freuen sich wie die kleinen Kinder über die paar Mark, die sie abkassieren dürfen. Aber ich... Ich habe noch die Hälfte des Gesparten auf der Kante zu Hause, weil ich ja selten setze. Und der Vorsprung zu Ihnen wird in den nächsten Tagen ja wieder wachsen. Wenn ich dann an den Tisch gehe und nach Wochen wieder einmal zum Einsatz komme, bin ich bereits wieder in der selben Position wie jetzt - wahrscheinlich ist der Unterschied des Geldbestands zu denen allen dann noch größer, weil sie mit ihrem Mist, viel zu früh einzusteigen, ja immer weiter verlieren. Und wer verliert, spielt zwischendurch auch mal höher. Und verliert dann auch höher. Durch's Höherspielen wird das Spiel ja nicht besser. Man muss ein gutes Spiel generell hoch spielen. Ist die Progression im Spiel immer die gleiche, dann sind die vielen Progressionen als Satzeinheiten zu sehen. Sie sind dann quasi ein Masse Egale-Spiel. Der Ablauf ist immer konsequent gleich. Statt mit einheitlichen Jetongrößen spiele ich hundert Coups von 10 Mark bis 1000 Mark. Das ist dasselbe, wie wenn einer immerfort 500 setzt. Progression und Masse Egale - für mich kein Unterschied. Lediglich ein eingebauter Hebel. Nur dass ich im Fall eines Treffers richtig Geld mache, die dagegen," deutete er auf das Geschehen am Tisch, "die verlieren im Gleichsatz. Nicht soviel wie ich, aber schleichend. Viele merken's gar nicht. Und die Kugel... na die musste ja jetzt irgendwann da rein in's richtige Loch. Sonst hätte ich doch falsch gelegen. Also hatte ich Recht." Sprach's, trank sein Bier aus und ging. Als "Sieger". Das war in Dortmund. Ende der 90iger-Jahre. Seitdem halte ich Restantenprogressionsspieler nicht mehr für Zokker. Und ich weiß, dass die aus Passion Progressierenden unter den Restantenspielern alles andere als undiszipliniert sein dürfen. Für Suchtspieler halte ich sie seit jener Nacht schon mal gar nicht. Ein Fehlurteil war es, dass ich jahrzehntelang mit mir herumgeschleppt hatte. Ein Vorurteil aus Ligazeiten. Einer der Grundsätze der Liga: Es gibt kein Restantenspiel. Restanten spielt man erst, wenn sie zu Favoriten werden. Irgendwas hatte ich da vielleicht falsch verstanden. Die Hohensyburg. Da spielte besagter Restantenprogressierer drei oder vier Jahre später, als ich wieder mal da war, immer noch. Wie er heißt wußte ich zwar, aber ich habe es in den vielen Jahren vergessen. Vielleicht liest er ja dies hier über sich und meldet sich im Forum. Das Dortmunder Casino hatte sich geändert. Die Tische waren umgestellt, die Bar hatte man verändert, die Jetons waren nun Eurojetons. Aber an uns -an ihm und mir- waren die Jahre irgendwie vorbeigegangen. Als hätten sie uns vergessen. Es war, als wäre die Zeit bis zu jenem Moment stehen geblieben. Er im schwarzen Anzug mit schwarzer Fliege, ich im weißen mit weißer Kravatte. Er hielt das Bierglas beim Spiel in der Hand - ich meinen Vanillekaffee. Den ersten Tag beobachtete er nur die Tische. Vom Nachmittag an; wahrscheinlich war er schon seit der Öffnung des Spielsaals da. Bis zum Schluss des Abends. Am zweiten Tag spielte er. Er spielte genau dasselbe. Er belegte nur ein Plein. Immer dasselbe. An mich konnte er sich nicht mehr erinnern. Ich bekam mit, wie er das Plein, die Zahl 1, sechsmal mit über sechshundert Euro traf. Innerhalb von etwa einer Stunde. Er ging emotionslos zur Kasse, tauschte einen halben Meter Plattenjetons ein und verlies das Casino. Das mussten ziemlich exakt 150.000,00 Euro gewesen sein. Von den anderen, die ihn bedauert hatten, habe ich keinen mehr gesehen. NACHTFALKEüberBERLIN .
  2. . Hi Leon , das ist natürlich heftig, wenn sowas passiert. Aber der Betroffene hat es wohl nicht mitbekommen, was da gelaufen ist - wenn ich Dich richtig verstehe. Unabhängig, ob das nun ein Online Casino ist oder nicht: Beteiligte sehen diesen Vorgang nur als Abschnitt auf dieser gewaltigen Strecke, die der Zufall zurücklegt. Niemand weiß, inwieweit der Verlierer dieses Abschnitts nicht vielleicht gestern und vorgestern und vor drei Tagen "richtig abgeräumt" hat. Und insbesondere ist Dir ja wahrscheinlich nicht bekannt, wie diese Permanenz, in der sich der Abschnitt abspielte, in dem der besagte Spieler verlor, die letzten Wochen und Monate ausgesehen hat. Insofern entspringt diese Betrachtungsweise lediglich der "beschränkten" Perspektive des anwesenden Spielers, dem dies auffällt. Zum einen gibt's immer Phänomene im Roulette. Zum anderen empfinde ich das nicht als ein solches. Begründung: Selbst wenn dieser Vorgang sich nicht in die Mittelwerte einer ausgedehnteren Strecke einpasst, sind es zwei Zahlen, die mit ziemlicher Sicherheit nicht erscheinen... ...über eine Zeitspanne, in der um die fünfzig bis hundert Coups laufen. In den Permanenzen findest Du leicht(!) Restantenrückstände von Hunderten von Coups. Natürlich sieht's aus dem Blickwinkel eines Spielers, der selbst diese beiden Zahlen nicht im Auge hatte, merkwürdig aus. Insbesondere: Dem Außenstehenden fällt auf, wenn einer die immer höher setzt. Und der trifft dann nicht. Sieh's mal anders herum. Dieser Spieler hat zuvor nicht gesetzt (oder nur wenig - Masse Egale vielleicht), weil er einen bestimmten Zeitpunkt für seinen eigentlichen Spieleinstieg, in dem geschilderten Fall einer Steilprogession, abgewartet hat. Irgendwann, nach seinen Vorstellungen, zeigt seine Strategie an, dass er jetzt wohl den günstigsten Zeitpunkt des Einstiegs hat und beginnt mit der Steigerung. Es sollte ja einen Grund für ihn gegeben haben, dass er gerade zu diesem Zeitpunkt das Spiel anzieht auf gerade diesen beiden Zahlen. Und da diese Zahlen nicht erschienen waren ist naheliegend, dass sie die am längsten zurückliegenden Restanten aller möglichen Erscheinungsformen waren. Vielleicht hatten die gerade das Sigma überschritten! Und jetzt legt er los und gibt Gas. In der Meinung, gespart zu haben, weil er zuvor nichts oder nur sehr wenig setzte, kann sich ein solcher Spieler selbst im Verlust noch die Hände reiben. Hat er doch vielleicht über hundert Coups sein Geld gespart, sodass es ihm nichts ausmacht, wenn er jetzt richtig "pflastert". Zu dem Zeitpunkt, als er damit anfing, war er vielleicht gut bei Kasse, weil er diese Rücklagen durch konsequentes Zurückhalten (trotz des schon entstandenen und sich stetig vergrößernden Rückstands) besaß. Es muss ihm klar sein, dass er mit dem gewaltigen Hebel seiner Pleineinsätze im Fall eines Treffers als "Königsspieler" die Partie verlässt. Und um es nochmal zu wiederholen: ein disziplinierter Pleinspieler, der auf diese zurückhaltende Art urplötzlich mit seinem Kapital auf die Erscheinung spekuliert, macht im umgekehrten Fall -wenn er trifft- ja auch den größten "Reibach"!! Was tut ihm das nun, wenn er diese progressiert gesetzten Stücke verliert? Nichts. Es ist genauso weg, als wenn er schon früher Masse Egale damit tröpfchenweise gesetzt hätte. Rein psychologisch wäre es für ihn schlimmer gewesen, wenn der Treffer einen Coup vor seinem geplanten ersten Progressionseinsatz stattgefunden hätte; das nämlich zermürbt den Restantenspieler mehr - die verpasste Chance, weil er zu zaghaft war. Insofern hat er mit einer hohen Gewinnaussicht im Trefferfall den Nervenkitzel gehabt, den absoluten Sieg am Tableau zu erringen - letztliches ist es genau das, worauf die meisten Restantenjäger zokken: sie warten nur auf die Momente, bis sie mit hohen Einsätzen einsteigen können. Als Ausgleichsspieler muss er so etwas gewohnt sein - insbesondere auf nur zwei Chancen Plein. Und wenn er sie nicht trifft, weiß er, dass die Chance, dass diese Zahlen nun erscheinen, größer geworden ist - nämlich um genau die Anzahl der Coups, die ein weiterer Ausgleichsspieler, der sich die gleichen Zahlen zum Ziel seiner Stellung à zwei Stücken gemacht hätte, mit Beginn des Satzes gespart hat. Das Restantenspiel auf Pleins, so haben mir unzählige Spieler versichert, sei deshalb so reizvoll, weil es zwei Komponenten der Spannung hat: Die des Abwartens eines Rückstands. Wenn die Zahlen nämlich nicht erschienen sind, dann hat der Restantenspieler bereits das halbe Spiel für sich entschieden. Der Grund ist eben in dem enormen Hebel zu sehen, den er gegenüber den Masse Egale-Restantenspielern im Fall des Treffers hat. Fazit: Die Gruppe der anderen hat zum ersten schon eine Menge Stücke an die Bank abgegeben und sie hat zweitens nun niedrigere Gewinnaussichten, indem der Progressionsspieler die gesparten Stücke jetzt einsetzen kann. .
  3. . Aber hallo ??? Das ist doch mehr als konsequent, was Nostradamus da praktiziert! Während wir Deutschen auf die Erlösung der EU vor dem Zokkeruntergang hoffen, lullen wir uns in unsere Vater-Staat-Deutsch-Beterei ein. Deutsch als Zokkersprache, das wäre inkonsequent. Das Demonstrativste wäre in den "deutschen" Spielstätten eine von allen Verbänden der Glücksspielanbieter verordnete Generalumstellung auf die Casino-Haussprache "Belgisch" als ein deutliches SOS-Zeichen nach Brüssel !!! Solch eine Maßnahme würde das nötige Aufsehen erregen und das angeprangerte Problem der Volksspielsucht in ein anderes, spielerfreundlicheres Licht rücken. Die Lobby der Spieler, vereint in einem Interessenverband, ist eh' nicht mehr weit. Man muss auf sich aufmerksam machen, wenn man was erreichen will. Nichts anderes macht Nostradamus. Und überhaupt? Wie würde das denn klingen? Sprachstil ändern: Der Fingerdruck des Kesseldrehers. kommt das Körperkneten nicht an Platzieren und Punkten und das Rückfutter Festplattenaufteilungswerkzeug / Meister, fahr die Scheibe 'rauf, um den Kopf frei zu haben von den Grundlagen an Schritt für Schritt... ...also: mit dieser Sprache wird's nix mit der Zokkerrevolte Aber Nostradamus kommt nun mal aus dem Bereich der Informatik. Und unter Informatikern sagt nun mal keiner "Magnetplattenlaufwerk"... ... ... ...oder sagst Du, wenn Du vom Croupier kommst und Jetons tauschst: "...ich wechsele nach meinem Satz beim Kesseldreher jetzt meine Spielwertmarken ein..." ??? Nachtfalke. ____________ Fazit alles ist relativ !! .
  4. . "...ein gutes Landcasino hat für die Pflegefälle die ab und zu mal ein Herzkasper bekommen, ein Defibrillator. Somit kannst du auch mal höher Progressieren. Allerdings werden die eine Packung Pampers XXL, nicht in ihrer Notausrüstung haben..." Ich empfehle Potsdam. Da ist die Klinik gleich drei Querstraßen weiter. Die haben sicherlich auch einen kurzfristigen Verleih für Herzschrittmacher... ...falls die Progression doch mal zu steil ansteigt - für Extremloser gibt's Rabatt! Im übrigen ist die Flachprogression das einzige Vernünftige, worauf man aufbauen kann. Ein überlagertes Masse Egale-Spiel mit tendenziell angepasster Eigendynamik. Das ist in seiner Hebelwirkung auf Gewinnstrecken auf Grund der enormen Reservestrecken ausbaubar, weil's sich im Anlauf nicht in unüberschaubare Rückstände hineinkatapultiert. Fein dosiert gekoppelt an die Bewegung (auf Streckenabschnitte des Permanenzverlaufs hinsichtlich der sich aneinanderreihenden kurzfristigen Schwankungen) braucht man sich nur den geeigneten Parameter zu suchen, um aus seiner Notierung heraus das Spiel "abzufedern" - und im günstigsten Fall kommt dabei auch bei in's absolute Minus laufenden Permanenzen durch das Auffangen der Schwankungen zwischen den Messstrecken, noch ein Plus heraus. Allerdings setzt das ein dynamisches Gefüge voraus was ich bei der hier vorgestellten Vorgehensweise nicht so ganz erkennen kann. Naja, dann sollte man sich wohl doch zur Vorsicht in der Pumpenwerkstatt auf Verdacht anmelden - nicht dass die dann ausgebucht ist. Nachtfalke. .
  5. . Stimmt nicht. Mein Partner spielt da gerade. Und der gewinnt da gerade in diesem Augenblick (ich habe mit ihn nämlich soeben am Telefon gesprochen direkt aus dem Esplanade) Nachtfalke. .
  6. . Klar. Verständlich. Mache ich generell auch nicht Aber wenn es eine komplizierte Sache ist, solltest Du davon ab und zu mal Gebrauch machen. eMail: [email protected] postalisch: via Postfach. Gesammelte Literatur, die jedwie mit Roulette zusammenhängt. Nachschlagewerk-Bibliothek. Historisches Kabinett. Digitales Facharchiv Das redaktionelle Herzstück des Forums. Motto: Fragt nach: Hier werden Sie geholfen Abschicken als Büchersendung (bei wertvollen Bücher versichert, versteht sich). Da gibts nichts zu verstehen. Die Seiten der Literatur werden hier in Berlin - eingescannt - als Dateigrafik gespeichert - mittels Industrial Character Recognition in ein Textdokument umgewandelt - auf USB-Stick gespeichert und dieser kommt ein paar Tage später mit der Literatur zurück. PlugIn und der Text kann in OfficeWriter oder MicrosoftWord normal verarbeitet und ins Forum gestellt werden. @ alle: Das machen wir hier allerdings nur für roulettebezogene Inhalte, möglichst dann, wenn sie die Grundlage für Forumsbeiträge darstellen. Nachtfalke. .
  7. . Aber Fritzl, sieh's doch mal so: Wer gegen das Eiern eine ausgleichende Federung einbaut, der hat das Problem gelöst. Nur: Im Gegensatz zum Rad gibt's keine regelmäßigen Ungleichheiten beim Fahrtverlauf. Während es im Auto rhythmisch zugeht, wenn die Felge 'ne Delle hat, ist das "Roulette-Eiern" viel exzessiver. Und keine Federung funktioniert so recht. Aus besagtem Grund lautet die sinnübertragene Definition (Kurzwort): Jedes System ist Rührei. Nachtfalke. .
  8. . Aber, Pleinflüsterer, wieso denn? Die Doktorarbeit ist doch schon fertig Ich verweise auf den Optimierer: Nur das Unkomplizierte ist genial! Nachtfalke. .
  9. . Mensch. Toll. Ganz logisch. Nachtfalke. .
  10. . Aber Du bist Kesselspieler, nicht wahr? Wer 26 Jahre an den Kesseln in den Casinos seine Leistung zeigt, der muss verdammt viel d'rauf haben. Immerhin macht das ja keiner... ... ...und er verliert ein Vierteljahrhundert Wenn Du den Kessel beherrschst hinsichtlich der Lage aller Zahlen auf dem Drehkranz (im Gegensatz zum Sachsen, der sich o.a. ja äußert, das sei nicht relevant für's Kesselgucken) ... ...was würdest Du jemandem wie dem Optimierer denn empfehlen? Zunächst sich auf die Physik zu beschränken - oder zuerst den Drehkranz kennen zu lernen? Es stimmt nachdenklich, wenn der Sachse ja anscheinend beachtliche Erfolge auf zu weisen hat, indem er sagt, die Zahlenreihenfolge sei nicht relevant, und andere sagen, sie sei die unbedingte Voraussetzung für das Kesselgucken. Nachtfalke. .
  11. Aber Du spielst schon lange, nicht wahr? Nachtfalke.
  12. . Nein. Leider nicht gut, Scoubidou. Das ist nämlich genau das Gegenteil. Dem Langzeitgedächtnis fehlt dann in Teilbereichen unweigerlich irgendwann ein Element, dass das Kurzzeitgedächtnis nicht mehr zusammensetzen kann. Im Sprachlichen würde man "Syntax" dazu sagen. Der Zusammenhang der Blöcke mit gegenseitiger Kontrollfunktion im "Lang"zeitgedächtnis, das im Gehirn völlig woanders sitzt und generell andere Aufgaben im komplexen Denkprozess des Menschen innehat, ist bei der von Dir, Scoubidou, vorgeschlagenen Methodik nicht möglich. Die von Dir angesprochene Lernform schliesst das Langzeitgedächtnis nur dann ein, wenn man so etwas über Monate macht. Das ist dann wie eine Gehirnwäsche. Gehirnwäschen haben allerdings die Eigenschaft, dass sie Wissen ermöglichen, welches nicht als Vorlage zu selbstanlaufenden Denkprozessen dient (Stichwort: Didaktik und Autodidaktik) Deshalb ist so etwas nur geeignet, für beispielsweise jemanden, der vor einer Prüfung steht und einen Teil der Prüfungsinhalte -aus welchen Gründen auch immer- nicht beherrscht. Er ist, sofern er eine derartige Fähigkeit des Lernens aufweist, dann in der Lage, das Kurzzeitgedächtnis mit gezielten Unterbewusstseinsbefehlen zu bombardieren. Es ist völlig richtig, dass hiermit große Erfolge erzielt worden sind. Allerdings lernt jemand, der das vor einer Prüfung betreibt, nicht für's Leben, sondern nur für den Moment des Bedarfs. Die Kenntnis über den Zahlenkranz kann aber nur Sinn haben, wenn man die Blöcke auch versinnbildlicht positionieren kann, um daraus in Sekundenschnelle Rückschlüsse geistig zu verarbeiten. Da wird die Kenntnis über die Reihenfolge allein, ohne aus einem Register die Blöcke der Zahlen ziehen zu können (Stichworte: Nachbarn, Sektorenbezug) in keinem Fall reichen. Also: Vorschlag leider untauglich Sorry for that, Scoubidou. Nachtfalke. .
  13. . Beachten solltest Du, dass das nur durch Langzeitsuggestivtraining möglich ist. Z.B. fünf x-beliebige Zahlen im Kessel aufschreiben. Zettel in die Tasche (da wo der Schlüssel ist, den man vielleicht zehnmal am Tag braucht - vielleicht an der Schlüsselbundtasche aufgeklebt). Jedesmal d'raufsehen, wenn Du den Schlüssel anwendest. Nach einem Tag die nächste, versetzte Zahlenreihe d'raufkleben. Einen Tag später wieder die nächste. Du wirst sehen, Du brauchst gar nicht mehr wirklich zu "lernen". Der Lernprozess findet im Unterbewusstsein statt. Noch ein Tipp: Nimm' die Dir am Ungewohntesten erscheinende Zahlenfolge auf dem Drehkranz (die, die Du Dir am Schlechtesten merken kannst!!) Der Effekt ist dann größer: das heißt, dann macht's mehr Spaß. Du stellst die Erfolge in der anwendbaren Form schneller fest und das motiviert. Von vielbeschäftigten Schauspielern ist bekannt, dass sie das ähnlich praktizieren. Sie lernen ihre vielen Rollen nicht Stück für Stück, sondern sie gehen "überlappt" vor. So ergibt sich ein automatischer Kontrolleffekt der Einprägung des bereits Erlernten mit der Paarung des neu Hinzukommenden. Man prägt sich auf diese Art das Wissen, das man Speichern will, mehrfach ein: im Verbund zu mehreren Blöcken. Selbst nach vielen Jahren hat das Gehirn dann mehrere Abrufadressen. Und die fügt es "gewohnheitsgemäß" zusammen. Nichts anderes ist es, was man im Volksmund als Routine bezeichnet. Bei eins plus eins gleich zwei rechnest Du nicht bei zwei plus zwei gleich eins plus eins plus eins plus eins Das ist im Grunde dasselbe. Und schon kennt der Optimierer in ziemlich exakt drei Wochen den kompletten Zahlenkranz innen und auswendig ohne auch nur eine einzige Stunde angestrengt "lernen" zu müssen. Nachtfalke. .
  14. Ja. Gibt es, Optimierer. Funktioniert sogar sehr gut Es nennt sich Autodidaktisches Training des Verbindens von Elementen des Ganzen. Ich hab' gerade mal danach gegooglet, aber nix d'rüber gefunden. Das belegte ich mal in einem Kurs für "Unterbewusstes Brainstorming", weil ich bei meinem Start als Dozent das Problem hatte, die immer wieder wechselnden Mitglieder der Seminare hinsichtlich ihrer Namen zuordnen zu können. Und es ähnelte in der Umreissung des Kursinhalts dem, was mir jemand vor langer Zeit mal angeraten hat: Überlapptes Langzeittraining. Man geht wie folgt vor. Man prägt sich bewusst einen Teil des Ganzen ein. Der zweite Teil des Merkprozesses entspricht nicht einem weiteren Teil des Ganzen, das aneinandergefügt wird, sondern einer erweiterten Teilmenge hiervon, die zueinndergefügt wird. These: Nur unter Einbezug eines Teils des bereits Erlernten bekommt das Hinzugelernte eine logische Struktur - im Denkprozess des nahtlosen Ineinanderübergehens der Inhalte. Ansonsten wird man in der Speicherung seines elementaren Wissens immer nur die "Blöcke" mit "Eselsbrücken" abrufen können, bei denen dann ein "Denkprozess" erst starten muss, um diese zu verflechten. Ein unnützer und Fehler bergender Vorgang. Eine Methode des integrierten Lernens des Gefüges der "Blöcke" zueinander macht den Kopf frei von diesen unnützen Denkprozessen, sodass man schneller die abgerufenen "Datenbanken" im Gehirn aneinanderfügen kann. Für die Feldwertrechnung der Liga zum Beispiel war das unerlässlich, weil der gesamte Feldwertrechnungsprozess automatisiert im Kopf ablief, ohne nachdenken zu müssen, um sich auf die Tischabläufe und auf die Setzstrukturen zu konzentrieren. Aus dem Repertoire überlappter Elemente zieht sich das Gedächtnis die zugehörigen Daten quasi im Unterbewusstsein und man notiert eine Schlüsselzahl, um sich auf das eigentliche Spiel (nämlich die erforderliche Reaktion auf das Geschehen und die entsprechend in Gang zu setzende Aktion am Tisch) konzentrieren zu können - Abläufe, für die nur Sekunden zur Verfügung standen. Ich habe das alles von einem Mann, der sehr gut im Roulette, aber nichts-desto-trotz sehr unzureichend im Vermögen, dies alles zu erklären, war. Sicherlich war ich für viele Dinge, die ich ihn heute fragen würde, damals zu jung, als dass ich sie gefragt hätte. Deshalb habe ich das zwar praktiziert, aber den tieferen Hintergrund dessen, was ich da praktizierte, habe ich erst jetzt, vor wenigen Jahren, begriffen. In den WorkGroups sollen deshalb als Einstieg(!) die Elemente der Feldwertrechnung auf diese Weise nachhaltig mittels Intensivtraining angeeignet werden. Wer die Feldwertrechnung beherrscht, ist allen anderen Spielern am Tisch einen weiten Schritt voraus - unabhängig von dem, was er überhaupt spielt. Er schätzt seine Ausgangsbasis im Spielverlauf von dem Zeitpunkt des Begreifens dieser Form des "Rechnens" an völlig anders ein. Man muss es sich so vorstellen: Ein Kind lernt das Zählen. 1, 2, 3, 4, 5 - für ein Sechsjähriges unter Umständen ein mühsamer Prozess. Nun geht man als zweiten Schritt nicht daran, 6 und 7 hinzuzufügen, sondern man lernt: 3, 4, 5, 6, 7 Mit dem Zahlenkranz geht's genauso. Roulettespielern nützt dies insbesondere bei der Erlernung der Lage roter und schwarzer Zahlen auf dem Tableau. Sie denken nicht mehr in der Weise, dass sie den Wechsel von Rot und Schwarz auf Geraden und Ungeraden auf das Zahlenraster des Tableaus übertragen müssen, sondern sie erschliessen sich die überlappenden Blöcke. Erster Schritt (Block 1): 1 2 3 4 5 6 Zweiter Schritt (Block 2: 4 5 6 7 8 9 Dritter Schritt (Block 3): 7 8 9 10 11 12 - was nunmehr zwei nebeneinanderliegenden Sechserblöcken (Simples) entspricht. usw. Das hat mir mein Lehrer, Duprès, schon vor über 30 Jahren empfohlen. Vielleicht hilft's Dir, Optimierer. .
  15. . gibt's da auch noch eine Formel für: ______WENN ich gesetzt HÄTTE... ...DANN WÄRE ich Millionär?______ Nachtfalke. _______________________________________________________________________ PS.: Wenn wir die nämlich hätten... ...dann wäre das Forum wegen Überfüllung geschlossen! .
  16. . Mit Motorrädern rasen Sie über die Datenautobahn hinter Dir her in die Casinos... Die Internet Police des Herrn Schäuble mit Tron Bikes ...und da gucken sie, ob Du auch richtig setzt In dem Kultfilm Tron rasen die User High Speed über die Datenautobahnen... ... ... Nachtfalke. .
  17. . Eine kleine Stadt im Norden. Ein backsteinrotes Gebäude im Grünen. Hier ist mehr Beton verbaut, als Backstein. Aber die sprichwörtliche Betonkopfmentalität der Deutschen ist hier im Norden nicht anzutreffen. Und auch der Behördenmief scheint hier gelüftet. Es ist das Gericht von Norderstedt. Genauer gesagt das Amtsgericht. Einen Tag lang war dieses Gericht im Blickwinkel der Spielerszene. Vielmehr im Blickwinkel der Spielbetreiber und der Veranstalter. Ein Gerichtsurteil wurde hier gefällt. Am 5. November 2008. Zur Mittagszeit. Ein Hoffnung weckendes Gerichtsurteil. Ein Urteil im Sinne der Veranstalter von Pokerturnieren erging beim Amtsgericht Norderstedt Am 5. November 2008 könnte eine Hamburger Rechtskanzlei die Wende des deutschen Rechts eingeläutet haben, indem sie erstmals in der deutschen Rechtsgeschichte einen Anbieter eines Pokerturniers mit Sachpreisen erfolgreich vertreten hat! Und das gefällte Urteil ist nachhaltig. Nachhaltig für die Zukunft. Nachhaltig vielleicht für viele kommenden Urteile, die in diesem Land, der Bundesrepublik Deutschland, gesprochen werden. Das Gericht hatte die deutsche Strafrechtslage und die ihr abzuleitende Problematik erkannt, welche rechtlichen Schwierigkeiten sich ergeben und was für Folgeprobleme in der Rechtssprechung bei sogenannten Sachturnieren aufkommen, wenn man aus dem Rechtsgebiet der Sportwettenvermittlung im Sinn des Deutschen Glücksspielstaatsvertrags statt die Grundsätze der dort gefällten Urteile zu übernehmen, den Sachverhalt beim Pokern anders aburteilt. Das Amtsgericht Norderstedt kommt zu einem Schluss, der der Rechtsauffassung des AG Baden-Baden, des AG Fürstenfeldbruck, des VG Neustadt und des OVG Münster naheliegt. Somit gibt es in diesem Sinn bereits eine ganze Reihe sich ähnelnder Urteile, die die Rechtssituiation zu festigen beginnen. Schon Ende Oktober ist einem Veranstalter von Turnieren auf dessen vor dem VG Berlin eingelegten Widerspruch hin, die Fortsetzung seiner Veranstaltungen gewährt worden, nachdem eine ordnungsamtliche Verfügung die Einleitung des Gerichtsverfahrens in's Rollen gebracht hatte, und der "Pokerwelle" das Austragen von Turnieren kurzerhand verbot. Der Veranstalter von Sachpreisturnieren, dessen Turniere im Jahr 2006 in Form von KO-Runden als Pokerpartien bis zu einem Finale ausgetragen wurden, wurde freigesprochen. Den Turnieren lag die spieltypische Struktur zu Grunde, innerhalb derer One-TableSit 'n Go's gespielt werden. Ein Dutzend Vorrundensieger erreichen das Finale, was als FreezeOut für den Erhalt der Preise an mehreren Tischen entschieden wurde. Die Staatsanwaltschaft in Norderstedt war der Meinung, dass die Mehrfachzulassung ein und derselben Person zum Turnier strafrechtlich relevant gewesen sei, indem ausgeschiedene Teilnehmer der Vorrunden sich für einen Geldbetrag erneut zur Qualifikation für das Finalspiel einkaufen konnten; genau dies sei eine zum Glücksspiel verführende, Spielsucht fördernde Straftat gem. § 284 StGB, für die dem Veranstalter, der durch die seinerzeitige Entscheidung heute finanziell ruiniert ist, zudem im ungünstigsten Fall ein Jahr Haft droht - ein Umstand, der auch heute, nach dem Urteil noch schwebt, da Staatsanwaltschaft Berufung einlegen kann. Das Gericht hingegen hatte verfassungsrechtliche Bedenken in erheblichem Umfang. § 284 StGB setze voraus, der Angeklagte handele, ohne im Besitz einer behördlichen Genehmigung zu sein. Rechtsgrundlage war bis Ende des Jahres 2007 der Lotteriestaatsvertrag. Das Bundesverfassungsgericht hatte diese gesetzliche Regelung jedoch für verfassungswidrig erklärt, wodurch die Ausführungsgesetze der Bundesländer nichtig seien. Wenn die Durchsetzung eines Glücksspielmonopols gegen Verfassungsrecht verstößt, kann das Strafrecht zur Durchsetzung dessen jedoch nicht angewendet werden. Der Staat könne ja wohl kaum eine Erlaubnis unter Berufung auf ein verfassungswidriges Gesetz verlangen und parallel dazu Betroffene bestrafen, die eine solche behördliche Erlaubnis nicht haben. Zudem sei hervorzuheben, dass die Preise von Sachturnieren nicht seitens der Spieler, sondern von Sponsoren finanziert werden. In einer solchen Konstellation der Wettbewerbsbedingungen fehlt es im Sinn des §284 StGB an der Voraussetzung eines Einsatzes, da ein Einsatz nur dann im gesetzlichen Sinn vorliegen kann, wenn mit diesem der spätere Gewinn maßgeblich finanziert wird. Auch obgleich den Teilnehmern die Möglichkeit gegeben wurde, sich mehrfach an dem Wettbewerb zu beteiligen, sei der gesetzlich relevante Strafumstand nicht erüllt. Voraussetzung für einen strafrechtlichen Umstand muss seit dem Norderstedter Urteil, das als Grundsatzurteil angesehen wird, immer ein kausaler Zusammenhang zwischen einer Zahlung für die Beteiligung an einem Wettbewerb und die klar ersichtliche Finanzierung des Gewinnobjekts sein. Im Übrigen sei der Aspekt der Mehrfachteilnahme an derselben Veranstaltung unerheblich, da nicht einsehbar sei, worin der Unterschied bestehe, ob ein Spieler zugleich an mehreren Veranstaltungen teilnimmt, was ihm gesetzlich gestattet ist, oder ob er mehrmals hintereinander teilnimmt an ein und derselben. Zu zahlende Beträge sind nach diesem Urteil zulässig, wenn sie zum Bestreiten der Kosten einer Veranstaltung dienen, oder wenn sie eher als Eintrittsgeld und weniger als Entgeld im Sinne von § 3 Abs. 1 Satz 1 des Glücksspielvertrags anzusehen sind. Also rollen sie in Berlin weiter, die Kleinwagen und Nobelkarossen, Flüge in die Spielerparadiese und die gesponsorten Traumpreise der Jubilarfirmen der Bundeshauptstadt. Bravo, Norderstedt! Eine kleine Stadt macht von sich Reden. Die Urteilsbegründung könnte ein Meilenstein des Rechts sein. NACHTFALKEüberBERLIN .
  18. . Hallo PsiPlayer, Angebot: Schick mir das Buch ins Verlagsarchiv nach Berlin und ich stell' Dir die Seiten als voreditierten Satzspiegel zu, sodass Du ihn für Dein Thema in der Textverarbeitung revidieren und für Dein Thema als Satz in die Beitragsfelder editieren kannst. Nachtfalke. .
  19. . Roulette For Beginners Die erste Newbiestunde im Casino Leitlinien an Roulette-Trainer für Spieleinführungen mit Newbies Als Coach bedient man sich aller Interessenten. Notgedrungenerweise. Man muss ja schliesslich von was leben. Und Coachen ist hart verdientes Brot. Man bedient diejenigen mit seinem Wissen, die einem so gerade über den Weg laufen. Die, die noch hoffnungsvoll sind und die noch genug Geld in der Tasche haben, die Coachgebühren zu bezahlen. Ob sie nun unter den richtigen Voraussetzungen anfangen oder nicht... ... ... ...würde ein Gesangslehrer, dessen Kühlschrank leer ist, einen Schüler ablehnen der es bei genauerem Hinhören nicht mal zur Aufnahme in den Gesangsverein der Eckkneipe schaffen würde? Oft hört man, dass Roulette das fairste Spiel unter den Glückspielen ist. Lasst Euch nicht täuschen; das stimmt nicht. Roulette ist zwar in seinen Regeln einfach zu verstehen, aber es verhält sich wie's bei allen anderen Spielen der Fall ist, die recht einfache Regeln haben. Und den Verlockungen der Anbieter halten die wenigsten Unerfahrenen stand. Die Neulinge verlieren trotz fairer Regeln. Die meisten haben gar keine Chance. Schuld an diesem Umstand ist Herr Jean-Baptiste le Rond. Dieser nette Herr ist der Urvater des Coachens gewissermaßen. Und so mancher Roulettelehrer müsste ihm für seine geistesgegenwärtige Coach-Vorlage die Füße küssen. Ob der alte Herr das seinerzeit hätte ahnen können, dass er Generationen von Newbies in den Ruin stürzen würde? Jedenfalls machen die Casinos gutes Geschäft mit dessen Setzmethode, die an den Tischen nicht tot zu kriegen ist. Und die Coaches machen gutes Geld mit dessen "Geschäftsidee". Hierin liegt der Ansatzpunkt unter den Coaches. Allerdings müssen sie die Newbies aufspüren, bevor sie die Setzweise des verstorbenen Herrn de Rond beginnen. Und das schaffen die, die als Coaches arbeiten wollen, meist nicht. Ein Newbie mit diesem Vorhaben rennt nicht einen Tag vorher mit dem Sprachrohr durch die Säle und ruft es aus. Nur nicht auffallen! In der irrigen Meinung, auf das unverlierbare System gestoßen zu sein - er, ein Neueinsteiger!!! Und die, die's hinter sich gebracht haben, die haben kein Geld mehr für die Coachgebühren da kommt jede Hilfe zu spät. Ein verdammter Missstand. Aber der Coach, dessen Aquise im Spielsaal keinen "Kühlschrankfüller" erhoffen lässt, der sucht ihn sich auf freier Wildbahn. Die Wildnis ruft! Draußen vor den Toren der Spielbank. An den Casinositzen mit dem wohlklingenden Namenszug "Bad" auf dem Ortseingangsschild. Die Bewerbungsplattform für Heiratsschwindler, Gigolos und Spielbankcoaches. Als Kurschatten mit Gewinnversprechen sozusagen. So etwas kann in vielfacher Hinsicht Vorteile ergeben. Vor allem die Kettenreaktion. Ein zufriedenes "Newbie" bringt Dutzende mit. Sie stehen natürlich nur dann Schlange, wenn der Coach Qualitäten hat. Aber als Coach weiß man ja alle Erwartungen zu erfüllen... ... Ein gutes Coachbeispiel im Aquirierungstext ist der gezielt eingesetzte Begriff Schach. Schach deutet auf einen höheren Level hin. Auf Bildung gewissermaßen. Schach macht was her. Zokken dagegen ist im Kurgespräch nicht angesagt. Schach ist ein edles, anerkanntes Spiel für die Aktivierung der Hirnzellen. Besonders bei älteren Newbies geschätzt (Klischeevorstellung: wer Schach spielt kann keine Alzheimer haben) Und nichts wiegt besser auf, als ein Spruch wie: Schachspielen kann jede/r. Aus dem Mund eines Roulettecoachs wirkt diese Weisheit wie edler Cognac auf den Wissensdurst eines Newbies. Mit Schach vertreibt man sich die Zeit und trainiert das alternde Gehirn. Ein Altersspiel. Doch auf der Schiene Roulette taucht man ein in die Welt des prickelnden Glücks, der Jugend und des Wohlstands ...wenn man's richtig macht. Zumindest -seriöser formuliert- verliert man wenig, ein preiswertes Nachtvergnügen. Nur ...welcher Coach ist schon seriöser, als sein Kühlschrank es erlaubt? Jeder kann Schach spielen? Kann er das? Kann er das wirklich? Nur weil er die Regeln beherrscht? Im Grunde braucht man beim Schachspielen nur die wenigen Figuren zu kennen, die aufgestellt werden. Als da sind: Bauer, Turm, Springer, Läufer, König und Dame. Sechs Zugregeln also. Hinzu kommt die Kleine und die Große Rochade. Naja. Und der "Rest" ergibt sich aus dem Spiel (fällt nicht so auf, wenn man den Rest nicht kennt - weit kommt man ohnehin nicht). Wenn man jetzt anfängt (was der Begriff Schach darstellt, braucht man nicht zu wissen - das merkt man früh genug, wenn's soweit ist) ist man noch lang kein Schachspieler. Man kann lediglich mit Schachfiguren spielen. So lockt man die Newbies. Die Regeln sind leicht, aber anwenden muss man sie können, und weil's die meisten nicht können, verlieren sie. Das ist durchaus richtig und insoweit seriös. Nur: Hat ein Newbie was davon? Macht man Newbies damit zum Gewinner? Das Werbegespräch ist soweit abgeschlossen. Ein Newbie steigt in das "Lern"verhältnis ein. Fein ausstaffiert, mit einem Bündel Geldscheine in der Tasche, erscheint der Lehrling bei seinem Lehrer. Dass es sich um ein Bündel mir etwas umfangreicherem Durchmesser handeln sollte, ist die einzige Qualifikation, die dem Coach wichtig ist (was er natürlich nicht verlautbaren lässt). Denn der Kurs wir im Vorhinein bezahlt - das ist bei der Volkshochschule genauso; "Newbie" von Welt weiß das. Außerdem lohnt es nicht die rückständigen Stromkosten, wenn der Kühlschrank nur zu einem Viertel gefüllt ist "Newbie" hat bezahlt und ist zufrieden. Immerhin macht der Häkelkurs an der Volkshochschule zu Hause weniger Spaß als Rouletteunterricht im Kurort. Die Regeln sind einfach - jetzt sollte man nur ein paar Tricks beherrschen, und schon kann's losgehen. Und der Coach kann morgen endlich für die Woche einkaufen gehen und ist auch zufrieden. Was will man mehr? So leicht sind Menschen zufrieden zu stellen! Halt! Da ist noch ein klitzekleiner Unterschied: Beim Schach muss man sich das Spiel selbst kaufen. Beim Roulette wird es gewissermaßen gestellt. Im Internet oder in der Spielbank. Dass beim Roulette um Geld gespielt wird und beim Schach nicht, gibt "Newbie" zu bedenken. Verdammt! "Newbie" denkt mit - das ist doch garnicht eingeplant! Aber der Einwand ist schnell vom Tisch. Den Eintausch an der Kasse sollte man mit einem erfahrenen Lehrer an der Seite nur als "Pfandgeld" für die Spielbank ansehen. Sozusagen eine Sicherheit für die Bank: damit die Jetons nicht geklaut werden. Und: Beim Schach verdienen die Spitzenspieler auch viel Geld. Und schon ist "Newbie" beruhigt. Der Lehrer ist ja dabei. Da kann ja wohl nix schief gehen. Bei so einem erfahrenen Spielbankgänger. Der sich wie zu Hause fühlt in seinem Stammcasino, wo ihn jeder kennt. ("...die Rezeption ist meine Diele und der Spielsaal mein Wohnzimmer...") "Newbie" will ja fachmännisch gecoacht werden - und zumindest wird es dann nicht mehr verlieren. Irgendwie ist es mit allem Verlockenden gleich. Am meisten lockt das, was man für ein Schnäppchen hält. Für die meisten Anfänger scheint Roulette ein Schnäppchen darzustellen. Die Martingale zum Beispiel. Die Verführung per Excellence für alle Newbies. Auch "Newbie" frohlockt und fragt den Coach im Casino hoffnungsvoll nach der Martingale. Jetzt ist es für den Lehrmeister ein Leichtes, die "intellektuelle Sau" 'raus zu lassen - und dem Newbie zunächst mal den Spass zu verderben. Man setzt sich nach einem viertelstündigen Sachvortrag an die Casinobar. Wie bei den I-Dötzen Bleistift und Papier in die Hand nehmen und rechnen lassen. Bis zum Tischmaximum -versteht sich- und das ohne Taschenrechner... ... Elektronische Hilfsmittel sind im Casino ja verboten, wurde dem Newbie eingebläut. Was der Coach alles so weiß!! Was "Newbie" so schön ausgerechnet hat und sich schon als Großgewinnerin sah, macht der Coach mit zwei Sätzen zunichte. Und der Coach sitzt daneben, während "Newbie" rechnet, flirtet er mit der Kellnerin. Irgendwas muss man ja schliesslich machen, während man Geld verdient. Und "Newbie" mault. Die Stunde des Lernens sei ja fast schon 'rum, und es sei noch garnichts gesetzt worden. Aber als Coach verweist man da ganz souverän auf die letzte aufaddierte Stufe in der Martingaleprogession. Das sei das Geld, was den Unwissenden in ihrer Anfängereuphorie oft verloren gehe, wenn sie keinen guten Coach haben. Und "Newbie" guckt ehrfürchtig auf's Blatt mit der zweistelligen Tausenderzahl, die es selbst ausgerechnet hat. Und dieses Risiko für ein Einsatzstück von 5 Euro! So muss "Newbie" dem Big Coach Recht geben und nickt mit dem Kopf. Diese Erkenntnis waren die 20 Euro sicherlich wert. Newbie" kannte noch nicht das Roulette-Forum - aber diese Internetadresse verraten wirtschaftende Coachs keinem unwissenden Newbie. Das wäre doch schlecht für den Kühlschrank Und wie die zweite Coachstunde generell im Casino verläuft, erfahrt ihr in der nächsten Folge... ... » zum Diskussionsthread:Personal-Trainer — Roulette-Pro wie beim Golf Eine denkbare Variante des Roulette-Berufsspielers .
  20. . Projektstart der Forumsgemeinschaft 21./22. November 2008
  21. Genau! Diese Aussage, Kesselbremser ist identisch mit der meines Partners. Es kommt auf die ersten Runden an. Bei den letzten ist der Tisch ja bereits längst abgesagt!! Ich bin nun selbst kein KG. Aber ich habe von meinem Compagnon gelernt, dass man nicht auf den Beginn eines Kugellaufs schliessen kann, wenn man die Schlussphase nicht physikalisch versteht. Ich schätze mal, das das so ist. Nachtfalke.
  22. . Einer unserer Forumsteilnehmer, Systemtest, hat über viele Monate mal die Wurfeigenarten der Croupiers eines ganzen Casinos (!!!) notiert und ausgewertet. 10 Stunden, fast jeden Abend, 7 Tage die Woche. Und das ein Vierteljahr oder ein halbes Jahr lang! Ich habe mich während dieser Zeit oft mit ihm über Sinn und Unsinn dieser Arbeit unterhalten - unsere Meinungen wichen erheblich voneinander ab. Die Spielerschaft des Casinos, die Systemtest und sein Urteil zu aufkommenden Fragen in vielerlei Hinsicht schätzten, haben ihm dabei immer kopfschüttelnd zugeschaut, weil es eine Wahnsinnsarbeit war - und der Mann kam so gut wie garnicht zum Einsatz. Er wertete die Notierungen zur Nutzung für die Anwendung der Clarius-Ansätze dessen Wurfweitenspiels. Er hatte wirklich in mehreren Kategorien unterteilt peinlichst genau alles notiert, was mit jedem einzelnen Wurf in Verbindung stand. Ein wahrer Fingerprint - wenn man so sagen will. Eine ganze "Haussammlung" davon. Was soll ich sagen? Er hat meines Wissens nur sehr selten nach diesen Aufzeichnungen seine Einsätze getätigt. Außerdem hätte man ihn wohl, wenn er nach einem Jahr des Schreibens Erfolg gehabt hätte, in dem Haus nicht mehr setzen lassen. Was hätten diese Erkenntnisse ihm dann an Tischen genützt, an denen sich in einem anderen Casino wieder andere Croupiers mit den ihnen eigenen "Handschriften" des Wurfs an den dortigen Kesseln befinden. Diese Notizen, die man sich ja bei einer solchen Verfahrensweise von möglichst vielen Angestellten des entsprechenden Hauses machen muss, halte ich für nicht realistisch umsetzbar. Systemtest hat dann nach einem Jahr die ganze Arbeit hingeschmissen. Durch die in der Schweiz eröffneten Casinos begannen die Croupiers urplötzlich ein Gespür für die Alpenluft zu entwickeln. Nach kurzer Zeit waren 75% seiner Aufzeichnungen somit wertlos. Bei den nachrückenden Kräften -soweit ich das noch in Erinnerung habe- handelte es sich um Youngsters, die nach Aussage von Systemtest in der Anfangszeit noch keine eigene Handschrift hatten, und die im Casino verbliebenen älteren Croupiers waren die "schlechteren", deren Daten keine schlüssigen Ergebnisse aufwiesen. Zurück zu den zehn bis zwanzig Würfen eines Croupiers sollte man anführen, dass dieser, sofern er nochmal an den Tisch zurückkehrt, sich vielleicht die Hände gewaschen und eingecremt hat. Vielleicht ist er auch ganz anders d'rauf, als ein, zwei Stunden zuvor, weil er vielleicht mit jemandem im Personalraum in Streit geraten ist? Jetzt sind seine Würfe völlig anders, als bei der vorhergegangenen Notierung. Handschriften -so auch mein Partner, und der sollte es wissen- hängen von den Rahmenbedingungen ab. Und die kennt der Spieler nicht. Was weiß denn der, ob der Croupier sich ein Kilo "Nivea" auf die Hände geschmiert hat? Und schon ist der Reibungsfaktor der Kugel (bei Übertragung des Fetts auf die Kugel für alle anderen nach ihm werfenden Croupiers ebenfalls!!!) eine Variable, die den Kesselgucker auch genausogut den Bierschaum auf dem Glas an der Theke als Analysegrundlage auswerten lassen könnte - er würde den selben Effekt damit erzielen, nämlich keinen. Und aus all' diesen Komponenten willst Du eine "Handschrift" der Croupiers ableiten, Nostradamus? Ich bin gespannt !!! Dazu sage ich nur: In jedem Fall kann -so mein Partner- immer nur die unmittelbar zuvor geworfene Einheit der Erkenntnisse ein brauchbares Ergebnis für den Ansatz einer KG-Anounce liefern! Das ist -zumindest bei unserem Spiel- die Grundvoraussetzung. Nachtfalke. .
  23. . Ja. Das finde ich eigentlich auch, Beno. Da Sachses Zeit ist nun schon ein paar Jährchen vorbei ist und sich viel geändert hat, ist die Zeit der nachrückenden Generation Kesselgucker gekommen. Sie arbeiten mit anderen Methoden; den neuen Kesseln angepasst - so wie mein Partner. Das heißt aber nicht, dass die Altgedienten nun "...zum alten Eisen gehören...". Außerdem gibt es ja auch noch einige alten Kessel, die irgendwo auf den Kasinos weltweit 'rumstehen und dort noch laufen. Da kann man sicher immer noch sein gutes Geld mit den alten Methoden verdienen. Ich möchte nochmal auf den Anfang dieser Diskussion zurückkehren: Ich bemerkte schon einmal, dass die Entscheidungsfindung eigentlich nur eineinhalb Runden der Kugel im Kessel beanspruchen darf: Zweifaches Passieren derselben, für die Berechnung fixierten Stelle im Kessel - dann muss die Entscheidung, wo gesetzt wird im professionell ausgerichteten KG der Jetztzeit in den Spielsälen bereits feststehen - zu schnell sagen die Chefcroupiers der Tische ab, wenn sich Kesselgucker längerfristig mit erfolgreichem Ergebnis am Tisch befinden. Daher ist die 4-Runden-Thematik mir hier etwas fremd. Nun stoße ich bei erneutem Lesen des Threads auf den dritten o.a. Beitrag, aus den ersten zehn bis fünfzehn Würfen eines Croupiers lassen sich Rückschlüsse auf sein späteres Wurfverhalten ziehen (ausgehend von den meiner Erachtens illusorischen vier Runden, die die Kugel den Kessel durchziehen soll). Auch dies ist mir nicht ganz klar. Ein Croupier bleibt selten soviel länger am Tisch, als dass es sich lohnen würde, bis zum anstehenden Handwechsel solche Berechnungen zu fertigen. Es ist zudem bei der in den meisten Spielbanken üblichen Rotation des Personals fraglich, inwieweit dieser Croupier, dessen Daten analysiert werden sollen, noch einmal innerhalb der nächsten ein, zwei Stunden an diesem Kessel dreht. Diesem Umstand zur Folge sind die Datenaufnahmen nicht sehr sinnvoll. .
  24. . Ich bin so schwer einzuschätzen? Och. Hätte ich garnicht gedacht. Wirklich nicht. Ich schreibe hier nur aus Überzeugung. Und ich kann sehr gut das Toppspiel und und das Funspiel unterscheiden. Sie haben doch beide ihre Daseinsberechtigung. Und ich vertrete nur die Meinung aller - zumindest versuche ich das, Pleinflüsterer. Manchmal gelingt's nicht aber ich arbeite d'ran. Nachtfalke. .
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