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Nachtfalke

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Alle erstellten Inhalte von Nachtfalke

  1. Sei gegrüßt als Neuer hier im Forum. Nun mal eine Frage: 15 € Impair 10 € Dutzend Weshalb willst Du eine solch ungewöhnliche Chancenkombination spielen? NACHTFALKEüberBERLIN
  2. aus einem Mitgliedsbeitrag vom 20. Mai 2007 im Thema ☞Berufsspieler — eine zweifelhafte Karriere" ...wenn Alle meinen das Rot kommt nie mit Spielen immer auf andere seite als die meiste Dummkopfe. Iber Zuffal kann Mann reden... bei Zahlen spiel und bei Color nicht ich see Kessel Schwarz Rot mit Grune Punkt was fur Zahl da fehlt interessirt mich nicht haubt sache mein Color oder nicht das wegen ich sage immer Lahuf Bestimmung Zuffal fur mich ist wenn mich Blitz in Stadt Mitte treft und niemand mehr und rest ist kein Zuffal in einem Rundem Kessel muss jegend wo landen oder Zuffelig springt raus Beno45 -Forumsmitglied- ( seit 10. Juli 2005 ) Mitgliedsnummer 3891
  3. Bei dieser Gelegenheit möchte ich hier mal anführen, dass ich einer Reihe PNs und eMails entnehme, dass einige von uns den PC nicht so fachmännisch bedienen können, wie man es eigentlich sollte. Wenn man vollwertig an den Diskussionen teilnehmen will... ... wie soll das funktionieren, wenn man die „Werkzeuge" für die Diskussionsbeteiligung nicht einwandfrei anwenden kann? Wie soll es Spaß machen hier am Forumsleben teilzunehmen, wenn man für die Erstellung eines Beitrags nicht mal weis, in welche Editierung man was eingibt und zehn Minuten braucht, eine Funktion zu suchen? Dazu gehört natürlich die Kenntnis über die zumindest grundlegenden Tastenfunktionen des Keyboards, über die richtige Darstellung der Forumsoberfläche an den Bildschirmen, über die Navigation im Forum, über den Umgang mit dem Editierfeld für die Texteingabe. Es ist -insbesondere für die älteren unter uns- keine Schande, sich in einigen Dingen nicht auszukennen... ... ... ...wenn man zuvor nie so einen Computer besessen hat. Oder wenn man vielleicht gezwungen war, sich autodidaktisch alles beizubringen, ohne einen Ansprechpartner gehabt zu haben, den man hätte fragen können. Wenn man insofern unsicher navigiert, dann geht man in Folge dessen mit Unsicherheit beim Verfassen und Abspeichern eines Texts im Forum nicht mit der gleichen Lust an's Diskutieren, als wenn man einigermaßen sicher in der Bedienung ist. Oder? Dass einige mit dem Editieren nicht so vertraut sind, sieht man allein an den HTML-Rückständen, die in einigen Beiträgen mitten im Text herum schwirren, die da im Grund gar nichts zu suchen haben. Es ist aber dumm, sich da nicht ein wenig fit zu machen, weil es nicht mehr als eine Viertelstunde abverlangt - - und schon hat man alles das d'rauf, was man braucht, um hier voll mitmischen zu können !! Ich will heute Nacht ein kurzes Entré hierüber unter Sonstiges für Neueinsteiger mit Direktzugriff zu ausgesuchten Seiten im Web als gepinntes Tutorial anlegen, wo man sich die fehlenden Kenntnisse holen kann, wenn man sie braucht. Ich habe so das Gefühl, ich erweise einigen von euch hier im Forum damit einen Gefallen. Nachtfalke.
  4. Also nur mal kurz zur Information für dich, Waterboy: Der Ausführung entsprechend sind meist nach der ESC Taste in der Erweiterungszeile die Funktions- und die 3 Betriebstasten und nicht die Drucktaste! Wir unterscheiden zum einen zwischen der Windows-Tastatur, der Norm-Tastatur und der Apple-Tastatur. Zu anderen gibts alle Tastaturen im Standard-Aufbau und im erweiterten Aufbau. Somit gibt es mas o menos sechs Tastaturen, die sich sehr ähneln, die aber kleine Unterschiede haben - und über einen von diesen kleinen Unterschieden bist Du gestolpert, Waterboy. Richtig muss es heissen (nachfolgene Kennzeichnungen in grüner Schrift sind zu betätigen) von links nach rechts: erste Tastaturzeile (nix betätigen!) ESC Taste___zwölf Funktionstasten___Power Taste___Sleep Taste___Wake Taste zweite Tastaturzeile Zahlen- und Sonderzeichen Tasten___Rückschritt Taste___Druck Taste / S-Abf In Crash-Lehrgängen für den schnellen Web-Einstieg habe ich Neueinsteiger-Schülern in der Berufsausbildung immer (lacht nicht!!) die Kindersuchmaschine empfohlen - mit Cornelia Ramms Internet-Wörterbuch! Da ist unter T wie Tastatur, Taste ein Keyboard zur Veranschaulichung abgebildet mit den drei Bereichen für Funktionen, Bewegungen und Nummerieren um das Haupttastaturfeld herum. Wie Du siehst, Waterboy, ist das im Internet abgebildete Keyboard eine Windows-Tastatur. Auf Deiner Tastatur, Waterboy, wird sich die Print-Taste (Drucken) im roten Bewegungsblock befinden, weil's keine Windows Tastatur ist. Meist handelt es sich um eine Zwei-Funktionen-Taste, nämlich Druck/S-Abf. Aber warum sich so schwer tun? Druckfunktion = Strg Taste und P Buchstabentaste (wie "print=drucken) gleichzeitig betätigen! Das funktioniert auf jedem PC, auch auf Linux, Unix und Mac. Und auch auf Deinem Pseudo-Robotron, Waterboy Nachtfalke.
  5. COLOSTRUM ? R N F ??? Oh man, das klingt wie die Medikamente, die ich mir Tag für Tag 'reinziehe!! Und von Therapien habe ich im Moment eigentlich die Schnauze gestrichen voll. Nachtfalke.
  6. Wenn das Spiel die Arbeit nicht beeinträchtigt, ist doch nichts dagegen einzuwenden Und wenn beides sich ausgleichsweise ergänzt ist es durch aus eine förderliche Kombination! Nachtfalke.
  7. Klar doch. Aber bis ich das hier auf die Gänge gekriegt habe, dauert's noch was. Erst mal sind die ersten beiden WorkGroups dran. Und dann will ich die Redaktion hier einrichten. Ist 'n Haufen Arbeit.
  8. Was jammerst Du Altersvorsorge? Zeige, dass Du Deinen Forumsnamen zu Recht trägst!!! Dann musst Du eben ins Casino gehen und gewinnen... ... ...im 2-Jahres-Rhythmus, 3-Jahres-Rhythmus, 4-Jahres-Rhythmus in den Progessionsstufen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 A 2 1474,59 1510,19 1545,81 1581,42 1617,03 1652,66 1688,28 A 3 1536,09 1573,98 1611,87 1649,76 1687,67 1725,57 1763,47 A 4 1570,97 1615,61 1660,20 1704,83 1749,44 1794,06 1838,66 A 5 1583,67 1640,80 1685,19 1729,56 1773,96 1818,34 1862,73 1907,12 A 6 1621,17 1669,91 1718,65 1767,38 1816,11 1864,85 1913,60 1962,33 2011,06 A 7 1692,42 1736,22 1797,55 1858,87 1920,19 1981,52 2042,86 2086,64 2130,44 2174,26 A 8 1798,45 1850,84 1929,43 2008,02 2086,60 2165,21 2217,60 2269,98 2322,39 2374,77 A 9 1916,09 1967,65 2051,52 2135,39 2219,27 2303,15 2360,80 2418,48 2476,13 2533,80 weiter geht nicht spätestens dann wirste gesperrt. Ein Spieler mit Deinem Namen sollte doch keinen Gedanken an die Inflation verschwenden Und wenn die Stückgröße auf Durststrecken nicht reicht, hast Du im Gegensatz zu uns anderen Normalbürgern doch keine Probleme. Als Beamter kriegste doch überall eine zinsgünstige Spielfinanzierung! Haste noch gar nicht dran gedacht, was ? Da kommt Freude auf!? Dem Finanzminister eins auswischen! Erst ihm zinsgünstig den Beamtenkredit aus dem Kreuz leiern, dann Urlaub nehmen (krank schreiben ist ja kein Problem, wenn das Spiel sich ausdehnt, weil man als Beamter ja quasi unkündbar ist - der „Dienstherr" zahlt weiter), und mit dem Packen Scheine 'ran an die Tische. Aber mit dienstlicher Gründlichkeit, wenn ich bitten darf. Für das Alter vorsorgen! So kannste Dir erst die finanziellen Mittel günstig besorgen, kannst Dir die Spielzeit bezahlen lassen, und schmälerst Vater Staats Steuereinnahmen aus den Glücksspielerträgen, die zudem ja auch noch einkommensteuerfrei für Dich sind. Sozusagen: Vier Fliegen mit einer Klappe! Ganz schön clever. Jetzt weis ich, warum Du Dich Altersvorsorge nennst. Aber uns hier einen vorjammern, um alles zu vertuschen, nur weil Du dann noch nicht mal einen ausgeben willst. Nachtfalke.
  9. Nennen wir's doch „Preußische Sparsamkeit“. Und da in den Berliner Spielbanken kaum noch Croupiers aus Berlin arbeiten (die kommen aus aller Herren Ländern) ist ihnen die Mentalität vor Ort immer noch suspekt. Aber solltest Du mal zu den High Rollern aufrücken, Waterboy, kannst Du's denen kräftig zurück geben! ...und dann sagen: „... ...von mir nüscht mehr der Herr Croupier... ...“ Nachtfalke.
  10. Nimm' die Partnerschaftsportale und die Sexkontaktbörsen - was meinst Du, Hütchenspieler, warum die im Internet soooo boomen? Ein Grund (natürlich gibt's da noch 'ne Menge andere Gründe) ist gerade die Anonymität ... man kann in die Rolle schlüpfen, die einem gefällt. Das Rollenverhalten hinsichtlich eines Idealpartners, wie er den Menschen durch die Werbung vorgegaukelt wird und wie er für die vom betroffenen Gesuchten besteht, entfällt hier völlig. Hier im Internet kann man entweder das sein, was man möchte (aber oft nicht ist) oder hier kann man sein, wie man wirklich ist - und niemand stört sich daran. Niemand sieht die Hasenscharte und niemand kriegt mit, dass einer Hemmungen hat. Oder hier kann es einem egal sein. Und Du willst doch nicht sagen, Hütchenspieler, dass diese Beweggründe der realen Welt entrückt sind? Für unzählige Menschen sind gerade die modernen Kommunikationsmittel die Möglichkeit, sich an der realen Welt zu beteiligen! Für viele Menschen sind gerade die neuen Medien der Einstieg in eine Normalität, die ihnen zuvor verwehrt war. Und in der Sexualität ist der Mensch ein äußerst sensibles Lebewesen. Und gerade auf diesem Gebiet hat er viele Wünsche. Für viele würden sie ohne das Internet noch immer so unerfüllt bleiben wie vor der Zugangsmöglichkeit zum World Wide Web. Dieser Bereich zeigt sehr extrem die Vorteile des Internets auf. Dir geht das ja ähnlich. In Deinem Fall findest Du im normalen Umfeld eben nicht so viele Rouletteinteressierten wie in diesem Forum; ein Umstand, der nichts mit Internetabhängigkeit zu tun hat, wenn man sich in diese Inhalte des Roulette-Forums vertieft. Der eine benutzt das Internet um seinen Interessen nach zu gehen. Der andere liest Bücher darüber. Würdest Du jemanden, der von früh bis abends liest als büchersüchtig bezeichnen? Dann heißt es, jemand sei belesen!! NACHTFALKEüberBERLIN
  11. Diesen Ort im Internet hat man sich ausgewählt, weil sich die Interessen zu einem viel höheren Prozentsatz mit denen derer decken, die man in seinem Umfeld hat. Vielleicht untersuchst Du mal, Hütchenspieler, ob das von Dir geschilderte Umfeld... ...das richtige ist?Du sagst, dass Dir an Deinem Umfeld etwas liegt. Gibt es da wirklich interessierte Leute, mit denen Du Dich über die Themen, um die es hier geht, die vielen Stunden unterhalten könntest? Und vor allem: Es scheint, dass Dein Umfeld Dich vielleicht gar nicht so akzeptieren würde, wenn Du ihnen mal detailiert Deine Ideale und Deine Interessen und wie Du diese Interessen gern verfolgen möchtest (vor allem mit welcher Vehemenz) schildern würdest. Weil sich Deine und deren Interessen schon weit voneinander entfernt haben; zumindest drückt Dein intensiveres Verweilen im Forum das aus. Das ist der Grund, Hütchenspieler - kaum wird es das sein, was man momentan so oberflächlich und modern-deutsch als Internetsucht bezeichnet. Jeder, der sich heutzutage fünf, sechs oder zehn Stunden regelmäßig im Internet befindet und dadurch logischerweise vielen anderen Dingen, die in seinem Leben zuvor etwas bedeutet haben, nicht mehr nachgeht, ist deshalb gleich internetsüchtig. Die meisten, die unter die Abhängigen des Internets fallen, sind Spieler, aber damit sind keine Roulettespieler gemeint. Es sind die Internet-Gamer - sie verbringen den Großteil ihres Lebens tatsächlich in einer virtuellen Welt. Wie Du vielleicht weist, war ich als suchtberatend bei den "Anonymen Spielern" in Berlin tätig - in einer sehr bekannten Selbsthilfegruppe am Alexanderplatz. Unter den Ratsuchenden und in den Therapien sind viele sogenannte Strategiespieler, die den größten Teil ihrer Zeit nur noch in irrealen Umgebungen Seite an Seite von Fiktivpersonen oder -wesen verbringen und hierin ihren Hauptlebensinhalt zu sehen beginnen. Dies ist einer der Einstiege zur Sucht! Wenn sie für viele Stunden am Tag der „realen Welt" entrücken, dann verlieren sie die Fähigkeit, sich in der „realen Welt" zu bewegen oder Interesse an ihr zu haben. Aber wenn Du vornehmlich die Internetkommunikation auf Grund der Bequemlichkeit, der Inhalte und dem (im Moment) geringeren Interesse an Anderem betreibst, hat das mit Sucht nur etwas zu tun, wenn Du irgendwann Schwierigkeiten hättest, Dich in der „realen Welt" (wie Du es nennst) zurecht zu finden. Oder wenn Du den Anschluss verlierst. Dazu gehört aber nicht die Tatsache, dass Du Dich (gegenüber früher) seit geraumer Zeit verlagerten Interessen zuwendest, wodurch andere natürlich in's Hintertreffen geraten (was als Folge Deinem Umfeld auffällt - und es diagnostiziert dann: Internetsucht ... das ist ja „in" zzt.). Die immer wieder zu hörende Erklärung, wer zuviel im Internet ist, lebt in einer irrealen Welt, ist ebenfalls nicht so ohne weiteres zu verallgemeinern. Ich halte das für verwerflich, den Leuten vorzugaukeln, dass sie in einer irrealen Welt leben, nur weil sie sich lange im Internet aufhalten; sie seien süchtig. Ich selbst halte mich selten unter 12 oder 14 Stunden am Tag im Internet auf. Und ich mache das nicht beruflich - bisher habe ich keinen Pfennig damit verdient; im Gegenteil - es hat gerade wieder richtig Geld hier in Berlin gekostet, das Studio einzurichten. Es ist Interesse, Selbstverwirklichung, Lernprozess, Weitergabe an Erfahrung, Spaß an der Sache, Anwendung von Technologien, Weiterentwicklung und Kontaktfreude ... insbesondere Letzteres! - also das Gegenteil dessen, was Suchtberater vielen unterstellen, die regelmäßig und täglich lange Zeit im Internet sind und die sich dabei -logischerweise- verändern. Nur haben sich auch meine Interessenschwerpunkte in erheblichen Umfang verlagert, ich habe mich sicherlich verändert und mein Umfeld ändert sich ebenfalls zunehmend. Und ich genieße es! Das genau kann ich auch Dir empfehlen, Hütchenspieler.
  12. So anonym ist die Kommunikation in einem Forum nun wieder nicht. Zwar kennt man die Leute selten persönlich, aber sie dürften einem in einigen Fällen vertrauter sein, als die Menschen die man persönlich kennt. Insofern ist ein solches Forum -wie viele anderen Foren im Web- eine ständige Anlaufstelle. Und diejenigen, die in ihm kommunizieren haben untereinander ein mit der Zeit wachsendes vertrautes Verhältnis. Es ist doch vielmehr anders: Bei der persönlichen Kommunikation stehen einem Menschen gegenüber, die letztlich -bewusst oder unbewusst- ein Rollenverhalten an den Tag legen. Es bleibt den meisten oft gar nichts anderes übrig, weil das Umfeld dies größtenteils erwartet. Sobald man in sein Umfeld integrieren will, hat man sich diesem Rollenverhalten anzupassen (Beispiele: in einer gut situierten Wohngegend erwartet man ein bestimmtes Auftreten, im Kollegenkreis erwartet man eine notwendige Anpassung, unter Freunden ist das Eingehen auf Problematiken oder Interessen des anderen Bestandteil der Freundschaft - sonst wäre es ja keine) - natürlich ist das auch hier im Forum in begrenztem Umfang genauso - mit dem Unterschied, dass man sich hier nach Lust und Laune ein- und ausklinken kann. Im Gegensatz zum Forum begegnet man den Menschen dort, wo man wohnt, normalerweise Tag für Tag (ob man will oder nicht!!). Insbesondere am Arbeitsplatz bekommt man Probleme, würde man sich nicht anpassen. Und Freundschaften zerbrechen (oder sind dann bereits keine mehr), wenn man sich im vom anderen erwarteten Kommunikationsverhalten ausklinkt. Kommunikation setzt aber Interesse voraus. Ansonsten ist sie aufgesetzt, vorgeheuchelt, oberflächlich oder ohne Inhalte (small talk). Zumindest muss für Dich die gesellschaftliche Anbindung an ein Umfeld, das für die Inhalte, die Dich momentan mehr interessieren, anscheinend wenig Interesse zeigt, ja weniger attraktiv sein, als ein Umfeld, das auf der selben Wellenlänge funkt. Hier im Forum funkt's eben für Dich. Hier sind die Inhalte für Dich eben interessanter als Partygespräche, Kaffeeklatsch und Vereinsmeierei. Was soll daran negativ sein? Beim PC gibt's lediglich den Knopf für's Einschalten und für's Runterfahren. Da hat man keine Probleme, wenn man ein paar Tage keinen Bock hat, im Forum online zu sein. Aber es ist sicherlich kein Problem für so manchen, wenn die Zeitspanne zwischen Ein- und Ausschalten zehn oder zwanzig Stunden beträgt, die er sich im Internet aufhält. Im Internet vergeht die Zeit zwar nicht schneller, aber jeder engagiert sich da unterschiedlich. Wer ein Buch liest verbringt damit auch zig Stunden. Und es gibt Leute, die lesen fünfzig, hundert Bücher im Jahr! Wenn beispielsweise ich mich in ein Thema fest gefressen habe und Informationen haben möchte, dann hänge ich zig Stunden im Internet, suche mir in Bibliotheken Literatur und wühle in Zeitungsarchiven, telefoniere über Stunden. Telefonitis - da hat man bei Einführung der Fernmeledetechnik in der Nachkriegszeit auch mal so einen Suchtausdruck gehabt, der genausowenig sinnvoll, treffend und wissenschaftlich war, wie die heutige angebliche Handysüchtigkeit. Das hat wohl eher mit der Beharrlichkeit zu tun, mit der man sich mit etwas beschäftigt und mit der Intensität, ein Ziel zu verfolgen. Und damit ist das Internet ja nicht zeitraubend, sondern zeitsparend, an diese Informationen heranzukommen. Ich bin heute Abend Deine Artikel mal durchgegangen, die Du bis jetzt geschrieben hast, Hütchenspieler ... und da vermeine ich, dass Du ein persönliches Ziel verfolgst und Dich geistig weiterbewegst. Damit verwendest Du das Internet sinnvoll und nicht nur für den Funfaktor. Vergleiche es mit dem Medium Fernsehen. Lange Zeit ging dieser Spruch von der Verblödung der Menschheit um, die mehr vor dem Fernsehgerät in ihrer Freizeit sitze und sich passiv einlullen lasse, als dass sie aktiv was unternehmen würde. Ich sage: die Menschen waren nie so gebildet wie heute! Und das Fernsehen hat seinen Teil dazu beigetragen. Es ist immer die Frage, wie ich die Medien verwende und zu welchem Zweck. Welche monumentalen Werke hätte Goethe vollbringen können, wenn er Kommunikationsmittel wie Telefon, Fernsehen und Internet zur Verfügung gehabt hätte? Und: ... ... mancher Hauptschüler hat heute ein umfassenderes Allgemeinwissen als Goethe seinerzeit. Jetzt läuft das Internet im Freizeitwert dem Fernsehen den Rang ab. Das Passive lässt der Interaktion den Raum. Auch hier ist es die Frage, ob man sich nur Pornos und downgeloadete Kinofilme 'reinzieht, Kriegs- und Strategiespiele spielt oder das Internet sinnvoll für seine Ziele einsetzt. Das ist, als wenn Du ein Buch lesen und Dir etwas erarbeiten würdest (am Anfang sprichst Du von sich im Lauf der Jahre aufgehäuften Zetteln - also musst Du ja schon Jahre vor Deinem Erstbesuch im vergangenen Sommer an Roulettethesen gearbeitet haben) und mit dem Internet hat das alles wohl weniger zu tun, als mit Deinem Interesse an Roulette. Im Grunde hast Du für genau das, was auch zuvor Dein Interessengebiet war, das Internet eingesetzt. Und damit erreichst Du zzt. etwas, was Leute ohne intensiverer Internetnutzung nicht erreichen können. Folglich können sie es nicht beurteilen, welche Funktion das Internet für Dich hat. Du erreichst die Chance, deinem Ziel näher zu kommen. Das heißt: Du setzt etwas aktiv um. Das hat nichts mit Sucht zu tun - das ist etwas durchweg Positives! Das Internet nicht einzusetzen halte ich den meisten Menschen, die sich so verhalten, als etwas Negatives und Rückständiges vor.
  13. Hallo Hütchenspieler Wie der Sachse schon sagt, geht das eigentlich jedem so, der in einem Forum ist. Er liest ja in einem Forum und kommuniziert dort, weil es ihn inhaltlich interessiert. Das solltest Du bedenken, wenn Du sagst... Es kommen da mehrere Faktoren zusammen. Zum einen der Kommunikationsbedarf, zum anderen der Bedarf an Dich interessierenden Inhalten.
  14. Insofern erfolgen Richtigstellungen der Redaktion auf freiwilliger Basis des Roulette-Forums. RICHTIGSTELLENDE ERKLÄRUNG: Herr Martin Hochegger legt Wert auf die Feststellung, dass er die Formulierung „... ...Herr Hochegger, der selbst Spieler und regelmäßiger Leser des Roulette-Forums ist... ..." nicht unerklärt im Raum stehen lassen will. Es könne durch unsere Aussage, dass er regelmäßiger Leser dieses Forums sei und spiele, abgeleitet werden, dass er auch dem regelmäßigen Spiel zugeneigt sei. Dieser eventuell entstehende Eindruck sei nicht mit seiner beruflichen Tätigkeit und den damit in Verbindung stehenden Verpflichtungen und Anschauungen in Einklang zu bringen. Er habe mit seiner Hintergrundinformation lediglich andeuten wollen, dass er kein Gegner von Glücksspielen sei, um seine Ausührungen gegenüber der Redaktion als neutral darzustellen – sie sei insbesondere nicht für die Veröffentlichung gedacht gewesen. Herr Hochegger sei über Suchmaschinen auf das Roulette-Forum aufmerksam geworden, da er hier immer wieder auf Beiträge über Spielerabhängigkeit gestoßen sei. Auf Grund der oft von allgemeinen Meinungen abweichenden Argumentation und neuen Perspektiven, die seinem Berufsfeld entsprechend inhaltlich interessant sind, sei er heute „regelmäßiger Forumleser" und habe die telefonische Unterredung zu Veröffentlichungszwecken geführt. Gern kommen wir diesem Wunsch nach, indem wir klarstellen, dass es nicht unsere Absicht war, einen solchen Eindruck im Umfeld des Herrn Hochegger erwecken. NACHTFALKEüberBERLIN
  15. Auch dies dies ist falsch! Nicht die Gewinne aus Spielbanken sind steuerfrei, sondern die Erträge aus konzessioniertem Glücksspiel. Die Betonung liegt dabei auf dem Wortteil Glück. Da Erträge auf Dauer seitens der Steuerbehörden auf Grund des Bankvorteils nur selten erzielbar sind, hat man schlichtweg auf die Besteuerung verzichtet, da der Aufwand der Bearbeitung sicherlich höher wäre als der Effekt. Allerdings verweise ich auf meine Äußerungen im Leitartikel des Threads Berufsspieler - eine zweifelhafte Karriere, in dem ich auf die Auffassung der Finanzbehörden hingewiesen habe. Sobald der Glücksspielcharakter außer Kraft gesetzt wird, indem neue elementare Bestandteile dem Spiel hinzugefügt werden, wie elektronische Hilfsmittel oder ballistische Lösungen, ist die Teilnahme am Roulette nicht mehr als Glücksspiel, sondern als Geschicklichkeitsspiel, als logisches Spiel oder als Leistungstätigkeit anzusehen ... etwa gleich zu setzen mit Berufsschachspielern, Billiardspielern usw. ... die alle steuerpflichtig sind! Hier stellt sich eher die Frage, inwieweit Leute, die die Regeln außer Kraft setzen, überhaupt zur Teilnahme berechtigt sind, weshalb die meisten von ihnen -soweit dies bekannt wird- gesperrt werden. Auch deshalb verweist das Finanzamt auf den Erhalt der Beamten in den Casinos, ob der Spielablauf -so wie er als Glücksspiel angeboten wird- gewährleistet ist. Sollten zur Besteuerung, zur Beweiserbringung oder zur zukünftigen Erfassung von Personendaten oder den materiellen Mitteln der Spieler in den Casinos für das anstehende Gespräch mit Fachleuten in Berlin noch Fragen bestehen, stellt sie bitte bis spätestens Ende des Monats in der paroli.de-Reihe indiskret – sie werden dann in der nächsten Folge der indiskret-Reihe ihre Beantwortung finden. NACHTFALKEüberBERLIN
  16. Das mit dem Nachweis ist ein weit verbreiteter Irrtum! Zunächst ist es sehr schwierig, den Nachweis zu erbringen. Zwar bieten die Spielbankengesellschaften die Ausstellung von Schecks bei höheren Summen an, aber logischerweise kann das Geld zzt. noch geschickt an den Kassen getauscht werden. So sind Spieler, die ab einem Wert von 1.000 Euro Jetons erwerben (oder bei deren Rücktausch) gesetzlich verpflichtet, ihrer Identifitierungpflicht nachzukommen. Steuerlich ist die Identifizierung bei Erwerb oder Veräußerung von Spielmarken bindend – nicht die Eintrittskarte einer Spielbank. Der Identifizierungspflicht tun die Spielbanken Genüge, dass sich die Kunden bereits beim Betreten der konzessionierten Betriebe identifizieren müssen. Hier liegt der Haken. Die Eintrittskarten in die Spielbank sind rechtlich lediglich eine Kurzfassung eines Dienstleistungsvertrags und die Anerkennung der Hausordnung des Casinos – sonst nichts! Ich schrieb eingangs „...zzt. noch geschickt getauscht werden kann..." Der Grund liegt in geplanten Veränderungen der Erfassung und Überwachung in den Spielbanken, die uns im nächsten Teil der neuen paroli.de-Reihe indiskret durch einen Mitarbeiter, der mit den neuen Techniken vertraut ist, unterbreitet wird. Ich will das Gespräch, das zum Monatswechsel stattfinden soll, auch einen Steuerberater oder einen Rechtsanwalt einladen, um einen umfassenden Hintergrund zu erhalten, was die da planen. Momentan setzt sich jemand, der gegenüber den Steuerbehörden auf seine Eintrittskarten in Spielbanken verweist, eher dem Verdacht der Geldwäsche aus. Zwar haben die Spielbanken die Pflicht, die Personalien eines jeden ab einer bestimmten Höhe des Spielbetrags aufzunehmen, aber dass diese Vorschrift durch Stückelung des Betrags an verschiedenen Kassen oder durch zeitversetzten Tausch genausogut möglich ist, ist mehr als einleuchtend. Da könnte jemand mit dem Vorhaben der Geldwäsche an mehreren Tagen hintereinander für tausende von Euro Jetons erwerben und drei Wochen später nach längerer Spielzeit (ohne dass er Gewinn gemacht hat) den Stapel aus der tasche ziehen, und ihn als Gewinn ausgeben... ...der dann steuerfrei wäre
  17. Habe ich den Beitrag einfach nicht gefunden, oder hast du ihn noch nicht erstellt?... ..." Sorry, den Beitrag hatte ich am Wochenende halb fertiggestellt, als sich Termine ergaben für die neue paroli.de-Reihe, und logischerweise habe ich die vorgezogen und dann auch gleich die erste Folge edidiert wegen des Aktualitätswerts. Den Report über die Kameras schreibe ich gerade Dauert aber noch bis morgen, ehe's fertig ist. Nachtfalke.
  18. . . . . . Und diese Themen sind in unserer Reihe geplant. Neue Richtlinien der Gesetzgebung machen es möglich: . Schon haben sich Spezialfirmen an die Weiterentwicklungen der Technologien begeben, die die Transparenz und die Identifikation der Gäste in den Casinos noch mehr erleichtern werden - das wird sich aber auch insbesondere auch auf die Online-Casinos auswirken. Durch geschickte Schachzüge einer dynamisch agierenden Lobby könnte es den Spielbanken gelingen, der Anonymität der Spieler im Online-Bereich mit neuartigen technischen Mitteln zu begegegnen. Auch hier werden sie gegenüber der EU das Argument der Suchtpräventation schlagkräftig einsetzen. Fast scheint es, dass der gesamte Fortschritt im Bereich der Identifikations- und Sicherheitstechnologie zzt. schwerpunktmäßig bei konzessionierten Glücksspielanbietern zur Anwendung kommt. Mit einer europaweit einsetzbaren neuen Technologie könnten die staatlich konzessionierten Betriebe bald online gehen. Für diese Themen erwarten wir eine Reihe Gäste. ________________ . . . Doch zum Ende des Monats beschäftigen wir uns zunächst weiter mit dem „Großen Spiel": Ein Techniker ist in Berlin - einer der Experten auf dem Gebiet der Sicherheits- und Überwachungstechnologie. Er führt uns in die Welt der Matrix und des biometrischen Denkens. Die Firma, für die er arbeitet, ist spezialisiert auf Spielbanken. Somit ist er vertraut mit den Plänen der Vernetzung. Er kennt die Anforderungen, die zukünftig an die Systeme gestellt werden. Folglich kennt er die Fallen... ... die man den Spielern stellen will: Die behördlich für gut geheißenen Barrieren und die Fallen der Casinodirektionen, in die jeder hineintappst, der durch das Raster hindurchfällt, dass die Spielbanken den Unbequemen gestellt hat und denen, an denen sie nicht genug verdienen. ... ...und er kennt die Tricks, wie man sie umgeht! die er uns in der Redaktion verraten wird ganz ungezwungen ... bei einer Tasse Kaffee . . . . . . . . NACHTFALKEüberBERLIN [email protected] paroli®.de HAMBURG 2008 © NACHTFALKEüberBERLIN
  19. Unser Newbie hat derweil seine ihm geschenkten Begüßungsjetons verloren. Und wenn er nach nur 20 Minuten die Spielbank nicht schon wieder verlassen will, wird er sich neue Jetons kaufen müssen. Seine Blicke schweifen also zur Kasse. Er sieht zwar die Kameras im Spielsaal, aber wie die meisten Spieler hier im Saal macht er sich keine großartigen Gedanken darüber. Sicherlich ist er ein zu neues Gesicht in der Spielerschaft mit unbedeutenden Spieleinsätzen für den Mitarbeiter, der in der Sicherheitszentrale das Geschehen im Spielsaal an den Monitoren überwacht; kaum interessant genug, unter hunderten von Gästen Aufmerksamkeit zu erzielen, als dass das Personal groß Notiz von ihm nehmen würde. ... ...aber vielleicht -man kann ja nicht wissen- wird er in zehn Jahren mal auftauchen im Ranking – wird eines Tages eine Einladung in seinem Briefkasten finden. Auch hierüber macht sich heutzutage niemand Gedanken, weil er so manchen Tag mehr Werbesendungen vorfindet als persönliche Post. Allerdings macht den Newbie (der dann längst keiner mehr sein wird) stutzig, dass es ein ganz anderes Casino ist, von dem das Schreiben stammt! Das ihm unbekannte Casino würde sich freuen, ihn unter den Gästen eines neuen Events im nächsten Monat begrüßen zu können, für das ganz besonders er, der Newbie, ausgesucht worden ist. Und der freut sich über die „Schottische Nacht im Grand Casino" geht es doch um eine Veranstaltung mit gekoppelter, kostenfreier Verköstigung ausgesuchter schottischer Whiskys. Und schottischer Whisky ist sein Lieblingsdrink! ... ...rein zufällig.
  20. Das von der WestSpiel archivierte Material, eine etwa einhundertseitige Statistik, umfasst über 2000 Spieler, von denen etwa die Hälfte noch aktiv der „Szene" angehört, die übrigen sind bereits „tot". Ihnen sind im Wesentlichen Dauer-Pleinspieler, Roulette-Kesselspieler und die Crème der Baccaraszene zuzurechnen. Allein diese sehr begrenzte Anzahl Spieler verliert Unmengen und sie erbringt der WestSpiel-Gruppe >10% ihres Gewinns. Dieser Betrag ist enorm hoch. Wenn man bedenkt, das die WestSpiel in ihren Casinos über 190 Mio. € im vergangenen Jahr erwirtschaftet hat bei mehr als 1,8 Mio. Besuchern, stimmt es nachdenklich, dass etwa 20 Mio € auf nur 1000 High-Roller entfallen! Das Konzept der Auslese in Richtung Bonitätsklientel und VIP-Lounge scheint aufzugehen: Während andere, insbesondere kleine Casinos die Spielabhängigen auszuselektieren beginnen und damit einen nicht unerheblichen Spielerstamm guter Zahler verlieren, baut die WestSpiel ihren hiesigen Marktanteil auf über 20% aus, obwohl ihr nur 10% der Casinos gehören. Dieser Vorsprung ist nicht nur mit dem Spielertempel Hohensyburg zu begründen, von dem man hört, das die Besucherzahl sich zwar erhöht hat, die großen Spieler aber ausbleiben. Zwar kann die Gesellschaft durch das Dortmunder Casino ihre Spietzenposition bequem behaupten, dennoch stimmen die Relationen nicht. Indem die Münsteraner die ersten sind, die sich von der ruinösen Suchtspielerklientel mit aller Nachhaltigkeit distanzieren wollen, lassen die wahren Fakten vermuten, was der Grund hierfür sein könnte, wenn man die oben entlarvten Hintergrundinformationen besitzt. So werden sich die der WestSpiel angehörenden Casinos dem Trend der Suchtprävention nicht verschliessen, sondern mit eigener Initiative die Entwicklung forcieren – mit Konzentration auf die High Roller, die die Gesellschaft sich im Stamm ihrer Gäste nach wie vor ausselektieren, halten und pflegen wird... ... Die WestSpiel gehörte zu den ersten Spielbankenketten, die die Gäste nach amerikanischem Muster umwarben. Dabei konzentrierte man sich auf den Eventbereich, innerhalb dessen eine Bevölkerungsgruppe in die Casinos geholt wurde, die ansonsten dem Glücksspiel eher skeptisch oder ablehnend gegenüber steht. Unter dem Mantel eines Eventthemas interressiert man eine avisierte Zielgruppe für die Veranstaltung und führt sie dann so ganz nebenbei an das Spiel. Hierbei wird sogenanntes Tracking betrieben. Die aus dem Programm der Gästeverwaltung selektierten Merkmale einiger Spieler werden zur Grundlage eines Profilings gemacht, das auch auf andere Gruppen zutreffen könnte. Über die Möglichkeiten, die dabei ausgeschöpft werden können, habe ich in den nächsten Wochen einen Termin mit einem Techniker, der mit Casinonetzwerken äußerst vertraut ist. „... ...es gibt immer einen Weg, den Marktvorsprung auszubauen... ..." (WestSpiel-Geschäftsführer Lutz Wieding)
  21. Insofern ist es nicht unbedingt glaubwürdig, inwieweit die den Spielbanken durch die sich verändernden Gesetze zukommende Datenflut tatsächlich in jedem Fall primär für die Suchtprävention eingesetzt wird. Und es beunruhigt, dass zwar die Weitergabe der Daten untersagt, aber die Nutzung für eigene Interessen dem Datenhalter gestattet ist. Das Ranking der Spieler wird von der WestSpiel schon seit Ende der 90iger-Jahre betrieben. Der Wirtschaftswissenschaftler und Informatiker Detlef Brose entwickelte als Marketingchef der Münsteraner einen Vorläufer des Spicer&Hedley-Programms, in dem die Spieler auf eine ähnliche Weise kategorisiert werden: Die Topp 1000 der WestSpiel werden als High Rollers geführt; die für die Spielbankengruppe ertragreichsten Verlierer. Die bei der WestSpiel geführten High Rollers spielen jährlich in einer anteiligen Tischauflagenhöhe von schätzungsweise einer dreiviertel bis zu einer Milliarde Euro. High Rollers gehören zum Grenzbereich der notorischen Spieler, die sich aus Abhängigen und aus Dauerspielern zusammensetzen. Das symptomatische Verhalten der High Roller ist schwer erfassbar und hinsichtlich ihres Suchtverhaltens wissenschaftlich unerforscht. Der Grund liegt ganz einfach in der Tatsache, dass der Großteil der dieser Gruppe angehörenden Spieler, es sich schlichtweg leisten kann, Millionenbeträge zu verzokken, ohne dass jemand danach fragt. Hierin liegt die Ursache, dass den Wissenschaftlern über diese Spielergruppe so gut wie nichts bekannt ist; die einzigen statistischen Unterlagen hierüber haben die großen Spielbanken in ihren Datensätzen – und die rücken sie nicht 'raus. Denn High Roller spielen nichts anderes als das, was der normale Spieler auch spielt... ...nur in der hundert- oder tausendfachen Jetongröße. Einmal im seriellen Gewinn „erwirtschaften" sie an den Tischen diese hohen Geldbeträge, die in der Presse die Casinos in die Schlagzeilen rücken – Jahre später sieht man sie nicht mehr. „Kaum einer der High Rollers hat länger als vier, fünf Jahre an den Tischen als Spielergröße überlebt,.. ..." sagt der mir gegenüber sitzende Saalchef. „Entweder das Vermögen ging dabei d'rauf oder im Lauf der Jahre merkt irgend jemand in der Familie die Abnormalität der Verlusthöhe - und solche Leute haben genug Geld für die besten Therapeuthen und genügend Geld, sich anderweitigen Nervenkitzel zu verschaffen. Wer sich die Millionen aus der Portokasse abzweigen kann, ohne dass es jemanden stört, für den gibt's andere Vergnügensschauplätze... ...Schlimm ist es für diejenigen, die am Ende nichts mehr haben. Einige von ihnen sieht man zehn Jahre später in einem Casino mit 5er-Jetons spielen. Irgendwie unterliegen sie dem gleichen Suchtverhalten wie alle anderen auch."
  22. Ein autorisierter Personenkreis hat in den Spielbankgesellschaften Zugang zu den digitalen Spieler-Unterlagen, an denen das vermutete finanzielle Potential eines jeweiligen Gastes abzulesen ist. Auf die entsprechende Bewertung des Gastes ist operatorseitig kein Einfluss möglich. Er wird auf parametrisch eingegebenen Erfahrungswerten, die sich aus den Daten der Masse der Spieler zusammensetzen, ableiten, seitens der Software errechnet. Mit jedem Besuch eines bestimmten Gastes verändert sich dessen Position hinsichtlich seines wirtschaftlichen Backgrounds. Dementsprechend ändert sich die sogenannte Rankingstelle. Zu diesen Ergebnissen kommt die Software durch die über die Person festgehaltenen und auf jedwelche Art aktualisierten Datensätze. Zu ihnen zählt alles, was aussagen kann, in welcher Position ein Gast im Ranking geldbringender Spieler hinsichtlich seines wirtschaftlichen Potenzials liegt. Diesen Stammdatensatz nimmt das Programm als anteiligen Multiplikator für die Gewohnheiten des Spielers, zu welchen Zeiten in welchen Abständen er die Spielbank besucht, wie lang er verweilt, in welcher Höhe er spielt, wieviele Jetons er kauft, wieviele Jetons er rücktauscht – kurz: in welcher Zeitspanne er wieviel Geld in der Spielbank lässt. In Verrechnung mit dem vermuteten Vermögen/Einkommen eines Spielers ist es ein Leichtes, die Langfristigkeit dessen Positionierung im Ranking zu ermitteln. Nunmehr lassen sich in der amerikanischen Software -ebenfalls auf die Belange eines jeden Hauses im Einzelfall- beliebig viele Kategorien anlegen, die jede von ihnen ein Raster darstellt, in denen eine Gruppe von Gästen vertreten ist. Denkbar wäre beispielsweise die Kategorie Zahnärzte. Oder Grundstücksbesitzer. Oder Überseereisende. Oder Führungskräfte. Natürlich auch eine Einteilung in die bevorzugten Spiele eines Gastes, welche Croupiers sind „seine Jungs“ - bei welchen „stimmt die Chemie nicht“. Seine Ess- und Trinkgewohnheiten. Welche Zigarren er raucht. Ein Zahnarzt wird in einigen Jahren weniger verdienen als heute – also wird er in den kommenden Jahren allein auf Grund der Tatsache, dass seine Verdienste sinkend prognostiziert werden, einem geringeren Langzeit-Multiplikator unterliegen. Hat er aber bei einem Neujahrs-VIP-Umtrunk leutselig zum Besten gegeben, dass er in Düsseldorf-Oberkassel drei große Grundstücke gekauft hat, die im Wert nachhaltig steigen, wird er in der anderen Kategorie einige Rankingpositionen nach oben klettern. Aus der Gesamtheit der Ranking-Positionen aller Kategorien ergibt sich seine betriebswirtschaftliche Wertgröße als Gast. Im Fall des Anreisens dieser Person an einen anderen Casinostandort, an dem dieselbe Spielbankgesellschaft ein Haus betreibt, wird ihm -Wunder über Wunder- seine ausgefallene Zigarrenmarke in einer frisch geöffneten Kiste „auf Einladung des Hauses“ offeriert. Zahnarzt: „Ich glaub's nicht! Meine Lieblingsmarke!!“ Bartender: „Das freut mich. Haben wir gerade 'reinbekommen. Rein zufällig.“ Oder aber es sind keine Zigarren da. In diesem Fall braucht der Zahnarzt die Wertpapierabteilung seiner Hausbank nicht mehr anzurufen, wie seine Aktienkurse stehen. ... ...„Big Brother“ wusste es schon vorher .
  23. Software-Specials der neuesten Generation bauen auf dem amerikanischen Sentheiser-Modell auf. Sie umfassen zum einen bei geschäftsleitungsseitig markierten Personen einen täglichen Aufenthaltsreport der Person pro Anwesenheitstag, als auch ein mit der Zeit entstehendes Profiling – automatisch erstellt durch die immer ausgefeilter werdende, eigens für Casinobetriebe in der Entwicklung befindlichen Programmbausteine, die auf ein entsprechendes Casino in einer Region mit speziellen Strukturvorgaben zugeschnitten werden . So kann die für ein Casino wie Hohensyburg programmierte Software verschiedene Filter, Suchfunktionen und Selektierungsmöglichkeiten aufweisen, die für einen Spielbankstandort wie Bad Harzburg völlig uninteressant wären. Es handelt sich um die gleiche Software -im großen wie im kleinen Casino- bei unterschiedlicher Schwerpunktlegung der Bestandteile eines gastbezogenen Datensatzes . Nach den Vorstellungen der Programmierer Spicer&Hedley, die bereits Komplettlösungen für einige der großen Las Vegas-Hotels von der Akkomodation über den Handel bis zum Spielhallenmanagement ertüfftelten, soll es mit der Privatisierung des Glücksspiels in Europa unter einer einheitlichen Gesetzgebung eine vielsprachige All-In-One-Lösung geben, die eine Komplettvernetzung der europäischen Spielbanken nach sich ziehen könnte . In ihr wird von der gastronomischen Dienstleistung über die nach amerikanischem Vorbild mögliche Warenwirtschaft spielbankseitig angebotener Produkte, der Abrechnung der Spieltische, des Personals und der Gäste bis zu finanziellem Engagement in fremden Branchen, Rückstellungen für Bauprojekte und Investment in betriebsfremden Branchen alles enthalten sein, was die Spielbanken zum wirtschaftlichen Großbetrieb wachsen lassen kann . Geht es nach den amerikanischen Vorstellungen, werden in den nächsten Jahrzehnten ganze „Casinostädte" im Disneyland-Format errichtet. Betaversionen dieser Programme auf Senntheiser-Kernel sollen testweise bereits bei der WestSpiel im Einsatz sein.
  24. Über all das macht sich der Newbie bei seinem ersten Spielbankbesuch keine Gedanken; spannungsgeladen und erwartungsvoll stapft er mit einem Getränkegutschein und den Jetons, die er vom freundlichen „Doorman" als Begrüßungspräsent in die Hand gedrückt bekommen hat, in Richtung der Spieltische. Unter Umständen ist der Weg zwischen Rezeption und Spielsaal in den nächsten Stunden der einzige, auf dem er nicht beobachtet wird. Im Saal umfängt ihn die ür ihn, den Neuling, ungewohnte Atmosphäre rollender Kugeln, klappernder Jetons, begleitet von Annoncen der Spieler und Weisungen der Croupiers. Die Welt die ihn umfängt ist ganz und gar nicht die des Apparats einer kontrollierenden Institution... ...und doch ist sie es! Der mir persönlich gut bekannte Rezeptionist hat mich über die mikroprozessorgesteuerten Vorgänge jeder großen deutschen Spielbank aufgeklärt. Am weitesten fortgeschritten seien die Datenbanken der WestSpiel-Gruppe. Doch rückt die Software für spieltechnisch als Großbetriebe konfigurierte Konzerne derweil schon einer höheren Qualitätsstufe entgegen. Bald sind die Zeiten vorbei, in denen Software-Konfigurationsdienstleister wie Dallmeier Casinos in der Schweiz, in den USA und in Hamburg oder orgasoft in Berlin mit altherbrachten Warenwirtschaftssystemen bestücken konnten.
  25. In der bayerischen Staatskanzlei ist man der Auffassung, dass die Einschätzung des Suchtpotenzials eines Spielers auch davon abhängig sei, wie sein Verhalten sich seit dem Erstbesuch zu seinem Umfeld verändert habe. Dies sei in absehbarer Zukunft die Aufgabe der Suchtbeauftragten, hierüber ein Urteil zu fällen, ob ein bestimmter Personenkreis weiterhin am Glücksspiel teilnehmen darf oder nicht. Letztlich seien alle Umstände des Abgleitens eines Spielabhängigen, die die Allgemeinheit zu tragen habe, im familiären Bereich und im Arbeitsverhältnis am folgenschwersten wegen der drohenden sozialen und steuerlichen Ausfälle für die Gesellschaft. Folglich muss man bei der Beurteilung auch mit einbeziehen, ob die betreffende Person noch einer regelmäßigen Arbeit nachgehe, eine klar ersichtlich negative Wohnsitzveränderung vorliege oder ob eine materielle Verschuldung bekannt sei . Dies seien Merkmale, denen man behördlich nachzugehen habe, um eine angemessene Entscheidung treffen zu können. Schliesslich habe jemand, der in eine Spielbank gehe und dort regelmäßig verkehre, was als häufigstes Auffälligkeitsmerkmal gelte , ein besonderes Interesse am Zutritt zu den Spieltischen. Dann sei es nicht zu viel verlangt, wenn die betreffende Person darüber Auskunft geben soll, ob sie sich dies überhaupt leisten kann, oder ob abzusehen sei, dass ihre Spielleidenschaft auf Dauer die Allgemeinheit belaste. Man sehe ja auch keine Schwierigkeiten in der Abgabe von Personalien, bei der Auskunft über Vermögen und hinsichtlich der Angabe des Arbeitsverhältnisses bei Eröffnungen von Bankkonten und Anmietungen von Immobilien, wobei es sich bei diesen ja um privatwirtschaftliche Einrichtungen handele. Martin Hochegger, der die jeweils vorliegenden Argumente verschiedener Initiativen für Gesetzesvorlagen bündelt und für die Ausschüsse thematisiert, hat differenzierte Anschauungen zum Thema. Einesteils ist er Verfechter der Persönlichkeitsrechte des Einzelnen, andererseits räumt der oberfränkische Freidenker (Hochegger über Hochegger) ein, dass es wegen fehlender Informationen über den betroffenen Spieler nur auf Grund vorliegender Eckdaten unweigerlich zu oberflächlichen Bewertungen kommen könne und falsche Beurteilungen der Person unvermeidlich wären. In einem Telefonat, dass ich gestern mit ihm führte, sieht er die Notwendigkeit persönlicher Auskünfte und er hält die Veränderung der Rechtslage für längst überfällig. Andererseits kommen die Auskünfte zzt. nur von den Betroffenen selbst ohne Nachweispflicht oder in Ermangelung der Bestätigung Dritter – und nur um diesen strittigen Punkt geht es! Gestern vermittelte mir Hochegger, der selbst Spieler und regelmäßiger Leser des Roulette-Forums ist, die Rechtsunsicherheit, mit der die neuen Gesetze umgesetzt werden. Einesteils sind sich die Verantwortlichen der Tragweite von ausgesprochenen Sperren bewusst und plädieren für ausgiebige Recherchen im jeweiligen Einzelfall, andererseits sehen sie die Verletzung von Persönlichkeitsrechten, welche die Folge von behördlichen Hinterfragungen sein können. Das Problem liege im Wesentlichen weniger in der Tatsache, dass es zu wenige Informationen seien, die man von der zu beurteilenden Person habe, sondern dass sie von der betroffenen Person selbst kommen und unkontrolliert seien. Jedoch müsse jedem klar sein, dass ein Gesetz sinnlos ist, wenn der Gesetzgeber den Ausführenden kein Instrumentarium der Kontrolle in die Hand gebe und ihm argumentativ nicht zur Seite stehe. Darüber hinaus sei für Juristen nicht nachvollziehbar, dass man es versäumt habe, jedwelches Strafmaß gesetzlich zu verankern, wenn Bürger sich den unberechtigten Zugang zum gewerblichen Glücksspiel durch bewusste und vorsätzliche Falschaussagen erschleichen oder ihre anschließenden Spielbankbesuche bei Aufrechterhaltung längst nicht mehr aktueller Daten über ihre Person fortsetzen. Die in Auftrag gegebene Studie, bei der bekannte Fälle der Verarmung durch Spielsucht aufgegriffen worden seinen, ergebe, dass rund die Hälfte der Betroffenen einen Status zum Anschein gab, der über lange Zeitspannen hinweg gar nicht mehr bestand. Allein in Bayern seien dies im Jahr 2005 über 800 aktenkundige Fälle, in denen Dauergäste von Spielbanken ihren Personalien den Anschein gegeben hatten, sie wären freiberuflich oder verselbstständigt. Spätere Recherchen ergaben, dass es sich zum Zeitpunkt ihrer Erstbesuche um Falschaussagen gehandelt habe: Sie waren Hartz-IV-Empfänger. Bei der anderen Hälfte handelte es sich um Scheingewerbe oder marode, sich zum Teil bereits in Insolvenz oder in der Auflösung befindliche Betriebe, wobei die Spieler gegenüber den Casinos den Unternehmerstatus aufrechterhielten und ruinös bis zur sozialen und materiellen Endstation weiterzokkten. Die Dunkelziffer schätzen die Experten mindestens noch einmal so hoch ein. Wenn in einem(!) Jahr in einem(!) Bundesland eineinhalbtausend Bürger mangels präventiver Maßnahmen verarmen durch zu spät oder gar nicht erkannte Begleitumstände – wieviele sind es dann in zehn Jahren in der gesamten Bundesrepublik? Unter diesen Voraussetzungen wird niemand ernsthaft behaupten können, dass kein erheblicher volkswirtschaftlicher Schaden der Allgemeinheit vorliege. Und ein „normaler" Teilhaber an der Spaßgesellschaft kann allein hinsichtlich der Tragödien, die sich als Folge des unbeaufsichtigt ruinösen Spiels ergeben, eigentlich nichts dagegen haben, dass jeder, der an dem Spiel teilnimmt, zumindest den Nachweis erbracht haben soll, ob er sich dies auch leisten kann oder ob er ein Suchtverhalten an den Tag legt. Dies sei nichts Ehrenrühriges oder die Persönlichkeit des Einzelnen Einschränkendes. In Anbetracht der Tragweite der seitens der Suchtbeauftragten zu fällenden, endgültigen und seitens der Betroffenen nur gerichtlich anfechtbaren Entscheidung, sei eine nähere Personenüberprüfung unweigerlich notwendig, für die der Gesetzgeber jedoch die ausreichende Rechtsgrundlage nicht geschaffen habe. Bayern handele da unfreiwillig innerhalb eines breit gesteckten Ermessensspielraums als judikativer und exekutiver Vorreiter für andere, die sich noch nicht so recht an die Materie wagen und erst mal abwarten, welche Reaktionen Bayerns Aktivitäten in der bestehenden Rechtslage hervorrufen.
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