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Nachtfalke

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Alle erstellten Inhalte von Nachtfalke

  1. In vielen Casinos genügt der Personalausweis beim Erstbesuch, in den meisten wird seit geraumer Zeit bereits nach dem Beruf gefragt und in einigen beginnt man auch Fragen über das Einkommen zu stellen. Der Tag ist nicht mehr fern, an dem das feste Arbeitsverhältnis angegeben werden muss, womit dann auch der Arbeitgeber dem Casino vorliegt --> und den Finanzbeamten. Spätestens hier machen sich die Tücken des übereilten Gesetzentwurfs bemerkbar, da das Interesse der Urheber auf die Dezentralisierung der Spielgesetzgebung ausgerichtet war und die mit ihm zusammenhängenden Regelungen den Erhalt der Länderhoheit im Visier hatten. Die Folge ist nun eine Begünstigung der eventuellen Nutzung dieser Daten durch die in jedem Casino ständig anwesenden Steuerbeamten. Selbst bei Bestehen einer eindeutigen Regelung auf den Datenzugriff wird auch in Zukunft bei Schaffung eines entsprechenden Gesetzes nicht auszuschliessen sein, das im Fall einer Steuerfahndung wertvolle Informationen an die Finanzämter gehen können. Weiterhin ist bis heute nicht geklärt, ob sich die Einschaltung eines Suchtbeauftragten hinsichtlich der Auffälligkeiten in der Person eines Spielers auf Auffälligkeiten im Spielverhalten, oder auf Veränderungen in der Persönlichkeit des Betroffenen als Ganzes beziehen. Die Schlussfolgerung ist, dass bei Hinzuziehen der Angaben des Spielers -begonnen bei seinem Erstbesuch - die Beurteilung seitens des Suchtbeauftragten beeinflusst wird. Nach den Vorstellungen der Politiker sollen die über einen Spieler vorliegenden Daten in ihrer Aussagefähigkeit über den Spielabhängigkeitsgrad eines Spielers sogar Priorität erlangen.
  2. Alles das interessiert die Spieler zzt. wenig, wenn sie den „Doormen“ der Casinos bereitwillig ihre Daten über den Rezeptionstresen am Eingang schieben, und die Newbies als Erstbesucher bereitwillig ihre Angaben machen. Zunächst sieht der Gast die Kameras in den Ecken des Raums unter der Decke nicht. Das Auge des „Großen Bruders“ nimmt ihn in dem Moment in Empfang, in dem er erstmalig die Spielbank betritt. Fast alle Spielbanken zeichnen von der ersten Minute an den Besuch der Gäste auf. Timer nehmen die genaue Zeit des Betretens auf. Es ist gewissermaßen die Geburt eines neuen, virginen Datensatzes im Netzwerk der Spielbanken. Indem der Rezeptionist das Einchecken des Gastes im Casinonetzwerk vollzieht und der Computer das Ausdrucken der Eintrittskarte freigibt, befindet der Spieler sich in der „Obhut der elektronischen Fürsorge“ des gastgebenden Hauses. Nunmehr hat der Spielbetreiber die Eckdaten für eine eventuelle Wiederaufbereitung der Daten des Spielbankbesuchs mit allen Hintergrundinformationen zur Person, die ihm einerseits gesetzlich auferlegt werden, die er aber nunmehr zur Auswertung für seine eigenen Interessen nutzen kann – lediglich vergleichbar mit der Datenerfassung der Kreditinstitute. Dies wird dem Erstbesucher zu diesem Zeitpunkt nicht klar, denn wie wir festgestellt haben, ist er durch das allerorts in Deutschland befindliche Überwachungsinstrumentarium an diesen Dauerzustand gewohnt; folglich ist er sich nicht im Klaren, dass er beim Erstbesuch einer Spielbank weitere erhebliche Elementarmerkmale seiner Person für die Speicherung freigibt, die bis zu diesem Zeitpunkt, nämlich dem erstmaligen Einchecken in eine Spielbank, in dieser Konstellation wahrscheinlich noch nie von ihm freigegeben wurden! Im Gegensatz zur Schweiz ist die Verwendung dieser Daten in Deutschland gar nicht einheitlich geregelt. „... ...Dies kann man ganz einfach innerhalb von Sekunden nachprüfen,.. ...“ sagte mir ein Berliner Saalchef vor einigen Tagen, dessen Informationen ein Teil des vorliegenden Reports darstellt. „Geben Sie einfach mal die beiden Begriffe Spielbanken und Personendaten in eine beliebige Internet-Suchmaschine ein und sehen sie, was an Webseiteninhalten dabei heraus kommt. In der Schweiz hat man sich damit tiefgründig und in der Rechtsauslegung zumindest mehr beschäftigt, als hier in Deutschland. Zwar dürfen diese Daten nicht Außenstehenden weitergegeben werden, aber die Halterin (Anm.: = die Spielbankgesellschaft) hat die Daten im Netzwerk . Wer will ihr die Auswertung verbieten? Die Gesetze besagen nur Einschränkungen in der Weitergabe an Dritte. Keinesfalls regeln sie die Nutzung der Daten durch die Halterin selbst.“ Und diesen Umstand machen die Spielbanken sich zu Nutze.
  3. Auf diese Art der Informationsbeschaffung sind auch die im Casino behördlich eingesetzten Steuerbeamten und insbesondere die stark vermehrt in den Casinos befindlichen Suchtbeauftragten angewiesen. Mit der zunehmenden Frage nach der Umsetzung der Suchtprävention zum dauerhaften Erhalt des staatlichen Monopols für lizensiertes Glücksspiel in der Bundesrepublik Deutschland nimmt man es mit dem Umgang der Daten nicht so genau. Vielmehr stellt sich die Frage, inwieweit der Gesetzgeber den Daten sammelnden Spielbankgesellschaften zukünftig insoweit freie Hand lässt, als dass sich bei dem erklärten Ziel, eine wirkungsvolle Bekämpfung der Teilnahme von Personen zu erreichen, bei denen Spielsucht zu vermuten ist, zzt. so manches auf eine Weise recherchieren lässt, die unter anderen Umständen die Nähe der Gesetzeswidrigkeit hätte. So erteilt der Besucher einer Spielbank dem „Gastgeber“ mit seiner Unterschrift die ausdrückliche Erlaubnis der Weitergabe seiner Daten an Fremdbetriebe – denn nichts anderes ist die Datenübermittlung an eine Spielbank in einem anderen Bundesland oder in Österreich, wo zudem die Aufgabenerfüllung der Suchtprävention unter anderen gesetzlichen Voraussetzungen weiterbetrieben wird. Hiergegen kann der Betroffene, wenn er einmal die Daten aus der Hand gegeben hat, rechtlich nichts ausrichten. Es muss ihm auch klar sein, dass er im Fall eines steuerlichen Vergehens, das durch die Verteilung seiner Daten an ihm nicht bekannte Fremdunternehmen zur Weiterbearbeitung anderer Behörden automatisch sein Einverständnis gegeben hat, indem die Verknüpfung der Rechtsumstände (insbesondere in Österreich, wo nicht nur eine Spielbankgesellschaft, sondern alle dortigen Anbieter gewerblichen Glücksspiels im Gegensatz zu Deutschland, untereinander vernetzt sind) zu berücksichtigen ist. Der betroffene Gast muss erst selbst die Initiative ergreifen und anfragen, wem seine Daten nunmehr vorliegen. Hierbei kann er sich aber bei der von den Spielbanken und den Regierungen angestrebten Ausdehnung der Vernetzung europäischer Spielbanken nicht sicher sein, ob die Verteilung seiner Datensätze nicht in den nächsten Jahren ungleich breiter gefächert wird. Auch innerhalb der Bundesrepublik gilt es nicht als sicher, wo der Datenschutz zu Gunsten des Spielers greift; selbst beim Datenschutzbeauftragten des Landes Baden-Württemberg war nicht in Erfahrung zu bringen, wie mit Fremddaten umgegangen werde, indem Suchtbeauftragte und Finanzbeamte unter gewissen Voraussetzungen Zugriff auf Datensätze der Spielbanken haben, soweit „... ...im Zuge der Ermittlungen öffentliches Interesse... ...“ besteht. Zwar hat der Gesetzgeber nichts Eiligeres zu tun gehabt, als eine vorläufige Regelung hinsichtlich der Suchtprävention zu verabschieden, jedoch wurde wohl nicht ausreichend bedacht, dass eine Reihe von weiteren Gesetzen der Konkretisierung und ggf. der Änderung bedürfen, deren Einhaltung im Zusammenhang mit der veränderten Lage in vielen Fällen mehr der Interpretation als der Rechtsgenauigkeit unterliegt. Als die Spielbankgesetze der Bundesrepublik Deutschland in ihrer ursprünglichen Fassung vor einem halben Jahrhundert länderseitig verabschiedet worden waren und in Kraft traten gab es weder die heutigen Möglichkeiten der Datenübermittlung, noch ein Gesetz zur Suchtprävention. Insbesondere gab es keine „Beauftragten“, die diese Daten nutzen konnten. Und kaum einem Spieler ist bewusst, dass die im Zuge dieser Entwicklung heute bei Fremdfirmen befindlichen Daten dort wiederum dem Einblick Beauftragter unterstehen, die zum Teil weder beamtet oder an die Gesetze des die Sperre erteilenden Bundeslands gebunden sind. Dies gilt insbesondere im außerdeutschen Ausland. Und dies gilt insbesondere hinsichtlich der im Normalfall siebenjährigen Frist, in der in näherer Zukunft auch Rechtsexperten, wie der für italienische Glücksspielbetreiber agierende Turiner Gutachter Renzo Bogani, nicht sagen können, wohin sich die Konstellation im Rahmen der Gesetze um das europäische Glücksspiel entwickeln wird. Es ist nicht abzusehen, inwieweit die dann sieben Jahre katalogisierten Informationen über die Spieler auch allen anderen Standorten in Europa vermittelt werden (müssen!), ob es in dem entsprechenden Ländern Gesetze geben wird, auf Grund derer die Daten nach sieben Jahren gelöscht werden und wie (mit Blick auf EU-Mitglieder im Osten Europas) die Gesetzgebung dort sein wird – geschweige wie man dort (lt. Bogani insbesondere in Italien, das erhebliche Rechtslücken im Datenschutz aufweist) mit diesen Daten umgehen wird.
  4. Für die Kommunikation -damit die feudalen Herren der Casinoleitungen den „Draht" zum gewöhnlichen Fußvolk nicht verlieren- hat man Croupiers oder Angestellte für eine Art der „Besonderen Öffentlichkeitsarbeit" abgestellt, die eine etwas gästenähere Kontaktpflege zu den Spielern suggerieren sollen ... die in Wirklichkeit aber von der Leitung des Hauses angeordnete Veränderungen im Spielablauf, Regel- und Hausordnungsneuerungen, Personalwechsel, gastronomische Offerten oder stattgefundene Events auf die Resonanz der Gästeschaft hin bei den Spielern abklopfen. Im Hintergrund steht rein betriebswirtschaftliches Interesse, was „Otto-Normalspieler" nicht merkt, der sich darüber freut, dass es wenigstens einen unter den Casinoangestellten gibt, der sich um die Belange der Gäste kümmert. Und nicht wenige der Gäste -insbesondere diejenigen, die ansonsten wenig Beachtung unter den Spielern finden- gehen der hierfür eigens geschulten Vorgehensweise dieser „Vertrauenscroupiers" auf den Leim. Geschmeichelt durch die ihnen gestellten Fragen und das „private" Interesse am Gast, geben sie so manche Information über sich und andere Gäste preis, die sie lieber für sich behalten sollten. Schon die augenzwinkernd gestellte, freundliche Frage, wie es denn bei dem einen oder anderen Spieler „so laufe", sollte bei jedem von uns die Alarmglocken läuten lassen, dass der aus heiterem Himmel so kontaktfreudig auftretende Angestellte nichts anderes ist, als ein Spitzel der Direktion. Diese -meist nicht übermäßig mit Kompetenzen ausgestatteten- Angestellten, die im Spielsaal herum schlendern und des öfteren dem einen oder dem anderen Gast einen Drink spendieren, sind oft auf einen Gast gezielt angesetzt; dabei gilt es als ungeschriebenes Gesetz, dass der Betroffene nicht selbst angesprochen wird. Indem in den Spielbanken das Umfeld der Personen, die in Verbindung mit dem avisierten Spieler stehen, bekannt ist , wird nach bestimmten Rastern derjenige Gast heraus gesucht, bei dem die Vermutung nahe liegt, von ihm die gewünschten Informationen über den avisierten Spieler auf leichte Art zu bekommen.
  5. Die Spielbanken nehmen sich alle erdenklichen Rechte. Alles geschieht zum Schutz der Spielerschaft. Das betonen sie so oft und derart monoton (ohne sich darüber auszulassen, worin dieser Schutz denn nun eigentlich besteht), dass es uns skeptisch machen muss. Ein Wunder, dass man nicht Steuerbeleg, Einkommensnachweis, SCHUFA-Auszug und ein polizeiliches Führungszeugnis mit sich führen muss, wenn man die Glücksstätten betreten und zum erlauchten Kreis der Bonitätsgesellschaft gehören will; aber was nicht ist, kann ja noch werden. Insbesondere die von den Spielbanken bisher so hoch gerühmte Anonymität des Spielers erwächst sich zur Farce. Eingehender beleuchtet, stellt sich der Umstand der Anonymität ganz anders dar. Während die Bank -wenn sie nur will- alles über jeden Einzelnen von uns in Erfahrung bringen kann, können wir dies über ihre Angestellten im Normalfall noch lange nicht. In vielen Spielbanken kennt die Gästeschaft noch nicht einmal die Namen der Spielaufbereiter oder der Direktoren. Fragt man in vielen Häusern nach den Namen von Mitarbeitern, wird man darauf hingewiesen, dass es hier „nicht üblich" sei, Persönliches der Angestellten preiszugeben. Ansonsten werden in Veröffentlichungen der Spielbankgesellschaften meistenteils nicht die direkt in Verbindung mit einem bestimmten Standort stehenden Angestellten benannt, sondern die für die gesamte Gesellschaft Verantwortlichen; allenfalls die für Werbeaktionen Zuständigen, sowie die Angestellten für die kommunale Öffentlichkeitsarbeit, wenn jemand für ein Haus auftreten muss, beispielsweise im Fall bevorstehender Veranstaltungen eines Casinos, die werbewirksam vermarktet werden sollen. Dem Umstand der Anonymitätswahrung hatte ich als seinerzeit bei der Ausarbeitung der Begriffsdefinition Croupier bei Wikipedia besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen. In Zusammenarbeit mit einem der Casinoleitung der Spielbank Potsdam angehörenden Mitarbeiter hatten wir das Berufsbild ausgearbeitet und wiesen insbesondere hinsichtlich der Ausbildungskriterien auf die Anforderungen hin, die an die zu erlernende Tätigkeit unweigerlich geknüpft sind: „... ...Von Croupiers wird – wie in kaum einem anderen Beruf – Verschwiegenheit, Abstand zur Gästeschaft außerhalb des Casinobetriebs und Loyalität zu dem Haus, in dem sie arbeiten, verlangt. Croupiers werden am Spieltisch von ihren Kollegen und Vorgesetzten niemals mit Namen angeredet (um die Anonymität zu wahren) und pflegen keinen ausgedehnten Kontakt mit den Gästen (um jeder Form der Begünstigung vorzubeugen) oder mit den in deutschen Spielbanken zur Kontrollfunktion anwesenden Beamten der Steuerbehörden... vorzubeugen... ...Auch intensivere private Verhältnisse der Croupiers untereinander sind in manchen Spielbanken nicht gern gesehen." Dieser Absatz wäre zwischenzeitlich zu aktualisieren hinsichtlich der heute hinzukommenden laufenden Kontaktierung zu den Suchtbeauftragten des jeweiligen Casinos. Anonymität wird bei den Spielbanken also nach wie vor ganz groß geschrieben – allerdings im Gegensatz zu früher ist es heute nicht mehr die Anonymität der Gäste – sondern die Anonymität der die Spielbanken Vertretenden. So füllen zumindest die Großen unter den Spielbanken als institutioneller Begriff für Glück, Entertainment, Spaßgesellschaft und materieller Verführer die Anonymität der ihr mehr und mehr zuwachsenden Rolle als „Big Brother" zunehmend aus – dem gegenüber wird die Anonymität des zokkenden Schlachtviehs immer transparenter.
  6. Auch die Kassen werden überwacht . Die Spielbanken rühmen sich in ihren PR-Beiträgen mit „ausgefeiltem Qualitätsmanagement", so wie wie die Spielbank Hamburg zum Jahreswechsel, die zudem die Zutrittskontrollen mit einem noch engmaschigeren Schutz vor problematischem Spielverhalten nunmehr sogar werbemäßig herausstellt. Der Zug der Suchtprävention rollt auch hier an. Und auch da, wo das „Geldliche" geregelt wird, sind die Kameras oft „rein zufällig" so angebracht, dass der nur wenige Zentimeter hohe Sichtschutz am Eingabegerät, der bei der PIN-Eingabe die Kartenzahler vor neugierigen Blicken schützen soll, dabei im richtigen Winkel zur Kamera für die Kassenüberwachung steht. Von einem Saalchef -den ich hierauf ansprach- erhielt ich mal die lapidare Gegenfrage als Antwort, was die Bediensteten der Bank oben an den Sicherheitsmonitoren denn wohl davon haben könnten, wenn sie die Eingabenummern wüssten; die Gäste stecken die Karte doch sowieso wieder ein, wenn sie an die Spieltische gehen... ... An dieser Stelle soll nicht unerwähnt bleiben, dass die Anbieter gewerblichen Glücksspiels zu einer umfangreichen Datenspeicherung verpflichtet sind. Diese sind beispielsweise in der Schweiz in der VBSG, der Verordnung über Glücksspiele und Spielbanken, gesetzlich verankert. Zur optischen Datenspeicherung, heisst es da, müsse die Spielbank ein Kameraüberwachungssystem betreiben, auf dass nur solche Personen Zugriff auf die Kameraaufzeichnungen haben, die diese zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen. Die aufgezeichneten Daten seien 4 Wochen an einem gesicherten Ort zu speichern, zwecks Nachweises strafbarer Handlungen und regelwidrigen Spiels. Aber auch hier ist nicht gesetzlich begrenzt, wo die Berechtigung der Datenaufzeichnung aufhört oder ob die Verwendung dieser Daten auch anderen Zwecken dienlich sein kann. Es gelten lediglich die allgemeinen Datenschutzrichtlinien. Dass diese im Fall der Pflichtabgabe von Daten gegenüber Institutionen, die ein betriebswirtschaftliches Interesse am Datengeber haben, nicht ausreichend ist, soll dieser Report durchleuchten, zu dem drei Angestellte der Spielbanken im Großraum Berlin/Brandenburg Grundlagenmaterial geliefert haben.
  7. Bereitwillig geben wir unsere Daten ins Netzwerk der Glücksspielgeier. Nur gibt's auch hier einen Gegensatz zum Discounter um die Ecke: Wer hier 'rein will, der muss entsprechend gekleidet sein. Dass die Rezeptionisten im Foyer in Jackett und Fliege herumstehen, hat wohl einen Grund. Zu schnell würden Assoziationen zu den Türstehern in den Discos wach, würden sie in Jeans und Lederjacke da stehen. Und auch hier empfangen uns gleich die Kameras . So als ob man uns sagen will: Sie verlassen den Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland! Sie befinden sich nun im glücksspieltechnischen Sektor. Es geht einem wie in der Disco – da darf auch nicht jeder 'rein. Nur dürften die Schmiergelder hier etwas höher sein, damit der „Doorman" die Sperre auf seinem PC übersieht und die Eintrittskarte gedruckt wird. „... ...Mit einem diskret gefalteten Fuffziger im Pass ist mit dem Einlass an der Sperre vorbei nix drin... ..." verriet mir mal ein Insider, der bundesweit gesperrt war, aber mir fiel bei meinen Aufenthalten in der Spielbank auf, dass er regelmäßig in Berlin spielte. Unter einem „Riesen" sei da keine Chance – und auch nur dann, wenn man die Leute, die Dienst haben, von früher her gut kenne. „... ...Das machen wir nur selten... ..." erläutert mir ein Rezeptionist. „... ...äußerst selten ...und es muss natürlich auch angemessen was 'rausspringen für uns. Immerhin kann's uns den Job kosten. Aber wenn man nicht viel mehr als Tausend im Monat verdient – mehr zahlen die Spielbanken nicht. Ohne Überstunden käme ich gar nicht zurecht." Ich kenne den Mann nun seit fast 10 Jahren und da baut sich ein Vertrauensverhältnis auf. So erhält man ab und zu Informationen... ...
  8. Bei den Kameras an den Tischen blieb es nicht. . Auch hier in den Hallen des Glücks sind die Decken und die Wandpanele voll gestopft mit den Dingern ! Auch hierüber regen wir uns nicht auf. Nur im Gegensatz zu den Discountern wird hier nix billiger. Die Bedingungen zu gewinnen sind die gleichen geblieben. Und die gesetzte Zahl fällt auch nicht öfter im Kessel als vorher. Seit der Umstellung auf den Euro sind die Mindesteinätze an den Tischen generell gestiegen. Und der Kaffee kostet jetzt das gleiche in €, was er zuvor in DM gekostet hat. . . . Aber, nunja ... die Technik hat sicher viel Geld gekostet. Irgendwie müssen die das ja wieder 'rein bekommen.
  9. Wir werden alle beschnüffelt. Unsere Bundesregierung sollte ihren Namen ändern und in stahlblauen Buchstaben „Big Brother" auf die nächsten Wahlplakate drucken; das strahlt Geborgenheit aus. Das fördert die Zufriedenheit der Bürger, vom Staat umsorgt zu sein. „Schäuble Is Watching You!" ...sein Ministerium wird zur Trojanerzuchtfarm . Auf jedem Marktplatz installieren sie jetzt Kameras. Nicht genug damit, auch in den Innenräumen ist alles verkabelt. Die DDR war schon schlimm! Aber Kapitalismus und asiatische Billigware machen's möglich der Westen wird besser ! ... ...nicht nur an Verkehrsknotenpunkten und in Bankfilialen suchen die Installateure vergeblich nach einem Plätzchen an der Decke. Wo ist wohl die günstigste freie Stelle? ...um die letzte übrig gebliebene Überwachungskamera des 120iger-Pakets aus Hongkong noch irgendwie zwischen die bereits dort hängenden zu schrauben? ... ...nein, auch Verkaufsflächen sind allerorts voll gestopft mit den Dingern und das schon so lange Zeit, dass wir uns gar nicht mehr darüber aufregen. Das alles dient dem Schutz der Kunden, damit alles schön billig bleibt. Weil sonst Diebe und Räuber die Regale leer klauen, was sich unweigerlich auf die Preise der Waren niederschlagen würde. Haben wir doch aus den Schlagzeilen der Zeitungen erfahren müssen wie fürsorglich Lidl und Schlecker mit ihren Mitarbeitern umgehen. Besonders die Kassiererinnen müssen überwacht werden. Und ob die PIN der Kartenzahler richtig eingegeben wurde, überwacht man gleich mit! All dies erinnert an die Visionen eines George Orwell Angefangen hat es mit den Geldinstituten. Und bei den Behörden. Seit die Bahnsteige sauberer geputzt sind als mein Wohnzimmer, waren die Kameras sogar in den zugigen Bahnhofshallen notwendig; inzwischen gibt's dort oft kein Personal mehr – nur noch lästige Automaten und die coole Stimme der Robotina aus den Lautsprechern und überwachende Kameras, wie große Augen aus dem Orwell-Film „1984". Ein Ort, an dem wir uns schon sehr lange an die Kameras gewöhnt haben, sind die Spielsäle. Auch hier dienen die zahlreichen Augen Gottes nur dem Schutz der Gäste. Da fragt sich, warum es dann so lange gedauert hat, bis man bei der Spielbank am Potsdamer Platz sich in Berlin endlich bequemte, die über den Tischen bereits Jahre zuvor montierten Geräte dann irgendwann auch einmal anzuschliessen. ... wenn der dortigen Spielbank am Schutz ihrer Kunden wirklich so viel gelegen war? Nein – es mussten erst Streitigkeiten über die Jetons auf den Tableaus und tätliche Übergriffe von Gästen auf die Croupiers abgewartet werden, bis die zwischenzeitlich in ihrem Dummiedasein verstaubte Technik ihrer Funktion zugeführt wurde.
  10. neue, brisante paroli®.de-Reihe ab jetzt im Roulette-Forum
  11. Das verstehe ich nicht, was Du sagst, Sachse. Ein Kesselfehler zieht logischerweise einen anderen Permanenzverlauf nach sich. Das ist ja wohl in jedem Fall so, denn wenn's anders wäre, würde der Kesselgucker den Fehler wohl kaum herausfinden. Dabei stellt sich doch lediglich die Frage, wie lang jemand, der den Kessel inspiziert, braucht, um einen solchen Fehler zu entdecken ... gegenüber einem Beobachter der Permanenzen, der Unregelmäßigkeiten oder über die gewöhnlichen Grenzwerte hinausgehende Schwankungen feststellt. Wäre der Kesselfehler so bedeutungslos, dass er sich nicht auf die Permanenz auswirkt, dürfte keiner von beiden einen nennenswerten Nutzen ziehen können. Selbst unter dem Gesichtspunkt, dass der nicht auf die Kesselgeschehnisse achtende, sondern auf Permanenzen ausgerichtete Spieler beispielsweise dann nicht wissen kann, dass der Fehler sich vielleicht nur beim Abwurf der Kugel in einer Richtung im Kessel bemerkbar macht, müsste ihm doch irgendwann eine Veränderung im Lauf oder eine wiederkehrende Wiederholung eines Ereignisses auffallen. Wenn dieser Spieler dann nicht gerade ein Ausgleichsspieler ist, nimmt er die Überhänge als Folgen des Kesselfehlers doch genauso mit - bewusst oder unbewusst. Nun weis ich aber nicht, ob der Optimierer überhaupt technische Geräte für die Erkundung von Kesselfehlern benötigt. (Dann wären wir hier nämlich an der falschen Platzierung des Threads im Forum ) Bisher hat er mit keinem Wort was davon gesagt. Was willst Du eigentlich spielen, Optimierer? Nachtfalke. Das wäre ganz gut, wenn Du Dich mal dazu äußerst, was Du eigentlich spielen willst, Optimierer !!!
  12. Diese FileMaker-Datenbank wäre auf einem Newton der Einstieg in die mobile, digitale Datenbanknutzung direkt an den Tischen geworden – wohlgemerkt sprechen wir von den beginnenden 90iger-Jahren!!! Da war Apple der gesamten Konkurrenz im PDA-Bereich (früher hieß es noch MPT=MessagePadTechnology) um ein Jahrzehnt voraus; wenn man berücksichtigt, dass die später von Apple ersatzlos eingestellte Newtonentwicklung erst fünf Jahre später von der Konkurrenz eingeholt werden konnte, haben die Apple-Entwickler in Silicon Valley -aus den heutigen Gesichtspunkten betrachtet- sowohl das Konzept, als auch die gesamte technologische Vorarbeit geleistet, die zuerst von Palm und dann später von der gesamten übrigen Elektronikindustrie nachvollzogen wurde. Ich glaube, genau da liegt ein schwerer Denkfehler, Optimierer. Enweder, man organisiert das Ganze datenbankorientiert - dann muss man auch die Möglichkeit des Datenaustauschs vor Ort haben; später nützt es einem nichts mehr. Oder man arbeitet ohne Datenbank. Alles andere ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Zumindest habe ich meinerseits keine so großen Vorteile gesehen, eine solche Datenbank mit mir 'rum zu tragen, weil keine Datenanbindung vorhanden war. Was ich gebraucht hätte, wäre eine kommunikative Verbindung von den Spielbankstandorten zu den Betrieben gewesen und einen täglichen Datenbankabgleich der Betriebe zu meinen Studienplätzen. Die Tagesabschlüsse der Betriebe, die tabellarische und grafisch dargestellte Entwicklung meines Spiels (aber datenbankangebunden für die Aktualisierung - sonst nützt es doch nichts!) und die Arbeit an den Studieninhalten – all das war bereits damals mit dem Newton Massage Pad möglich ... ...allein an dem Mangel, die Daten auszutauschen, haperte es. Deshalb habe ich ihn mir nie angeschafft. Stellt Euch vor, Ihr sitzt am PC und es gibt kein Internet. Der Großteil dessen, was am PC Sinn macht, fällt weg. Kein Handy, um zu Informationen zu bekommen. Also zumindest in meiner Situation wäre das damals nicht sehr sinnvoll gewesen. Und jetzt hat die nachfolgende Generation all das, was uns fehlte, um mit diesen Technologien überhaupt etwas anfangen zu können – und da kommt einer und sagt, dass er genau diese „...Chose..." nicht braucht. Ich fass es nicht!!!! NACHTFALKEüberBERLIN
  13. Steht dann alles im Report den ich heute Nacht schreibe... Wird auch im Report stehen. Auch die Kosten. Mobile Data-Administration ist heute gar nicht mehr unerschwinglich. Und die Datenbank steht zu Hause. Das ist im Grunde das Wichtigste - meiner Meinung nach jedenfalls. Das wirste nicht hinkriegen mit PDA, Optimierer. Sicherlich ist das reizvoll, weil ein größeres Display viele Möglichkeiten hinsichtlich der Übersichtlichkeit der Tabellierung bietet, gute Schnittstellen und Programmkompatibilität, aber einige Gründe sprechen dagegen. Das greifendste Argument, das gegen ein PDA spricht, ist Die Auffälligkeit. Wie willste denn neben dem Kessel stehen, das Spiel machen, den Croupier und die Kugel beobachten und dann noch „unauffällig" mit dem PDA herumhantieren? Das musste mir mal erklären. Ich habe mich schon sehr früh mit diesen Technologien beschäftigt – durch mein berufliches Engagement im Verlagswesen, wo einesteils die Kommunikation einen hohen Stellenwert hat, andernteils auf Grund der Tatsache, dass zu jener Zeit fast ausschliesslich Macintoshs in den Redaktionen standen. In diesem Zusammenhang ist es wohl zu sehen, dass viele in meiner Branche mit dem damals führenden Gerät dieser seinerzeit brandaktuellen OMP-Technologie, dem Newton ausgestattet waren. Für mich wäre eine solche, früher vorhandene Technologie von unschätzbarem Wert gewesen. Zu jener Zeit kümmerte ich mich um zwei Firmen, absolvierte mein Studium und nachts arbeitete ich an den Roulettetischen – also: ständiger Stressfaktor, dauernd auf Achse, wenig Schlaf. Workoholic. Ich wäre sowohl über eine mobile Datenbank glücklich gewesen (so etwas war damals nahezu unvorstellbar), als auch über einen kommunikativen Weg (es gab ja noch keine praktikable, fächendeckende Handy-Technologie!). Apple versprach Anfang der 90iger-Jahre, seine führenden Programme -insbesondere die Claris-Staffel- in den neuen, mit viel Werbeaufwand gepriesenen Newton zu integrieren. Aus dieser Zeit stammt noch der Werbe-Slogan "Apple - Think different..." Und irgendwie stimmte das ja auch - alle anderen hinkten hinterher. Zu den besonderen Attraktivitäten gehörte die von Claris entwickelte, neu aufkommende Datenbank FileMaker, von der es damals noch keine auf Windows lauffähige Version gab, denn Windows lief noch äußerst MS-DOS-orientiert (Windows 3.0) Qualitativ trennten Windows und Apple Welten. NACHTFALKEüberBERLIN
  14. Mit nichtelektronischen Geräten wird das unterschiedlich gehandhabt. Mit nichtelektronischen Geräten gibt's in den Spielsälen normalerweise kein Problem. Falls Du nicht zu den Leuten gehörst, die ich in der Roulette-Etikette beschrieben habe, die sich mit Papierbergen auf dem Casinotisch ausbreiten. Also, ich gehörte eine Zeit lang zu den sogenannten „Trockenspielern" (ich hatte da schon d'rüber berichtet). Dabei gewinnt man so seine Erfahrung mit dem einen oder anderen Haus. Jede Spielbank reagiert anders. Wenn man sich das richtige Casino aussucht und sich dort so positioniert, dass sich niemand beim Spielablauf gestört fühlt oder dass man sich nicht im Notausgang platziert, hat keiner was dagegen, wenn zehn Stunden am Tag geschrieben wird. Am Kessel dagegen war ich schon des öfteren bei Streitgesprächen zwischen den Saalchefs und den betroffenen Spielern zugegen, die ihre Wertungen pro Coup notierten. Die waren da gar nicht so gern gesehen, obwohl (oder weil?) sie nicht spielten. Einige von denen hatten nur kleine Blöcke in der Hand, in die sie hinein kritzelten; aber nach spätestens einer Stunde kamen die ersten Sticheleien „netter" Bediensteter. Ob die wohl eine Anweisung hatten? Am Kessel ist es meiner Erachtens Pflichtübung irgendwas zu spielen, wenn man da zu lang steht – und das All-In-One-Tool ist da schon mal gar nicht in Betrieb zu nehmen... ... Indes wünsche ich Dir, Optimierer, gute „Optimierungserfolge" bei Deinem Vorhaben. NACHTFALKEüberBERLIN
  15. Laptop, (elektronische) Stoppuhr und (elektronische) Messgeräte sind in bundesdeutschen Casinos nicht (mehr) gestattet. Die letzte mir bekannte Spielbank, die noch Notebooks zuliess, war meines Wissens Bad Neuenahr. Allerdings hat sich die Akzeptanz von Handys enorm verbessert. Bereits vor zwei Jahren war es lediglich nicht mehr erlaubt, die Handys mit zunehmend hochqualitativer Soundausstattung in der Hosentasche endlos dudeln zu lassen (manche Leute hatten ja auch Nerven... ...wenn aus irgendeiner Hosentasche van Halens „Jump" im schon damals 32igfachen Polyphonklang durch den Spielsaal tönte). Heute sind es die multifunktionellen Einsatzmöglichkeiten, die Handys in sich bergen, auf Grund derer Spielbanken sie lieber außerhalb der Etablissements sehen. Nur können die Casinos schlecht von jedem Gast ihrer Häuser verlangen, am Eingang die Handys abzugeben. Man stelle sich vor, wieviele Handys das am Wochenende wären - da brauchten sie extra einen Pagen für die versicherungskonforme Bestandsverwaltung... ... Genau die Toppmodelle wären für Dich aber von Interesse, Optimierer, denn da sind all die Funktionen drin, die Du anscheinend erwartest. Ich selbst habe mir gerade ein Gerät zugelegt, dass einer Digicam in nichts nachsteht: integrierte Kamera mit 5 Megapixel Bildauflösung (durch Innenraum-Lichtfilter auch casinogeeignet) mit optischem Zoom - dessen Objektiv bei Aktivierung noch nicht mal aus der Kamera ragt, obwohl die superflach ist (mit etwas Routine unaufällige Aufnahmen im Spielsaal) 8GB-Speicherkarte (genügend Speicherplatz für hochauflösende Bilderserien an den Tischen) Bluetooth (hochsensibles Mikro kabellos unter dem Revers für den Mitschnitt von Casinogesprächen) aufgeladenes Mathematikprogramm (ausgerichtet auf spielbezogene Rechenoperationen) Excel-Datenbank (für Permanenzmitschnitte und Auswertungen) einprogrammierbare Tastatur-Kürzeleingabe (für individuell wichtige, unkomplizierte Infoeingaben wie Handwechsel u.ä.) Internetanschluss über web'n walk-stick in DSL-Geschwindigkeit - für spielbezogenen Abgleich von Spieldaten aus dem Casino direkt mit dem online-PC zu Hause (es gibt auch Programme für interaktive Operationen [=individual remoting] von wo her man im Casino benötigte Daten aus einer Datenbank im Handy einspielen kann) 240 x 320 Pixel (alles klein, aber knochenscharf auf einem Bildschirm mit Topp-Auflösung für die schnelle, unauffälige Informationseinsicht ) ... ...achja: 'n Handy ist es natürlich auch noch (damit man den Rechtsanwalt verständigen kann, falls man damit auffliegt) Das wäre wahrscheinlich Deinen Vorstellungen entsprechend, Optimierer. Nicht ganz billig allerdings - aber die Technik lohnt sich (technisch aktuell für die nächsten zwei Jahre), würde ich sagen. Die mobile All-In-One-Casino-Datenzentrale. ...schmaler als eine Zigaretten Schachtel ...kürzer als eine Zigarettenschachtel ...flacher als eine Zigarettenschachtel. Und die ganze Technik d'rin, die der Rouletteenthusiast gebrauchen kann. Vor zehn Jahren wäre das noch undenkbar gewesen. Für heute Nacht habe ich einen kleinen Report vorgesehen über die technische Entwicklung solcher „Hilfsmittel" Von den Spionkameras Weltkrieg II. ... ... ... ...bis zur HighTec-Cam für die Roulettekesselmessung. NACHTFALKEüberBERLIN
  16. Das ist auch interessant. Weil man ein effizientes Spiel d'raus machen kann. Habe ich ein halbes Jahr gespielt. Ohne große Verluste. In Deinem Fall ist das mit einem Stück belegte Passe die Ausgleichspartition. Das gleich große Stück auf der Transversale Simple stellt die Ertragspartition dar. Gesetzt werden immer diese beiden Stücke. Die sechs Ertragsfelder auf der Transversale Simple spielen gegen die zwölf „toten Felder". Favoritenfelder haste leider keine, Olhof, weil Du mit Konzentration auf den Kessel ja nix berechnen kannst. Verhältnis also 1:2 auf 18 Zahlen, die übrigen Zahlen (19-36) sind wertneutral. Wertneutralität beim Breitbandspiel bedeutet immer: Bezug auf 36 Zahlen (nicht auf 37 Zahlen) Das bedeutet: Das Zeroverhältnis -wie bei jedem Breitbandspiel- ist etwas ungünstiger (durch die höhere Stückauslegung) als bei Direktbespielung der Favoriten ohne Ausgleichspartition. Dafür hat das Breitbandspiel die schwächsten Schwankungen der Permanenzgewinne aller mir bekannten Setzweisen im Roulette. Ausgleichspartition und Ertragspartition stehen mit 1:3 in einem günstigen Verhältnis zueinander, wenn man sich -wie in Deinem erklärten Fall- nicht um die Permanenzentwicklung eines „Tarnsatzes" großartig kümmern kann. Ein sechsspaltiges Zettelchen genügt, um die Favoritenposition innerhalb der möglichen Erscheinungsvarianten der TS auf Manque nachzuhalten, in welche Tendenzen die Simple auf den 18 Manque-Zahlenfeldern haben. Näheres kommt demnächst aus den paroliWorkGroups - eine der Eröffnungsgruppen dort ist die Entwicklung eines renditefähigen Breitbandspiels für den Einstieg. Aber eigentlich brauchste garnicht mehr zu wissen, weil alles andere Dich vom Kessel viel zu sehr ablenken würde - es soll ja nur zur Tarnung sein. Immerhin habe ich nur mit dieser einfachen Setzweise in Berlin zum Jahrtausendwechsel 500 Einheiten innerhalb von drei Wochen erwirtschaften können - das waren lockere 25.000,- DM. Da wirst Du's wohl schaffen, das Ding auf plus/minus Null zu halten, um Deine Kesseltätigkeit zu tarnen. Na, dafür haste ja Dein Zettelchen. Da hängste an die sechs Spalten für Zero einfach noch eine Spalte dran. Zieht die Zero an, belegste statt einer Transversale Simple im Manque-Bereich die Ersten Vier. Es ist sowieso besser, nicht immer das Gleiche zu setzen. Du kassierst so auf unterschiedlichen TS-Belegungen oder den Ersten Vier oder aus der Ausgleichspartition immer wieder unterschiedliche Beträge und bist ständig in Kesselnähe am Spiel beteiligt bei relativ niedrigem Risiko. Was willste denn noch mehr? NACHTFALKEüberBERLIN
  17. Das würde mich aufrichtig freuen! Sieh', Nimmsgern, es ist unter anderem der Sinn des Roulette-Forums, insbesondere für Leute wie Dich, die anscheinend sehr ernsthaft und inhaltlich forschend wie Du die Materie angehen, dass einer die Erfahrungen des anderen annimmt. Ich selbst mache da ja keine Ausnahme. Ansonsten hätte ich mir diesen Thread über EC-Progressionen nicht durchgelesen und etwas dazu geschrieben, denn das Spiel auf EC ist nicht das, was hier von vielen als „mein Spiel" bezeichnet wird. In Fragen zu thematischen Inhalten weiter zu kommen, in denen man Antworten erwartet, macht hinsichtlich der Weiterentwicklung jedes Einzelnen nur Sinn, wenn er von festen Standpunkten soweit abrückt, dass er zumindest in der Lage ist, auch die Perspektive und die Grundsätze des anderen achten. Sonst kann er mit dessen Antworten nichts mehr anfangen. Ob er dann die Antworten inhaltlich annimmt, ist eine ganz andere Frage. Wenn das nicht so wäre, verschlösse man sich der Welt des anderen... ...und man macht sich gegenüber andersgearteten Gedankenwelten „zu". Eine wirklich virtuose Weiterentwicklung ist dann nicht mehr möglich. So lese ich in vielen Bereichen Lernenswertes über Roulette in Richtungen, von denen ich mich zuvor schon lang gedanklich verabschiedet hatte. Und auch wenn ich nach wie vor von den meisten Inhalten, die hier im Forum angeboten werden, schon von der Basis der Denkensweise her nicht überzeugt bin, so habe ich doch mein Wissen durch Vieles, über das hier geschrieben wird, enorm erweitern können. Und schon Goethe hat die Ansicht vertreten, dass der wirklich Kluge an seiner Öffnung zur Außenwelt in ihrer Gesamtheit gemessen wird. Dazu will ich im Hinblick auf Progressionen etwas sagen. Im ersten Halbjahr 2004 habe ich ein sehr erfolgreiches Ergebnis mit einer überlagerten Setzweise erzielen können. Mit kontinuierlichen Ergebnissen, die lediglich meine Verbrauchskosten zu decken hatten, war ich in der Lage, mit meiner Wertstellungstechnik die mir zum Ziel gesetzte Effizienz, die ich vom Spiel abverlangt hatte, ein halbes Jahr lang in kürzester Tagesspielzeit zu erreichen. Ich hatte selten einen Kapitalbedarf von mehr als 300 (überlagerten) Einheiten pro Sitzung. Nach diesem halben Jahr begann ich, das positiv laufende Spiel perfektionieren zu wollen. Den Schwerpunkt setzte ich auf die mehr als einhundert Spieltage als ideal zu verzeichnende Spiellinie in eine zu hohe Gewichtung auf die Progression, indem ich mehr an dieser Progression feilte, als dass das Spiel selbst im Mittelpunkt blieb. Und das lief vollständig schief. Ich musste die schmerzhafte Erfahrung machen, dass Progressionen, die über zwei Jahrzehnte (!!) reibungslos und absturzfrei liefen, wenn sie nicht ergänzend für bereits erfolgreiche Spieltechniken eingesetzt werden, das eigentliche Spiel zerstören. Ich habe anschliessend ein halbes Jahr „Tüffteln" darauf verschwendet, indem ich das nicht einsehen wollte. Letztlich waren es Leute hier aus dem Forum, die mit mir im Kasino und nachts bis in die Morgenstunden diese Wertstellungstechnik bis ins Detail behandelten. Als „Profi" war auch ich anfangs zu borniert, von anderen Lehren annehmen zu wollen - das hat mich viel Zeit und Geld gekostet. Zumindest habe ich daraus die wichtige Erfahrung gewonnen, mich nicht mehr anderen Denkweisen verschliessen zu wollen, auch wenn sie mir zu Beginn der geistigen Auseinandersetzung mit ihnen banal oder absurd erscheinen sollten. NACHTFALKEüberBERLIN
  18. Leider kann ich da nicht so recht dran glauben, was aber gar nichts mit Dir zu tun hat, Optimierer, sondern damit, dass nur die Ansätze der Spielweisen in den Threads stehen.Das sollte auch gar nicht Sinn meiner Ausführungen sein. Ich wollte lediglich hintergründen, welche Möglichkeiten pleinausgelegte individuell gebündelte Chancen bergen. Aber das gilt nur dann, wenn die Vorteile dieser Setzweise genutzt werden. Und der Nutzen für den Spieler besteht in der Aufrechterhaltung während des Spiels, nicht nur bei der Eröffnung der Stellungen. Na, für die weitere Ausarbeitung der von Dir präsentierten Setzweise brauchste ja nun kein Räuchermännchen zu werden. Eigentlich ist's alles ganz einfach: Spiel das Splitting, das normalen Dutzendspielern versperrt ist, im weiteren Spiel voll aus. Das ist der richtige Weg.... auch ohne Psalmgesängen. Nachtfalke.
  19. Ich möchte das nun näher begründen: Wenn Du sagst, dass Du jedem sogenannten Marsch negativ gegenüberstehst, dann glaube ich, dass Du die starre Setzweise damit meinst, mit der viele jeden Lauf bezwingen wollen, egal wie der aussieht. Wenn Beno ausdrücken will, dass die Anpassung an den Tisch notwendig ist und nicht die vorbereitete starre Setzweise ohne Rücksicht auf die Entwicklung des Laufs, der bespielt wird, heißt das nichts anderes, als dass nicht das entscheidend ist, was jemand sich als „Regel" auferlegt hat - sondern das, was da am Tisch passiert. Das ist eine ganz klare und konkrete Aussage. Für denjenigen, der sich weniger mit mathematischen Hintergründen auseinandersetzt, der schwerpunktmäßig Fun-Spieler ist oder der meint, auf Grund ähnlicher Situationen auf Erfahrungswerte zurückgreifen zu können, dessen Antwort sieht eben ganz anders aus. Einen Intuitivspieler (von dessen Spielweise Du nichts hälst) kannst Du nicht damit abtun, dass er keine konkrete Antwort hat, wenn er Dir schreibt, dass die Frage nur so zu beantworten ist, die Entscheidung aus dem Bauch heraus treffen zu können. Immerhin haben wir ein komplettes, abgegrenztes Forum hier nur für Intuitivspieler und Psi-Freaks. Haben die keine Daseinsberechtigung oder kein Recht der Meinungsäußerung hier? Nun zu meiner Antwort, die Du ja in den gleichen Topf wirfst. Es sind die Erfahrungen aus meinem Leben, das ich über weite Strecken existenziell mit Roulette bestritten habe: Wenn eine Progression nicht zu den Kriterien des vorangegangenen Laufs passt, ist sie fast immer zum Scheitern verurteilt. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um eine Verlust- oder um eine Gewinnprogression handelt, ob ihre Stufen als Steilvorlage oder in leicht abgeänderten, langfristigen Spielabschnitten als Überlagerung ausgelegt sind. Es gibt genauso wenig eine Progression, die auf alle Laufkriterien zugeschnitten werden kann, wie es keinen Marsch gibt, der in jedem Spiel gewinnbringend greift. Letztlich ist die dem Spiel aufgezwungene Erhöhung der Wertstellungen, die eine Progression ja darstellt, in keinem Fall etwas anderes, als die Erzeugung eines Hebels, der in Abhängigkeit gewonnener oder verlorener Einheiten den Verlust oder den Gewinn erhöht. Folglich ist es vom Spiel abhängig, ob eine Progression positiv oder negativ greift. Wer ein gutes Spiel auf dem Tableau absolviert -gleich aus welchem Grund- wird auch mit einer Progression gut bedient sein, mit der er als Hebelwirkung seinen Gewinn erhöhen kann. Wer ein schlechtes Spiel absolviert, der kann es hier oder da wohl mal schaffen, aus den Miesen wieder 'raus zu kommen - aber generell wird er auf der Verluststrecke im Keller enden. Wer sich hier über Progressionen unterhält, die sicher ein reizvolles und spielbezogen spannendes Element im Roulette sind(!), der sollte zuerst mal ein Toppspiel präsentieren. Dann sind eingebaute Progressionsstufen sekundär. Wer die Progression um ihrer selbst willen spielt, ist zum Scheitern verurteilt, weil es meines Wissens keine Progressionen gibt, die vom Permanenzverlauf unabhängig Gewinne erzeugen; wie auch? Ein verlorener Coups ist ein verlorener Coup. Und ein progressierter Einsatz ist im Verlust ein höherer Verlust. Da helfen auch keine bis in die Endlosigkeit angelegten Stufen dem Progresseur weiter ... zumal (selbst wenn er hohe Kapitalreserven hat) das Tischlimit ihm Grenzen setzt. So gesehen möchte ich mit Deinen Worten abschliessen, Nimmsgern: Das Ergebnis einer progressierten Spielstrecke ist immer eine Reaktion auf die Qualität des Spiels und genau so ist auch das Ergebnis... ...im Übrigen gehöre ich zu den Menschen, die äußerst flach progressieren (nämlich meist gar nicht!) und die davon überzeugt sind, daß jede Progression für`n A...... ist, wenn das Spiel ansonsten nicht stimmt. Konkret genug? NACHTFALKEüberBERLIN
  20. Ein gewisser Ecce Prometheus hat im zitate24 eine Passage geschrieben, die hierzu passt: "... ...interessanter wäre doch die Frage, ob die ständige Wiederholung von bekannten Zitaten, Sinnsprüchen und sogenannten Weisheiten nicht dazu führt, dass diese unreflektiert aufgenommen und wie Dogmen wiederholt werden. Ich erinnere mich da auch an die Gemeinplätze die bei Huxleys „Brave New World" ständig rezitiert werden (z.B. „Heutzutage ist jeder glücklich")... ..." Diese kleinen Weisheiten, die Beno da so manches Mal von sich gibt (siehe „Spruch der Woche"*) werden auf Grund seines sprachlichen Merkmals manchmal unterschätzt. Das Merkwürdige an Weisheiten ist, dass sie sehr oft passen. Sonst wären es keine. Es ist schon so, dass die Erfolgslosigkeit vieler Spielansätze, die oft gar nicht so schlecht sind, auf Grund der Unfähigkeit der Spieler, ihre Gier einzudämmen, scheitern und wegen der Unfähigkeit, sich den Begebenheiten an den Tischen anpassen zu können. Wessen „strategische Palette" sich in einer vorbereiteten Satzweise einbetoniert, der scheitert an seinem sturen Spiel. Er spielt nicht das, was der Tisch ihm abverlangt, um aller Wahrscheinlichkeit nach gewinnen zu können. Das ist eine konkrete Antwort. Sie entspricht im Übrigen Deiner Aussage, Nimmsgern, die Du selbst dick und fett markiert unter Dein Schreiben gesetzt hast: ...wobei ich Dir unumschränkt Recht geben muss. oder, nach der persönlichen Permanenz oder, nach dem Bauchgefüh oder, man beobachte und dann im richtigen Moment... oder je nach Situation... und so weiter... ..." Entschuldige, wenn ich Dir da widerspreche, Nimmsgern. Für die Leute, die Dir diese Antworten gegeben haben ist das konkret! So spielen sie. Sonst würden sie Dir diese Antworten nicht geben. Es ist nicht so, dass sie keine Antworten haben, sondern es ist ihre Vorstellung einer Problemlösung dessen, was Du zum Thema gemacht hast. Das ist der Sinn dieses Forums. Was Benos Aussage betrifft glaube ich nach wie vor, dass er die beste Antwort gegeben hat! ...auch wenn sie sich vielleicht oft wiederholt. *) vielleicht müsste es allerdings zzt. Spruch des Jahres heißen
  21. Irgend ein Gleichsatzspiel auf immer derselben Chancenkombination. Wenn der Atem lang ist vielleicht ein Spiel mit zwei Stücken pro Coups - eins auf Passe oder Manque (am besten Passe, dann stehst Du am Kessel) - eins auf einer Transversale Simple (das kannst Du vom Kessel aus gut hin- und herlongieren) Du kassierst immer wieder, weil Du 24 Zahlen belegt hast, durch den Wechsel auf einem Simple von 1-18 fällt's weniger auf, als dass Du große Aufmerksamkeit d'rauf legen musst und Du kannst Dich prima auf den Kessel konzentrieren, weil Du ja an dem Simpleeinsatz in Kesselnähe stehen bleiben kannst. Am besten also nimmst Du Passe (immer gleichbleibend) und zokkst ein bisschen auf den TS in Manque 'rum. Kein großes Risiko. Mit ein bisschen Glück ist sogar 'n Gewinn drin. Zero-Risiko nur eineinhalb Stücke. Läuft die Zero stark an, nimmste die Ersten Vier statt eines Simples. So hab' ich's auch oft gemacht, um nicht aufzufallen. Nachtfalke.
  22. Wie Du siehst, taugt das Argument sehr wohl zur Unterscheidung - allerdings nicht hinsichtlich der Anzahl an Zahlen, die anteilmäßig ja keinen Unterschied zu den möglichen Gesamterscheinungen ausmachen. Ein Drittel bleibt nun mal ein Drittel ... darüber brauchen wir ja nicht zu diskutieren. Hauptaugenmerk war ja wohl in Deinem eröffneten Thema die bestechende Tatsache, dass eine Zweierchance über eine extrem lange Strecke in Serie erschienen ist ... und Deine anschliessende Eröffnung, dass diese Chance ständig ermittelbar ist. Nichts anderes erreichst Du mit den synthetischen Strängen. Nicht nur auf Dutzenden, sondern auf allen Chancen! Das ist die Stärke der Synthetischen Permanenzen. Und die Auslegung oder die Teilauslegung gebündelter Chancen à Plein ist nichts anderes als das Breitbandspiel im Ansatz. Der Unterschied besteht allerdings nicht in der vermeintlichen Superpositionierung von zwölf Jetons à Plein als Dutzend oder 18 Jetons à Plein als Einfache Chance, sondern in der Variablität, in der Spieler auf ECs oder auf Dutzenden das Spiel fortsetzen. Nennen wir es den Erhalt dessen, was wir als Ausgangsposition bezeichnet haben, durch fortwährende Pflege des Spiels in Form von Umpositionierung. Wie sagte Beno ganz richtig? Man kann sein Spiel nur ausrichten, wie es die Kriterien des Laufs gestatten. Was der Tisch nicht hergibt, ist nicht spielbar. Und die Pleinauslegung synthetisch ermittelter, individuell gebündelter Chancen nach „Superpositionen" steht in diesem Zusammenhang in bedeutendem Unterschied zum Einsatz auf vorgegebenen gebündelten Chancenfeldern, weil man sich „Superpositionen" ständig auf's Neue wiedererarbeiten kann. Vielleicht ist dies einer der bedeutendsten Unterschiede überhaupt, die man erkennen muss, um zu einem renditeträchtigen Spiel zu gelangen. NACHTFALKEüberBERLIN
  23. An diesem Beispiel erkennst Du, Optimierer, dass zum einen die letzten zwölf Zahlen keinerlei Bedeutung haben mögen, ob Du nun damit einen Erfolg erzielst oder nicht. Beide Spieler haben nach den gleichen Kriterien eine Zwölferkombination ausgewählt. Aber letztlich wird nur einer von beiden besser abschneiden. Aber beide leiten aus dem Verfahren, dass sie die letztgefallenen Zahlen als Grundlage für ihr Unterfangen gewählt haben, den gleichen Anspruch auf Gewinnaussichten ab. Da sie beide ihre Auswahl nach den Kriterien der letztgefallenen Zahlen getroffen haben, ist dies ein klarer Fall, dass die Wahrscheinlichkeit eines Gewinns somit nicht durch die Zusammenstellung eines „Dutzends" aus den zuletzt gefallenen Zahlen im Lauf abzuleiten ist. Das gilt selbstverständlich auch für alle anderen Kombinationen wie Kolonnen, Einfache Chancen, Transversalen usw. Und sicherlich gilt es auch für die sich an den Tischen zeigenden „Dutzendläufe" der vorgegebenen gebündelten Chancen, die nichts weiter darstellen, als dass die Zusammenstellung der letztgefallenen Zahlen dem Raster entsprechen, dem die Zahlen jedwelcher vorgegebenen gebündelten Chancen zugehörig sind. Es ist trügerisch, die Deckungsgleichheit der Zahlen eines Laufs mit denen einer Bündelung von Chancen als Tendenz zu werten. Wer Synthetische Permanenzen fertigt, der hat diese „Trends" ständig auf jedwelchen Strängen. Es sind aber nur kurzfristige Erscheinungen, von denen es sich nicht ableiten lässt, ob sie weiterlaufen oder nicht. In diesem Sinn hat weder „Hugo", noch der „Optimierer" in unserem Beispiel einen Vorteil. Deine Frage... ... ... ...ist somit zu verneinen.
  24. Wie ich bereits bemerkte, hast Du den verlockenden Vorteil, zu jedem Zeitpunkt des Spiels auf ein absolutes „Favoritendutzend" zu setzen. Richtig ist, Optimierer, dass Du keine Wartezeiten hast, diese Toppkombination „Deiner" zwölf Zahlen zu erstellen; faktisch gibt es keinen Zeitpunkt im laufenden Spiel, zu dem diese zwölf Zahlen nicht zusammen zu stellen sind. Aber das bringt Dir im Grund keinen Vorteil. Wie ich schon erwähnte ist es lediglich die Ausgangsbasis, in der Du mit der von Dir zusammengestellten Auswahl von 12 Zahlen für diese Kombination zu diesem Zeitpunkt die gleichen Kriterien erfüllst, die auch auf jedes x-beliebige vorgegebene Dutzend gelten. in der Du den Vorteil in Abspruch nehmen kannst, nicht darauf warten zu müssen bis eine 12er-Serie erscheint, was faktisch ja Wochen oder Monate dauern würde, bis dieser Umstand mal eintritt – wenn überhaupt. Aber ist das wirklich ein Vorteil? Bei genauerer Betrachtung nicht. Es wäre ein Leichtes im Roulette auf dieser Basis gewinnen zu können und es gäbe keine Casinos mehr, wenn dem so wäre. Jeder brauchte nur noch die Tische zu stürmen und die Jetons auf die letztgefallenen Zahlen zu setzen, der EC-Spieler auf die letzten 18 und der Kolonnenspieler auf die letzten zwölf. Und die großen Absahner wären die Simple-Spieler und die Transversalen-Zokker. Und die Casinos wären schon seit hundert Jahren pleite! Der Denkfehler liegt in der Tatsache, das die Ausgangsbasis einen Coup nach Beginn Deines Einsatzes rein rechnerisch bereits nicht mehr gegeben ist. Aus den von mir vorgebrachten Gründen. Das ist natürlich nicht immer so, aber in über zwei Drittel der Fälle - denn auf dem Tableau stehe in jedem Fall 25 Erscheinungsmöglichkeiten gegen 12. Ein einfaches Beispiel ergibt sich aus zwei Spielern, die das gleiche Spiel am selben Tisch spielen. Der eine Spieler beginnt bei Notierungscoup 14 - nennen wir „Optimierer" Der andere Spieler hat erst eine Viertelstunde später die Spielbank betreten – nennen wir ihn „Hugo". Seinem verspäteten Erscheinen zur Folge hat „Hugo" seine Notierungen erst begonnen, als der „Optimierer" bereits zehn Zahlen notiert hat. Während der „Optimierer" beim 14. Coups seine Kombination für seinen ersten Einsatz für den nächsten Kugelabwurf notiert, wartet „Hugo" noch ab, bis er seine Zahlen komplett hat. „Hugo" steigt mit einer Kombination ein, deren Zahlen sich nur zu einem Drittel mit denen des „Optimierers" decken. Nicht nur, dass der „Optimierer" die ersten Coups verliert, weil andere Zahlen als die seiner Kombination erscheinen – nein, zu allem Unglück laufen diese Zahlen nunmehr weiter; die Zahlen, die gegen ihn sprechen. Er verliert jedes Mal zehn Stücke. Aber „Hugo" mit seiner Zahlenkombination gewinnt.
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