wiessee Geschrieben Oktober 30, 2008 Geschrieben Oktober 30, 2008 Hi,ich bin kein Rechenkünstler, drum die Frage an die Profis:Ich spiele EC auf 2 Stücke a 100 Plus im Gleichsatz. Wenn ich nun die Stückzahl halbiere und die Größe verdopple, erhöhe ich dann meine Chancen, weil ich ja bei 50% ( ohne Zero ) der Fälle mit dem ersten Treffer das Ziel erreicht habe und die Platzergefahr bei den anderen 50% liegt?Der Platzer ist bei mir 20 Stücke Minus.Ich habe vorher auf drei Stücke a 50 gespielt und kam fast auf das gleiche Ergebnis. Wiessee
Nachtfalke Geschrieben Oktober 31, 2008 Geschrieben Oktober 31, 2008 ."...wenn ich nun die Stückzahl halbiere und die Größe verdopple, erhöhe ich dann meine Chancen... ...?Das ist weniger eine Frage des Rechnens.Ich wiederhole mich in diesem Forum immer wieder; gerade vor zwei Stunden habe ich in einem anderen Thread geschrieben:Wichtig ist, dass die Schwankungsbreite auf lange Strecken kalkulierbar bleibt.In Deinem Fall, Wiessee, heißt das, je nachdem ob Du mit 20 Stücken à 100 € oder mit 10 Stücken à 200 € antrittst (größenabhängig - bezogen auf das Gesamtkapital 2000 €) muss Deine Setzweise die Breite der Schwankungen füllen ...ganz einfach, weil Du's sonst mit dem zur Verfügung stehenden Kapital nicht schaffst.Somit ist es nicht eine Frage ob Du mit 10 oder 20 Stücken risikoärmer spielst, sondern es ist ein einfaches Charting, in welchen Breiten die durchschnittliche Schwankung verläuft, und in welchen Abständen die als "normal" anzusehenden Intervalle durch auffällig hohe Spitzen (Conurbation) durchbrochen werden. Logischerweise kann das ganze nur effizient gechartet werden, wenn Du eine entspechend lange Strecke zu Vergleichszwecken vorliegen hast; auf dieser ergeben sich nämlich die "erlaubten Spielstrecken" (siehe Claus Koken), denen der Bedarf an Satzeinheiten zu entnehmen ist, wenn soundsoviele Stücke gewonnen werden sollen, um den über kurz oder lang eintretenden "Platzer" (=Verlust der Bedarfsstücke) und darüber hinaus Stücke übrig zu behalten (=Ertragsstücke)Insofern ist die Überlegung 10 oder 20 Stücke nicht angebracht, vielmehr sollte der tatsächliche (und somit der Sache dienliche) Bedarf sorgfältig ermittelt werden..
Nachtfalke Geschrieben Oktober 31, 2008 Geschrieben Oktober 31, 2008 .Bei der Kalkulation des Kapitalbedarfs oder des Gewinnstrecken-/Platzerverhältnisses, sind weder statistische noch mathematische Lösungsansätze sinnvoll:Das Problem des Chartens ist die leidige Tatsache, dass es keinen klassischen Mittelwert gibt, um Schwankungen wirkungsvoll einzugrenzen. Statistiken sind da wenig hilfreich, weil sie von einem neutralen Wert ausgehen - genau dieser existiert beim Roulette jedoch nicht, denn wer sagt Dir, dass der Ausgangswert (Spielbeginn oder Startpunkt der Chart) der Nullpunkt ist? Beim Rechnerischen ergibt sich ein anderes Problem. Man erhält mit zunehmender Anzahl der für die Berechnung zur Verfügung stehenden Coups zwar einen immer genauer werdenden Mittelwert, aber ein solcher Mittelwert sagt über die Positionierung eines Ausschnitts wenig aus, dessen "mögliche Spielstrecke" (orientiert an der Anzahl der zur Verfügung stehenden Stücke) Bestandteil der Conurbation sein kann. Deshalb haben bis heute die verteilungsmathematischen Berechnungen im Roulette noch keinen großen Gewinner hervorgebracht; wie sollten sie auch? Bei all diesen Berechnungen steigt die Wahrscheinlichkeit durch die Masse der für die Berechnung zur Verfügung stehenden Coups - indes ist der spielbare Abschnitt nur eine Miniatur dieses gewaltigen Komplexes!Nein.Professionell angesetzt ist das Charting die der Lösung am nächsten liegende Methode - insbesondere, weil diese im praktischen Spielverlauf die Ein- und die Ausstiege vor Ort aufzeigt und die entsprechenden Bedarfsmeldungen während des Spiels liefert.Es bieten sich an das Chamberlain-Docken, das Dowcharten und alle Double Chart und Point & Figure Systems.Ich persönlich bevorzuge das Dynamische Dowcharting, da es auf eine Zeitachse verzichtet.Hierbei ergibt sich die Anzahl der notwendigen Stücke quasi von selbst - und je nach Anwendungsart verändert sich diese auch während des laufenden Spiels!Leider schreibst Du nicht, was genau Du spielst ...auf Figuren, auf Rhythmen, auf Überhänge?Sonst könnte man näher darauf eingehen, denn die Tatsache, bis zu wievielen Verlust- und bis zu wievielen Gewinnstücken Du spielst, ist hierfür nicht ausreichend. Nachtfalke..
wiessee Geschrieben Oktober 31, 2008 Autor Geschrieben Oktober 31, 2008 Hallo Nachtfalke,danke für die umfangreiche Antwort. Ich spiele - wenn ich Serien erwarte- das nach, was zuletzt gefallen ist. Nach 2 Fehlern warte ich, bis eine ähnliche Situation wieder erscheint, dann weiter im Marsch. Erst fiktiv, dann real.Bei der Stückgrößeverdoppelung natürlich auch die gleiche Anzahl von 20 Stücken.Wiessee
Paroli Geschrieben Oktober 31, 2008 Geschrieben Oktober 31, 2008 @wiesseeIch spiele EC auf 2 Stücke a 100 Plus im Gleichsatz. Wenn ich nun die Stückzahl halbiere und die Größe verdopple, erhöhe ich dann meine Chancen, weil ich ja bei 50% ( ohne Zero ) der Fälle mit dem ersten Treffer das Ziel erreicht habe und die Platzergefahr bei den anderen 50% liegt?Bei damaligen Tests am PC bezüglich optimalem Verhältnis zwischen Gewinnziel und maximal zu riskierenden Stücken gabs die besten Ergebnisse beim Gewinnziel von einem Stück. Probiere das doch mal in dieser Form.
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