Fritzl Geschrieben Februar 19, 2009 Geschrieben Februar 19, 2009 (bearbeitet) Der Inhalt dieses Berichtes lief am 16.02.2009 21.00 - 21.45 Uhr auf WDRGlücksspiel: Reine Vertrauenssache Etwa 220.000 Geldspielautomaten gibt es in Deutschland. Im Jahr 2008 machte die Branche einen Umsatz von rund 3,3 Milliarden Euro. Mit „Glück" hat das Spielen am Automaten aber wenig zu tun. Vielmehr steuern Computer im Inneren genau, wie viel ein Spieler gewinnen oder verlieren kann. Laut Thomas Noone, Informatiker und vereidigter Sachverständiger für Automaten, gibt es mit den Computern in Geldspielautomaten ein Problem: Sie können manipuliert werden. Spieler, die sich gut mit Software auskennen, können sich Zugang zu den Programmen verschaffen, die in einem solchen Automaten ablaufen. Die Konsequenz: Dem Automaten wird vorgegaukelt, dass er einem Glückspilz jede Menge Geld auszahlen soll. Aber nicht nur die Spieler sind für Thomas Noone ein möglicher Risikofaktor, auch die Hersteller der Automaten werfen für ihn Fragen auf.Hersteller stellen Prüfsoftware In einer Masterarbeit, die Noone zum Thema „Geldspielautomaten" verfasst hat, kommt er zu dem Ergebnis, dass die Geräte so konstruiert sind, dass eine effektive Überprüfung nicht möglich ist. Demnach sind sowohl Software als auch Hardware der Geräte so beschaffen, dass sie einem sachverständigen Automatenprüfer nicht erlauben, eine konkrete Aussage darüber zu machen, ob in einem Gerät manipulierte Software läuft. Gemäß der geltenden Spielverordnung müssen Geldspielautomaten alle 24 Monate durchgecheckt werden. Eine Prüfung ohne Aussagekraft, sagt Thomas Noone, denn im Prinzip könnten die Geräte dem Prüfer falsche Messwerte vorgaukeln, ohne dass dieser etwas merken würde. Auch die Tatsache, dass in fast allen Fällen die Überprüfungssoftware für die vereidigten und öffentlich bestellten Sachverständigen vom Hersteller selbst gestellt wird, hält er für bedenklich. Seine Befunde werden auch von den Experten des Chaos Computer Club bestätigt. Die Spezialisten, die bereits das Bundesverfassungsgericht in Computerfragen beraten haben und zahlreiche Skandale in diesem Bereich aufdeckten, halten die Arbeit von Thomas Noone für überzeugend.Vertrauen ist gut ... Die Automatenhersteller verstoßen damit jedoch gegen keine geltende Richtlinie. Im Gegenteil: Die von der Physikalisch Technischen Bundesanstalt (PTB) festgelegten Richtlinien werden eingehalten. Im Klartext: Eine Bundesbehörde segnet ab, dass die Hersteller selbst die Prüfsoftware stellen und Sachverständige eine, laut Thomas Noone, Prüfung ohne wirkliche Aussagekraft durchführen. Die PTB sieht dennoch keinen Handlungsbedarf. Im Gegenteil: In einem Protokoll, das markt vorliegt, betont ein führendes PTB-Mitglied, dass die Physikalisch Technische Bundesanstalt den Herstellern vertraue und dass das „gesamte Regelwerk, nach dem die PTB zu verfahren habe, grundsätzlich davon ausgeht, dass dem Hersteller immer vertraut werden müsse". Der Kontrolleur vertraut dem Kontrollierten. Bildlich gesprochen wäre das in etwa so, als ob ein Autofahrer zu einer Alkoholkontrolle sein eigenes Messgerät mitbringt. Für Thomas Noone steht fest: Bleibt alles beim Alten, kann niemand sagen, an wie vielen Automaten Glücksspiel auch wirklich Glücksache ist.Info: WDR bearbeitet Februar 19, 2009 von Fritzl
efes Geschrieben März 2, 2009 Geschrieben März 2, 2009 Eine Bundesbehörde segnet ab, dass die Hersteller selbst die Prüfsoftware stellen...Die PTB sieht keinen Handlungsbedarf... dass die Physikalisch Technische Bundesanstalt den Herstellern vertraue......und dass dem Hersteller immer vertraut werden müsseNachdem ich nun den dritten Entwurf meiner Empörung mit der Del-Taste geschreddert habe: Kein Kommentar.
youma Geschrieben März 2, 2009 Geschrieben März 2, 2009 Das versteh ich jetzt nicht:Der Automat wird doch von jemandem gekauft und dann aufgestellt. Diese Person kann ja schon mal prinzipiell die Auszahlungsquote einstellen (ich glaub in D ist die gesetzlich geregelt).DER müsste also die Software nicht manipulieren. Der Spieler muss schon recht kriminell veranlagt sein und wenn er die Software manipulieren kann muss er das Gerät aufsperren:Er kann das Geld dann ja auch gleich rausnehmen. Dem Aufsteller, der sein Gerät regelmäßig leert, wird auch recht bald auffallen wenn die Quote nicht mehr erfüllt wird.....Laut Thomas Noone, Informatiker und vereidigter Sachverständiger für Automaten,Der will wohl Arbeitsplätze schaffen die es nicht wirklich braucht?
Fritzl Geschrieben März 2, 2009 Autor Geschrieben März 2, 2009 (bearbeitet) Hallo youma,Hier geht es in dem Bericht nicht um die Spieler, die an diesen Daddelkästen manipulieren könnten. ( Mit Spezialschlüsseln verschlossene Automaten, Kameras, die jeden Automaten erfassen, Striktes Handyverbot in der Nähe von Automaten-, der Ablauf einer Daddelhalle, wird Wochenlang ( ? ) auf Festplatte gespeichert )Die Automaten sind so Modern, das sie soviel ich weiß ( ? ) Internetmäßig ( von einem Betreiber ) vernetzt sind. Jeder Automat hat seine eigene Nummer und kann somit angewählt werden. Kann mir das so vorstellen, das es bei Problemen auch ein erster Check per Ferdiagnose gestellt werden könnte. Eventuell auch die Behebung eines Softwarefehlers. Das bedeutet aber auch, das Du diese Geräte per Zufallsgenerator ( damit nichts auffällt bei einer eventuellen Kontrolle / damit wäre auch der Betrug wieder ganz rein Zufällig, dadurch nicht systematisch und somit auch nicht erfassbar ) manipulieren kannst. Das heißt man kann verschiedenen Automaten eine geringere ( bestimmt keine Höhere ) Auszahlungsquote vorgeben.Eine Prüfung ohne Aussagekraft, sagt Thomas Noone, denn im Prinzip könnten die Geräte dem Prüfer falsche Messwerte vorgaukeln, ohne dass dieser etwas merken würde.Und der " Eingriff " wird mit einer entsprechenden Software vertuscht. Gruß Fritzl bearbeitet März 2, 2009 von Fritzl
jason Geschrieben März 2, 2009 Geschrieben März 2, 2009 Der Spieler muss schon recht kriminell veranlagt sein und wenn er die Software manipulieren kann muss er das Gerät aufsperren:Hallo youma,Mir hat mal ein Automatenaufsteller erzählt, daß jedes neue Geldspiel-Automatenmodell sofort von einer "Automaten-Mafia" gekauft und auf seine Schwachstellen "abgeklopft" wird.In den 80er Jahren erregte ein Automatentyp Aufsehen in der Presse. Sein geknackter Code war mehreren Personen verkauft worden. Quer durch die Republik reisten Scouts um die Wette,um schneller als die Konkurrenz und der Hersteller(mit geänderter Software)die Automaten zu erreichen. War ganz lustig der Wettlauf
mauvecard Geschrieben März 2, 2009 Geschrieben März 2, 2009 Der Spieler muss schon recht kriminell veranlagt sein und wenn er die Software manipulieren kann muss er das Gerät aufsperren:süß... niedlich... herzallerliebst...ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es sooooooooooo böse menschen wirklich geben soll... speziell auf'm zock... :werweiss: gruß mauvecard
youma Geschrieben März 2, 2009 Geschrieben März 2, 2009 süß... niedlich... herzallerliebst...ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es sooooooooooo böse menschen wirklich geben soll... speziell auf'm zock... :flop9: gruß mauvecardBAAA FORENAUFSICHT!!! die machen sich ueber mich lustig ernsthaft: der Spieler will Geld gewinnen also manipuliert er ein System das relativ gut gesichert ist? IMHO kann jemand der Zugriff auf die Maschine hat auch gleich das Geld rausnehmen. Vielleicht ein Wartungsmitarbeiter manipuliert das Gerät und ein Komplize zockt dann das Geld raus?In Casinos wird da sicher Buch geführt und in Gaststätten wahrscheinlich auch.Der Betreiber kann ja schon von selbst die Ausschüttung vorgeben. Wenn er die manipuliert.. wem faellts auf? wie oft werden die Automaten denn unabhängig unter die Lupe genommen wo eine manipulierte Software Sinn macht?Quer durch die Republik reisten Scouts um die Wette,um schneller als die Konkurrenz und der Hersteller(mit geänderter Software)irgendwie hat das was von ner Anekdote: schon in den 80ern gab es TelefoneDas bedeutet aber auch, das Du diese Geräte per Zufallsgenerator ( damit nichts auffällt bei einer eventuellen Kontrolle / damit wäre auch der Betrug wieder ganz rein Zufällig, dadurch nicht systematisch und somit auch nicht erfassbar ) manipulieren kannst. Das heißt man kann verschiedenen Automaten eine geringere ( bestimmt keine Höhere bigsmile.gif ) Auszahlungsquote vorgeben.Genau das können die doch sicher jetzt schon mit der Herstellersoftware. Und wenn die nicht wollen das entsprechende Abänderungen in den Quoten mitgeloggt werden dann können die (Casinos) sicher dem Hersteller vorschlagen das auszubauen..... Ab 20 Maschinen ist sowas sicher verhandelbar.
jason Geschrieben März 2, 2009 Geschrieben März 2, 2009 irgendwie hat das was von ner Anekdote: schon in den 80ern gab es TelefoneMit meinem Telefon kann ich immer noch nicht am Daddelautomaten in der nächsten Kneipespielen, geschweige denn in Kiel oder München. Wie soll ich Deine Aussage verstehen ?
Fritzl Geschrieben März 2, 2009 Autor Geschrieben März 2, 2009 (bearbeitet) Hallo youma,Hersteller haben sich an die Vorgaben ( Auszahlungsquoten ) des Finanzministeriums und des technischen Amtes ( ? ) des späteren Aufstellungsortes ( Landes bzw. Region ) zu halten. Was der Betreiber mit dem Geräten veranstaltet ( eine nachträgliche Manipulation zB. ), liegt nicht in seiner Verantwortung. Er wird sich aber Hüten, illegale Machenschaften wissentlich zu fördern.Gruß Fritzl bearbeitet März 3, 2009 von Fritzl
efes Geschrieben März 4, 2009 Geschrieben März 4, 2009 Hallo FritzlHersteller haben sich an die Vorgaben ( Auszahlungsquoten ) des Finanzministeriums und des technischen Amtes ( ? ) des späteren Aufstellungsortes ( Landes bzw. Region ) zu halten.Fast. Hersteller müssen ihre Modelle von der PTB in Berlin gem. Spielverordnung (eine Bundesverordnung) absegnen lassen. Erst mit dem OK der PTB darf das Modell dann in Deutschland betrieben werden. Für die PTB ist das Bundeswirtschaftsministerium zuständig, nicht das Finanzministerium. Es ist auch keine regionale Stelle für die Abnahme der Automaten zuständig.Was der Betreiber mit dem Geräten veranstaltet ( eine nachträgliche Manipulation zB. ), liegt nicht in seiner Verantwortung. Er wird sich aber Hüten, illegale Machenschaften wissentlich zu fördern.Jeder Automat darf gemäß Spielverordnung dem Spieler 80 Euro pro Stunde abknöpfen. Alles weitere - also sprich: was sich da auf dem Monitor abspielt - ist dem Gesetzgeber wurscht. Es könnte prinzipiell auch ein schwarzer Bildschirm mit einer blinkenden gelben Schrift "VERARSCHT" sein, ohne jegliche weitere Funktion oder Unterhaltungswert. Hauptsache, dem Spieler werden pro Stunde nicht mehr als 80 Euro abgenommen. Mit einer solchen Konfiguration kann der Spielhallenbetreiber mit einer - sagen wir mal - 5er-Konzession (60 Automaten) po Stunde einen Spielertrag von 4.800 Euro erzielen. Also theoretisch an einem 24-Stunden-Tag 115.200 Euro. Also im Monat knapp 3,5 Millionen. Ganz legal. Ohne Manipulation, ohne Betrug.Was fehlt nun? Richtig: Der Spieler. Um den bei Laune zu halten, schüttet der Betreiber eben zufalls gesteuert hin und wieder einen "Gewinn" aus. Aber nur bis max. 500 Euro pro Stunde (Spielverordnung). So ist das Business.Unter diesen Voraussetzungen kann sich ein Betreiber nur auf zwei Weisen dem Geldverdienen entziehen: (1) durch Selbstmord. (2) durch irgendeine dusslige Manipulation, die auffliegt und ihn die Konzession kosten würde. efes
Fritzl Geschrieben März 4, 2009 Autor Geschrieben März 4, 2009 (bearbeitet) Hallo efes,Ich hatte gehofft das Du in die Diskussion hier einsteigst, was Du nun glücklicherweise auch tust..............Denn Tatsache ist, das Du was Glückspiel( Daddel)-automaten betrifft, das meiste Hintergrundwissen besitzt. Was ich hier mit Deinem obigen Artikel wieder einmal bestätigt sehe. Dein Zitat :Unter diesen Voraussetzungen kann sich ein Betreiber nur auf zwei Weisen dem Geldverdienen entziehen: (1) durch Selbstmord. (2) durch irgendeine dusslige Manipulation, die auffliegt und ihn die Konzession kosten würde.Könnte, könnte......... Wenn ich mich recht Entsinne, gab es vorigen Jahres (?) mal ein Prozeß wegen Daddelkastenmanipulation. Die wurde aber nach einer geringen Strafzahlung eingestellt.Ein Hartz4 Empfänger, wär dafür in den Knast maschiert! Gruß Fritzl bearbeitet März 4, 2009 von Fritzl
efes Geschrieben März 5, 2009 Geschrieben März 5, 2009 Wenn ich mich recht Entsinne, gab es vorigen Jahres (?) mal ein Prozeß wegen Daddelkastenmanipulation. Die wurde aber nach einer geringen Strafzahlung eingestellt.Ein Hartz4 Empfänger, wär dafür in den Knast maschiert! Gruß FritzlIch glaube, du meinst die Vernetzung der Spieloth**en zum Zwecke der Belohnung besonders treuer Spieler. Das war doch nur ne Ordnungswidrigkeit nach dem Prinzip "...die Großen lässt man laufen". Das war nichts anderes als der gute Wille, die knausrigen 500 Öcken pro Stunde ein bisschen aufzupeppen - sonst zieht man den Stammzocker ja kaum hinterm Ofen vor.efes
Fritzl Geschrieben April 28, 2009 Autor Geschrieben April 28, 2009 (bearbeitet) Hallo@,Suchtgefahr von Glücksspielen messbar Die von Glücksspielen ausgehende Suchtgefahr kann jetzt gemessen werden. Ein Forscherteam hat am Dienstag in Bonn ein Mess- und Bewertungsinstrument vorgestellt, mit dem sich das Gefährdungspotenzial von Glücksspielen feststellen lassen soll. Das höchste Gefährdungspotenzial weist das System für Automaten in Kasinos, Geldspielgeräte in Spielhallen und Roulette in Spielbanken aus. Aber auch Live-Sportwetten sowie Pokerpartien im Internet, bei denen es um Bargeld geht, stehen weit oben auf der Liste. Ganz unten finden sich Fernseh- und Klassenlotterie, im unteren Mittelfeld rangiert das Lottospiel «6 aus 49».Das Mess-System sei in zweijähriger Arbeit entwickelt worden. Damit werde dem Gesetzgeber, der Rechtsprechung und der Verwaltungspraxis ein Werkzeug an die Hand gegeben, um Glücksspielprodukte differenziert nach ihrem Gefährdungspotenzial zu bewerten, sagte der wissenschaftliche Projektleiter und Ökonom der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Prof. Franz W. Peren.Zusammen mit seinem Forscherteam von Experten aus Ökonomie, Recht, Medizin, Psychologie und Soziologie hat er das Bewertungsinstrument erstellt, das die Gefährdungsgrade von hellgrün bis dunkelrot aber auch in Maßzahlen darstellt. Zwölf Bewertungskriterien haben die Wissenschaftler aufgestellt, die Ereignisfrequenz etwa. Sie wird niedrig bewertet, wenn etwa nur ein oder zweimal pro Woche eine Gewinnchance besteht - sie gilt als hoch, wenn zum Beispiel alle fünf Sekunden ein neues Spiel geboten wird wie etwa beim Geldspielautomaten. Bewertet werden auch vermeintliche Einflussmöglichkeiten auf das Spiel wie etwa eine Stopp-Taste am Geldspielautomaten, Jackpot-Möglichkeiten und soziale Kontakte.Die Forschungen wurden finanziert von den beiden Soziallotterien «Aktion Mensch» und der «ARD-Fernsehlotterie». Beide engagieren sich auch für die Suchtprävention und stellen aus ihren Erträgen erhebliche Mittel für Einrichtungen der Suchthilfe zur Verfügung. Der seit einem Jahr geltende Staatsvertrag für das Glücksspielwesen hat bei vielen Glücksspielprodukten zu teils drastischen Umsatzeinbußen geführt. Die Anbieter kritisieren, dass der Vertrag nur unzureichend unterscheidet zwischen Lotterien mit geringem und solchen mit besonders hohem Gefährdungspotenzial. Das von den Forschern erarbeitete Instrument könne hier für mehr Klarheit sorgen, hieß es.Quelle: dpa, 04.02.2009Gruß Fritzl bearbeitet April 28, 2009 von Fritzl
sachse Geschrieben April 28, 2009 Geschrieben April 28, 2009 Naja, der übliche Scheiß.Jeder, der nur halbwegs mit Spiel zu tun hat, weiß doch, dass die Süchtigen vorwiegend an Daddelautomaten geboren werden.Nun ist wieder eine Menge Geld in "zweijähriger Arbeit" verblasen worden,um das zu beweisen.Demnächst wird jeder Interessengruppe versuchen, das Bestmögliche aus ihrer Sichtin die Ergebnisse hinein zu interpretieren.Und..... Hauptsache des Glücksspielmonopol und der Kontrollwahn werden gestützt -das wird vermutlich dabei herauskommen.sachse
roulettnix Geschrieben April 28, 2009 Geschrieben April 28, 2009 Wer spielsüchtig ist, findet immer eine Möglichkeit zum Zocken, egal wo und wie.Endstation sind dann meist die Wettbüros.
Fritzl Geschrieben Oktober 9, 2009 Autor Geschrieben Oktober 9, 2009 (bearbeitet) Hallo@,Prozess um illegales Glücksspiel Dortmund 08.10.2009, Kathrin Melliwa Dortmund. In der Zocker-Szene galt das Hinterzimmer eines Cafes in der Dortmunder Nordstadt als heißer Tipp. Was niemand ahnte: Ausgefeilte Technik entschied hier darüber, wer Glück im Spiel hatte. Sie würfelten wie im Rausch. Verspielten in einer Nacht bis zu 100 000 Euro im Hinterzimmer eines Cafés an der Schützenstraße. Was die leidenschaftlichen Zocker nicht ahnten: Wer Glück im Spiel hatte, entschied allein der Chef per Fernbedienung. Auch Schutzgelderpressung und Betrug angeklagt In der Zocker-Höhle wurde mit gezinkten Würfeln gespielt. So jedenfalls sieht es die Staaatsanwaltschaft, die dem 31-Jährigen vor der 39. Großen Strafkammer weit mehr als illegales Glücksspiel vorwirft. Schutzgelderpressung, Betrug, Verstoß gegen das Waffengesetzt - und das alles in 22 Fällen. Der Inhaber des Cafés, dem bis zu seiner Festnahme im Februar dieses Jahres auch mehrere Wettbüros in der Nordstadt gehörten, will zunächst zu den Vorwürfen schweigen. So kündigte Dr. Holger Rostek, einer der drei Verteidiger, an. Dafür hatten die Zeugen aus der Zockerszene - soweit sie nicht durch Abwesenheit glänzten - umso mehr zu erzählen. „Er zeigte mir mal seinen Laden, als gerade der Würfeltisch gebaut wurde", plauderte ein Vertrauter aus früheren Tagen. Mittlerweile untersteht er dem Zeugenschutzprogramm, neun Polizisten sitzen während seiner Vernehmung mit im Saal. Unter dem Tisch, so wusste jener Mann zu berichten, der den Angeklagten einst aus Ärger über ein misslungenes Geldgeschäft angezeigt hatte, wurde eine Magnettafel eingebaut. „Und überall hingen Schnüre." Welche Zahl beim Würfel oben lag, habe dann später der Chef per Fernbedienung entschieden. Ob allerdings auch der Roulette-Tisch manipuliert war, wisse er nicht. »Der Chef entschied, welche Zahl oben lag« Etwa 5000 Euro und damit vergeichsweise wenig hatte jener Zocker verloren, der seine Schulden auf besondere Art und Weise abarbeitete: „Ich musste einen Pub-Besitzer aus dem Sauerland einen drüberziehen. " Bei seinem „Job" kam ihm seine beeindruckende Statur sicherlich entgegen: „1,92 Meter groß, 138 Kilo", sagte er knapp auf Nachfrage. Coup in Gibraltar ist geplatzt Ein Urteil wird im November erwartet. Der größte Coup des Angeklagten ist allerdings geplatzt: Laut Anklage wollte er mit einem seiner Wettbüros eine Gesellschaft in Gibraltar mit nicht legalen Mitteln um 140 000 Euro erleichtern. Info: DerWestenGruß Fritzl bearbeitet Oktober 9, 2009 von Fritzl
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