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Roulette Forum

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Geschrieben

Hallo,

der Herr Schmidt war doch letztens auch bei Kerner. Da wurde im Forum doch auch drüber geschrieben...

Ich habe auch sein Buch gelesen. Eine interessante Lebensgeschichte und auch abschreckendes Beispiel. Schade, dass seine Klagen gegen die Spielbanken keinen ERfolg hatten, ich hätte ihm wenigstens einen kleinen Erfolg am Ende gegönnt.

Schöne Grüße

Geschrieben
der Herr Schmidt war doch letztens auch bei Kerner. Da wurde im Forum doch auch drüber geschrieben...

Ja, auf jeden Fall ansehen. Zu finden unter ZDF-Mediathek (Kerner).

Gruß

Coach

Geschrieben
Schade, dass seine Klagen gegen die Spielbanken keinen ERfolg hatten, ich hätte ihm wenigstens einen kleinen Erfolg am Ende gegönnt.

Den "kleinen Erfolg" hätte er ja doch wieder verzockt.

Der Herr Schmitt ist deutlich volljährig und geschäftsfähig. Er sollte uns nicht jahrelang ständig über sämtliche Medien wegen seines lieben verlorenen Geldes in den Ohren liegen, als ob andere an seiner Zocklust schuld wären. Er sollte sich freuen, dass er wenigstens für kurze Zeit gegen einen geringen Arbeitsaufwand ein mondänes Leben führen durfte. Das ist den meisten von uns zeitlebens nicht gegönnt. Er sollte dankbar sein, dass er trotz heftigster Zock-Exzesse immer noch ein Dach über dem Kopf hat, wenn auch ein kleines. Viele, die ohne eigene Schuld in Not geraten sind, haben das nicht.

efes

Geschrieben

moin erstmal

Herr Schmidt ist aber scheinbar der einzige DM-Millionär der sich geoutet hat. Ich kenne persönlich einen anderen Millionär der sich vor ca. 10 Jahren runtergespielt hat.Zufällig auch teilweise in den besagten Spielbanken.

Hat nochmal die Kurve gekriegt weil seine Frau zu ihm gehalten hat. ( Tja, die Liebe)Hat sich überall sperren lassen. Ist heute wieder selbstständiger Geschäftsmann.

Und diese beiden Millionäre a.D. ,werden nicht die Einzigen sein.

@efes

Natürlich sollte man sagen das Herr Schmidt voll geschäftsfähig war bzw ist, aber die Spielbank hat ja wissentlich zugesehen wie er sich arm gespielt hat. Man könnte sogar sagen sie hat es gefördert und herbeigeführt.

Oder hat die Geschäftsführung zwischendurch mal ein Vieraugengespräch mit Herrn Schmidt geführt?

Gruß

hermann

Geschrieben
Oder hat die Geschäftsführung zwischendurch mal ein Vieraugengespräch mit Herrn Schmidt geführt?

:hand:;-):hut2::hand: :laugh2:

Solange er noch das nötige Kleingeld für ein "mondänes" Leben hat,

wird ihn wohl kaum ein Suchtbeauftragter ansprechen.

Irgendwo von soll der Schornstein des Casinos ja auch rauchen.

Geschrieben

hi jungs und mädels,

den hier sollte man als abschreckendes beispiel gelesen haben:

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaf...,623392,00.html

gruß mauvecard

Ja, habe ich auch schon gelesen.

Ich kenne dieses Arschl... auch vom Sehen, ein ganz schöner Wichtigtuer,

er kam sich immer ganz schlau vor.

Hat sich selber ins Knie geschossen. Dann hat das Casino Bremen, Ihm auch noch

erlaubt, daß er mit seinem Wohnmobil auf dem Casino eigenem Parkplatz,

parken durfte, damit er immer am Ball sein konnte, das war dann der endgültige

Genickschuss.

Wenn ich Ihn heute kennengelernt hätte, hätte ich Ihm noch einige gewinnsichere

Methoden verkauft.

Gut auf die Martingale wäre der wohl nicht mehr reingefallen, aber mit Maringny

oder Clarius, später dann noch Professor Ewert, darauf hätte er wohl genickt.

K.H.

Geschrieben

nun ich glaube das sich jeder mal klar sein sollte, das jeder für sich und sein handeln selbst verantwortlich ist.

und wen man schon eine so große banane ist, dann sollte man nicht dauernd auch noch die schuld bei anderen suchen sondern man sollte der wahrheit ins auge sehen. aufhören mit ausreden und mit dem selbstmitleid.

man hat alles selbst entschieden und ist auch für alles selbst verantwortlich.

von was reden wir da eigentlich noch?

maybe

Geschrieben
nun ich glaube das sich jeder mal klar sein sollte, das jeder für sich und sein handeln selbst verantwortlich ist.

maybe

Genauso ist es, niemand wird in die Spielbank gezerrt, wenn er daran vorbei läuft. Glücksspiel ist Unterhaltung, wer damit seinen Lenensunterhalt finanzieren will oder die Bank besiegen möchte, der trifft diese Entscheidung für sich selbst.

Rumjammern danach ist nich, Glücksspiel ist nunmal nicht für labile Menschen geeignet.

Water

Geschrieben
Glücksspiel ist nunmal nicht für labile Menschen geeignet.

Water

nun das leben auch nicht.

die natur erlaubt keine schwächen nur der mensch erlaubt sich den luxus.

mit dem dementsprechenden folgen natürlich :-)

maybe

Geschrieben

Interessante Meinungen, die sich da auftun.

Ich habe den Eindruck, der Herr Schmitt ist nun mehr oder weniger freiwillig seine Spielsucht losgeworden. Nun sollte er sich seinen verbleibenden Süchten stellen: Der Geld- und der Geltungssucht. Das wird ungleich schwieriger sein.

efes

Geschrieben

Hab mir auch geraden den Bericht bei Spiegel Online durchgelesen.

Gleichzeitig bin ich ein wenig erschrocken über die Kommentare hier im Forum:

Natürlich ist der gute Mann selbst schuld, niemand muss ins Casino gehen - er wollte hinein, er ging hinein und er ging eben als armer Mann wieder raus.

Aber von diesen Spielen geht nun mal ein gewisser Suchtfaktor aus; und wenn dich das erstmal gepackt hat, dann lässt es einen vermutlich auch nicht wieder so schnell los.

Meiner Meinung nach hätte hier das Casino eingreifen müssen; wenn jemand schon an einem abend fast 400.000 Euro verspielt...

Natürlich entsprach dieser Betrag gerade mal 10% von seinen Rücklagen; dennoch bin ich der Meinung dass wenn die Casinos ihren so wohlwollend im Glückspielstaatsvertrag formulierten Zielen nachkommen wollten dann müssten z. B. ab einer bestimmter Einsatzsumme ein Einkommensnachweis oder so verlangt werden!

Und zu dem Beitrag von Water:

Natürlich ist Roulette ein Glückspiel.

Warum kann man dann keine Casinobereiche einrichten, wo man für "sein Spiel" einen kleinen symbolischen Eintritt entrichtet, anschließend eine gewisse Menge an Jetons ohne Gegenwert erhält und dann einfach völlig unbefreit und losgelöst vom Geld nur Spielen kann?

Natürlich geht man ins Casino, weil man Geld gewinnen kann - und genau das löst doch auch die ganzen Spielprobleme bzw. Suchtprobleme aus!

Ich war gestern wieder im Casino in Salzburg.

So gegen 23 Uhr (glaube ich zumindest, hab nicht besonders auf die Zeit geachtet) kam ein Mann zum Roulettetisch, der sich zuvor an der Kasse "ein paar" Jetons besorgt hat: Die haben ihm gleich zwei Aufbewahrungsboxen mitgegeben, wie sie auch direkt am Roulettetisch stehen.

Prall gefüllt mit 50ern.

Nach dem ersten Wechseln müsste er demnach 10.000 Euro getauscht haben; er hat alles verspielt und holte sich dann nochmal so ein Kästchen mit 5.000 Euro.

Als auch die Jetons weg waren spielt er noch ganz kurz an einem Automaten und ging noch zweimal zur Kasse - er erhielt aber keine Jetons mehr.

(Warum weiß ich nicht, ob Geld einfach alles weg oder ob sie ihm vom Casino aus nichts mehr gegeben haben)

Er stand dann noch eine Zeit lang an den Roulettetischen bzw. vor den Automaten und ist dann wohl gegangen.

Ich weiß nicht, was dieser Mann arbeitet und / oder wie viel Geld er auf der hohen Kante hat; es wird wohl jeder sein Spiel irgendwie am verfügbaren Einkommen ausrichten - aber dass der gute Mann ein Problem haben könnte kann ich mir gut vorstellen.

Irgendwie hat er mir leid getan - obwohl er das Casino nicht betreten muss...

Geschrieben

Tja, lordfriedrich, das sind genau die Fragen, die seit Jahren in hochkarätigen Runden diskutiert werden und auf die selbst die Psychologie-Experten keine endgültige Antwort haben (und dann zum Schluss gekommen sind: Na dann wollen wir wenigstens daran Geld verdienen).

Gleichzeitig bin ich ein wenig erschrocken über die Kommentare hier im Forum

Du meinst, das sei wohl etwas zu hart, gemessen am Leid der Betroffenen. Bezüglich der Co-Süchtigen (also der Angehörigen der Spielsüchtigen) kann ich das auch nachvollziehen. Das sind die eigentlichen Verlierer.

Was Herrn Schmitt betrifft, so bleibe ich bei meiner Meinung. Er hat mal ein bisschen High-Society-Luft schnuppern dürfen und befindet sich nun aus eigenem Antrieb genau dort, wo er hin gehört.

Aber von diesen Spielen geht nun mal ein gewisser Suchtfaktor aus; und wenn dich das erstmal gepackt hat, dann lässt es einen vermutlich auch nicht wieder so schnell los.

So ist es. Und genau aus diesem Grund ist Glücksspiel eben kein Wirtschaftsgut wie ein paar Schuhe, sondern das Spielen ist eine Erscheinung im Wesen des Menschen, deren Befriedigung man tunlichst in jahrzehntelang erfahrenen, leidenschaftslosen und verantwortungsvollen Händen belassen sollte. Hierzu gehören meiner Meinung nicht die privaten Spielbankbetreiber-Gesellschaften und deren Aktionärs-Bestreben, und auch keine Banken als Betreiber, sondern ausschliesslich die landeseigenen Gesellschaften. Deren Verantwortliche sind im Vergleich zu den genannten nicht zur ständigen Profitsteigerung verurteilt, sondern können ebenso gut mit einer Nulllösung leben.

Und natürlich sind auf gar keinen Fall private Geschäftemacher aus der Spielhallen-Ecke dazu geeignet, diesen menschlichen Trieb zu bedienen.

Meiner Meinung nach hätte hier das Casino eingreifen müssen; wenn jemand schon an einem abend fast 400.000 Euro verspielt...

Siehe oben. Da die Betreibergesellschaft der Spielbank Bremen eine Bank ist, die üblicherweise dazu da ist, Profit zu machen und für ständige Profitsteigerung zu sorgen, wurde das unterlassen. Ist meine Meinung.

...wenn die Casinos ihren so wohlwollend im Glückspielstaatsvertrag formulierten Zielen nachkommen wollten dann müssten z. B. ab einer bestimmter Einsatzsumme ein Einkommensnachweis oder so verlangt werden!

Du sprichst von völlig verschiedenen Zeiten in der Geschichte des Glücksspiels in Deutschland. Das Treiben rund um Schmitt war einer der Steine, die die Staatsvertrags-Lawine erst ins Rollen gebracht haben.

Warum kann man dann keine Casinobereiche einrichten, wo man für "sein Spiel" einen kleinen symbolischen Eintritt entrichtet, anschließend eine gewisse Menge an Jetons ohne Gegenwert erhält und dann einfach völlig unbefreit und losgelöst vom Geld nur Spielen kann?

Den Bereich gibts. Er nennt sich Pokerturnier. Der ist auch nur attraktiv, weil die Leute gegeneinander spielen und Poker eine strategische Komponente hat. Das ist beim Roulette nicht der Fall, auch wenn u.a. Frau Danny anderer Meinung sein sollte. Eine No-Budget-Version ist absolut unattraktiv und wird von den Gästen nicht angenommen - von spielsüchtigen schon gar nicht. Das ist, als ob du nem Alkoholiker ersatzweise ne Cola anbietest.

...ein Mann ... "ein paar" Jetons ... Prall gefüllt mit 50ern... 10.000 Euro getauscht ... Als auch die Jetons weg ... ist dann wohl gegangen.... Irgendwie hat er mir leid getan

Er konnte es sich leisten, glaub es mir. Dir tun doch auch keine Leute leid, die sich beim Kauf eines teuren Autos übernehmen, oder?

efes

Geschrieben (bearbeitet)
Und zu dem Beitrag von Water:

Natürlich ist Roulette ein Glückspiel.

Warum kann man dann keine Casinobereiche einrichten, wo man für "sein Spiel" einen kleinen symbolischen Eintritt entrichtet, anschließend eine gewisse Menge an Jetons ohne Gegenwert erhält und dann einfach völlig unbefreit und losgelöst vom Geld nur Spielen kann?

Hallo Lordfriedrich

Roulette für einen kleinen Obulus kann nicht funktionieren, da sich niemand über gewonnene Hosenknöpfe freut. Sollte der Staat die Menschen noch mehr maßregeln wollen (wie in vielen anderen Bereichen), werden die illegalen Casinos wie Pilze aus dem Boden schiessen. Ich kannte zu Beginn des Jahrtausends allein 3 illegale in Berlin.

Nein, nein, jeder sollte sich im Vorfeld selbst informieren, was Ihn erwartet. Jeder kann sich auch selbst sperren, wer sich selber in die Tasche lügt, wird sich auch in anderen Lebenssituationen belügen.

Klingt hart, seh ich ein, ist aber eine Tatsache.

water

bearbeitet von water
Geschrieben
Da die Betreibergesellschaft der Spielbank Bremen eine Bank ist, die üblicherweise dazu da ist, Profit zu machen und für ständige Profitsteigerung zu sorgen, wurde das unterlassen. Ist meine Meinung.
Das Treiben rund um Schmitt war einer der Steine, die die Staatsvertrags-Lawine erst ins Rollen gebracht haben.

Mh, das wusste ich nicht.

Ich habe zwar mitbekommen, dass seit einiger Zeit jetzt schon sämtliche Online-Angebote von öffentlicher Seite eingestellt worden sind, dass strengere Auflagen vor allem bei Oddset und Keno gelten und natürlich hab ich auch das mit dem fast kompletten Werbeverbot mitbekommen.

Aber Kontrollieren denn heute die Casinos die Leute?

Wird da jeder Kauf von Jetons kontrolliert und irgendwo festgehalten bis man an ein gewisses Limit herankommt, nachdem man erst wieder weiterspielen kann wenn man z. B. eine Gehaltsabrechnung, ein Sparbuch oder sonst irgend einen Nachweis vorgelegt hat aus dem hervorgeht, dass man sich das Spielen auch leisten kann?

Ich bin auch der Meinung, dass das Glückspiel beim Staat viel besser aufgehoben ist, als bei privaten Anbietern.

Ein privater Anbieter muss zwangsläufig Gewinne erwirtschaften - der Staat müsste es eigentlich nicht.

Aber wenn hier das formulierte Ziel des Glückspielstaatsvertrages - nämlich der Schutz der Spieler - wirklich ernst genommen werden soll, dann müssten eigentlich die Kontrollen noch verschärft werden.

Geschieht das nicht wird halt leider schnell der Eindruck erweckt, dass sich der Staat mit diesen Gesetzen lediglich die private Konkurrenz vom Leib halten will!

Eine No-Budget-Version ist absolut unattraktiv und wird von den Gästen nicht angenommen - von spielsüchtigen schon gar nicht. Das ist, als ob du nem Alkoholiker ersatzweise ne Cola anbietest.

Ja, das ist mir schon klar.

Hab ich auch nur deshalb aufgeführt, weil weiter oben folgendes geschrieben wurde:

Glücksspiel ist Unterhaltung

Natürlich ist es in erster Linie ein Spiel, also Unterhaltung.

Aber es wird eben verknüpft mit dem Traum nach dem leicht verdienten Euro...

Wenn es den Leuten wirklich NUR um das Spiel an sich ginge, dann wäre auch das von mir geschilderte "Konzept" durchaus denkbar.

Die Leute haben dann für ein paar Stunden ihren Spaß, kommen aus ihrem Alltag raus und am Ende des Abends hast du noch immer genauso viel Geld in der Tasche wie vorher...

(natürlich abzüglich der Getränke - aber dafür hat man ja auch eine Gegenleistung)

Hallo water,

Nein, nein, jeder sollte sich im Vorfeld selbst informieren, was Ihn erwartet. Jeder kann sich auch selbst sperren, wer sich selber in die Tasche lügt, wird sich auch in anderen Lebenssituationen belügen.

Natürlich kann man sich informieren.

Über Alkohol, Tabak und andere Drogen kann man sich auch informieren; bzw. wird einem schon in der Grundschule eingetrichtert, dass das Zeug schlecht ist.

Trotzdem ist es zum großen Teil allgemein akzeptiert und wird auch gelegentlich konsumiert.

Und bei manchen Leuten wird eben aus dem gelegentlichen Konsum ein regelmäßiger Konsum bis zur Sucht.

Die Leute sehen nicht ein, dass sie ein Problem haben.

Oder sie verdrängen es und solange sie noch Geld haben, werden sie weitersaufen bzw. weiterspielen.

Ich glaube wenn du erstmal in dieser Sucht drinnen steckst, dann kommst du nicht mehr einfach so heraus; an eine Selbstsperre werden auch die wenigsten denken.

Jeder kann frei entscheiden, ob er einmal ins Casino geht - manche können dann aber nicht mehr frei entscheiden, nicht mehr dort hinzugehen!

Und genau solche Leute tun mir halt dann irgendwie leid.

Vielleicht tun sie mir auch gar nicht leid; vielleicht verfluche ich sie sogar zum Teil:

Weil sie mit ihrem Spielverhalten und ihrem krankhaften Wahn, den verlorenen Einsätzen hinterherzujagen und dabei immer mehr verlieren irgendwie die ganze eigentlich schöne und glückliche Casino-Stimmung stören...

Wie auch immer: Ich finde, dass die Leute mit ihren Verlusten schon genug gestraft sind - dann muss man jetzt auch nicht mehr über sie herziehen.

Geschrieben

Hallo lordfriedrich,

es steht Dir vom Gesetz her frei, ein "Casino" zu eröffnen,

in dem zum Vergnügen ohne echten Geldwert gespielt werden kann.

Raummiete, Personal, Versicherung, Energie usw. wirst Du allerdings

kaum vom symbolischen Eintritt bestreiten können.

Ein Casino könnte sich das leisten aber:

Kein Schwein käme, um zum Vergnügen zu spielen.

Angeblich gibt es nach Auskunft der Nutznießer von Glücksspielsucht

(Psychologen, Institute usw.) höchstens 150.000 Süchtige in DE.

Die verlieren ihr Geld vorwiegend in Daddelhallen und Kneipen aber

nicht in staatlich konzessionierten Casinos.

Dem stehen jährlich knapp 150.000 süchtige Tabak- und Alkoholtote

gegenüber und da siehst Du ein Glücksspielproblem?

sachse

Geschrieben
Aber Kontrollieren denn heute die Casinos die Leute?

Wird da jeder Kauf von Jetons kontrolliert und irgendwo festgehalten bis man an ein gewisses Limit herankommt, nachdem man erst wieder weiterspielen kann wenn man z. B. eine Gehaltsabrechnung, ein Sparbuch oder sonst irgend einen Nachweis vorgelegt hat aus dem hervorgeht, dass man sich das Spielen auch leisten kann?

Wir sind verdammt nahe dran. Das ist die logische Folge aus der Situation, in die das System aus (1) Politikern, (2) den sog. Spielsucht-Experten und (3) der privaten Spielhallenkonkurrenz das Glücksspielwesen in Deutschland manövriert hat - also alles Leute, die weder "das Spiel" noch "den Spieler" an sich kennen (wollen), sondern nur wahlweise mit dem Finger auf die Spielsüchtigen zeigen, sie als Versuchskaninchen oder sie als Melkkuh kurz vor dem Exitus sehen.

Spätestens seit jeder, der einen nennenswerten Betrag im Casino verloren hat, mit Erfolg bei der gerichtlichen Rückforderung rechnen darf, werden solche Kontrollmechanismen immer wahrscheinlicher.

Aber wenn hier das formulierte Ziel des Glückspielstaatsvertrages - nämlich der Schutz der Spieler - wirklich ernst genommen werden soll, dann müssten eigentlich die Kontrollen noch verschärft werden.

So ist es. Der gläserne Spieler. Bei gleich bleibender Attraktivität, versteht sich. Und vor allem in einem Wettbewerb, wo gar kein Wettbewerb herrschen dürfte, denn ich erwähnte es bereits: Glücksspiel ist weder eine Handelsware wie ein Brot oder eine Tasse Kaffee, noch eine Dienstleistung wie die Reinigung eines Anzugs.

efes

Geschrieben

Noch etwas von mir:

Da offensichtlich allen Leuten ihre Freiheit so wichtig ist, gehört dazu natürlich auch die Freiheit

sich zu ruinieren bzw. sich mit Alkohol und Tabak oder sonstwie umzubringen.

Staatliche Eingriffe, um Spieler vor sich selbst zu schützen, wären ein Eingriff in deren Freiheit.

Das will eigentlich außer ein paar betroffenen Familienangehörigen keiner.

Es nun eimal so, dass die meisten Menschen weder mit Freiheit noch mit Geld umgehen können.

Die Alternative wäre Diktatur und Zuteilung.

Wer möchte das?

Die gesamte heuchlerische Diskussion die Glücksspielsucht betreffend hat nur einen Zweck:

Den Kontrollwahn von Politikern und Beamten zu befriedigen und vor Allem das Monopol des Staates

in dieser Branche zu erhalten, um verdienten Parteisoldaten und sonstigen "Würdenträgern" -

entweder um sie loszuwerden - oder um ihnen vor ihrer Pensionierung nochmals ein ordentliches

Einkommen zu sichern, entsprechend lukrative Posten zur Verfügung gestellt werden können.

Analog gilt das auch für die kommunalen Stadtwerke und ähnliche Einrichtungen.

sachse

Geschrieben

Von mir auch was ...

Einige haben ja mitbekommen, dass ich mich mit abhängigen Menschen beschäftige, das schon seit Jahrzehnten. Sei es Drogenkonsum, Tabletten, Alkohol (natürlich auch Droge) oder Spielsucht. In allen Fällen zerstört der Abhängige auch sein soziales Umfeld, meist zieht er seine Angehörigen mit in`s Elend (deshalb hab`ich Tabak nicht genannt, owohl auch Sucht).

Nun würde ich aber nie auf die Idee kommen, dass hier der Staat regulierend eingreifen sollte. Die Gesellschaft muss das aushalten, wenn die Freiheit eines unserer höchsten Güter sein soll. Es gibt nur eine Möglichkeit im Vorfeld und das ist die Vorsorge. Ich denke, da wird genug für getan.

Gruss

nimmsgern

Geschrieben

[

Nun würde ich aber nie auf die Idee kommen, dass hier der Staat regulierend eingreifen sollte. Die Gesellschaft muss das aushalten, wenn die Freiheit eines unserer höchsten Güter sein soll. Es gibt nur eine Möglichkeit im Vorfeld und das ist die Vorsorge. Ich denke, da wird genug für getan.

Das hält die Gesellschaft nicht aus.

Das ist sehr blauäugig, wir erleben das jetzt bei der Finanzkrise.

Wenn diesen "habgierigen Schweinen" Möglichkeiten gegeben werden, nutzen die das

schamlos aus, ohne Skrupel.

Und konstruieren noch jede Menge kapitalistische Perversitäten um sich zu bereichern.

Diese Leute Pfeifen auf die Allgemeinheit, die denken nur an sich, die haben kein

soziales Verantwortungsgefühl.

Zum Glücksspiel:

Nee, aber in Bezug auf die Casino Werbung und dem ganzen verlogenem Drumherum

sollte der Staat eingreifen, wie jetzt bei der Zigarrettenwerbung.

Und wer ist der Staat, letztlich die Gesellschaft, nicht die sogenannten Eliten.

K.H.

Geschrieben
Ich bin auch der Meinung, dass das Glückspiel beim Staat viel besser aufgehoben ist, als bei privaten Anbietern.

dem möchte ich energisch widersprechen!!!

in großbritannien betreibt der staat nicht das glücksspiel wie bei uns als monopol. dafür gibt es eine behörde, die die branche kontrolliert und reguliert: the gamingboard of great britain.

durch gespräche mit englischen croupier-kollegen weiss ich ungefähr, wie sich das in der praxis auswirkt. nämlich auf jeden fall besser als das, was ich in deutschen spielbanken immer wieder erfahren durfte....

es geht doch in deutschland nur um pfründeverteilung und pöstchensicherung für vollidioten mit parteibuch!!! :hand:

gruß mauvecard

Geschrieben
Noch etwas von mir:

Die gesamte heuchlerische Diskussion die Glücksspielsucht betreffend hat nur einen Zweck:

Den Kontrollwahn von Politikern und Beamten zu befriedigen und vor Allem das Monopol des Staates

in dieser Branche zu erhalten, um verdienten Parteisoldaten und sonstigen "Würdenträgern" -

entweder um sie loszuwerden - oder um ihnen vor ihrer Pensionierung nochmals ein ordentliches

Einkommen zu sichern, entsprechend lukrative Posten zur Verfügung gestellt werden können.

Analog gilt das auch für die kommunalen Stadtwerke und ähnliche Einrichtungen.

sachse

da kann ich nur ein wort zu sagen: genau!!!

gruß mauvecard

Geschrieben
[

Und wer ist der Staat, letztlich die Gesellschaft, nicht die sogenannten Eliten.

K.H.

so sollte es sein... ist aber schon lange nicht mehr der fall...

den staat haben sich eine bande von schmierpissern unter den nagel gerissen, die unter dem namen "parteien" bekannt sind...

wir sind ja auch keine demokratie, sondern eine schein-demokratie, und letztendlich eine diktatur des apparats...

gruß mauvecard

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