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Dubai World zahlungsunfähig: 60 Milliarden Schulden!


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Heimische und fremde Investoren

in Höhe von über
100.000.000.000,00 US$

erwarten ihr Geld zurück.

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Dies war vor zehn Jahren die spektakulärste Baustelle der Welt.

Ein Billionen Dollar Projekt.

Doch unerwartet landet der Glamour der Fassade in der Realität:

Die Bruchlandung scheint unausweichlich.

100 Milliarden US-Dollar sind eine für europäische Verhältnisse unvorstellbare Summe.

Im architektonischen Poker um das größte Spielerparadies der Welt,

dass den asiatischen Ölförderländern einmal den Geldsegen bescheren kann,

wenn "...der Run auf das flüssige Gold in der Erde..." einmal verebben sollte,

oder die Nachfrage auf Grund wechselnder Technologien zurückgehen wird,

scheint vorerst jäh begrenzt.

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Wie die ersten Presseagenturen vor wenigen Minuten international verlauten liessen,

ist die schon zu Bauzeiten sagenumwobene Dubai World zahlungsunfähig geworden.

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Dubai World warb vor vier Wochen um eine halbjährige Verlängerung der Fristen für ersten Rückführungen seiner seiner Anleihen und Kredite.

Zum Teil wurde dies jedoch mit Hinweis auf die Weltwirtschaftskrise als nicht akzeptabel bezeichnet.

Von den Investitionen in Höhe von über 100 Milliarden Dollar war somit ein Teil sofort fällig.

Dieser Zahlung war das Emirat nicht in der Lage, nachzukommen.

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Durch das jäh entstandene, unerwartete schlechte Image der Dubai World,

waren es nun immer mehr Anleger, die auf eine fristgerechte Rückzahlung

im Rahmen der vereinbarten Investitionslinien pochten.

So spitzte sich die Lage für das Projekt schiesslich zu.

dubaimall.jpg

Erst ein 10 Milliarden Dollar Kredit des Nachbarstaats Abu Dhabi versetzte Dubai in die Lage,

das drohende Disaster zumindest vorläufig aufschieben zu können.

Hiermit kann Dubai in der kommenden Woche wenigstens die notwendigsten Zahlungen aufbringen

und nach außen seinen Willen kund tun, gegenüber den Investoren zahlungswillig zu sein.

Allein bonitätsmäßig scheint die Weltwirtschaftskrise

auch an den wohlhabendsten Ländern des Erdballs nicht mehr spurlos vorbei zu laufen.

So, wie auf den folgenden Fotos sieht seit einigen Monat der Alltag in Dubai aus;

die fetten Jahre des Wohlstands, die allerorts für Postkartenklischee und Märchenatmosphäre standen,

scheinen auch an diesem Winkel der Erde vorbei zu sein.

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Die Bank der Vereinigten Arabischen Emirate beeilte sich zwar, die Information herauszuposaunen,

sie stehe hinter allen Banken des Landes, auch hinter den Instituten, die Dubai World Kredite gewährt hätten

- Branchenkenner vermuten jedoch in dieser Aktion

die einzig mögliche Schadensbegrenzug in Abgrenzung zu den islamischen Nachbarn,

denen die Emirate mit ihrem Ölreichtum schon seit jeher ein Dorn im Auge waren.

Das Bankensystem der Emirate hat an Stabilität in den vergangenen Jahren nur gewinnen können

und die Flüssigkeit der Geldmittel sei schier unbegrenzt.

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Nicht zu Unrecht fragt die New York Times, weshalb im Gegensatz zu den Gepflogenheiten aller Zentralbanken der Welt

die Banken der Emirate mit keinerlei präzisen Angaben aufwarten können!?

Insbesondere baut sich innerislamischer Zwist auf.

Die vor Jahren noch zu Investitionen bereitwilligen muslimischen Staaten,

drängen nun am nachhaltigsten auf die termingerechte Rückführung,

was das Ende des Projekts bedeuten kann, ehe es richtig gestartet werden konnte;

gemunkelt wird auch, dass es unter den islamischen Ländern viele Neider gibt, die den "gottlosen" Emiraten

ihre Einnahmequellen aus Sündenpfuhlen, Spielhöllen und Alkoholausschank für die "heidnische Invasion" nicht mehr gönnen.

Das montär unbelastetste aller Emirate, stellt in Aussicht, weitere Milliarden fliessen zu lassen.

Um den Frieden der Region zu wahren, soll die islamische Anleihe Sukuk einer Tochtergesellschaft der Dubai World,

der Nakheel im Umfang von zunächst vier Milliarden Dollar befriedigt werden.

Die Nakheel nicht zu bezahlen würde einem nicht wieder gut zu machenden Imageschaden gleich kommen;

hat sich diese Firma doch durch das spektakulärste Teilprojekt von Dubai World hervorgetan,

indem ihr die weltberühmte künstliche Palmeninsel als eines der Kernstücke der Anlage entstammen.

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Abu Dhabi setzt sich auch für eine mönetäre Unterstützung der regionalen Geldinstitute der Emirate ein,

soweit diese an Dubai World in jedwelcher Form direkt oder indirekt beteiligt sind.

Mit dem zunehmenden Druck der Gläubiger scheint Experten jedoch inzwischen zweifelhaft,

wie Dubai World überhaupt noch das operative Geschäft in die Gänge bringen will.

Die Regierung setzt nun ein mit internationalen Gutachtern bestücktes, interessenausgerichtetes Tribunal ein.

Seine Aufgabe wird es sein, sich mit den Forderungen

-insbesondere aus Fremdländern und dem Emirat nicht gut gesonnenen Investoren-

zu beschäftigen.

Urteile dieses Tribunals entspringen ausnahmslos dem geltenden Recht und den Interessen der Emirate.

Nach "...emiratischem Recht..." gibt es bei diesen Tribunalen

keine Berufungsmöglichkeit, keine Revisionen oder jedwelche Verfahrensprüfungen.

Kenner der Szene sehen hierin bereits einen gesellschaftlichen Gärungsprozess, der die ganze Region entflammen könnte.

Denn "profitiert" von Dubai World haben allenfalls die Anreiner durch Arbeitsplätze für ihre Landsleute.

Deren Einsatz unter "...Migranten-Arbeitsbedingungen..." haben die islamischen Nachbarn in schlechter Erinnerung.

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Islamisches Recht erkennt emiratisches Recht nicht an.

Sich gegen islamisches Recht zu stellen ist in den Weiten des Islam gleichzusetzen mit... ...

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Nachtfalke.

Quellen der Fotos: Dubai Fremdenverkehrsamt, worldpress, Dubai Öffentlichkeitsarbeit, 2 Fotografien aus einem Reisebericht von Neuenhofer

bearbeitet von Nachtfalke
nur gepostet aus Aktualitätsgründen; zzt. "...schweinegrippegeschädigt..."
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Hallo,

Zitat Nachtfalke

"Droht nach Las Vegas dem nächsten Spielerparadies die Pleite?"

ich war vor kurzem in Dubai, da gab es kein Casino und wird es auch nie ein Casino geben. Deshalb wird man Dubai niemals mit Las Vegas vegleichen können.

Zitat Nachtfalke

"100 Milliarden US-Dollar sind eine für europäische Verhältnisse unvorstellbare Summe."

Die Wiedervereinigung hat den Westen 1.500.000.000.000 Euro (1.5 Billionen) gekostet. Ist ein wenig mehr als 100 Milliarden Dollar.

Es war für mich sehr langweilig und zu laut in Dubai. Die Stadt lag die meiste Zeit unter einer "Smogsandwolke". Also nichts mit blauem Himmel, so wie auf den Fotos zu sehen. Der Flughafen ist der schlechteste Witz. Viel zu klein und veraltet. Vor den Herrentoiletten war immer ein Stau von mind. 30 Bieslern. :blasen:

Dubai wird unter diesen Voraussetzungen nicht mehr aus den roten Zahlen kommen. Die müssten zuerst Mal das Glücksspiel und andere touristische Attraktionen erlauben.

So long

Palu

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