mathias Geschrieben April 26, 2003 Geschrieben April 26, 2003 Hallo Leute,ich interessiere mich wahnsinnig für Wissenschaft und Technik.Nur befassen wir uns ja nicht mit der Gentechnik oder irgentwelchen Molekülen. Aus diesem Grunde müßte ich ja auch mal paar Worte, die hier so verwendet werden verstehen könne.Drum fordere ich Euch auf mal, die wichtigsten Worte mal zu erklären.Wenn es geht, so das man das auch wirklich nachvollziehen kann.Mein erster Wunsch:1. was ist die "erlaubte Spielstrecke" warum wieso usw.danke schon malmfg Mathias
Pascal Geschrieben April 26, 2003 Geschrieben April 26, 2003 Hallo mathias,ich versuch´s mal.Koken führt die "erlaubte Spielstrecke" (auch bei ihm in Anführungszeichen gesetzt) zuerst in Zusammenhang mit der klassischen Martingale ein. Für diese Verlustprogression gilt:1. Führt man nur wenige - sagen wir zehn - Angriffe durch, ist die Wahrscheinlichkeit einen Platzer zu erleiden relativ gering. Die Wahrscheinlichkeit, nach diesen zehn Angriffen einen Gewinn erspielt zu haben ist entsprechend hoch.2. Nach tausend Angriffen mag man immer noch mit einem Gewinn dastehen. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist aber deutlich geringer (dafür ist der Gewinn ggf. höher).3. Nach zehntausend Angriffen ist es sehr wahrscheinlich, dass Platzer aufgetreten sind, die den Gewinn aufgefressen und den Saldo in die Verlustzone befördert haben.Bei einer kurzen Spielstrecke ist die Wahrscheinlichkeit, einen Gewinn zu erspielen, also relativ hoch - bei der Martingale nahe 100 %. Verlängert sich die Spielstrecke, nimmt die Gewinnwahrscheinlichkeit entsprechend ab. Bei sehr langen Spielstrecken liegt die Gewinnwahrscheinlichkeit mit der Martingale wie mit jeder anderen Progression nahe 0 %. Diejenige Spielstrecke, bei der die Gewinnwahrscheinlichkeit gerade 75 % erreicht hat, ist nach Kokens Definition die "erlaubte Spielstrecke".Vor dem Spiel setzt man sich also eine Mindestgewinnwahrscheinlichkeit. Bei Koken sind das 75 %. Aus dieser Gewinnwahrscheinlichkeit kann man dann errechnen (wenn man nichts besseres zu tun hat), wie lange man maximal spielen darf, bis die Gesamtgewinnwahrscheinlichkeit auf das gerade noch tolerierte Minimum abgesunken ist. Das ist die "erlaubte Spielstrecke".Die "erlaubte Spielstrecke" ist nicht auf die Martingale beschränkt. Für jede Progression lässt sich eine "erlaute Spielstrecke" errechnen. Verlustprogressionen haben dabei die Eigenschaft, dass sich für kurze Spielstrecken Gewinnwahrscheinlichkeiten nahe 100 % ergeben. Das ist für Gewinnprogressionen nicht so - ein wesentlicher Grund, warum sie von Koken abgelehnt werden.Die Bezeichnung "erlaubte Spielstrecke" ist natürlich ein Euphemismus. Wenn zehntausend (voneinander unabhängige) Spieler die Martingale über die "erlaubte Spielstrecke" spielen, dann wird es ein paar von diesen Spielern "erwischen". Diese armen Figuren zahlen mit ihren Verlusten die Gewinne der anderen Spieler und obendrein noch einen Obulus an das Casino. Von nix kommt nix. Leider!GrußPascal
mathias Geschrieben April 26, 2003 Autor Geschrieben April 26, 2003 Danke Pascal,ich hatte schon befürchtet meine Freundin bestimmt die erlaubte Spielstrecke. mfg
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