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indiskret: Raub in Berlin: Das Millionenspiel - EPT Hyatt Hotel Berlin


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-1-

Sicherheitsenthüllungen über das größte Turnier der EPT-Geschichte in der paroli®.de-Reihe

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Die Mängel der Sicherheit von Spielern und Gästen auf Mega Events in der Glücksspielszene

Standbilder aus vorhandenen Videos, Überwachungsmitschnitten und eigenem Material werden in den nächsten Tagen noch eingefügt.

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Das Millionenturnier:

ETP Hyatt Hotel Berlin

Spektakulärster Raubüberfall der Turniergeschichte

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Der große Casinoraub

von Berlin

eig.nachrichtendienst paroli®.de | Verlagsarchiv Berlin Seit geraumer Zeit ist Poker im Trend. Millionen zocken weltweit, sei es in gepflegten Spielbanken oder in Hinterzimmern schmuddeliger Privatanbieter, auf öffentlichen Turnieren oder im Web.

Nur wenige der Spieler gewinnen das Geld, das sie sich erhoffen. Kaum einer der Beteiligten ist sich darüber im Klaren, dass es viel rentabler und risikoloser als Ausrichter ist, eine Pokerveranstaltung anzubieten, als das Roulette im "Großen Spiel" zu betreiben und zu pflegen. Längst haben aus diesem Grund Werbeaufwendungen und Sponsoring das Rouletteangebot überflügelt.

Von Millionen ist bei Gewinnen die Rede, wie es Ausrichter gern propagieren.

Aber zu berücksichtigen ist:

Die Masse der Teilnehmer finanzieren die Gewinne der Großen, die im Scheinwerferlicht stehen.

Sponsoren füllen zudem nicht unerheblich die Finanzen zur Ermöglichung der Auszahlung hoher Gewinne auf,

in dem Wissen, dass Pokerförderung ein werbewirksames Mittel der Aufmerksamkeitserregung ist.

So kommt es, dass die Inhalte der Turnierkassen in die Höhe geschnellt sind.

Normalerweise gebührt dieser Veränderung die höchstmögliche Sicherheitsstufe,

sowohl hinsichtlich des Geldbetrags, als auch bezüglich des Personals und der Gäste.

Doch auf die ausreichende Präsenz bewaffneter Absicherung verzichtet man aus Kostengründen,

einerseits auf Grund der verschärften Gesetzeslage bei dem Einsatz von Gewalt zum Schutz von Sacheigentum,

andererseits wohl auch deshalb, weil man die wachsende Gefahr,

die von diesen Barbeträgen bei Turnierveranstaltungen ausgeht, bis jetzt unterschätzt hat.

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Bis jetzt... ..!

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Das Millionenturnier:

ETP Hyatt Hotel Berlin

Spektakulärster Raubüberfall der Turniergeschichte

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Denn am Mittag des 6. März 2010, am Vorfinaltag des größten Europäischen Pokerturniers in Berlin,

ereignete sich um exakt 14.14 h der bisher spektakulärste Raubüberfall in der Geschichte der Pokerturniere.

Der Überfall ereignete sich während der Direktübertragung des Turniers im Internet und war weltweit live mitzuverfolgen.

Die beste Zusammenstellung der Videokommentation im Web

zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Reports fanden wir auf:

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Das fünftägige Turnier im Grand Hyatt Berlin wurde von European Poker Tour

in Kooperation mit der Spielbank Berlin als Betreiber und dem Veranstalter Pokerfloor / Poker Star ausgerichtet.

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Während der Berlinale vor zwei Wochen war das 5-Sterne-Hotel Grand Hyatt noch im Blickpunkt der Medien aus aller Welt.

Gestern wurde das Nobelhaus zum Schauplatz eines kinoreifen Überfalls.

Augenzeugen berichteten uns, dass die maskierten Täter nicht nur kleinkalibrige Schuss- und Stichwaffen,

sondern auch Macheten, automatische Schusswaffen, Gewehre und Handgranaten bei sich hatten.

Schon fünf Minuten später war alles vorbei.

Wer zu diesem Zeitpunkt über die breite Treppe den Counterbereich der Eventsäle betrat,

lief über die knischenden Splitter geborstenen Glases, das sich auf dem hellen Marmor verteilt hatte.

Unmengen von Jetons aller Farben lagen auf dem Boden, zerbrochene und umgestürzte Pokertische und Stühle.

Dazwischen die aufgebrachte, verängstigte Menge und einige Verletzte.

Die geordnete Runde der Szenegrößen hatte sich in ein Chaos verwandelt... ...

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Das Millionenturnier:

ETP Hyatt Hotel Berlin

Spektakulärster Raubüberfall der Turniergeschichte

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Die Vorbereitungen zur Austragung des Turniers liefen schon seit langem.

Die deutsche Bundeshauptstadt als Eventlocation und die Spielbank Berlin als Austragungsstandort

boten sich im Rahmen des internationalen Flairs und im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit geradezu an.

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Allein die zum Zeitpunkt des Turnierstarts im Gebäudekomplex der Spielbank auslaufenden Internationalen Filmfestspiele

mit den Weltstars der cineastischen Szene zur Abschlussveranstaltung direkt vor der Spielbank Berlin

und die zeitgleich in Berlin in Vorbereitung befindliche Messe garantierten internationales Feedback.

So galt es als nahezu selbstverständlich, die Berliner Spielbank als ablösenden Ausrichter zu nominieren,

mit ihrem Ende des vergangenen Jahrhunderts geplanten und gebauten Monumentalbau am Marlene-Dietrich-Platz mit 4 Etagen,

in deren hallenartigem Design der Stararchitekt Rezzo eigentlich die Weltrepräsentation der in Europa offerierten

Daimler-Chryslerstraßenschiffe und der technologischen Novationen der kommenden Mercedesklassen vorgesehen hatte.

Poker Star / Pokerfloor erhoffte sich

10.000 Spieler, Gäste, Medienberichterstatter und den Verbleib der Weltstars zur Turniereröffnung,

die in diesem Teil Berlins, insbesondere im Grand Hyatt als Nobeladresse unter den Berliner Topphotels,

ohnehin auf Grund der oben beschriebenen Veranstaltungen verweilten.

Dieses ETP-Turnier wollte man zum größten Live-Medienspektakel in Europa im Bereich des Poker erheben,

begleitet von den Fernsehstationen, Liveübertragungen im Internet und der internationalen Presse.

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Das Millionenturnier:

ETP Hyatt Hotel Berlin

Spektakulärster Raubüberfall der Turniergeschichte

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Poker Star und die Berliner Spielbank hatten hierfür das Aufwendigste geplant.

Das Aufwendigste, das es je in einem europäischen Pokerturnier gab:

Für eine Woche sollte auf dem Potsdamer Platz dafür ein zweistöckiger Turnierbau errichtet werden.

Eigens für die Zwecke des Turniers gestylt und für die Sicherheit des mit 5 Mio. Euro konzipierten Turniers gebaut!

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In diesem Glaspalast sollen die Teilnehmer des € 5.000 Buy-In teuren Event der Superlative Platz nehmen

und die Gelder überwacht und tresorgesichert direkt nach deren Vereinnahmung "eingebunkert" werden.

Auf dem von Rezzo beeindruckend halbüberdachten Terassenkomplex,

dem treppenartig angelegten Eingangsforum der Spielbank Berlin,

das von künstlich angelegten, beleuchteten Wasserläufen

und einem preisgekrönten, einzigartigen Biotop in einer großstädtischen Betonwüste umgeben ist,

sollten die Menschen und Medien dürch die gläsernen Wände non-stopp dem Poker-Liveevent beiwohnen können.

Unter der voll überdachten Forumsterasse der Spielbank sollten die ersten Sieger eines EPT-Events,

den es in dieser Größenordnung in Europa noch nicht gegeben hatte, den finalen Preis in Berlin ausspielen.

Der Sieger sollte sich über ein garantiertes Preisgeld in Höhe von € 1.000.000 freuen.

Als Siegerin des letzten European Poker Tour (EPT) Main Events, ausgetragen auf deutschem Boden,

konnte Sandra Naujoks sich ein Preisgeld von € 917.000 sichern.

In Dortmund gastierten seinerzeit 667 Spieler.

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Man spekulierte nicht zu Unrecht, dass der erste Preis in Berlin noch weitaus höher ausfallen würde,

denn durch die oben geschilderte Konstellation Berlins im Blickpunkt der kulturellen Welt und der Messen,

war das Interesse für viele Pokergrößen höher, als das in seiner Bedeutung gesunkene Casino in Dortmund-Hohensyburg.

Die Berliner Spielbank hat nach Jahren des Missmanagements und der situationsbedingten Durststrecken gelernt

und ist dabei, ihr Renomé als ehemals quadratmetermäßig umsatzstärkste Spielbank in Deutschland zurückzuerobern.

Mit der Konzeption des Superpavillions

hatte man sich auf einen nie dagewesenen Ansturm der Spieler und Medien eingerichtet.

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ETP Hyatt Hotel Berlin

Spektakulärster Raubüberfall der Turniergeschichte

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Jedoch machten organisatorisch unüberwindbare Hürden auf Grund der behördlichen Genehmigungen im preussisch administrierten Berlin

die grandiosen Reissbrettpläne der für derartige Einsätze fachlich prädistinierten Messebauarchitekten der Weltausstellung Hannover

und die Sicherheitsplanung der für derartige Großevents spezialisierten Kuhr-Security, die bei der Spielbank Berlin unter Vertrag steht,

mit einem Schlag zunichte.

Weniger gravierend war, dass die Anreiner die zahllosen Dixieklosetts -über den Platz der Nobeladressen verteilt- ablehnten,

die mangels Nutzung der Spielbankentoiletten durch europaweit casinogesperrte Zuschauer in der Tausendschaft von Gästen notwendig gewesen wären,

als der zeitliche Ablauf, dieses Projekt zu realisieren.

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Unmöglich erschien den Kontrollbehörden die Durchführung auf dem Platz, an dem die Preisverleihung der Berlinale

mit ausgerollten roten Teppichen und Laufstegen, Luxuslimousinenstraßen quer durch das Eingangsforum der Spielbank,

unzähligen Sendewagen der Fernsehsendeanstalten und einer ausgefeilten Elektrik / Elektronik der Show

in einen derartigen Pavillionschnellaufbau münden sollte.

Die den Planern nach und nach zugemuteten Auflagen sprengten das gesamte Projekt.

Ersatzweise musste in aller Eile eine neue Location gefunden werden.

Was lag näher, als dass das Hyatt Hotel, das mit seiner Akkomodation für die Festspiele und das Turnier zu den Nutznießern gehört,

sein Interesse bekundete und seine Ballsäle mit einem Fassungsvermögen für Großveranstaltungen zur Verfügung stellte,

auf den die Behörden mit ihrem Kontroll- und Abnahmewahn in direkter Nachbarschaft der Spielbank keinen Zugriff hatten?

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So installierte man neben den im Erdgeschoss der Spielbank Berlin erweiterten Pokerfloor einen weiteren,

indem man die dritte Etage des Komplexes um eine Anzahl Roulettetische reduzierte und auch dort einen Pokerfloor errichtete,

die beide neben den Turniertischen im Grand Hyatt ausreichend viele Pokeraustragungsmöglichkeiten für die Spieler garantierten.

Doch wie war es um die Sicherheit bestellt?

Immerhin wurde die kapitalschwere, internationale Pokerelite bei der EPT-Megaveranstaltung in Berlin erwartet.

Schließlich ging es zum ersten Mal in der deutschen EPT-Geschichte um eine Siegprämie in Höhe von 1.000.000,00 Euro.

In den Medien wird auch kaum erwähnt, dass die 6-Tage-Einnahmen in Höhe von über 5 Mio. € zu sichern waren,

die Verwaltung der Preisgelder von insgesamt über viereinhalb Millionen Euro in bar,

einer selbst für Banken im Barverkehr unvorstellbaren Summe!

All dies geriet sicherheitstechnisch ins Wanken.

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Spektakulärster Raubüberfall der Turniergeschichte

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Zumindest die Sicherheitsfirma, das Security-Unternehmen des fünffachen Profiweltmeisters im Vollkontakt-Kick-Boxen Michael Kuhr,

dessen Referenzen von der Sicherung der Toppveranstaltungen in der Bundeshauptstadt über die Selbstverteidigungsausbildung

bis zur offiziellen Polizeischulung von MEK und SEK reichen, ist insoweit entlastet,

dass die sich mit der Änderung der Turnierplanung ergebenden Umstände nicht vorhersehbar und in den Griff zu bekommen waren.

Einer seiner Mitarbeiter:

"...mit dem Auftreten einer bewaffneten Kleinmilliz

traten soviele Missstände zugleich zutage,

dass man das Vielfache an Leuten für die Absicherung gebraucht hätte

oder die Veranstaltung hätte unter diesen Umständen,

die mit der Verlegung des Events

in das ohnehin nach der Berlinale überlastete Hyatt Hotel

im Zusammenhang standen,

garnicht erst stattfinden dürfen..."
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Michael Kuhr, dessen Security-Crew für die Sicherheit der EPT-Veranstaltung engagiert war.

Die Entscheidungen der Spielbank und von Poker Star,

die das Risiko nicht unbedingt verminderten, sondern eher erhöhten,

werfen die Frage auf, inwieweit Geschädigte sich an dem Veranstaltungsdienstleister allein gütlich halten können.

Mit der durch Eventholder und Spielbankdirektion getroffenen Entscheidung der Verlegung der Location

ist den Sicherheitsräften von Kuhr die Schuld des schlachtähnlichen Verlaufs am Mittag des Samstag, den 6. März 2010,

bei der es zu panikartigen Tumulten kam und eine Anzahl von Beteiligten -zum Teil nicht unerheblich- verletzt wurde,

nicht allein anzuhängen.

Es stellt sich die Frage:

Welche Konzeptionen zur Sicherheit ihrer Gäste hätte die Spielbank Berlin in Erwägung ziehen können,

als das Projekt "Arbeitsname: mobiler Pokerpalast" durch Eventauslauf der Berlinale und Auflagen

durch Dritte endgültig gekippt war?

Und niemand stellte bis jetzt diese Fragen:

Welche anderen Möglichkeiten hätte die Spielbank Berlin als Ersatz für den fertig konzeptionierten Glaspavillion gehabt?

Wurden alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft?

Oder war Rentabilitätsdenken, Publikationshunger und Profitgier der Veranstalter im Vordergrund,

der die Sicherheit in den Hintergrund rücken liess?

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Spektakulärster Raubüberfall der Turniergeschichte

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Eine Möglichkeit der Eventverlagerung wäre die zweite Etage des Spielbankkomplexes gewesen,

deren Einsatz aus ökonomischen Gründen von der Spielbank für die Beköstigung der Gäste vorgezogen wurde,

die der Spielbankgesellschaft Zusatzumsätze ermöglichte.

Ehemals befand sich ein weiterer Spielsaal in der mittleren Etage,

eine Räumlichkeit der Größe des Spielsaals in der oberen Etage, der konzeptionellen Änderungen zum Opfer fiel.

Heute ist die mittlere Etage eine verpachtbare Veranstaltungsfläche der Spielbank Berlin,

sodass zwei unterschiedliche Gästegruppen durch dasselbe Treppen haus geleitet werden.

Benutzt die Spielbank den derzeit mit "Sternberg" gekennzeichneten Seiteneingang des Foyers,

um von der Eichendorffstraße aus Besuchern der kommenden Veranstaltungen getrennt von den Spielbankgästen Zutritt zu gewähren,

kann sie dies erreichen, indem sie den rechten Aufzug für die Gäste der zweiten Etage reserviert

(und die Weiterfahrt in die dritte Etage zum Spielsaal blockiert).

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Der Seiteneingang der Spielbank Berlin zum
Sternberg (ehemals Theater in der Spielbank Berlin)

Eigens hierfür ist der Rufknopf für den rechten Aufzug mit der Gravur "Theater" in der zweiten Etage versehen.

Der linke Aufzug hingegen für die Spieler mit dem eingravierten Hinweis "Spielsaal" stoppt nicht in der zweiten Etage,

sondern er fährt nach oben durch in die dritte.

Logischerweise haben dann die Lauftreppen zu den Veranstaltungszeiten keine Funktion zum Passieren,

denn sie führen in beide Etagen - deshalb werden sie bei Veranstaltungen abgesperrt.

Amsonsten kann die räumliche Trennung der beiden Gästegruppen (Spieler und Eventgäste) nicht erfolgen.

Da das Haus für eine solche Konstellation vom Architekten Rezzo ursprünglich nie konzeptioniert war,

sind die Fahrstühle für ein derartiges Splitten zum getrennten Erreichen der beiden Stockwerke viel zu klein.

Die Säle der Spielbank Berlin fassen immerhin tausende von Menschen - der Fahrstuhl nur acht!!!

Dieses extreme Missverhältnis führt die Konzeption,

die Lauftreppen während der Veranstaltungszeiten nicht benutzen zu dürfen, ad absurdum,

denn zu den Terminen solcher Veranstaltungen ist die Frequentierung am höchsten.

Somit kann die Spielbank schlecht verhindern, dass die Lauftreppe von allen Gästen mitbenutzt wird.

Ansonsten müsste sie eine unüberwindliche Sperre installieren.

Und genau dies wurde der Berliner Spielbank bereits einmal zum Verhängnis,

nämlich in der Silvesternacht 2007/2008... ...bei einer Veranstaltung des Radiosenders Metropol.

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Spektakulärster Raubüberfall der Turniergeschichte

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"...eine solche Maßnahme der Treppensperrung ist dem Casino untersagt..,"

bemerkte vor zwei Jahren ein Sicherheitsbeauftragter der Firma Kuhr in einem Gespräch mit uns.

"...ist Gefahr im Verzug und die Treppe ist versperrt, gäbe es eine Panik unter den Anwesenden in einem vollen Spielsaal,

wenn nur ein Aufzug für acht Personen vorhanden wäre..."

Diesem Umstand zur Folge ist es verständlich,

wenn die Spielbankdirektion zwei Veranstaltungen -sowohl das "Große Spiel" im "Saal Royale" in der dritten Etage,

als auch einen so gewaltigen, einwöchigen Pokerevent in der zweiten Etage aus "Sicherheitsgründen" nicht zeitgleich laufen lässt.

In der Silvesternacht vor zwei Jahren kam es ebenfalls zu Tumulten in der Spielbank Berlin im sogenannten "Sternberg"

und auf den Treppen, als Diebstähle der Wertsachen vieler Gäste zu Konfrontationen mit Spielbankgästen, Schlägereien

und einem Polizeieinsatz in der Berliner Spielbank führten und die Silvesterveranstaltung mit Zunahme der Handgreiflichkeiten

und lautstarken Auseinandersetzungen beendet werden musste.

Das Haus wurde auf Anweisung in der Silvesternacht geschlossen!

(Hierüber wurde bereits eine ausführliche paroli®.de-indiskret Fotoreportage vor zwei Jahren verfasst,

die jedoch in Absprache mit der Sicherheitsfirma Kuhr unveröffentlicht blieb, um der Spielbank keinen Rufschaden zuzufügen)

Wir verzichteten auf die Publikation der fertigen Berichterstattung in unserem Forum.

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Spektakulärster Raubüberfall der Turniergeschichte

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Die in diesem Zusammenhang auftretenden Missstände

werfen jedoch Fragen auf, die in der Presse noch nie gestellt worden sind.

Und mit den nunmehr aufgekommenen neuerlichen Schwierigkeiten des Berliner Events werden sie zwangsläufig ans Tageslicht befördert.

Fragen, die sich uns vor Ort seitens der Redaktion geradezu aufdrängten, sodass wir uns unsere eigene Meinung bildeten.

Ergebnisse, an denen wir die Leser teilhaben lassen wollen, recherchiert vom NachtfalkenüberBerlin, von Mitarbeiter Wolfgang Lanzer

und dem vor zwei Jahren für uns tätigen Fotografen Kassler und den diesjährig tätigen Fotografen und Interviewer Reinhardt.

Um den tatsächlichen, in den Medien gegensätzlich dargestellten Tatsachen auf den Grund zu gehen,

recherchierte die paroli®.de-Redaktion hinter den Kulissen im Gespräch mit Zeugen, Opfern und am Vorgang direkt Beteiligten.

Zu unterschiedlich erwiesen sich die Darstellungen der Abläufe des Vorgangs seitens des Stern, des Spiegel,

der Neuen Züricher Zeitung, der Frankfurter Allgemeine, der Morgenpost und der Zeit.

Zu spontan waren die vorpreschenden Schlussfolgerungen und Boulevardpresse-Vermutungen der Berliner Zeitung und von Bild.

Zu zurückhaltend waren die Informationen der Fernsehsender anhand von Aussagen Verantwortlicher,

die sich hinter dem Argument der "...laufenden Ermittlungen..." im Rahmen der Fahndung versteckten,

weil es unbequem gewesen wäre, die wahren Hintergründe zu publizieren.

Zu verschwommen die den Sachverhalt nur phragmenthaft widerspiegelnden Internetberichte.

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Hier nun die puzzleartige Zusammensetzung der Akten und der Berichte aus den Medien,

ergänzt durch unsere Recherchen am gestrigen und am heutigen Tag;

der bisher ausführlichste Bericht im Interet über die Vorgänge

im Zusammenhang mit dem Raubüberfall beim EPT-Turnier in Berlin... ...

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Spektakulärster Raubüberfall der Turniergeschichte

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Der zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Reports zweiundvierzigjährige Boris Becker

gehört unstrittig zu den siegesgewohnten Sportlern Deutschlands.

Bis zu seinem Rücktritt vom professionellen Tennissport im Jahr 1999 gewann er allein 49 Turniere im Einzel.

Bum-Bum-Becker hat sich entschlossen, wieder zu spielen.

Allerdings hat er den Tennisplatz gegen den Pokertisch getauscht.

Wahrlich kann man nicht behaupten, dass er zu den Weltbesten gehört.

Doch es war seine innere Kraft, weniger sein Können auf dem internationalen Tennisparkett,

die ihm die entscheidende Vorteilsstellung im psychologischen Kampf verschaffte

-gegen oft technisch bessere und turniererprobte Spieler- und die ihn siegen liess.

Dies macht ihn im Poker zu einem ernst zu nehmenden Gegener, denn Psychologie ist hier ein Schlüsselwort.

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Boris Becker will wieder Erfolge haben.

Er hat sich -wie im Tennis- einen der besten Trainer und mit den EPT-Größen die besten Manager geholt.

Denn ein Umstand hat Becker sein Leben lang begleitet:

Lass dich durch Kritiker nicht entmutigen, schau von den Besten ab und sei fleißig.

Hinzu kommt eine seltene Eigenschaft:

die Fähigkeit müheloser Ausdauer ist sein Hauptcharaktermerkmal.

Becker trainiert Poker viele Stunden täglich.

Mit diesen Eigenschaften grenzt sich Becker auffällig von seinen noch stärkeren Mitkonkurrenten ab.

Isaac Bollovitch:

"...Ich habe in der Pokerszene

noch nie einen exzessiveren Einsteiger gesehen

als Boris Becker..."

Sein Privatcoach ist die in Dessau gebürtige, achtundzwanzigjährige Poker-Europameisterin Sandra Naujoks.

Die in der neuen Pokerhochburg Berlin Ansässige und uns für Insiderinformation zur Verfügung stehende Starspielerin

trainiert den ehemals langfristig weltbesten Tennisspieler auf dem neuen Terrain,

auf dem Becker bereits einige Anfangserfolge erzielen konnte.

In der Szene ist Sandra Naujoks unter dem Spielernamen Schwarze Mamba berüchtigt,

benannt nach einer als äußerst giftig einzustufenden Schlange, die ihre Beute am Stück frisst

... ...so wie "Die Naujoks" mit ihren Gegnern in den Pokerpartien umgeht und alle Großen des Business bereits geschlagen hat.

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In Dortmund hat Sandra Naujoks im letzten Jahr 917.000 Euro gewonnen, in Baden 175.000 Euro.

Sie gehört zu den wenigen Auserwählten im Kreis der Pokermillionäre.

Seit zwei Jahren reist sie als Profi-Spielerin 300 Tage im Jahr durch die Welt.

Sie rangiert immer wieder auf verschiedenen Plätzen der Top 20 und ist für jede Überraschung auf jedem Turnier gut.

Ihr neuer Kollege im "Pokerstars"-Team ist Boris Becker,

der von Saison zu Saison im Ranking steigt,

anfänglich überall belächelt -ganz wie ehedem auf den Tennisplätzen-

bis er in Wimbledon als "Wild Card"-Anfänger urplötzlich in den Tennisolymp katapultierte.

Gemeinsam zockte das Duo Naujoks-Becker auf den Bahamas, beim zweitgrößten Turnier der Welt:

1500 Spieler, 14 Millionen Dollar Preisgeld.

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Den Siebenstundenmarathon auf den Bahamas überstand Boris Becker so mühelos

wie in seinen besten Zeiten auf dem Tennisplatz.

Die Pokerwelt wurde auf das ungewöhnliche Spielerpaar aufmerksam. Plötzlich wurde Becker gehandelt.

Doch dort pokerte er zu riskant.

"...Ich habe zu viel Risiko gespielt...", kommentierte er.

"...Früher beim Tennis hätte ich nach einem verlorenen Satz vor Wut in den Schläger beißen können.

Aber ich bin jetzt 42, den Boris, der spontan aus dem Bauch heraus handelt, gibt es nicht mehr..."

Stattdessen entscheidet er sich -wie im Tennis- dafür,

alle Tricks und Techniken von Sandra Naujoks zu erlernen.

Gepaart mit seinen psychologischen Eigenschaften und der unstrittigen Strategiefähigkeit

gilt der heute in der Pokerszene noch bedeutungslose Becker (Spielername Bum-Bum)

als Kandidat der Top 100 in den nächsten Jahren;

schon wegen der ihn auszeichnenden Eigenschaften, die für eine Pokerkerriere unerlässlich sind.

Zu den Top 10 der Kassenmagneten und EPT-Tourgrößen zählt er bereits heute.

Ein Image, das vor ihm lediglich der Schauspieler Omar Sharif vor Jahrzehnten in den USA inne hatte.

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Spektakulärster Raubüberfall der Turniergeschichte

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Allein die den Organisatoren seit 2009 bekannte Tatsache,

dass das Gespann Naujoks-Becker an dem Mega-Turnier in Berlin teilnahm,

hätte die Sicherheitskräfte aufmerksam sein lassen müssen.

Für Boris Becker, der im Ausland als Aufsteiger bereits ins Rampenlicht gerückt und bekannt ist,

war der Berliner Auftritt das Debutturnier in seinem Heimatland.

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Die European Tour gilt als größte Pokerturnier-Serie hinter vergleichbaren Wettkämpfen in den USA.

In Berlin zahlten fast eintausend Teilnehmer 5000 Euro Startgeld und 300 Euro Teilnahmegebühr.

Die Startgelder von insgesamt rund 4,5 Millionen Euro wurden komplett als Gewinn ausgeschrieben.

Unglaubliche Barbeträge befanden sich unzureichend gesichert im Hotelfoyer.

Wer übernimmt die verantwortung?

Die in Insiderkreisen hoch gehandelte Berlinerin und der Tennisstar

garantierten in Berlin die Zuschauermassen,

die Pokerturnieren in internationalen Größenordnungen wie dem EPT Berlin zum Erfolg verhelfen.

Weitere im deutschen Sprachraum ziehende Namen

waren die Skandalmoderatorin und Bestsellerautorin Charlotte Roche,

sowie international die vielen im Grand Hyatt einquartierten Hollywoodstars,

die sich die Eröffnung eines selbst für US-Verhältnisse attraktiven Events

im Anschluss an die Berlinale nicht entgehen lassen wollten.

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Charlotte Roche

Neben den deutschen Stars um Titelverteidigerin und Lokalmatadorin Sandra Naujoks

sowie Sebastian Ruthenberg, Johannes Strassmann, Florian Langmann oder Promi-Poker-Coach Jan Heitmann,

wurde dementsprechend

die Creme de la Creme der internationalen Pokerelite bei der EPT Berlin

erwartet.

Eines der raren, globalen Highlights im Pokerolymp des Jahres 2010.

Und warum sanken die Sicherheitsstandards, dass ein solches Verbrechen verübt werden konnte?

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Spektakulärster Raubüberfall der Turniergeschichte

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Der 6. März 2010

Die titelverteidigende Favoritin Sandra Naujoks und Boris Becker waren in vorherigen Runden ausgeschieden.

Auch Größen wie Langmann, Strassmann und Heitmann konnten nicht erfolgreich punkten.

Zu den Topspielern im Verlauf des Turniers gehörten

Der Brite Ketul Nathwani und Kevin MacPhee aus den USA,

der Franzose Marc Inizan, der Pole Artur Wasek und der Finne Ilari Tahkokallio,

sowie Marcel Koller aus der Schweiz und die Deutschen Marko Neumann und Nico Behling.

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Nico Behling - Deutschland

Um die Mittagszeit kam das Turnier in eine spannende Phase.

Drei Turniere liefen zu dem Zeitpunkt:

Daqs Freezeout, das High-Rolling, und das Damenturnier.

Der von den Spielern allein an diesem Tag innerhalb von zwei Stunden

für diese Wettbewerbe eingebrachte Einsatz belief sich auf eine Millionen Euro!

Berge von Jetons türmten sich auf den Tischen.

Das Gläserklirren der Barkeeper klang zu den Tischen herüber.

Von diesem Zeitpunkt an weichen die Darstellungen von einander ab.

In der Presse heißt es, es seien keine Schüsse gefallen.

Im Gespräch mit Augenzeugen einige Stunden später wird dies dementiert.

Al Capone-Filme, die zu Anfang des dunklen Vorjahrhunderts in Chicago spielen,

hätten nicht besser inszeniert sein können,

wie dieser brutale Coup auf die millionenschwere Zockerrunde in dem Luxushotel.

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"...Es war eine Gewehrsalve..."
sagte uns eine Zeugin.

"...das war doch das erste was ich hörte,

weil es ein völlig atypisches Geräusch war..."

"...mehrere ganz kurz aufeinander folgende Schüsse; in ganz kurzem Abstand.

Und das Splittern von irgendetwas. Glas oder Porzellan.

Hörte sich an wie eine Glasscheibe, oder ein Spiegel oder sowas,

was Großes jedenfalls..."

Wir treffen auf einen Besucher in der Spielbank.

Er erklärt am Abend in der dritten Etage an den Pokertischen:

"...Da waren drei Männer. Es waren Südländer..."

Der eine erhielt einen Anruf über sein Handy,

in das er in einer dem Zeugen unbekannten Sprache antwortete.

"...Er hatte starke Behaarung bis zu den Händen,

in denen er das Mobiltelefon hielt.

Zwei von ihnen waren mit schwarzer Kleidung,

einer hatte einen dunkelblauen Mantel mit hochgeschlagenem Kragen an.

Wenige Meter von mir.

Der mit dem hochgeschlagenen Kragen rauchte.

Plötzlich trennte er sich aus der Gruppe. Er schnippte die Zigarette weg.

Mir fiels auf,

weil ein Passant dem Glimmstengel, der im hohen Bogen auf ihn zu flog,

ärgerlich auswich.

Der Passant schimpfte dem Mann im Mantel hinterher,

aber der lief einfach weiter und liess sich garnicht beirren.

Da begannen die beiden anderen Männer im Laufschritt zu rennen.

Die rannten auf das Hyatt Hotel zu.

Ich denke, was ist da los?

Der eine wäre fast von einem Taxi überfahren worden,

dessen Fahrer gerade noch so eben bremsen konnte.

Plötzlich sehe ich, dass sie Waffen hervor ziehen,

ein Gewehr und eine sehr bullig aussehende Waffe.

Dann fallen mir drei weitere Männer auf.

Sie standen rechts und links des Eingangs.

Sie zogen ebenfalls Waffen. Kleine Waffen. Pistolen oder Revolver.

Der Dritte entfernte sich.

Von dem weiss ich nur noch,

dass er etwas längliches unter der Kleidung trug,

das aus dem Stoff hervorbeulte und ihn beim Laufen hinderte.

Den Mann mit dem hochgeschlagenen Mantelkragen,

der vorher neben mir gestanden hatte,

den hatte ich da schon aus den Augen verloren.

Und dann ging alles sehr schnell..."

Auf das berstende Glas hin war die Pokeratmoshäre jäh gestört.

Alles wendete sich der Quelle des Geräuschs zu.

Dann schrien erst einige - dann immer mehr Gäste.

"Ducken, runter, die schiessen! Die überfallen uns hier!"

Und dann brach innerhalb weniger Sekunden der Tumult aus.

"...Bei uns hinten waren zwei,

die hielten sich die Masse der Gäste und der Spieler vom Leib.

Von den Sicherheitskräften war erstmal keiner zu sehen.

Dann habe ich einen gesehen, der vorher zum Personal gehörte,

der zog plötzlich eine Waffe

und er gesellte sich zu den Banditen.

Vorn müssen es drei oder vier gewesen sein

und hinten kamen auch noch welche,

die hatten Messer und große Wummen mit langen Magazinen,

einer hielt eine Handgranate in der Hand.

Mein Freund, der sich vorn aufhielt, sagt,

einer habe eine Kalaschnikow im Anschlag gehabt.

Man hörte, wie sie vorn schrien:

'Runter, runter, Das ist ein Überfall!'

Wir legten uns auf den Boden

und ich konnte noch erkennen,

dass vorn zwei oder drei Wachleute waren.

Ich dachte nur,

hoffentlich wirft der eine nicht die Handgranate.

Eine Explosion in der Menschenmenge,

wenn auch nur einer unbesonnen reagiert..!"

"...Im Vorraum waren es drei oder vier Vermummte,

die ihre Waffen auf Angestellte und Gäste richteten.

Sie warfen auch schwere Gegenstände auf die Leute,

um sie sich auf Abstand zu halten.

Ein Wachmann hatte einen Metallknauf in der Hand.

Eine Stange, mit der er die Ganoven attackierte.

Aber das war bei den Schusswaffen, die die Gangster hatten,

völlig sinnlos, wie ich meine.

Die Gangster konnten machen, was sie wollten.

Keiner konnte denen wirklich irgendwie gefährlich werden..."

Auch hier heißt es, am Gürtel des einen habe sich eine mit einem Karabiner eingeklingte Handgranate befunden.

Im Vorraum spitzte sich die Lage zu.

Die Maskierten im Foyer stürmten gezielt in Richtung Turnierkasse, und rissen die Geldbündel an sich.

Die Sicherheitsmitarbeiter scheiterten bei dem Versuch, sie davon abzubringen.

Eisenstangen flogen durch das Foyer in Richtung der Räuber.

.

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Das Millionenturnier:

ETP Hyatt Hotel Berlin

Spektakulärster Raubüberfall der Turniergeschichte

-16-

"...sie hatten eine mehrere große Taschen bei sich,

in die sie das ganze Geld gestopft hatten.

Jeder von ihnen hatte so eine Tasche.

Es ging alles unglaublich schnell.

Die mussten das genau gewusst haben,

wo die Turniergelder lagen,

sonst hätte das alles in der Schnelligkeit garnicht funktioniert..."

Nicht nur das!

Fraglich scheint, wie die Gang an die Informationen gekommen war.

Zu einem anderen Zeitpunkt wären die im Hotel erreichbaren Gelder in weit geringerer Höhe gewesen.

Tatsache (und völlig unlogisch) ist, dass die Täter in den Taschen verteilt rund 800.000 Euro erbeutet haben mussten.

Diese Meldung wurde offiziell an die Medien, die kurz nach dem Überfall eintrafen, herausgegeben.

Ein Zeuge sagte, der Counter sei leergeräumt gewesen!

Aber zehn Stunden später am Abend hieß es plötzlich,

es sei nur eine geringe Summe erbeutet worden.

Ein Zeuge heute früh in der Hotellounge:

"...Klar hatten die rund 800 Tsd.!

Das war das dort liegende Geld.

Jeder hatte die Tasche prall vollgestopft.

Vier Taschen voll davon.

Und nur eine der Taschen haben sie erwischt

im Zweikampf mit einem der Täter.

Und der ist denen dann auch noch entwischt.

Ohne Tasche.

Dem Sicherheitsmann

ist nicht mal einer zu Hilfe gekommen,

während der mit einem Täter am Ringen war.

Obwohl er um Hilfe schrie..."

Dazu ein Mitglied der Kuhr-Security:

"...Ja klar geht da keiner sofort hin,

ohne von seinen Kollegen

deckungsmäßig abgesichert zu werden.

Die anderen hatten gezogene und entsicherte Waffen

um die Kämpfenden herum.

Und dass der Gegner des Kollegen seine verloren hatte,

das war hinten nicht direkt erkennbar.

Es ging auch alles zu schnell.

Keiner wäre da sofort hingelaufen,

die Täter hätten ihn mit ihren Schusswaffen niedergestreckt..."

Fest steht, dass dabei eine der Taschen von den Tätern verloren wurde. Eine!

Und wie kam die nachgeschobene Meldung im Statement von Poker Star zustande?

.

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Das Millionenturnier:

ETP Hyatt Hotel Berlin

Spektakulärster Raubüberfall der Turniergeschichte

-17-

Offizielles Statement von PokerStars

"...Heute gegen ca. 14:15 hat ein
versuchter
Raubüberall

bei der European Poker Tour (EPT) in Berlin stattgefunden.

Bei dem Überfall wurde
niemand ernsthaft verletzt,

eine
Person erlitt leichte Schürfwunden durch die Unruhe,

die durch den Überfall entstanden ist.

Vier
maskierte Personen waren an dem Überfall beteiligt.

Der Turnier-Counter im 1. Geschoss des Grand Hyatts am Marlene Dietrich Platz

war das Ziel des Überfalls.

Dort befanden sich
in einem Safe
zu dem Zeitpunkt die Startgelder der Pokerturniere,

die heute im Rahmen der EPT stattgefunden haben.

Durch die entstandene
Unruhe
am Turnier Counter im Vorraum des Ballsaals

brach
kurzfristig Gedränge
im Turnierbereich aus.

Es gab
keinen
Schusswechsel.

Die Täter flüchteten nur
wenige Sekunden
nach dem Raubversuch.

Aufgrund der bestehenden
hohen
Sicherheitsvorkehrungen

konnte ein größerer Schaden abgewendet werden.

Es wurde nur eine
geringe
Geldmenge entwendet.

Das Turnier wird mit einer Unterbrechung

in den frühen Abendstunden fortgesetzt.

Die Polizei ermittelt in enger Zusammenarbeit

mit der EPT und der SPIELBANK BERLIN seit dem Überfall.

Eine psychologische Betreuung für die Augenzeugen wird angeboten.

Aufgrund der laufenden Ermittlungen können wir zum derzeitigen Moment

keinen weiteren Informationen dazu geben.

Wir bitten um Ihr Verständnis..."

Eine lächerliche Verzerrung der Tatsachen (in rot markiert) und eine Herunterspielung ohnegleichen.

Will man etwas vertuschen?

Ist es nicht merkwürdig, dass die Täter genau zu dem Zeitpunkt zuschlugen,

in den Stunden, als das weitaus meiste Geld im Hotel erreich- und entwendbar war?

Was ist mit der Zeugenaussage, jemand vom Personal sei auf die Seite der Täter gewechselt?

.

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ETP Hyatt Hotel Berlin

Spektakulärster Raubüberfall der Turniergeschichte

-18-

Wie hoch ist die Beute?

Die Summe des geraubten Betrags wurde bis zur Erstellung dieses Beitrags immer wieder verändert angegeben.

Es ist merkwürdig, dass anscheinend keiner der Turnierverantwortlichen einen Kassensturz macht.

Oder dass sie die verbliebenen Restbestände nicht zählen können.

Oder es vielleicht nicht wollen?

Beteiligte und Polizeisprecher (!) sprachen zunächst von 800.000 Euro.

Der Spiegel berief sich am Abend auf das Umfeld des Veranstalters

und ging von 240.000 Euro Beute aus.

Einige Stunden später hieß es 200.000 Euro.

Dann verlautbarte man: ein sechsstelliger Betrag,

während die Fernsehanstalten vom maßgeblichen Teil der Preisgelder sprachen.

Später wurde von einem geringeren Betrag ausgegangen.

Zum Schluss hieß es gar: ein irrelevanter Betrag!

Wie kommt bei drei von vier geldgefüllten Taschen der Täter die Meldung zustande,

es sei ein nur geringer Schaden entstanden?

.

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Spektakulärster Raubüberfall der Turniergeschichte

-19-

Hierzu schreibt die regionale Presse (Märkische Zeitung)

und beruft sich auf die dpa und Angaben der Polizei:

"...Medienberichte,

nach denen es dem Sicherheitsdienst der "European Poker Tour" gelang,

den Räubern bei ihrer Flucht aus dem ersten Stock des "Grand Hyatt"

die Beute zu entreißen,

bestätigte der Polizeisprecher nicht.

Einem Sicherheits-Mitarbeiter sei es zunächst gelungen,

einen der Räuber festzuhalten.

Er wurde aber von einem Komplizen aus der Umklammerung losgerissen.

Anschließend flüchteten die Täter

in Richtung des Einkaufszentrums "Potsdamer Platz Arkaden"

und verschwanden dort in der Menschenmenge.

Augenzeugen wollen gesehen haben,

wie die Bande in einen schwarzen Mercedes-Benz stieg..."

Im gesamten Internet ist man skeptisch.

Der Termin des Überfalls muss exakt terminiert gewesen sein.

"...Ausgerechnet heute,

wo das größte Geld in der Kasse liegt,

kommen die reingestürmt..,"

hieß es kurz nach dem Überfall in einem Internet-Blog von Pokerexperten.

"...Auch noch am helllichten Tag..."

Zum Zeitpunkt des Überfalls fand das Highroller Event statt.

Zudem hatte nur zur Tatzeit keines der gleichzeitig laufenden Turniere eine Pause.

Möglicherweise, so wurde in einem anderen Poker-Blog gemutmaßt,

hätten die Täter einen Tipp von einem der Spieler erhalten.

Es stellt sich die Zusatzvermutung:

Oder vom Personal?

Teilnehmer des Turniers warfen der Kuhr Security mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen vor.

"...Einfacher kann man es denen nicht machen..."

berichtete ein regelmäßiger Pokerturniergast.

"...Die saßen da hinter dem Schalter

und haben das Geld gezählt..."

Normalerweise werde das Startgeld bei solchen Turnieren an Kassenhäuschen mit Panzerglas gezahlt.

Im Grand Hyatt wurden die Scheine nach Teilnehmerangaben hingegen

lediglich hinter einem kleinen Counter gesammelt und gestapelt.

Es wurde mit Hunderttausenden umgegangen wie mit Zwanzigern.

Ohne dass weitere Sicherungen erkennbar gewesen wären.

.

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Spektakulärster Raubüberfall der Turniergeschichte

-20-

Nach einigen weiteren Minuten sei der Spuk dann vorbei gewesen.

"...Der Saal war völlig verwüstet.

Tische und Scheinwerfer waren umgekippt,

überall lagen Gegenstände und Splitter auf dem Boden.

Wir haben uns anschließend im Hinterhof gesammelt.

Vom Hotelpersonal hat sich keiner um uns gekümmert..."

"...Einige, die nach dem Überfall

mit uns im Seiteneingang des Hotels

gegenüber der Spielbank standen,

zählten die Jetons,

die sie sich bei dem Gemenge angeeignet hatten.

Bei einigen waren das einige tausend Euro..!"

Hätte einer der Komplitzen der Bande da nicht ganz bequem und unauffällig

den Ort des Verbrechens unbehelligt verlassen können?

War nicht seitens einiger Zeugen von mehr Tätern die Rede?

Könnte nicht die Mutmaßung, es habe sich um nur sieben Täter gehandelt,

die vier in der Vorhalle, die Absichernden vor dem Hotel und der Fahrer,

falsch sein?

Wo sind die beiden weiteren, die draußen gesehen wurden?

Und wo ist der Mann, der im Verlauf der Aktion zu den Tätern wechselte?

Was ist, wenn ein Stück hinter dem Zweitausgang an der Farian-Frey-Straße

ein weiterer Wagen wartete und den Rest der Bande mitnahm?

.

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Spektakulärster Raubüberfall der Turniergeschichte

-21-

Fest steht, dass Michael Kuhr, Besitzer und Chef der verantwortlichen Sicherheitsfirma,

wörtlich kommentiert hat:

"...Einer der Gangster verlor dabei eine der Taschen,

in die sie das Geld gestopft hatten..."

Der gemäß den uns vorliegenden Zeugenaussagen herstellbare Bezug

zu dem stattgefundenen Zweikampf ergibt,

dass die übrigen Geldtaschen, die die anderen Täter bei sich hatten,

mit auf die Flucht genommen wurden.

Dementsprechend musste der Großteil des Geldes logischerweise verschwunden sein,

denn wenn keiner der Kollegen dem kämpfenden Sicherheitsmann zu Hilfe gekommen war,

aus Angst vor den entsicherten Waffen der anderen Täter,

dann ist kein anderer Rückschluss möglich.

Somit belief sich die erraubte Beute zunächst

zumindest auf den Inhalt der mitgenommenen Taschen,

denn die konnte die Gang nach draußen schaffen.

Möglich wäre gewesen,

dass ein Täter oder mehrere von ihnen auf der Flucht gestellt worden war.

Wieso hatten die Securityleute außer Eisenstangen

keine anderen Waffen zu diesem Zeitpunkt zur Verfügung,

während einer Großveranstaltung bei einer Million ungesichertem Bargeld?

Die Spieler des Turniers suchten derweil Schutz unter den Spieltischen,

soweit diese bei der Panik nicht zerbersteten oder umstürzten.

Gäste verbarrikadierten sich in den Räumlichkeiten des Nobelhotels.

Ein Sicherheitsmann rang mit einem der Täter, indem er ihn in den Würgegriff nahm.

Doch von dessen Kumpanen wurde er von mehreren Schusswaffen bedroht.

Nachdem der mit dem Wachmann ringende Täter sich befreien konnte,

raste er die Treppe hinunter und hetzte ohne Tasche mit seinen Kumpanen,

die alle ihre Taschen bei sich hatten,

über die Alte Potsdamer Straße.

Mit ihnen flüchteten die eingangssichernden Mittäter

und die beiden weiteren von Zeugen gesehenen Männer,

die sich außerhalb des Hotels befanden,

nämlich der Täter in dem blauen Mantel mit hochgeschlagenem Kragen

und ein weiterer Täter,

der allem Anschein nach eine langläufige Schusswaffe unter seiner Kleidung trug.

.

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Spektakulärster Raubüberfall der Turniergeschichte

-22-

Eine Verfolgung der Gangster erwies sich als aussichtslos.

Durch den Nottreppenausgang verliessen sie das Luxushotel.

Die Potsdamer Arkaden,

deren Geschäfte sich auf die Berlinale und das EPT-Turnier werbewirksam eingestellt hatten,

waren am Samstag Mittag zu überfüllt,

als dass die sich anscheinend sofort mit den Taschen verteilenden Täter,

die sich als sehr ortskundig erwiesen, hätten aufgespürt werden können.

Sie müssen weitere Mithelfer gehabt haben,

die in einem dunklen (wahrscheinlich schwarzen) Mercedes älteren Baujahrs auf sie warteten.

Der Wagen fiel einem Zeugen durch den laufenden Motor auf

und auf Grund der Tatsache, dass zwei Schwarzgekleidete in den Wagen sprangen

und das Auto mit auffallend hoher Geschwindigkeit

aus der Rudolf-von-Gneist-Gasse in Richtung Landwehrkanal wegpreschte.

Die übrigen Täter tauchten in der Menschenmenge in dem gut besuchten Shopping Center unter.

Eine Minute später verlassen die Ganoven den Einkaufstempel auf der östlichen Seite,

fliehen weiter über die Linkstraße und von dort -laut Polizei- in südlicher Richtung.

Im Bereich Linkstraße/Reichpietschufer verliert sich die Spur...

.

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Spektakulärster Raubüberfall der Turniergeschichte

-23-

Das Pokerturnier war fürs erste gelaufen.

Erst etwa eine Viertelstunde nach dem Verbrechen trafen Polizei und Feuerwehr am Tatort ein.

Weshalb brauchten sie so lang?

Oder war die Polizei nicht umgehend verständigt worden?

Die Erklärung könnten die im Spiegel veröffentlichte Zeugenaussage,

sowie eine uns übermittelte identische Information sein:

"...Die Security-Mitarbeiter haben dann versucht,

die Männer mit den Absperrungen in Schach zu halten..,"

so eine Teilnehmerin des Lady-Turniers, Claudia Sommerey, die in den hinteren Saal floh.

Auch dort sei wenig später eine Massenpanik ausgebrochen
.

"...Ich hörte nur, wie jemand 'Runter, runter' rief,

dann habe ich mich unter einen der Tische gelegt.

Im Vorraum waren da immer noch Geräusche;

Geräusche von Auseinandersetzungen zu hören..."

Sie habe dann versucht, die Polizei anzurufen.

"...Leider war ich fünf Minuten

in der Warteschleife des Notrufs..,"

so die 39igjährige.

Das war uns auch neu,

dass es bei der Wahl des Notrufs eine Warteschleife gibt!

.

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Spektakulärster Raubüberfall der Turniergeschichte

-24-

In der Massen-Panik im Hotel waren eine Reihe Menschen verletzt worden.

Poker Stars spricht von nur sieben Personen.

"...Das kann nicht sein..,"
sagte mir heute Vormittag eine Spielerin.

"...Allein drei Personen lagen neben mir verletzt.

Und zwar unter einem Pokertisch.

Und allein zehn Leute

hatten Schrammen, Prellungen und Hautabschürfungen bei dem Gewimmel.

Dann müssten ja alle Verletzten des Überfalls

in meinem näheren Umfeld gewesen sein.

Und ich befand mich ein Stück entfernt,

in Abstand zum eigentlichen Tathergang..."

Ein Pokerspieler aus München spricht heute früh vorlaufenden Kameras:

"...Ich weiss nicht,

was dieses Statement der Organisatoren sollte.

Aber da scheint einiges faul zu sein.

Das, was die da zum Schluss von sich gegeben haben,

das ist wirklich alles Bullshit..."

"...Es waren ja allein schon

einige unter den Sicherheitsbediensteten verletzt,

einer sogar recht heftig am Auge..."

Später stellt sich heraus, dass die Verletzung von der Machete eines der Täter herrührt. Der Frankfurter Spieler Frank Betsch:

"...Seit 30 Jahren spiele ich schon Poker,

habe schon als kleiner Junge damit angefangen.

Einen so spektakulären Krimi habe ich noch nicht gesehen.

Ich hatte Angst um mein Leben..."
und er ist der dritte, der von Schüssen spricht.

"...Ich hörte einen Knall,

dachte im ersten Moment, dass es ein Schuss war.

Nun sagen sie, es seien keine Schüsse gefallen,

aber im Nachhinein bin ich mir sicher, dass das nicht sein kann.

Weshalb hätte denn sonst vorn in den Turniersälen

eine derartig schnell um sich greifende Pank ausbrechen sollen?

Die Frauen kreischten laut,

manche von ihnen warfen sich zu Boden,

andere krochen unter die Tische, von denen einige umstürzten.

Überall hörte man Berstendes und Zersplitterndes.

Ein wahnsinniges Geschrei.

Ein klickendes Geräusch war da.

Das waren die Jetons. Tausende Jetons fielen herunter.

Die Chips rollten durch den Saal.

Ich konnte alles gut beobachten, weil ich in dem Moment am Saalrand stand,

da ich das Lady-Pokerspiel beobachten wollte, das gerade erst begonnen hatte..."

Und ein weiterer:

"...Ich sah Damen, die keine mehr waren.

Sie krabbelten unter den Tischen umher

und sammelten die höchstlautenden Jetons auf,

die verstreut auf dem Boden herumlagen.

Es waren gewaltige Stückgrößen des Highroll Spiels.

Einige steckten sie in den BH und in den Slip..."

Wir laden eine Angestellte des Hotels zum Mittagessen in die Arkaden ein.:

"...Klar, dass sich nicht alle von uns um die Gäste gekümmert haben.

Auf dem Boden lagen Berge von Jetons.

Mit einem Handgriff erwischte man mehr,

als man im Jahr verdienen kann.

Da waren den Mädels die Jetons halt wichtiger als die Gäste,

wenn sie Turnierteilnehmer kannten, die sie eintauschten..."

"...Bisher hatte ich den Eindruck,

einen guten Arbeitgeber zu haben.

Aber um uns scherte sich niemand.

Logisch, dass wir den Gästen helfen sollen.

Aber von uns hatten auch einige ihre Schwierigkeiten.

Und die interessierte niemanden.

Am Abend gab es dann auch noch Probleme mit der Abrechnung.

Gäste hatten direkt nach dem Raub das Haus verlassen.

Die Rechnungen haben sie nicht mehr bezahlt..."

Das Hotel gibt hinterher an, im Hyatt sei nicht geschossen worden.

Nur ein Bilderrahmen sei "...rein zufällig..." von der Wand gefallen.

So ein Zufall - in der Sekunde der hereinstürmenden Gang.

Und das löste Panik von tausend Menschen aus?

.

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Das Millionenturnier:

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Spektakulärster Raubüberfall der Turniergeschichte

-25-

Bis in den Abend sicherten Kripoleute Spuren und beschlagnahmten die Bänder der Überwachungskamera.

In Kooperation mit dem Sicherheitschef der Spielbank Berlin und Poker Stars versuchte man zu recherchieren.

Die Angestellten des Hotels zeigten weniger kooperativ, einige von ihnen hatten das Hotel sogar unter Schock verlassen.

Ein Psychologe wurde für die Betroffenen bereitgestellt.

Aber nach 18 Uhr saßen bereits die ersten Zocker wieder an den noch unbeschädigt verbliebenen Pokertischen.

Getätigte Einsätze wurden entweder ausgezahlt oder anhand der Videoüberwachung zurückverteilt.

Die Etappe der Pokertour musste weitergespielt werden. Zum einen wegen des internationalen Rankings.

Zum anderen, weil die verbliebenen Spieler ihr Anrecht auf die Siegesprämie geltend machten.

"Schüsse, Raubüberfall, Massenpanik.

Der schwärzeste Tag in der Geschichte des deutschen Pokers..."

"...Wahrscheinlich der größte Alptraum bei einem Pokerevent,

den die Welt bisher erlebt hat..,"

wird
Marc Gork
auf
pokernews
zitiert.

25053.jpg

Gork war Finalist der ETP im Vorjahr.

Damals fand das Turnier noch in Dortmund statt.

Finaltag, den 7. März

Unbeeindruckt von dem Überfall zog der Amerikaner Kevin MacPhee sein Spiel durch

und zeigte seinen verbliebenen Mitstreitern um das Turniergeld,

dass er sein Spielerpseudonym ImaLuckSac zu Recht trug.

MacPhee wurde Turniersieger und gewann die 1 Millionen Euro

in einem dreieinhalbstündigen Heads-up.

4b93253e93915.jpg

  1. Kevin MacPhee, USA - €1,000,000
  2. Ilari Tahkokallio, Finnland - €600,000
  3. Marc Inizan, Frankreich - €350,000
  4. Artur Wasek, Polen - €280,000
  5. Ketul Nathwani, UK - €210,000
  6. Marcel Koller, Schweiz - €165,000
  7. Marko Neumann, Deutschland - €120,000
  8. Nico Behling, Deutschland - €72,000

Die kollegiale Westspiel hatte übrigens nichts Eiligeres zu tun,

als ihr Bedauern am Nachmittag des Raubüberfalls auszudrücken,

"...dass man in Berlin nicht Herr der Lage sei..."

und prompt ihre alte Location in der Hohensyburg für den noch ausstehenden Finaltag anzubieten.

.

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