Ekart123 Geschrieben November 30, 2010 Geschrieben November 30, 2010 Hallo !Weiß irgendjemand etwas über die Strategie(n) von Benno Winkel ? Es scheint ja jemand zu sein, der es tatsächlich geschafft hat, wenn man dem Spiegel-Report aus den 60ern trauen darf. Aus dem Report geht mehr oder weniger hervor, dass er Tage lang Permanenzen beobachtet, bevor er Pleins angreift. Ich glaube nicht, dass er Kesselgucker war oder Ungenauigkeiten des Kessels ausgenutzt hat, so wie es hier einmal beschrieben wurde.Weiß vielleicht irgendjemand was aus Winkel geworden ist ? Im Netz findet man weit und breit nichts über ihn (Ich zumindest nicht), außer immer wieder diesen Spiegel-Report aus den 60ern. Was haltet Ihr von diesem Report ? Ist er authentisch ?Also, Ich wäre dankbar, wenn irgend jemand mehr zu Winkel uns seinen Methoden weiß.Danke und Gruß Ekart123 !
sachse Geschrieben November 30, 2010 Geschrieben November 30, 2010 Hallo !Weiß irgendjemand etwas über die Strategie(n) von Benno Winkel ? Es scheint ja jemand zu sein, der es tatsächlich geschafft hat, wenn man dem Spiegel-Report aus den 60ern trauen darf. Aus dem Report geht mehr oder weniger hervor, dass er Tage lang Permanenzen beobachtet, bevor er Pleins angreift. Ich glaube nicht, dass er Kesselgucker war oder Ungenauigkeiten des Kessels ausgenutzt hat, so wie es hier einmal beschrieben wurde.Weiß vielleicht irgendjemand was aus Winkel geworden ist ? Im Netz findet man weit und breit nichts über ihn (Ich zumindest nicht), außer immer wieder diesen Spiegel-Report aus den 60ern. Was haltet Ihr von diesem Report ? Ist er authentisch ?Also, Ich wäre dankbar, wenn irgend jemand mehr zu Winkel uns seinen Methoden weiß.Danke und Gruß Ekart123 !Prinzipiell stimmt in dem Spiegelbericht alles.Benno Winkel war Kesselfehlerspieler und hat nicht Tage sondern Monate geschrieben und ausgewertet, bevor er angegriffen hat.Spaeter hat er Schreiber beschaeftigt, um nicht neben seinem Spiel auch noch andere Tische mitschreiben zu muessen.sachse
Ekart123 Geschrieben Dezember 1, 2010 Autor Geschrieben Dezember 1, 2010 Prinzipiell stimmt in dem Spiegelbericht alles.Benno Winkel war Kesselfehlerspieler und hat nicht Tage sondern Monate geschrieben und ausgewertet, bevor er angegriffen hat.Spaeter hat er Schreiber beschaeftigt, um nicht neben seinem Spiel auch noch andere Tische mitschreiben zu muessen.sachseAber wie funktioniert denn dieses Kesselfehlerspiel ? Hat er die Permanenzen eienes Monats oder länger daraufhin untersucht, ob bestimmte Pleins oder Kesselbereiche ungewöhnlich häufig getroffen wurden -was evtl. auf geringe Schiefstellung o.ä. des Kessels zurückzuführen wäre ? Wenn ja, wie ist es ihm dann gelungen, den etwaigen Zeitpunkt des Auftretens dieser Bereiche zu bestimmen. Ist soetwas (Kesselfehler ausspicken) heute auch noch möglich ? Danke erstmal und GrußEkart123 !
Mentalist Geschrieben Dezember 1, 2010 Geschrieben Dezember 1, 2010 Ekart - Kesselfehler führen dazu das bestimmt Pleins überdurchschnittlich oft fallen.Wenn Du sie dann regelmässig bespielt, wirst Du häufiger gewinnen als Du es ohne Kenntnis von Kesselfehlern tätest.Bei den moderen Kesseln kannst du klassische Kesselfehler so gut wie komplett ausschliessen.Allerdings können dir da die KG Experten sicher mehr zu sagen als ich.
NoHasard Geschrieben Dezember 1, 2010 Geschrieben Dezember 1, 2010 Prinzipiell stimmt in dem Spiegelbericht alles.Benno Winkel war Kesselfehlerspieler und hat nicht Tage sondern Monate geschrieben und ausgewertet, bevor er angegriffen hat.Spaeter hat er Schreiber beschaeftigt, um nicht neben seinem Spiel auch noch andere Tische mitschreiben zu muessen.sachseHallo Sachse, so trifft man sich virtuell wieder.Auch ich habe interessiert verfolgt, wie sich im Forum plötzlich der Mythos Benno Winkel wieder erhebt. Sie reihen ihn ein als "Kesselfehler-Spieler". Ich habe da eine Vermutung, die auf teils-teils hinausläuft. Waren Sie dabei, wenn Sie erst 1981 in den Westen kamen? Ich war mit Sicherheit nicht dabei. Travemünde und Hamburg, die Drehscheiben des publizistischen Ruhms und Nachruhms der Legende Benno habe ich persönlich erst von 1977 an nach und nach 'erarbeitet'. Der zitierte SPIEGEL-Bericht offenbart faszinierende "Spielbank-Mafia-Hintergründe" in den Anfangsjahren des "Deutschen Wirtschaftswunders"[ Speziell das Jahr 1954].Heutzutage findet man im Internet, wenn man "Benno Winkel" googled oder andere Suchmaschinen bemüht, hunderte von Hinweisen.Was ist wahr?Erst wenn man in die Archve der Hamburger Gerichte einsteigen würde und die dort lagernden Prozessakten sichtete, würde man einigermaßen fündig, wer Benno Winkel wirklich war. Wie bei vielen anderen Roulette-Größen der Vergangenheit haben sich keine "Biografen" gefunden. die anhand der Quellen und amtlichen Akten die Tatsachen auf den Tisch legen könnten. Was in den Suchmaschienen regelmäßig nicht auftaucht, ist der Befund, den 'Kurt v.Haller' (Familennahme:'Scheven') in seinen beiden Pubklikatonen "Berechnung des Zufalls" (1979) und "Roulette-Lexikon" (1994) geschrieben hatte. Ich zitiere hier - zur Kenntnisnahme der jüngeren Generationen von Roueltte-Fans - folgende Passage im 1979er Buch v. Hallers:"Winkel hat nach Illustrierten-Berichten vor allem dem Casino Travemünde so empfindliche Verluste zugefügt, dass dessen Geschäftsleitung sich veranlaßt sah, ihre Gesellschafter auf Rückzahlung von Tantiemen vorzubereiten. So schloß die Spielbank im Februar 1954 statt mit einem Durchschnittsgewinn von 80 000 DM mit 75 812 DM Verlust ab. In den 3 Monaten zuvor war das Gewinnergebnis der Bank auch schon um je rund 25 000 DM niedriger ausgefallen. Als Winkel später In Nizza erschien, soll das große Casino es vorgezogen haben, lieber für einige Tage zu schließen. Bald danach ist es um Benno Winkel still geworden. Offenbar hat er es verstanden, die 'Zeitungshyänen' rechtzeitig von seiner Fährte abzuschütteln und sich in finanzieller Unabhängigkeit abseits des Spielbetriebes aus seinen Millionengewinnen ein geruhsames und sorgenfreies Leben zu sichern." (Quelle: v. Haller, 1979, S. 17).Die Eintragung unter dem Buchstaben W - Winkel, Benno - im "Roulette-Lexikon" von 1994 beginnt mit den Sätzen:"Erfolgreichster Spieler der 50er Jahre.Seine Strategie war ein Favoritenspiel auf Plein, aufgebaut auf den den empirisch ermittelten Werten der Häufigkeitsverteilung. (Die mathematischen Werte konnten erst mit dem Elektronenrechner Anfang der 70er Jahre ermittelt werden.)"Danach berichtet v.Haller/Scheven in einem kurzen Absatz, Winkel sei "seit seiner Schulzeit ein engagierter Rouellteforscher mit großer mathematischer Begabung gewesen".Dann wird in dem Lexikon von 1994 der Bericht über das das Geschehen in Travemünde-Lübeck von 1954 wiederholt. Der letzte Absatz des Lexikon-Eintrags lautet jedoch - ganz anders als 1979 -: "Über seine letztendlichen Gewinne gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. Tatsächlich lebte er das letzte Jahrzehnt bis zu seinem Tode in den 80er Jahren in unauffälliger Zurückgezogenheit."(Quelle: Roulette-Lexikon, S. 484).Sachse behauptet aus seinem (nachträglichen) Wissen, Benno Winkel sei ein "Kesselfehlerspieler" gewesen. v.Haller/Scheven behauptet, "Seine Strategie war ein Favoritenspiel auf Plein."Wie kann beides zusammenpassen?Ich versuche, aus meinen Eindrücken bezüglich Travemünde-Lübeck in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts eine historishe Schlußfolgerung zu ziehen.: Benno Winkel hatte tatsächlich eine Scheibmethode entwickelt, um für jeden Spieltisch/jeden Kessel die "Handschrift" - nämlich die oft wochenlangen und monatelagen Dauer-Favoriten - eines Kessels zu identizieren. Dazu brauchte es eines "Teams" um jeden Tagescoup buchhaltungsmäßig zu erfassen (= nahtlose Beobachtung von Nachmittags/Spieleröffnung bis spät nachts, Schließung aller Spiele).Wer in dieser Weise nach "Tischfavoriten" sucht , trifft automatisch auch auf Kesselfehler. Denn vor der Erfindung der Spielbank Hamburg 1978, einen Roulettekessel aus einem Chrom-Vandium-Werkstück heraus fräsen zu lassen, anstatt die Stege zwischen den Zahlenfächern millimetergenau zu schrauben, waren alle Roulette-Maschinen der Epoche davor in höchstem Maße fehleranfällig. Benno Winkel wußte von dieser Tatsache, weil er ein mathematisch-begabter "Cleverle" war. Als ich selbst 30 Jahre nach dem Skandal um Benno Winkel in Travemünde aufschlug, stellte ich folgendes fest: Der damalige Spielsaal hatte einen Untergrund von (knarrenden) Holzdielen. Der Direktor der Spielbank, der Saalchef und ein Beamter der staatlichen Finnanzaufsicht traten eine Viertelstunde vor dem offiziellen Spielbeginn mit einer schlichten Wasser waage (!) in Aktion, um zu prüfen, ob die Tische "im Lot" waren; und sie protokollierten es.Die schwankenden Holzdielen, unter dem wechselnden Gewicht diutzender aktiver Spieler und Zuschauer, sorgten bestimmt nicht für die Stabilität der Roulettekessel. Im Gegenteil: Das war die Quelle für Unwuchten im Kugellauf und für überzufällige Abweichungen von den Mittelwerten.Ein Freund hatte mir geschrieben: " Fahr mal dahin, da stehen noch die alten Kessel, die hören sich so an..."Die Eigentümer der Spielbank hatten gewechselt. Aber das Ambiente und die Holzdielen waren nicht zugunsten eines festeren (Beton-Untergrunds gewechselt worden. Deshalb vermute ich, dass Benno Winkel tatsächlich ursprünglich auf der Suche nach "Tischfavoriten" war und dabei, weil er um diese 'Gefahr' wußte, auf massive Kesselfehler stieß und diese Tatsache in ihrer Tragweite sofort erkannte - im Gegensatz zu den "Spießbürgern" der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts.Wie auch immer, es ist und bleibt eine der grandiosen Geschichten der Roulette-Szene in der Vergangenheit.NoHazard
Thüringer Geschrieben Dezember 1, 2010 Geschrieben Dezember 1, 2010 Hallo NoHasard,danke für den tollen Beitrag.... die Drehscheiben des publizistischen Ruhms und Nachruhms der Legende Benno habe ich persönlich erst von 1977 an nach und nach 'erarbeitet'. ...Wer in dieser Weise nach "Tischfavoriten" sucht , trifft automatisch auch auf Kesselfehler. Denn vor der Erfindung der Spielbank Hamburg 1978, einen Roulettekessel aus einem Chrom-Vandium-Werkstück heraus fräsen zu lassen, anstatt die Stege zwischen den Zahlenfächern millimetergenau zu schrauben, waren alle Roulette-Maschinen der Epoche davor in höchstem Maße fehleranfällig. Waren wirklich die Hamburger die ersten damit?...Als ich selbst 30 Jahre nach dem Skandal um Benno Winkel in Travemünde aufschlug, stellte ich folgendes fest: Der damalige Spielsaal hatte einen Untergrund von (knarrenden) Holzdielen. ...Die schwankenden Holzdielen, unter dem wechselnden Gewicht diutzender aktiver Spieler und Zuschauer, sorgten bestimmt nicht für die Stabilität der Roulettekessel. Im Gegenteil: Das war die Quelle für Unwuchten im Kugellauf und für überzufällige Abweichungen von den Mittelwerten.Ein Freund hatte mir geschrieben: " Fahr mal dahin, da stehen noch die alten Kessel, die hören sich so an..."Die Eigentümer der Spielbank hatten gewechselt. Aber das Ambiente und die Holzdielen waren nicht zugunsten eines festeren (Beton-Untergrunds gewechselt worden. ...Wie auch immer, es ist und bleibt eine der grandiosen Geschichten der Roulette-Szene in der Vergangenheit.Gibt es noch "andere" Geschichten, wo Mängel in der Baustatikeines Casinos von cleveren Spielern ausgenutzt wurden?Thüringer (hat jetzt fast schon genug Winter gehabt)
K. Hornblau Geschrieben Dezember 1, 2010 Geschrieben Dezember 1, 2010 (bearbeitet) Hallo Sachse, so trifft man sich virtuell wieder.Auch ich habe interessiert verfolgt, wie sich im Forum plötzlich der Mythos Benno Winkel wieder erhebt. Sie reihen ihn ein als "Kesselfehler-Spieler". Ich habe da eine Vermutung, die auf teils-teils hinausläuft. Waren Sie dabei, wenn Sie erst 1981 in den Westen kamen? Ich war mit Sicherheit nicht dabei. Travemünde und Hamburg, die Drehscheiben des publizistischen Ruhms und Nachruhms der Legende Benno habe ich persönlich erst von 1977 an nach und nach 'erarbeitet'. Der zitierte SPIEGEL-Bericht offenbart faszinierende "Spielbank-Mafia-Hintergründe" in den Anfangsjahren des "Deutschen Wirtschaftswunders"[ Speziell das Jahr 1954].Heutzutage findet man im Internet, wenn man "Benno Winkel" googled oder andere Suchmaschinen bemüht, hunderte von Hinweisen.Was ist wahr?Erst wenn man in die Archve der Hamburger Gerichte einsteigen würde und die dort lagernden Prozessakten sichtete, würde man einigermaßen fündig, wer Benno Winkel wirklich war. Wie bei vielen anderen Roulette-Größen der Vergangenheit haben sich keine "Biografen" gefunden. die anhand der Quellen und amtlichen Akten die Tatsachen auf den Tisch legen könnten. Was in den Suchmaschienen regelmäßig nicht auftaucht, ist der Befund, den 'Kurt v.Haller' (Familennahme:'Scheven') in seinen beiden Pubklikatonen "Berechnung des Zufalls" (1979) und "Roulette-Lexikon" (1994) geschrieben hatte. Ich zitiere hier - zur Kenntnisnahme der jüngeren Generationen von Roueltte-Fans - folgende Passage im 1979er Buch v. Hallers:"Winkel hat nach Illustrierten-Berichten vor allem dem Casino Travemünde so empfindliche Verluste zugefügt, dass dessen Geschäftsleitung sich veranlaßt sah, ihre Gesellschafter auf Rückzahlung von Tantiemen vorzubereiten. So schloß die Spielbank im Februar 1954 statt mit einem Durchschnittsgewinn von 80 000 DM mit 75 812 DM Verlust ab. In den 3 Monaten zuvor war das Gewinnergebnis der Bank auch schon um je rund 25 000 DM niedriger ausgefallen. Als Winkel später In Nizza erschien, soll das große Casino es vorgezogen haben, lieber für einige Tage zu schließen. Bald danach ist es um Benno Winkel still geworden. Offenbar hat er es verstanden, die 'Zeitungshyänen' rechtzeitig von seiner Fährte abzuschütteln und sich in finanzieller Unabhängigkeit abseits des Spielbetriebes aus seinen Millionengewinnen ein geruhsames und sorgenfreies Leben zu sichern." (Quelle: v. Haller, 1979, S. 17).Die Eintragung unter dem Buchstaben W - Winkel, Benno - im "Roulette-Lexikon" von 1994 beginnt mit den Sätzen:"Erfolgreichster Spieler der 50er Jahre.Seine Strategie war ein Favoritenspiel auf Plein, aufgebaut auf den den empirisch ermittelten Werten der Häufigkeitsverteilung. (Die mathematischen Werte konnten erst mit dem Elektronenrechner Anfang der 70er Jahre ermittelt werden.)"Danach berichtet v.Haller/Scheven in einem kurzen Absatz, Winkel sei "seit seiner Schulzeit ein engagierter Rouellteforscher mit großer mathematischer Begabung gewesen".Dann wird in dem Lexikon von 1994 der Bericht über das das Geschehen in Travemünde-Lübeck von 1954 wiederholt. Der letzte Absatz des Lexikon-Eintrags lautet jedoch - ganz anders als 1979 -: "Über seine letztendlichen Gewinne gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. Tatsächlich lebte er das letzte Jahrzehnt bis zu seinem Tode in den 80er Jahren in unauffälliger Zurückgezogenheit."(Quelle: Roulette-Lexikon, S. 484).Sachse behauptet aus seinem (nachträglichen) Wissen, Benno Winkel sei ein "Kesselfehlerspieler" gewesen. v.Haller/Scheven behauptet, "Seine Strategie war ein Favoritenspiel auf Plein."Wie kann beides zusammenpassen?Ich versuche, aus meinen Eindrücken bezüglich Travemünde-Lübeck in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts eine historishe Schlußfolgerung zu ziehen.: Benno Winkel hatte tatsächlich eine Scheibmethode entwickelt, um für jeden Spieltisch/jeden Kessel die "Handschrift" - nämlich die oft wochenlangen und monatelagen Dauer-Favoriten - eines Kessels zu identizieren. Dazu brauchte es eines "Teams" um jeden Tagescoup buchhaltungsmäßig zu erfassen (= nahtlose Beobachtung von Nachmittags/Spieleröffnung bis spät nachts, Schließung aller Spiele).Wer in dieser Weise nach "Tischfavoriten" sucht , trifft automatisch auch auf Kesselfehler. Denn vor der Erfindung der Spielbank Hamburg 1978, einen Roulettekessel aus einem Chrom-Vandium-Werkstück heraus fräsen zu lassen, anstatt die Stege zwischen den Zahlenfächern millimetergenau zu schrauben, waren alle Roulette-Maschinen der Epoche davor in höchstem Maße fehleranfällig. Benno Winkel wußte von dieser Tatsache, weil er ein mathematisch-begabter "Cleverle" war. Als ich selbst 30 Jahre nach dem Skandal um Benno Winkel in Travemünde aufschlug, stellte ich folgendes fest: Der damalige Spielsaal hatte einen Untergrund von (knarrenden) Holzdielen. Der Direktor der Spielbank, der Saalchef und ein Beamter der staatlichen Finnanzaufsicht traten eine Viertelstunde vor dem offiziellen Spielbeginn mit einer schlichten Wasser waage (!) in Aktion, um zu prüfen, ob die Tische "im Lot" waren; und sie protokollierten es.Die schwankenden Holzdielen, unter dem wechselnden Gewicht diutzender aktiver Spieler und Zuschauer, sorgten bestimmt nicht für die Stabilität der Roulettekessel. Im Gegenteil: Das war die Quelle für Unwuchten im Kugellauf und für überzufällige Abweichungen von den Mittelwerten.Ein Freund hatte mir geschrieben: " Fahr mal dahin, da stehen noch die alten Kessel, die hören sich so an..."Die Eigentümer der Spielbank hatten gewechselt. Aber das Ambiente und die Holzdielen waren nicht zugunsten eines festeren (Beton-Untergrunds gewechselt worden. Deshalb vermute ich, dass Benno Winkel tatsächlich ursprünglich auf der Suche nach "Tischfavoriten" war und dabei, weil er um diese 'Gefahr' wußte, auf massive Kesselfehler stieß und diese Tatsache in ihrer Tragweite sofort erkannte - im Gegensatz zu den "Spießbürgern" der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts.Wie auch immer, es ist und bleibt eine der grandiosen Geschichten der Roulette-Szene in der Vergangenheit.NoHazardHeui, joui, joui Herr Hazard gut zu lesen.v. Haller/ scheven das geht mir runter wie Öl.Ich habe mich in den Winkel nicht rein gekniet, ich denke die Zeit ist mit KF vorbei, nur irgendwo ,vielleicht in denAnden, oder sogar ganz in der Nähe können die Kesselfehler wieder auftauchen.Winkel soll ein Generalfavoriten Spieler gewesen sein, im Endeffekt geht das doch auf Kesselfehler hinaus.Zu erwähnen sei noch Dr. Jarecki, der noch in den 80ern hinter Kesselfehlern hinterherjagte, soviel ich weissauch mit Erfolg.Basieux soll bei Ihm auch geschrieben haben.Hazard, wenn Sie lust haben doch mal nach Jarecki forschen.Gruss K.H. Ach so , Detlev hatte vor 5 Jahren im alten Interconti für Pommeranz den neuen Kessel ,der an sich für dasgeplatzte Internetspiel gedacht war geschrieben, 2 Wochen lang.Es war aber nichts aufzuspüren.Die neuen Cammegh's werden ja auch von England per Software kontrolliert.Scheenefeld kontrolliert seine Cammegh's selber. bearbeitet Dezember 1, 2010 von horny
NoHasard Geschrieben Dezember 1, 2010 Geschrieben Dezember 1, 2010 (bearbeitet) Waren wirklich die Hamburger die ersten damit?Gibt es noch "andere" Geschichten, wo Mängel in der Baustatikeines Casinos von cleveren Spielern ausgenutzt wurden?@ThüringerBei der Geschichte mit dem "Hamburger Kessel" bin ich mir ziemlich sicher, dass die Lizenznehmer (der Verleger John Jahr, sein Spezi Wilfred Achterfeld, später als Prof. und Mäzen geadelt) und ein Dritter, dessen Namen ich nicht mehr weiß, die Sache mit dem Kessel aus einem Metall-Werkstück eingefädelt haben. Darüber wurde auch im "Hamburger Abendblatt" seinerzeit berichtet. Für den Kesseltyp gibt es ein Patent, also eine Akte im Deutschen Patentamt in München. Habe ich zwar nie gesehen, aber vielleicht kann mal ein süddeutscher Forumsbesucher dort nachschaun. Da die Hamburger später auch das Traditionshaus Spielbank Wiesbaden gekauft hatten, sind dort und an der Elbe die Kessel baugleich.Wie die anderen internationalen Roulettemaschien-Produzenten heutzutage verfahren, weiß ich nicht. Aber sie werden ebenfalls nach 1978 ihre Ingenieure "in den Hintern getreten" haben, 'die Epoche der wackligen Stege' zu beenden.Neulich habe ich bei einer Stippvisite eines Live-Online-Casinos auf Malta gesehen, dass in dem Video ein Kessel ohne Drehkreuz gezeigt wurde. Eine Dame griff mit den Fingern in den Kranz der Zahlenfächer, um der Scheibe Schwung zu geben. Das funktioniert ja nur, wenn das edle Stück wirklich aus festem Stahl ist. @hornySie tragen mir an: "...wenn Sie lust haben doch mal nach Jarecki forschen". Nach Dr.Jarecki und anderen namentlich bekannten Syndikaten der früheren Szene zu recherchieren, würde sauteuer werden. Wer bezahlt die Spesen und wer interessiert sich für die Ergebnisse? SalutNoHazard bearbeitet Dezember 1, 2010 von NoHasard
CONSERVER Geschrieben Dezember 1, 2010 Geschrieben Dezember 1, 2010 Die neuen Cammegh's werden ja auch von England per Software kontrolliert.Scheenefeld kontrolliert seine Cammegh's selber.was bedeutet das genau? Läuft hinter jedem dieser Kessel eine Software, die was steuert? Nur was steuert die? und wie?Gibts da Beweise dafür?Vermutungen solls da schon geben.Aber ich kann mir es nicht vorstellen, dass in staatlichen deutschen Spielbanken, wo diese Kesseltypen stehn, Manipulationen an der Tagesordnung wären.Denn im Umkehrschluss, funktioniert die Software mal nicht richtig bzw. wenn jemand herausfindet wie die Software eingestellt ist, dann wäre es doch sehr einfach zu gewinnen.Und dass z.B. die kugel einen Metallkern haben soll, der magnetisch von einzelnen Fächern angezogen wird, kann ich mir auhc nicht vorstellen. Denn bei den Cammegh`s, die ich kenne, da springt die Kugel wie wild im Kessel herum bevor sie in irgendein Fach fällt.
K. Hornblau Geschrieben Dezember 1, 2010 Geschrieben Dezember 1, 2010 @hornySie tragen mir an: "...wenn Sie lust haben doch mal nach Jarecki forschen". Nach Dr.Jarecki und anderen namentlich bekannten Syndikaten der früheren Szene zu recherchieren, würde sauteuer werden. Wer bezahlt die Spesen und wer interessiert sich für die Ergebnisse? SalutNoHazardHerr Nohazard, "then lick my ass Sire" um bei dem Sie zu bleiben.K.H.
K. Hornblau Geschrieben Dezember 1, 2010 Geschrieben Dezember 1, 2010 was bedeutet das genau? Läuft hinter jedem dieser Kessel eine Software, die was steuert? Nur was steuert die? und wie?Gibts da Beweise dafür?Du Blödmann , sorry, das wird nur kontrolliert, leidest Du an Paranoia ?Vermutungen solls da schon geben.Aber ich kann mir es nicht vorstellen, dass in staatlichen deutschen Spielbanken, wo diese Kesseltypen stehn, Manipulationen an der Tagesordnung wären.Denn im Umkehrschluss, funktioniert die Software mal nicht richtig bzw. wenn jemand herausfindet wie die Software eingestellt ist, dann wäre es doch sehr einfach zu gewinnen.Und dass z.B. die kugel einen Metallkern haben soll, der magnetisch von einzelnen Fächern angezogen wird, kann ich mir auhc nicht vorstellen. Denn bei den Cammegh`s, die ich kenne, da springt die Kugel wie wild im Kessel herum bevor sie in irgendein Fach fällt.Nochmal, nur überprüft, nicht manipulert. und wenn sich etwas herausstellt, drehen sie an der Schraubeunterm Kessel.<Das ist nichts Illegales.K.H.
CONSERVER Geschrieben Dezember 1, 2010 Geschrieben Dezember 1, 2010 Herr Nohazard, "then lick my ass Sire" um bei dem Sie zu bleiben.K.H.Irgendwas läuft hier doch immer "aus dem Ruder".
maybe Geschrieben Dezember 2, 2010 Geschrieben Dezember 2, 2010 hier läuft nichts aus den ruder.er kann es nicht besser.prolo bleibt prolo auch wenn du ihn in einen anzug steckst.lagerfeld hat einmal gesagt:früher hat man die "feinen" leute an der kleidung erkannt.heute erkennst du sie an der sprache. ein kluger mann der lagerfeld. maybe
K. Hornblau Geschrieben Dezember 2, 2010 Geschrieben Dezember 2, 2010 Irgendwas läuft hier doch immer "aus dem Ruder". Der Kapitän hat das Ruder fest in der Hand,Die Matrosen kommen nicht nach, jetzt taucht auch nochder "Klabautermann" aus dem Süden auf, den müssen wirgleich mal "Kielholen" das frühere waterboarding.Ob er dann noch ungefragt sein Maul aufreisst ?Gruss K.H.
sachse Geschrieben Dezember 2, 2010 Geschrieben Dezember 2, 2010 Also ich kann nur sagen, dass ich die Kesselfehler-Geschichte von Winkel glaube, weil sie nach allem, was mir zum Thema bekannt ist, logisch ist.Erst einmal etwas Grundsaetzliches:Ein schief stehender Kessel produziert KEINEN Kesselfehler, weil sich am Fallpunkt durch die Drehung des Rotors jedes Mal ein anderer Sektor befindet.Aus einem schiefen Kessel hat Manni Kuehl 1975 ebenfalls in Travemuende das Kesselgucken entwickelt.KF entstehen z.B. durch einen "lockeren" Steg, wodurch sich je nach Drehrichtung 2 Trefferballungen ergeben. Diese Fehler sind nur richtungsabhaengig zu bespielen.Unterschiedliche Leimmengen beim Einkleben des Filzes, Verhaertungen, Schmutz im Fachoder gar unterschiedliche Fachgroessen koennen Fehler in beiden Drehrichtungen zurFolge haben. Ein Hoehenschlag(gewellte Scheibe) bringt richtungsabhaengig ebenfallsTrefferballungen hervor. Ausserdem gibt es noch mindestens 5-10 weitere kleinereAusloeser fuer KF. Viele dieser Fehler waren z.B. bei den Hamburger Kesseln nicht mehr moeglich, weil sie bei MBB aus einem Stueck gefraest und mit 1/100mm Genauigkeit vermessen wurden.Dafuer waren sie zum KG ideal, was ich deshalb weiss, weil ich es 4 Jahre lang(bis 1991) erbarmungslos ausgenutzt habe.Benno Winkel sprach angeblich immer von "Generalfavoriten". Ja, wie soll er es denn sonst nennen, wenn er das Wort KF vermeiden will?Vor ihm gibt es in der Literatur mehrere Spieler, die hauptsaechlich in Monte Carlomit KF viel Geld gewonnen haben. Denkbar ist auch, dass Favoritensysteme ihren Nutzern grosse Gewinne einbrachten, ohne dass die wussten warum.Ich kenne uebrigens noch einen alten KF-Experten(ca. 80 Jahre alt), der heute noch gewinnt - am Druckluftautomaten.Der Grund: Die haben durch den sich bewegenden Innenteil, wenn die Kugel abrollt,eine zusaetzliche potenzielle Fehlerquelle.sachse
maybe Geschrieben Dezember 3, 2010 Geschrieben Dezember 3, 2010 der "klabautermann" entscheidet selbst wenn er etwas sagen will oder nicht.und zum kielholen gehören männer und keine traumtänzer.maybe
K. Hornblau Geschrieben Dezember 3, 2010 Geschrieben Dezember 3, 2010 (bearbeitet) der "klabautermann" entscheidet selbst wenn er etwas sagen will oder nicht.und zum kielholen gehören männer und keine traumtänzer.maybemaybe, gehe Schneeschippen !Kielholen wird verschoben, Du musst anschaffen"Gut gebrüllt Löwe" Ich kann Dich im Moment nicht rhetorisch zerschmettern,muss mich fertigmachen und ins Casino, endlich mal früh weg.Gruss K.H. bearbeitet Dezember 3, 2010 von horny
nunu Geschrieben Dezember 3, 2010 Geschrieben Dezember 3, 2010 ...muss mich fertigmachen... Dafür sind doch die Croupiersmädchen zuständig Grußnunu
K. Hornblau Geschrieben Dezember 4, 2010 Geschrieben Dezember 4, 2010 Dafür sind doch die Croupiersmädchen zuständig Grußnunununu, mir reichte heute schon eine Asiatin mit Minirock und undurchsichtiger Strumpfhose,wenn die sich zum Setzen über den Tisch lehnte.Man hat es nicht leicht.Gruss K.H.
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