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Die bwin.party kann beginnen

99,99 Prozent stimmten in Wien dem Zusammenschluss mit dem britischen Mitspieler PartyGaming zu. Es entsteht der weltgrößte Glücksspielanbieter im Internet.

Bwin ist bei Sportwetten stark, Partygaming vor allem im Bereich Casino.

Der heimische Internet-Sportwettenanbieter bwin fusioniert mit seinem britischen Mitbewerber PartyGaming zum größten Internet-Glücksspielanbieter der Welt. In der außerordentlichen Hauptversammlung am Freitag in Wien stimmten 99,99 Prozent der bwin-Aktionäre dem Zusammenschluss zu. Am Nachmittag gaben auch die Aktionäre von PartyGaming grünes Licht zum bisher größten Deal in der Online-Gaming-Branche. Der neu geschaffene Player "bwin.party" mit Sitz in Gibraltar wird ab 1. April an der Londoner Börse notieren und sich am 25. März von der Wiener Börse zurückziehen. bwin-Aktionäre erhalten für ihre Anteile 12,23 junge bwin.party-Aktien. Aktionären, die nicht mitziehen wollen, wird eine Barabfindung von 23,52 Euro angeboten.

Ziele :

Norbert Teufelberger Norbert TeufelbergerGeleitet wird bwin.party vom bisherigen bwin-Vorstand Norbert Teufelberger und PartyGaming-Boss Jim Ryan. bwin-Vorstand Manfred Bodner zieht in den Aufsichtsrat ein. Großaktionär Hannes Androsch gibt sein Aufsichtsratsmandat ab, er hält künftig rund 4,6 Prozent an bwin.party.

Strategisches Ziel des neuen Gaming-Riesen ist die Erschließung des US-Marktes, der schon bald geöffnet werden könnte. Durch Synergie-Effekte wird aber auch ein größerer Jobabbau bei bwin befürchtet. Von den 850 Mitarbeitern in Wien arbeiten knapp 600 im IT-Bereich. Die IT soll künftig aber vor allem von PartyGaming aus Indien erledigt werden.

Info:

Das Unternehmen betandwin wurde 1997 gegründet, ein Jahr später ging die Sportwettenplattform online. 2000 folgte der Börsegang, 2006 die Umbenennung in bwin. Mittlerweile hat der Wiener Konzern rund 20 Mio. registrierte Kunden. In den ersten neun Monaten 2010 kam bwin auf Nettospielerträge von rund 305 Mio. Euro, Partner PartyGaming auf umgerechnet 260 Mio. Euro. Die beiden Marken bwin und PartyGaming sollen nach der Verschmelzung bestehenbleiben.

Info: Kurier

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