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Geschrieben (bearbeitet)

Zum 115. Geburtsjahr* von Joseph Banks Rhine

Mitbegründer (1935) und Direktor des Parapsychology Laboratory an der Duke University

möchte ich sein erstes in Deutsch übertragene Buch mit dem Inhaltsverzeichnis vorstellen. Neben seinem berühmten ersten Buch „Extrasensory Perception“ aus dem Jahr 1934 (Neuausgabe 1964)**, das meines Wissens bisher leider noch nicht übersetzt wurde, ist das darauffolgende Buch, das ich hier vorstelle, sein zweites Buch und nicht weniger berühmt. Überwiegend erfahren wir von den phantastischen Experimenten seiner Kartenversuchsreihen, die hohen Signifikanzen der Psi-Erfolge, sowie deren hochinteressanten psychologischen Auslegungen zu den Bedingungen, Anordnungen und Schlußfolgerungen, die nicht etwa trocken notiert sind, sondern immer eingebettet in spannenden Erlebnissen beschrieben wurden.

* J. B. Rhine, geb. 29.09.1895, verstarb 84jährig am 20. Februar 1980.

** JOHN BELOFF: „Lehren aus der Geschichte der Parapsychologie“ aus Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie Jg. 35, 1993, S. 135.

Der Umschlag notiert:

„Es gibt eine außersinnliche Wahrnehmung. Als Ergebnis jahrelanger wissenschaftlicher Versuche von äußerster Exaktheit wird hier der Nachweis geliefert für das Vorhandensein menschlicher Fähigkeiten, die jenseits der uns bekannten fünf Sinne liegen.“

J. B. RHINE

Neuland der Seele

1938 by Deutsche Verlags-Anstalt (dva) Stuttgart Berlin (236 Seiten)

Aus dem Amerikanischen übertragen von

Prof. Dr. H. Driesch

Titel der Originalausgabe: New frontiers of the Mind (1937)

INHALT

Zur Einführung (Seite 5)

Vorwort (Seite 11)

1. Eine grundlegende Frage in neuer Form (Seite 13)

2. Von bloßen Erfahrungen zu Experimenten (Seite 18)

3. Ein halbes Jahrhundert wissenschaftlicher Forschung (Seite 30)

Fast jede einzelne Karte in einem Packen nach Lage und Art richtig geraten (Seite 38)

4. Der Beginn der Versuche an der Duke-Universität (Seite 43)

Einführung der Hypnose als psychologischer Forschungsgegenstand (Seite 44)

„Wir hatten gefunden, dass wir ohne solche Behandlung unsere Absichten rascher erreichten.“ (Seite 48)

„Meine Frau, Dr. Louisa Ella Rhine, ist die Enkelin eines deutschen Einwanderers.“ (Seite 53)

Die Parapsychologie unterscheidet sich von der „psychischer Forschung“ durch ihre strengen experimentellen Methoden. (Seite 55-56, siehe auch S. 152)

5. Die ersten Erfolge (Seite 58)

Personen zeigen die Tendenz die besten Ergebnisse in Zeitspannen von kurzer Dauer zu liefern (Seite 58)

„Die Erfolge der sich auf hunderttausende belaufenden Versuche ... jene vorübergehenden Blitze einzufangen...“ (Seite 58)

Wenn Interesse oder Vertrauen fehlte, wurden keine Versuche angestellt (Seite 59)

Auswahl der Versuchspersonen, die überdurchschnittlich trafen. (Seite 61)

Vorgang zur statistischen Berechnung (Seite 62 ff.)

Unsere tatsächlichen Ergebnisse zeigen sogar Wahrscheinlichkeiten von nur 1/1.000 000 zugunsten des Zufalls. (Seite 67)

Linzmeier 1:2.000.000 (Seite 70)

Linzmeier selbst, war zu der Annahme gekommen, dass er am besten arbeitete, wenn er aus dem Fenster blicke (Seite 71)

Vorteil des häufigen Platzwechsels (Seite 72 ff.)

Die größte Zahl der Treffer lag bei den ersten 10 Karten (Seite 75)

Psychischer Druck bewirkt niedrige Trefferquote (Seite 75)

Versuche mit Narkotika (Seite 79 ff.)

6. Weitere Fortschritte (Seite 83)

Hubert Pearce, 2 Jahre lang, Tag für Tag 10 Treffer auf 25 Versuche, bei 1:5 ... (Seite 83 ff.)

25 Treffer hintereinander... (Seite 87 ff.)

Unter 5 Personen stets wenigstens eine die Fähigkeit außersinnlicher Wahrnehmung besitzt. (Seite 95)

Es gilt die Versuchsperson neugierig zu machen (Seite 97)

7. Die ersten kritischen Einwände (Seite 100)

Karten wurden durch einen Licht undurchlässigen Schirm verdeckt (Seite 113)

8. Sinnliche oder außersinnliche Wahrnehmung? (Seite 109)

„Ich kann für den vortrefflichen ehrlichen Charakter meiner Mitarbeiter jede Verantwortung übernehmen.“ (Seite 117-118)

bearbeitet von PsiPlayer
Geschrieben (bearbeitet)
9. Die Arbeit anderer Laboratorien (Seite 120)

Zu Dr. H. Benders Hellseh-Versuch von Karten mit Buchstaben (Seite 120)

Miss M. Pegram’s absichtliche Fehlaussagen waren erfolgreicher, als wenn sie versuchte Treffer zu erzielen (Seite 126 ff.)

Woodruffs „Wettspieltechnik“ bestätigt höhere Treffer bei „bewussten“ Kartenrate-Techniken (Seite 128)

Dr. C. R. Carpenter schien es, dass die Versuchspersonen das Arbeiten mit den Farben lieber hätten (Seite 130, auch S. 49 mit der Erklärung zum Bild)

Wenigstens vierzig Gelehrte arbeiten in Amerika an der Erforschung der ASW (Seite 137)

10. Die Erforschung reiner Telepathie (Seite 138)

Im allgemeinen hatte also eine Entfernung des Senders vom Empfänger eher einen günstigen als einen ungünstigen Einfluss (Seite 142)

Versuche mit Amytal (Beruhigung- und Schlafmittel) und Koffein; „ ... jenes spaltet gleichsam die Persönlichkeit, das Koffein macht sie in hohem Maße zu einem Ganzen.“ Trefferzahl durch Koffein erheblich erhöht. (Seite 144 ff.)

Die Telepathen waren auch Hellseher und umgekehrt (Seite 149)

11. Von der Seele überhaupt (Seite 151)

Zur Weiterentwicklung (Schuld) der Psychologie (Seite 152 ff.)

Der Prozeß der ASW untersteht aufs deutliche dem Willen, ist also lenkbar wie andere seelische Prozesse auch. Die richtende Wirkung, die das Subjekt ausübt, bezieht sich:

a) auf die Ordnung der Karten

b) auf Aussagen zur bestimmten Zeit mit bestimmter Geschwindigkeit

c) Die Versuchsperson kann vom 25er Karten-Deck ihre Prognosen von oben oder unten anfangen und kann in der Mitte aufhören, wenn sie es „will“.

d) Die Versuchsperson kann absichtlich Fehlaussagen über eine bestimmte Karte machen oder mit Treffern und Fehlaussagen abwechseln.

Die Versuchsperson muss sich auf ihre Aufgabe konzentrieren, und damit muss eine Vermeidung von Ablenkungen Hand in Hand gehen. Auch wenn der Begriff „Aufmerksamkeit“ nicht ganu klar ist, so weiß doch jeder, was hier gemeint ist.

Zustand tiefer Hingabe.

Andere Versuchspersonen dagegen, können ihre Aufmerksamkeit gewissermaßen spalten, wie es ja der Fall ist, wenn man gleichzeitig Klavier spielt und singt oder wenn man eine Näharbeit macht, während man einen Vortrag oder ein Musikstück hört. Hier sollte man besser nicht von einer Unterbrechung der Aufmerksamkeit, sondern von ihrer Spaltung reden. Ja, es scheint sogar, dass unter den Bedingungen einer solchen Spaltung die außersinnliche Wahrnehmung gelegentlich besonders gut arbeitet.

Desweiteren wissen wir, dass die Aufmerksamkeit am leichtesten am Beginn und am Ende einer Versuchsreihe aufrechterhalten wird, wie das ja auch beim Auswendiglernen der Fall ist.

Selbstvertrauen.

Immerhin zeigt uns die tägliche Beobachtung eines kleinen Erfolges größere Erfolge hervorbringt, ebenso wie der niederdrückende Effekt eines Versagens weiteres Versagen nach sich zieht.

Über Interesse.

Über Hemmung. (Seite 154 ff.)

12. Physikalische Beziehungen (Seite 164)

Gravitation? (Seite 170)

13. Wer besitzt das Vermögen außersinnlicher Wahrnehmung? (Seite 186)

Schon oben wurde gesagt, dass nach unserer Schätzung ungefähr 1 unter 5 Personen jene Gabe besäße, eine Angabe, die seitdem von vielen anderen Untersuchern an anderen Universitäten bestätigt worden ist. Soll das nun heißen, dass jeweils die 4, welche bei unserer Prüfung versagten, gar keine paranormale Fähigkeit besitzen? Ich glaube nicht, dass diese Annahme nötig ist, und es scheint mir nicht unwahrscheinlich, dass jeder gesunde Mensch, der frei von Anstrengung, Ermüdung und anderen Hemmnissen ist, paranormale Arbeit leisten könne, wenn er nur dazu veranlaßt werden kann, Interesse für den Gegenstand zu gewinnen und mit ganzem Herzen geduldig mitzuarbeiten. (Seite 186)

Das Alter spielt keine Rolle. Unsere Versuchspersonen waren zwischen 4 und 60 Jahre alt. (Seite 187)

Wieder 25 Treffer auf 25 Ansagen hintereinander von einem 12jährigen Kind. (Seite 187)

Frauen haben keinen besonderen ASW-Vorzug vor Männern (Seite 187)

Die Untersuchung über Blinde ergab, daß die die Zahl der paranormal begabten Blinden in der Tat über dem Wahrscheinlichkeitswert liegt. Unter der Gesamtzahl der untersuchten Blinden Personen zeigten über ein Drittel parapsychische Begabung. (Seite 189)

Mrs. Garretts 8000 betragende Hellsehversuche ergaben den Mittelwert 5,7 für den Wachzustand und 5,6 für die Trance. (Seite 193)

14. Die Briefe (Seite 196)

50 unserer Probleme betreffende Arbeiten waren im Gang, von denen 40 eindeutige Ergebnisse erzielt hatten. 7 von ihnen hatten bloße Wahrscheinlichkeitswerte ergeben, 43 hatten aber gezeigt, dass da mehr als Zufall wahrscheinlich außersinnliche Wahrnehmung im Spiele sei. (Seite 214)

15. Das Zeitproblem (Seite 215)

16. Ausblick (Seite 227)

Literaturverzeichnis (Seite 235)

Reihenfolge der Tafeln

1. Prüfkarten (Seite 48)

2. Pearce und Professor Rhine (Seite 88)

3. Woodruff und Stuart (Seite 136)

4. Die Männerabteilung der Duke-Universität (Seite 176)

Anmerkung:

Die Zusätze in roter Schrift sind von mir ausgewählt und angefügt.

Ergänzungen findet man in dem Buch von Hans J. Eysenck:

Erkenntnisgrenzen der Psychologie – Vom Sinn und Unsinn psychologischer Praktiken“ (1983).

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
Geschrieben
Scatter-Betting über 13 Nummern-Sektor
        Tp        
    > 26 0 32 Ch    
    Tp 3           15 Ch    
    Ch 35           19    
    Ch 12               4 Ch    
    > 28                   21    
  Ch 7                       2 Tp  
> 29         O       O         25
> 18           O   O           17
> 22             O             34
> 9           O   O           6
> 31         O       O         27
> 14                           13
  > 20                       36  
    > 1                   11    
    > 33               30    
    > 16           8    
    > 24       23    
    > 5 10    
           
Tp = Transv. pleine 0/2/3, Ch = Cheval 4/7, 12/15, 32/35 = 9 Nummern
Geschrieben

Bemerkung zur obigen Tabelle:

Gewinne auch mit Scatterbetting (1)

Wegen dem Plein-Nachteil in Berlin (ein Stück wird beim Multi Roulette als Tronc einbehalten), entschloss ich mich mal das bereits besprochene Scatterbet (Streusatz) auf mein Heimspiel vom 15.04.10 umzusetzen (siehe auch meinen Beitrag #362: „PK am Multi Roulette und das Gewinn-Prinzip des Scatter-Bettings“).

Hier noch einmal das original ausgerollte Nummernband:

Trefferkringel zum Scatterbet sind rot hervorgehoben

Wird fortgesetzt.

Geschrieben (bearbeitet)
Spiel vom 05.04.2010
Scatterbet mit 9 Nummern
Optische Perspektive: Zero = mittig
Sek. Nr. 32 Scatterbet-Treffer in Rot Anz.
  18 10 OOO 3
  17 23 O 1
  16 8 O 1
  15 30 OOO 3
  14 11 OOO 3
  13 36 OO 2
  12 13 OOOO 4
  11 27 O 1
  10 6 OOOO 4
  9 34 OO 2
  8 17 OOOO 4
  7 25 OOOOO 5
  6 2 OO 2
  5 21 OOOO 4
  4 4 OOOO 4
  3 19 OOOO 4
  2 15 OOO 3
  1 32 OOO 3
    O O 1
  1 26 OOO 3
  2 3 OOOOOOOO 8
  3 35 O 1
  4 12 OOOOO 5
  5 28 OO 2
  6 7 OOOOO 5
  7 29   0
  8 18 OOOOOOO 7
  9 22 OOO 3
  10 9 OO 2
  11 31 O 1
  12 14 OOO 3
  13 20 OOO 3
  14 1   0
  15 33 OOOO 4
  16 16 O 1
  17 24 OOOO 4
  18 5 OO 2
      Scatterbet: Transv. plein 0/2/3, Chevaux 4/7, 12/15, 32/35 108
bearbeitet von PsiPlayer
Geschrieben (bearbeitet)

Gewinne auch mit Scatterbetting (2)

Der gesamte Scatterbet-Sektor umfasst:

“Zero 6-6“ = 13 Nummern

1 Stück auf Transv. Plein 0/2/3 zieht (12-3=) 9 Stücke

1 Stück auf Cheval 4/7 zieht (18-3=) 15 Stücke

1 Stück auf Cheval 12/15 zieht (18-3=) 15 Stücke

1 Stück auf Cheval 32/35 zieht (18-3=) 15 Stücke

Mit 4 Stücke.

Nicht gesetzt wurden die vier im Scatter-Sektor befindlichen Nummern 19, 21, 26, 28. Der tatsächliche Satz ist auf 9 Nummern verteilt, ähnlich meines Zero 4-4 Spiels.

Hätte ich diesen Satz bei meinem vorgestellten erfolgreichen Zero 4-4 Spiel gespielt, dann sähe die Rechnung so aus:

9 Nummern gesetzt mit 4 Stücke

108 Coups x 4 Stücke = 432 Stücke gegeben.

Getroffen wurde insgesamt 32 x, was sich wie folgt aufteilt

(ACHTUNG: Man darf jetzt nicht doppelt abziehen, also muss auch zur Gewinnquote das Satzstück dazu gezählt werden, auch weil wir keinen Tronc bezahlen brauchen!):

Die 2 traf 2 x mit 1 Stück als Transversale plein (2x12) = 24 Stücke gezogen.

Die 0 traf 1 x mit 1 Stück als Transversale plein (1x12) = 12 Stücke gezogen.

Die 3 traf 8 x mit 1 Stück als Transversale plein (8x12) = 96 Stücke gezogen.

Die 4 traf 4 x mit 1 Stück als Cheval (4x18) = 72 Stücke gezogen.

Die 15 traf 3 x mit 1 Stück als Cheval (3x18) = 54 Stücke gezogen.

Die 32 traf 3 x mit 1 Stück als Cheval (3x18) = 54 Stücke gezogen.

Die 35 traf 1 x mit 1 Stück als Cheval (1x18) = 18 Stücke gezogen.

Die 12 traf 5 x mit 1 Stück als Cheval (5x18) = 90 Stücke gezogen.

Die 7 traf 5 x mit 1 Stück als Cheval (5x18) = 90 Stücke gezogen.

Gezogen (ohne Tronc!) = 510 – 432 = 78 Stücke PLUS!

Wird fortgesetzt.

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
Geschrieben (bearbeitet)

Gewinne auch mit Scatterbetting (3)

Man könnte aber den Satz zu Transversale plein mit 2 Stücke belegen:

9 Nummern gesetzt mit 5 Stücke

108 Coups x 5 = 540 Stücke gegeben.

Getroffen wurde insgesamt 32 x, was sich wie folgt aufteilt

(ACHTUNG: Man darf jetzt nicht doppelt abziehen, also muss auch zur Gewinnquote das Satzstück dazu gezählt werden, auch weil wir keinen Tronc bezahlen brauchen!):

Die 2 traf 2 x mit 2 Stücke als Transversale plein (2x24) = 48 Stücke gezogen.

Die 0 traf 1 x mit 2 Stücke als Transversale plein (1x24) = 24 Stücke gezogen.

Die 3 traf 8 x mit 2 Stücke als Transversale plein (8x24) = 192 Stücke gezogen.

Die 4 traf 4 x mit 1 Stück als Cheval (4x18) = 74 Stücke gezogen.

Die 15 traf 3 x mit 1 Stück als Cheval (3x18) = 54 Stücke gezogen.

Die 32 traf 3 x mit 1 Stück als Cheval (3x18) = 54 Stücke gezogen.

Die 35 traf 1 x mit 1 Stück als Cheval (1x18) = 18 Stücke gezogen.

Die 12 traf 5 x mit 1 Stück als Cheval (5x18) = 90 Stücke gezogen.

Die 7 traf 5 x mit 1 Stück als Cheval (5x18) = 90 Stücke gezogen.

Gezogen ( ohne Tronc!) = 644 – 540 = 104 Stücke PLUS

Gegenrechnung mit dem Pleinspiel:

9 Stücke x 108 Coups = 972 Stücke gegeben.

32x35= 1120 gezogen

1120 – 972 = 148 Stücke PLUS (incl. Tronc!)

Trotz Bezahlung des Troncs konnte mit dem Pleinspiel ein gutes Drittel mehr gewonnen werden! Natürlich hängt es damit zuzsammen, dass fast mit dem doppelten Stückwert gespielt wurde, nämlich anstelle von 5 Stücke, 9 Stücke.

Hätte man allerdings beim Transversale-Chevauxspiel auch mit 9 Stücke gespielt, dann sähe es so aus:

9 Nummern gesetzt mit 9 Stücke

Transversale plein 3 Stücke und Chevaux mit je 2 Stücke

108 Coups x 9 Stücke = 972 Stücke gegeben.

Getroffen wurde insgesamt 32 x, was sich wie folgt aufteilt

(ACHTUNG: Man darf jetzt nicht doppelt abziehen, also muss auch zur Gewinnquote das Satzstück dazu gezählt werden, auch weil wir keinen Tronc bezahlen brauchen!):

Die 2 traf 2 x mit 3 Stücke als Transversale plein (2x36) = 72 Stücke gezogen.

Die 0 traf 1 x mit 3 Stücke als Transversale plein (1x36) = 36 Stücke gezogen.

Die 3 traf 8 x mit 3 Stücke als Transversale plein (8x36) = 288 Stücke gezogen.

Die 4 traf 4 x mit 2 Stück als Cheval (4x36) = 144 Stücke gezogen.

Die 15 traf 3 x mit 2 Stück als Cheval (3x36) = 108 Stücke gezogen.

Die 32 traf 3 x mit 2 Stück als Cheval (3x36) = 108 Stücke gezogen.

Die 35 traf 1 x mit 2 Stück als Cheval (1x36) = 36 Stücke gezogen.

Die 12 traf 5 x mit 2 Stück als Cheval (5x36) = 180 Stücke gezogen.

Die 7 traf 5 x mit 2 Stück als Cheval (5x36) = 180 Stücke gezogen.

Gezogen (ohne Tronc! ) = 1152 = 180 Stücke PLUS

Wird fortgesetzt.

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
Geschrieben (bearbeitet)
No. 1-R PSI-Protokoll 18/108 Date: 15.04.10
Place: Homegame Time: 19:00-21:00
Name: PsiPlayer Einsatz: 4 bis 9 Stücke
Game: 9 Nummern Scatterbet auf Transv. plein 0/2/3, Chevaux 4/7, 12/15, 32/35
Experiment: Psychokinese bei Ansicht der Kugel und der Nummernscheibe
  1 2 3 4 5 6
Scb-9 Scb-9 Scb-9 Scb-9 Scb-9 Scb-9
A C A C A C A C A C A C
1   28 Tp 3 Ch 12 Ch 7   6   19
2   17 Tp 3   28   10 Tp 3   13
3 Ch 7   5 Tp 3   6   22   36
4   25 Ch 12 Ch 7   22   9   16
5 Tp 3   31   8 Ch 4   20 Tp 0
6   14   34 Ch 15 Ch 15   25 Ch 4
7 Tp 3   26 Ch 12   18 Tp 2   30
8   33   26 Tp 3   25   11   17
9   24   21   23   24   24   30
10 Ch 12   20   9   14   19 Ch 15
11   34   33   18 Ch 7   18   10
12 Ch 35   19   17 Ch 12   13 Ch 32
13   36   33 Tp 2 Tp 3   18   14
14   25   18   24   13   21   30
15   5   11 Ch 7 Ch 32 Ch 32   6
16   27   22   21   26   21   18
17   11 Ch 4   13   25   17   33
18 Ch 4   19   6   20   10   18
S.o. 6   8   3  
S.u.   4   7   4
Oben: 19 Unten: 13 1. V.: 12 2. V.: 6 3. V.: 7 4. V.: 7
Aver. Score: 27 Sch. o.-Score: 17 Stck. +/- :      
Total Score: 32 Sch. u.- Score: 15 Stck. +/- :      
bearbeitet von PsiPlayer
Geschrieben (bearbeitet)

Gewinne auch mit Scatterbetting (4)

Wie wir jetzt bemerken, gewinnen wir bei jeder der beiden Chancen (Plein oder Transversale + Chevaux) die gleiche Stückzahl!

Und schließlich haben wir damit den Tronc raus, den man beim Pleinspiel verlieren würde!

Das obige PSI-Protokoll zeigt die Trefferverteilung, die einer leichten U-förmigen Kurve entspricht, wobei der zweite Arm kürzer ist. Und so sieht man es auf meinem Protokollbogen:

1. Viertel ... 2. Viertel ... 3. Viertel ... 4. Viertel

...... 12 ............... 6 ............... 7 ............... 7 .....

Hätte man auf den Hinweis der diagonalen Vier/Viertel-Verteilung (V/V) mit der U-Kurve, nur auf das 1. und 4. Viertel gesetzt, dann gäbe es die folgende Rechnung:

Nur auf das diagonale 1. und 4. Viertel gesetzt:

108 Coups : 2 = 54 Coups gespielt.

54 x 9 Stücke = 486 Stücke gegeben.

Bei Tvp-Treffer gezogen = 7 x 36 = 252 Stücke

Bei Chevaux-Treffer gezogen = 12 x 36 = 432 Stücke

= 684 Stücke gezogen.

684 - 486 = 198 Stücke PLUS

Gegenüber dem reinen Pleinspiel 50 Stücke mehr!

Nur das diagonale 1. Viertel bespielt:

27 x 9 Stücke = 243 Stücke gegeben.

12 x 36 = 432 Stücke gezogen.

432 - 243 = 189 Stücke PLUS

Gegenüber dem reinen Pleinspiel 41 Stücke mehr!

Eine andere Frage ist natürlich, ob man überhaupt die Vier-Viertelverteilung beim Scatterbetting anwenden kann. Das heißt, ob man nicht alle Nummern des gesamten Sektors - zumindest bei der Trefferzählung zur Signifikanzrechnung - mit einbeziehen sollte. Ich würde nicht das Eine gegen das Andere ausspielen, sondern einfach zwei Berechnungen anfertigen.

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
Geschrieben

Zur 60 jährigen Veröffentlichung

des ersten Psychokinese-Buches

der quantitativen Forschung

Mit seinem Buch „DIE REICHWEITE DES MENSCHLICHEN GEISTES“ (1950), nahm J. B. Rhine sich - nach der Erforschung des Hellsehens, der Telepathie und der Präkognition -, nun die Erforschung der Psychokinese (die Kraft des Geistes über die Materie) vor.

J. B. RHINE

DIE REICHWEITE

DES MENSCHLICHEN GEISTES

PARAPSYCHOLOGISCHE EXPERIMENTE

1950 by Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart, 344 Seiten.

Titel des amerikanischen Originals: The Reach of the Mind (New York, 1947)

Herausgegeben von Rudolf Tischner

Übertragen aus dem Amerikanischen unter Mitwirkung von Dr. Rudolf Tischner von

Dr. Karl Hellwig

Aus dem Klappentext erfahren wir:

Der amerikanische Univ.-Prof. J. B. Rhine liefert hier den exakten Nachweis für Hellsehen und Psychokinese; er gibt damit zugleich einen neuen wissenschaftlichen Ausgangspunkt für die Erforschung des Fortlebens nach dem Tode. Der menschliche Geist ist keine bloße Gehirnfunktion, die Seele keine bloße Funktion der körperlichen Sinne, ihre Unsterblichkeit ist mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr als nur religiöse Überlieferung.

Das sind die Folgerungen, die der weltbekannte amerikanische Forscher Professor J. B. Rhine, der Leiter desparapsychologischen Istituts der Duke Universität, aus seinen in langjähriger Arbeit durchgeführten Experimente zieht, mit denen er den Nachweis für noch unbekannte Kräfte des menschlichen Geistes erbringt. In seinem vorliegenden Buche gibt er die unter Ausschaltung von subjektiven wie objektiven Fehlerquellen durchgeführten Versuche, mit denen er zweierlei bewiesen hat: dass es möglich ist, Gegenstände, im Experiment Spielkarten, ohne Zuhilfenahme der körperlichen Sinne zu erkennen (Hellsehen) und die Bewegung von Körpern, im Experiment rollende Würfel, ohne mechanische oder physische Einwirkungen zu beeinflussen (Psychokinese).

Diese und ähnliche Leistungen des wachen menschlichen Bewusstseins, also nicht etwa eines Trancezustandes der Versuchsperson, beweisen, dass die geistigen Kräfte von den Funktionen des Körpers und den raumzeitlichen Gesetzen, denen er unterworfen ist, grundsätzlich unabhängig sind.

Mit diesen Ergebnissen hat die junge parapsychologische Forschung die psychophysischen Theorien der bisherigen positiven Wissenschaften hinter sich gelassen. Die alte, lange verleugnete Auffassung von der geistigen Natur des Menschen wird mit naturwissenschaftlichen Argumenten neu begründet, und ihre Entdeckung stellt die faszinierenden Überlegungen an, was diese gesicherten Ergebnisse seiner Forschung für die religiöse Entscheidung und das moralische Verhalten des Einzelnen und für die Zukunft der gefährdeten Menschheit bedeuten werden.

Wird mit der Widmung des Buches und dem Inhaltsverzeichnis fortgesetzt.

Psi

Geschrieben (bearbeitet)

WIDMUNG

Ein Buch, das wie dieses die Geschichte gewisser Forschungsarbeiten erzählt, sollte billigerweise zugleich von den vielen tüchtigen und treuen Helfern erzählen, die diese Pionierarbeit leisteten. Es bedürfte indessen eines weiteren Buches – das, hoffe ich, eines Tages geschrieben werden wird -, um ihnen auch nur annähernd Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Bis dahin muss ich mich damit begnügen, dieses Buch allen denen, die durch ihre unermüdliche Arbeit seinen wesentlichen Inhalt schufen, zum Zeichen meiner Wertschätzung zu widmen.

INHALT

Vorbemerkung des Herausgebers (Seite 9)

I. Die zentrale Frage: Was ist der Mensch? (Seite 11)

II. Der erste Schritt auf dem Wege zur Lösung: Telepathie (Seite 25)

Alkohol in geringen Mengen verbesserte die leistungen bei Telepathieversuche (S. 39)

Ein erster Schritt war getan. (S. 43)

III. Ein zweiter Schritt: Aussersinnliche Wahrnehmung und Materie (Seite 45)

Der allgemeine Durchschnitt von 7 Treffern auf 25 Karten (5 Treffer wären der Durchschnitt) bei mehr als 85 000 ASW-Einzelversuchen umfasst sämtliche Ergebnisse, einschließlich der Leistungen aller Versuchspersonen, die nach den vorläufigen Versuchen zu keine weiteren herangezogen wurden. (S. 58)

9 Treffer hintereinander, 15 Treffer hintereinander, 25 Treffer hintereinander (S. 58)

Einzelversuche gegenüber Gruppenversuche bringen bessere Ergebnisse (S. 63)

Die feste Begründung des Hellsehens ist ein zweiter, mächtiger Schritt (S. 68)

Koffein hat bei Hellsehen und Telepathie einen günstigen Einfluß (S. 72)

Hellsehen und Telepathie dasselbe Grundphänomen (S. 74)

IV. Die Reichweite des Geistes im Raum (Seite 79)

Die Feststellung dieses Merkmals der außersinnlichen Wahrnehmung ist der dritte größere Schritt (S. 97)

V. Die Überwindung der Schranken der Zeit (Seite 99)

Die Zeit spielt bei der ASW keine Rolle (S. 113)

Die Begründung der Vorschau verdient es unbedingt als vierter großer Fortschritt unserer Untersuchung bezeichnet zu werden. (S. 125)

VI. Die messbare Kraft des Geistes (Seite 129)

Die Arbeit mit den Würfeln begann in Duke im Jahre 1934 (S. 133)

Alle Sieben-Kombinationen mit 6 und 1, 5 und 2, 4 und 3 (S. 143)

Ergebnisse mit mechanische Verfahren des Würfelwerfens waren zu 25 Prozent besser, als mit handgeschleuderten Würfeln gewesen (S. 145)

In den ganzen 14 Jahren psychokinetischer Forschung gab es niemals auffallend viele Treffer, wie es wiederholt bei den ASW-Experimenten (25 Treffer hintereinander) vorgekommen war. Daher brauchten wir uns bei den PK-Experimenten auch kaum nach besonders geeigneten Versuchspersonen umzutun. (S. 146)

Das Verfahren, das bei einem Experiment zur Anwendung kam, musste häufig gewechselt werden, wenn wir erreichen wollten, dass die Ergebnisse weiterhin über „Zufall“ lagen. (S. 149)

Die unterschiedliche Trefferanhäufung in drei Gruppen (S. 149 ff. )

Das typische Absinken der Treffer (S. 157 ff.)

Die fünf großen Schritte auf dem Wege zur Lösung des Problems der Beziehung des Menschen zur physischen Welt (S. 159 ff.)

VII. Masse und Geist (Seite 161)

Es zeigte sich indessen, dass die Versuchsperson bessere Ergebnisse erzielte, wenn sie gleichzeitig zwei Würfel warf statt eines einzigen.... Wir gingen von 2 auf 6 Würfel über, dann auf 12, 24, 48 und schließlich auf 96 und machten die Entdeckung, dass wir bei fortschreitender Erhöhung der Zahl der gleichzeitig geworfenen Würfel die besten Ergebnisse bei der größten Zahl erzielten (S. 164 ff.)Günstigere Ergebnisse vermutlich durch Vorlieben (große gegenüber kleine Würfel) (S. 167 ff.)

Der sechste große Schritt (S. 175)

VIII. Wohin gehört die Psychokinese? (Seite 177)

Das Ablenkungsexperiment (S. 180)

Experiment mit dem Schlafpulver Natriumamytal und danach mehrere Tassen starker Kaffee. Das Schlafpulver nahm die Fähigkeit über „Zufall“ zu erreichen, während die entsprechende Koffein-Gabe die Leistungen der Versuchspersonen wieder ihre alte Höhe erreichen ließ. (S. 182)

Andererseits folgte auf kleinen Gaben Natriumamytal eine Steigerung der Leistung – geradeso, wie in Brugmans’ ASW-Experiment eine verhältnismäßig kleine Menge Alkohol bessere Ergebnisse zeitigte. (S. 183)

Unterschied in Hypnose bei ASW-Experimenten: positive, ermutigende Suggestionen erhöhen die Leistungen, während negative, entmutigende Suggestionen die Leistungen sogar schlechter als in den Kontrollsitzungen senkte (S. 183 ff.)

Es kommt auf die Suggestion an (S. 184)

Die U-förmige Gewinnkurve (S. 185)

Gewohnheitsmuster (S. 186)

Ergebnisse der ersten Spielhälfte liegt bei den ASW-Experimenten höher als in der zweiten Hälfte. Lagewirkung von gesetzmäßigen Mustern. (S. 186)

Über das „Nachwirkungs-Phänomen“ (S. 187, 188)

Der siebte große Schritt auf dem Wege zu dem Hauptziel. (S. 191)

Wird fortgesetzt.

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Geschrieben

Zweite Fortsetzung des Inhaltsverzeichnisses

DIE REICHWEITE DES MENSCHLICHEN GEISTES“:

IX. Wieweit sind die Psi-Fähigkeiten normal? (Seite 193)

-- Es lässt sich nur sagen, dass jemand, der in der Vergangenheit Gutes geleistet hat, es wahrscheinlich auch in Zukunft tun wird. (S. 201)

-- Der Erfolg eines Versuchs kann von den Bedingungen des Experiments und sogar von dem Experimentator abhängen. (S. 201)

-- Es ist viel zu wahrscheinlich, dass ein Misserfolg auf das Fehlen einer wesentlichen Bedingung entweder bei dem Individium, oder bei der gerade verwendeten Veruchsanordnung zurückzuführen ist. (S. 202)

-- Der Erfolg bei dem Versuch, messbare Ergebnisse zu erzielen, hängt in erster Linie von einer günstigen Haltung der Versuchsperson und von günstigen Versuchsbedingungen ab. (S. 202)

-- Gesetz der orthodoxen Psychologie: Gefühl des Wiedererkennens (S. 203 ff.)

-- Experiment mit dem Metronom. Am besten ist, wenn die Versuchsperson ihr Tempo selbst bestimmt. (S. 206)

-- Wetteifer brachte die besten Ergebnisse ( S. 207, 212, 213 ff.)

-- Experimente mit Geisteskranke (S . 197, 207)

-- Einwirkung der Gemütsverfassung auf ASW und PK (S.207 ff.)

-- Vergleich der ASW-Ergebnisse durch „Schafe und Böcke“ (S. 209 mit Tabelle, ff., 218)

-- Abwechslung, Neuigkeit und Aufmunterung contra Langeweile und Enttäuschung (S. 210 ff.)

-- Wie es scheint, ist die anfeuernde Wirkung, die auf der Gewinnmöglichkeit beruht, an sich schon geeignet, die Erfolgsaussichten zu steigern. (S. 212)

-- Aufpeitschung der Gemütsverfassung brachte 25 Treffer hintereinander (S. 214)

-- In der orthodoxen Psychologie ist das Phänomen der U-förmigen Trefferkurve ähnlich so bekannt, dass sie dafür Namen wie „Anfangs- und Endleistungen“, sowie „Steigerungen“ bekomen haben. (S. 215)

-- Rorschach-Methode von Frau Dr. Schmeidler bestätigt „Schafe“ und „Böcke“. (S. 218)

-- Der achte Schritt: Die Fähigkeit durch ASW und PK mit der physischen Welt in Wechselbeziehung zu treten. (S. 220)

X. Anerkennung der außersinnlichen Wahrnehmung und der Psychokinese (Seite 221)

-- Bis 1940 gab es 142 ASW- Berichte, die mathematisch bewertbare Ergebnisse enthielten, die in dem Buch „Extra-Sensory Perception After Sixty Years“ enthalten sind. (S. 224)

-- 10 Fragen zum Wert eines ASW-Berichtes (S. 227 ff.)

-- Ganz allgemein zeigt sich die Neigung zu einer Verschlechterung der Leistungen, während die Versuchsperson von Versuch zu Versuch weiterschreitet. Die Folge ist, daß die Ergebnisse auf der rechten Hälfte der Protokollseite oder der Gruppe niedriger sind als auf der linken. Aber die vertikalen Abfallserscheinungen waren noch ausgeprägter. Es zeigte sich eine allgemeine Neigung zum Absinken, während das Protokollieren nach dem Fuße des Protokollblattes hin fortschritt. In der oberen Hälfte traten mehr Treffer auf – genau so wie wir es in den ASW-Protokollen festgestellt hatten. Dieses vertikale Absinken erwies sich als beständiger als das horizontale, und es ist zweifellos der am häufigsten angetroffene und auffallendste Lageeffekt. In einer Reihe nach der andern zeigt die obere Hälfte der Protokollseite eine bedeutend größere Trefferzahl als in der unteren. Wenn in einer Reihe sowohl vertikales wie horizontales Absinken vorkommt, dann kommt auch diagonales Absinken vor: das heißt, das obere linke Viertel sollte die meisten, das untere rechte die wenigsten Treffer aufweisen. Dieses diagonale Absinken sollte ausgeprägter sein als sowohl das vertikale wie das horizontale allein.“ (S. 244-245)

-- Das obere linke Viertel der V/V in jeder der beiden Gruppen war um soviel höher als das untere rechte, dass die Wahrscheinlichkeit, diese Verteilung sei durch reinen Zufall entstanden, 1 : 1 000 000 betrug. (S. 245-246)

-- Auch wurden einige der besten V/V aus Reihen gewonnen, bei denen die Würfel maschinell geworfen wurden. Irrtümer, Ermüdung, Sinnestäuschungen und alle anderen Gegenerklärungen passen ganz und gar nicht in das V/V-Bild. Dergleichen Faktoren ändern sich nicht mit der Struktur der Protokollspalte, der Gruppe der Spalten oder selbst der Seite als Ganzem. Was auch immer das Absinken in einer Gruppe erklären mag: es ist verantwortlich für das erneute Ansteigen der Ergebnisse zu Beginn der nächsten.“ (S. 248-249)

Wird fortgesetzt.

Psi

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Dritte Fortsetzung des Inhaltsverzeichnisses

„DIE REICHWEITE DES MENSCHLICHEN GEISTES“:

XI. Anwendungsmöglichkeiten (Seite 257)

-- Lilian mit 23 und 25 Treffer hintereinander (S. 264)

-- Spontaneität (S. 266)

-- Warten bis ein Treffer bewusst wird (S 269 ff.)

-- Bewusstheit von ASW (S. 275 ff. 277)

XII. Folgen für die Beziehungen der Menschen untereinander (Seite 281)

-- Ist an der menschlichen Persönlichkeit etwas Ausserphysisches oder Geistiges? Die experimentelle Antwort lautet: Ja! Es ist jetzt erwiesen, dass im Menschen ein außerphysischer Faktor existiert. (S. 285)

Anhang:

Bedingungen, von denen bei Psi-Experimenten der Erfolg abhängen kann (Seite 309)

-- Sehr viele Ratschläge befinden sich im „Handbook of Tests in Parapsychology“ von Dr. Humphrey. (1948 by Parapsychology Laboratory Durham, N. C.) (S. 311)

-- Die Erörterung der für eine Psi-Demonstration günstigsten Bedingungen wird wohl am besten unter vier Untertiteln geführt. (S. 312):

1. Bedingungen für den Versuchsleiter. (S. 313)

2. Bedingungen für die Versuchsperson. (S. 317)

3. Bedingungen für die Anlage und das Verfahren des Versuchs. (S. 322)

4. Eine Gruppe von Bedingungen, die man wohl als „allgemein“ bezeichnen könnte. (S. 327)

Schrifttum (Seite 337)

Personen- und Sachregister (Seite 339)

Mit 8 Abbildungen

Anmerkung

Hier endet das Inhaltsverzeichnis, bei dem die Zusätze in roter Schrift von mir ausgewählt und angefügt wurden.

Die von J. B. Rhine angegebenen 8 Schritte zur Lösung des Problems der Beziehung des Menschen zur physischen Welt und zu der Frage „Was ist der Mensch?“ seien hier nochmals zusammengefasst:

Die 8 Schritte zur Frage „Was ist der Mensch?“

Der erste Schritt ist der Nachweis, dass Wissen ohne die Zuhilfenahme der Sinne erlangt werden kann. Es konnte der Schluss gezogen werden, dass es eine Wechselwirkung von Geist zu Geist gibt, die sich keiner bekannten physischen Vermittlung bedient (Telepathie). (S. 41, 160)

Der zweite Schritt, der sich mit der außersinnlichen Wahrnehmung (ASW) von Gegenständen befaßte, zeigte, dass der Geist in eine aktive, erkennende Beziehung zu der Materie treten kann, ohne sich irgendwelcher bekannter sinnlich-mechanischer Mittel zu bedienen. Es ist die feste Begründung des Hellsehens. (S. 67, 68, 160.)

Der dritte Schritt führte zu der Entdeckung, dass diese geistige Fähigkeit die Schranken des Raums (als Feststellung des Merkmals der ASW) (S. 97, 160), der vierte, dass sie auch die der Zeit zu überschreiten vermag (Begründung der Vorschau). (S. 125, 160)

Der fünfte Schritt ist die Entdeckung, dass es eine geistige Energie gibt, die sich in physische Tätigkeit umwandeln läßt. (S. 159, 160)

Der sechste Schritt ist die Entdeckung, dass die Psychokinese nicht-physisch ist. (S. 175)

Der siebte Schritt ist die Entdeckung, dass ASW und PK eine Art Einheit bilden und wahrscheinlich verschiedene Manifestationen desselben Grundvorgangs sind. (S 190 ff.)

Der achte Schritt ist die Entdeckung der Fähigkeit durch ASW und PK mit der physischen Welt in Wechselbeziehung zu treten. (S. 220)

Psi

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Bedingungen, von denen bei Psi-Experimenten

der Erfolg abhängen kann

In dem bereits erwähnten Buch Neuland der Seele wird der Leser in der ansonsten großartigen Einführung von Prof. Dr. H. Driesch darauf hingewiesen, dass das Buch an einer Stelle gekürzt wurde. Driesch zu seiner Übersetzungsarbeit:

„Nur an einer Stelle wurde davon im Sinne einer kleinen Kürzung abgesehen. Es handelt sich um einen Teil des Abschnitts 3 des fünften Kapitels (Seite 67 bis 72 des Originals). Hier bringt der Verfasser einiges aus der Mathematik der Wahrscheinlichkeit. Da er aber die in Frage kommenden Formeln nicht ableitet, sondern nur mittelt und später nie wieder auf sie Bezug nimmt, glaubten wir, uns mit dem begnügen zu können, was sich in Worten der Sprache des Alltags sagen lässt und vom Verfasser selbst in dieser Form sehr klar und durchaus zureichend ausgedrückt worden ist. Eine bloß „mitgeteilte“ Mathematik gibt ja doch kein eigentliches Verstehen, ist vielmehr bisweilen geeignet, den Leser zu verwirren und abzuschrecken.“ Leipzig, den 18. Februar 1938

Man kann Verständnis dafür haben. Allerdings nimmt man dem interessierten Leser gerade die 5 Seiten weg, die er für seine eigenen Experimente durchaus bräuchte. Auch wenn ihn diese Daten nur als Bestätigung dienen würden. Gerade als Ergänzung zum Verständnis und zur Handhabung der einzelnen Experimente wären sie nützlich gewesen. So wird der Leser zwar zum Selbstversuch angeregt, aber zur mathematisch wichtigen Signifikanzberechnung verbleibt er ohne Unter-stützung. Das lag sicher nicht in Rhine’s Interesse, sonst hätte er diese Seiten selbst weggelassen.

Selbst das Test-Handbuch aus dem parapsychologischen Institut von Rhine, dass deswegen veröffentlicht wurde, um Leute zu Selbst-Versuchen anzuregen, wird nur selten erwähnt, sodass es auch von mir bislang nicht zitiert wurde. Hier sei es nachgeholt:

Veröffentlichung des ersten Handbuchs für Testverfahren der Parapsychologie durch die Mitarbeiter:

C. E. Stuart und J. G. Pratt

Handbook for Testing Extrasensory Perception (1934/37)

Dieses Buch wird immer wieder neu aufgelegt und ist noch heute zu bekommen!

Ich fand einen interessanten Passus von Milan Rýzl, den ich aus seinem Buch »Parapsychologie – Tatsachen und Ausblicke« (1969) zitieren möchte:

“Ein anderer Verdienst von J. B. Rhine und seinen früheren Mitarbeitern ist die Einführung einer gewissen Ordnung in der Terminologie und Klassifizierung parapsychischer Phänomene. Die frühen Forscher suchten die falsch gestellte Frage zu lösen: Telepathie oder »Geister«? Nun aber ist, im Gegensatz dazu, der Begriff der Außersinnlichen Wahrnehmung (von ESP = Extrasensory Perception) eingeführt zur Bezeichnung einer Fähigkeit, die als ein Wahrnehmungsvorgang eigener Art verstanden wird.“ (Seite 100-101)

So kann man sagen, dass es eine Zeit vor Rhine gab und eine Zeit, die mit Rhine erst begann!

Das zweite Handbuch musste wohl auch deswegen geschrieben werden, weil es nicht mehr nur um Testverfahren mit verschiedenen Karten ging, mit denen man Telepathie, Hellsehen und Präkognition testen konnte, sondern inzwischen trat Psychokinese hinzu, wobei Würfel und andere Spielgegenstände ins Spiel kamen. Rhine weist extra darauf hin, wenn er schreibt, dass sich darin „sehr viele Ratschläge befinden!“ (1950, S. 311):

B. M. Humphrey

Handbook of Tests in Parapsychology

1948 by Parapsychology Laboratory Durham, N. C.

Beide Bücher werden in dem Buch von J. B. Rhine und J. G. Pratt „PARAPSYCHOLOGIE – Grenzwissenschaft der Psyche“ (1962) erwähnt (S. 137, 193, 203). Leider wurden sie bisher nicht übersetzt. Die Zeit scheint darüber hinweggerollt zu sein, wie bei vielen anderen Büchern, die nicht übersetzt wurden. Optimistisch in die Zukunft geblickt, könnte ich mir allerdings noch einen Run vorstellen, wenn ich an die Neuauflagen denke.

Rhine’s besondere Note des einfachen Spiel-Experiments für „Normalos“ (gewählter Begriff eines Savants) eingeführt zu haben, ist der akademischen Welt in Deutschland nur schwer zugänglich gewesen. So musste Bender praktisch erst von Rhine überredet und unterstützt werden, sonst wären die hochsignifikanten Daten mit dem Psi-Recorder nicht entstanden. Wunderbar nachlesen kann man es in dem interessantem Buch von Elmar R.Gruber:

„Suche im Grenzenlosen“ mit dem Untertitel „Hans Bender – Ein Leben für die Parapsychologie“ (1993), in dem er nicht nur die Hintergründe des Parapsychologischen Institut in Freiburg beleuchtet, sondern u. a. nochmals auf Benders wichtigste Studie Mediumistische Psychosen* als Schlüsselarbeit seines Lebenswerks hindeutet (psychische Abspaltung). (GRUBER, 1993, S. 174 ff.) Deswegen interessant, weil es bei Psi-Spielern auch zu einer Art der psychischen Abspaltung kommt (Neuland der Seele S. 144 ff., 155. Die Reichweite des menschlichen Geistes S. 292).

* Hans Bender: Telepathie, Hellsehen und Psychokinese, Serie Piper, 1984, S. 94-123.

Es geht ja auch nicht nur darum, Psi-Experimente vorzustellen oder vorzuschlagen, sondern vielmehr die Bedingungen aufzuzeigen, von denen bei Psi-Experimenten der Erfolg abhängen kann!

Deswegen wären die Übersetzungen gerade dieser Test-Handbücher außerordentlich wichtig gewesen! Zum Glück bespricht Rhine dieses Thema in seinem Buch DIE REICHWEITE DES MENSCHLICHEN GEISTES im Anhang von Seite 309 bis 336. Und so bekommt der Leser wenigstens einen Eindruck davon, was 200 Seiten (?) eines Taschen-Handbuchs ausmachen könnten!

Ergänzungen finden wir mit dem hervorragendem zweiten Teil des Buches von

Rhine und Pratt

PARAPSYCHOLOGIE – Grenzwissenschaft der Psyche“ (1962)

über die Testtechniken: PSYCHOLOGISCHE ANLEITUNGEN FÜR PSI-TESTS

auf den Seiten 130 bis 191.

Aber auch bei Louisa E. Rhine mit

PSI – was ist das?“ (1982)

mit dem Abschnitt TEIL VII, der praktischen Anwendung (Seite 297 bis 359).

Weitere, für mich herausragende Autoren, die Bücher mit experimentellen Psi-Anregungen veröffentlicht haben, sind:

Friedrich W. Doucet mit „PSI-Training“ (1976)

Milan Ryzl mit „ASW EXPERIMENTE“ (1978) und „ASW TRAINING“ (1979)

Ostrander/Schroeder mit „PSI TRAINING – Das umfassende Handbuch“ (1984)

Hans J. Eysenck/Carl Sargent mit ,,Testen Sie Ihren PSI-Q“ (1986)

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Zum Tod von J. B. Rhine:

Der Mann, der die Parapsychologie

zur Wissenschaft machte

Eines der letzten wertvollen und interessanten Berichte mit seltenen Fotografien über J. B. Rhine und anderen Parapsychologen finden wir in dem ehemaligen Magazin esotera 4/1980. Es ist die obige Titelgeschichte, als Würdigung geschrieben von Martin Ebon.

Auf den Seiten 338 bis 355 finden wir folgende Überschriften:

1. Von unschätzbaren Wert für die Menschheit (S. 339)

Zur Begründung der quantitativ-experimentellen Parapsychologie

2. Vollendetes Werk – unvollendete Forschung (S. 340)

3. Viele Kronprinzen, keine Nachfolger (S. 341)

4. Die historischen Kartenexperimente (S. 342)

5. Trennung nie ganz verwunden (S. 343)

Über die Trennung von der psychologischen Abteilung der Duke-Universität

6. Spießbürger und irisches Quecksilber (S. 344)

Über Eileen Garrett (Medium)

7. Rhines Lebenswerk (S. 344)

Eine kurze Liste seiner Buchveröffentlichungen ohne der zahlreichen Beiträge aus den parapsychologischen Magazinen und Zeitschriften8. „Auf der Suche nach den Grenzen“ (S. 345)

9. Rhines Institut in Durham (S. 346)

10. „Etwas selbst zu verstehen...“ (S. 347)

Interview mit J. B. Rhine von 1978. Seine Äußerung über gute Versuchsleiter.

11. Rhines statistischer Nachweis der Existenz von ASW und PK (S. 348 ff.)

Vier grafische Darstellungen zu Telepathie, Hellsehen, Präkognition und Psychokinese

12. Wie vor ihm Freud und Jung (S. 350 ff.)

Beitrag von Dr. K. Ramakrishna Rao, dem Nachfolger von J. B. Rhine

Die Entwicklung der Zener-Karten (S. 351), Von wissenschaftlichen Methoden überzeugt (S. 351), Leidenschaftlich, aber nicht dogmatisch (S. 352)

13. Große Schüler von Rhine:

John Gaither Pratt, Hellmut Schmidt, Karlis Osis, Rex G. Stanford, Charles Tart, Charles Honorton. (S. 354)

14. Auszug aus einer Rede J. B. Rhines über Parapsychologie und Religion (S. 354)

15. Seine Impulse werden weiterwirken. Beitrag von Prof. Dr. Hans Bender (S. 355)

Anmerkung

Ich habe diesen Titel mitangegeben, weil er eine gute Übersicht zu Rhines Arbeiten vermittelt und es einer der seltenen Berichte in deutscher Sprache ist. Vielleicht gerade für Anfänger genau das Richtige, um sich zunächst zu informieren. Aber auch für den bereits kundigen Aspiranden mag der umfassende Bericht eine wertvolle Stütze sein.

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Das Problem der Wiederholbarkeit,

die Ausbildung zum guten Experimentator

und das „Schaukel-Prinzip

Als Rhine sein Buch DIE REICHWEITE DES MENSCHLICHEN GEISTES schrieb, wußte er bereits von dem „Absink-Effekt“ der Trefferquote zum Ende des Protokolls und nannte es den „Decline-Effect“. Darüberhinaus wurde allerdings festgestellt, das anfänglich gute Versuchspersonen, die beispielsweise über Jahre gute Trefferquoten aufwiesen, allmählich nur noch Durchschnittsergebnisse ablieferten. Auch andere Parapsychologen wie z. B. M. Ryzl bestätigten dies. Woran lag es?

Rhine erkannte, dass es zur Wiederholbarkeit nach zig tausenden von Versuchen an Spontaneität und Natürlichkeit fehlte. Die Versuchspersonen waren offenbar durch die Laborverhältnisse total „ausgelaugt“. Es fehlte die Neuheit und Vielfältigkeit und für die einzelne Versuchsperson der belebende Wettbewerb. „Wenn wir nicht zum Stillstand kommen wollen“, so schrieb er, „müssen wir den Erfolgsbedingungen größte Aufmerksamkeit schenken.“ (S. 332)

Und am Ende seines Buches kommt er zu dem Schluß:

„Wir erforschen Fähigkeiten, die durch eine Art automatisch wirkender Bedingungen lahmgelegt werden: die Sättigung, die sowohl den Experimentator wie die Versuchsperson befällt. Solange das der Fall ist, hängen wir von der Neuheit, Spontaneität und Frische bei dem Experiment in einem gelinde gesagt, äußerst störenden Grade ab. Wir dürfen nicht abgestumpft, selbstzufrieden, starr in unseren Vorgehen oder gleichgültig gegenüber unserer Lage werden.

Auf der anderen Seite bestehen jetzt sehre gute Aussichten für die Entwickling der Persönlichkeitsversuche*, die zur Aussonderung der besseren Versuchspersonen dienen werden, bevor die Versuche mit der Psi-Fähigkeit beginnen. Auch sind viele Experimente geplant, die von verschiedenen Seiten her auf das Problem kontrollierter Psi-Demonstration hinstreben. Ein Erfolg auf einer dieser Linien würde das hier gekennzeichnete Bild von Grund aus verändern.

Inzwischen dürfen wir, falls wir es nicht mit einer ganz ungewöhnlichen Versuchsperson zu tun haben, erst dann nach einem Beweis für Psi trachten, wenn wir eine geeignete Gemütsverfassung sowohl bei einem befähigten Experimentator wie auch bei einer geeigneten Versuchsperson für die Versuchssituation hergestellt und uns vergewissert haben, dass sowohl der Versuch selber wie auch die äußeren Umstände sie ansprechen, und dass sie glauben, in ihnen erfolgreich arbeiten zu können.

Das Experimentieren mit Psi ist ebenso wie die Arbeit mit den schönen Künsten schwer zu beschreiben. Die unbewußte Natur des Vorgangs ist hier ebenso wie bei den Künsten an der Beschränkung schuld. Wir müssen uns deshalb darüber klar sein, was wir vernünftigerweise erwarten dürfen. Wir wollen nicht nach „wiederholbaren Experimenten“ Ausschau halten, während die „Variablen“ nicht unseren Einfluß unterstehen. Und wir wollen nach einem intensiven, sowohl die Versuche wie die Einzelfälle umfassenden Studium der Psi-Vorgänge und ihrer psychologischen Begleitumstände streben, bis wir Tatsachen kennen, die entweder eine Beherrschung von Psi** ermöglichen oder uns davon abschrecken, noch weiter unser Ziel zu verfolgen.“ (RHINE 1950, S. 335 ff.)

* Hier spricht Rhine die Experimente von Frau Dr. Schmeidler an, die die Versuchspersonen in „Schafe“ (glauben an ASW) und „Böcke“ (glauben nicht an ASW) aufteilte. Die „Schafe“ hatten gegenüber den „Böcken“ eindeutig signifikant höhere Trefferquoten. Nicht nur das, die „Böcke“ brachten es sogar zu einer negativen Quote!

Dieses Thema werde ich demnächst noch angehen, um auch die Berechnung des Differenzeffekts zu beschreiben.

** Ich denke nicht, dass es einer „Beherrschung von Psi“ bedarf. Und ob es überhaupt gelingen wird, ist eher fraglich. Für den Psi-Spieler reicht es dagegen, wenn er auf einen Effekt aufmerksam wird, der ihn signifikant in die Gewinnzone bringt.

Als Rhine 1978 von dem Magazin Esotera interviewt wurde, also gut 30 Jahre später(!), antwortete er auf die Frage:

Esotera: Sie haben das quantitative parapsychologische Experiment in eine praktikable Methodik gefasst. Wie sehen Sie heute die grundsätzliche Struktur des wissenschaftlichen Experiments in der Parapsychologie?

Dr. Rhine: Früher waren wir immer darauf bedacht, möglichst fähige und ehrliche, also gute Versuchspersonen zu finden. Das war unser Hauptproblem. Die Versuchsperson stand sozusagen im Zentrum der Überlegungen zum parapsychologischen Experiment. Aber heute bin ich eher der Ansicht, dass man zunächst feststellen muss, ob man selbst ein erfolgreicher Versuchsleiter ist, oder man muss herausfinden, wie man es wird. Das ist wohl die schwierigste Aufgabe in der ganzen Parapsychologie: einen Weg zum systematischen Training von erfolgreichen Versuchsleitern zu finden. Dazu brauchen wir gute Laboratorien, durch die die jungen Parapsychologen hindurchgehen und wo sie lernen können, gute Versuchsleiter zu werden.

Esotera: Welcher Bereich der quantitativen parapsychologischen Forschung ist Ihrer Meinung nach am wichtigste?

Dr. Rhine: Der bedeutendste Bereich innerhalb der quantitativen Forschung der Parapsychologie ist für mich die Psychokinese. Es mag sein, dass ich in Zukunft noch von anderen Phänomenen Kenntnis erhalte, die von noch größerer Relevanz sind, aber bis dahin wiegt für mich die Psychokinese am schwersten. (Esotera 4/1980, S. 347)

Warum Rhine bei seinen Experimenten so erfolgreich war, beantwortete er in der Einführung zur 1964 erschienenen Neuausgabe von Extra-Sensory Perception mit den Worten, dass sich zu dieser Zeit ein einzigartiger Enthusiasmus und Teamgeist eingestellt hatte.

(BELOFF 1993 aus der „Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie“ Jg. 35/1993, S. 129-144: „Lehren aus der Geschichte der Parapsychologie“. Beloff schrieb dazu: „Dieser Vortrag ist im wesentlichen mit der »Invited Address« identisch, die ich beim 35. Jahreskongress der »Parapsychological Association« im August 1992 in Las Vegas gehalten habe.“)

Es geht also für uns darum, vor dem Spiel die geeignete Gemütsverfassung zu realisieren:

Der Psi-Spieler erkennt natürlich sofort, dass er alle Vorteile auf seiner Seite hat:

A) Da ist der Vorteil des Wettbewerbs

B) Vorteil der Vielfältigkeit und Abwechslung

C) Vorteil der Neuheit, Frische und Spontaneität

D) Er ist weder abgestumpft, selbstzufrieden, starr oder in seinem Vorgehen gleichgültig

usw.

Und wie man dies am besten und auf Dauer schafft, gerade dazu entstand die Weiterentwicklung von Prof. Bender, die zu seinen „Schaukel-Versuchen“ führten. Nachzulesen in meinem PsiPlaying-Thread.

Psi

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Eines der mir bekannten letzten PK-Bücher ist das Buch von

Walter von Lucadou

Psi-Phänomene –

Neue Erkenntnisse der Psychokinese-Forschung

1997 (1995) insel taschenbuch 2109 mit 271 Seiten.

Der vorliegende Text ist eine überarbeitete und ergänzte Version des Buches

»Psyche und Chaos – Neue Ergebnisse der Psychokinese-Forschung«,

das 1989 im Aurum-Verlag, Freiburg i. Br., erschienen ist.

Ich zitiere gekürzt aus dem Umschlagstext:

Dass es übersinnliche Erscheinungen gibt, glauben 87 Prozent der Bundesbürger.

»Doch es gibt zuwenig Wissenschaftler, die sich mit paranormalen Phänomenen beschäftigen, die diese mit unseren Möglichkeiten erforschen«, meint Walter von Lucadou, der seit Jahren die sogenannten Psi-Phänomene wissenschaftlich untersucht.

Von der Öffentlichkeit nahezu unbemerkt, ist es der Parapsychologie im Laufe der letzten 20 Jahre gelungen, experimentelle und theoretische Ansätze zu entwickeln, die ein ganz neues Licht auf die rätselhaften Psi-Phänomene werfen und aufzeigen, dass diese keineswegs mit den Aussagen der modernen Naturwissenschaften in Widerspruch stehen müssen.

INHALT

Vorbemerkung (Seite 7)

1. Ist die Parapsychologie der Kehrichthaufen der Wissenschaft? (S. 11)

2. Gegen den Strom schwimmen: Hundert Jahre parapsychologische Forschung (von Eberhard Bauer) (S. 15)

3. Wie kommt man dazu, Psychokinese ernst zu nehmen? (S. 45)

4. Wie holt man den Spuk ins Labor – Die Methoden des Dr. J. B. Rhine (S. 65)

5. Kann man sich auf dem Zufall verlassen? (S. 60)

6. Wiederholbare Wunder? (S. 69)

Die Signaturen des Physikers Robert Jahn

Liste der Psychokinetischen Experimente mit Zufallsgeneratoren (1970-1977) mit ihrem Signifikanzniveau (S. 75)

Tabelle der Studien zwischen1968 und 1972 zu Persönlichkeitsstrukturen (S. 76)

7. Warum haben die Physiker den PK-Effekt bisher nicht in ihren Labors entdeckt? (S. 78)

Sogenannte „Dreckeffekte“ werden bei physikalischen Tests systematisch eliminiert. Offenbar sind es gerade PK-Elemente, die so eliminiert werden! (S. 78)

8. Widerspricht Psychokinese den Naturgesetzen? (S. 82)

9. Paradoxien der Quantenphysik (S. 89)

Helmut Schmidt’s Katze beeinflusst Zufallsgenerator (S. 99)

Wird fortgesetzt.

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10. Kann die Quantenphysik die Psi-Phänomene erklären? (S. 100)

ASW auf PK zurückgeführt (S. 103 ff.)

11. Keine Spur von Psychokinese – Experimentelle Tests der Observational Theories (S. 111)

Test mit 2 x 300 Versuchspersonen (S. 114 ff.)

Auflösung Seite 127: Das Signal verschwindet wenn man es benutzen will.

12. Vorausahnungen – das IDS-Modell (S. 132)

IDS = Intuitive Data Selection. Man geht davon aus, dass PK in Wirklichkeit eine intuitive Vorausschau sei. (S. 132)

13. Die Puppe in der Puppe – Denken in Systemen (S. 135)

14. Wie man Beobachtungen messen kann – das Modell der Pragmatischen Information (S. 139)

15. Psychokinese – der Geist in der Maschine (S. 156)

Die „Organizational Closure“ zur Schmidt-Maschine (S. 158)

Physiker Zoltan Vassy mit Meta-Analyse von 300 Experimenten PK-Effekt zur Pragmatischen Information mit Formel bestätigt (S. 161)

16. Kann man über den eigenen Schatten springen? (S. 164)

Präkognition als Modell für PK (S. 166)

17. Was man nicht wiederholen kann (S. 178)

18. Was die Welt im Innersten zusammenhält: Die Unterscheidung von Innen und Außen (S. 188)

19. Kann das Modell der Pragmatischen Information auch Spuk und Geister erklären? (S. 192)

20. Suchen, wo Licht ist: Vier Modelle im Vergleich (S. 215)

Das »Mathematische Modell« von H. Schmidt: Keine Aussage ob Psi-Fähigkeiten trainierbar sind. (S. 217)

Das »quantenphysikalische Modell« von E. H. Walker: Psi-Fähigkeiten sind trainierbar. (S. 218)

Das »Intuitive Daten Selektions Modell« (IDS): Psi-Fähigkeiten können trainierbar sein. (S. 219)

Das »Modell der Pragmatischen Information« (MPI): Psi kann nicht trainiert werden. (S. 220)

21. Praktische Anwendungen oder: Wie hell sehen Hellseher? (S. 222)

Universität Utrecht: Nur 1 Prozent Treffer. (S. 232)

22. Parapsychologie und der Rest der Welt – Welche Bedeutung hat die Parapsychologie für die Gesellschaft? (S. 239)

In der Bundesrepublik (1997) werden nicht einmal 7000 Mark pro Jahr (!!!) für die parapsychologische Forschung ausgegeben. (S. 240)

Literaturhinweise (S. 245)

Register (S. 259)

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Meta-Analyse zeigt, dass die Robustheit des

Psychokinese-Effekts voll und ganz erfüllt wird

Aus dem Buch Psi-Phänomene – Neue Erkenntnisse der Psychokinese-Forschung (1995/1997) des Autors Walter von Lucadou*:

... Der große Erfolg der Princetoner Forschungsgruppe hat nicht nur die Ergebnisse von Schmidt bestätigt, sondern auch gleichzeitig gezeigt, dass die Meinung, PK sei kein robuster Effekt, offensichtlich unbegründet ist.

Eine 1989 in der angesehenen physikalischen Zeitschrift Foundation of Physics publizierte »Meta-Analyse« von D. I. Radin und R. D. Nelson, die alle 597 publizierten PK-Experimente aus dem Zeitraum von 1959 bis 1987 (28 Jahre!) berücksichtigt, zeigt, dass das in der Psychologie übliche – von dem bekannten Psychologen Rosenthal eingeführte – Kriterium für die Robustheit eines Effekts von diesen Experimenten voll und ganz erfüllt wird.

Man kann es auch so ausdrücken: Wenn man einmal annimmt, dass der Psychokinese-Effekt lediglich ein statistischer Artefakt darstellte, was dadurch zustande kommt, dass nur die »günstigen« Resultate publiziert werden, während die ungünstigen in den Papierkorb wandern – übrigens das Standartargument uninformierter Parapsychologie-Kritiker – , dann müssten nach dieser Analyse mindestens 54 000 solcher Experimente im Papierkorb gelandet sein.

Angesichts der Forschungssituation der Parapsychologie (vgl. Kapitel 22) ist eine solche Annahme vollkommen unrealistisch, vor allem wenn man bedenkt, dass es mittlerweile zum »guten Ton« in der Parapsychologie gehört, erfolglose Experimente zu publizieren.

Außerdem stellte sich heraus, dass es keinen Zusammenhang gab zwischen der »Güte« der Experimente und der Größe des Effekts, wie damals bei der Analyse von Girden. Dass möglicherweise die Front der pauschalen Ablehnung solcher Forschungsergebnisse zu bröckeln beginnt, zeigt sich darin, dass das englische Wissenschaftsmagazin New Scientist eine Titelgeschichte über die Arbeit der Princetoner Forschungsgruppe brachte. (S. 76-77)

* Walter v. Lucadou, Dr. rer. nat., Diplom-Physiker, Jahrgang 1945, Studium der Physik und Psychologie in Freiburg i. Br. und Berlin.

1974 bis 1977 Assistent am Physikalischen Institut der Universität Freiburg i. Br.;

1977 bis 1979 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kiepenheuer-Institut für Solarastronomie, Freiburg i. Br.;

1979 bis 1985 wissenschaftlicher Assistent an der Abteilung für Psychologie und Grenzgebiete der Psychologie der Universität Freiburg i, Br.;

1985 bis 1987 Gastdozent am Parapsychologischen Laboratorium der Universität Utrecht (Niederlanden) und an der Universität Princeton (USA).

Seit 1989 Gründung und Leitung der »Parapsychologischen Beratungsstelle« in Freiburg i. Br.

Forschungsdirektor der WGFP

Lehrbeauftragter an verschiedenen Fachhochschulen und Universitäten

Mitherausgeber und Redakteur der ›Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie‹

Mitherausgeber der Zeitschrift ›Cognitive Systems‹

Mitherausgeber der Zeitschrift ›Revue Franςaise de Psychotronique‹

Zahlreiche Veröffentlichungen zur Physik und Systemtheorie und zu nahezu allen Aspekten parapsychologischer Forschung, u. a.:

Spektrum der Parapsychologie (1983)

Psi – was verbirgt sich dahinter? (1984; Hg. Zus. Moit E. Bauer)

Experimentelle Untersuchungen zur Beeinflussbarkeit von stochastischen quantenphysikalischen Systemen durch den Beobachter (1986)

Psyche und Chaos (1989)

Psyche und Chaos, Jugendliche im Umgang mit dem Okkulten (1992)

(zus. Mit W. Schmidt, H.-D. Mutschler und A. Lampe).

Kommentar folgt.

bearbeitet von PsiPlayer
Geschrieben

Kommentar:

Empfehle E. Grubers ganze Buch „Die Psi-Protokolle“ (1998), das Lucadou’s Buch noch weiter ergänzt. Spezielle Kapitel zu den Meta-Analysen befinden sich u. a.:

a) »Zauberformel Meta-Analyse«. Auf den Seiten 164-171 wird schnell klar auf welch überaus hohem Niveau heute Effektstärken berechnet werden. Das Buch ist ein Muß für jeden, der sich umfassend über die parapsychologische Forschung informieren möchte.

b) 1 Die Physik des Bewusstseins (S. 218 – 230)

mit den dazugehörigen Untertiteln:

Maschinen für den Zufall (S. 218 ff.)

PEAR und die Alltäglichkeit von Psi (S. 221 ff.)

Die Höllenmaschine und das Pendel (S. 225 ff.)

Interaktion von Bewusstsein und Materie (S. 228 ff). Über die Meta-Analyse durch Dean Radin und Roger Nelson von 1989. Die Analyse umfaßte 597 experimentelle Studien und 235 Kontrolluntersuchungen zur versuchten Beeinflussung von mikroelektronischen Zufallsgeneratoren (REG) aus dem Zeitraum von 1959 bis 1987. Annähernd die Hälfte aller Experimentalstudien (258) und mehr als die Hälfte der Kontrolluntersuchungen (127) entstammte dem Datenmaterial des PEAR-Labors.

... Aufgrund der Meta-Analyse wurde vorhergesagt, dass künftige Versuche ähnliche Ergebnisse zutage fördern werden. Bis zum Jahr 1996 (weitere 9 Jahre) war der Datensatz von PEAR auf 1262 Studien angewachsen. An diesen Experimenten nahmen 108 Operatoren teil, von denen 30 den überwiegenden Anteil der Daten beisteuerten. Die Resultate entsprachen genau den durch die Meta-Analyse entdeckten Effekten. (S. 228)

In der Dokumentation Propheten und Moneten (D 09) sah ich letztes Jahr einen Versuch mit 5 Probanden, die Wurfpfeile auf Aktienlisten warfen, und die Aktien zu den Treffern dann kaufen würden. Ergebnis der wissenschaftlichen Untersuchung: Die Probanden haben im Durchschnitt bessere Ergebnisse erzielt als gut informierte Broker.

Es war kein PK-Experiment. Aber unter diesem Aspekt gesehen, ist ein signifikantes PK-Ergebnis zustande gekommen, das leider nicht zur parapsychologischen Forschung zählt.

So schreibt der Physiker Walter von Lucadou, das im Laborjargon diese sogenannten „Dreckeffekte“ bei physikalischen Tests systematisch eliminiert werden! (Seite 78. Kapitel: 7. Warum haben die Physiker den PK-Effekt bisher nicht in ihren Labors entdeckt?)

Selbst Rhine wies schon auf die Weigerung von Psychologen hin, die signifikante Daten aus Telepathie-Experimenten wegen Feigheit („Risiko“) zurückhalten oder bewusst von der Berufspsychologie nicht anerkannt werden. (RHINE 1950, S. 34, 35, 40 ff., 67) Hier einige seiner aufgeführten Gründe:

Viele Wissenschaftler haben im geheimen mit ASW und PK experimentiert. Manchmal erfahren wir nur indirekt von diesen Bemühungen, solange es sich nicht um Zufallsergebnisse handelt, denn es ist ja ganz ungefährlich, sogar achtenswert, wenn man negative Ergebnisse veröffentlicht. Gelegentlich aber erfahren wir von erfolgreichen und wertvollen Experimenten und müssen dann hören, dass „aus beruflichen Gründen“ kein Bericht darüber veröffentlicht werden soll. „Meine Familie muss leben“, sagte einer dieser Experimentatoren. „Mein Institut würde Einwendungen erheben“, ein anderer. „Jedes Mitglied meiner Fakultät würde mich kritisieren, und ich habe Aussicht auf einen Lehrstuhl“, ein dritter. Wieder andere bringen durchsichtige Ausreden vor: „Ich sehe die Experimente nicht als abgeschlossen an“, oder: „Ich habe nur zu meinem eigenen Vergnügen experimentiert, nicht um darüber etwas zu veröffentlichen.“ Man könnte über diese aus der Furcht geborenen Antworten ein trauriges Buch schreiben. (RHINE 1950, S. 251-252 ff.)

Möchte mal wissen, wie viel „PK-Projekte“ (zumal sie signifikant sind) so im Jahr unerkannt verschwinden....und die in obiger Meta-Analyse noch gar nicht enthalten sind....

Psi

Geschrieben (bearbeitet)

Meta-Analyse zeigt, dass die Robustheit des

Psychokinese-Effekts voll und ganz erfüllt wird (2)

Die Daten von Wikipedia

Sieht man sich die Datenhinweise von Wikipedia bei dem Begriff “Telekinese“ an, so findet man folgenden Wortlaut:

... Ein wissenschaftlich nachvollziehbarer Nachweis oder Wirkungszusammenhang ist bislang nicht erbracht worden.

Forschung

Obwohl Geschichten über telekinetische Phänomene überliefert sind, konnte bisher kein wissenschaftlich anerkannter Nachweis ihrer Existenz erbracht werden. In den 1970er Jahren experimentierte der deutsch-amerikanische Physiker Helmut Schmidt mit einem selbst entwickelten Zufallsgenerator auf der Basis von radioaktivem Zerfall, dessen Impulse in Lichtsignale umgesetzt wurden (d.h. entweder leuchtete ein rotes Lämpchen oder ein grünes auf). Versuchspersonen hatten die Aufgabe, diese Lichtsignale durch Gedankenkraft zu beeinflussen (z.B. das grüne Lämpchen solle häufiger aufleuchten als das rote). Die angeblich signifikanten Ergebnisse konnten jedoch nicht unabhängig reproduziert werden.

Eine 2006 durchgeführte Metaanalyse, in der 380 Studien über Psychokinese ausgewertet wurden, kam zu dem Schluss, dass Psychokinese nicht erwiesen ist.[3]

Der Effekt der Psychokinese war – umgekehrt proportional – sehr stark abhängig vom jeweiligen Versuchsumfang und zudem extrem heterogen. Das heißt, Psychokinese konnte nur bei kleinen Stichproben und nur gelegentlich beobachtet werden. Mit durchgeführten Monte-Carlo-Simulationsrechnungen kommen die Autoren zum Schluss, dass die Beziehung zwischen jeweiligem Versuchsumfang und beobachtetem Effekt, sowie der sehr geringen Größe des Effektes, ein Ergebnis eines Publikationsbias ist.[4]

3.↑ D. Radin u.a., Reexamining Psychokinesis: Comment on Bösch, Steinkamp, and Boller (2006). In: Psychological Bulletin, 132/2006, S.529–532. that psychokinesis is “not proven.”

4.↑ H. Bösch u.a., Examining Psychokinesis: The Interaction of Human Intention With Random Number Generators - A Meta-Analysis. In: Psychological Bulletin, 132/2006, S.497–523.

Diese tendenzielle Art von sogenannten “kritischen” Publikationen gab es schon in den 1930er Jahren und ich stelle fest, dass bei Wikipedia mit dieser Auswahl bewusst Stimmung gegen Psychokinese gemacht werden soll.

Meine Begründungen:

1. Man liest in dem Wikipedia-Bericht – nach einer „Publikation von 2006“ – , dass es um 380 Studien über Psychokinese gehen soll!

Was soll das sein, wenn ich bereits auf 597 publizierte PK-Experimente aus dem Zeitraum von 1959 bis 1987 hingewiesen habe, die dazu noch hochsignifikant positiv waren? Zumal nach dieser Analyse mindestens 54 000 solcher Experimente im Papierkorb gelandet sein müssten!?

Nicht nur das: Tatsächlich kommen noch weitere 665 Studien bis zum Jahr 1996 hinzu, jetzt also insgesamt 1262 Studien die diese Experimente sogar noch bestätigen! „Die Resultate entsprachen genau den durch die Meta-Analyse entdeckten Effekten.“ So Gruber in seinem Buch „Die PSI-Protokolle“ (1998, S. 228).

Also 882 Studien wurden offenbar unter dem Teppich gekehrt....!!!

2. Die suggerierende Technik toppt dann noch mit der Bemerkung „kommen die Autoren zum Schluss“ oben drauf, das ausgerechnet einer der Autoren, nämlich D. Radin, zu diejenigen gehören soll, die die positive Meta-Analyse von 1959 bis 1987 angefertigt haben soll.

Sehen wir uns jedoch die erwähnte Literatur noch einmal an:

3.↑ D. Radin u.a., Reexamining Psychokinesis: Comment on Bösch, Steinkamp, and Boller (2006). In: Psychological Bulletin, 132/2006, S.529–532. that psychokinesis is “not proven.”

dann fällt sofort auf, dass Radin einfach eine Entgegnung zu Bösch, Steinkamp, and Boller schrieb.

Offenbar liest der Wikipedia-Schreiber nur das heraus, was er gerne möchte.

Denn es sind nicht „die Autoren“, wie der Wikipedia-Schreiber suggerieren möchte, und schon gar nicht D. Radin, der behauptet das psychokinesis is “not proven.” ist (sonst wären auch die Anführungsstriche nicht), sondern es ist allein die tendenzielle Art die hier befördert werden soll!

Und offenbar sollen gerade die Leute drauf reinfallen, die nur die Überschriften lesen, sich mit der Materie wenig auskennen und sich den Original-Text schon gar nicht zu Gemüte ziehen.

Dagegen wäre es ehrlicher zumindest die 3-Seitige Entgegnung von D. Radin übersetzt zu zeigen! Aber die findet man in Wikipedia nicht.

2. Offenbar kann in Wikipedia so ziemlich jeder reinschreiben was er will und so wird man oft die unüberprüfte Ansicht desjenigen gleich mitlesen können, die er in den Vordergrund stellen möchte. Deswegen wird es ja auch eine „freie Enzyklopädie“ genannt.

(Ein typisches Beispiel ist mir Nachtfalkes Beitrag über den Tronc noch im Kopf - den er als damaliger „Wikipedia-Ressortbetreuer für Roulette“ verfasst hat - und in dem er doch tatsächlich behauptet, dass Spieler die Arbeitgeber der Croupiers sind und diese selbstverständlich zu bezahlen haben usw....)

Siehe hier:

http://www.roulette-forum.de/Troncforderun...st&p=127736

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
Geschrieben

PK mit Zufallsgeneratoren (REG)

Die Experimente des Physikers Helmut Schmidt (1)

Das moderne Äquivalent für die Würfelexperimente sind Versuche mit Zufallszahlengeneratoren oder kurz Zufallsgeneratoren. Da diese Geräte nicht eigentlich Zahlen zufällig produzieren, sondern Zustände, die als Zahlenwerte ausgegeben werden, werden sie häufig richtiger als »Zufallereignisgeneratoren« bezeichnet und als REG (von Random Event Generator) abgekürzt.

Die modernen Geräte dieser Art basieren entweder auf radiaktiven Zerfallsprozessen oder elektronischem Rauschen. Diese physikalischen Prozesse erzeugen elektronische Ausschläge, die einige tausendmal pro Sekunde auftreten und nicht vorhergesagt werden können. Die zufälligen Ausschläge unterbrechen ein Zählwerk, das beispielsweise 10 Millionen Mal in der Sekunde zwischen 1 und 0 wechselt. Je nachdem in welchem Zustand sich das Zählwerk befindet (1 oder 0), wird die Zahl als Zufalls-Bit aufgezeichnet. Man kann diesen Zyklus freilich auch etwas verlangsamen und auf diese Weise echte Zufallsfolgen von genau 1000 Bits pro Sekunde produzieren. Ein Computer zeichnet diese ungeheuer schnellen Abläufe exakt auf. (GRUBER 1998, S. 219-221)

Der erste Wissenschaftler, der PK über einen Zufallsgenerator getestet hat und signifikante Ergebnisse publizierte war der Deutsch-Amerikaner Helmut Schmidt.

Der obig erwähnte Wikipedia-Schreiber beeilte sich dann auch sofort zu notieren:

“In den 1970er Jahren experimentierte der deutsch-amerikanische Physiker Helmut Schmidt mit einem selbst entwickelten Zufallsgenerator auf der Basis von radioaktivem Zerfall, dessen Impulse in Lichtsignale umgesetzt wurden (d.h. entweder leuchtete ein rotes Lämpchen oder ein grünes auf). Versuchspersonen hatten die Aufgabe, diese Lichtsignale durch Gedankenkraft zu beeinflussen (z.B. das grüne Lämpchen solle häufiger aufleuchten als das rote). Die angeblich signifikanten Ergebnisse konnten jedoch nicht unabhängig reproduziert werden.“

Wieder kann man die tendenzielle Bemühung des Schreibers leicht herauslesen, um die signifikanten Studien von Schmidt möglichst verdächtig erscheinen zu lassen. Es gibt eigentlich nur gegenteilige Gründe, aber egal, erst einmal behaupten, das sie bisher „nicht unabhängig reproduziert werden konnten“.

„Behaupten“ kann natürlich jeder Einfältige, er muss nur ein Organ finden, der dies veröffentlicht. Und da bietet sich offenbar Wikipedia an.

Nur ist es einfach eine dreiste Lüge. Denn Schmidt ist bei weitem nicht der einzige Wissenschaftler der mit Zufallsgeneratoren experimentierte. Und zweitens wird geflissentlich verschwiegen, dass es, wie in jeder anderen akademischen Wissenschaft, Wissenschaftler gibt, die, um sich die Lorberen abzuholen, lieber eigene Arbeiten in den Vordergrund stellen, als die Arbeiten eines anderen Wissenschaftlers zu wiederholen, zumal wenn diese Arbeiten bereits als signifikant getestet wurden, was die mehrfache Wiederholbarkeit eines Experiments bereits einschließt. Natürlich sind Replikationen immer von Vorteil. Der Leser wird aber auch dahingehend getäuscht, weil er meinen könnte, dass Schmidt nur signifikante Daten veröffentlicht. Das ist aber nicht der Fall.

Wird fortgesetzt.

Geschrieben

PK mit Zufallsgeneratoren (REG)

Die Experimente des Physikers Helmut Schmidt (2)

Lucadou veröffentlichte eine Tabelle der verschiedenen Experimente mit Zufallsgeneratoren der Jahre 1970 bis 1977. Dabei waren die Experimentatoren: Schmidt, Schmidt & Pantas, Terry & Schmidt, Matas & Pantas, Andre, Honorton & Barksdale, Honorton & May, Honorton & Winnet, Bierman & Houtkooper, Stanford & Fox, Braud, Braud & Braud, Braud & Hartgrove, Miller & Broughton, Miller & Mackenzie, Jungermann & Jungermann, Davis & Morrison. Insgesamt 54 Studien, von denen 18 Studien nicht signifikant waren (darunter auch 3 Studien von Schmidt). (1997, S. 75)

Die interessanten Veröffentlichungen von Schmidt (*1928) sind meist in englischer Sprache. Allerdings wird oft von seinen Arbeiten in diversen parapsychologischen Büchern berichtet, beispielsweise in:

1. Paul Uccusic:

PSI-RESÜMEE (1975)

2. J. Gaither Pratt:

PSI-FORSCHUNG HEUTE – Entwicklungen der Parapsychologie seit 1960 (1976)

3. OstranderSchroeder:

Vorauswissen mit PSI (1978)

4. Louisa E. Rhine:

PSI – was ist das? (1982)

5. H. J. Eysenck/Carl Sargant:

Der übersinnliche Mensch (1984)

6. Walter von Lucadou:

Psi-Phänomene – Neue Ergebnisse der Psychokinese-Forschung (1997)

7. Elmar R. Gruber:

Die PSI-Protokolle (1998)

Folgend die drei mir bekannten deutschen Veröffentlichungen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

1. „Psi als Wechselwirkung zwischen geistigen Vorgängen und äußeren Quantenprozessen

in: Bauer 1974: Psi und Psyche. Neue Forschungen zur Parapsychologie. S. 187-195.

2. „Zur Ausrüstung im parapsychologischen Laboratorium“,

in; Beloff, J. (Hg.), Neue Wege der Parapsychologie, Freiburg: Walter 1980, S. 51-77.

3. „Fortschritte und Probleme der Psychokinese-Forschung

in: Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie 35 (1993), S. 28-40.

Alle drei Aufsätze werde ich im nächsten Posting mit dem „Inhaltsverzeichnis“ zeigen.

Wird fortgesetzt.

Geschrieben (bearbeitet)

PK mit Zufallsgeneratoren (REG)

Die Experimente des Physikers Helmut Schmidt (3)

Psi als Wechselwirkung zwischen geistigen Vorgängen

und äußeren Quantenprozessen

in: Bauer 1974: Psi und Psyche. Neue Forschungen zur Parapsychologie. S. 187-195.

INHALT

1. Einleitung (S.187)

2. Quantensprünge als ideale Zufallsprozesse (S.187)

3. Präkognitionstests (S.188)

Schematische Darstellung eines Vierwahl-Zufallsgenerators, wie er bei den Präkognitionstests verwendet wurde

4. Ergebnisse der Präkognitionstests (S.189)

5. Änderung der Versuchsanordnung (S.190)

Tabelle 1: Formelle Tests mit dem Vierwahl-Zufallsgenerator

6. Psychokinetische Experimente (S.191)

Tabelle 2: Formelle Tests mit dem binären Zufallsgenerator (S.192)

7. Wie weit sind die Ergebnisse wiederholbar? (S. 193)

8. Suche nach einem Mechanismus (S.194)

Anmerkungen (S.195)

Wird fortgesetzt.

bearbeitet von PsiPlayer
Geschrieben (bearbeitet)

PK mit Zufallsgeneratoren (REG)

Die Experimente des Physikers Helmut Schmidt (4)

Zur Ausrüstung

im parapsychologischen Laboratorium

In: Beloff, J. (Hg.), Neue Wege der Parapsychologie, Freiburg: Walter 1980, S. 51-77.

INHALT

1. Überblick (S. 51)

2. Aufzeichnung der Daten (S. 54)

3. Zufallszaglengeneratoren und Psi-Testgeräte (S. 59)

4. ASW-Testgeräte (S. 60)

Abb. 1.1: Blockschaltbild des Präkognitiostests mit 4 Möglichkeiten (S. 62)

Abb. 1.2: Experimentator und Versuchsperson mit dem Präkognitionsgerät (S. 63)

5. PK-Testgeräte (S. 63)

Abb. 1.3: Ergebnis eines Präkognitionstests mit drei Versuchspersonen, die in vorhergehenden Versuchen besonsders gut abgeschnitten hatten (S. 64)

Abb. 1.4: Binärer Zufallsgenerator (Mitte) mit Lampen-Anzeigetafel (links) und Lochstreifenstanzer (rechts) (S. 66)

Abb. 1.5: Ergebnis eines PK-Tests mit zwei vorher ausgewählten Versuchspersonen (S. 67)

6. Methoden der Rückkopplung (S. 68)

7. Messung der physikalischen Grössen von Psi (S. 70)

Anhang:

Elektroniche Details des Zufallszahlengenerators (S. 72)

Abb. 1.6: Logische Funktionen von Inverter und Torschaltung (gate), ausgedrückt in der Schreibweise der Boolschen Algebra. Die Eingänge liegen links. (S. 72)

Abb. 1.7: Flip-Flop mit fünf Eingängen und zwei Ausgängen O1 und O2 (S. 73)

Abb. 1.8a: Zentralteil des RNG. (S. 74)

Abb. 1.8b: Fortsetzung der RNG-Schaltung (S. 75)Literaturhinweise (S. 76)

Wird fortgesetzt.

bearbeitet von PsiPlayer

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