Tanagra Geschrieben September 10, 2013 Geschrieben September 10, 2013 Achtung! Nun kommt "Wissen aus dritter Hand":Der Münzwiurf ist nicht so zufällig wie alle denken :-)Es fällt übermäßig oft die Seite, die vor dem Wurf oben liegt.Ist wohl ein ähnliches Problem wie mit dem Marmeladenbrot, welches immer mit der beschmierten Seite nach unten liegt.Also die Abhängigkeit von der Anzahl der Umdrehungen und der Höhe.(auch haben die meisten Münzen unterschiedleche Prägungen und unterschiedliches Gewicht an den beiden Seiten, welches den "Zufall" auch beeinflusst.Hilft zwar hier nicht weiter, aber das wollte ich mal los werden :-)(sollte man aber im Hinterkopf behalten, wenns darum geht, wer das nächste Bier holen geht. Also immer hübsch die Seite wählen die man sieht )Gruss RoulettePilotDas ist eine interessante Information.Murphies Marmeladenbrot-Gesetz positiv umgesetzt.^^Ist es eine Hypothese oder gibt es tatsächlich Hinweise darauf, dass die Oberseite beim Münzwurf statistisch signifikant öfter fällt?Hallo RoulettePilot,Leute, die auf Ausgleich wetten, also Restanten setzen, werden das bestätigen So lange sie darauf wetten, kommt der Ausgleich nicht.Setzt Du dagegen immer auf die zuletzt erschienene Seite, bist Du sowohl bei den Serien dabei, die einer technischen Unwucht folgen, als auch bei Rückläufen, aus dem aufgebauten Ecart.Leider werden Dir dann lange Intermittenzreihen auffallen, die Du vorher so nie wahrgenommen hast.Gruss vom EgoDu hast mich am Haken.Originelle Denker mit Bodenhaftung sind rar.Darum schließe ich mich Zickenschreck an:@ Egoist: Mir ist noch unklar worauf Du hinaus willst aber Du schreibst sehr interessant.Bitte weitermachen!
cmg Geschrieben September 10, 2013 Geschrieben September 10, 2013 Ja, gemeldet habe ich damals die Sache schon (der ganze Automat ist auch oft genug komplett abgestürzt, lief unter Windows 2000 die Kiste), dann gabs immer einen Gratiskaffee Das, und die Tatsache dass es keine Zeroteilung auf EC gibt, und bei Plain ein Extraeinsatz abgezogen ("Trinkgeld", wieso gibt man einem Automat 1 Trinkgeldstück ?!?), hat mich abgehalten weiter an der Kiste zu spielen (das Automatencasino ist aucn wesentlich leerer als früher)
RoulettePilot Geschrieben September 10, 2013 Geschrieben September 10, 2013 Das ist eine interessante Information.Murphies Marmeladenbrot-Gesetz positiv umgesetzt.^^Ist es eine Hypothese oder gibt es tatsächlich Hinweise darauf, dass die Oberseite beim Münzwurf statistisch signifikant öfter fällt?.....Das kam mal in einer "Wissenschaftssendung", wo es um Zufälle, und eben "angebliche Zufälle" ging,und ja, es wurde explizit erwähnt das es zu XXX % öfter die Seite fällt, die vorher oben war.Gruss RoulettePilot
Tanagra Geschrieben September 10, 2013 Geschrieben September 10, 2013 Das kam mal in einer "Wissenschaftssendung", wo es um Zufälle, und eben "angebliche Zufälle" ging,und ja, es wurde explizit erwähnt das es zu XXX % öfter die Seite fällt, die vorher oben war.Gruss RoulettePilotVermutlich liegt es an der Wurftechnik.Vielleicht in Kombination damit, dass die Werfer eine bestimmte Seite (Kopf, wahrscheinlich) bevorzugt oben liegen haben, wobei diese favorisierte Seite wohlmöglich meistens schwerer (oder leichter?) als die andere Seite ist.Diese Umstände - Wurftechnik und favorisierte Oben-Seite - ergeben dann die festgestellte Tendenz.Sage ich jetzt einfach mal so.^^
Egoist Geschrieben September 10, 2013 Autor Geschrieben September 10, 2013 Hallo an Alle!@Zickenschreck und @TanagraVielen Dank für die BlumenDer nächste Beitrag ist schon geschrieben, da er aber nicht unter dem Einfluss von Tempranillo entstand, wird er etwas trockener ausfallen @cmgWenn man die Wahl hat, sollte man nicht auf die Zeroteilung verzichten. Tronc für den Jetonhächsler finde ich auch ungut, zumal der Kasten zwar Geldscheine frisst wie Heu, aber die Auszahlung von den Angestellten vorgenommen wird, die auch gerne was abnehmen...Wenn die Kiste technisch nicht rund läuft, wäre das für mich ein KO-Kriterium.@RoulettePilotDas mit dem Münzwurf werden wir uns hier noch entsprechend vorknöpfen, ich muss erst noch die Basis legen, damit alle es verstehen können.@allBeim nächsten Beitrag wird es eine sehr geteilte Lesermeinung geben. Informatiker und Mathematiker dürfen sich gleich auf den letzten Absatz konzentrieren, ich wäre gespannt zu erfahren, wie weit ihr mit und vorrausdenken könnt.Gruss vom Ego
Egoist Geschrieben September 10, 2013 Autor Geschrieben September 10, 2013 Eine Umrechnungsroutiene macht bei Spielstart daraus eine Folge von Münzwürfen...Die Umrechnung aus einer Dezimalzahl des Wertebereichs 0-255 in eine Reihe von Münzwürfen ist trivial. Das geht zB auch mit Calc oder Excel, indem man sich die Zahl als eine 8stellige Binärzahl ausgeben lässt.Damit man mir ohne Nachschlagen folgen kann, gebe ich ein paar Beispiele:Fangen wir bei Dezimal 0 (Null) an, erhalten wir im Binärformat eine Folge von 8 Nullen also 00000000Das gleiche für die 255 ergibt eine Folge von 8 Einsen also 11111111Zwischen diesen beiden Extremen geht es gemischter zu01010101 ergibt sich aus der Dezimalzahl 85Von rechts nach links gelesen bedeuten die Nullen und Einsen im 8stelligen Binärformat jeweils eine 2erPotenz mehr.Die 85 hat auf der kleinsten Stelle (ganz rechts) eine Eins.Diese Eins wird beim zurückwandeln in das Dezimalsystem mit 2^0 (2 hoch Null =1) multipliziert.Dieses Ergebnis 1*2^0=1 wird im Saldo gespeichert.An der 2.BinärStelle (von links lesen) hat das Beispiel eine Null. Das Ergebnis für die Dezimalzahl ist folglich auch Null. Saldo unverändert auf 1.Auf der 3.Stelle steht wieder eine 1, die mit 2 hoch2 also 4 multipliziert wird. Saldo beträgt nun 1+4=5Stelle 4 ist wieder eine Null, Saldo bleibt 5Stelle 5 ist Eins also 1x2 hoch4 =16 zum Saldo macht 21Stelle 6 wieder NullStelle 7 ist Eins also 2x2hoch6 =64 zum Saldo macht 85Stelle 8 ist Null, da unser Saldo bereits unsere 85 erreicht hat.Wenn wir mit der Hand ausrechnen wollen, wie die 86 als 8stellige Binärzahl aussieht, gehen wir jedoch von links nach rechts vor und prüfen, ob die Zahl grösser ist als 127. Da sie es nicht ist, schreiben wir eine 0 ganz links hin.0xxxxxxx und Saldo bleibt unverändert 86Sie 2.Stelle sagt aus, ob unser Saldo noch grösser als 63 ist, was bei 86 durchaus zutrifft. Also bekommt unsere Binärzahl dort eine Eins und wir ziehen 64 vom Saldo ab.01xxxxxx neues Saldo=22Sofern das Saldo 0 wird, werden alle x mit Nullen aufgefüllt, falls nicht, weiter im Takt. die 3.Stelle von links repräsentiert die 32, unser Saldo ist jedoch kleiner dort also eine Null010xxxxx Saldo=22usw... ich hoffe das Binärsystem damit hinreichend umrissen zu haben. Wer die 86 nun noch nicht zu Ende wandeln kann, sollte nochmal von oben lesen. Alle Anderen hoffe ich nicht zu sehr gelangweilt zu haben.Zum Schluss dieses seltsam schulischen Beitrages möchte ich erwähnen, dass es mir am Herzen liegt, auch diejenigen Leser mitzunehmen, die noch nie ein anderes Zahlensystem als unser vertrautes Dezimalsystem gesehen, geschweige denn benutzt haben.Den geduldigen Anderen, die mit Phantasie und Vorwissen ausgestattet sind, dürfte es nicht sehr schwerfallen zu extrapolieren, wohin die Reise gehen wird (fasten seatbelts ).Als Zwischenergebnis können wir jetzt schon eine kleine Ernte einfahren, denn das Binärsystem ist ungleich geeigneter zur Beschreibung und Untersuchung der Münzwurfproblematik als das Dezimale.Fortsetzung folgt...
RoulettePilot Geschrieben September 10, 2013 Geschrieben September 10, 2013 (bearbeitet) Zwischen diesen beiden Extremen geht es gemischter zu01010101 ergibt sich aus der Dezimalzahl 85:-)Ist zwar schon lange her, aber als ich damals programmierte, hießen die Befehle noch3E 66 oder 21 00 01Im Prinzip dachte ich damals "Hexadecimal".von daher fällt dein kleiner Fehler sofort auf:0101 0101 = 551000 0101 = 85( okok es sei denn, man nimmt reines Binär.. macht das einer?):-) Nur so.. von einem der sich hin und wieder nach die alten Programmierzeiten zurücksehnt, als ein Programm noch4 Kilobyte groß war und mehr konnte als einige X-Megabyte-große Dinger heute *seufz* bearbeitet September 10, 2013 von RoulettePilot
Egoist Geschrieben September 10, 2013 Autor Geschrieben September 10, 2013 (bearbeitet) 0101 0101 = 551000 0101 = 85Mein lieber RoulettePilot,Deiner Meinung nach hätte ich einen Fehler gemacht, was ich aber entschieden zurückweise. Vom Hexadezimalsystem habe ich keine Silbe erwähnt, weil es für unser Experiment nichts zur Sache beiträgt.[Oberlehrer]Das Hexadezimalsystem wurde mit den Computern eingeführt, als man erkannte, dass längere Binärzahlen für das menschliche Auge ungeeignet sind.Eine 4stellige Hexadezimalzahl kann zB eine 16-stellige Binärzahl ersetzen und tatsächlich liest sich$AFFE erheblich leichter als 10101111 11111110Dein Beispiel 1000 0101 ergibt $85 was nicht der gleiche Wert ist wie dezimal 85, denn $85 ist dezimal 133.Das $-Zeichen hat auch nichts mit Geld zu tun, es dient dazu, dem Leser klar zu machen, dass es keine Dezimalzahl ist. Ebenso gebräuchlich ist das Präfix 0x, denn wenn man die Basis einer Zahl nicht kennt, kann man ihren Wert nicht bestimmen.[/Oberlehrer]Hier werden wir dieses 16er System nicht brauchen können, daher werde ich es höchstens als Beispiel für nützlichere andere Systeme nochmal ansprechen.Gruss vom Ego bearbeitet September 10, 2013 von Egoist
Egoist Geschrieben September 10, 2013 Autor Geschrieben September 10, 2013 (bearbeitet) Als Zwischenergebnis können wir jetzt schon eine kleine Ernte einfahren, denn das Binärsystem ist ungleich geeigneter zur Beschreibung und Untersuchung der Münzwurfproblematik als das Dezimale.Machen wir uns also jetzt mal gestärkt mit unserem neuen Binärformat ans Spiel.In Posting #12 war die Rede von 256 Spielern, die jeder eine eigene Reihe von 8 Münzwürfen bekommen haben.Jeder Spieler hat eine zufällige von 8 aufeinanderfolgenden Ziehungen in die Hand bekommen. Das interessante an der Versuchsanordnung ist jedoch die nichtzufällige Komponente: Keiner der Spieler hat die gleiche Abfolge von Zufallsereignissen, wie ein anderer. Weiterhin sind alle 256 Möglichkeiten, die überhaupt entstehen können bei 8 Münzwürfen gleichmässig genau einmal vertreten.Nur in dieser synthetischen Umgebung können wir tatsächlich die Systeme der Spieler ojektiv testen und zwar sehr exakt.Als ein Beispiel für so ein Systemspiel werde ich mal die allseits bekannte Martingale Progression simulieren.Lassen wir unseren Martin also sein Los auspacken: Es steht dort 86Gewandelt ergibt dies die Binärfolge 01010110. Bevor diese bekannt wurde, musste sich Martin festlegen, ob er auf 0 oder 1 wetten will. Im weiteren Verlauf des Experiments darf diese Entscheidung nicht mehr geändert werden, weil sonst Chaos eintreten würde. Aus diesem Grund hat Martin seinen Bruder Stephan mitgebracht, der das gleiche System spielen wird, aber nicht wie Martin auf die 1 sondern auf die 0 wetten wird. Stefan hat jedoch eine andere Zufallsreihe gezogen, lassen wir ihn mal mit der 85 starten. (01010101)Wir könnten jetzt die Betrachtung so fortsetzen, dass Martin noch eine riesige Menge Leute angeworben hat, die alle mitmachen wollen und mit Variationen der Originalprogression gleichzeitig ihr Glück versuchen wollen, aber das wird für diesen Thread zu umfangreich. Daher setzen wir in diesem Probelauf Statisten hin, die sich nur ihre Dezimalzahl in die Münzwürfe umrechnen aber sonst nur abwarten. Später können dort alle Leser gern ihr System spielen, sobald sie die Versuchsanordnung akzeptieren mögen.Das Spiel beginnt. Martin setzt ein Stück und verliert es, weil die Münzwürfe von links nach rechts gespielt werden.Stefan dagegen gewinnt ein Stück. Die Familie hat nichts verloren. Stefan wird sein Stück festhalten und nicht erneut riskieren, denn ein Angriff auf die verbliebenen 7 Würfe würde mit dieser Progression riskanter. Die 2. Wette tätigt Martin mit 2 Stücken und gewinnt 2 Stücke. Abzüglich des ersten Verlustes bleibt ein Stück Überschuss, damit schliesst Martin diese Runde ebenfalls mit Gewinn. Aus statistischen Gründen notieren sich beide die riskierte Stückzahl und den Gewinn.Stellen wir uns nun vor, alle Teilnehmer und Statisten hätten sich im Kreis angeordnet. Jeder bekommt nach Abschluss der Runde das Los des rechten Nachbarn und gibt seines nach links weiter. Stefan bekommt die 86, Martin bekommt die 1 (00000001) Während Stefan fröhlich grinst, als er wieder auf Anhieb das erste Stück gewinnt geht Martin gewaltig die Muffe, weil er 7x verdoppeln muss, bis schliesslich in der 8. Ziehung bei Einsatz 128 endlich das System aufgeht. Er notiert erleichtert ein Stück Reingewinn aber 255 Stücke lagen schon im Feuer bei der Runde, ufff...In der nächsten Runde hat Stefan wieder gut lachen, die geerbte 1 von Martin beschert ihm den nächsten Soforttreffer. Martin bekommt die 128 (10000000), die ihn endlich auch mal sofort gewinnen lässt. Jeder der Beiden hat nun 3 Stücke im Sack, aber die Zahl der riskierten Stücke ist bei Martin ungleich höher 3+255+1=258 Stücke riskiert, aber Stefan lehnt sich mit 5 riskierten zu 3 gewonnenen Stücken entspannt zurück.Es wird aber noch ein langer Tag und am Ende wird abgerechnet, denn jede Zahl von 0-255 ist bei den beiden schliesslich durchgekommen, als Martin Stefans erste Zahl die 85 auch abgearbeit hat.Aufgrund des Binärsystems fällt es leichter die Ergebnisse der beiden Brüder AUSZURECHNEN, man ist nicht mehr darauf angewiesen alles zu buchen und zu addieren. Wie das geht, gibt es in einer weiteren Folge... bearbeitet September 10, 2013 von Egoist
4-4Zack Geschrieben September 10, 2013 Geschrieben September 10, 2013 Du wirst auch keinen Unterschied feststellen, wenn die Zufallszahlenfolge zu ihren Gunsten manipuliert wurde.Das werden die wenigsten verstehen.Recht hast du natürlich.
RoulettePilot Geschrieben September 10, 2013 Geschrieben September 10, 2013 (bearbeitet) Mein lieber RoulettePilot,Deiner Meinung nach hätte ich einen Fehler gemacht, was ich aber entschieden zurückweise. Vom Hexadezimalsystem habe ich keine Silbe erwähnt, weil es für unser Experiment nichts zur Sache beiträgt....jaaahaaaa :-)irgendwie merkte ich das später auch.,. aber wie ich sagte, ich denke halt in diesem System.Aber ALS ich es merkte war der Text schon weg, und löschen wollte/konnte ich ihn dann auch nicht mehr.:-) soll doch jeder wissen, wie begrenzt mein kleines Hirn ist (he he.. vielleicht dachte ich auch, das es eh keinem auffällt)Ich nehm alles zurück und behaupte da Gegenteil (achso.. damals gab es das Zeichen $ nicht. die Tastatur zum Programmieren hatte nur im Grunde 16 Tasten (0-9 A-F) incl. + und - für das weiterschalten der Speicheradresse) bearbeitet September 10, 2013 von RoulettePilot
Egoist Geschrieben September 10, 2013 Autor Geschrieben September 10, 2013 (achso.. damals gab es das Zeichen $ nicht. die Tastatur zum Programmieren hatte nur im Grunde 16 Tasten (0-9 A-F) incl. + und - für das weiterschalten der Speicheradresse)Donnerwetter, dann hast Du tatsächlich noch früher als ich mit Computern zu tun gehabt, auf meinem Volkscomputer konnte man auch graphische Sonderzeichen finden, mit denen man damals sogar "gemalt" hat.
Tanagra Geschrieben September 10, 2013 Geschrieben September 10, 2013 Ego, ich beginne zu ahnen worauf du hinaus willst. Und ich fürchte, meine Meinung dazu ist ein Nein.^^Aber mach weiter. Es ist interessant.
Egoist Geschrieben September 10, 2013 Autor Geschrieben September 10, 2013 Ego, ich beginne zu ahnen worauf du hinaus willst. Und ich fürchte, meine Meinung dazu ist ein Nein.^^Aber mach weiter. Es ist interessant.Hallo Tanagra,wozu sagst Du "Nein"?Immerhin ist es ein Diskussionsforum und kein Hörsaal...Nein zur Frage in der Überschrift? Oder Nein auf die Frage, ob Du Dein System auf diesen Prüfstand stellen willst?Fein, dass Du gespannt mitliest und ich war fleissig und habe eben das vorerst letzte Kapitel heruntergeschrieben.Die Frage nach der Threadüberschrift wird darin zwar auch noch nicht geklärt, aber warum ich Euch den ganzen Quark mit dem Binärsystem zugemutet habe, sollte dann klar werden.Gruss vom Ego
Egoist Geschrieben September 10, 2013 Autor Geschrieben September 10, 2013 (bearbeitet) Aufgrund des Binärsystems fällt es leichter die Ergebnisse der beiden Brüder AUSZURECHNEN, man ist nicht mehr darauf angewiesen alles zu buchen und zu addieren. Wie das geht, gibt es in einer weiteren Folge...An der Richtigkeit des bisher beschriebenen Verfahrens zur Systemanalyse sollten wenig Zweifel bleiben, selbst wenn der echte Zufall natürlich wilder ist. Da es aber nicht um konkrete und echte Zufallsreihen gehen sollte, sondern um die Bewertung von Systemen, darf man nun gespannt sein, was dabei herausgekommen ist.Die beiden Brüder aus dem vorherigen Posting hatten jeweils das Gegenteil gewettet und so kam es, dass mit der gleichen Zeitreihe immer(!) einer von beiden sofort getroffen hat, während der andere progressieren musste, bis sein Stück endlich abfiel.Über alles gesehen hat Stefan bei allen Zahlen von 0-127 sofort getroffen also 128 Stücke eingesammelt, dabei hat er nur 128 Stück riskiert.Martin hatte mit diesen Zahlen zT grosse Schwierigkeiten und nicht nur das. Bei der 0 hatte er den GAU... alles geplatzt.Damit Martin sich nicht gleich in Tränen auflösst, geben wir ihm die Zahlen rückwärts von gross (127) bis klein (0).Bei den 64 Zahlen von 127 bis 64 gewann Martin sein Stück in der 2. Progressionsstufe, bot also je 3 Stücke für ein Stück Gewinn, Saldo 64 Risiko 192.Bei den 32 Zahlenreihen von 32 bis 63 wurde es noch schwieriger für Martin, besonders weil sein Bruder aus dem Grinsen nicht heraus kam. Diese 32 Angriffe erforderten je 7 (1+2+4) Stücke Einsatz aber, es ging ja immer alles gut, so what!32 Stücke dazugewonnen aber 32*7=224 riskiert.Neues Saldo=96+ kumuliertes Risiko = 416Es schliessen sich 16 Zeitreihen mit je 15 Stück Kapitalbedarf an --> Saldo=96+16=112 Risiko=416+15*15=656Es schliessen sich 8 Zeitreihen mit je 31 Stück Kapitalbedarf an --> Saldo=112+8=120 Risiko=656+8*31=904Es schliessen sich 4 Zeitreihen mit je 63 Stück Kapitalbedarf an --> Saldo=120+4 Risiko=904+4*31=1028Es schliessen sich 2 Zeitreihen mit je 127 Stück Kapitalbedarf an --> Saldo=124+2=126 Risiko=1028+2*127=1282Es schliesst sich 1 Zeitreihe mit 255 Stück Kapitalbedarf an --> Saldo=126+1=127 Risiko=1282+255=1537Und es kommt die böse Null, die Martin mit einem Schlag zerstört --> Saldo=127-255=-128 Risiko=1537+255=1792Stellt man Stephans Zwischenbilanz daneben Saldo=+128 und Risiko=128 dann liegen dazwischen Welten.In diesem Experiment kommt jedoch die ausgleichende Gerechtigkeit in Form der Zahlen von 128 bis 255. Bei diesen gewinnt Martin immer sofort und kommt mit einer ausgeglichenen Bilanz zum Schluss:Saldo=-128+128=0 Stücke Risiko gesamt 1792+128=1920 StückeDie höheren Zahlen werden Stephan nun das fürchten lehren, immer schwerer und teurer werden die zwar noch fliessenden Stücke erarbeitet, aber beim Höchststand mit 255 Plusstücken und nach dem aufreibenden Abarbeiten der Nummer 254 kommt die 255. Keine Chance für Stephan auf Erholung und 255 Stücke auf einen Schlag weg...Am Ende sind die Salden der beiden wackeren Brüder genau auf 0 Stücke gekommen und auch Stephan wird mit seinem System 1920 Stück riskiert haben, für nix...Immerhin ist Niemand arm geworden, denn beim Münzwurf gibt es keine grün weisse Zero. Aber es ist nun auch sehr leicht das auf Roulette mit Rouge und Noir zu übertragen. Damit die Zero nicht die Rechnung verkompliziert, war sie ja zunächst ausgeklammert. Nur für die ZeroSteuer von 1/74 (bei Teilung) wurde der Umsatz mitgerechnet. Hätten die Beiden gegen Zero ankommen müssen hätte jeder 1920/72 = 26 Stücke verloren (mehr als 10% des mitgebrachten Kapitals).Als vorläufiges Zwischenfazit möchte ich noch einmal auf die Vorzüge des Binärsystems hinweisen, denn damit war die Auflösung mit etwas Kopfrechnen erledigt. Das 2erSystem ermöglicht mit Leichtigkeit einerseits alle Permutationen eines 8fachen Münzwurfs zu überblicken und zugleich ein Progressionssystem in doppelter Ausfertigung im Kopf zu analysieren.Ferner kann man ganz einfach die Vollständigkeit von aller 256 Möglichkeiten überprüfen, da alle einzelnen Möglichkeiten durchnummeriert sind und sortiert werden können.Einwände wie, "So geht das nicht im Leben zu" sind vollkommen berechtigt, allerdings würde man sich halb tot testen, um am Ende von Lied zu sehen, dass sich das Ergebnis in der Unendlichkeit immer weiter dem approximiert, was wir so eben mal ausgerechnet haben.Als Ausblick für die fernere Zukunft möchte ich einen Begriff nennen, den Ihr mit Sicherheit nirgends finden werdet: "Das Heptatriacontimal-System"Es ist ein Zahlensystem auf der Basis 37 welches ich mir vor ein paar Tagen einfallen liess. Wie die einzelnen Ziffern aussehen werden, habe ich noch nicht festgelegt, aber mit den 26 Buchstaben und 10 arabischen Ziffern wäre man schon bei 36 und man bräuchte nur noch sowas wie zB den Klammeraffen. Auf alle Fälle stelle ich mir einen ähnlich spielerischen Umgang damit vor, denn eine Rotation könnte mit einer 37-stelligen Zahl beschrieben werden. Und nicht nur das, denn sämliche möglichen Verläufe innerhalb einer Rotation wären mit einer 37-stelligen Zahl schon durchnummeriert. Im Prinzip ist das dann die Erweiterung der Vereinfachung, die ursprünglich zum Binärsystem führte. bearbeitet September 10, 2013 von Egoist
Antipodus Geschrieben September 11, 2013 Geschrieben September 11, 2013 Ego, ich beginne zu ahnen worauf du hinaus willst. Und ich fürchte, meine Meinung dazu ist ein Nein.^^Aber mach weiter. Es ist interessant.Es ist nicht interessant, es ist ermüdend. Bei so langen Tapeten ahne ich auch worauf er hinaus will, aber warten wir`s ab, irgendwann wird er damit schon heraus kommen.
Egoist Geschrieben September 11, 2013 Autor Geschrieben September 11, 2013 @AntipodusDie Tapete, wie Du sie bezeichnet, war nicht unbedingt als Bettlektüre gedacht, dazu ist das Thema zu schwierig.Wenn Du auch was ahnst, würde ich Dich bitten das mal zu formulieren.Die Frage ob Progression sinnlos ist wurde bisher nur gestreift und zwar aus gutem Grund. Denn zunächst musste das Testverfahren definiert werden, was halt nicht in 2 Sätzen ging. Aber das steht jetzt alles oben drin.Eigentlich wollte ich nicht nur die Martingale prüfen und diskutieren, sondern auch noch andere Progressionen, zB 1 Stück Gleichsatz mit anschliessender Gewinnprogression, aber auf den Senkel gehen wollte ich nicht.
robrobson Geschrieben September 11, 2013 Geschrieben September 11, 2013 Hallo.Ist Progression sinnlos? Die Frage nach Sinnhaftigkeit beantworten Menschen vielleicht verschieden. A sagt: toll wars heute im casino, geilen braeuten in den Ausschnitt gelinzt und nett geplaudert, keine Langeweile gehabt und war billiger als´n Kino-Abend. B sagt: scheisse, wo ist der revolver C hat nicht gespielt aber darueber nachgedacht und sagt: hm, besser als ueber politik zu gruebeln... morgen denk ich ueber gleichsatz nach. E,F,G... u.swKann man durch progressieren im Roulette gewinnen? .Nein. Man gewinnt exakt soviel wie man verliert und durch die Zero kommt man auf -1,35%. Es ist nicht vorherzusagen, wann man sich zeitlich wo befinden wird. im minus, im plus oder bei 0.
Egoist Geschrieben September 11, 2013 Autor Geschrieben September 11, 2013 Kann man durch progressieren im Roulette gewinnen? .Nein. Man gewinnt exakt soviel wie man verliert und durch die Zero kommt man auf -1,35%. Es ist nicht vorherzusagen, wann man sich zeitlich wo befinden wird. im minus, im plus oder bei 0.Hallo robrobson,genau das hat mein Systemtest auch ergeben. In der Unendlichkeit kommt ohne Zero immer genau Null heraus. Und zwar nicht nur bei der Martingale sondern auch bei allen anderen Progressionsformen, die jeden Angriff mit der gleichen Stückzahl und Progression angehen.Den Unterschied kann man aber sehr schön an den riskierten Stücken sehen, diese sollten möglichst wenige sein, wegen der Zero.Bislang nicht untersucht habe ich, wie sich Bankrollmanagement auswirken würde, ich könnte mir aber vorstellen, dass dies zu einem vernünftigeren Spielverlauf verhelfen könnte.Während die Martingale zwar den 8er Münzwurf mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,6% gewinnt, müssen dafür im Schnitt 7,5 Stücke pro Angriff ins Feuer gelegt werden. Das ist nervlich sehr belastend und kostet zudem mehr als 0,1 Stück Zerosteuer pro Runde. Ausserdem bringt jeder Angriff nur 1 Stück. Der einzige Vorteil ist die hohe Trefferquote.Ganz anders wäre die 1 Stück pro Angriff Variante. Die gewinnt in 50% der Fälle, man riskiert aber nur 1 Stück, die Zerosteuer beträgt dann nur 0,0135 Stücke pro Runde. Progressiert man nun mit dem Gewinn in die 2. Stufe, schmilzt die Trefferquote auf 25% und man riskiert nicht mehr als das ursprüngliche Stück und den Gewinn. Allerdings steigt die Zerosteuer mit jeder Progression um 1,35% mit.Egal wie man es dreht und wendet, die Progressionen dienen nur der Psyche, weil man damit die Trefferquote anpassen kann. Oder sie schaden der Psyche, weil man entweder über seinen Wohlfühlrisiko steigern muss, oder durch lange Verlustserien gehen muss, bis vielleicht mal der grosse Gewinn kommt.Über Gewinn und Verlust wird immer erst durch den Zeitpunkt entschieden, wann man das Casino verlässt.Gruss vom Ego
Antipodus Geschrieben September 11, 2013 Geschrieben September 11, 2013 Hallo.Ist Progression sinnlos? Die Frage nach Sinnhaftigkeit beantworten Menschen vielleicht verschieden. A sagt: toll wars heute im casino, geilen braeuten in den Ausschnitt gelinzt und nett geplaudert, keine Langeweile gehabt und war billiger als´n Kino-Abend. B sagt: scheisse, wo ist der revolver C hat nicht gespielt aber darueber nachgedacht und sagt: hm, besser als ueber politik zu gruebeln... morgen denk ich ueber gleichsatz nach. E,F,G... u.swKann man durch progressieren im Roulette gewinnen? .Nein. Man gewinnt exakt soviel wie man verliert und durch die Zero kommt man auf -1,35%. Es ist nicht vorherzusagen, wann man sich zeitlich wo befinden wird. im minus, im plus oder bei 0.Dann sollte man sich nicht in die ECs verbeißen, sondern höhere Chancen bespielen, dort kann man ganz anders progressieren.
roemer Geschrieben September 11, 2013 Geschrieben September 11, 2013 Das Thema heißt ja "Progression sinnlos?"Natürlich ist eine Progression nicht sinnlos, es kommt halt auf die Zielsetzung an und unter welchen Bedingungen progressiert wird.Aber eines ist sonnenklar, eine Progression/Degression kann einen negativen Erwartungswert nicht positiv machen.roemer
Antipodus Geschrieben September 11, 2013 Geschrieben September 11, 2013 Das Thema heißt ja "Progression sinnlos?"Natürlich ist eine Progression nicht sinnlos, es kommt halt auf die Zielsetzung an und unter welchen Bedingungen progressiert wird.Aber eines ist sonnenklar, eine Progression/Degression kann einen negativen Erwartungswert nicht positiv machen.roemerWillkommen bei den Dogmatikern, mich würde mal interessieren wie du darauf kommst ?
roemer Geschrieben September 11, 2013 Geschrieben September 11, 2013 Willkommen bei den Dogmatikern, mich würde mal interessieren wie du darauf kommst ? Ich wollte es für die "Neuen" hier nur mal wiederholen.Wurde schon oft durchgekaut.
Antipodus Geschrieben September 11, 2013 Geschrieben September 11, 2013 Ich wollte es für die "Neuen" hier nur mal wiederholen.Wurde schon oft durchgekaut.Dann erzähle ich jetzt den Neuen, egal wie oft es vorher durchgekaut wurde, es stimmt nicht. Selbst wenn man nur so oft gewinnt, wie es einem mathematisch zusteht und man im Gleichsatz verlieren würde, mit einer vernünftigen Progression gewinnt man trotzdem.
roemer Geschrieben September 11, 2013 Geschrieben September 11, 2013 Dann erzähle ich jetzt den Neuen, egal wie oft es vorher durchgekaut wurde, es stimmt nicht. Selbst wenn man nur so oft gewinnt, wie es einem mathematisch zusteht und man im Gleichsatz verlieren würde, mit einer vernünftigen Progression gewinnt man trotzdem.Dann zeig' doch diese magische Progression mal, die aus Blei Gold macht
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