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Roulette Forum

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Geschrieben

Nochmal was Grundsätzliches:

Es gibt erhebliche Mengen an Progressionen. Nehmen wir mal @roemers schwächstes Extrem, den Gleichsatz, so erhalten wir eine Progri, die quasi nie gewinnt, wenn der Zufall nicht will, dass unsere Chance gerade mehr als ++2,7% vorne liegt. Dann gewinnt sie aber extrem wenig.

Das andere Extrem hatte auch @roemer gepostet, auch wenn es noch nicht wirklich ein Extrem war, aber das übertrifft die meisten spielbaren Progressionen in der Tilgungskraft, unterliegt aber krass in der Durchhaltedauer, die Martingale.

Dazwischen spielt die Musik. Goldene Mitte ist die Labby, oder amerikanische Abstreichprogression. Sie obsiegt gegen den Normalfall immer und oft gegen stärkere Abweichungen. Sie hat aber strukturelle Schwächen.

Eine Schwäche sind "böse Gewinne". Das klingt paradox, ist aber genau richtig.

Obwohl Gewinne bei einer Progression bitter nötig sind, verursachen sie in der klassischen Labby einen Turboeffekt auf die exponentielle Satzsteigerung, wenn man nicht dagegen vorgeht.... Resultat, baldiger Platzer.

Goldstein ist ein Kandidat, der sowas berücksichtigt, aber allein ist sowas nicht gewinnträchtig.

Inzwischen fallen mir fast täglich neue Varianten ein. Die bisher beste ist von gestern. Sie kommt ohne Papier aus, ich muss mir nur pro Coup 4 Zahlen merken, von denen sich eine im Verlustfall ändert und maximal 3 im Gewinnfall. Je nachdem, wieviele Verluste ich wegstecken können will, darf ich an den 4 Zahlen arbeiten.

Gruss vom Ego

Das Problem bei allen Varianten von Progressionen ist, dass sie den für Spieler negativen Auszahlungsvorteil vom Casino nicht ausgleichen können.

Die einzige Chance wäre, eine Progression zu finden, bei der über einen sehr langen Zeitraum die W-keit sehr hoch wäre zu gewinnen.

100% Sicherheit gibt es natürlich nicht. Selbst im Gleichsatz mit pos. Erwartungswert könnte die Verluststrähne solange sein, dass dem Spieler entweder das Geld oder (wahrscheinlicher) das Durchhaltevermögen ausgeht.

Wieviele BJ-Counter haben deswegen aufgegeben oder Pokerspieler die dann "tilten" und ihr Geld verloren haben.

Geschrieben

Das Problem bei allen Varianten von Progressionen ist, dass sie den für Spieler negativen Auszahlungsvorteil vom Casino nicht ausgleichen können.

Die einzige Chance wäre, eine Progression zu finden, bei der über einen sehr langen Zeitraum die W-keit sehr hoch wäre zu gewinnen.

100% Sicherheit gibt es natürlich nicht. Selbst im Gleichsatz mit pos. Erwartungswert könnte die Verluststrähne solange sein, dass dem Spieler entweder das Geld oder (wahrscheinlicher) das Durchhaltevermögen ausgeht.

Wieviele BJ-Counter haben deswegen aufgegeben oder Pokerspieler die dann "tilten" und ihr Geld verloren haben.

Alles Weicheeier ;) (Das sagt einer ,dem das notwendige Tischkapital fehlt... LOL)

Daher will ich ja meine Progression verfeinern. Ich weiss, dass etwas geht!

Statistisch trifft eine Drittelchance zu 32,x%, aber der Zufall lässt sich dafür endlos Zeit. Daher kommen die Schwankungen.

Meistens nimmt er sich diese Auszeit nicht, aber zum ungünstigen Zeitpunkt halt schon.

Du musst bitte vergessen, was Dir Mathematiker eingeblasen haben, rechne lieber selbst.

Eine Drittelchance mit einer konventionellen Labby angegriffen, gewinnt sicher bei 25% Treffern. 1 Treffer tilgt 4 Verluste.

Meine Messungen ergaben jedoch 60% Mindertreffer in 10 Rotationen, das killt jede Labby mit links. Auch Goldstein ist dann lange weg vom Fenster.

Die Tilgungsraten der angesprochenen Progressionen lassen sich aber ohne weiteres extrapolieren. Schon eine starre 10fache Streckung führte nach 1200 Coups zu einem Dauergewinn mit 6-10% Umsatzrendite nach der Zero... Trotz weiterhin erheblicher Unterperformance.

Geschrieben

Alles Weicheeier ;) (Das sagt einer ,dem das notwendige Tischkapital fehlt... LOL)

Daher will ich ja meine Progression verfeinern. Ich weiss, dass etwas geht!

Statistisch trifft eine Drittelchance zu 32,x%, aber der Zufall lässt sich dafür endlos Zeit. Daher kommen die Schwankungen.

Meistens nimmt er sich diese Auszeit nicht, aber zum ungünstigen Zeitpunkt halt schon.

Du musst bitte vergessen, was Dir Mathematiker eingeblasen haben, rechne lieber selbst.

Eine Drittelchance mit einer konventionellen Labby angegriffen, gewinnt sicher bei 25% Treffern. 1 Treffer tilgt 4 Verluste.

Meine Messungen ergaben jedoch 60% Mindertreffer in 10 Rotationen, das killt jede Labby mit links. Auch Goldstein ist dann lange weg vom Fenster.

Die Tilgungsraten der angesprochenen Progressionen lassen sich aber ohne weiteres extrapolieren. Schon eine starre 10fache Streckung führte nach 1200 Coups zu einem Dauergewinn mit 6-10% Umsatzrendite nach der Zero... Trotz weiterhin erheblicher Unterperformance.

Ist schon spät geworden, mein Körper braucht jetzt mindestens 8h Schlaf.

Also gute Nacht und gutes Gelingen!

Geschrieben (bearbeitet)

wenn du genau hinsiehst endeckst du bestimmt wie hoch der hammer hängt.

Mit Wurfweiten habe ich mich mangels Input nicht befasst. Ich weiss nicht, wer wirft und auch nicht in welche Richtung.

Daraus kann ich nichts ermitteln.

Ich gehe den Zufall direkt an, denn er kann sich nicht zu weit vom Mittel entfernen. Max Wurzel(n) *x%. Und x hängt wieder von n ab.

In der Unendlichkeit schrumft das x zu 100 zusammen.

Mehr weiss ich nicht.

bearbeitet von Egoist
Geschrieben

Ich gehe den Zufall direkt an, denn er kann sich nicht zu weit vom Mittel entfernen. Max Wurzel(n) *x%. Und x hängt wieder von n ab.

In der Unendlichkeit schrumft das x zu 100 zusammen.

Prozentual wird die Abweichung immer kleiner, aber absolut kann sie immer größer werden. Weißt du ja selber, standardabw der binomialverteilung (wurzel aus n*p*1-p)

Geschrieben

Prozentual wird die Abweichung immer kleiner, aber absolut kann sie immer größer werden. Weißt du ja selber, standardabw der binomialverteilung (wurzel aus n*p*1-p)

Naja, und das ist schon der ganze Trick mit der Progression. Der Absolutwert killt den Spieler mit der falschen Progression, aber auf lange Sicht killt die Progression erst den Zerovorteil und dann die ganze Bank...

Geschrieben

Ok, das mit dem Bankplatzer nehme ich zurück, wenn ich mir ansehe, wie Andere Roulette spielen.

Bei dublinbet kann ich sie beobachten, wie sie einen oder mehrere Geldscheine in Jetons wechseln und sofort sinnlos den Filz pflastern...

Ohne Nachkauf bleibt Keiner eine Rotation am Tisch... Diese Deppen zahlen uns locker unsere Gewinne aus.

Die richtige Progression gewinnt immer klein, aber kontinuierlich, für den Bankplatzer reicht es nicht, wenn solche Deppen einzahlen.

Ist doch gut so...

Geschrieben

Noch eine Sache, die ich bisher nicht systematisch analysiert habe, ist der Differenzsatz auf die Gegenchancen. Aber es klingt schon sexy. Eine Progression kommt bis zu einem gewissen Quantum an Mindertreffern aus und verliert nicht, das bedeutet aber für die Gegenchance einen Lauf. Brechen die Mindertreffer durch die Decke, dann steigern sich die Verluste derart, dass es die Mehrtreffer auf der Gegenchance es nicht auffangen.

Also bräuchte man neben der Verlustprogression noch eine passende Gewinnprogression für die Gegenchance, die das auffängt.

Ich muss dringend tüfteln ;)

Geschrieben

Ende, der Tüftelei :smile:

Wenn eine Geschichte mit Differenzsatz etwas bringen soll, dann muss es eine Differenz geben. Der tiefere Sinn hinter einer Verlustprogression würde verletzt, wenn die stärkere Gegenchance durch Gewinnprogression nun abräumen würde. Also geht das alles nicht.

Die Verlustprogression sammelt einen Minusecart billiger ein, als sie ihn später wieder in den Ausgleich spielt. Das ist der tiefere Sinn jeder Verlustprogression. Eine Verlustprogression darf aber niemals platzen, denn die Platzer fressen alles wieder auf. Alle Versuche, Platzer mit vorherigen Gewinnen zu finanzieren sind die reinste Totgeburt.

Wenn eine wirklich hartleibige Verlustprogression in Bedrängnis gerät, dann haben wir einen immensen Minusecart finanziert. Nun heisst es, die Erntemaschinen anzuwerfen. Keinesfalls dürfen wir nun das Schema ändern, denn es ist optimale Satzreife erreicht. Die Kunst besteht einerseits darin, diese Satzreife (idealerweise unter Generierung von kleinen Gewinnen) möglichst billig zu finanzieren und dann knallhart einen partiellen Rücklauf abzuernten. Den absoluten Ausgleich gibt es nach so einem Fall sowieso nicht mehr, aber astronomische Gewinne mit der richtigen Progression.

Geschrieben

Also bräuchte man neben der Verlustprogression noch eine passende Gewinnprogression für die Gegenchance, die das auffängt.

Ich muss dringend tüfteln ;)

Nicht totanalysieren oder zu sehr verzetteln :smile:

Ich kannte Leute, die gleichzeitig mit verschiedenem Einsatz Rot und Schwarz gesetzt haben, anstatt "sinnvollerweise" nur die Differenz.

PS: gutes timing, du hast gerade selbst zu deinen letzten post geantwortet :hand:

Geschrieben

Nicht totanalysieren oder zu sehr verzetteln :smile:

Jepp, ich versuche es

Meine These kondensiert sich immer mehr in Richtung Platzervermeidung. Ist ja auch logisch, denn sonst ist die ganze Progressiererei eine einzige Sisyphosaufgabe...

Geschrieben

Jepp, ich versuche es

Meine These kondensiert sich immer mehr in Richtung Platzervermeidung. Ist ja auch logisch, denn sonst ist die ganze Progressiererei eine einzige Sisyphosaufgabe...

Bei aller Anerkennung deiner Bemühungen, die Chance eine Gewinnmethode bei negativem Erwartungswert zu finden (vorübergehend bei überschaubarer Coupanzahl und mit Progression), ist sehr gering.

Geschrieben

Bei aller Anerkennung deiner Bemühungen, die Chance eine Gewinnmethode bei negativem Erwartungswert zu finden (vorübergehend bei überschaubarer Coupanzahl und mit Progression), ist sehr gering.

Lieber roemer,

Dir sollte doch bekannt sein, wie gross die Schwankungen in Zufallsreihen sind. Die mittelfristigen Extreme kalkuliere ich aktuell so um die 60% Mindertreffer innerhalb von 10 Rotationen. Nach 40 Rotationen werden diese Werte nicht mehr erreicht, der Zuffall schafft sowas einfach nicht mehr.

Ich hatte immer geschrieben, ich will die Platzer dauerhaft und sicher ausschalten, das geht nicht in einer überschaubaren Coupzahl. Über den Berg wäre ich vielleicht nach 100 Rotationen. Auch erst dort würde sich Dein positiver Erwartungswert möglicherweise sicher abzeichnen, nur wird er dann gar nicht mehr benötigt.

Stelle Dir eine 55:45 Überlegenheit vor und überlagere die realistischen 60% Mindertreffer, die zufallsbedingt möglich sind, dann bekommst Du bei diesem positivem Erwartungswert einen Worst Case von (55*40%):(45*160%) über 10 Rotationen. Aufgelöst ist das dann ein reales Szenario von 22:72 gegen Dich, in 370 aufeinanderfolgenden Coups. Mit Gleichsatz geht da sehr lange gar nichts mehr...

Was ich noch nicht versucht habe, ist eine Progression, die solche Extreme noch dauerhaft gewinnt, denn die sind schon recht selten. Mir reicht eine Trefferquote von 26%. Der Zufall garantiert mir aber 32,4% in der Unendlichkeit. Habe ich nun eine Überlegenheit von 32:26 und entspricht das nicht einer 59:41 (zu meinen Ungunsten gerundet)?

Gruss vom Ego

Geschrieben

Lieber roemer,

Dir sollte doch bekannt sein, wie gross die Schwankungen in Zufallsreihen sind. Die mittelfristigen Extreme kalkuliere ich aktuell so um die 60% Mindertreffer innerhalb von 10 Rotationen. Nach 40 Rotationen werden diese Werte nicht mehr erreicht, der Zuffall schafft sowas einfach nicht mehr.

Ich hatte immer geschrieben, ich will die Platzer dauerhaft und sicher ausschalten, das geht nicht in einer überschaubaren Coupzahl. Über den Berg wäre ich vielleicht nach 100 Rotationen. Auch erst dort würde sich Dein positiver Erwartungswert möglicherweise sicher abzeichnen, nur wird er dann gar nicht mehr benötigt.

Stelle Dir eine 55:45 Überlegenheit vor und überlagere die realistischen 60% Mindertreffer, die zufallsbedingt möglich sind, dann bekommst Du bei diesem positivem Erwartungswert einen Worst Case von (55*40%):(45*160%) über 10 Rotationen. Aufgelöst ist das dann ein reales Szenario von 22:72 gegen Dich, in 370 aufeinanderfolgenden Coups. Mit Gleichsatz geht da sehr lange gar nichts mehr...

Was ich noch nicht versucht habe, ist eine Progression, die solche Extreme noch dauerhaft gewinnt, denn die sind schon recht selten. Mir reicht eine Trefferquote von 26%. Der Zufall garantiert mir aber 32,4% in der Unendlichkeit. Habe ich nun eine Überlegenheit von 32:26 und entspricht das nicht einer 59:41 (zu meinen Ungunsten gerundet)?

Gruss vom Ego

Hallo Ego,

wie lange der Zufall gegen einen läuft und wie tief es in den Keller gehen kann, weiß man ja leider nie.

Ich weiß nicht ob du nur rechnerisch an die Sache heran gehst oder auch Computersimulationen machst. Mir haben sie sehr geholfen, denn sie zeigen sehr schnell mit was für Ergebnissen man in der Praxis rechnen muss.

Gruß

roemer

Geschrieben
wie lange der Zufall gegen einen läuft und wie tief es in den Keller gehen kann, weiß man ja leider nie.

Hallo roemer,

ursprünglich ging es mir in diesem Thread darum herauszufinden, wie tief der tiefste Keller der Welt ist. Klar ist auch weiterhin, dass dieser tiefste Keller früher oder später von einem tieferen abgelöst wird. Aber auch klar ist von der Logik, dass dieser tiefere Keller nicht gleich doppelt so tief, wie der bisherige Rekordhalter daherkommen wird.

Weil wir es mit natürlichen Prozessen zu tun haben, werden sich die Rekordtiefen auch mit e-Funktionen beschreiben lassen. Beispiel:

Nimm eine Zufallsfunktion in x Strängen und filtere ihre Ergebnisse. Wenn der Erwartungswert 0,5 ist, dann wird sich recht bald die Situation einstellen, dass ca 50% der Stränge ins Plus gelaufen sind und 50% ins Minus. Es werden also x Zufallsreihen mit je n Mitgliedern erhoben.

Ein stark vereinfachter Fall läge vor für x=2 und n=1.

In 50% aller wiederholten Experimente wird der Endstand ausgeglichen sein. Je ein Strang ist mit Zahl(=Gewinn) ins Plus gelaufen und einer mit Kopf ins Minus.

Die übrigen Experimente sind mit je 25% Doppeltreffer und Doppelniete zu saldieren.

Umgerechnet auf den tiefsten Keller bedeutet es: Der tiefste Keller wird in 25% aller Fälle gesehen und ist 2 Coups tief.

Weitergedacht ist der tiefste Keller nach 8 Münzwürfen 8 Coups tief und erscheint durchschnittlich einmal pro 256 Experimente = 0,39%

Allerdings tauchen weitere, weniger tiefe Keller in 256 Experimenten auf:

2x 7 Coups tief

4x 6 Coups tief

8x 5 Coups tief

16x 4 Coups tief

32x 3 Coups tief

64x 2 Coups tief und

128x 1 Coup tief oder tiefer

(Anm.: Jeder tiefe Keller enthält auch die Vielen nächst flacheren, sonst hätten wir ja nur Keller im Bild. In den oberirdischen Stockwerken geht es zahlenmässig symetrisch zu, es gibt auch eine 8. Etage, zwei 7.Stockwerke usw.)

Daraus ergibt sich meine Forderung, dass sich VOR dem Erscheinen eines Kellers der Tiefe n+2 ein Keller der Tiefe n durchschnittlich 4x gezeigt haben sollte, ebenso jeweils doppelt so viele in den Tiefen n-(1...(n-1))

In letzer Konsequenz bedeutet es, dass wenn man alle Kellertiefen nach Tiefe sortiert, auszählt und ins Verhältnis zur gesamten Anzahl der beobachteten Coups setzt, man einerseits weiss(ahnt), wie tief der nächste Kellerrekord werden wird und wann er wahrscheinlich wird, bzw überfällig ist.

Ich weiß nicht ob du nur rechnerisch an die Sache heran gehst oder auch Computersimulationen machst. Mir haben sie sehr geholfen, denn sie zeigen sehr schnell mit was für Ergebnissen man in der Praxis rechnen muss.

Wie gerade oben wieder, gehe ich erstmal logisch vor. Früher habe ich eher empirisch konkrete Buchungen in Excel durchgeführt. Da ich aber damals noch dachte, es könnte einen Marsch geben, der eine winzige Überlegenheit hätte und auch nicht wusste, dass herkömmliche starre Progressionen nicht mit 100tausenden Coups erfolgreich kämpfen können, kam immer raus, was rauskommen muss.

Jetzt würde ich liebend gern ausgewählte, hochgradig ungünstige Permanenzverläufe manuell nachbuchen, denn eine Programmierung ist in statu nascendi verfrüht und wegen ihres adaptiven, prozeduralen Charakters ohnehin schon noch zu komplex für eine TabCalc.

Gruss vom Ego

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo roemer,

ursprünglich ging es mir in diesem Thread darum herauszufinden, wie tief der tiefste Keller der Welt ist. Klar ist auch weiterhin, dass dieser tiefste Keller früher oder später von einem tieferen abgelöst wird. Aber auch klar ist von der Logik, dass dieser tiefere Keller nicht gleich doppelt so tief, wie der bisherige Rekordhalter daherkommen wird.

Weil wir es mit natürlichen Prozessen zu tun haben, werden sich die Rekordtiefen auch mit e-Funktionen beschreiben lassen. Beispiel:

Nimm eine Zufallsfunktion in x Strängen und filtere ihre Ergebnisse. Wenn der Erwartungswert 0,5 ist, dann wird sich recht bald die Situation einstellen, dass ca 50% der Stränge ins Plus gelaufen sind und 50% ins Minus. Es werden also x Zufallsreihen mit je n Mitgliedern erhoben.

Ein stark vereinfachter Fall läge vor für x=2 und n=1.

In 50% aller wiederholten Experimente wird der Endstand ausgeglichen sein. Je ein Strang ist mit Zahl(=Gewinn) ins Plus gelaufen und einer mit Kopf ins Minus.

Die übrigen Experimente sind mit je 25% Doppeltreffer und Doppelniete zu saldieren.

Umgerechnet auf den tiefsten Keller bedeutet es: Der tiefste Keller wird in 25% aller Fälle gesehen und ist 2 Coups tief.

Weitergedacht ist der tiefste Keller nach 8 Münzwürfen 8 Coups tief und erscheint durchschnittlich einmal pro 256 Experimente = 0,39%

Allerdings tauchen weitere, weniger tiefe Keller in 256 Experimenten auf:

2x 7 Coups tief

4x 6 Coups tief

8x 5 Coups tief

16x 4 Coups tief

32x 3 Coups tief

64x 2 Coups tief und

128x 1 Coup tief oder tiefer

(Anm.: Jeder tiefe Keller enthält auch die Vielen nächst flacheren, sonst hätten wir ja nur Keller im Bild. In den oberirdischen Stockwerken geht es zahlenmässig symetrisch zu, es gibt auch eine 8. Etage, zwei 7.Stockwerke usw.)

Daraus ergibt sich meine Forderung, dass sich VOR dem Erscheinen eines Kellers der Tiefe n+2 ein Keller der Tiefe n durchschnittlich 4x gezeigt haben sollte, ebenso jeweils doppelt so viele in den Tiefen n-(1...(n-1))

In letzer Konsequenz bedeutet es, dass wenn man alle Kellertiefen nach Tiefe sortiert, auszählt und ins Verhältnis zur gesamten Anzahl der beobachteten Coups setzt, man einerseits weiss(ahnt), wie tief der nächste Kellerrekord werden wird und wann er wahrscheinlich wird, bzw überfällig ist.

Wie gerade oben wieder, gehe ich erstmal logisch vor. Früher habe ich eher empirisch konkrete Buchungen in Excel durchgeführt. Da ich aber damals noch dachte, es könnte einen Marsch geben, der eine winzige Überlegenheit hätte und auch nicht wusste, dass herkömmliche starre Progressionen nicht mit 100tausenden Coups erfolgreich kämpfen können, kam immer raus, was rauskommen muss.

Jetzt würde ich liebend gern ausgewählte, hochgradig ungünstige Permanenzverläufe manuell nachbuchen, denn eine Programmierung ist in statu nascendi verfrüht und wegen ihres adaptiven, prozeduralen Charakters ohnehin schon noch zu komplex für eine TabCalc.

Gruss vom Ego

Hallo Ego,

da du es vorallem rechnerisch machst. Mal eine Frage, zu der ich dir dann die Simulationsergebnisse sagen kann.

Mal angenommen jemand hat 10% Überschuß bei einfachen Chancen. wir gehen jetzt nicht von unendlich viele Coups aus, denn dort ist alles möglich. Sagen wir 1 Mio Coups, mehr wird man sowieso in seinem Leben nicht setzen.

Wie rechnest du aus, welches Minus erscheinen kann und wie lange es andauern kann. Nicht zu 100%, sondern als Stichprobengröße, die sehr wahrscheinlich nicht überschritten wird?

bearbeitet von roemer
Geschrieben

Hallo Ego,

da du es vorallem rechnerisch machst. Mal eine Frage, zu der ich dir dann die Simulationsergebnisse sagen kann.

Mal angenommen jemand hat 10% Überschuß bei einfachen Chancen. wir gehen jetzt nicht von unendlich viele Coups aus, denn dort ist alles möglich. Sagen wir 1 Mio Coups, mehr wird man sowieso in seinem Leben nicht setzen.

Wie rechnest du aus, welches Minus erscheinen kann und wie lange es andauern kann. Nicht zu 100%, sondern als Stichprobengröße, die sehr wahrscheinlich nicht überschritten wird?

Nur damit ich alles richtig verstehe: Der Jemand hat 1Mio Coups (im Gleichsatz?) gespielt und liegt mit 10% seines Umsatzes vorn?

Wieviele Coups soll er noch spielen, bis er dann in seinem noch möglichen tiefsten Keller landet?

Oder ist es anders, was ich rechnen soll?

Geschrieben

Nur damit ich alles richtig verstehe: Der Jemand hat 1Mio Coups (im Gleichsatz?) gespielt und liegt mit 10% seines Umsatzes vorn?

Wieviele Coups soll er noch spielen, bis er dann in seinem noch möglichen tiefsten Keller landet?

Oder ist es anders, was ich rechnen soll?

Es war anders gedacht, du hast eine positive Methode und willst nun wissen mit was für Schwankungen du in der Praxis zu rechnen hast. Das mit 1 Mio Coups war zu hoch. Sagen wir mal 20.000 (gesetzte) Coups bis man ausgesorgt hat. Wenn man das 50 mal simuliert, und die Ergebnisse ansieht hat man fast alle möglichen Schwankungen gesehen.

Komischerweise kann man nicht die Standardabweichung heranziehen, denn dort gibt es kaum einen Unterschied zwischen 0% und 10% Überschuß, bei den tatsächlichen Schwankungen sind aber Welten dazwischen.

Geschrieben

Ich habe immer noch nicht ganz verstanden, was Du wissen willst, daher mal etwas allgemeiner:

Ein paar Postings zuvor hatte ich Dir verposemuckelt, oder es zumindest versucht, in welchem Verhältnis Schwankungen zu systemischen Überlegenheiten bzw Erwartungswerten zu sehen sind.

Bis 20000 gesetzte Coups bin ich noch nicht manuell vorgedrungen, daher schraube ich nochmal eine Null ab. Tatsächlich beobachtet habe ich bei der schwächsten Drittelchance aufgerundete 60% Mindertreffer in 10 Rotationen. Künstlich erzeugt hatte ich hier im Thread 12 ausgebliebene Pleins für so völlig normale 45-50 Coups, Durchschnitt nach 2/3tel Gesetz 37Coups.

Ein schlimmer Fall für ein künstliches Dutzend ist also alles, was überdurchschnittlich lange Aussetzer erzeugt. Rein gefühlstechnisch würde ich sagen 25% Mindertreffer sind das Mindeste nach einer Rotation, mit denen man rechnen müsste. Da es aber auch 100% sein könnten in 50 Coups hätte man 1/51 Treffer oder 2,x in 3 Rotationen am unteren Ende.

Bei solchen Kapriolen des Zufalls spielt es tatsächlich keine Rolle mehr, ob Deine Überlegenheit 10%, 0% oder -2,7% ist...

Nicht auf absehbare Zeit.

Hast Du einen 10%igen Vorteil, dann musst Du ihn mit Zähnen und Klauen sehr hartleibig verteidigen. Hast Du ihn aber nicht, verbiegst Du die Treffer mit MoneyManagement rechnerisch zu Deinen Gunsten.

In meinem Fall (32,4/26) liegen 24,6% Überlegenheit an, die noch nicht ausgereizt sind. Aber unter 2000 Coups erwarte ich keinen sicheren Return.

Geschrieben

Ich habe immer noch nicht ganz verstanden, was Du wissen willst, daher mal etwas allgemeiner:

So wichtig war es jetzt nicht. Es ging nur darum abzuschätzen ob es einfacher ist mögliche schwankungen mathematisch zu berechnen oder sie computertechnisch zu simulieren.

Also bei meiner mit Abstand schlechtesten Simulation war ich über 1500 gesetzten Coups mit rund 40 Stücken im Minus - bei einem Überschuss von 10%. Bei BJ mit 2% Überschuß sind Minusphasen die 20.000 Spiele dauern keine Seltenheit, auch kann es 100 Stücke ins Minus gehen.

Das war eigentlich meine Frage, wie du das rein rechnerisch ermitteln kannst.

Geschrieben

@roemer,

ich verstehe Deine Motivation. Du hast eine (mir unverständliche und verschwiegene) Überlegenheit und kennst die Kapriolen des Zufalls. Daher weisst Du intuitiv schon das meiste.

Dass Du nicht alles weisst, liegt daran, dass es nicht in den Büchern steht, bzw, dass es aus dem Geschriebenen abgeleitet werden müsste. Ich hatte Dir doch vorhin schon übermittelt, wie Du aus Deinen Aufzeichnungen berechnen kannst, ob Dein tiefster gesehener Keller statistisch in Ordnung geht oder gar eine Überfälligkeit für die nächste Ausbaustufe signalisiert.

Geschrieben

Um es nur nochmal für Alle zu schreiben:

Sobald der tiefste Keller(n) zum 2. Mal getroffen wird, hat man auf EC eine 51,35%ige Chance, im nächsten Coup den Keller n+1 zu sehen. Oder eben bei 10% systemischer Überlegenheit eine Chance von 41,35%. Das ist bei Leibe nicht sicher.

Vorraussetzung ist aber auch, dass die anderen erschienen Keller im Verhältnis K(n)/2*K(n-1)=1 und alle K(n-x)/2*K(n-x-1)~1 vorliegen. Sonst sind wir gerade statistisch noch zu früh dran...

Geschrieben

Oder noch einfacher:

Je länger Du spielst, desto tiefer kannst Du und wirst Du fallen. Ohne positiven Erwartungswert sowieso.

Eine Progression, die niemals platzt, aber 4 Verluste auf DC tilgt, braucht jeden 4. Coup einen Treffer. Unglücklicherweise hält keine dokumentierte Progression immer durch.

Neugierige seien gewarnt! Ihr verliert Haus und Hof!

Geschrieben

@roemer,

ich verstehe Deine Motivation. Du hast eine (mir unverständliche und verschwiegene) Überlegenheit und kennst die Kapriolen des Zufalls. Daher weisst Du intuitiv schon das meiste.

Dass Du nicht alles weisst, liegt daran, dass es nicht in den Büchern steht, bzw, dass es aus dem Geschriebenen abgeleitet werden müsste. Ich hatte Dir doch vorhin schon übermittelt, wie Du aus Deinen Aufzeichnungen berechnen kannst, ob Dein tiefster gesehener Keller statistisch in Ordnung geht oder gar eine Überfälligkeit für die nächste Ausbaustufe signalisiert.

Zu meiner Motivation, ich mache das hier aus Spass und weil mir manche Leute, wie du z. b. sympathisch sind.

Ich bin aber schon lange nicht mehr auf der Suche nach neuen "Erkenntnissen". Es gibt keine offenen Fragen mehr.

Der eigentliche Grund warum ich hier anfangs aktiv war, war Informationen über andere Casinos und die Spielbedingungen dort zu bekommen. Im Laufe der Zeit wurde es dann halt zu einer Art "Stammtisch".

Ich weiß natürlich nicht alles, kann auch sein, dass ich mich bei der W-rechnung nachts nach ein paar Bier mal vertan habe. :biggrin:

Um es nur nochmal für Alle zu schreiben:

Sobald der tiefste Keller(n) zum 2. Mal getroffen wird, hat man auf EC eine 51,35%ige Chance, im nächsten Coup den Keller n+1 zu sehen. Oder eben bei 10% systemischer Überlegenheit eine Chance von 41,35%. Das ist bei Leibe nicht sicher.

Vorraussetzung ist aber auch, dass die anderen erschienen Keller im Verhältnis K(n)/2*K(n-1)=1 und alle K(n-x)/2*K(n-x-1)~1 vorliegen. Sonst sind wir gerade statistisch noch zu früh dran...

siehst du, zu später Stunde vertut sich jeder mal. :smile:

Bei 10% Überlegenheit (nach Zero) ist die Chance auf den Gegentreffer logischerweise 45%.

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