Jump to content
Roulette Forum

Recommended Posts

Geschrieben

Ja, wenn man Roulette- oder andere Casinogewinne mit einem normalen Geschäft mit Gründungskosten, Steuern etc vergleicht, sieht man erst wie profitabel und deswegen verlockend es sein kann.

Auch im Vergleich zu Bankeinlagen. Cortal Consors zahlt z. B. beim Tagesgeld nur 0,7% Zinsen p. a.

Bei 5000€ = 35€ Zinsen p.a.

Bei Roulette 5000€ aufgeteilt in 50 Stücke a 100€.

Wenn jetzt jemand durchschnittlich nur 1 Stück pro Tag gewinnen würde, sind das bei 250 Arbeitstagen pro Jahr 25000€, bei der Bank müßte er darauf 714 Jahre warten.

Selbst nur 1 Stück pro Monat, also 12 pro Jahr, entspricht 34 Jahre bei der Bank.

Mit Zinsen sollte man Roulette nicht vergleichen, solange es keine hochverzinslichen Junkbonds sind, bei denen durchaus ein realistisches Risiko auf Totalverlust besteht.

Effektiv (nach Inflation) sind die Zinsen zur Zeit negativ und selbst dann besteht noch ein Verlustrisiko, durch Insolvenz der Kreditnehmer.

Eine 7-9%ige Umsatzrendite (nach Steuern :tongue:) ist der Traum eines jeden Unternehmers. Wenn dann noch die Eigenkapitalquote unter 10% vom Umsatz liegt, knallen die Sektkorken. :biggrin:

Natürlich muss man zum Schluss der Laufbahn einen veritablen Stundenlohn neben den Zinsen herausbekommen, der die uU jahrelange Beschäftigung mit Forschung und Entwicklung mit berücksichtigt. Die reine Umsetzung am Kessel ödet mich zumindestens maximal an, da würde ich 80% Schmerzzulage verlangen, dafür gebe ich 40% Rabatt auf die F&E, weil mir das Spass macht.

Geschrieben

Da hat Römer schon recht.

Angenommen, ich gehe mit 2000,-- ins Casino und gewinne 20,-- Euro, dann sind das 1% Gewinn !

Pro Tag ! Das wäre dann eine Rendite von 365 %, wenn ich dies täglich realisiere.

Ein traumhaftes Ergebnis.

NUR : Damit gibt sich keiner zufrieden.

Das ist das Problem.

Übrigens : wir marschieren auf stramme Zeiten zu. Selbst diese Niedrigst-Zinsen helfen der

europäischen Wirtschaft nicht wirklich, mit dem Hintern mal schwunghaft hochzukommen.

Das Instrument der Marktsteuerung durch niedrigste Zinssätze zeigt kaum oder eher keine Wirkung.

Die Leitzins-Jongleure sind daher mit ihrem Latein am Ende.

Vor paar Tagen lief im Fernseh ein Bericht von einem ausgestiegenen Bank-Manager.

Er hat mal ziemlich ausgepackt und dies auch mit Fakten unterlegt. Gut hat sich das nicht angehört.

Geschrieben (bearbeitet)

Da hat Römer schon recht.

Angenommen, ich gehe mit 2000,-- ins Casino und gewinne 20,-- Euro, dann sind das 1% Gewinn !

Pro Tag ! Das wäre dann eine Rendite von 365 %, wenn ich dies täglich realisiere.

Ein traumhaftes Ergebnis.

NUR : Damit gibt sich keiner zufrieden.

Das ist das Problem.

Übrigens : wir marschieren auf stramme Zeiten zu. Selbst diese Niedrigst-Zinsen helfen der

europäischen Wirtschaft nicht wirklich, mit dem Hintern mal schwunghaft hochzukommen.

Das Instrument der Marktsteuerung durch niedrigste Zinssätze zeigt kaum oder eher keine Wirkung.

Die Leitzins-Jongleure sind daher mit ihrem Latein am Ende.

Vor paar Tagen lief im Fernseh ein Bericht von einem ausgestiegenen Bank-Manager.

Er hat mal ziemlich ausgepackt und dies auch mit Fakten unterlegt. Gut hat sich das nicht angehört.

20€ Gewinn bei 2000€ Tischkapital ist keine gesunde Relation an sich, denn es fehlt der Umsatz. Es ist keine Kunst ins Casino zu gehen, ein Prozent zu setzen und in 48,x% der Fälle mit Gewinn zu gehen.

Dagegen ist es schon mittlere Kunst nach 50% Verlust wieder in die Gewinnzone zu kommen. Und das dauert evtl den ganzen Abend und die halbe Nacht (oder deutlich länger).

Was passiert, wenn die Notenbanker den Leitzins nullen kannst Du langfristig in Japan beobachten. Mit den niedrigen Zinsen werden nur Spekulanten begünstigt, aber die oft weniger riskante Realwirtschaft sieht von solchen Zinssätzen nix. Kapitalismus halt...

Und noch was zu strammen Zeiten: Es ist ja wohl ein Unterschied, ob Dir eine Atombombe auf den Kopf fällt, oder ob Du von jetzt auf gleich alle Deine Kohle verlierst. Zu Zeiten des kalten Kriegs, war ersteres viel wahrscheinlicher als letzteres, nun ist es grad mal umgekehrt.

bearbeitet von Egoist
Geschrieben

20€ Gewinn bei 2000€ Tischkapital ist keine gesunde Relation an sich, denn es fehlt der Umsatz. Es ist keine Kunst ins Casino zu gehen, ein Prozent zu setzen und in 48,x% der Fälle mit Gewinn zu gehen.

Dagegen ist es schon mittlere Kunst nach 50% Verlust wieder in die Gewinnzone zu kommen. Und das dauert evtl den ganzen Abend und die halbe Nacht (oder deutlich länger).

Was passiert, wenn die Notenbanker den Leitzins nullen kannst Du langfristig in Japan beobachten. Mit den niedrigen Zinsen werden nur Spekulanten begünstigt, aber die oft weniger riskante Realwirtschaft sieht von solchen Zinssätzen nix. Kapitalismus halt...

Und noch was zu strammen Zeiten: Es ist ja wohl ein Unterschied, ob Dir eine Atombombe auf den Kopf fällt, oder ob Du von jetzt auf gleich alle Deine Kohle verlierst. Zu Zeiten des kalten Kriegs, war ersteres viel wahrscheinlicher als letzteres, nun ist es grad mal umgekehrt.

Was soll daran schlimm sein, wenn plötzlich die ganze Kohle weg ist und man vorher sowieso nichts hatte? :tongue:

Geschrieben

Was soll daran schlimm sein, wenn plötzlich die ganze Kohle weg ist und man vorher sowieso nichts hatte? :tongue:

Bist Du neuerdings Notenbanker?

Das ist doch der tiefere Sinn der Übung, damit die Binnennachfrage steigt.

Allerdings ist die Sparquote der privaten Haushalte so hoch wie nie, nimmst Du alle Ersparnisse auf einmal weg, dann hast Du eine echt dicke Hosentasche. Das ist ein Vielfaches der aktuellen Staatsverschuldung.

Geschrieben

Was soll daran schlimm sein, wenn plötzlich die ganze Kohle weg ist und man vorher sowieso nichts hatte? :tongue:

Das betrifft in Deutschland aber eher Hartz4er. Denen kann kann es egal sein, ob uns der Euro um die Ohren fliegt.

Es hies immer die private Vorsorge ist die 3. Säule der Altersvorsorge. Wie soll heute einer noch mit Geldanlagen fürs Alter vorsorgen?

Geschrieben

Das betrifft in Deutschland aber eher Hartz4er. Denen kann kann es egal sein, ob uns der Euro um die Ohren fliegt.

Es hies immer die private Vorsorge ist die 3. Säule der Altersvorsorge. Wie soll heute einer noch mit Geldanlagen fürs Alter vorsorgen?

Auch den Suchtspielern dürfte es egal sein, selbst wenn sie Richterpension beziehen.

Geschrieben

Das betrifft in Deutschland aber eher Hartz4er. Denen kann kann es egal sein, ob uns der Euro um die Ohren fliegt.

Es hies immer die private Vorsorge ist die 3. Säule der Altersvorsorge. Wie soll heute einer noch mit Geldanlagen fürs Alter vorsorgen?

Mit Goldbarren zum Beispiel. :biggrin:

Geschrieben

Mit Goldbarren zum Beispiel. :biggrin:

Mach ich auch, aber da braucht man einen langen Atem. Zudem wenn es hart auf hart kommt wird der private Goldbesitz sowieso verboten, er ist nämlich eine Konkurrenz zu dem an sich wertlosen Papiergeld.

Selbstgenutze Immobilie ist auch Okay, aber z. B. hier in München sind die Preise mindestens 25% zu hoch. Auch eine Folge der Niedrigzinspolitik.

Geschrieben

Auch den Suchtspielern dürfte es egal sein, selbst wenn sie Richterpension beziehen.

Der Richter wird schon tot sein, aber sein Sohn war damals auch schon im casino aktiv. :smile:

Geschrieben

Der Richter wird schon tot sein, aber sein Sohn war damals auch schon im casino aktiv. :smile:

Damit ist es höchstrichterlich beschlossen und verkündet, dass Spielsucht erblich ist ;)

Geschrieben

Damit ist es höchstrichterlich beschlossen und verkündet, dass Spielsucht erblich ist ;)

Man könnte auch sagen Dummheit oder Naivität ist vererbbar. :smile:

Geschrieben

Man könnte auch sagen Dummheit oder Naivität ist vererbbar. :smile:

Spielsucht ist eine anerkannte Krankheit, wie Gicht oder Demenz.

Geschrieben

Spielsucht ist eine anerkannte Krankheit, wie Gicht oder Demenz.

Von wem anerkannt? Die Leute sind nur zu faul zum Lernen, sonst könnten sie leicht berechnen, das sie auf Dauer keine Chance haben.

ich hatte schon mal einen langjährig Spielsüchtigen, der sein ganzes Erbe verzockt hat (mit einem System auf Dutzende) innerhalb eines nachmittags "geheilt". es war noch in meiner Anfangszeit, in den 90zigern, ich hatte seine Methode und alle Varianten an einem Nachmittag programmiert - war noch mit basic. Danach hat er gesagt, er hätte mich früher kennenlernen sollen. Ich sagte darauf, ja, aber früher wäre dir meine Meinung egal gewesen.

Geschrieben

Wolltest Du einen Kranken beschuldigen, der durch sein Leiden jede Menge Nachteile hat?

Die Spielsüchtigen spülen all ihr Geld in die Staatskassen, abzüglich Personalkosten, wer sollte entschuldigt werden?

Geschrieben

Wolltest Du einen Kranken beschuldigen, der durch sein Leiden jede Menge Nachteile hat?

Die Spielsüchtigen spülen all ihr Geld in die Staatskassen, abzüglich Personalkosten, wer sollte entschuldigt werden?

Auf jeden Fall entschuldigen sich die Säufer damit und saufen weiter. :drink2:

Geschrieben

Von wem anerkannt? Die Leute sind nur zu faul zum Lernen, sonst könnten sie leicht berechnen, das sie auf Dauer keine Chance haben.

ich hatte schon mal einen langjährig Spielsüchtigen, der sein ganzes Erbe verzockt hat (mit einem System auf Dutzende) innerhalb eines nachmittags "geheilt". es war noch in meiner Anfangszeit, in den 90zigern, ich hatte seine Methode und alle Varianten an einem Nachmittag programmiert - war noch mit basic. Danach hat er gesagt, er hätte mich früher kennenlernen sollen. Ich sagte darauf, ja, aber früher wäre dir meine Meinung egal gewesen.

Spielsucht hat einen Eintrag in dem offiziellen Katalog aller Krankheiten.

Faulheit nicht, dagegen Depression mit abgeschwächtem Antrieb.

Dummheit auch nicht, aber uU mindere Auffassungsgabe.

Ist nicht leicht krankhafte Zustände zu beschreiben.

Geschrieben

Auf jeden Fall entschuldigen sich die Säufer damit und saufen weiter. :drink2:

Im Gegentum, der Staat hat sich zu entschuldigen, dass er horrend daran verdient und es deshalb nicht verbietet.

Geschrieben

Im Gegentum, der Staat hat sich zu entschuldigen, dass er horrend daran verdient und es deshalb nicht verbietet.

Warum sollte er das tun, das sind die billigsten Rentner. :flush:

Geschrieben

Im Gegentum, der Staat hat sich zu entschuldigen, dass er horrend daran verdient und es deshalb nicht verbietet.

Verbieten klappt nicht!

Zigaretten, Alkohol (Prohibition) und wenn alle Casinos/Spielhallen geschlossen werden, dann eben online.

Nur Aufklärung hilft, damit die Leute die pros und cons abwägen können.

Geschrieben

Der Staat könnte Cannabis legalisieren und zusätzliche Steuern erzeugen, oder Zigaretten unter Strafe stellen, aber was macht er?

Kassieren... das kann er am besten... und wirklich knallhart.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...