Erfolgreich auf Transversalen?

henry_hl · Juni 2, 2005

In meiner Frühzeit der Beschäftigung mit Roulette (so ca vor 10 Jahren) habe ich auch mal mit Ts beschäftigt.

Ein getestetes System, das mir vor kurzem beim Aufräumen wieder in die Hände gekommen ist, läßt sich so beschreiben:

<body LANG="en-US" DIR="LTR">
Keilprogression
auf Sechsertransversale (Ts)
Mein
erstes einigermaßen funktionierendes selbstentwickeltes System.
Anregung aus Haller‘s Rouettelexikon.
Gespielt
wird auf die erste Wiederholung einer beliebigen Sechsertransversale
(Transversale simple; Ts). Dies sind also I: 1/6, II: 7/12
usw. Gegen Zéro wird abgesichert. 

Das
Prinzip dahinter ist, daß eine Wiederholung einer Ts
wahrscheinlicher ist als das Ausbleiben (⅔Gesetz, Favoriten).
Angegriffen wird in Form eines „Keils“. D.h. die Satzbreite (m)
wird „keilförmig“ immer breiter.
 

<h6 CLASS="western">Progressionstabelle</h6>
<table WIDTH=434 BORDER=1 BORDERCOLOR="#000000" CELLPADDING=5 CELLSPACING=0>
<col WIDTH=41>
<col WIDTH=28>
<col WIDTH=45>
<col WIDTH=47>
<col WIDTH=47>
<col WIDTH=78>
<col WIDTH=77>
<tr VALIGN=TOP>
<td WIDTH=41>
Stufe
</td>
<td WIDTH=28>
m
</td>
<td WIDTH=45>
Satz/Ts
</td>
<td WIDTH=47>
Satz
0
</td>
<td WIDTH=47>
Satz/Stufe
</td>
<td WIDTH=78>
Sätze
kumul. (=U)
</td>
<td WIDTH=77>
Auszahlung
bei Tr. auf Ts bzw. 0
</td>
</tr>
<tr VALIGN=TOP>
<td WIDTH=41>
1
</td>
<td WIDTH=28>
7
</td>
<td WIDTH=45>
1
x 5
</td>
<td WIDTH=47>
1
</td>
<td WIDTH=47>
6
</td>
<td WIDTH=78>
-6
</td>
<td WIDTH=77>
+24/+29
</td>
</tr>
<tr VALIGN=TOP>
<td WIDTH=41>
2
</td>
<td WIDTH=28>
13
</td>
<td WIDTH=45>
2
x 5
</td>
<td WIDTH=47>
1
</td>
<td WIDTH=47>
11
</td>
<td WIDTH=78>
-17
</td>
<td WIDTH=77>
+13/+18
</td>
</tr>
<tr VALIGN=TOP>
<td WIDTH=41>
3
</td>
<td WIDTH=28>
19
</td>
<td WIDTH=45>
3
x 10
</td>
<td WIDTH=47>
2
</td>
<td WIDTH=47>
32
</td>
<td WIDTH=78>
-49
</td>
<td WIDTH=77>
+12/+19
</td>
</tr>
<tr VALIGN=TOP>
<td WIDTH=41>
(4)
</td>
<td WIDTH=28>
(25)
</td>
<td WIDTH=45>
(4
x 28)
</td>
<td WIDTH=47>
(5)
</td>
<td WIDTH=47>
(117)
</td>
<td WIDTH=78>
(-165)
</td>
<td WIDTH=77>
(+2/+4)
</td>
</tr>
<tr VALIGN=TOP>
<td WIDTH=41>
(5)
</td>
<td WIDTH=28>
(7)
</td>
<td WIDTH=45>
(1
x 31)
</td>
<td WIDTH=47>
(6)
</td>
<td WIDTH=47>
(36)
</td>
<td WIDTH=78>
(-202)
</td>
<td WIDTH=77>
(+16/
-)
</td>
</tr>
</table>
Stufen
4 und 5 nur als Anregung, erhöhen Preis des Platzers zu sehr. Ab
Stufe 5 würde m wieder verengt denkbar wären dann Stufen 6
m=13, 7: m=19, 8: m=25. Das ist dann aber wegen Tischlimits kaum noch
spielbar. 

 

Regeln:
1;
Die laufende Permanenz wird beobachtet (d.h. die im Spielabschnitt
gefallenen Ts per Strichliste notiert).
2;
Falls innerhalb von 4 Coups keine Ts-Wiederholung
aufgetreten ist, wird real auf Wiederholung der zuletzt gefallenen Ts
gesetzt, nachdem noch ein Coup gewartet wurde. Der Satz erfolgt
auf die in der Wartezeit gefallene T, falls dies sich nicht
wiederholt, zusätzlich auf die in den beiden Coups folgenden.
3;
Trifft eine Ts ist dieser Spielabschnitt beendet. Nach
einem Gewinn wird ein Coup pausiert, dann die Beobachtung wieder
aufgenommen.
4,
Sollte im Realspiel ein Platzer auftreten, wird die Notation fiktiv
fertig gespielt, bevor mit der Aufzeichnung eines neuen
Spielabschnittes begonnen wird. 

Wenn
die drei Manque bzw. Passe entsprechenden Ts zu setzen
wären dann stattdessen die EC setzen, wegen verringerter
Zerosteuer. (Es kann sinnvoll sein, solche Tische zu wählen, bei
denen auf der Permanenzanzeige Zéro erscheint.) Als
Tischkapital sollten 3 Platzer, mithin 147 St. bereitgehalten werden.
 

Die
Trefferwahrscheinlichkeiten sind (vgl. Haller S656 ff.): Stufe 1:
18,9%, 2: 28 [kum. 48,2]% {m=13}, 3: 30,6 [kum. 75,8]% {m=19}. Es
platzen 24, 2%.
=>
Daraus errechnet sich (pro 100 Angriffe*) eine Gewinnerwartung von: ≈
-11 St.
*) der
für Zéro höhere Gewinn wird nicht berücksichtigt.
Eine Beschränkung auf einen 2stufigen Angriff erbrächte ca.
–11,4% 

 

Ein
wiedergefundener Ausdruck einer Excel-Tabelle (aus der Zeit meiner
ersten Gehversuche damit) zeigte die Zusammenfassung folgender
Testspiele:
(Die
genaue Anzahl der Coups innerhalb der ausgewerten Spielstrecke wurde
nicht erfaßt, lediglich wurde die Permanenz in Gruppen von ca.
120-140 eingeteilt, die innerhalb dieser Gruppen durchgeführten
Angriffe notiert).
Innerhalb
1317 Angriffen (nschätz ~30400), bei Gesamtumsatz
40166 St. (Ø 30,5/Angriff) wurden folgende Treffer erzielt 

Stufe
I: 243 (18,45%, - 0,02 σ), II: 356 (27,03), III: 352 (26,73%), Zero
(I): 38, Zero (II): 34 – bei gesamt 

Platzern
(zu Testzwecken wurde IV und V getrennt ermittelt 213 + 85): 302
(23,10% = -0,73σ). 

Gesamtgewinn
daraus: 1796 St., d.i. eine Rendite von fast 4,5% (Spiel auf 4 Stufen
hätte in diesen Tests zu Gesamtverlust –1802 St. geführt.
Daher nicht weiter geprüft.)
Die
Testwerte hätten sich dadurch verbessern lassen, das
(Tages-)Verlustlimit auf 3 Platzer =-147 zu beschränken. Dies
hätte zur Verringerung der Verluste um 419 St. geführt (=>
Rendite >5,5,%)
Zum
vollständigen Nachweis der Gewinnsicherheit müßte
(90%ige Signifikanz nach Clarius), bei 4% eine Prüfung über
102000 Angriffe (nschätz ~2,3 Mio.), bei 4,5% über
81525 (nschätz ~1,88 Mio.) geführt werden. Viel
Spaß beim Programmieren und auswerten .