Regelfrage (simpel)

[C.R.E.A.M.]

Hallo Pokerfreunde,

 

ich bin auf der Suche nach einer Antwort zu meiner Frage, vielleicht könnt ihr mir helfen!?

 

Ist es dem Spieler erlaubt, die Karten in die Hände, d.h. weg vom Tisch/in die Luft, zu nehmen?

 

Natürlich bin ich damit vertraut, dass es diverse Regelwerke gibt.

Beim durchforsten der WSOP-Regeln konnte ich diesbezüglich allerdings keine konkrete Aussage finden.

 

Dort steht:

"Protecting your own hand is one of the most important things a player must do. Players may use their hands, chips, or another object on top of their cards to protect them. Those who do not protect their hand have no recourse if there is an issue."

 

(Die eigene "Hand" schützen ist eines der wichtigsten Dinge für den Spieler. Spieler können ihre Hände, Jetons oder andere Objekte auf dem Kartenrücken platzieren um die Karten zu schützen. Wer seine Karten nicht schützt, hat keinen Anspruch auf Regress, sollte es ein Problem geben)

 

Also, gibt es eine Regel, die besagt, dass die Karten auf dem Tisch liegen bleiben müssen?

 

Danke im Vorraus,

 

schönes Wochenende

[Paroli]

Am ‎15‎.‎04‎.‎2016 um 16:23 schrieb C.R.E.A.M.:

Hallo Pokerfreunde,

 

Ich bin auf der Suche nach einer Antwort zu meiner Frage, vielleicht könnt ihr mir helfen!?

 

Ist es dem Spieler erlaubt, die Karten in die Hände, d.h. weg vom Tisch/in die Luft, zu nehmen?

 

 

Du kannst die Karten wohl hoch nehmen, aber falls du dabei eine falsche Bewegung machst und die Karten dabei zu sehen sind hast du ein Problem. Die Karten könnten bei offline-Turnieren dann als gefoldet gelten. Keine Ahnung, ob es dazu inzwischen neue Regeln gibt. Ich spiele mehr "Roulettepoker" (ab und zu auch mal Monsterhände folden, je nach Tendenz) und meistens nur die Top-Hände und Coinflips vor dem Flop. Bis dahin haben die Profis keinen Vorteil.

[Ebbo]

Weitere simple (wenn auch nicht Regel-) Frage:

Ich beschäftige mich seit geraumer Zeit mit Poker und habe auch schon des öfteren Online-Poker mit echtem Geld gespielt.
Mir wurde klar, dass Poker trotz seiner einfachen Regeln eine sehr diffizile Materie ist.
Ich bezeichne mich immer noch als Anfänger oder auch "Greenhorn" im Gegensatz zu den anscheinend erfahrenen Pokerern hier im Forum. Vielleicht könnte man sie auch Profis nennen.
Ich spiele aufmerksam, diszipliniert und nie besoffen.
Anmerken möchte ich noch, dass ich davon ausgehe, dass die Poker-Site seitens des Anbieters keinesfalls manipuliert ist....
Ich spiele nur Premium-Blätter, verliere jedoch per Saldo (wie 90% aller Spieler wie ich las...).
Meine (einfache) Frage heute an die Experten: Muss man eigentlich beim Poker bluffen um zu gewinnen?
Für sachdienliche Hinweise möchte ich mich im Voraus recht herzlich bedanken.

Mit freundlichen Grüßen
E. 

[sachse]

vor 36 Minuten schrieb Ebbo:

Ich spiele nur Premium-Blätter, verliere jedoch per Saldo (wie 90% aller Spieler wie ich las...).

 

Der Hauptgrund für die Verluste von 90% der Spieler ist der Rake(wie Zero beim Roulette).

Ein weiterer Grund könnte sein, dass Du zu stark aussonderst mit den Premiumblättern.

[relieves]

Deine Frage(n) ist ohne weitere Daten nicht zu beantworten.

Man muss wissen ob du nur Cash spielst, Turniere, Sit&Go,

welcher Einsatz usw........

Klar ist aber, ohne die Chipse der anderen, schwer im Plus zu sein.

Freiwillig geben die Kolegen die nicht ab.

 

[Chemin de fer]

"@Ebbo

Muss man eigentlich beim Poker bluffen um zu gewinnen?"

 

 

Es hängt davon ab, mit wem Du spielst. Gegen Gus Hansen, Phil Ivey, wäre egal was Du machst. Deine Karten haben immer eine mathematisch erfassbare Gewinnchance. Rechne aus, wieviel Geld insgesamt im Pott ist, und wieviel davon hast Du eingezahlt. Wenn deine Gewinnchance prozentuell grösser ist, liegen  die Odds günstig für Dich. Langfristig.

 

Und nicht vergessen: schwache Charaktere sollten nicht Hasardieren.

 

L.G. L.

[Ebbo]

:-

Erstmal danke für die Antworten.

 

@ sachse: Könnte stimmen mit der Aussonderung! (Übrigens: seit jeher gerne gelesen Deine Zuschriften).
@ relieves: ich spiele hauptsächlich Cash und Sit&Go mit kleinsten Einsätzen. Bin auch schon ein paar Mal bei Freeroll-Turnieren "in's Geld" gekommen.
@ Chemin de fer: das mit der Mathematik ist mir bekannt und muss wohl auch so stimmen. Ob das aber jemand bei einer extrem schnellen Spielfolge schafft? Glaube ich kaum. Aber es soll ja solche genialen Mathe-Freaks geben... (Nebenher bemerkt: LDL=normal. Und überaus witzig Deine "moral-psychologische" Notiz . Jaja, das Hasardieren.)

 

Zum Schluss noch eine (möglicherweise gewagte) Anmerkung:
Manchmal hatte/habe ich den Eindruck, dass etwas nicht stimmt beim Online-Poker - um nicht zu sagen, dass es eine Verarsche hoch 3 ist...

 

E.

 

 

 

[Chemin de fer]

@ Ebbo

 

"Manchmal hatte/habe ich den Eindruck, dass etwas nicht stimmt beim Online-Poker - um nicht zu sagen, dass es eine Verarsche hoch 3 ist..."

 

Ohne konkrete Beweise pro oder kontra, schwierig eine Stellungnahme abzugeben. Nach Ausbruch des Online Poker-booms spielte so ca. zwei Jahre bei Pokerstars. Am Anfang konnte man regelrecht im (Klein)Geld baden, aber dann wurde es langsam immer mühsamer geeigneten Tisch zu finden. Vor die Frage gestellt, bin ich bereit grosses Geld zu investieren, um da "oben" mitmischen zu können, sagte ich Nein.

 

Man kann doch nicht blind, ohne zu wissen, was wirklich geschieht, ein haufen Geld auf die Reise schicken. Gut, auch im Livespiel kann vorkommen, dass die Augen nicht alles sehen, aber in einer virtuellen Umgebung...Noch einmal Nein.

 

So hast Du Recht, mit kleinsten Einsätzen brauchst Du nicht um die Mathe zu kümmern, die Mitspieler tun es wahrscheinlich auch nicht. Über die Gegner sollte man aber wenigstens informiert sein, was und wie die so alles treiben.

 

L.G. L.

[wiensschlechtester]

Am ‎31‎.‎03‎.‎2017 um 22:42 schrieb Ebbo:

Meine (einfache) Frage heute an die Experten: Muss man eigentlich beim Poker bluffen um zu gewinnen?
 

eigentlich fast nie. Gegen Gelegenheitsspieler ist es sogar tödlich. Ärgere deine Gegner, lasse sie mit ihren Monsterhänden alleine spielen, und nutze den Zuzug von den sich selbstüberschätzenden Machos aus... Es ist ein Geduldsspiel. Meide online Spiele, zuviele Könner

[relieves]

Am 31.3.2017 um 22:42 schrieb Ebbo:

Ich beschäftige mich seit geraumer Zeit mit Poker und habe auch schon des öfteren Online-Poker mit echtem Geld gespielt.

 

vor 25 Minuten schrieb wiensschlechtester:

Meide online Spiele

er redet von online Poker !

als relieves spiele ich schon Jahre wie Ebbo im Microbereich, +-0

damit ein schönes Hobby und im Schnitt besser wie die meisten.

Am 1.4.2017 um 21:44 schrieb Ebbo:

ich spiele hauptsächlich Cash und Sit&Go mit kleinsten Einsätzen

bei Cash nur mit Premiumhänden, mag sein.

Sit&Go (Turniere) ohne mal ein Bluff, neeee

[Ebbo]

@ wiensschlechtester und relieves:
Finde ich gut, stimmig, beide Zuschriften.

 

Ja, man kann es durchaus als Hobby betrachten.

Da gibt es z.B. noch solche belustigenden Dinge, wie eine Pokersite, bei der temperamentvolle (gefrustete?) Spieler andere mit Eiern und Tomaten bewerfen, was ich allerdings als ziemlich unhöflich empfinde. Oder auch eine aufwendige, nur für Poker-Foren spezialisierte Seite mit für mich höchst amüsanten, u.U. abendfüllend zu lesenden detaillierten Aufstellungen von Spielern ihrer bei mehr oder weniger erfolgreichen und abenteuerlichen Spielen erhaltenen Karten.

 

Also vielleicht ein bisschen sportlich sehen !? Aber auch nicht übertrieben à la: "Gewinnen ist nichts, dabei sein ist alles".

 

MfG.
E.

[Maximus]

Am 13.5.2016 um 04:50 schrieb Paroli:

 

Du kannst die Karten wohl hoch nehmen, aber falls du dabei eine falsche Bewegung machst und die Karten dabei zu sehen sind hast du ein Problem. Die Karten könnten bei offline-Turnieren dann als gefoldet gelten. Keine Ahnung, ob es dazu inzwischen neue Regeln gibt. Ich spiele mehr "Roulettepoker" (ab und zu auch mal Monsterhände folden, je nach Tendenz) und meistens nur die Top-Hände und Coinflips vor dem Flop. Bis dahin haben die Profis keinen Vorteil.

 

was meinst du damit?

gruss