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Roulette Forum

Die lästigen Intermittenzketten


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vor 7 Stunden schrieb Egon:

@Chemin de fer: 2. Platz ist logischerweise Müll, habe ich und andere Leute damals "geprüft", meine ist auch im Systemprüfbuch drin. 1. Platz ist dito Müll, auch wenn @Juan meint den heiligen Gral dort mit der Periodizität gefunden zu haben. 3. Platz liegt bei mir dito irgendwo im Keller im Karton "Nullsummenspiel minus Hausvorteil". Telatzky kolportierte ja immer, es seien maximal 2 % über Zero machbar (Berufsspieler, der Trends/Rhythmen erkennen würde). 

:hut:

@EgonDer Allround-Rhythmus erbrachte bei einer Prüfung von @raroin 250000 Coups ein Minus von 0,25% ,ohne Zéro

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vor 7 Stunden schrieb Egon:

@Chemin de fer: 2. Platz ist logischerweise Müll, habe ich und andere Leute damals "geprüft", meine ist auch im Systemprüfbuch drin. 1. Platz ist dito Müll, auch wenn @Juan meint den heiligen Gral dort mit der Periodizität gefunden zu haben. 3. Platz liegt bei mir dito irgendwo im Keller im Karton "Nullsummenspiel minus Hausvorteil". Telatzky kolportierte ja immer, es seien maximal 2 % über Zero machbar (Berufsspieler, der Trends/Rhythmen erkennen würde). 

:hut:

 

Das war auch von mir klargestellt, dass die erwähnten Schriften im „Rohzustand“ nicht der „heilige Gral“ des Roulettes sind. Betrachte es, als Müllolympiade, wenn Du willst. Ich fand sie deshalb interessant, weil nach gründlichem Aussieben einige Krümchen übriggeblieben sind, die ich verwenden konnte.

 

Tendenzspiel ist die einzige – von mir bekannte – Methode, trotz -2,7% im Roulette nicht nur zu überleben, sondern auch langfristig ein sich selbst finanzierendes Hobby zu kreieren, das jeder mit der verfügbaren finanziellen Möglichkeiten betreiben kann.

 

Eleonore lag mit 2% über Zero in etwa richtig. Nicht mit dem „Allround Rhythmus“ selbst, sondern mit den Aussichten. Die Krümchen lassen sich zu einem bekömmlichen Kuchenteig kneten.

 

Eine Frage noch: warum verplemperst Du deine wertvolle Zeit mit dem Mund-Karate Matador des Forums?

 

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vor 9 Minuten schrieb sachse:

 

Ach, jetzt auch noch mit billiger Polemik?


Du erkennst Dich wieder? 
Die Nummer mit dem Mineralwasserdrink im Auto habe ich 

absichtlich weggelassen und vorallem -

bei mir funktioniert Polemik auch ohne

Lügen. Sämtliche Angaben sind von Dir!
 

 

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vor 1 Minute schrieb sachse:

 

Google sagt dazu:

Po·le·mik
/poˈleːmɪk,Polémik/
 
Substantiv, feminin [die]
  1. 1.
    scharfer, oft persönlicher Angriff ohne sachliche Argumente 


Du machst seit Jahren hier nichts anderes …

ich benutze dagegen Deine Angaben. 
Schau zu, dass der Fallschirm noch rechtzeitig aufgeht…

 

 

 

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vor einer Stunde schrieb Juan del Mar:

Schau zu, dass der Fallschirm noch rechtzeitig aufgeht…

 

Vielen Dank für den Hinweis, du großherziger Roulettedauergewinner!

Gewinnst du eigentlich immer noch oder musst du erst einmal in die

verfahrene weltpolitische Lage eingreifen?

Es war zwar hier noch kein Thema aber hast du schon mal recherchiert,

ob du vielleicht Juden oder Palästinenser in der Verwandtschaft hast?

Da ergäben sich doch jede Menge neue Möglichkeiten, deine Weltsicht

der tumben Masse zu vermitteln.

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vor einer Stunde schrieb sachse:

 

Es war zwar hier noch kein Thema aber hast du schon mal recherchiert,

ob du vielleicht Juden oder Palästinenser in der Verwandtschaft hast?

Da ergäben sich doch jede Menge neue Möglichkeiten, deine Weltsicht

der tumben Masse zu vermitteln.

 

Oder Sachsen ?  :lachen::lachen::lachen:

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vor 48 Minuten schrieb jason:

Oder Sachsen ?  :lachen::lachen::lachen:

 

Ich glaube nicht, dass wir besonders dafür geeignet sind, irgendeine wesentliche Rolle zu spielen.

Sogar als Anführer mussten wir auf einen Saarländer mit abgebrochener Dachdeckerlehre zurück greifen.

Der Beginn der Wiedervereinigung durch Demonstrationen war sicherlich nur ein Ausrutscher.

Als Vor- und Nachwendeleipziger habe ich allerdings festgestellt, dass wir aufgrund des in fremden 

Ohren fürchterlichen Dialektes eigentlich alle Komiker werden sollten. Die Rolle des Blödmannes in Filmen,

in denen man einem Typen wie z.B. Lutscher einen sächsischen Dialekt verpasst, füllt uns nicht aus.

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vor 1 Stunde schrieb sachse:

 

Vielen Dank für den Hinweis, du großherziger Roulettedauergewinner!

Gewinnst du eigentlich immer noch oder musst du erst einmal in die

verfahrene weltpolitische Lage eingreifen?

Es war zwar hier noch kein Thema aber hast du schon mal recherchiert,

ob du vielleicht Juden oder Palästinenser in der Verwandtschaft hast?

 

kann nicht dienen, Du hast ja bereits einmal eine ähnliche Frage ins Forum

gestellt. Soweit ich mich erinnere, hat

bis heute niemand geantwortet. Man 

kennt Dich eben, hättest wieder für 

zehn Tage Futter gehabt, um Deinen 

Senf dazu abzusondern

 

 

vor 1 Stunde schrieb sachse:

Da ergäben sich doch jede Menge neue Möglichkeiten, deine Weltsicht

der tumben Masse zu vermitteln.


Du glaubst doch, Dich von der tumben Masse abzuheben und hast dies hier

genügend oft vertreten. 


 

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vor 41 Minuten schrieb Juan del Mar:

Du glaubst doch, Dich von der tumben Masse abzuheben und hast dies hier genügend oft vertreten. 

 

Nein, mir genügt es völlig, dass ich um mich besser zu fühlen, nicht Roulettegewinne erfinden muss wie du.

Auch wenn es bei mir nicht mehr so flott läuft und eher stottert, habe ich keine Angst, ins Casino zu gehen.

Warum? Weil es für mich ein angenehmer Ort ist, der mir seit jeher viel Freude gemacht hat. Du musst dich

dagegen verstecken, damit niemand deine stümperhaften Versuche(falls es sie überhaupt gibt) bemerkt.

Du bist übrigens nicht der erste Typ, der gutes Geld mit Geschäften verdiente oder Erbe war, der für sein

persönliches Glück auch noch gern im Casino gewonnen hätte. Da das aber nicht funktionierte, hat er eben

sein Geld als Casinogewinn ausgegeben.

So, Zeit für ein kleines Mittagsschläfchen......................

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vor 16 Stunden schrieb Lutscher2:

Die Antwort ist falsch ! Doppelter Tronc kann man nicht verbieten ! Verbieten muss man die Forderungen die der doppelte Tronc Spieler einfordert ! Natürlich  bittet er nur höfflich um ne moderate Kugel. Hey Pinocchio verarsch dich doch alleine ! ...:lachen:

Warum setzt ihr euch nicht hin, so als Familie, analysiert die Texte, damit die Antworten anschließend halbwegs zum Text passen?

So wird das nix!

Um das jetzt aufzulösen, fehlt mir der Elan. Vielleicht nimmst du Sven dazu. Er war der Auslöser meiner Antwort.

Nächstes Mal lasse ich dich/euch mit diesem Schwachsinn dumm sterben.

 

Ist wahrscheinlich nicht höfflich, aber nicht zu ändern.

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vor 15 Minuten schrieb sachse:

 

Nein, mir genügt es völlig, dass ich um mich besser zu fühlen, nicht Roulettegewinne erfinden muss wie du.

 

Billige Polemik frei erfunden -  Du 

faehrst 1000 km für nichts und fühlst 

Dich super, aber erst seit Dir Zaffranax verschrieben wurde. 

 

vor 15 Minuten schrieb sachse:

Auch wenn es bei mir nicht mehr so flott läuft und eher stottert, habe ich keine Angst, ins Casino zu gehen.

Warum? Weil es für mich ein angenehmer Ort ist, der mir seit jeher viel Freude gemacht hat. Du musst dich

dagegen verstecken, damit niemand deine stümperhaften Versuche(falls es sie überhaupt gibt) bemerkt.

 
zuerst frei erfunden, dann befallen Dich 

Zweifel …


meine angenehmen Orte sehen eben

anders aus als Deine. 

wenn ich vor die Haustür trete, bin ich 

Im Garten und geniesse Fernsicht und in Spanien sind es 50 Meter bis zum Meer

umd in Lviv sehe ich über die Stadt. 

Du hast auch nur 50Meter (bis zu Lidl) und es geht ganzjährig ohne Sonnencreme.

 

 

vor 15 Minuten schrieb sachse:

Du bist übrigens nicht der erste Typ, der gutes Geld mit Geschäften verdiente oder Erbe war, der für sein

persönliches Glück auch noch gern im Casino gewonnen hätte. Da das aber nicht funktionierte, hat er eben

sein Geld als Casinogewinn ausgegeben.

 

Du konntest doch Einnahmen und Ausgaben nie unterscheiden, bis

nichts mehr da war - was fabulierst Du 

über Vermögensverhältnisse anderer.

 

 

vor 15 Minuten schrieb sachse:

So, Zeit für ein kleines Mittagsschläfchen......................

 
Am Geisteszustand nach, in der 

psychiatrischen Klinik.
 

Geld weg, Weib Weg, Wasserschloss weg,  Casino gesperrt, KG geht auch nicht mehr -  wahrlich eine Bilanz die sich sehen lassen kann und kein Plan B. 
Da bleibt tatsächlich nur die Flucht 

in die Fantasie. 


 


 

 

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Versuch einer Zusammenfassung:

 

1. Die berechneten Erwartungswerte stimmen beim Roulettespiel mit den statistisch ausgezählten Werten echter Zufallszahlen bei der großen Zahl sehr gut überein.

 

Fahrlässiger Weise werden bei dieser Aussage aber die unverzichtbaren Voraussetzungen nicht im Bewußtsein behalten - sie sind jedoch entscheidend.

 

1.1 Da ist zum einen die Berechnung: der berechnete Erwartungswert gilt für "unendlich" viele Versuche. "Unendlich" ist aber eine Kategorie ausschließlich des menschlichen Geistes. In der Natur, nennen wir es hilfsweise "Realität", gibt es sie nicht; nicht nur in Folge dessen ist sie der menschlichen Erfahrbarkeit entzogen, und zwar in einem Ausmaß, das einige Beispiele verdeutlichen sollen.
"Unendlich" viele Versuche bedeuten u. a., daß sich "innerhalb" dieser Strecke eine Passage finden läßt, die Hunderttausende Coups (mithin länger als ein Menschenleben) nur "Rot" zeigt, ebenso aber auch "Schwarz" und alles was man sonst noch betrachtet. Und immer auch eine Serie gleicher Länge + 1, und davon wieder eine + 1 usf. Das bedeutet "Unendlich".
Sämtliche schon geschriebenen Meisterwerke der Weltliteratur sind in "Unendlich" enthalten, alle noch zu schreibenden aber auch, genauso wie jeder mögliche Schwachsinn, vergangener wie zukünftiger. Falls es die "das-erklärt-alles"-Weltformel gibt, ist sie in "Unendlich" enthalten, man muß sie nur finden. Das wäre ein brute-force-Angriff der potentiell niemals endet. Das bedeutet "Unendlich".

 

Man muß sich das einmal drastisch vor Augen führen: würden wir tatsächlich einer paar-Hunderttausender-Rot-Serie ansichtig (Millionen, Milliarden, was man will, geht auch!), eine Serie, die seit Generationen nicht abbricht, sämtliche Kessel überprüft, jeder Betrug ausgeschlossen, außer den unvermeidlichen Widerspruchsgeistern, die auf Abbruch setzen, alle Dauergewinner, dann aber sämtliche Spielbankbetreiber schon längst bankrott wären, wir müssten letztlich an der Richtigkeit der Wahrscheinlichkeitsrechnung zweifeln. Für uns, mit den Erfahrungen von Generationen vor uns, wäre Roulette ein Spiel mit zwar 37 Ergebnismöglichkeiten wie im Kessel sichtbar abgebildet, bei dem aber immer nur dieselben 18 tatsächlich herauskommen. Und würden damit ein komplett falsches Weltbild haben. Zufall in Verbindung mit "Unendlich" kann das. Zum Glück ist das Antreffen einer solchen Serie nicht sehr wahrscheinlich.

 

Als Hilfsgrösse zum Rechnen hat sich "Unendlich" bewährt, keine Frage, man darf aber niemals den Fehler machen sie tatsächlich für "real" zu halten.
--Spaßeshalber: wir können mühelos Zahlen hinschreiben, die größer sind als es Teilchen im Universum gibt - wie "real" soll das denn sein? Wenn man nicht aufpasst, kann man allein daran schon irre werden.--

 

Sehr real ist jedoch der nächste Coup und dessen Ergebnis: niemals wird man mit Erfolg sein gesetztes und verlorenes Stück zurückfordern können, "weil" die bestens berechnete Wunschzahl dann doch nicht gekommen ist. "Der nächste Coup" und "Unendlich"; es sollte, auch mit äußerst limitierten Geistesgaben, unmittelbar einleuchten, daß man diese beiden, in ihren Eigenschaften so extrem unterschiedlichen Ereignisse, nur mit einem enorm großen, dazu ständig präsenten Hintergrundwissen irgend sinnvoll zusammenspannen kann.

 

1.2 Andererseits haben wir die Ergebnisse statistischer Auszählungen von echten Zufallszahlen: sie nähern sich früher oder später den errechneten Sollzahlen prozentual an; sie scheinen damit sowohl die Richtigkeit der Rechnung als auch die Zuverlässigkeit des Zufallsgenerators zu bestätigen. Ist man aber dieser Auffassung, muß zwingend das unter 1.1 Gesagte mitgedacht werden. Obwohl diese Auszählungen immer gemacht werden müssen, ist der mit ihnen, im Vergleich zur theoretischen Überlegung in 1.1, erzielte zusätzliche Erkenntnisgewinn gering.

 

1.2.1 Auf (mindestens) einen Haken bin ich allerdings selbst da gestoßen: auf Anregung von @Shotgun habe ich mir das Verhalten direkter Gegensatzpaare bei den Figuren der einfachen Chancen angesehen (bspw. SSS und RRR bilden ein direktes Gegensatzpaar etc.). Beginnend mit der 3er-Figur bis zur 13er-Figur, habe ich die Erscheinenshäufigkeit der Gesamtheit der Gegensatzpaare ausgezählt, und dabei festgestellt, daß, verblüffender Weise, die Anzahl der Unterschiede des Erscheinens nicht nur absolut größer wird, sondern auch prozentual stabil abweicht. Je länger die Figurenpaare dabei gewählt werden, desto stabiler, aber auch geringer ist dabei die prozentuale Abweichung. Der Betrag der Abweichung (13er-Figur: ca. 0,9% vor Zéro) reicht dabei nicht, um den Auszahlungsnachteil zu egalisieren, gibt aber einen Hinweis, daß es selbst in der großen Zahl nicht gänzlich aussichtslos ist, eine gewinnfähige Strategie zu konstruieren.

 

2. Aus 1. ergibt sich nahezu zwingend: ein möglicher Dauergewinn beim Roulettespiel muß auf jeweils sehr kurzer Spielstrecke realisiert werden.

 

Das leuchtet unmittelbar ein: kein Mensch kann "unendlich" lange spielen, kein Mensch hat (selbst ohne Tischlimit) "unendlich" viel Kapital, selbst im scheinbar günstigen Fall von bspw. 1%iger Überlegenheit: kein Mensch wäre in der Lage, die allfälligen Schwankungen dauerhaft auszuhalten. (Die beim Roulettespiel im Schnitt etwas über 2% liegende Überlegenheit der Spielbankbetreiber markiert dabei die untere Grenze, die ein einzelner Spieler mit seinem Spiel mindestens übertreffen muß.)

 

2.1 Ich schreibe "möglicher" Dauergewinn beim Roulettespiel und muß sofort präzisieren: daß dies abstrakt "möglich" ist, beinhaltet ja gerade die Unendlichkeitskonstruktion aus 1 (die Hunderttausender Rotserie beschert dem Rotspieler eine lebenslange Siegesserie ohne einen einzigen Fehltreffer), die Frage ist doch eigentlich eine ganz andere.
Nämlich: ist es möglich aus der zweifelsfrei existierenden "Möglichkeit" etwas Tatsächliches zu machen, oder anders formuliert: ist bei reinem Zufallsgeschehen persönlich "kluges" Handeln überhaupt eine sinnvolle Kategorie, oder gilt das "inschallah" der Geht-nix-Fraktion? "Die" Mathematik jedenfalls sollten jene Glaubensjünger tunlichst außen vor lassen. Wie gerade kurz umrissen, ist die keineswegs so eindeutig, wie sie es gerne hätten.

 

Das Argument, daß sich viele kurze Spielstrecken zu einer einzigen großen addieren, ist dabei sowohl vollkommen richtig wie vollkommen nutzlos (wie so oft bei "mathematischen" Aussagen). Um es möglichst platt auszudrücken: schließe ich jede kurze Spielstrecke mit dem Ergebnis + 1 Stück ab, kann ich addieren bis zum Sanktnimmerleinstag, und werde damit lediglich Indizien anhäufen, daß meine Spielweise selbst bei einem unfairen Spiel ganz offensichtlich einen positiven Erwartungswert produziert. Wie das dann "möglich" ist, kann wissenshungrige Geister in ihrer Freizeit jahrelang beschäftigen, ändert jedoch nichts an den Tatsachen, die der Füllstand des Geldbeutels unbestechlich abbildet.

 

Der etwas gedankenlose Umgang mit diesem Argument ist scheinbar die Folge dessen, daß sich in den allermeisten Fällen simpler Spielvorschläge die Erwartung erfüllt, daß ein zunächst positiver Ertrag einer Strategie auf Dauer dem negativen Erwartungswert des Spiels unterliegt. Mehr ist damit aber auch nicht gezeigt: spiele ich negative Erwartungswerte, erhalte ich in der großen Zahl negative Erwartungswerte. Tatsächliches Erstaunen darüber verwundert.

 

Und die Anforderungen sind in der Tat hoch: ein Dämon, der behauptet jede nächste Zahl vorhersagen zu können, muß nach der Clariusformel seine Fähigkeiten 38 mal in Folge demonstrieren, bevor wir halbwegs "sicher" sein können. Irrt er sich dabei nur ein einziges Mal, muß er schon knapp 400 weitere Zahlen ohne einen zusätzlichen Fehler vorhersagen. Irrt er sich dabei wieder nur ein einziges Mal, muß er in der Folge dann schon einige Tausend weitere Zahlen fehlerfrei vorhersagen. Das ist schon heftig.

 

2.2 Auf eines kann man sich bei reinem Zufallsgeschehen allerdings verlassen: auf kurzen Spielstrecken müssen sich Verdichtungen und Dehnungen der Einzelereignisse bilden, anderenfalls wäre es kein Zufall mehr.
Beispiele sind Binomialverteilung, Bifurkation, Sierpinskidreieck. Für alle gilt: WEIL für jedes Einzelereignis ein bestimmter Erwartungswert nicht nur "erwartet" sondern auch real eingehalten wird, MUSS sich das jeweils charakteristische Muster bilden, je häufiger ("unendlich") die Versuche, desto deutlicher. Niemals kann es dabei zu einer statistischen Gleichverteilung kommen. Die obig herbeiphantasierte Hunderttausender Rot-Serie wäre, auf kurze Strecke heruntergebrochen, lediglich eine extreme Verdichtung.

 

Die einfachen Chancen (EC) haben eine einzigartige Eigenschaft: ihr jeweiliges Gegenteil ist genau gleichgewichtig, sowohl in der Erscheinenswahrscheinlichkeit, wie der Auszahlung. Eine bspw. 3er-Figur kann nur auf zwei Arten im nächsten Coup zur 4er-Figur werden. Da aber auch 4er-Figuren gleichwahrscheinlich sind, wird sofort klar, daß unsere Satzweise in der Praxis gewährleisten MUSS, daß beim Anblick einer bestimmten 3er-Figur mal die eine Chance und mal das Gegenteil zu setzen ist. Mit einfachem Raten, welche der beiden Möglichkeiten im nächsten Coup zu bevorzugen ist, wäre aber auch nichts gewonnen (Zufall gegen Zufall), denn damit unterliegen wir sofort dem Erwartungswert der Chancengröße.

 

Die nötigen Informationen zum qualifizierten Raten liegen somit ganz offensichtlich im Permanenzverlauf, in der mehr oder minder langen Historie der praktischen Spielsituation, in der wir uns gerade befinden.

 

Der Spott schlichter Gemüter über das "Permanenzlesen" und die Gedächtnislosigkeit der Kugel demonstriert dabei nur, daß, mal wieder, eine wichtige Eigenschaft des Zufalls "vergessen" wurde: der Zwang zur Musterbildung. Nochmals: WEIL für jedes Einzelereignis ein bestimmter Erwartungswert nicht nur "erwartet" sondern auch real eingehalten wird, MUSS sich das jeweils charakteristische Muster bilden. Ein Gedächtnis ist dafür nicht erforderlich, sondern lediglich zufälliges Erscheinen gemäß der Chancengröße. Dabei ist die Musterbildung an sich nicht gewinnfähig (als FOLGE des negativen Erwartungswertes), daß die Muster sich allerdings bilden MÜSSEN, ist eine TATSACHE.

Die 5er-Figur der EC (1/2^5 = 1/32) verhält sich recht ähnlich der Einzelzahl (EZ = 1/37), mit Recht sagt also der "Permanenzleser" voraus, daß sich ca. in Coup 6 eine bisher erschienene 5er-Figur zum zweiten Mal zeigen wird. Seine Vorhersage wird dabei umso genauer, je öfter er sie macht.
Vergleicht er also nach Coup 5 die beiden Möglichkeiten, wie die letzte 4er-Figur zur 5er-Figur werden kann, hat er eine qualifizierte Handhabe für seine Entscheidung: eine gänzlich neue Figur würde einen Wartecoup signalisieren, ebenso wenn beide Möglichkeiten einen ersten Figurenzweier ermöglichten, ansonsten das Eine oder eben das Andere setzen. Das damit auf Dauer nicht gewonnen werden kann, sollte klar sein (nach wie vor negativer Erwartungswert), es ist aber ein einfaches Beispiel für "Permanenzlesen" - und hoffentlich Verdeutlichung und Anregung.

 

Die Genauigkeit des vorhergesagten Ortes, wann ein Ereignis stattfinden wird z.B., erhöht sich in der Binomialverteilung durch die Verringerung der Einzelwahrscheinlichkeit. Was spricht also dagegen sich einmal das Verhalten von 13er-, 21er oder 35er-Figuren anzusehen? Und diese Vorhersagen bspw. mit vdW zu kombinieren?


Natürlich sind die Aussichten damit nicht gut: ein negativer Erwartungswert + ein weiterer negativer Erwartungswert ergibt schließlich wieder einen negativen Erwartungswert. Womöglich begegnet einem aber auf dem Weg dorthin eine Einsicht, die weiterführt.

 

2.3 Ein paralleler Ansatz besteht darin, sich die Umsatz/Saldo-Entwicklung verschiedenster Spielanweisungen als eine Art Film vorzuführen (auf Youtube gab es verschiedentlich solche Filmchen, wenn man es nicht selber programmieren möchte). Dabei wird man schnell bemerken, daß es bei buchstäblich jeder Spielanweisung Phasen eines steilen (relativen) Gewinnanstiegs gibt. Offensichtlich haben wir in solchen Phasen einen POSITIVEN Erwartungswert (es wird ganz wesentlich mehr gewonnen als verloren), und diese Phasen bilden sich zwanghaft, weil Zufall nun einmal ist, was er ist.

 

Und nur in diesen Phasen ist ein reales Setzen überhaupt sinnvoll. Es ist einfach absurd, in den Phasen des steilen (relativen) Saldoabstiegs, aber auch in Phasen der Seitwärtsbewegung (immer noch negativer Erwartungswert) überhaupt nur ein einziges Stück zu riskieren.

 

Gewinnforschung beim Roulettespiel muß sich also darauf konzentrieren, wie man zuverlässig und möglichst schnell jene Phasen eines steilen (relativen) Gewinnanstiegs identifiziert und per realem Setzen für sich ausnutzt, egal bei welchem Spielvorschlag und egal welcher Chancengröße. (Daß man außerdem den Abbruch der Gewinnphase ähnlich zuverlässig und möglichst schnell identifizieren muß, versteht sich in dieser Betrachtungsweise von selbst.)

 

2.4 Die rohen EC-Salden haben leider die unangenehme Eigenschaft, daß sie die allermeiste Zeit in Seitwärtsbewegungen verbringen. EC-Spieler, die es nicht hinnehmen wollen, daß mindestens 60-80% ihrer Coups- (und damit Lebens-)zeit mit Uninteressantem verschwendet wird, sind also schon deswegen gezwungen, die vorhandene Permanenz mit mehreren parallelen Scheinspielern jeweils anders aufzubereiten.
Klug ausgewählt können sie zudem auch nicht offensichtliche Periodenbildung (Schwingung, Rhythmus wären andere Worte desselben Phänomens) zugänglich machen. Die Selbstähnlichkeit der Fraktale können ebenfalls sichtbar gemacht werden.


Gruss
elementaar

 

 

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vor einer Stunde schrieb elementaar:

Je länger die Figurenpaare dabei gewählt werden, desto stabiler, aber auch geringer ist dabei die prozentuale Abweichung

 

Moin elementaar,

 

Dann waren wir 2007 ja schon auf dem richtigen Dampfer.

https://www.roulette-forum.de/topic/8437-der-permanenzknacker/?do=findComment&comment=142169

 

Gruß H.D

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Guten Abend, @elementaar,

schön, dass Du Dir wieder mal Zeit genommen hast für einen exzellenten Beitrag.

 

vor 5 Stunden schrieb elementaar:

Versuch einer Zusammenfassung:

 

1. Die berechneten Erwartungswerte stimmen beim Roulettespiel mit den statistisch ausgezählten Werten echter Zufallszahlen bei der großen Zahl sehr gut überein.

 

Fahrlässiger Weise werden bei dieser Aussage aber die unverzichtbaren Voraussetzungen nicht im Bewußtsein behalten - sie sind jedoch entscheidend.

 

1.1 Da ist zum einen die Berechnung: der berechnete Erwartungswert gilt für "unendlich" viele Versuche. "Unendlich" ist aber eine Kategorie ausschließlich des menschlichen Geistes. In der Natur, nennen wir es hilfsweise "Realität", gibt es sie nicht; nicht nur in Folge dessen ist sie der menschlichen Erfahrbarkeit entzogen, und zwar in einem Ausmaß, das einige Beispiele verdeutlichen sollen.
"Unendlich" viele Versuche bedeuten u. a., daß sich "innerhalb" dieser Strecke eine Passage finden läßt, die Hunderttausende Coups (mithin länger als ein Menschenleben) nur "Rot" zeigt, ebenso aber auch "Schwarz" und alles was man sonst noch betrachtet. Und immer auch eine Serie gleicher Länge + 1, und davon wieder eine + 1 usf. Das bedeutet "Unendlich".
Sämtliche schon geschriebenen Meisterwerke der Weltliteratur sind in "Unendlich" enthalten, alle noch zu schreibenden aber auch, genauso wie jeder mögliche Schwachsinn, vergangener wie zukünftiger. Falls es die "das-erklärt-alles"-Weltformel gibt, ist sie in "Unendlich" enthalten, man muß sie nur finden. Das wäre ein brute-force-Angriff der potentiell niemals endet. Das bedeutet "Unendlich".

 

Man muß sich das einmal drastisch vor Augen führen: würden wir tatsächlich einer paar-Hunderttausender-Rot-Serie ansichtig (Millionen, Milliarden, was man will, geht auch!), eine Serie, die seit Generationen nicht abbricht, sämtliche Kessel überprüft, jeder Betrug ausgeschlossen, außer den unvermeidlichen Widerspruchsgeistern, die auf Abbruch setzen, alle Dauergewinner, dann aber sämtliche Spielbankbetreiber schon längst bankrott wären, wir müssten letztlich an der Richtigkeit der Wahrscheinlichkeitsrechnung zweifeln. Für uns, mit den Erfahrungen von Generationen vor uns, wäre Roulette ein Spiel mit zwar 37 Ergebnismöglichkeiten wie im Kessel sichtbar abgebildet, bei dem aber immer nur dieselben 18 tatsächlich herauskommen. Und würden damit ein komplett falsches Weltbild haben. Zufall in Verbindung mit "Unendlich" kann das. Zum Glück ist das Antreffen einer solchen Serie nicht sehr wahrscheinlich.

 

Als Hilfsgrösse zum Rechnen hat sich "Unendlich" bewährt, keine Frage, man darf aber niemals den Fehler machen sie tatsächlich für "real" zu halten.
--Spaßeshalber: wir können mühelos Zahlen hinschreiben, die größer sind als es Teilchen im Universum gibt - wie "real" soll das denn sein? Wenn man nicht aufpasst, kann man allein daran schon irre werden.--

 

Sehr real ist jedoch der nächste Coup und dessen Ergebnis: niemals wird man mit Erfolg sein gesetztes und verlorenes Stück zurückfordern können, "weil" die bestens berechnete Wunschzahl dann doch nicht gekommen ist. "Der nächste Coup" und "Unendlich"; es sollte, auch mit äußerst limitierten Geistesgaben, unmittelbar einleuchten, daß man diese beiden, in ihren Eigenschaften so extrem unterschiedlichen Ereignisse, nur mit einem enorm großen, dazu ständig präsenten Hintergrundwissen irgend sinnvoll zusammenspannen kann.

 

1.2 Andererseits haben wir die Ergebnisse statistischer Auszählungen von echten Zufallszahlen: sie nähern sich früher oder später den errechneten Sollzahlen prozentual an; sie scheinen damit sowohl die Richtigkeit der Rechnung als auch die Zuverlässigkeit des Zufallsgenerators zu bestätigen. Ist man aber dieser Auffassung, muß zwingend das unter 1.1 Gesagte mitgedacht werden. Obwohl diese Auszählungen immer gemacht werden müssen, ist der mit ihnen, im Vergleich zur theoretischen Überlegung in 1.1, erzielte zusätzliche Erkenntnisgewinn gering.

 

1.2.1 Auf (mindestens) einen Haken bin ich allerdings selbst da gestoßen: auf Anregung von @Shotgun habe ich mir das Verhalten direkter Gegensatzpaare bei den Figuren der einfachen Chancen angesehen (bspw. SSS und RRR bilden ein direktes Gegensatzpaar etc.). Beginnend mit der 3er-Figur bis zur 13er-Figur, habe ich die Erscheinenshäufigkeit der Gesamtheit der Gegensatzpaare ausgezählt, und dabei festgestellt, daß, verblüffender Weise, die Anzahl der Unterschiede des Erscheinens nicht nur absolut größer wird, sondern auch prozentual stabil abweicht. Je länger die Figurenpaare dabei gewählt werden, desto stabiler, aber auch geringer ist dabei die prozentuale Abweichung. Der Betrag der Abweichung (13er-Figur: ca. 0,9% vor Zéro) reicht dabei nicht, um den Auszahlungsnachteil zu egalisieren, gibt aber einen Hinweis, daß es selbst in der großen Zahl nicht gänzlich aussichtslos ist, eine gewinnfähige Strategie zu konstruieren.

 

2. Aus 1. ergibt sich nahezu zwingend: ein möglicher Dauergewinn beim Roulettespiel muß auf jeweils sehr kurzer Spielstrecke realisiert werden.

 

Das leuchtet unmittelbar ein: kein Mensch kann "unendlich" lange spielen, kein Mensch hat (selbst ohne Tischlimit) "unendlich" viel Kapital, selbst im scheinbar günstigen Fall von bspw. 1%iger Überlegenheit: kein Mensch wäre in der Lage, die allfälligen Schwankungen dauerhaft auszuhalten. (Die beim Roulettespiel im Schnitt etwas über 2% liegende Überlegenheit der Spielbankbetreiber markiert dabei die untere Grenze, die ein einzelner Spieler mit seinem Spiel mindestens übertreffen muß.)

 

2.1 Ich schreibe "möglicher" Dauergewinn beim Roulettespiel und muß sofort präzisieren: daß dies abstrakt "möglich" ist, beinhaltet ja gerade die Unendlichkeitskonstruktion aus 1 (die Hunderttausender Rotserie beschert dem Rotspieler eine lebenslange Siegesserie ohne einen einzigen Fehltreffer), die Frage ist doch eigentlich eine ganz andere.
Nämlich: ist es möglich aus der zweifelsfrei existierenden "Möglichkeit" etwas Tatsächliches zu machen, oder anders formuliert: ist bei reinem Zufallsgeschehen persönlich "kluges" Handeln überhaupt eine sinnvolle Kategorie, oder gilt das "inschallah" der Geht-nix-Fraktion? "Die" Mathematik jedenfalls sollten jene Glaubensjünger tunlichst außen vor lassen. Wie gerade kurz umrissen, ist die keineswegs so eindeutig, wie sie es gerne hätten.

 

Das Argument, daß sich viele kurze Spielstrecken zu einer einzigen großen addieren, ist dabei sowohl vollkommen richtig wie vollkommen nutzlos (wie so oft bei "mathematischen" Aussagen). Um es möglichst platt auszudrücken: schließe ich jede kurze Spielstrecke mit dem Ergebnis + 1 Stück ab, kann ich addieren bis zum Sanktnimmerleinstag, und werde damit lediglich Indizien anhäufen, daß meine Spielweise selbst bei einem unfairen Spiel ganz offensichtlich einen positiven Erwartungswert produziert. Wie das dann "möglich" ist, kann wissenshungrige Geister in ihrer Freizeit jahrelang beschäftigen, ändert jedoch nichts an den Tatsachen, die der Füllstand des Geldbeutels unbestechlich abbildet.

 

Der etwas gedankenlose Umgang mit diesem Argument ist scheinbar die Folge dessen, daß sich in den allermeisten Fällen simpler Spielvorschläge die Erwartung erfüllt, daß ein zunächst positiver Ertrag einer Strategie auf Dauer dem negativen Erwartungswert des Spiels unterliegt. Mehr ist damit aber auch nicht gezeigt: spiele ich negative Erwartungswerte, erhalte ich in der großen Zahl negative Erwartungswerte. Tatsächliches Erstaunen darüber verwundert.

 

Und die Anforderungen sind in der Tat hoch: ein Dämon, der behauptet jede nächste Zahl vorhersagen zu können, muß nach der Clariusformel seine Fähigkeiten 38 mal in Folge demonstrieren, bevor wir halbwegs "sicher" sein können. Irrt er sich dabei nur ein einziges Mal, muß er schon knapp 400 weitere Zahlen ohne einen zusätzlichen Fehler vorhersagen. Irrt er sich dabei wieder nur ein einziges Mal, muß er in der Folge dann schon einige Tausend weitere Zahlen fehlerfrei vorhersagen. Das ist schon heftig.

 

2.2 Auf eines kann man sich bei reinem Zufallsgeschehen allerdings verlassen: auf kurzen Spielstrecken müssen sich Verdichtungen und Dehnungen der Einzelereignisse bilden, anderenfalls wäre es kein Zufall mehr.
Beispiele sind Binomialverteilung, Bifurkation, Sierpinskidreieck. Für alle gilt: WEIL für jedes Einzelereignis ein bestimmter Erwartungswert nicht nur "erwartet" sondern auch real eingehalten wird, MUSS sich das jeweils charakteristische Muster bilden, je häufiger ("unendlich") die Versuche, desto deutlicher. Niemals kann es dabei zu einer statistischen Gleichverteilung kommen. Die obig herbeiphantasierte Hunderttausender Rot-Serie wäre, auf kurze Strecke heruntergebrochen, lediglich eine extreme Verdichtung.

 

Die einfachen Chancen (EC) haben eine einzigartige Eigenschaft: ihr jeweiliges Gegenteil ist genau gleichgewichtig, sowohl in der Erscheinenswahrscheinlichkeit, wie der Auszahlung. Eine bspw. 3er-Figur kann nur auf zwei Arten im nächsten Coup zur 4er-Figur werden. Da aber auch 4er-Figuren gleichwahrscheinlich sind, wird sofort klar, daß unsere Satzweise in der Praxis gewährleisten MUSS, daß beim Anblick einer bestimmten 3er-Figur mal die eine Chance und mal das Gegenteil zu setzen ist. Mit einfachem Raten, welche der beiden Möglichkeiten im nächsten Coup zu bevorzugen ist, wäre aber auch nichts gewonnen (Zufall gegen Zufall), denn damit unterliegen wir sofort dem Erwartungswert der Chancengröße.

 

Die nötigen Informationen zum qualifizierten Raten liegen somit ganz offensichtlich im Permanenzverlauf, in der mehr oder minder langen Historie der praktischen Spielsituation, in der wir uns gerade befinden.

 

Der Spott schlichter Gemüter über das "Permanenzlesen" und die Gedächtnislosigkeit der Kugel demonstriert dabei nur, daß, mal wieder, eine wichtige Eigenschaft des Zufalls "vergessen" wurde: der Zwang zur Musterbildung. Nochmals: WEIL für jedes Einzelereignis ein bestimmter Erwartungswert nicht nur "erwartet" sondern auch real eingehalten wird, MUSS sich das jeweils charakteristische Muster bilden. Ein Gedächtnis ist dafür nicht erforderlich, sondern lediglich zufälliges Erscheinen gemäß der Chancengröße. Dabei ist die Musterbildung an sich nicht gewinnfähig (als FOLGE des negativen Erwartungswertes), daß die Muster sich allerdings bilden MÜSSEN, ist eine TATSACHE.

Die 5er-Figur der EC (1/2^5 = 1/32) verhält sich recht ähnlich der Einzelzahl (EZ = 1/37), mit Recht sagt also der "Permanenzleser" voraus, daß sich ca. in Coup 6 eine bisher erschienene 5er-Figur zum zweiten Mal zeigen wird. Seine Vorhersage wird dabei umso genauer, je öfter er sie macht.
Vergleicht er also nach Coup 5 die beiden Möglichkeiten, wie die letzte 4er-Figur zur 5er-Figur werden kann, hat er eine qualifizierte Handhabe für seine Entscheidung: eine gänzlich neue Figur würde einen Wartecoup signalisieren, ebenso wenn beide Möglichkeiten einen ersten Figurenzweier ermöglichten, ansonsten das Eine oder eben das Andere setzen. Das damit auf Dauer nicht gewonnen werden kann, sollte klar sein (nach wie vor negativer Erwartungswert), es ist aber ein einfaches Beispiel für "Permanenzlesen" - und hoffentlich Verdeutlichung und Anregung.

 

Die Genauigkeit des vorhergesagten Ortes, wann ein Ereignis stattfinden wird z.B., erhöht sich in der Binomialverteilung durch die Verringerung der Einzelwahrscheinlichkeit. Was spricht also dagegen sich einmal das Verhalten von 13er-, 21er oder 35er-Figuren anzusehen? Und diese Vorhersagen bspw. mit vdW zu kombinieren?


Natürlich sind die Aussichten damit nicht gut: ein negativer Erwartungswert + ein weiterer negativer Erwartungswert ergibt schließlich wieder einen negativen Erwartungswert. Womöglich begegnet einem aber auf dem Weg dorthin eine Einsicht, die weiterführt.

 

2.3 Ein paralleler Ansatz besteht darin, sich die Umsatz/Saldo-Entwicklung verschiedenster Spielanweisungen als eine Art Film vorzuführen (auf Youtube gab es verschiedentlich solche Filmchen, wenn man es nicht selber programmieren möchte). Dabei wird man schnell bemerken, daß es bei buchstäblich jeder Spielanweisung Phasen eines steilen (relativen) Gewinnanstiegs gibt. Offensichtlich haben wir in solchen Phasen einen POSITIVEN Erwartungswert (es wird ganz wesentlich mehr gewonnen als verloren), und diese Phasen bilden sich zwanghaft, weil Zufall nun einmal ist, was er ist.

 

Und nur in diesen Phasen ist ein reales Setzen überhaupt sinnvoll. Es ist einfach absurd, in den Phasen des steilen (relativen) Saldoabstiegs, aber auch in Phasen der Seitwärtsbewegung (immer noch negativer Erwartungswert) überhaupt nur ein einziges Stück zu riskieren.

 

Gewinnforschung beim Roulettespiel muß sich also darauf konzentrieren, wie man zuverlässig und möglichst schnell jene Phasen eines steilen (relativen) Gewinnanstiegs identifiziert und per realem Setzen für sich ausnutzt, egal bei welchem Spielvorschlag und egal welcher Chancengröße. (Daß man außerdem den Abbruch der Gewinnphase ähnlich zuverlässig und möglichst schnell identifizieren muß, versteht sich in dieser Betrachtungsweise von selbst.)

 

2.4 Die rohen EC-Salden haben leider die unangenehme Eigenschaft, daß sie die allermeiste Zeit in Seitwärtsbewegungen verbringen. EC-Spieler, die es nicht hinnehmen wollen, daß mindestens 60-80% ihrer Coups- (und damit Lebens-)zeit mit Uninteressantem verschwendet wird, sind also schon deswegen gezwungen, die vorhandene Permanenz mit mehreren parallelen Scheinspielern jeweils anders aufzubereiten.
Klug ausgewählt können sie zudem auch nicht offensichtliche Periodenbildung (Schwingung, Rhythmus wären andere Worte desselben Phänomens) zugänglich machen. Die Selbstähnlichkeit der Fraktale können ebenfalls sichtbar gemacht werden.


Gruss
elementaar

 

Ich habe mir absichtlich Zeit gelassen, um Deine Ausführungen mehrfach zu lesen und detailliert zu durchdenken.

 

Hochachtung, da kann (und will) ich Dir Einschränkungslos beipflichten.

 

Interessant für mich waren insbesondere die systematisch von Dir aufbereiteten Details, die es auf EC zu durchdenken gilt. Deine Denkansätze waren zum Teil etwas anders als die, nach denen ich an diese Themenkreise herangegangen bin. Das habe ich gerne als Zusatzargumentationen aufgenommen, da unsere daraus gezogenen Rückschlüsse ohnehin identisch sind.

 

Danke!

 

Gruß

Starwind

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vor 6 Stunden schrieb elementaar:

Versuch einer Zusammenfassung:

 

1. Die berechneten Erwartungswerte stimmen beim Roulettespiel mit den statistisch ausgezählten Werten echter Zufallszahlen bei der großen Zahl sehr gut überein.

 

Fahrlässiger Weise werden bei dieser Aussage aber die unverzichtbaren Voraussetzungen nicht im Bewußtsein behalten - sie sind jedoch entscheidend.

 

1.1 Da ist zum einen die Berechnung: der berechnete Erwartungswert gilt für "unendlich" viele Versuche. "Unendlich" ist aber eine Kategorie ausschließlich des menschlichen Geistes. In der Natur, nennen wir es hilfsweise "Realität", gibt es sie nicht; nicht nur in Folge dessen ist sie der menschlichen Erfahrbarkeit entzogen, und zwar in einem Ausmaß, das einige Beispiele verdeutlichen sollen.
"Unendlich" viele Versuche bedeuten u. a., daß sich "innerhalb" dieser Strecke eine Passage finden läßt, die Hunderttausende Coups (mithin länger als ein Menschenleben) nur "Rot" zeigt, ebenso aber auch "Schwarz" und alles was man sonst noch betrachtet. Und immer auch eine Serie gleicher Länge + 1, und davon wieder eine + 1 usf. Das bedeutet "Unendlich".
Sämtliche schon geschriebenen Meisterwerke der Weltliteratur sind in "Unendlich" enthalten, alle noch zu schreibenden aber auch, genauso wie jeder mögliche Schwachsinn, vergangener wie zukünftiger. Falls es die "das-erklärt-alles"-Weltformel gibt, ist sie in "Unendlich" enthalten, man muß sie nur finden. Das wäre ein brute-force-Angriff der potentiell niemals endet. Das bedeutet "Unendlich".

 

Man muß sich das einmal drastisch vor Augen führen: würden wir tatsächlich einer paar-Hunderttausender-Rot-Serie ansichtig (Millionen, Milliarden, was man will, geht auch!), eine Serie, die seit Generationen nicht abbricht, sämtliche Kessel überprüft, jeder Betrug ausgeschlossen, außer den unvermeidlichen Widerspruchsgeistern, die auf Abbruch setzen, alle Dauergewinner, dann aber sämtliche Spielbankbetreiber schon längst bankrott wären, wir müssten letztlich an der Richtigkeit der Wahrscheinlichkeitsrechnung zweifeln. Für uns, mit den Erfahrungen von Generationen vor uns, wäre Roulette ein Spiel mit zwar 37 Ergebnismöglichkeiten wie im Kessel sichtbar abgebildet, bei dem aber immer nur dieselben 18 tatsächlich herauskommen. Und würden damit ein komplett falsches Weltbild haben. Zufall in Verbindung mit "Unendlich" kann das. Zum Glück ist das Antreffen einer solchen Serie nicht sehr wahrscheinlich.

 

Als Hilfsgrösse zum Rechnen hat sich "Unendlich" bewährt, keine Frage, man darf aber niemals den Fehler machen sie tatsächlich für "real" zu halten.
--Spaßeshalber: wir können mühelos Zahlen hinschreiben, die größer sind als es Teilchen im Universum gibt - wie "real" soll das denn sein? Wenn man nicht aufpasst, kann man allein daran schon irre werden.--

 

Sehr real ist jedoch der nächste Coup und dessen Ergebnis: niemals wird man mit Erfolg sein gesetztes und verlorenes Stück zurückfordern können, "weil" die bestens berechnete Wunschzahl dann doch nicht gekommen ist. "Der nächste Coup" und "Unendlich"; es sollte, auch mit äußerst limitierten Geistesgaben, unmittelbar einleuchten, daß man diese beiden, in ihren Eigenschaften so extrem unterschiedlichen Ereignisse, nur mit einem enorm großen, dazu ständig präsenten Hintergrundwissen irgend sinnvoll zusammenspannen kann.

 

1.2 Andererseits haben wir die Ergebnisse statistischer Auszählungen von echten Zufallszahlen: sie nähern sich früher oder später den errechneten Sollzahlen prozentual an; sie scheinen damit sowohl die Richtigkeit der Rechnung als auch die Zuverlässigkeit des Zufallsgenerators zu bestätigen. Ist man aber dieser Auffassung, muß zwingend das unter 1.1 Gesagte mitgedacht werden. Obwohl diese Auszählungen immer gemacht werden müssen, ist der mit ihnen, im Vergleich zur theoretischen Überlegung in 1.1, erzielte zusätzliche Erkenntnisgewinn gering.

 

1.2.1 Auf (mindestens) einen Haken bin ich allerdings selbst da gestoßen: auf Anregung von @Shotgun habe ich mir das Verhalten direkter Gegensatzpaare bei den Figuren der einfachen Chancen angesehen (bspw. SSS und RRR bilden ein direktes Gegensatzpaar etc.). Beginnend mit der 3er-Figur bis zur 13er-Figur, habe ich die Erscheinenshäufigkeit der Gesamtheit der Gegensatzpaare ausgezählt, und dabei festgestellt, daß, verblüffender Weise, die Anzahl der Unterschiede des Erscheinens nicht nur absolut größer wird, sondern auch prozentual stabil abweicht. Je länger die Figurenpaare dabei gewählt werden, desto stabiler, aber auch geringer ist dabei die prozentuale Abweichung. Der Betrag der Abweichung (13er-Figur: ca. 0,9% vor Zéro) reicht dabei nicht, um den Auszahlungsnachteil zu egalisieren, gibt aber einen Hinweis, daß es selbst in der großen Zahl nicht gänzlich aussichtslos ist, eine gewinnfähige Strategie zu konstruieren.

 

2. Aus 1. ergibt sich nahezu zwingend: ein möglicher Dauergewinn beim Roulettespiel muß auf jeweils sehr kurzer Spielstrecke realisiert werden.

 

Das leuchtet unmittelbar ein: kein Mensch kann "unendlich" lange spielen, kein Mensch hat (selbst ohne Tischlimit) "unendlich" viel Kapital, selbst im scheinbar günstigen Fall von bspw. 1%iger Überlegenheit: kein Mensch wäre in der Lage, die allfälligen Schwankungen dauerhaft auszuhalten. (Die beim Roulettespiel im Schnitt etwas über 2% liegende Überlegenheit der Spielbankbetreiber markiert dabei die untere Grenze, die ein einzelner Spieler mit seinem Spiel mindestens übertreffen muß.)

 

2.1 Ich schreibe "möglicher" Dauergewinn beim Roulettespiel und muß sofort präzisieren: daß dies abstrakt "möglich" ist, beinhaltet ja gerade die Unendlichkeitskonstruktion aus 1 (die Hunderttausender Rotserie beschert dem Rotspieler eine lebenslange Siegesserie ohne einen einzigen Fehltreffer), die Frage ist doch eigentlich eine ganz andere.
Nämlich: ist es möglich aus der zweifelsfrei existierenden "Möglichkeit" etwas Tatsächliches zu machen, oder anders formuliert: ist bei reinem Zufallsgeschehen persönlich "kluges" Handeln überhaupt eine sinnvolle Kategorie, oder gilt das "inschallah" der Geht-nix-Fraktion? "Die" Mathematik jedenfalls sollten jene Glaubensjünger tunlichst außen vor lassen. Wie gerade kurz umrissen, ist die keineswegs so eindeutig, wie sie es gerne hätten.

 

Das Argument, daß sich viele kurze Spielstrecken zu einer einzigen großen addieren, ist dabei sowohl vollkommen richtig wie vollkommen nutzlos (wie so oft bei "mathematischen" Aussagen). Um es möglichst platt auszudrücken: schließe ich jede kurze Spielstrecke mit dem Ergebnis + 1 Stück ab, kann ich addieren bis zum Sanktnimmerleinstag, und werde damit lediglich Indizien anhäufen, daß meine Spielweise selbst bei einem unfairen Spiel ganz offensichtlich einen positiven Erwartungswert produziert. Wie das dann "möglich" ist, kann wissenshungrige Geister in ihrer Freizeit jahrelang beschäftigen, ändert jedoch nichts an den Tatsachen, die der Füllstand des Geldbeutels unbestechlich abbildet.

 

Der etwas gedankenlose Umgang mit diesem Argument ist scheinbar die Folge dessen, daß sich in den allermeisten Fällen simpler Spielvorschläge die Erwartung erfüllt, daß ein zunächst positiver Ertrag einer Strategie auf Dauer dem negativen Erwartungswert des Spiels unterliegt. Mehr ist damit aber auch nicht gezeigt: spiele ich negative Erwartungswerte, erhalte ich in der großen Zahl negative Erwartungswerte. Tatsächliches Erstaunen darüber verwundert.

 

Und die Anforderungen sind in der Tat hoch: ein Dämon, der behauptet jede nächste Zahl vorhersagen zu können, muß nach der Clariusformel seine Fähigkeiten 38 mal in Folge demonstrieren, bevor wir halbwegs "sicher" sein können. Irrt er sich dabei nur ein einziges Mal, muß er schon knapp 400 weitere Zahlen ohne einen zusätzlichen Fehler vorhersagen. Irrt er sich dabei wieder nur ein einziges Mal, muß er in der Folge dann schon einige Tausend weitere Zahlen fehlerfrei vorhersagen. Das ist schon heftig.

 

2.2 Auf eines kann man sich bei reinem Zufallsgeschehen allerdings verlassen: auf kurzen Spielstrecken müssen sich Verdichtungen und Dehnungen der Einzelereignisse bilden, anderenfalls wäre es kein Zufall mehr.
Beispiele sind Binomialverteilung, Bifurkation, Sierpinskidreieck. Für alle gilt: WEIL für jedes Einzelereignis ein bestimmter Erwartungswert nicht nur "erwartet" sondern auch real eingehalten wird, MUSS sich das jeweils charakteristische Muster bilden, je häufiger ("unendlich") die Versuche, desto deutlicher. Niemals kann es dabei zu einer statistischen Gleichverteilung kommen. Die obig herbeiphantasierte Hunderttausender Rot-Serie wäre, auf kurze Strecke heruntergebrochen, lediglich eine extreme Verdichtung.

 

Die einfachen Chancen (EC) haben eine einzigartige Eigenschaft: ihr jeweiliges Gegenteil ist genau gleichgewichtig, sowohl in der Erscheinenswahrscheinlichkeit, wie der Auszahlung. Eine bspw. 3er-Figur kann nur auf zwei Arten im nächsten Coup zur 4er-Figur werden. Da aber auch 4er-Figuren gleichwahrscheinlich sind, wird sofort klar, daß unsere Satzweise in der Praxis gewährleisten MUSS, daß beim Anblick einer bestimmten 3er-Figur mal die eine Chance und mal das Gegenteil zu setzen ist. Mit einfachem Raten, welche der beiden Möglichkeiten im nächsten Coup zu bevorzugen ist, wäre aber auch nichts gewonnen (Zufall gegen Zufall), denn damit unterliegen wir sofort dem Erwartungswert der Chancengröße.

 

Die nötigen Informationen zum qualifizierten Raten liegen somit ganz offensichtlich im Permanenzverlauf, in der mehr oder minder langen Historie der praktischen Spielsituation, in der wir uns gerade befinden.

 

Der Spott schlichter Gemüter über das "Permanenzlesen" und die Gedächtnislosigkeit der Kugel demonstriert dabei nur, daß, mal wieder, eine wichtige Eigenschaft des Zufalls "vergessen" wurde: der Zwang zur Musterbildung. Nochmals: WEIL für jedes Einzelereignis ein bestimmter Erwartungswert nicht nur "erwartet" sondern auch real eingehalten wird, MUSS sich das jeweils charakteristische Muster bilden. Ein Gedächtnis ist dafür nicht erforderlich, sondern lediglich zufälliges Erscheinen gemäß der Chancengröße. Dabei ist die Musterbildung an sich nicht gewinnfähig (als FOLGE des negativen Erwartungswertes), daß die Muster sich allerdings bilden MÜSSEN, ist eine TATSACHE.

Die 5er-Figur der EC (1/2^5 = 1/32) verhält sich recht ähnlich der Einzelzahl (EZ = 1/37), mit Recht sagt also der "Permanenzleser" voraus, daß sich ca. in Coup 6 eine bisher erschienene 5er-Figur zum zweiten Mal zeigen wird. Seine Vorhersage wird dabei umso genauer, je öfter er sie macht.
Vergleicht er also nach Coup 5 die beiden Möglichkeiten, wie die letzte 4er-Figur zur 5er-Figur werden kann, hat er eine qualifizierte Handhabe für seine Entscheidung: eine gänzlich neue Figur würde einen Wartecoup signalisieren, ebenso wenn beide Möglichkeiten einen ersten Figurenzweier ermöglichten, ansonsten das Eine oder eben das Andere setzen. Das damit auf Dauer nicht gewonnen werden kann, sollte klar sein (nach wie vor negativer Erwartungswert), es ist aber ein einfaches Beispiel für "Permanenzlesen" - und hoffentlich Verdeutlichung und Anregung.

 

Die Genauigkeit des vorhergesagten Ortes, wann ein Ereignis stattfinden wird z.B., erhöht sich in der Binomialverteilung durch die Verringerung der Einzelwahrscheinlichkeit. Was spricht also dagegen sich einmal das Verhalten von 13er-, 21er oder 35er-Figuren anzusehen? Und diese Vorhersagen bspw. mit vdW zu kombinieren?


Natürlich sind die Aussichten damit nicht gut: ein negativer Erwartungswert + ein weiterer negativer Erwartungswert ergibt schließlich wieder einen negativen Erwartungswert. Womöglich begegnet einem aber auf dem Weg dorthin eine Einsicht, die weiterführt.

 

2.3 Ein paralleler Ansatz besteht darin, sich die Umsatz/Saldo-Entwicklung verschiedenster Spielanweisungen als eine Art Film vorzuführen (auf Youtube gab es verschiedentlich solche Filmchen, wenn man es nicht selber programmieren möchte). Dabei wird man schnell bemerken, daß es bei buchstäblich jeder Spielanweisung Phasen eines steilen (relativen) Gewinnanstiegs gibt. Offensichtlich haben wir in solchen Phasen einen POSITIVEN Erwartungswert (es wird ganz wesentlich mehr gewonnen als verloren), und diese Phasen bilden sich zwanghaft, weil Zufall nun einmal ist, was er ist.

 

Und nur in diesen Phasen ist ein reales Setzen überhaupt sinnvoll. Es ist einfach absurd, in den Phasen des steilen (relativen) Saldoabstiegs, aber auch in Phasen der Seitwärtsbewegung (immer noch negativer Erwartungswert) überhaupt nur ein einziges Stück zu riskieren.

 

Gewinnforschung beim Roulettespiel muß sich also darauf konzentrieren, wie man zuverlässig und möglichst schnell jene Phasen eines steilen (relativen) Gewinnanstiegs identifiziert und per realem Setzen für sich ausnutzt, egal bei welchem Spielvorschlag und egal welcher Chancengröße. (Daß man außerdem den Abbruch der Gewinnphase ähnlich zuverlässig und möglichst schnell identifizieren muß, versteht sich in dieser Betrachtungsweise von selbst.)

 

2.4 Die rohen EC-Salden haben leider die unangenehme Eigenschaft, daß sie die allermeiste Zeit in Seitwärtsbewegungen verbringen. EC-Spieler, die es nicht hinnehmen wollen, daß mindestens 60-80% ihrer Coups- (und damit Lebens-)zeit mit Uninteressantem verschwendet wird, sind also schon deswegen gezwungen, die vorhandene Permanenz mit mehreren parallelen Scheinspielern jeweils anders aufzubereiten.
Klug ausgewählt können sie zudem auch nicht offensichtliche Periodenbildung (Schwingung, Rhythmus wären andere Worte desselben Phänomens) zugänglich machen. Die Selbstähnlichkeit der Fraktale können ebenfalls sichtbar gemacht werden.


Gruss
elementaar

 

 

 

Hallo @elementaar

 

Wer nach dir noch etwas Gescheites sagen will, hat nicht die besten Karten. Deshalb versuche ich es gar nicht, aber wenn es um Tendenzerfassung kurz bis mittelfristig geht, bin ich dabei.

 

Gruß

L.

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vor 16 Stunden schrieb elementaar:

Versuch einer Zusammenfassung:

 

1. Die berechneten Erwartungswerte stimmen beim Roulettespiel mit den statistisch ausgezählten Werten echter Zufallszahlen bei der großen Zahl sehr gut überein.

 

Fahrlässiger Weise werden bei dieser Aussage aber die unverzichtbaren Voraussetzungen nicht im Bewußtsein behalten - sie sind jedoch entscheidend.

 

1.1 Da ist zum einen die Berechnung: der berechnete Erwartungswert gilt für "unendlich" viele Versuche. "Unendlich" ist aber eine Kategorie ausschließlich des menschlichen Geistes. In der Natur, nennen wir es hilfsweise "Realität", gibt es sie nicht; nicht nur in Folge dessen ist sie der menschlichen Erfahrbarkeit entzogen, und zwar in einem Ausmaß, das einige Beispiele verdeutlichen sollen.
"Unendlich" viele Versuche bedeuten u. a., daß sich "innerhalb" dieser Strecke eine Passage finden läßt, die Hunderttausende Coups (mithin länger als ein Menschenleben) nur "Rot" zeigt, ebenso aber auch "Schwarz" und alles was man sonst noch betrachtet. Und immer auch eine Serie gleicher Länge + 1, und davon wieder eine + 1 usf. Das bedeutet "Unendlich".
Sämtliche schon geschriebenen Meisterwerke der Weltliteratur sind in "Unendlich" enthalten, alle noch zu schreibenden aber auch, genauso wie jeder mögliche Schwachsinn, vergangener wie zukünftiger. Falls es die "das-erklärt-alles"-Weltformel gibt, ist sie in "Unendlich" enthalten, man muß sie nur finden. Das wäre ein brute-force-Angriff der potentiell niemals endet. Das bedeutet "Unendlich".

 

Man muß sich das einmal drastisch vor Augen führen: würden wir tatsächlich einer paar-Hunderttausender-Rot-Serie ansichtig (Millionen, Milliarden, was man will, geht auch!), eine Serie, die seit Generationen nicht abbricht, sämtliche Kessel überprüft, jeder Betrug ausgeschlossen, außer den unvermeidlichen Widerspruchsgeistern, die auf Abbruch setzen, alle Dauergewinner, dann aber sämtliche Spielbankbetreiber schon längst bankrott wären, wir müssten letztlich an der Richtigkeit der Wahrscheinlichkeitsrechnung zweifeln. Für uns, mit den Erfahrungen von Generationen vor uns, wäre Roulette ein Spiel mit zwar 37 Ergebnismöglichkeiten wie im Kessel sichtbar abgebildet, bei dem aber immer nur dieselben 18 tatsächlich herauskommen. Und würden damit ein komplett falsches Weltbild haben. Zufall in Verbindung mit "Unendlich" kann das. Zum Glück ist das Antreffen einer solchen Serie nicht sehr wahrscheinlich.

 

Als Hilfsgrösse zum Rechnen hat sich "Unendlich" bewährt, keine Frage, man darf aber niemals den Fehler machen sie tatsächlich für "real" zu halten.
--Spaßeshalber: wir können mühelos Zahlen hinschreiben, die größer sind als es Teilchen im Universum gibt - wie "real" soll das denn sein? Wenn man nicht aufpasst, kann man allein daran schon irre werden.--

 

Sehr real ist jedoch der nächste Coup und dessen Ergebnis: niemals wird man mit Erfolg sein gesetztes und verlorenes Stück zurückfordern können, "weil" die bestens berechnete Wunschzahl dann doch nicht gekommen ist. "Der nächste Coup" und "Unendlich"; es sollte, auch mit äußerst limitierten Geistesgaben, unmittelbar einleuchten, daß man diese beiden, in ihren Eigenschaften so extrem unterschiedlichen Ereignisse, nur mit einem enorm großen, dazu ständig präsenten Hintergrundwissen irgend sinnvoll zusammenspannen kann.

 

1.2 Andererseits haben wir die Ergebnisse statistischer Auszählungen von echten Zufallszahlen: sie nähern sich früher oder später den errechneten Sollzahlen prozentual an; sie scheinen damit sowohl die Richtigkeit der Rechnung als auch die Zuverlässigkeit des Zufallsgenerators zu bestätigen. Ist man aber dieser Auffassung, muß zwingend das unter 1.1 Gesagte mitgedacht werden. Obwohl diese Auszählungen immer gemacht werden müssen, ist der mit ihnen, im Vergleich zur theoretischen Überlegung in 1.1, erzielte zusätzliche Erkenntnisgewinn gering.

 

1.2.1 Auf (mindestens) einen Haken bin ich allerdings selbst da gestoßen: auf Anregung von @Shotgun habe ich mir das Verhalten direkter Gegensatzpaare bei den Figuren der einfachen Chancen angesehen (bspw. SSS und RRR bilden ein direktes Gegensatzpaar etc.). Beginnend mit der 3er-Figur bis zur 13er-Figur, habe ich die Erscheinenshäufigkeit der Gesamtheit der Gegensatzpaare ausgezählt, und dabei festgestellt, daß, verblüffender Weise, die Anzahl der Unterschiede des Erscheinens nicht nur absolut größer wird, sondern auch prozentual stabil abweicht. Je länger die Figurenpaare dabei gewählt werden, desto stabiler, aber auch geringer ist dabei die prozentuale Abweichung. Der Betrag der Abweichung (13er-Figur: ca. 0,9% vor Zéro) reicht dabei nicht, um den Auszahlungsnachteil zu egalisieren, gibt aber einen Hinweis, daß es selbst in der großen Zahl nicht gänzlich aussichtslos ist, eine gewinnfähige Strategie zu konstruieren.

 

2. Aus 1. ergibt sich nahezu zwingend: ein möglicher Dauergewinn beim Roulettespiel muß auf jeweils sehr kurzer Spielstrecke realisiert werden.
 

 

Hallo elementaar

schoen mal wieder etwas von Dir zu lesen. Das hat alles seine Richtigkeit, 

die kurzen Spielstrecken sind einer der Schlüssel. 

 

vor 16 Stunden schrieb elementaar:

Das leuchtet unmittelbar ein: kein Mensch kann "unendlich" lange spielen, kein Mensch hat (selbst ohne Tischlimit) "unendlich" viel Kapital, selbst im scheinbar günstigen Fall von bspw. 1%iger Überlegenheit: kein Mensch wäre in der Lage, die allfälligen Schwankungen dauerhaft auszuhalten. (Die beim Roulettespiel im Schnitt etwas über 2% liegende Überlegenheit der Spielbankbetreiber markiert dabei die untere Grenze, die ein einzelner Spieler mit seinem Spiel mindestens übertreffen muß.)

 


Monetär ist da für den Spieler eben 

auch mehr drin. Das rechtzeitige Aus-

steigen und fette Satzhöhen, dagegen kommt das Casino nicht an.

 

vor 16 Stunden schrieb elementaar:

2.1 Ich schreibe "möglicher" Dauergewinn beim Roulettespiel und muß sofort präzisieren: daß dies abstrakt "möglich" ist, beinhaltet ja gerade die Unendlichkeitskonstruktion aus 1 (die Hunderttausender Rotserie beschert dem Rotspieler eine lebenslange Siegesserie ohne einen einzigen Fehltreffer), die Frage ist doch eigentlich eine ganz andere.
Nämlich: ist es möglich aus der zweifelsfrei existierenden "Möglichkeit" etwas Tatsächliches zu machen, oder anders formuliert: ist bei reinem Zufallsgeschehen persönlich "kluges" Handeln überhaupt eine sinnvolle Kategorie, oder gilt das "inschallah" der Geht-nix-Fraktion? "Die" Mathematik jedenfalls sollten jene Glaubensjünger tunlichst außen vor lassen. Wie gerade kurz umrissen, ist die keineswegs so eindeutig, wie sie es gerne hätten.

 

Dieses Fass muss mittlerweile schon 

längst nicht mehr aufgemacht werden.

Es sind zuviele die den Braten gerochen 

haben, allerdings fehlt teilweise der 

Gesamtblick auf alle Moeglichkeiten. 

 

 

vor 16 Stunden schrieb elementaar:

Das Argument, daß sich viele kurze Spielstrecken zu einer einzigen großen addieren, ist dabei sowohl vollkommen richtig wie vollkommen nutzlos (wie so oft bei "mathematischen" Aussagen). Um es möglichst platt auszudrücken: schließe ich jede kurze Spielstrecke mit dem Ergebnis + 1 Stück ab, kann ich addieren bis zum Sanktnimmerleinstag, und werde damit lediglich Indizien anhäufen, daß meine Spielweise selbst bei einem unfairen Spiel ganz offensichtlich einen positiven Erwartungswert produziert. Wie das dann "möglich" ist, kann wissenshungrige Geister in ihrer Freizeit jahrelang beschäftigen, ändert jedoch nichts an den Tatsachen, die der Füllstand des Geldbeutels unbestechlich abbildet.

 


Hierzu gibt es einen simplen, aber 

wirksamen Kniff, darüber werde ich mich 

aber hier nicht auslassen. Per PN gebe

ich diese Info den mir bekannten EC-

Verstehern dann schon mal eher mit.

 

 

vor 16 Stunden schrieb elementaar:

Der etwas gedankenlose Umgang mit diesem Argument ist scheinbar die Folge dessen, daß sich in den allermeisten Fällen simpler Spielvorschläge die Erwartung erfüllt, daß ein zunächst positiver Ertrag einer Strategie auf Dauer dem negativen Erwartungswert des Spiels unterliegt. Mehr ist damit aber auch nicht gezeigt: spiele ich negative Erwartungswerte, erhalte ich in der großen Zahl negative Erwartungswerte. Tatsächliches Erstaunen darüber verwundert.

 

Und die Anforderungen sind in der Tat hoch: ein Dämon, der behauptet jede nächste Zahl vorhersagen zu können, muß nach der Clariusformel seine Fähigkeiten 38 mal in Folge demonstrieren, bevor wir halbwegs "sicher" sein können. Irrt er sich dabei nur ein einziges Mal, muß er schon knapp 400 weitere Zahlen ohne einen zusätzlichen Fehler vorhersagen. Irrt er sich dabei wieder nur ein einziges Mal, muß er in der Folge dann schon einige Tausend weitere Zahlen fehlerfrei vorhersagen. Das ist schon heftig.


Die Ausführung ist zwar richtig, aber 

fuer die Roulettelösung spielt sie keine 

Rolle und kein derartiger Versuch wird

langfristig positiv enden.

Der Lösungsansatz verbirgt sich hinter dem vorher erwähnten Kniff

 

vor 16 Stunden schrieb elementaar:

2.2 Auf eines kann man sich bei reinem Zufallsgeschehen allerdings verlassen: auf kurzen Spielstrecken müssen sich Verdichtungen und Dehnungen der Einzelereignisse bilden, anderenfalls wäre es kein Zufall mehr.
Beispiele sind Binomialverteilung, Bifurkation, Sierpinskidreieck. Für alle gilt: WEIL für jedes Einzelereignis ein bestimmter Erwartungswert nicht nur "erwartet" sondern auch real eingehalten wird, MUSS sich das jeweils charakteristische Muster bilden, je häufiger ("unendlich") die Versuche, desto deutlicher. Niemals kann es dabei zu einer statistischen Gleichverteilung kommen. Die obig herbeiphantasierte Hunderttausender Rot-Serie wäre, auf kurze Strecke heruntergebrochen, lediglich eine extreme Verdichtung.

 

volle Übereinstimmung, zudem ergibt 

sich aus den einzelnen Mustern eine 

weitere Verdichtung - das ist jedoch erst

zu erkennen, wenn a) die Addition aller einzelnen Muster vorliegt und  mit der gleichzeitigen Anwendung aller Muster verglichen werden kann. 

 

 

vor 16 Stunden schrieb elementaar:

 

Die einfachen Chancen (EC) haben eine einzigartige Eigenschaft: ihr jeweiliges Gegenteil ist genau gleichgewichtig, sowohl in der Erscheinenswahrscheinlichkeit, wie der Auszahlung. Eine bspw. 3er-Figur kann nur auf zwei Arten im nächsten Coup zur 4er-Figur werden. Da aber auch 4er-Figuren gleichwahrscheinlich sind, wird sofort klar, daß unsere Satzweise in der Praxis gewährleisten MUSS, daß beim Anblick einer bestimmten 3er-Figur mal die eine Chance und mal das Gegenteil zu setzen ist. Mit einfachem Raten, welche der beiden Möglichkeiten im nächsten Coup zu bevorzugen ist, wäre aber auch nichts gewonnen (Zufall gegen Zufall), denn damit unterliegen wir sofort dem Erwartungswert der Chancengröße.

 

Diese Gleichgewichtigkeit besteht doch

nur, wenn sie gespielt wird. 
Hier setze ich bewusst an a) mit variablen Einsätzen und b) mit einem 

selektiven Marsch c) s. Kniff

Je kürzer meine Spielstrecke ist, desto 

massiver greifen die Maßnahmen resp.

kann mir das Casino nicht mehr in die

Suppe spucken.
 

 

vor 16 Stunden schrieb elementaar:

Die nötigen Informationen zum qualifizierten Raten liegen somit ganz offensichtlich im Permanenzverlauf, in der mehr oder minder langen Historie der praktischen Spielsituation, in der wir uns gerade befinden.

 

Der Spott schlichter Gemüter über das "Permanenzlesen" und die Gedächtnislosigkeit der Kugel demonstriert dabei nur, daß, mal wieder, eine wichtige Eigenschaft des Zufalls "vergessen" wurde: der Zwang zur Musterbildung. Nochmals: WEIL für jedes Einzelereignis ein bestimmter Erwartungswert nicht nur "erwartet" sondern auch real eingehalten wird, MUSS sich das jeweils charakteristische Muster bilden. Ein Gedächtnis ist dafür nicht erforderlich, sondern lediglich zufälliges Erscheinen gemäß der Chancengröße. Dabei ist die Musterbildung an sich nicht gewinnfähig (als FOLGE des negativen Erwartungswertes), daß die Muster sich allerdings bilden MÜSSEN, ist eine TATSACHE.

Die 5er-Figur der EC (1/2^5 = 1/32) verhält sich recht ähnlich der Einzelzahl (EZ = 1/37), mit Recht sagt also der "Permanenzleser" voraus, daß sich ca. in Coup 6 eine bisher erschienene 5er-Figur zum zweiten Mal zeigen wird. Seine Vorhersage wird dabei umso genauer, je öfter er sie macht.
Vergleicht er also nach Coup 5 die beiden Möglichkeiten, wie die letzte 4er-Figur zur 5er-Figur werden kann, hat er eine qualifizierte Handhabe für seine Entscheidung: eine gänzlich neue Figur würde einen Wartecoup signalisieren, ebenso wenn beide Möglichkeiten einen ersten Figurenzweier ermöglichten, ansonsten das Eine oder eben das Andere setzen. Das damit auf Dauer nicht gewonnen werden kann, sollte klar sein (nach wie vor negativer Erwartungswert), es ist aber ein einfaches Beispiel für "Permanenzlesen" - und hoffentlich Verdeutlichung und Anregung.

 


Die beinahe schon missionarischen Bemühungen EC-Themen zu stören, 

wird weitergehen….

Da musst Du nun einfach tapfer sein!

 

aber auch hier hast Du die richtige Sicht

widergegeben. Kann Dir nur attestieren, dass Du vollen Durchblick hast. 

 

 

vor 16 Stunden schrieb elementaar:

Die Genauigkeit des vorhergesagten Ortes, wann ein Ereignis stattfinden wird z.B., erhöht sich in der Binomialverteilung durch die Verringerung der Einzelwahrscheinlichkeit. Was spricht also dagegen sich einmal das Verhalten von 13er-, 21er oder 35er-Figuren anzusehen? Und diese Vorhersagen bspw. mit vdW zu kombinieren?


Natürlich sind die Aussichten damit nicht gut: ein negativer Erwartungswert + ein weiterer negativer Erwartungswert ergibt schließlich wieder einen negativen Erwartungswert. Womöglich begegnet einem aber auf dem Weg dorthin eine Einsicht, die weiterführt.


eine Einsicht meinerseits liegt darin, dass Negativsaetze unumgänglich,

aber stark reduzierbar sind. Wenn sich die Erkenntnis durchsetzt, dass auch 

jede Optimierung bei der Vermeidung 

von Verlusten uns dem Gewinn naeher

bringt, ist schon einiges gewonnen. 

 

 

vor 16 Stunden schrieb elementaar:

2.3 Ein paralleler Ansatz besteht darin, sich die Umsatz/Saldo-Entwicklung verschiedenster Spielanweisungen als eine Art Film vorzuführen (auf Youtube gab es verschiedentlich solche Filmchen, wenn man es nicht selber programmieren möchte). Dabei wird man schnell bemerken, daß es bei buchstäblich jeder Spielanweisung Phasen eines steilen (relativen) Gewinnanstiegs gibt. Offensichtlich haben wir in solchen Phasen einen POSITIVEN Erwartungswert (es wird ganz wesentlich mehr gewonnen als verloren), und diese Phasen bilden sich zwanghaft, weil Zufall nun einmal ist, was er ist.

 

Und nur in diesen Phasen ist ein reales Setzen überhaupt sinnvoll. Es ist einfach absurd, in den Phasen des steilen (relativen) Saldoabstiegs, aber auch in Phasen der Seitwärtsbewegung (immer noch negativer Erwartungswert) überhaupt nur ein einziges Stück zu riskieren.

 

Mit variablen Sätzen praktiziere ich das nicht ganz so radikal, aber weitgehend 

mit dem gleichen Hintergedanken.

Meine Parameter gibts auch per PN

 

vor 16 Stunden schrieb elementaar:

 

Gewinnforschung beim Roulettespiel muß sich also darauf konzentrieren, wie man zuverlässig und möglichst schnell jene Phasen eines steilen (relativen) Gewinnanstiegs identifiziert und per realem Setzen für sich ausnutzt, egal bei welchem Spielvorschlag und egal welcher Chancengröße. (Daß man außerdem den Abbruch der Gewinnphase ähnlich zuverlässig und möglichst schnell identifizieren muß, versteht sich in dieser Betrachtungsweise von selbst.)

 

2.4 Die rohen EC-Salden haben leider die unangenehme Eigenschaft, daß sie die allermeiste Zeit in Seitwärtsbewegungen verbringen. EC-Spieler, die es nicht hinnehmen wollen, daß mindestens 60-80% ihrer Coups- (und damit Lebens-)zeit mit Uninteressantem verschwendet wird, sind also schon deswegen gezwungen, die vorhandene Permanenz mit mehreren parallelen Scheinspielern jeweils anders aufzubereiten.
Klug ausgewählt können sie zudem auch nicht offensichtliche Periodenbildung (Schwingung, Rhythmus wären andere Worte desselben Phänomens) zugänglich machen. Die Selbstähnlichkeit der Fraktale können ebenfalls sichtbar gemacht werden.


Gruss
elementaar

 

 


Das war nun mal wieder ein Klassebeitrag.   Den unzähligen Beleidigungen und Lügen, der Trolle und Störer  hast Du hier viel Sinnvolles entgegengestellt…made my day!
 

Gruss

Juan 

bearbeitet von Juan del Mar
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vor 15 Stunden schrieb elementaar:

 

Der Spott schlichter Gemüter über das "Permanenzlesen" und die Gedächtnislosigkeit der Kugel demonstriert dabei nur, daß, mal wieder, eine wichtige Eigenschaft des Zufalls "vergessen" wurde: der Zwang zur Musterbildung. Nochmals: WEIL für jedes Einzelereignis ein bestimmter Erwartungswert nicht nur "erwartet" sondern auch real eingehalten wird, MUSS sich das jeweils charakteristische Muster bilden. Ein Gedächtnis ist dafür nicht erforderlich, sondern lediglich zufälliges Erscheinen gemäß der Chancengröße. Dabei ist die Musterbildung an sich nicht gewinnfähig (als FOLGE des negativen Erwartungswertes), daß die Muster sich allerdings bilden MÜSSEN, ist eine TATSACHE.

@elementaar: Die Muster sind jedoch erst nach deren Entstehung zu sehen, sprich Muster/Figuren sind nicht vorhersehbar. Es kann immer Muster A oder Muster B - egal wie lang die zu betrachtende Figur ist - entstehen, da kann ein "Musterseher" Rhythmen/Tendenzen sehen soviel wie er will, es bleibt ein Kaffeesatzlesen. Abschlußfrage: Kannst Du eine Überlegenheit nachweisen? Oder präsentiere deine Eckdaten mal auf ein DINA4-Blatt für die immer noch ausstehende Hall of Fame der EC-Dauergewinner.

 

@Chemin de fer: Auch die Aneinanderreihung von short-term-Gewinnen ist ein uralter Hut, wird jedoch auf Dauer zu long-term, also -1,35 %. Natürlich kann man spekulativ nur eine begrenzte Spielstrecke im Gesamtleben anvisieren, in der Grenzwertbetrachtung sinnvoll ist dann bekannterweise das Bold-Play, also nur einmal im Leben alles auf ROT oder SCHWARZ, siehe z. B. damals in Las Vegas im Plaza.

Ich nehme mir schon immer gerne Zeit für Roulette-Foren und für @Juan immer gerne, da er meistens auch mit Antworten reagiert und meine Ex-Spielweise sich in vielen Zügen seiner sicherlich ähnelt. Gerade er und auch ich haben sicherlich die von Dir erwähnten "Kniffe" - bei Dir Krümelchen - aus diversen Systemdruckschriften zusammengesammelt. @Juan meinte ja mal, die Kunst sei es die vorhandenen Zutaten richtig zu verköcheln....oder wie bei der "Kuchenteig"....

 

@Juan: Scouting gehört zum professionellen Spiel dazu. Wer 1000 Leerkilometer nicht verkraften kann, hat nicht das Zeug zum AP.

:hut:

 

bearbeitet von Egon
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Am 26.10.2023 um 20:36 schrieb chris161109:

@EgonDer Allround-Rhythmus erbrachte bei einer Prüfung von @raroin 250000 Coups ein Minus von 0,25% ,ohne Zéro

@chris: Das ist schade;). Ich würde ja auch ein System ankaufen, welches ein dauerhaftes Minus über Zero bringt. Computerdurchgerechnete Systemprüfungen gab es früher massenhaft, siehe auch @Paroli. Bezüglich Systemüberprüfungsbuch, welches ich erwähnte - habe kurz nachgeschaut, war von Arno Bergmann - hatte dies meiner Erinnerung nach nur zwei positive Ansätze gefunden bzw. für eine nähere Betrachtung/Weiterentwicklung empfohlen: Maximus (WW) und noch ein System, mir derzeit entfallen.....

:hut: 

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vor 51 Minuten schrieb Egon:

@elementaar: Die Muster sind jedoch erst nach deren Entstehung zu sehen, sprich Muster/Figuren sind nicht vorhersehbar. Es kann immer Muster A oder Muster B - egal wie lang die zu betrachtende Figur ist - entstehen, da kann ein "Musterseher" Rhythmen/Tendenzen sehen soviel wie er will, es bleibt ein Kaffeesatzlesen. Abschlußfrage: Kannst Du eine Überlegenheit nachweisen? Oder präsentiere deine Eckdaten mal auf ein DINA4-Blatt für die immer noch ausstehende Hall of Fame der EC-Dauergewinner.

 

@Chemin de fer: Auch die Aneinanderreihung von short-term-Gewinnen ist ein uralter Hut, wird jedoch auf Dauer zu long-term, also -1,35 %. Natürlich kann man spekulativ nur eine begrenzte Spielstrecke im Gesamtleben anvisieren, in der Grenzwertbetrachtung sinnvoll ist dann bekannterweise das Bold-Play, also nur einmal im Leben alles auf ROT oder SCHWARZ, siehe z. B. damals in Las Vegas im Plaza.

Ich nehme mir schon immer gerne Zeit für Roulette-Foren und für @Juan immer gerne, da er meistens auch mit Antworten reagiert und meine Ex-Spielweise sich in vielen Zügen seiner sicherlich ähnelt. Gerade er und auch ich haben sicherlich die von Dir erwähnten "Kniffe" - bei Dir Krümelchen - aus diversen Systemdruckschriften zusammengesammelt. @Juan meinte ja mal, die Kunst sei es die vorhandenen Zutaten richtig zu verköcheln....oder wie bei der "Kuchenteig"....

 

@Juan: Scouting gehört zum professionellen Spiel dazu. Wer 1000 Leerkilometer nicht verkraften kann, hat nicht das Zeug zum AP.

:hut:

 


@Egon. Es war absehbar, dass Du den Kniff thematisieren möchtest. Das von Dir erwähnte Krümelchen habe ich nicht

aus Systemzeitschriften gesammelt.

Nicht Telatzky, sondern mein Mentor 

hat dabei den Löwenanteil. 

 

Was Du als ähnliche Spielweise bezeichnest, unterscheidet sich weiterhin im Resultat ganz erheblich von
Dir zu mir. Mit Krümelchen ist das nicht 

zu schaffen.
 

Zum Scouting nur noch soviel;  1000 Leerkilometer wären angesichts der schon öfters postulierten Einsatzhöhen nur gerade  für Highroller vertretbar. 
Scouting ist mir  da ein zu großes Wort. 
Glücklicherweise muss ich mich nicht mit derartigem Leerlauf rumschlagen. Habe keinen Hang zur

Selbstzerstörung. 
 

Juan

bearbeitet von Juan del Mar
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vor 1 Stunde schrieb Egon:

Die Muster sind jedoch erst nach deren Entstehung zu sehen, sprich Muster/Figuren sind nicht vorhersehbar. Es kann immer Muster A oder Muster B - egal wie lang die zu betrachtende Figur ist - entstehen, da kann ein "Musterseher" Rhythmen/Tendenzen sehen soviel wie er will, es bleibt ein Kaffeesatzlesen.

…und wenn zwischen daVOR und daNACH in Wirklichkeit gar kein Unterschied besteht ? :) 

 

Beides ist (Super)-determiniert und steht „wie in Stein gemeißelt“ fest :) 

 

Es „kann“ nämlich NICHT Muster A oder Muster B entstehen, das ist Quantennonsens mit „Nichtlokalität“ u.ä., nur in diesem Modell steht đie Zukunft nicht fest :wacko:

- in der Realität MUSS entweder Muster A oder Muster B entstehen, von den KG hier immer wieder bestätigt, aufgrund diverser Parametervorgaben, Urprinzipien der UNIVERSELLEN Naturgesetze und deren prägenden Einflussgrössen, selbst dein angeblich „freier Wille“ ist determiniert, die absoluten Ursachen von diesem sind aber letztendlich nicht von dieser Welt :) 

 

Kurz gesagt: Coup A und Coup B sind NICHT „gänzlich unabhängig“ voneinander sondern bereits vorherbestimmt, das ist ein Riesen Unterschied :) 

 

Nema razlike, razlike je samo u tvom mast! - “There is no difference, the difference is only in your mind !!!”

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vor 1 Stunde schrieb Egon:

 

@Chemin de fer: Auch die Aneinanderreihung von short-term-Gewinnen ist ein uralter Hut, wird jedoch auf Dauer zu long-term, also -1,35 %. 

 

 

 

Vor 20 Jahren hätte ich auch nichts anderes gesagt. Ich war damals schon in „Ruhestand“, was regelmäßiges (Glücks)Spiel betrifft. Meine Qualifikation um überhaupt mitzureden: in den 70-er Jahren stammten meine Einnahmequellen hauptsächlich vom Kartenspielen mit +EW. Um genau zu sein, durchschnittlich 6% Rendite/Umsatz.

 

Ich wäre also bescheuert gewesen, anzufangen ernsthaft Roulette zu spielen. Mich interessierte nur, was die Glücksritter in 200 Jahren alles versucht hatten, um ihre Träume zu verwirklichen. Nicht zufällig, dass erwähnenswerte von Leuten kommt, die sonst so einiges geleistet haben in anderen Gebieten. Von Pascal über D’Alembert und Bockstaele waren alle Mathematiker-Physiker, also bestimmt keine Traumtänzer.

 

Was mein Spielvorschlag ist, habe ich in allen Einzelheiten hier dargelegt. Es ist nicht schwer, die Mosaikstücke zusammenzusetzen, im Gegensatz zum schaumschlägerischen Gelaber eines Wanderpredigers.

 

Alle Systeme, Strategien, Progressionen scheitern, weil ein stochastischer Trend nur chaotische, nicht vorhersagbare Tendenzen hervorbringen wird, und - Hausvorteil. Ohne das Gerüst eines determinierten Trendverlaufs werden sich keine stationären – zum Trend immer wiederkehrenden – positiven Tendenzen einstellen.

 

Gruß

L.

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