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Roulette Forum

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Geschrieben

Gehört das zu Fake-News?:

 

Durch Zufall fand ich den nachfolgenden Bericht, der zugegeben, schon etwas lange zurückliegt:

 

https://www.heise.de/meldung/Roulette-Gewinn-durch-technische-Hilfsmittel-ist-rechtmaessig-119749.html

 

Roulette-Gewinn durch technische Hilfsmittel ist rechtmäßig

06.12.2004 15:44 Uhr  Stefan Göhler

 

Zwei Männer und eine Frau, die mit einem Laser-Scanner sowie Computer und Handy ausgerüstet Mitte März dieses Jahres insgesamt 1,3 Millionen Pfund (1,88 Millionen Euro) in einem Casino eines Londoner Ritz-Hotels gewonnen haben, dürfen ihr Geld behalten. Die Polizei hatte die Personen -- zwei Serben sowie eine Frau aus Ungarn -- nach der Tat in deren Hotel in Gewahrsam genommen. Nun wurden die Untersuchungen eingestellt und der Fall zu den Akten gelegt, denn nach Aussage der Polizei sei kein Eingriff in das Spielgeschehen erfolgt, berichtet unter anderem Times online.

 

Um vorhersagen zu können, an welchem Punkt die Kugel landen wird, richteten die Spieler den Scanner auf den Roulette-Kessel. Er maß die Geschwindigkeit der Kugel im Moment der Freigabe durch den Croupier sowie den Kontaktpunkt mit dem Kessel. Weiterhin ermittelte das Gerät den Schwungverlust der Kugel und des Rades. Diese Informationen wurden von einem Rechner, vermutlich einem PDA, ausgewertet. Er konnte anhand der ermittelten Daten verschiedene Szenarien durchspielen und gab die wahrscheinlichsten an das Handy der Spieler weiter. Die Gewinnwahrscheinlichkeit erhöhte sich so von 37 zu 1 auf einen Wert von etwa 6 zu 1.

 

Für die notwendige Ablenkung von der Technik soll die beteiligte Dame gesorgt haben, welche von der Polizei als "gut gekleidet" beschrieben wurde. Am ersten Abend konnte das Trio so 100.000 Pfund einsammeln, um dann den nächsten Abend nochmals zu erscheinen und mit 1,2 Millionen Pfund das Casino zu verlassen. Der schnelle Abgang sowie der hohe Gewinn machten die Besitzer misstrauisch, und sie riefen die Polizei. (Stefan Göhler)

 

 

Psi

Geschrieben

Klingt wohl phantastisch - kann aber wahr sein. Dass ein derartiger "Coup" bei Ritz gelandet wurde,  habe ich schon früher gelesen. Dass die Drei das Geld behalten durften, kann schon sein. Ich finde es aber erstaunlich, dass die Drei Osteuropäer waren.

Übrigens: Es wurde ab 2005 wesentlich schwieriger, bei Ritz Zutritt zu bekommen...

Geschrieben

Ich kannte das "Ritz" 2 oder 3 Jahre zuvor, ehe sie mich nach einem Besuch, ohne zu spielen, nicht mehr reinließen.

Meiner Meinung nach hat es sich bei den Dreien um KG gehandelt. Ich verdächtige außerdem das arabische 

Management,involviert gewesen zu sein. Nachdem schon am ersten Tag über 100.000 gewonnen wurden,

hat man sie amnächsten Tag sogar 1,2 Mios gewinnen lassen. Um diese Summen zu gewinnen, hat man ihnen

vermutlich das Limit von Plein 1.000 Pounds auf 2.000 erhöht und den Tisch bisschen schief gestellt.

Kein Unternehmen auf der ganzen Welt hätte sich das gefallen lassen sondern kurzfristig den Tisch geschlossen.

Naja, wie auch immer; jedenfalls sind die 3 Akteure m.W. nie wieder irgendwo aufgetaucht.

Geschrieben

Also keine Fake-News ...
Das hätte ich jetzt wirklich nicht gedacht.
Aber dann müssten ja die Polizisten und das Gericht mitgemacht haben?

Jeder Beteiligter, alle total korrupt. Donnerwetter!!!

Psi

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb PsiPlayer:

Also keine Fake-News ...
Das hätte ich jetzt wirklich nicht gedacht.
Aber dann müssten ja die Polizisten und das Gericht mitgemacht haben?

Jeder Beteiligter, alle total korrupt. Donnerwetter!!!

Psi

warum polizei und gericht?

da geht es doch um zwei verschiedene dinge.

völlig geklärt, ob der artikel stimmt, scheint mir dies noch nicht zu sein.

 

 

sp.........!

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb PsiPlayer:

Also keine Fake-News ...
Das hätte ich jetzt wirklich nicht gedacht.
Aber dann müssten ja die Polizisten und das Gericht mitgemacht haben?

Jeder Beteiligter, alle total korrupt. Donnerwetter!!!

Psi

 

Polizei und Gericht mit drin'?? Biste deppe? Wie kommst du denn darauf? Donnerwetter!:P

Geschrieben (bearbeitet)

Hierbei handelt es sich nicht um Fake-News, das ist seinerzeit auch anderweitig durch die Presse gegangen.

Auch in Deutschland würde durch eine solche Handlungsweise nicht gegen Strafgesetze verstoßen werden. Lediglich dafür sind aber Polizei und Strafgerichte zuständig.

 

Lediglich ein Eingriff in das Spielgeschehen wäre (strafrechtlich) strafbar, so etwas ist aber nach der Sachverhaltsdarstellung nicht geschehen.

 

Obwohl es nicht im oben zitierten Artikel steht, gehe ich davon aus, dass in der Spielordnung des betroffenen Casinos der Einsatz technischer Hilfsmittel -wie heutzutage üblich- verboten wurde. Mithin haben diese Spieler einen zivilrechtlichen Vertragsverstoß begangen. Als Folge davon kann man ihre Sätze zurückweisen, sie rausschmeißen, ihnen Hausverbot erteilen und auch zivilrechtliche Rückforderungsansprüche geltend machen.

Die Polizei hingegen ist nicht befugt, jemanden zu verhaften wegen zivilrechtlicher anspruchsauslösender Handlungen. Da muss sie auf den Zivilrechtsweg verweisen, der durch eigene Klage vor einem Zivilgericht selbst und auf eigene Kosten geltend gemacht werden muss. [Man kann auch nicht die Polizei einschalten, weil man Gewährleistungsansprüche aus einem Kaufvertrag geltend machen möchte, z.B. weil die Geschirrspülmaschine nach sieben Monaten nach Kaufdatum nicht mehr funktioniert.]

 

Dort war die Polizei offenbar übereifrig und hat die Betroffenen -nach dem Artikel- erst mal festgenommen. Dies wird und wurde korrigiert, als sie einem Haftrichter vorgeführt wurden, der feststellte, dass gar kein Straftatbestand verwirklicht worden ist. Also hat er sie auf freien Fuß gesetzt.

Auch für eine Einziehung der Gewinnsumme gibt es keinen strafrechtlichen Beschlagnahmegrund.

 

Das Casino ist auf zivilrechtliche (vertragliche) Rückzahlungsansprüche angewiesen, die es selbst gerichtlich durchsetzen muss. Bei Ausländern gestaltet sich dies zuweilen als außerordentlich problematisch und/oder kostenaufwändig. Dazu gibt der Artikel auch nichts her.

 

Man beachte: Die Handlungen waren vertragswidrig, erfüllten aber keinen Straftatbestand. Vertragswidrig ist nicht gleich rechtmäßig, aber noch lange nicht strafbar.

Hier muss der Unterschied zwischen Strafrecht und Zivilrecht beachtet werden, das ist keinesfalls "eine Suppe".

 

Starwind

bearbeitet von starwind
Geschrieben

Hallo Starwind,

 

gut erklärt.

 

Ich wollte eigentlich posten:

 

Dieser Thread hat noch Potential:

“Wenn Pusten erlaubt ist ….”
 

Wenn wir genauer hinsehen: Was ist eigentlich passiert?
Da gibt es ein paar Akteure die einfach nur rumpusten! 
Dafür eine Verurteilung?

Dass sie aber mit fast 2 Millionen € davongehen konnten ist bemerkenswert.

Erinnert aber die Nicht-Verurteilung nicht ein wenig an die Schummelmechanik des RRS?
Die Casino kommen damit durch und brauchen auch hier das Geld nicht zurückzahlen!

Hatten sie vor einem Vergleichsprozeß Angst?

 

Hat sich somit wohl erledigt.

 

Psi

 


 

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