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Russisch Roulette [Ukraine Krieg] - eine Kugel könnte nach hinten losgehen


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vor 3 Stunden schrieb Das Kuckuck:

 

Wenn der Ami bereits vorher Bescheid gewusst hat, dann wusste Putin das ebenfalls. Er kennt den Prigoschin sehr genau, wusste aus bitterer Erfahrung, welche minderwertigen Zutaten Prigoschin ins Essen fuscht. Somit konnte er es drauf ankommen lassen. Keiner seiner Generäle würde die Seite wechseln. Er geht aus der Situation gestärkt hervor, es hat sich - für jeden sichtbar - offenbart, dass es für eine Revolution keine Mehrheiten gibt. Er hat die Unterstützung in der Militärführung, er hat den Rückhalt in der Bevölkerung (TikTok, Telegram). Und - nicht zu vergessen - er konnte eine patriotische Rede halten und sich inszenieren, alles zur besten Sendezeit, rauf und runter!

 

:popc:

Das ist direkt eine Laudatio auf Putin.

Etwas gewagt, für einen der bisher alle Ziele verfehlte.  

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vor einer Stunde schrieb alcatraz46:

Russlands vertikale Machtstrukturen lassen schlicht keinen Spielraum für Außenseiter, der Prigoschin am Ende ja immer gewesen ist. Putlers Machtbasis bleibt allein das Militär, wie bei Autokraten üblich. Prigoschin war einfach nur zu naiv und eingenommen von der Idee, dass er etwas mit seinem Aufstand hinsichtlich eines Wechsels der Militärführung bewirken kann, denn gegen Pute selbst hat sich sein Marsch auf Rom Moskau nie gerichtet.

 

Absolut einverstanden!

 

vor einer Stunde schrieb alcatraz46:

Interessant sind daher auch die Reaktionen der russischen Z-Kanäle (Militärblogger), die nach allem, was man so nachlesen kann wenig begeistert darüber sind, dass Schoigu dennoch scheinbar weiterhin seinen Platz behält, obwohl etwas anderes in den Medien kursiert. 

 

Diese strategische Unvorsichtigkeit hinsichtlich der Verletzbarkeit Moskaus wird Schoigu anzulasten sein. Das wird ihn vermutlich das Amt kosten, beim nächsten Fehler - und der wird kommen - schießt Putin ihn übern Zaun.

 

vor 1 Stunde schrieb alcatraz46:

Davon einmal abgesehen würde ich die Position der Stärke eher in eine Position von Schwäche umdeuten. Wenn Russland angeblich so "unbesiegbar" scheint, wie es sich gerne darstellt, macht es sich gewiss nicht gut aus, wenn da plötzlich ein Kampfverband in etwa zweifacher Divisionsstärke nahezu ungehindert auf die Hauptstadt zurollt, selbst wenn nicht sehr viel dabei herausgekommen ist.

 

Das ist wahr, aber ich würde ihm zugestehen, dass die Situation für Putler zur Unzeit kam. Die Armee ist bekanntlich an der Front. Polizeikräfte sind mit dieser Bedrohungslage überfordert. Man kann da nur schlecht aussehen! Immerhin hat Putler etwas aus dem Hut gezaubert, seinen Kumpel Lukaschenko als Strohmann ins Rennen geschickt. Lukaschenko bekommt die Blumen überreicht, und Putler die Lage wieder in den Griff.

 

vor 1 Stunde schrieb alcatraz46:

Prigoschin erwartet indessen eine "goldene Zukunft" in Belarus, er sollte sich nur zukünftig besser von Fenstern oder Einladungen zum Tee fernhalten, ganz egal wo er sich gerade aufhält. :jump2:

 

;)

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vor 1 Stunde schrieb alcatraz46:

Das ist Sergei Surowikin, guter alter Bekannter von Prigoschin. Er hat sich ihm nicht "entgegengestellt", sondern ihn per Videomitteilung gebeten die Sache abzublasen.

 

In Russland ist man sehr freundlich zueinander. Einer höflich vorgetragenen "Bitte" konnte Prigoschin sich nicht verweigern. Hätte er sich ihm "entgegengestellt", wäre Jewgeni sicher nicht so butterweich beiseitegetreten. Man muss seine Seele streicheln, einem Hund wirft man besser eine Wurst hin und schließt dann das Gatter.  :chuckle:

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vor 53 Minuten schrieb Juan del Mar:

Das ist direkt eine Laudatio auf Putin.

Etwas gewagt, für einen der bisher alle Ziele verfehlte.  

 

Putin hat die Oberhand im Donbass und auf der Krim, kann somit die russischstämmige Bevölkerung beschützen.

Welche "wichtigen" Ziele denn noch ? :unsure:

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vor einer Stunde schrieb Juan del Mar:

Etwas gewagt, für einen der bisher alle Ziele verfehlte.  

 

Das Hauptziel hat er nicht verfehlt.

Er ist und bleibt an der Macht.

Übrigens, warum hat denn DE den einzigen säkularen Staat im Nahen Osten

nicht mit Waffen und Geld unterstützt, als dort Gotteskrieger, Kurden und 

weitere Interessenten einmarschiert sind? 

Das werden doch nicht etwa die USA unterbunden haben?

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vor 2 Stunden schrieb Lutscher:

Was soll man denn noch denken ? Meine Überlegung war folgende : Wenn die russische Luftwaffe ernst gemacht hätte, wäre Prigoschin auf dem Weg nach Moskau ausgelöscht worden. Prigoschin hatte sich Unterstützung erhofft und als die ausblieb kam Aleksander Lukaschenko als Freund und Vermittler ins Spiel ! Der Gesichtsverlust von Putin ist unbestritten gerade zu lächerlich ! Morgens mit harten Strafen drohen und abends Straffreiheit zusichern ! Es ist wohl bei Prigoschin mit einem tödlichen Unfall zu rechnen. Hätte Prigoschin Zulauf erhalten, würde Putin in Belarus im Exil sitzen !...:hut2:

 

Ja ich weiß, die Dinge sind undurchsichtig. Ich stelle ja auch nur Vermutungen an, die Wahrheit kenne ich ebensowenig. Hatte Putin in seiner Zeit in D nicht mit seinen Kameraden gepokert? Vllt. ist er spielsüchtig, wir wissen es nicht! Er hatte jedenfalls ein As im Ärmel, Prigoschin hatte nur Luschen auf der Hand.  :)

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vor 1 Stunde schrieb Das Kuckuck:

 

Ja ich weiß, die Dinge sind undurchsichtig. Ich stelle ja auch nur Vermutungen an, die Wahrheit kenne ich ebensowenig.

 

Jedenfalls wir sehen hier eine „unorthodoxe“ Lösung des Problems mit Prigoschin. In der Geschichte folgt auf einen gescheiterten Putschversuch meistens die blutige Abrechnung mit den Teilnehmern, egal, ob es mitten in einem Kriegsgeschehen passiert, ich brauche keine Beispiele aufzuzählen.

 

Von einem blutrünstigen Diktator, wie Putin dargestellt wird, ist so ein Kompromiss zumindest ungewöhnlich. Ob diese Episode damit auch beendet ist, werden wir später erfahren. Prigoschin wäre gut beraten, bei Lukaschenko für alle Fälle im Erdgeschoss ein Quartier zu beziehen.

 

Möglich, dass es von Putin tatsächlich ein fauler Kompromiss war, die Wagner Truppe kann noch im Krieg sehr wertvoll sein. Fauler Kompromiss: auch in der Ukraine könnte die USA bald zu diesem Entschluss kommen.

 

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vor 2 Stunden schrieb jason:

 

Putin hat die Oberhand im Donbass und auf der Krim, kann somit die russischstämmige Bevölkerung beschützen.

 

klar, ähnlich wie auf dem Bahnhof von Kramatorsk, da hat er zuerst telefonisch

gefragt, ob russischstämmige anwesend sind, bevor er die Rakete abschoss.

Dieser  Schutz hatte auch im Theater von Mariupol gegriffen und wenn Du so willst, könnten wir noch stundenlang 

Deine Märchen sezieren

 

 

vor 2 Stunden schrieb jason:

Welche "wichtigen" Ziele denn noch ? :unsure:


er hat noch 38 Mio Pässe nicht verteilt

und nichts befreit, nur zerstört. Der 

Terrorist will sich die Ukraine einverleiben und fabuliert vom Zarenreich, getraut sich aber nicht nach Kiew. Hörst Du ihm tatsächlich immer noch zu. Anstatt Zuhörer braucht er

eher Traumdeuter. 
 

Bis zum Jahresende ist der Spuk vorbei, bis dann wird auch für Dich Klarheit geschaffen. Den Spastiker kannst Du danach nur noch als Wachsfigur

bewundern. 

 

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vor 49 Minuten schrieb Chemin de fer:

 

Jedenfalls wir sehen hier eine „unorthodoxe“ Lösung des Problems mit Prigoschin. In der Geschichte folgt auf einen gescheiterten Putschversuch meistens die blutige Abrechnung mit den Teilnehmern, egal, ob es mitten in einem Kriegsgeschehen passiert, ich brauche keine Beispiele aufzuzählen.

 

Von einem blutrünstigen Diktator, wie Putin dargestellt wird, ist so ein Kompromiss zumindest ungewöhnlich. Ob diese Episode damit auch beendet ist, werden wir später erfahren. Prigoschin wäre gut beraten, bei Lukaschenko für alle Fälle im Erdgeschoss ein Quartier zu beziehen.

 

Möglich, dass es von Putin tatsächlich ein fauler Kompromiss war, die Wagner Truppe kann noch im Krieg sehr wertvoll sein. Fauler Kompromiss: auch in der Ukraine könnte die USA bald zu diesem Entschluss kommen.

 


ist das mit Ex-General Vad abgesprochen worden? Er gilt als

Meister der Fehlprognosen (der Krieg dauert nur drei Tage) und hat 

noch öfters freie Termine. 

bearbeitet von Juan del Mar
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vor einer Stunde schrieb Chemin de fer:

 

Jedenfalls wir sehen hier eine „unorthodoxe“ Lösung des Problems mit Prigoschin. In der Geschichte folgt auf einen gescheiterten Putschversuch meistens die blutige Abrechnung mit den Teilnehmern, egal, ob es mitten in einem Kriegsgeschehen passiert, ich brauche keine Beispiele aufzuzählen.

 

Von einem blutrünstigen Diktator, wie Putin dargestellt wird, ist so ein Kompromiss zumindest ungewöhnlich. Ob diese Episode damit auch beendet ist, werden wir später erfahren. Prigoschin wäre gut beraten, bei Lukaschenko für alle Fälle im Erdgeschoss ein Quartier zu beziehen.

 

Möglich, dass es von Putin tatsächlich ein fauler Kompromiss war, die Wagner Truppe kann noch im Krieg sehr wertvoll sein. Fauler Kompromiss: auch in der Ukraine könnte die USA bald zu diesem Entschluss kommen.

 

 

Faule Kompromisse sind für die Politik geschäftlicher Alltag. Du siehst es realistisch, nur könnte der Kaffee bei den Lukaschenkos mal eines Tages ungewöhnlich schmecken. Aber auch bei McDonalds sollte der Kaffee sicherheitshalber vorgekostet werden ... :lol: 

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vor 58 Minuten schrieb Juan del Mar:

Der 

Terrorist will sich die Ukraine einverleiben und fabuliert vom Zarenreich, getraut sich aber nicht nach Kiew.

 

Er hat sich zu Kiew zuletzt öffentlich nicht festlegen wollen. Entweder hat er neue Ideen im Köcher, paar freigewordene Musikliebhaber/Drogendealer haben sicher paar Verwandte in Richtung Westen. 

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vor 59 Minuten schrieb Das Kuckuck:

Faule Kompromisse sind für die Politik geschäftlicher Alltag. Du siehst es realistisch, nur könnte der Kaffee bei den Lukaschenkos mal eines Tages ungewöhnlich schmecken. Aber auch bei McDonalds sollte der Kaffee sicherheitshalber vorgekostet werden ...  

 

So wie du denken viele in aller Welt.

Wenn ich Putin wäre, käme ich nie auf die Idee, den Prigoshin umbringen zu lassen.

Man würde Putin dann einen Auftragsmörder nennen und er wäre als Gesprächspartner

für jedermann und zu jeder Zeit erledigt.

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vor 14 Minuten schrieb sachse:

 

So wie du denken viele in aller Welt.

Wenn ich Putin wäre, käme ich nie auf die Idee, den Prigoshin umbringen zu lassen.

Man würde Putin dann einen Auftragsmörder nennen und er wäre als Gesprächspartner

für jedermann und zu jeder Zeit erledigt.


die ganze Welt kennt all die politischen Morde und niemand glaubt an Zufall. Für Imagepflege ist er etwas spät dran. 

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vor 8 Minuten schrieb sachse:

 

So wie du denken viele in aller Welt.

Wenn ich Putin wäre, käme ich nie auf die Idee, den Prigoshin umbringen zu lassen.

Man würde Putin dann einen Auftragsmörder nennen und er wäre als Gesprächspartner

für jedermann und zu jeder Zeit erledigt.

 

What? Hat man ihm dieses Prädikat nicht schon längst verpasst? Was ist mit den Fällen Skripal oder Litwinenko?

Man hört in letzter Zeit häufig von Herzinfarkten bei völlig gesunden Oppositionellen. Auch könnte man einen armen Irren abrichten, klinische Belege inklusive. JFK liegt zwar lange zurück, aber bis heute werden Ermittlungsakten nicht freigegeben. Selbstmord ist aber mit Abstand die häufigste Todesursache.

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vor 1 Minute schrieb sachse:

Ich habe nur geschrieben, was ICH an Putins Stelle täte.

 

Naja, vllt. heiratet er noch und stellt einen Antrag auf eine Parzelle in einer minsker Kleingartenkolonie, oder er macht 'nen Dönerladen auf. Ich wünsche ihm gute Gesundheit ... :lol:

 

vor 7 Minuten schrieb sachse:

Da ich aber nicht an Putins Stelle bin, ist jegliches empörte Aufheulen gegenstandslos.

 

Nein, meine Empöööööörung ist nur gespielt ...  :chuckle:

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