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Roulette Forum

Theorie vs. Praxis - die alltäglichen Schwierigkeiten


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vor 5 Stunden schrieb Juan del Mar:

KG‘ wie Du haben von meinen Kriterien für ein Spiel auf 3EC sehr wenig Ahnung.

 

Die Bezeichnung "Kesselgucker" für Lutscher2 bereitet mir Sodbrennen.

Casinowanze, Nachspieler, Schmarotzer und Denunziant wären geeigneter.

 

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vor 45 Minuten schrieb Das Kuckuck:

 

Spiel die Zero mit angepasster Stückgröße mit, damit bist Du auf der sicheren Seite ...

 

Ja sicher ist sicher! :biglaugh:

 

18 stücke auf manque 18 stücke auf passe 1 stück auf zero.(alle zahlen sind abgedeckt)

zero erscheint,17 stücke +:smilie2:

 

H.D vom Sicherheitsdienst.

bearbeitet von Hans Dampf
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vor 2 Stunden schrieb sachse:

 

Die Bezeichnung "Kesselgucker" für Lutscher2 bereitet mir Sodbrennen.

Casinowanze, Nachspieler, Schmarotzer und Denunziant wären geeigneter.

 

 

Ich hätte da noch weit passendere Kategorien:

 

Kesselflüsterer, Croupierversteher, Pleinmixer, Gewinnoptimierer, Zielwurfalchemist, Professor der Ballistischen Künste

 

:blasen:Saarlandsänger   :bx3:

bearbeitet von Das Kuckuck
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17 hours ago, Lutscher2 said:

Such dir den Fall " Rose" doch selber raus. Der Gutachter bestätigt den Zielwurf ! Danke Herr Gutachter ich persönlich kenne diesen Zielwurfvorgang. aus Saarbrücken zu genüge. Alles schon dreimal verdaut ! ...:hut2:

 

Ich habe versucht, dazu Informationen zu finden und bin im Netz lediglich auf den wohl hier schon bekannten (weil bereits kurz zitierten) Spiegel-Artikel gestoßen:

Spiegel-Artikel zum Fall "Rose"

 

Als Gutachter tauchte demnach der Roulettekessel-Fabrikant Klaus Kies auf. Diese Firma scheint es nicht mehr zu geben. Ab und zu wird noch ein Kessel dieser Marke auf eBay-Kleinanzeigen angeboten. Ob in Kesseln dieses Typs ein Zielwurf möglich ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Normalerweise sollte dies nicht möglich sein, wenn der Kessel 100%ig horizontal in Waage steht und auch ansonsten unmanipuliert ist. Aber ich kann nicht über das urteilen, das ich selbst noch nie gesehen und ausprobiert habe.

 

Was ich jedoch beurteilen kann, sind Kessel moderner Bauart von Cammegh und Huxley. Ich würde mal behaupten, dass in dt. Spielbanken inzwischen fast nur noch Kessel dieser beiden Herstellern zum Einsatz kommen. Sofern es sich dabei um Modelle handelt, die nach dem Jahr 2005 gefertigt wurden, technisch unmanipuliert und 100%ig korrekt aufgestellt sind, ist bei Kesseln dieser Hersteller kein Zielwurf möglich. Ich selbst besitze keinen, aber ein Freund von mir ist quasi ein "Nerd" und sammelt die Dinger. Er hat selbst schon etliche Experimente dazu durchgeführt und auch Aufnahmen mit Highspeed-Kameras davon gemacht. Dazu einige zehntausend Würfe, wie er selbst sagt. Auch mich ließ er in ein paar Sessions an diversen Modellen Probewerfen, da sind sicher einige Hundert Würfe zusammen gekommen. Ich habe es nicht einmal geschafft, bei stehendem Zylinder einen kleineren Sektor häufiger zu treffen! Gut, vielleicht kam meinetwegen die Große Serie ein wenig häufiger, aber das könnte bei der kleinen Anzahl von Würfen einfach Zufall gewesen sein. Wenn sich der Rotor hingegen dreht, besteht dann erst Recht keine Chance mehr, irgendetwas willentlich zu treffen bei diesen Kesseln. Das bestätigen im Übrigen auch die Freunde / Bekannten des Vorgenannten, die in der "Szene" gut vernetzt sind, darunter ein aktiver und ein ehemaliger Croupier, sowie ein (techn.) Spielbankdirektor in Rente. Einem davon durfte ich auch mal beim Probewerfen zuschauen, das war schon beeindruckend. Der konnte die Kugel wirklich auf enorme Geschwindigkeiten bringen, so dass sie 15 und mehr Umdrehungen schafft (ich habe gerade mal 10 Umläufe geschafft). Aber was er nicht konnte, war eine vorher angesagte Zahl (oder von mir aus einen kleineren Sektor) zu treffen. Er hat sich sichtlich bemüht, ist aber gescheitert. Selbst wenn der Rotor per Computer gemessen wieder exakt die gleiche Geschwindigkeit hat wie beim vorherigen Versuch, klappt es nicht, willentlich in die Nähe der Zahl der vorherigen Wurfes zu kommen. Denn bereits eine Abweichung des Abwurfortes um einen Millimeter oder aber eine geringfügig andere Abwurfintensität führt zu einer "Kettenreaktion" von anderen Ereignissen - meist wird dann bereits eine andere Raute getroffen oder die Kugel prallt von dieser Raute ein wenig anders ab als beim letzten Mal. Das alles kann man sich in mit Hochgeschwindigkeitskameras aufgenommenen Videos sehr gut anschauen. Als letztes "Hindernis" gegen Zielwurf wirkt dann noch, dass moderne Kessel oft sehr flache Stege haben, über welche die Kugel hinwegrauscht, als wäre es nichts. Unmöglich, dabei vorhersagen zu können, wo sie letztendlich liegen bleibt.

 

Irgendwer verglich das Zielwerfen hier mit Darts. Ist bestimmt kein schlechter Vergleich, nur ist das normale Darts viel zu simpel. Wenn die Dartscheibe noch mit einer Geschwindigkeit von 2-3s pro Umdrehung rotieren würde und es kurz vor dem Ziel (quasi auf der Scheibe) noch Abprall-Widerstände gäbe (die den Pfeil dann in seiner Bahn umlenken), dann käme man wohl in die Nähe des Schwierigkeitsgrades, den ein zielwerfender Croupier beim Roulette hat. Alles natürlich unter der Voraussetzung, dass alles mit rechten Dingen zugeht - der Kessel also unmanipuliert und in Waage aufgestellt ist. Als Anmerkung: Bei einschlägigen YouTube-Videos, in denen auch jemand behauptet, er könne vorher bestimmte Zahlen 1/1 treffen, ist allerlei getürkt, wie man so schön sagt. Insbesondere kann man nicht sehen, ob der Kessel einen Tilt hat. Aber die Laien sind natürlich beeindruckt, wenn sie das sehen...

 

Fazit: Man sollte einen Fall, der vor 33 Jahren passiert ist, nicht einfach so 1:1 auf die heutige Zeit übertragen. Was damals möglicherweise noch ging (und auch das ist umstritten), geht mit heutigem Material einfach nicht mehr. Auch die Fußball-Mannschaft, welche die WM 1990 gewonnen hat, würde gegen die heutige DFB-Elf kläglich untergehen, obwohl es immer noch der gleiche Sport ist und sich die Regeln (bis auf wenige unbedeutende Ausnahmen) des Spiels nicht geändert haben. Weiterentwicklung, Evolution, das passiert einfach. Und auch das Roulette hat sich weiterentwickelt seit damals. Die Casinos haben eben Vorkehrungen getroffen, damit sie nicht betrogen (=von ihren eigenen Angestellten) oder ausgenommen (=von Kesselguckern) werden. Vollkommen verständlich, oder?

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Ich bin beeindruckt.

Alles, was Du hier anführst, predige ich seit 2004 in diesem Forum.

Leider besteht in allen Foren ein gewisser Anteil von Usern aus natürlichen Dummköpfen,

Ungebildeten, Lügnern, Angebern, Wichtigtuern und weiteren unangenehmen Zeitgenossen.

Um nicht an diesem Wall von Idiotie zu verzweifeln, kann man sich eigentlich nur über die

Wortführer lustig machen. Oft merken sie es nicht einmal.

Übrigens, in Asch(CZ) haben sie Kessel von Abbiati aus Turin.

Dort dreht die Kugel üblicherweise 30-40 Runden.

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vor 10 Stunden schrieb Ammimux:

Aber was er nicht konnte, war eine vorher angesagte Zahl

..fürs erste würde es erstmal ausreichen mit stetig steigender Wahrscheinlichkeit eine ganz bestimmte Raute zu treffen ;) . Das ist wesentlich einfacher, weil wir hier nur sehr konstante Werte haben (keine Streuweite, u.ä.).

 

Für uns klassische Spieler ist übrigens sehr gut wenn wir Kessel+Kugel auf einen gemeinsamen abstrakten Nenner bekommen, bei einem alten Kessel mit hohen Stegen und tiefem Sturzwinkel können sich z.B. auch temporäre Kesselfehler viel stärker auswirken, auf einmal haben wir viel mehr Extremausreisser von der Normalverteilung und dem roulettespezifischen Zufall als bei einem modernen Kessel.

 

U muci se poznaju moč - Suche die Macht in der bekannten Weisheit...

 

bearbeitet von cmg
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vor 43 Minuten schrieb sachse:

Übrigens, in Asch(CZ) haben sie Kessel von Abbiati aus Turin.

Dort dreht die Kugel üblicherweise 30-40 Runden.

Es ist nicht so wichtig, dass 30-40 Runden.
Sie können setzen, wenn noch 4 Runden übrig sind.
Das Problem bei diesen Kessels ist, dass der Ball sehr oft auf die horizontale Raute trifft.
Und das erhöht die Streuung erheblich...

bearbeitet von Bebediktus
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vor 22 Stunden schrieb Ammimux:

 

Hallo Juan,

 

ich hoffe es ist ok, wenn ich dich einmal persönlich anspreche. Darf ich das zitierte Posting so interpretieren, dass du eine von Starwind abweichende Meinung zum eigentlichen Thema dieses Threads hast? Starwind hatte weiter oben meine Frage nach Relevanz von Spielunterbrechungen so beantwortet, dass es für die Qualität der Zufallsereigniskette keine Rolle spielt, ob man Coups verpasst (also auch buchungstechnisch nicht erfasst). Alles natürlich nur, wenn dies zufällig und unwillkürlich passiert. 

 

Du schreibst nun oben, dass ein zu hohes Drehtempo ein Problem für dich darstellt. Daraus kann ich nur schließen, dass du es so handhabst wie ich (bisher), d.h. keine Unterbrechungen der Permanenz duldest, weil du dadurch Nachteile befürchtest. Würde es dir etwas ausmachen, deine Meinung hierzu noch einmal direkt zu äußern? Damit hätte ich möglicherweise ein umfassenderes Bild der Thematik im Kopf.

 

LG

Ammimux


hallo Ammimux

Du erkennst richtig, dass ich in diversen

Punkten eine andere Sicht auf die Dinge

habe als Starwind. Gleichzeitig würde

ich aber nie behaupten, seine Sicht 

sei falsch. Alles was er hier preisgab

hat seine Richtigkeit und da ich in dieser 

Hinsicht etwas defensiver denke, habe

ich mich zurückgehalten - wissend, das

verschiedene Wege ans Ziel führen.


In dem von Dir geschilderten Punkt der

Spielunterbrechung verhalte ich mich 

tatsächlich anders. Das hat einige Gründe, die wichtigste Begründung ist eindeutig, dass an dem Vorgehen keinen

Coup zu verpassen zu 100% nichts falsch ist. Ich habe dadurch mit den Jahren ein Verhältnis zu meinen Resultaten aufgebaut, andem ebenfalls

zu 100% nichts falsch ist. Vergleich es

mit; was ist richtiger, ob Du das Essen im Restaurant cash oder mit Karte zahlst? Ich habe meine persönlichen

Gründe, die können nicht einfach nach 

falsch und richtig geordnet werden -

und haben ganz spezifisch mit meinem

persönlichen Spielansatz zu tun. 
Wenn ich mir sicher sein will und sicher

bin, dann sehe ich nicht nach links und nach rechts; dann mach ich mein Ding.

So soll es bei Dir, bei Starwind und bei mir sein. 

Du siehst, meine Wertschätzung gegenüber etlichen Forumsmitgliedern ist durchaus unabhängig von jedem Wettbewerbsdenken. Was garantiert schief läuft ist, wenn man sich von jedem was rauspickt oder völlig unsinnigen Ansätzen nachläuft oder einfach vehement versucht abzukupfern ohne zu wissen, warum und in welchem

Zusamnenhang Dinge getan werden.  Deine Frage hat gezeigt, dass Du Dich mit der Materie in einer sinnvollen Form auseinandersetzt, das gilt übrigens auch für Floki und sein Lob an Starwind. 

 

 

Gruss

Juan

 

 

 

 

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vor 8 Stunden schrieb Bebediktus:

Es ist nicht so wichtig, dass 30-40 Runden.
Sie können setzen, wenn noch 4 Runden übrig sind.
Das Problem bei diesen Kessels ist, dass der Ball sehr oft auf die horizontale Raute trifft.
Und das erhöht die Streuung erheblich...


hallo Bebediktus

Scheint mir auch wesentlich, zudem 

würde es mich interessieren wie

alt der Kessel und die Jetons ungefähr sind oder wie sich das Tischmodell nennt. Weisst Du da mehr?
 

Gruss

Juan
 


 

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vor 1 Stunde schrieb Juan del Mar:

Scheint mir auch wesentlich, zudem würde es mich interessieren wie alt der Kessel und

die Jetons ungefähr sind oder wie sich das Tischmodell nennt. Weisst Du da mehr?

 

 

Zwar bin ich nicht Bebediktus aber ich antworte trotzdem.

Die ersten 2 Kessel kamen vor etwa 2 Jahren und jetzt sind alle 4 Kessel das gleiche Produkt.

Das Bild unten dürfte exakt das Gerät abbilden. Leider hat es einen Kopierschutz.

Eine Eigenart ist, dass die Kessel bei Kugelfall ein Geräusch machen, als ob es klingelt.

Das habe ich auch schon einmal bei einem der 13 Abbiati-Franzosenkessel im Kings Casino gehört.

Die Rauten ähneln denen von Huxley aus den 1990er Jahren. Es sind 6/6 und in der Mitte abgeflacht.

 

https://www.abbiati.com/products/wheels/#gallery-1-2

bearbeitet von sachse
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vor 21 Stunden schrieb Ammimux:

 

Ich habe versucht, dazu Informationen zu finden und bin im Netz lediglich auf den wohl hier schon bekannten (weil bereits kurz zitierten) Spiegel-Artikel gestoßen:

Spiegel-Artikel zum Fall "Rose"

 

Als Gutachter tauchte demnach der Roulettekessel-Fabrikant Klaus Kies auf. Diese Firma scheint es nicht mehr zu geben. Ab und zu wird noch ein Kessel dieser Marke auf eBay-Kleinanzeigen angeboten. Ob in Kesseln dieses Typs ein Zielwurf möglich ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Normalerweise sollte dies nicht möglich sein, wenn der Kessel 100%ig horizontal in Waage steht und auch ansonsten unmanipuliert ist. Aber ich kann nicht über das urteilen, das ich selbst noch nie gesehen und ausprobiert habe.

 

Was ich jedoch beurteilen kann, sind Kessel moderner Bauart von Cammegh und Huxley. Ich würde mal behaupten, dass in dt. Spielbanken inzwischen fast nur noch Kessel dieser beiden Herstellern zum Einsatz kommen. Sofern es sich dabei um Modelle handelt, die nach dem Jahr 2005 gefertigt wurden, technisch unmanipuliert und 100%ig korrekt aufgestellt sind, ist bei Kesseln dieser Hersteller kein Zielwurf möglich. Ich selbst besitze keinen, aber ein Freund von mir ist quasi ein "Nerd" und sammelt die Dinger. Er hat selbst schon etliche Experimente dazu durchgeführt und auch Aufnahmen mit Highspeed-Kameras davon gemacht. Dazu einige zehntausend Würfe, wie er selbst sagt. Auch mich ließ er in ein paar Sessions an diversen Modellen Probewerfen, da sind sicher einige Hundert Würfe zusammen gekommen. Ich habe es nicht einmal geschafft, bei stehendem Zylinder einen kleineren Sektor häufiger zu treffen! Gut, vielleicht kam meinetwegen die Große Serie ein wenig häufiger, aber das könnte bei der kleinen Anzahl von Würfen einfach Zufall gewesen sein. Wenn sich der Rotor hingegen dreht, besteht dann erst Recht keine Chance mehr, irgendetwas willentlich zu treffen bei diesen Kesseln. Das bestätigen im Übrigen auch die Freunde / Bekannten des Vorgenannten, die in der "Szene" gut vernetzt sind, darunter ein aktiver und ein ehemaliger Croupier, sowie ein (techn.) Spielbankdirektor in Rente. Einem davon durfte ich auch mal beim Probewerfen zuschauen, das war schon beeindruckend. Der konnte die Kugel wirklich auf enorme Geschwindigkeiten bringen, so dass sie 15 und mehr Umdrehungen schafft (ich habe gerade mal 10 Umläufe geschafft). Aber was er nicht konnte, war eine vorher angesagte Zahl (oder von mir aus einen kleineren Sektor) zu treffen. Er hat sich sichtlich bemüht, ist aber gescheitert. Selbst wenn der Rotor per Computer gemessen wieder exakt die gleiche Geschwindigkeit hat wie beim vorherigen Versuch, klappt es nicht, willentlich in die Nähe der Zahl der vorherigen Wurfes zu kommen. Denn bereits eine Abweichung des Abwurfortes um einen Millimeter oder aber eine geringfügig andere Abwurfintensität führt zu einer "Kettenreaktion" von anderen Ereignissen - meist wird dann bereits eine andere Raute getroffen oder die Kugel prallt von dieser Raute ein wenig anders ab als beim letzten Mal. Das alles kann man sich in mit Hochgeschwindigkeitskameras aufgenommenen Videos sehr gut anschauen. Als letztes "Hindernis" gegen Zielwurf wirkt dann noch, dass moderne Kessel oft sehr flache Stege haben, über welche die Kugel hinwegrauscht, als wäre es nichts. Unmöglich, dabei vorhersagen zu können, wo sie letztendlich liegen bleibt.

 

Irgendwer verglich das Zielwerfen hier mit Darts. Ist bestimmt kein schlechter Vergleich, nur ist das normale Darts viel zu simpel. Wenn die Dartscheibe noch mit einer Geschwindigkeit von 2-3s pro Umdrehung rotieren würde und es kurz vor dem Ziel (quasi auf der Scheibe) noch Abprall-Widerstände gäbe (die den Pfeil dann in seiner Bahn umlenken), dann käme man wohl in die Nähe des Schwierigkeitsgrades, den ein zielwerfender Croupier beim Roulette hat. Alles natürlich unter der Voraussetzung, dass alles mit rechten Dingen zugeht - der Kessel also unmanipuliert und in Waage aufgestellt ist. Als Anmerkung: Bei einschlägigen YouTube-Videos, in denen auch jemand behauptet, er könne vorher bestimmte Zahlen 1/1 treffen, ist allerlei getürkt, wie man so schön sagt. Insbesondere kann man nicht sehen, ob der Kessel einen Tilt hat. Aber die Laien sind natürlich beeindruckt, wenn sie das sehen...

 

Fazit: Man sollte einen Fall, der vor 33 Jahren passiert ist, nicht einfach so 1:1 auf die heutige Zeit übertragen. Was damals möglicherweise noch ging (und auch das ist umstritten), geht mit heutigem Material einfach nicht mehr. Auch die Fußball-Mannschaft, welche die WM 1990 gewonnen hat, würde gegen die heutige DFB-Elf kläglich untergehen, obwohl es immer noch der gleiche Sport ist und sich die Regeln (bis auf wenige unbedeutende Ausnahmen) des Spiels nicht geändert haben. Weiterentwicklung, Evolution, das passiert einfach. Und auch das Roulette hat sich weiterentwickelt seit damals. Die Casinos haben eben Vorkehrungen getroffen, damit sie nicht betrogen (=von ihren eigenen Angestellten) oder ausgenommen (=von Kesselguckern) werden. Vollkommen verständlich, oder?

 

Moin Ammimux,

 

da hast Du Dir aber sehr viel Mühe gegeben. Meinen Respekt!   -_-

 

Interessant finde ich allerdings die Tatsache, wie nahe Du an der scharfen Trennlinie zwischen Ja und Nein ("normalerweise, möglicherweise, unmanipuliert, heutige Zeit") argumentierst. Trotzdem steht Dein Fazit fest, das macht mich stutzig!

 

Du hast eindeutig mehr Ahnung von der Materie als 98% der Leser hier. Ich würde sogar annehmen, dass Du die begünstigenden Eigenschaften eines drehenden (und nicht stehenden) Zylinders kennst, zumal Du bereits Eigenversuche unternommen hast und gute Freunde und techn. Meßmethoden ins Feld führst, die definitiv über alle Eigenschaften Bescheid wissen sollten bzw. Aufschluss geben könnten (Nerd mit mehreren 10.000 Spins, Techn. Direktor, Highspeed-Kamera).

 

Du wirst jetzt allerlei Zuspruch erhalten im Forum. Ich denke, das ist ganz in Deinem Sinne.  :smile:

 

Grüße

Kuckuck  :hut2:

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On 12.8.2022 at 12:17, Ammimux said:

 

Ich habe versucht, dazu Informationen zu finden und bin im Netz lediglich auf den wohl hier schon bekannten (weil bereits kurz zitierten) Spiegel-Artikel gestoßen:

Spiegel-Artikel zum Fall "Rose"

 

Als Gutachter tauchte demnach der Roulettekessel-Fabrikant Klaus Kies auf. Diese Firma scheint es nicht mehr zu geben. Ab und zu wird noch ein Kessel dieser Marke auf eBay-Kleinanzeigen angeboten. Ob in Kesseln dieses Typs ein Zielwurf möglich ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Normalerweise sollte dies nicht möglich sein, wenn der Kessel 100%ig horizontal in Waage steht und auch ansonsten unmanipuliert ist. Aber ich kann nicht über das urteilen, das ich selbst noch nie gesehen und ausprobiert habe.

 

Was ich jedoch beurteilen kann, sind Kessel moderner Bauart von Cammegh und Huxley. Ich würde mal behaupten, dass in dt. Spielbanken inzwischen fast nur noch Kessel dieser beiden Herstellern zum Einsatz kommen. Sofern es sich dabei um Modelle handelt, die nach dem Jahr 2005 gefertigt wurden, technisch unmanipuliert und 100%ig korrekt aufgestellt sind, ist bei Kesseln dieser Hersteller kein Zielwurf möglich. Ich selbst besitze keinen, aber ein Freund von mir ist quasi ein "Nerd" und sammelt die Dinger. Er hat selbst schon etliche Experimente dazu durchgeführt und auch Aufnahmen mit Highspeed-Kameras davon gemacht. Dazu einige zehntausend Würfe, wie er selbst sagt. Auch mich ließ er in ein paar Sessions an diversen Modellen Probewerfen, da sind sicher einige Hundert Würfe zusammen gekommen. Ich habe es nicht einmal geschafft, bei stehendem Zylinder einen kleineren Sektor häufiger zu treffen! Gut, vielleicht kam meinetwegen die Große Serie ein wenig häufiger, aber das könnte bei der kleinen Anzahl von Würfen einfach Zufall gewesen sein. Wenn sich der Rotor hingegen dreht, besteht dann erst Recht keine Chance mehr, irgendetwas willentlich zu treffen bei diesen Kesseln. Das bestätigen im Übrigen auch die Freunde / Bekannten des Vorgenannten, die in der "Szene" gut vernetzt sind, darunter ein aktiver und ein ehemaliger Croupier, sowie ein (techn.) Spielbankdirektor in Rente. Einem davon durfte ich auch mal beim Probewerfen zuschauen, das war schon beeindruckend. Der konnte die Kugel wirklich auf enorme Geschwindigkeiten bringen, so dass sie 15 und mehr Umdrehungen schafft (ich habe gerade mal 10 Umläufe geschafft). Aber was er nicht konnte, war eine vorher angesagte Zahl (oder von mir aus einen kleineren Sektor) zu treffen. Er hat sich sichtlich bemüht, ist aber gescheitert. Selbst wenn der Rotor per Computer gemessen wieder exakt die gleiche Geschwindigkeit hat wie beim vorherigen Versuch, klappt es nicht, willentlich in die Nähe der Zahl der vorherigen Wurfes zu kommen. Denn bereits eine Abweichung des Abwurfortes um einen Millimeter oder aber eine geringfügig andere Abwurfintensität führt zu einer "Kettenreaktion" von anderen Ereignissen - meist wird dann bereits eine andere Raute getroffen oder die Kugel prallt von dieser Raute ein wenig anders ab als beim letzten Mal. Das alles kann man sich in mit Hochgeschwindigkeitskameras aufgenommenen Videos sehr gut anschauen. Als letztes "Hindernis" gegen Zielwurf wirkt dann noch, dass moderne Kessel oft sehr flache Stege haben, über welche die Kugel hinwegrauscht, als wäre es nichts. Unmöglich, dabei vorhersagen zu können, wo sie letztendlich liegen bleibt.

 

Irgendwer verglich das Zielwerfen hier mit Darts. Ist bestimmt kein schlechter Vergleich, nur ist das normale Darts viel zu simpel. Wenn die Dartscheibe noch mit einer Geschwindigkeit von 2-3s pro Umdrehung rotieren würde und es kurz vor dem Ziel (quasi auf der Scheibe) noch Abprall-Widerstände gäbe (die den Pfeil dann in seiner Bahn umlenken), dann käme man wohl in die Nähe des Schwierigkeitsgrades, den ein zielwerfender Croupier beim Roulette hat. Alles natürlich unter der Voraussetzung, dass alles mit rechten Dingen zugeht - der Kessel also unmanipuliert und in Waage aufgestellt ist. Als Anmerkung: Bei einschlägigen YouTube-Videos, in denen auch jemand behauptet, er könne vorher bestimmte Zahlen 1/1 treffen, ist allerlei getürkt, wie man so schön sagt. Insbesondere kann man nicht sehen, ob der Kessel einen Tilt hat. Aber die Laien sind natürlich beeindruckt, wenn sie das sehen...

 

Fazit: Man sollte einen Fall, der vor 33 Jahren passiert ist, nicht einfach so 1:1 auf die heutige Zeit übertragen. Was damals möglicherweise noch ging (und auch das ist umstritten), geht mit heutigem Material einfach nicht mehr. Auch die Fußball-Mannschaft, welche die WM 1990 gewonnen hat, würde gegen die heutige DFB-Elf kläglich untergehen, obwohl es immer noch der gleiche Sport ist und sich die Regeln (bis auf wenige unbedeutende Ausnahmen) des Spiels nicht geändert haben. Weiterentwicklung, Evolution, das passiert einfach. Und auch das Roulette hat sich weiterentwickelt seit damals. Die Casinos haben eben Vorkehrungen getroffen, damit sie nicht betrogen (=von ihren eigenen Angestellten) oder ausgenommen (=von Kesselguckern) werden. Vollkommen verständlich, oder?

Du schreibst der geladene Gutachter tauchte auf ??? Was willst du für einen Eindruck vermitteln ! Arbeiten deutsche Gerichte auf diese Art und Weise ! Deine negative Sicht auf die Dinge ist erkennbar. Starwind arbeitet mit den selben Tricke ( Rose ist ja ein Krimineller ) Rose wurde durch Zielwerfen zu einem Kriminellen gemacht. Man sollte die zeitliche Abfolge im alten Fall "Rose " schon beachten. Er wurde durch Zielwerfen um sein Geld gebracht und ist dann aus Rache ins Casino gerast. Auch das Kesselgucken an den neuen Kesseln nicht mehr möglich wäre ist unrealistisch ! Ich treffe wenn die Geschwindigkeiten stimmen nach wie vor. Die Kugel macht die Probleme nicht die Kessel. Das ganze theoretische richtungsgebende ,beeinflussende Geschreibsel ist erkennbar ! Alleine die in der Praxis gemachten aktuellen Begebenheiten sind maßgebend. Die Musik spielt in jedem Casino etwas anders ! ....Mal so ,mal so ! ( ovakva vremena ) 

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Am 12.8.2022 um 12:17 schrieb Ammimux:

 

Ich habe versucht, dazu Informationen zu finden und bin im Netz lediglich auf den wohl hier schon bekannten (weil bereits kurz zitierten) Spiegel-Artikel gestoßen:

Spiegel-Artikel zum Fall "Rose"

 

Als Gutachter tauchte demnach der Roulettekessel-Fabrikant Klaus Kies auf. Diese Firma scheint es nicht mehr zu geben. Ab und zu wird noch ein Kessel dieser Marke auf eBay-Kleinanzeigen angeboten. Ob in Kesseln dieses Typs ein Zielwurf möglich ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Normalerweise sollte dies nicht möglich sein, wenn der Kessel 100%ig horizontal in Waage steht und auch ansonsten unmanipuliert ist. Aber ich kann nicht über das urteilen, das ich selbst noch nie gesehen und ausprobiert habe.

 

Was ich jedoch beurteilen kann, sind Kessel moderner Bauart von Cammegh und Huxley. Ich würde mal behaupten, dass in dt. Spielbanken inzwischen fast nur noch Kessel dieser beiden Herstellern zum Einsatz kommen. Sofern es sich dabei um Modelle handelt, die nach dem Jahr 2005 gefertigt wurden, technisch unmanipuliert und 100%ig korrekt aufgestellt sind, ist bei Kesseln dieser Hersteller kein Zielwurf möglich. Ich selbst besitze keinen, aber ein Freund von mir ist quasi ein "Nerd" und sammelt die Dinger. Er hat selbst schon etliche Experimente dazu durchgeführt und auch Aufnahmen mit Highspeed-Kameras davon gemacht. Dazu einige zehntausend Würfe, wie er selbst sagt. Auch mich ließ er in ein paar Sessions an diversen Modellen Probewerfen, da sind sicher einige Hundert Würfe zusammen gekommen. Ich habe es nicht einmal geschafft, bei stehendem Zylinder einen kleineren Sektor häufiger zu treffen! Gut, vielleicht kam meinetwegen die Große Serie ein wenig häufiger, aber das könnte bei der kleinen Anzahl von Würfen einfach Zufall gewesen sein. Wenn sich der Rotor hingegen dreht, besteht dann erst Recht keine Chance mehr, irgendetwas willentlich zu treffen bei diesen Kesseln. Das bestätigen im Übrigen auch die Freunde / Bekannten des Vorgenannten, die in der "Szene" gut vernetzt sind, darunter ein aktiver und ein ehemaliger Croupier, sowie ein (techn.) Spielbankdirektor in Rente. Einem davon durfte ich auch mal beim Probewerfen zuschauen, das war schon beeindruckend. Der konnte die Kugel wirklich auf enorme Geschwindigkeiten bringen, so dass sie 15 und mehr Umdrehungen schafft (ich habe gerade mal 10 Umläufe geschafft). Aber was er nicht konnte, war eine vorher angesagte Zahl (oder von mir aus einen kleineren Sektor) zu treffen. Er hat sich sichtlich bemüht, ist aber gescheitert. Selbst wenn der Rotor per Computer gemessen wieder exakt die gleiche Geschwindigkeit hat wie beim vorherigen Versuch, klappt es nicht, willentlich in die Nähe der Zahl der vorherigen Wurfes zu kommen. Denn bereits eine Abweichung des Abwurfortes um einen Millimeter oder aber eine geringfügig andere Abwurfintensität führt zu einer "Kettenreaktion" von anderen Ereignissen - meist wird dann bereits eine andere Raute getroffen oder die Kugel prallt von dieser Raute ein wenig anders ab als beim letzten Mal. Das alles kann man sich in mit Hochgeschwindigkeitskameras aufgenommenen Videos sehr gut anschauen. Als letztes "Hindernis" gegen Zielwurf wirkt dann noch, dass moderne Kessel oft sehr flache Stege haben, über welche die Kugel hinwegrauscht, als wäre es nichts. Unmöglich, dabei vorhersagen zu können, wo sie letztendlich liegen bleibt.

 

Irgendwer verglich das Zielwerfen hier mit Darts. Ist bestimmt kein schlechter Vergleich, nur ist das normale Darts viel zu simpel. Wenn die Dartscheibe noch mit einer Geschwindigkeit von 2-3s pro Umdrehung rotieren würde und es kurz vor dem Ziel (quasi auf der Scheibe) noch Abprall-Widerstände gäbe (die den Pfeil dann in seiner Bahn umlenken), dann käme man wohl in die Nähe des Schwierigkeitsgrades, den ein zielwerfender Croupier beim Roulette hat. Alles natürlich unter der Voraussetzung, dass alles mit rechten Dingen zugeht - der Kessel also unmanipuliert und in Waage aufgestellt ist. Als Anmerkung: Bei einschlägigen YouTube-Videos, in denen auch jemand behauptet, er könne vorher bestimmte Zahlen 1/1 treffen, ist allerlei getürkt, wie man so schön sagt. Insbesondere kann man nicht sehen, ob der Kessel einen Tilt hat. Aber die Laien sind natürlich beeindruckt, wenn sie das sehen...

 

Fazit: Man sollte einen Fall, der vor 33 Jahren passiert ist, nicht einfach so 1:1 auf die heutige Zeit übertragen. Was damals möglicherweise noch ging (und auch das ist umstritten), geht mit heutigem Material einfach nicht mehr. Auch die Fußball-Mannschaft, welche die WM 1990 gewonnen hat, würde gegen die heutige DFB-Elf kläglich untergehen, obwohl es immer noch der gleiche Sport ist und sich die Regeln (bis auf wenige unbedeutende Ausnahmen) des Spiels nicht geändert haben. Weiterentwicklung, Evolution, das passiert einfach. Und auch das Roulette hat sich weiterentwickelt seit damals. Die Casinos haben eben Vorkehrungen getroffen, damit sie nicht betrogen (=von ihren eigenen Angestellten) oder ausgenommen (=von Kesselguckern) werden. Vollkommen verständlich, oder?

 

Roulettfabrikant Klaus Kies, 50, berichtete der Polizei in einem anderen Verfahren als Zeuge Ähnliches: Ein ehemaliger Croupier habe in seiner Firma »die Kugel mit großer Treffsicherheit dahin plaziert, wo er sie haben wollte«. ....Roulettbetrug: »Hm-krr-chch-zwo-zwo« - DER SPIEGEL  Jeder sollte die Wut von Rose nachempfinden können. ...:hut2:

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Am 12.8.2022 um 12:17 schrieb Ammimux:

 

Ich habe versucht, dazu Informationen zu finden und bin im Netz lediglich auf den wohl hier schon bekannten (weil bereits kurz zitierten) Spiegel-Artikel gestoßen:

Spiegel-Artikel zum Fall "Rose"

 

Als Gutachter tauchte demnach der Roulettekessel-Fabrikant Klaus Kies auf. Diese Firma scheint es nicht mehr zu geben. Ab und zu wird noch ein Kessel dieser Marke auf eBay-Kleinanzeigen angeboten. Ob in Kesseln dieses Typs ein Zielwurf möglich ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Normalerweise sollte dies nicht möglich sein, wenn der Kessel 100%ig horizontal in Waage steht und auch ansonsten unmanipuliert ist. Aber ich kann nicht über das urteilen, das ich selbst noch nie gesehen und ausprobiert habe.

 

Was ich jedoch beurteilen kann, sind Kessel moderner Bauart von Cammegh und Huxley. Ich würde mal behaupten, dass in dt. Spielbanken inzwischen fast nur noch Kessel dieser beiden Herstellern zum Einsatz kommen. Sofern es sich dabei um Modelle handelt, die nach dem Jahr 2005 gefertigt wurden, technisch unmanipuliert und 100%ig korrekt aufgestellt sind, ist bei Kesseln dieser Hersteller kein Zielwurf möglich. Ich selbst besitze keinen, aber ein Freund von mir ist quasi ein "Nerd" und sammelt die Dinger. Er hat selbst schon etliche Experimente dazu durchgeführt und auch Aufnahmen mit Highspeed-Kameras davon gemacht. Dazu einige zehntausend Würfe, wie er selbst sagt. Auch mich ließ er in ein paar Sessions an diversen Modellen Probewerfen, da sind sicher einige Hundert Würfe zusammen gekommen. Ich habe es nicht einmal geschafft, bei stehendem Zylinder einen kleineren Sektor häufiger zu treffen! Gut, vielleicht kam meinetwegen die Große Serie ein wenig häufiger, aber das könnte bei der kleinen Anzahl von Würfen einfach Zufall gewesen sein. Wenn sich der Rotor hingegen dreht, besteht dann erst Recht keine Chance mehr, irgendetwas willentlich zu treffen bei diesen Kesseln. Das bestätigen im Übrigen auch die Freunde / Bekannten des Vorgenannten, die in der "Szene" gut vernetzt sind, darunter ein aktiver und ein ehemaliger Croupier, sowie ein (techn.) Spielbankdirektor in Rente. Einem davon durfte ich auch mal beim Probewerfen zuschauen, das war schon beeindruckend. Der konnte die Kugel wirklich auf enorme Geschwindigkeiten bringen, so dass sie 15 und mehr Umdrehungen schafft (ich habe gerade mal 10 Umläufe geschafft). Aber was er nicht konnte, war eine vorher angesagte Zahl (oder von mir aus einen kleineren Sektor) zu treffen. Er hat sich sichtlich bemüht, ist aber gescheitert. Selbst wenn der Rotor per Computer gemessen wieder exakt die gleiche Geschwindigkeit hat wie beim vorherigen Versuch, klappt es nicht, willentlich in die Nähe der Zahl der vorherigen Wurfes zu kommen. Denn bereits eine Abweichung des Abwurfortes um einen Millimeter oder aber eine geringfügig andere Abwurfintensität führt zu einer "Kettenreaktion" von anderen Ereignissen - meist wird dann bereits eine andere Raute getroffen oder die Kugel prallt von dieser Raute ein wenig anders ab als beim letzten Mal. Das alles kann man sich in mit Hochgeschwindigkeitskameras aufgenommenen Videos sehr gut anschauen. Als letztes "Hindernis" gegen Zielwurf wirkt dann noch, dass moderne Kessel oft sehr flache Stege haben, über welche die Kugel hinwegrauscht, als wäre es nichts. Unmöglich, dabei vorhersagen zu können, wo sie letztendlich liegen bleibt.

 

Irgendwer verglich das Zielwerfen hier mit Darts. Ist bestimmt kein schlechter Vergleich, nur ist das normale Darts viel zu simpel. Wenn die Dartscheibe noch mit einer Geschwindigkeit von 2-3s pro Umdrehung rotieren würde und es kurz vor dem Ziel (quasi auf der Scheibe) noch Abprall-Widerstände gäbe (die den Pfeil dann in seiner Bahn umlenken), dann käme man wohl in die Nähe des Schwierigkeitsgrades, den ein zielwerfender Croupier beim Roulette hat. Alles natürlich unter der Voraussetzung, dass alles mit rechten Dingen zugeht - der Kessel also unmanipuliert und in Waage aufgestellt ist. Als Anmerkung: Bei einschlägigen YouTube-Videos, in denen auch jemand behauptet, er könne vorher bestimmte Zahlen 1/1 treffen, ist allerlei getürkt, wie man so schön sagt. Insbesondere kann man nicht sehen, ob der Kessel einen Tilt hat. Aber die Laien sind natürlich beeindruckt, wenn sie das sehen...

 

Fazit: Man sollte einen Fall, der vor 33 Jahren passiert ist, nicht einfach so 1:1 auf die heutige Zeit übertragen. Was damals möglicherweise noch ging (und auch das ist umstritten), geht mit heutigem Material einfach nicht mehr. Auch die Fußball-Mannschaft, welche die WM 1990 gewonnen hat, würde gegen die heutige DFB-Elf kläglich untergehen, obwohl es immer noch der gleiche Sport ist und sich die Regeln (bis auf wenige unbedeutende Ausnahmen) des Spiels nicht geändert haben. Weiterentwicklung, Evolution, das passiert einfach. Und auch das Roulette hat sich weiterentwickelt seit damals. Die Casinos haben eben Vorkehrungen getroffen, damit sie nicht betrogen (=von ihren eigenen Angestellten) oder ausgenommen (=von Kesselguckern) werden. Vollkommen verständlich, oder?

Servus Ammimux-) Natürlich haben sich die Bedingungen beim Roulette in den vergangenen drei Jahrzehnten weiterentwickelt! Da bin ich völlig bei dir. Was allerdings seit 200 Jahren gleichgeblieben ist, ist die Mentalität der Spieler. Kommt fünf Mal in Folge "Zero Spiel mit der 19" und der Zocker setzt jedesmal auf die Kleine Serie, dann ist das "Betrug" oder vom Croupier "rausgedreht". Ist der Zocker aber fünfmal dabei, dann war das "sonnenklar". Die Vorgänge in Saarbrücken hatten mit "Zielwurf" nie etwas zu tun - hier handelte es sich um kriminelle Machenschaften zugunsten des Zahnarztes. Handlanger wie Lutscher 1 bis X haben davon jahrelang profitiert und wurden dann abserviert. 

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vor 2 Stunden schrieb yordan83:

Servus Ammimux-) Natürlich haben sich die Bedingungen beim Roulette in den vergangenen drei Jahrzehnten weiterentwickelt! Da bin ich völlig bei dir. Was allerdings seit 200 Jahren gleichgeblieben ist, ist die Mentalität der Spieler. Kommt fünf Mal in Folge "Zero Spiel mit der 19" und der Zocker setzt jedesmal auf die Kleine Serie, dann ist das "Betrug" oder vom Croupier "rausgedreht". Ist der Zocker aber fünfmal dabei, dann war das "sonnenklar". Die Vorgänge in Saarbrücken hatten mit "Zielwurf" nie etwas zu tun - hier handelte es sich um kriminelle Machenschaften zugunsten des Zahnarztes. Handlanger wie Lutscher 1 bis X haben davon jahrelang profitiert und wurden dann abserviert. 

Alles Falsch ! dein Kindliches Gemüt hätte ich gerne ! ...:lachen:Lutscher hat doch Kastrat abserviert ! Warum hat Lutscher Kastrat abserviert ? Kastrat war der Meinung gedeckt durch die Casinoleitung ,Lutscher Hausverbot zu erteilen. Das Hausverbot wurde dann nach meiner Betrugsanzeige an Lutscher und an Kastrat verhängt. Um Ermittlungen zu verhindern reagierte das Casino mit verhängtem Hausverbot gegen Kastrat. Genau genommen ist Kastrat das Bauernopfer und ich für meine Person wusste nach erstatteter Anzeige ,dass in SB nichts mehr geht. Tisch wurde sofort entfernt , Croupier der eine Aussage tätigte wurde sofort in Rente geschickt  ! Finanzbeamter lies sich zeitnah versetzen ,verschiedene Croupier verschwanden von der Bildfläche ....u.s.w. ....u.s.w. :fun1:..:fun2:

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18 hours ago, sachse said:

 

Ich bin beeindruckt.

Alles, was Du hier anführst, predige ich seit 2004 in diesem Forum.

Leider besteht in allen Foren ein gewisser Anteil von Usern aus natürlichen Dummköpfen,

Ungebildeten, Lügnern, Angebern, Wichtigtuern und weiteren unangenehmen Zeitgenossen.

Um nicht an diesem Wall von Idiotie zu verzweifeln, kann man sich eigentlich nur über die

Wortführer lustig machen. Oft merken sie es nicht einmal.

Übrigens, in Asch(CZ) haben sie Kessel von Abbiati aus Turin.

Dort dreht die Kugel üblicherweise 30-40 Runden.

 

Hallo Sachse,

 

bzgl. des Anteils "Schwarzer Schafe" in Foren muss ich dir auf jeden Fall zustimmen! So etwas gibt es leider überall - bin noch in diversen anderen Foren angemeldet, die mit Roulette nichts zu tun haben, sondern eher meine anderen Hobbies abdecken. Selbst wenn 99% der Leute dort in Ordnung sind, genügen 1% A...löcher, um den Betrieb aufzumischen und ggf. die ganze Forenkultur zu vergiften.

 

Da ich erst seit kurzem hier bin, maße ich mir allerdings (noch) nicht an unterscheiden zu können, wer hier zu den Schwarzen Schafen zählt. Wenn du bereits seit fast 20 Jahren hier bist, kannst du es natürlich sehr gut einordnen und kennst somit deine "Pappenheimer" hier...

 

Die Sache mit den Abbiati-Kesseln ist schon interessant. Mir wurden schon öfter die Casinos in CZ empfohlen. Ich glaube, da muss ich bei Gelegenheit auch mal vorbeischauen. Danke auf jeden Fall für die Information!

 

LG

Ammimux

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9 hours ago, Juan del Mar said:


hallo Ammimux

Du erkennst richtig, dass ich in diversen

Punkten eine andere Sicht auf die Dinge

habe als Starwind. Gleichzeitig würde

ich aber nie behaupten, seine Sicht 

sei falsch. Alles was er hier preisgab

hat seine Richtigkeit und da ich in dieser 

Hinsicht etwas defensiver denke, habe

ich mich zurückgehalten - wissend, das

verschiedene Wege ans Ziel führen.


In dem von Dir geschilderten Punkt der

Spielunterbrechung verhalte ich mich 

tatsächlich anders. Das hat einige Gründe, die wichtigste Begründung ist eindeutig, dass an dem Vorgehen keinen

Coup zu verpassen zu 100% nichts falsch ist. Ich habe dadurch mit den Jahren ein Verhältnis zu meinen Resultaten aufgebaut, andem ebenfalls

zu 100% nichts falsch ist. Vergleich es

mit; was ist richtiger, ob Du das Essen im Restaurant cash oder mit Karte zahlst? Ich habe meine persönlichen

Gründe, die können nicht einfach nach 

falsch und richtig geordnet werden -

und haben ganz spezifisch mit meinem

persönlichen Spielansatz zu tun. 
Wenn ich mir sicher sein will und sicher

bin, dann sehe ich nicht nach links und nach rechts; dann mach ich mein Ding.

So soll es bei Dir, bei Starwind und bei mir sein. 

Du siehst, meine Wertschätzung gegenüber etlichen Forumsmitgliedern ist durchaus unabhängig von jedem Wettbewerbsdenken. Was garantiert schief läuft ist, wenn man sich von jedem was rauspickt oder völlig unsinnigen Ansätzen nachläuft oder einfach vehement versucht abzukupfern ohne zu wissen, warum und in welchem

Zusamnenhang Dinge getan werden.  Deine Frage hat gezeigt, dass Du Dich mit der Materie in einer sinnvollen Form auseinandersetzt, das gilt übrigens auch für Floki und sein Lob an Starwind. 

 

 

Gruss

Juan

 

Hallo Juan,

 

ich danke dir für deine offenen Worte! Wie ich herauslesen kann, haben wir zwei zu bestimmten Dingen offenbar eine sehr ähnliche Einstellung. Auch ich würde nie etwas ändern, von dem ich überzeugt bin, dass es bereits jetzt am besten funktioniert. Nur leider spüre ich sehr deutlich den Druck, keinen Coup verpassen zu dürfen und dieser Druck wirkt sich negativ auf mein Spiel aus. Deshalb "Hut ab" vor deiner Leistung, dass du es seit Jahren so durchziehst und sogar 3 ECs gleichzeitig mit unterschiedlichen Einsätzhöhen bespielst, wenn ich es richtig verstanden habe. Da musst du wirklich blitzschnell buchen, rechnen, "schalten" und auch setzen am Tisch! Ich beobachte zwar alle 3 ECs, aber in 98% aller Fälle liegt mein Einsatz immer nur auf einer einzigen Chance. Dazu ist mein Spiel noch ziemlich satzarm - es kommt durchaus vor, dass ich 15-20 Coups lang gar nicht setzen kann, je nachdem, wie sich der Zufall gerade "verhält". Aber dann kommen eben auch mal Phasen, in denen ich viele Coups hintereinander spiele und dann beginnt der Zeitdruck.

 

Und leider arbeite ich unter so einem Druck schlechter - es kommt dann hin und wieder vor, dass ich falsch buche oder falsch setze. Leider bedeutet ein Fehlsatz (also ein Satz, den man normalerweise gewonnen hätte, aber wg. falscher Buchung oder falscher Satzausführung dann eben verlor) für uns EC-Spieler gleich zwei Stücke Unterschied im Endresultat. Und das kann eben sehr weh tun, wenn man auf Gewinn von nur wenigen Stücke spielt. Denn i.d.R. bedeutet das bei mir, dass ich mit zwei Stücken weniger nach Hause gehen muss als angepeilt. Die Alternative wäre, eine neue "Partie" zu beginnen und die zwei Stücke da zu holen. Das würde aber meistens 1-2h zusätzliche Arbeit bedeuten. Und wenn ich nach einem 8 Stunden Tag im Büro und anschließendem Spielbankbesuch dann die Arbeit dort allzu sehr in die Länge ziehe, lässt die Konzentration irgendwann einfach nach...

 

Dies sind meine Gründe, warum ich nach einem Weg suche, diesen Zeitdruck zu eliminieren. Wenn ich in der Spielbank kein durch Zeitdruck provozierte Fehler machen würde, dann würde ich weiterhin die ununterbrochene Permanenzfolge bespielen. Einfach weil ich (genau wie du) weiß, dass das auf jeden Fall funktioniert. Ich werde aber mein weiter oben skizziertes Experiment mit dem Würfel durchführen und schauen, ob zu Hause die Resultate trotz per Zufall herbeigeführter Unterbrechungen gleich bleiben. Erst wenn ich diese Bestätigung habe, werde ich im Casino genauso handeln. Insofern bin ich natürlich auch @starwind sehr dankbar, dass er mich darauf gebracht hat, das überhaupt mal zu versuchen.

 

LG

Ammimux

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7 hours ago, Das Kuckuck said:

 

Moin Ammimux,

 

da hast Du Dir aber sehr viel Mühe gegeben. Meinen Respekt!   -_-

 

Interessant finde ich allerdings die Tatsache, wie nahe Du an der scharfen Trennlinie zwischen Ja und Nein ("normalerweise, möglicherweise, unmanipuliert, heutige Zeit") argumentierst. Trotzdem steht Dein Fazit fest, das macht mich stutzig!

 

Du hast eindeutig mehr Ahnung von der Materie als 98% der Leser hier. Ich würde sogar annehmen, dass Du die begünstigenden Eigenschaften eines drehenden (und nicht stehenden) Zylinders kennst, zumal Du bereits Eigenversuche unternommen hast und gute Freunde und techn. Meßmethoden ins Feld führst, die definitiv über alle Eigenschaften Bescheid wissen sollten bzw. Aufschluss geben könnten (Nerd mit mehreren 10.000 Spins, Techn. Direktor, Highspeed-Kamera).

 

Du wirst jetzt allerlei Zuspruch erhalten im Forum. Ich denke, das ist ganz in Deinem Sinne.  :smile:

 

Grüße

Kuckuck  :hut2:

 

Hallo Kuckuck,

 

vielen Dank für deine aufmunternden Worte! Du kannst dir sicherlich vorstellen, wie es bei mir abgelaufen ist. Ich habe die einschlägige Literatur studiert und irgendwann landet man zwangsläufig bei Basieux. Dort "lernt" man als Anfänger schnell, dass wenn überhaupt nur ballistisch etwas geht. Also war dies ursprünglich mein Primärziel. Aber durch diverse Kontakte, eben auch über den schon zitierten Freund mit den vielen Kesseln, bin ich davon dann wieder abgekommen. Sein guter Ratschlag war: "Lass die Finger davon - mit dem heutigen Material geht ballistisch nix mehr." Ich wollte es zunächst nicht wahrhaben, bis er mir dann diverse Aufnahmen in Super SlowMotion usw. gezeigt hat. Und das beste Beispiel hier im Forum ist vermutlich Sachse. Wenn noch etwas gehen würde, dann wäre er viel seltener hier, sondern würde weiterhin fleißig im Casino die Stücke holen.

 

Wenn es meinen Mentor nicht gegeben hätte, dann hätte ich damals in Bezug auf Roulette hingeschmissen, da ich der festen Überzeugung war, dass klassisch nichts zu holen ist. Aber zum Glück wurde ich eines Besseren überzeugt und bin dran geblieben. Jetzt kann ich sagen, dass man mit "umsichtigen Spiel" klassisch doch etwas erreichen kann. Es ist allerdings für mich wg. des Zeitdrucks kein Vergnügen, sondern eher harte Arbeit. Insofern kann ich nicht behaupten, dass mir das Spiel in seiner jetzigen Form viel Freude bereitet. Gut, dass es für mich nur ein Hobby ist und ich nicht darauf angewiesen bin. Vielleicht kann ich den Druck durch die hier im Thread vorgestellten Maßnahmen rausnehmen, dann wäre schon viel gewonnen (wenn die Resultate gleich bleiben).

 

Ein Kompliment muss ich aber auch an dich zurückgeben: Auch wenn wir vielleicht in Bezug auf Zielwurf nicht derselben Meinung sind, finde ich, dass man mit dir auf einer sehr sachlichen Ebene über fachliche Dinge diskutieren kann. Der von dir erwähnte Zuspruch wird natürlich wohlwollend zur Kenntnis genommen, aber wichtiger sind mir Diskussionspartner, die wie du sachlich bleiben und mit fachlichen Argumenten zu überzeugen versuchen. Das ist für mich der Sinn eines Forums. Leider wird diese Grundregel von diversen anderen Mitgliedern oft missachtet und dann gibt es nur noch Streit (ohne fachliche Diskussion)...

 

LG

Ammimux

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4 hours ago, yordan83 said:

Servus Ammimux-) Natürlich haben sich die Bedingungen beim Roulette in den vergangenen drei Jahrzehnten weiterentwickelt! Da bin ich völlig bei dir. Was allerdings seit 200 Jahren gleichgeblieben ist, ist die Mentalität der Spieler. Kommt fünf Mal in Folge "Zero Spiel mit der 19" und der Zocker setzt jedesmal auf die Kleine Serie, dann ist das "Betrug" oder vom Croupier "rausgedreht". Ist der Zocker aber fünfmal dabei, dann war das "sonnenklar". Die Vorgänge in Saarbrücken hatten mit "Zielwurf" nie etwas zu tun - hier handelte es sich um kriminelle Machenschaften zugunsten des Zahnarztes. Handlanger wie Lutscher 1 bis X haben davon jahrelang profitiert und wurden dann abserviert. 

 

Servus yordan, ich muss zugeben, dass ich da voll deiner Meinung bin. Die meisten Menschen unterschätzen einfach den Zufall. Meistens tröpfelt er gemächlich vor sich hin und bringt nur seine "Standardkost". Aber manchmal blitzt sein "Können" auf und dann haut er eine Serie nach der anderen raus. Dann passiert das, was du oben bereits beschrieben hast - die Zocker reden gleich von Betrug oder fühlen sich (im Falle eines Gewinns) bestätigt. Dabei war alles nur Zufall. Ich glaube, dass es Menschen im Roulette einfacher haben, wenn sie auch außerhalb des Casinos schon viel Erfahrung mit Zufallsereignissen gesammelt haben. Dazu genügen auch simple Würfelspiele. Wie oft kommt es bei "Mensch-ärgere-dich-nicht" vor, dass ein Spieler ganz oft hintereinander keine 6 würfelt, obwohl er diese dringend brauch? Das passiert fast in jedem Spiel, aber kommt dann gleich jemand auf die Idee, der Würfel wäre gezinkt? Natürlich nicht - aber wenn im Casino diverse Male hintereinander kein Zero-Spiel kommt, obwohl das ja jetzt eigentlich kommen "müsste" (weil es der Zocker gerade bespielt), dann ist es natürlich gleich Betrug vom Casino. So kann man bequem die Schuld immer bei anderen suchen und weiterhin die Augen davor verschließen, dass man selbst für sein Spiel / seine Sätze und damit auch für seinen Verlust verantwortlich ist und sonst niemand. Man hätte ja rechtzeitig aufhören können, aber das kann der Zocker meistens eben nicht.

 

Zu Saarbrücken kann ich leider nichts sagen, da fehlen mir die Quellen. Ich erinnere mich nur an einen Eintrag im "Roulett-Lexikon" (Kurt von Haller), in dem ausgeführt wurde, dass dort die Rotationsgeschwindigkeit des Zylinders besonders langsam war (offenbar schon damals in der 80iger Jahren). In Kombination mit einem Kessel älterer Bauart war dies bestimmt ein Paradies für Ballistiker. Wenn man mal schaut, wie schnell die Zylinder im Ausland teilweise angedreht werden (teilweise Umlaufzeiten von nur 1s), dann weiß man Saarbrücken besser einzuschätzen (irgendwo steht auch, dass dort die Scheibe teilweise 10s pro Umlauf gebraucht hat). Insofern könnte es natürlich gut sein, dass dort künstlich gute Bedingungen für bestimmte Gäste geschaffen werden sollten. Diesen Umstand aber dann auf alle anderen Spielbanken zu übertragen und den Angestellten dort permanenten Betrug am Spieler zu unterstellen (durch "Wegdrehen" usw), finde ich persönlich weit hergeholt.

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Am 1.8.2022 um 07:47 schrieb Ammimux:

Vielleicht ist es ja auch egal, ob es Unterbrechungen gibt oder ich aufgrund zu hoher Coupfolge mal den einen oder anderen Coup verpasse.

 

Coup ist nicht gleich Coup

 

Diese drei verschiedenen Arten gibt es.

 

 

Wartecoups sind gefallene Zahlen im Kessel. Der Zufall ist entscheidend.

Signalcoups®sind gefallene Zahlen im Kessel. Die Buchhaltung ist für die Annonce entscheidend.

 

Satzcoups sind auf diese Zahlen getätigte Einsätze. Die Ausführung ist entscheidend (PP=GuV-Chart)

 

H.D

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