Itzl Geschrieben März 1, 2005 Geschrieben März 1, 2005 @ sachseFür mich soll nach diesem Posting das Thema dann auch erledigt sein,aber ein paar Anmerkungen mache ich noch zur besseren Veranschaulichung.Ich habe in einem anderen Rouletteforum eine Anfrage gestellt mit konkreten Angaben und alle Interessierten,welche auch die von mir aufgeführten Voraussetzungen erfüllen gebeten,mich per Mail zu kontaktieren.Da auch du einer derjenigen warst,die sich gemeldet haben ging ich also davon aus,daß ein gewisses Interesse besteht.Aus welchen Motiven heraus du und manch andere sich gemeldet haben dann,dies kann ich kaum beurteilen,da ich ja keinen persönlich kenne.Wir alle wissen ja,daß solche Foren zum Meinungs - und Erfahrungsaustausch dienen,manches mal für Systemverkäufer als Plattform und es sicher auch genug Leser gibt,welche einfach nach etwas suchen,was sie selbst eben noch nicht gefunden haben,um erfolgreich zu sein.Man lernt einen Menschen einzuschätzen,bzw. versucht dies zumindest,je mehr man von ihm liest,oder je länger man ihn kennt.Genau dieses habe ich bei dir getan und dir dann in einer der Mails eben 2 Thesen aufgestellt,deine Person betreffend.Ich habe also zu keiner Zeit irgend etwas behauptet,sondern für mich eben alle Möglichkeiten in Erwägung gezogen,was es mit dir auf sich haben könnte und dir auch die Gründe genannt.Das alles möglich sein kann,gerade in einer Onlinewelt,einer Art Scheinwelt denke ich brauche ich hier keinem sagen,da es sicher die meisten wissen dürften.Ich hatte dich also zu keiner Zeit angegriffen und die Thesen stellte ich auch nicht auf,weil du die Unterstützung abgelehnt hast,auch dies hatte ich dir begründet.Es waren vielmehr deine Argumentationen,welche mich ganz einfach etwas stutzig machten.Gesunde Skepsis dürfte wohl kein Verbrechen sein,oder ??Mich allerdings arrogant zu nennen,überheblich und noch so paar Dinge,dies fand ich dann eben doch etwas mehr als daneben und es erinnerte mich eben an so manche Postings in den Foren,wo du genauso verfährst,sobald jemand an deinem Sockel kratzt und sei es nur eine These aufstellt,also keine Behauptung.Wenn du also der bist für den du dich ausgibst,über ausreichend Kapital verfügst für ein sorgenfreies Leben,wie ja auch hier wieder zu lesen ist,so beißt sich dies einfach hin und wieder mit deiner in manchen Beiträgen dargestellten Form.Natürlich ist dies ein Forum und jeder kann seine Meinung kund tun.Wenn aber jemand derart agressiv gewisse Dinge anprangert und obendrein dann dies alles noch behauptet,also als Tatsache hinstellt,so kann sich doch jeder berechtigt seine Gedanken machen und gewisse Zweifel haben.Wie viele systeme hast du wohl selbst ausreichend getestet,um Systemverkäufer als kriminelle usw. an den pranger zu stellen ??Verläßt du dich auf Aussagen anderer etwa,um solche Behauptungen zu machen,oder hast du selbst diese Erfahrungen schon gemacht,was ich ja als Möglichkeit in einer der Mails abgeschnitten hatte ??Wenn du selbst nichts verkaufst,was also stören dich andere die es tun ??Noch dazu,wo du ja eine Gewinn bringende Methode hast.Um gleich eventuellen Spekulationen vorzubeugen.Nein,ich bin kein Systemverkäufer und habe auch nicht vor einer zu werden.Damit ist für mich das Thema dann auch erledigt.Albert
bobby Geschrieben März 1, 2005 Geschrieben März 1, 2005 HalloHier gehts zwar schon lange nicht mehr um die L.'s Roulettesystem sondern ist wieder mal ein Sachsen Kompott geworden aber trotzdem die Info von Hr. L. zur L.'s RoulettesystemEs gibt überhaupt keinen Anlaß dafür jemals eine Achse 3 aufzubauen, denn alle Erweiterungen und Ergänzungen fließen seit über 5 Jahren (!) in die L.'s Roulettesystem hinein und sind für jeden Nutzer zu jedem Zeitpunkt kostenlos erhältlich, heute und auch zukünftig. Ich werde diesen von meinen Nutzern sehr geschätzten Support ohne jede Veränderung auch weiterhin so durchführen.Die L.'s Roulettesystem ist und bleibt als Systempaket das, was ich selber spiele und die Nutzer erhalten. Im Laufe der Jahre ist meine Methode auch durch die länger werdende Praxis optimiert worden, und noch niemals mußte jemand für aktualisierte Versionen einen zusätzlichen Obolus entrichten. Es wird also niemals eine Achse 3 geben. Sollten Sie andere Informationen haben, dann sind diese nicht von mir und völlig wertlos.Gruss bobby
Roulettist Geschrieben März 1, 2005 Geschrieben März 1, 2005 Hallo Adis,Du hast natürlich recht, wenn Du sagst, jeder hat seinen Preis.So standhaft, wie es vielleicht aussah, bin ich nicht. sachse←jeder mensch ist käuflich, dabei kommt es weniger auf das delikt an sondern viel mehr auf den preis. traurig aber wahr.roulettist
sachse Geschrieben März 1, 2005 Geschrieben März 1, 2005 sachse, warum bietest du den jungs nicht an dich gen süden zu begleiten? sondern sie müssen nach vegas fahren um dich zu sehen. soll ich dir sagen warum? roulettist1. Mahnung: Warum?sachse
Feuerstein Geschrieben März 1, 2005 Geschrieben März 1, 2005 Es wird also niemals eine Achse 3 geben.←Hallo Bobby!Hast Du sie und "spielst" dannach? Mich interessiert an diesem Thread immernoch das UrThema.Viele GrüßeMatthias s.
bobby Geschrieben März 2, 2005 Geschrieben März 2, 2005 Moin@matthiasWie schon weiter vorne in diesen thread geschrieben habe ich die L.'s Roulettesystem und ich spiele auch danach, im moment aber nur im Online Casino weils mich bei dem kagge Wetter nicht sonderlich freut mich ins Real Casino zu schmeissen, bin ein Schönwetterspieler, den bei schönen Wetter setze ich mich auf mein Motorrad und stehe unmittelbar vorm Casino mit dem Auto bekommst bei uns in Wien ja nur mit Glück einen Parkplatz dem entspricht dann schon fast einr 20er Serie mit Paroli auf einer EC, naja und die Öffis sind auch ned meins.Ich schreibe genau mit wieviel Stück ich gesetzt, gewonnen und verloren habe mit der L.'s Roulettesystem und das täglich, solange mir nach den Regeln das Spiel erlaubt ist.Da die L.'s Roulettesystem kein Spiel ist wo man nach paar Tagen die chance hat paar 100 Stück zu gewinnen macht hier nur eine Langzeitaufzeichnung Sinn, in einen Jahr werde ich die ergebnisse ins Forum stellen dann wird man sehn was die L.'s Roulettesystem taugt und wieviel dann auch wirklich übrig geblieben ist.Man muss ja auch fairer weise sagen das man pro Tag nicht sehr viel verlieren kann ist ja auf 10 Stück das Kapital angesetzt und ohne Progression, ausser man spielt mit Platten im Casino dann kanns auch bei 10 Stück teuer werden.Gruss bobby
Waldläufer Geschrieben März 2, 2005 Geschrieben März 2, 2005 Roulettist,“jeder Mensch ist käuflich” Nein!!! Nicht jeder!!!Gott sei Dank gibt es noch Menschen, die sich morgens noch im Spiegelanschauen können. Also erzähl hier keinen Quark - “jeder wäre käuflich”. Waldläufer
Roulettist Geschrieben März 2, 2005 Geschrieben März 2, 2005 waldläufer,du musst noch sehr jung und naiv seinroulettist
chartist Geschrieben März 2, 2005 Geschrieben März 2, 2005 waldläufer,du musst noch sehr jung und naiv seinroulettist←Nein, Waldläufer hat völlig recht. Es gibt Gott sei Dank (!!!) noch eine ganze Reihe von Menschen, für die Geld nicht alles in der Welt ist, die nicht materiell fixiert sind und die man auch nicht kaufen oder bestechen kann - egal, wie hoch der gebotene Betrag auch sein mag. Daß Du, Roulettist, das nicht glaubst, spricht nicht für Dich.
Mike32 Geschrieben März 2, 2005 Geschrieben März 2, 2005 @ roulettistIch mische mich ja nur ungern ein, aber es gibt auch Menschen, die unbestechlich sind. Ich zähle mich übrigends auch dazu. Denn auch ich schaue mich gerne morgens im Spiegel an ohne einen Brechreiz zu kriegen.Es soll auch Menschen geben, die Idealisten sind!GrüßeMike32P.S. Ich denke, damit sollte man dieses Thema auch bewenden lassen und nicht immer allen Menschen "Bestechlichkeit" unterstellen.
Roulettist Geschrieben März 2, 2005 Geschrieben März 2, 2005 mike32,sie du idealist, ich bin realist.jeder ist bestechlich, damit ist das thema für mich gegessen.machet jut
Waldläufer Geschrieben März 2, 2005 Geschrieben März 2, 2005 Roulettist,Du magst von Dir behaupten, Du wärst Realist. Und wäre ich wirklich so jung, wie Du meinst – was hat das Altermit Charakterstärke zu tun?Du hast jetzt drei Meinungen gehört und bist trotzdem noch sodreist zu behaupten "jeder ist bestechlich".Du musst nicht von Deinen (schlechten) Charakterzügen auf dieAllgemeinheit schließen. Waldläufer
Roulettist Geschrieben März 2, 2005 Geschrieben März 2, 2005 (bearbeitet) Und wäre ich wirklich so jung, wie Du meinst – was hat das Altermit Charakterstärke zu tun?ganz einfach, man lernt nie ausDu hast jetzt drei Meinungen gehört und bist trotzdem noch sodreist zu behaupten "jeder ist bestechlich".gehst du nicht arbeiten oder irgendein gewerbe nach und verkaufst dich?Du musst nicht von Deinen (schlechten) Charakterzügen auf dieAllgemeinheit schließen.es ist doch nicht immer schlecht wenn man käuflich ist, du musst nicht nur das schlechte im menschen sehen, ich dachte du bist idealist und jetzt ist für mich wirklich schluss damitroulettist bearbeitet März 2, 2005 von Roulettist
sachse Geschrieben März 2, 2005 Geschrieben März 2, 2005 Kein Streitgespräch ohne mich:Ich glaube auch nicht, dass jeder bestechlich ist.Ebenso fest bin ich aber überzeugt, dass man diese Ausnahmen nur mit der Lupe findet.Es gibt Summen(und wenn es nur theoretisch wäre) die einen ansonsten sehr redlichen Menschen kippen lassen können. Ihm fiele plötzlich ein, wieviel Gutes er mit dem Geld tun könnte. Er fände es nunmehr unredlich und egoistisch, dass wegen sturen Beharrens auf seiner hohen Moral vielleicht Kinder in der 3. Welt verhungern müssten uä.Ein schönes Beispiel dafür ist das Schauspiel von Curt Goetz "Die tote Tante" auch bekannt als Rühmann-Film "Das Haus in Montevideo".Somit wäre es also nur noch eine Frage des Preises.Mit keiner Summe der Welt sind allerdings verschiedene " ideologische Überzeugungstäter" zu bestechen.sachse
Adis Geschrieben März 2, 2005 Geschrieben März 2, 2005 jetzt wirds philosophisch ....... da bin ich auch mit dabei.Ich bin immer noch der festen Ansicht, dass ein jeder bestechlich ist. Man muss ja nichtmal Geld als Bestechungsmittel sehen.Lass uns nur mal die Situation betrachten, sagen wir mal deine Frau/Mann oder so liegt im Koma und die Chance das er oder sie nochmal aufwacht ist fast null. Du würdest wahrscheinlich nie die Maschinen ausstellen lassen, weil die Hoffnung doch noch da ist. Da könnte man dir noch so viel bieten. Aber was ist wenn dir jetzt jemand des Leben deines Kindes dafür bietet? Sagen wir dein Kind braucht dringend ein Organ von deiner Frau, und die einzige Möglichkeit es zu retten ist die Maschinen abzustellen ..... ist dies Bestechung? Würdest du es tun?Eine andere Möglichkeit. Du hast die Chance die komplette Armut in Afrika zu lindern, aber dazu muss der tyranische Präsident getötet werden. Ist dies Bestechung?Wo fängt Bestechung an und wo hört sie auf? Das ist doch wohl eher die Frage.Und die wo hier sagen sie seien unbestechlich. Wenn einer kommt und sagt er bietet die 1 Milliarde oder 10 Milliarden wenn du über die Strasse gehst und dem drüben eine rein haust. Würdest du es garantiert nicht machten?gruß Adis .............. ich glaube jetzt ist des Thema wirklich Reif für die unterste Schublade
Mike32 Geschrieben März 2, 2005 Geschrieben März 2, 2005 So, bevor ich aufgrund der Unterstellung, dass ich bestechlich bin rot anlaufe noch ein paar Worte.Die Behauptung, dass alle Menschen und somit auch ich bestechlich bin, ist eine unsachliche Behauptung, die durch nichts bewiesen ist. Wenn man dann noch bedenkt, dass z.B. Roulettist mich noch nicht mal kennt, finde ich seine Behauptung hart an der Grenze der Beleidigung! - Oder ist das nicht sogra eine Beleidigung?!Ich möchte mal aus dem Strafgesetzbuch zitieren. Gem. §332 StGB Abs. 1 ist Bestechlichkeit, wenn "Ein Amtsträger oder ein für ein öffentlichen Dienst besonders Verpflichtete, der einen Vorteil für sich oder einen Dritten als Gegenleistung dafür fordert, sich versprechen läß oder annimmt, dass er eine Diensthandlung vorgenommen hat oder künftig vornehme und dadurch seine Dienstpflicht verletzt hat oder verletzen würde, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren bestraft. ..."D.h. also nach Roulettist, dass ich ein Dienstvergehen begehe, um einen Vorteil zu erlangen. Ich denke, man sollte sehr vorsichtig mit solchen Bemerkungen sein, da man sonst schnell eine Klage wegen Rufmord und Beleidigung am Hals hat. Jetzt noch ein kurzes Wort zu adis. Das Beispiel mit dem Tyrannenmord, welches man ziemlich früh im Jurastudium lernt ist KEINE Bestechung! Hier geht es um die Frage nach §§211 ff. StGB (schlag mal nach).GrußMike32 (ziemlich "sauer")
hawk4711 Geschrieben März 2, 2005 Geschrieben März 2, 2005 Hi,hat einer das System,ich würde es gerne als Programm umsetzen und testen...bye,Peter
Werner-Linz Geschrieben März 2, 2005 Geschrieben März 2, 2005 (bearbeitet) jeder ist bestechlich. es muß kein geld sein. und unabhängig von den gesetzen gesehen. bestechlichkeit wird in der psychologie nicht in materiellen werten fixiert. wenn man jemanden verraten muß. und wenn es die eigene person ist. dafür. daß einem mitglied der familie nichts geschieht. so wird mans tun. ist auch eine bestechlichkeit. die aus der ohnmächtigen hilflosigkeit heraus. erpresste geständnisse sind das resultat einer bestechlichkeit. aus instinkten heraus. bestechlichkeit ist primär keine freiwilligkeit. nur sekundär. sondern das resultat einer zuerst begangenen handlung. eines dritten. es gibt nur eines was nicht bestechlich ist. das schicksal. bearbeitet März 2, 2005 von Werner-Linz
Werner-Linz Geschrieben März 2, 2005 Geschrieben März 2, 2005 (bearbeitet) ich würde es gerne als Programm umsetzen und testen...man kann die pp nicht als programm umsetzen. das geht nur mit echten sätzen. die sind hauptbestandteil des systems. das gilt aber für alle systeme. die mit pp arbeiten. wie zb verdade es früher im ersten teil versucht hat. oder k.s. ehrlich. bei ihm war alles 100% pp. eigene oder fremde. lese diesen thread von anfang an. dann hast du die ganze diskussion. bearbeitet März 2, 2005 von Werner-Linz
Roulettist Geschrieben März 2, 2005 Geschrieben März 2, 2005 D.h. also nach Roulettist, dass ich ein Dienstvergehen begehe, um einen Vorteil zu erlangen. Ich denke, man sollte sehr vorsichtig mit solchen Bemerkungen sein, da man sonst schnell eine Klage wegen Rufmord und Beleidigung am Hals hat. GrußMike32 (ziemlich "sauer")←mike 32 entspann dich mal Hi,hat einer das System,ich würde es gerne als Programm umsetzen und testen...bye,Peterpeterich habe esroulettist
Adis Geschrieben März 2, 2005 Geschrieben März 2, 2005 @WernerDas ich dir mal zustimmen kann *gggg* ...... aber da bin ich 100% deiner Meinung.@MikeWenn ich dir sage ich gebe dir 50Milliarden um in Afrika Hilfsprojekte zu starten, dafür musst aber der und der Tyrann sterben. Dann ist dies Mord, und sicher nicht durch das StGB gerechtfertigt.gruß Adis
Werner-Linz Geschrieben März 2, 2005 Geschrieben März 2, 2005 Ein Beispiel des klassisch-konfuzianischen Allgemeingültigkeitsanspruchs: die Normen, in moralischer Selbstbestimmung zu handeln und aus Selbstachtung nicht bestechlich oder käuflich zu seinSelbstachtung als allgemeingültige Norm, die auch Käuflichkeit und Bestechlichkeit ausschließtWie kaum ein anderer Text betont das Menzius den hohen Wert der Selbstachtung. Sie zu wahren, könne wichtiger sein, als das eigene Leben zu erhalten. Unter bestimmten Umständen solle man sogar eher den Tod in Kauf nehmen, als seine Selbstachtung zerstören zu lassen. Grund der Selbstachtung ist dem Menzius zufolge dabei die skizzierte moralische Autonomie, die Freiheit, im Sinne der Moral – also aufgrund von dao, ren und yi – denken und handeln zu können, und keinen Zwängen wie insbesondere roher Gewalt oder der Abhängigkeit von einer bestimmten Person zu erliegen. Im Extremfall, so das Menzius, kann die Verletzung dieser Freiheit als derart erniedrigend empfunden werden, dass es sogar vorzuziehen sei, in den Tod zu gehen, als sie zu ertragen.U.a. heißt es:„[...] es gibt [für die Menschen] etwas, das sie mehr lieben als das Leben, und etwas, das sie mehr verabscheuen als den Tod. Nicht nur Weise haben diesen Sinn, alle Menschen haben ihn [...] (6A10, Wilhelm, S. 167; Legge, S. 412) „Angenommen, es handelt sich um einen Korb Reis oder eine Schüssel Suppe. Leben oder Tod hängen davon ab, ob man sie erhält oder nicht erhält. Wenn sie unter Beschimpfungen angeboten werden, so wird selbst ein Landstreicher sie nicht annehmen; wenn sie mit einem Fußtritt hingeworfen werden, so wird selbst ein Bettler sich nicht herablassen, sie aufzunehmen.“ (6A10; Wilhelm, S. 167; Legge, S. 412f.) In denselben Kontext gehört die Passage:„Jemandem Speisen zu reichen, ohne ihm mit Liebe zu begegnen, bedeutet, ihn wie ein Schwein zu behandeln. Jemanden zu lieben, ohne ihn zu achten (jing), bedeutet, ihn wie ein Haustier zu halten. Respekt (gong) und Achtung (jing) müssen da sein, bevor man jemandem Geschenke überreicht. Sind Respekt (gong) und Achtung (jing) nicht echt, wird der Edle (junzi) sich davon nicht täuschen und zum Bleiben bewegen lassen.“ (7A37; Wilhelm, S. 194; Legge, S. 471f.)Käuflichkeit und Bestechlichkeit – Korrumpierbarkeit, wie wir sagen – sind dem Menzius zufolge denn auch deshalb inakzeptabel, weil sie die eigene Selbstachtung gravierend verletzen und damit der – ebenfalls allgemein gültigen – Norm moralischer Selbstbestimmung widersprechen.Einschlägige Stellen lauten:„Wan Zhang fragte den Menzius und sprach: ‚Die Leute sagen, Yi Yin habe den Tang für sich bestochen durch seine Kochkunst. Ist das wahr?’Menzius sprach: ‚Nein, so war es nicht. Yi Yin pflügte seinen Acker [...] und erbaute sich an den Lehren Yaos und Shuns. Man hätte ihm alle Schätze der Welt anbieten können: wenn es nicht recht und billig gewesen wäre, so hätte er sich nicht darnach umgesehen. Und man hätte ihn nicht mit tausend Viergespannen dazu gebracht, auch nur einen Blick darauf zu werfen. Wenn es nicht recht und billig war, so gab er weder andern auch nur einen Strohhalm, noch nahm er von andern auch nur einen Strohhalm an.[...] Ich habe nie gehört, dass einer, der selbst sich krümmt, andre gerade machen kann, wie viel weniger, dass einer, der sich selbst in Schmach bringt, die ganze Welt gerade machen kann. Die Handlungen der Weisen (shengren) sind verschieden, aber ob sie sich fern halten oder nähern, ob sie gehen oder nicht gehen, alles kommt darauf hinaus, ihre eigne Person rein zu erhalten [sprich: ihre moralische Integrität und damit ihre Selbstachtung] zu wahren.’“ (5A7, Wilhelm, S. 144.)„Wan Zhang befragte den Menzius und sprach: ‚Es heißt, Boli Xi habe sich selbst verkauft an den Rinderhirten von Qin um fünf Schaffelle und habe die Rinder gefüttert, um dadurch den Fürsten Mu von Qin für sich zu bestechen. Ist das glaubhaft?’Menzius sprach: ‚Nein, das ist nicht wahr [...] Sich selbst zu verkaufen, um einem Fürsten [alle Wünsche] zu erfüllen, das ist etwas, das selbst ein Dorfbewohner, der sich selbst schätzt (zi hao自好), nicht tut. Und einem würdigen Mann sollte man es zutrauen?’“ (5A9, Wilhelm, S. 146, Legge, S. 368)„Ohne feste Amtspflicht [zu sein], aber sich von einem Herrn bezahlen zu lassen, zeugt von einem Mangel an Selbstachtung“. (5B6, Wilhelm, S. 153)Und schließlich erinnere ich noch einmal an das obige Zitat:„Wo gibt es einen Edlen, der sich durch Kauf gewinnen lässt!“ (2B3, Wilhelm, S. 80)Es wäre freilich irrig, aus den Zitaten zu schließen, dass das Menzius einen moralischen Purismus predige. Es weiß um die Unumgänglichkeit und Akzeptabilität von Güterabwägung, Zugeständnissen und Kompromissen. So heißt es (in 6B1, Wilhelm, S. 171):„Wenn man das dringendste Bedürfnis nach Nahrung mit der unwichtigsten Anstandsregel zusammenhält, da ist natürlich die Nahrung weit wichtiger.“Ob zu Recht oder nicht: das Menzius formuliert eine Norm moralischer Autonomie und eine Norm der Selbstachtung, und dies jeweils mit dem Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Dem Text zufolge gelten beide Normen für alle Menschen und können prinzipiell von allen Menschen realisiert werden. Selbst wenn mit dem Ausdruck „Mensch“ gar nicht alle Menschen gemeint sein sollten, so beeinträchtigt dies, wie gesagt, den Allgemeingültigkeitsanspruch als solchen in keiner Weise. Und auch die Tatsache, dass der dargestellte Anspruch in Passagen formuliert ist, denen womöglich andere Stellen widersprechen, kann nichts daran ändern, dass besagte Passagen jedenfalls einen Gültigkeitsanspruch zum Ausdruck bringen. Gewiss mag uns die sprachliche Form befremden, in der der Allgemeingültigkeitsanspruch formuliert wird. Tatsächlich jedoch sollte sie uns auch aus dem Deutschen zumindest weithin vertraut sein. Auf die Ähnlichkeit chinesischer Normformulierungen mit dem normativen Präsens habe ich hingewiesen. Dazu kommt, dass auch wir exemplarische Beispiele – Namen von herausragenden historischen Persönlichkeiten oder bestimmte Ereignisse – erwähnen, um Forderungen zu artikulieren. So wollen wir auch allgemeingültige Normen ausdrücken, wenn wir z.B. sagen: „Ein guter Mann hätte dies nie getan“, „Ein Al Gore hätte niemals einen Irak-Krieg begonnen“, „Gorbatschows Machtverzicht und nicht etwa Bürgerkrieg ist der richtige Weg“. Auch die Verwendung von Bezeichnungen wie „großer Mann“ oder „Weiser“ ist uns nicht völlig fremd. Und schließlich gebrauchen wir mitunter gar Wendungen wie „Ich habe noch nie gehört, dass ...“, um auf die Allgemeingültigkeit einer Norm aufmerksam zu machen. In einem in jeder relevanten Hinsicht vertrauten Kontext muss der Allgemeingültigkeitsanspruch der klassisch-konfuzianischen Ethik denn auch fast evident gewesen sein. eko-haus.de/menzius/allgemein.htm
Werner-Linz Geschrieben März 2, 2005 Geschrieben März 2, 2005 Wenn ich dir sage ich gebe dir 50Milliarden um in Afrika Hilfsprojekte zu starten, dafür musst aber der und der Tyrann sterben. Dann ist dies Mord, und sicher nicht durch das StGB gerechtfertigt.diese rechtseinstellung. sieht man in den usa ganz anders. seit etwas über 4 jahren. auch holländer können tyrannen sein. wenns um den strafgerichtshof geht. für kriegsverbrechen. invasion gefällig?
Alpenschreck Geschrieben März 2, 2005 Geschrieben März 2, 2005 "die mußt du mit der Lupe suchen"wenn Sachse nie Recht hat- da hat eres ist eine Frage des Preises und auch der oft unbewußten Annahme der Bestechung. Unbewußt deshalb weil´s derjenige garnicht als Bestechung auslegtBeispiel ich gebe Leuten die mir Kunden mit in meinen Laden bringenminimale Gebrauchsgegenstände. sie kommen immer wiederwürden aber auf jeden Fall behaupten sie seien unbestechlich. Alpenschreck
Alpenschreck Geschrieben März 2, 2005 Geschrieben März 2, 2005 und ab in die UNTERE SCHUBLADEAlpenschreck
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