Paroli Geschrieben November 8, 2005 Geschrieben November 8, 2005 PAF-Studie: Staatliches Glücksspielmonopol schadet Verbrauchern - Anbieter mit EU-Lizenz werden in Deutschland behindert - Glücksspielmonopol schützt Kunden nicht - Werbeverbot verschleiert Angebote - Die PAF-Studie zeigt: Deutsche Verbraucher spielen in rechtlicher GrauzoneDer Staatsvertrag zum Lotteriewesen reguliert den deutschenGlückspielmarkt vermeintlich zum Schutz des Verbrauchers. Daher istGlücksspiel nur mit staatlicher Lizenz erlaubt. Dieses Monopolhindert jedoch auch lizenzierte Anbieter aus dem europäischenAusland, am deutschen Markt teilzunehmen. Diese Anbieter unterliegen hierzulande einem strikten Werbeverbot,was die Kommunikation mit dem Verbraucher weitgehend verhindert.Derzeit ist ein Vertragsverletzungsverfahren der EU-Kommission gegenDeutschland anhängig. Das Bundesverfassungsgericht prüft nun,inwieweit das deutsche Glücksspielmonopol geltendem EU-Rechtwiderspricht. Die Verhandlungen beginnen am heutigen 8. November2005. Eine Studie im Auftrag von PAF, einem finnischen Anbieter vonOnline- und Onboard-Glücksspiel, hat den Online-Gambling-Marktuntersucht und kommt zu überraschenden Ergebnissen: These 1 der PAF-Studie: Das Glücksspielmonopol nutzt Tricksern. Der durch das Monopolprovozierte Mangel an legalen und innerhalb der EU lizenziertenOnline-Angeboten zwingt die User auch auf illegale außereuropäischeAnbieter zurückzugreifen. Dort spielen Sie nach jeweiligemLandesrecht, was sich schnell zum Nachteil der Spieler auswirkenkann. Deutsche Behörden haben dort wenig Einfluss - Trickser habenleichtes Spiel. Könnten Anbieter mit EU-Lizenz in Deutschland für ihrAngebot werben, würde dies die Situation entschärfen. Die wachsendeNachfrage würde auf weitere seriöse Anbieter gelenkt werden. These 2 der PAF-Studie: Eine Liberalisierung des deutschen Glücksspielmarktes ist längstüberfällig. Denn in der Praxis haben die Bundesbürger das Gesetz zurSicherung des staatlichen Monopols bereits abgeschafft. Mehr als zweiMillionen User spielen regelmäßig auf über 2500 Internetseiten. Vondiesen befindet sich weniger als ein Prozent mit staatlicher Lizenzin Deutschland. Von 2,7 Milliarden EURO Gesamtumsatz imOnline-Glückspielmarkt 2004 teilen sich nach Schätzung der PAF-Studiedie Anbieter mit deutscher staatlicher Lizenz maximal 800 MillionenEURO. Mehr als 70 Prozent des Gesamtumsatzes fließt ins Ausland. "Die Aufrechterhaltung des Glückspielmonopols dient anscheinendnur dem Schutz fiskalischer Interessen. Aus Furcht vor finanziellenEinbußen einer EU-Harmonisierung, wird der Verbraucher in einerechtliche Grauzone gedrängt", sagt Florian Disson, Area Manager vonPAF in Deutschland.Die Studie wurde im Auftrag von PAF von Goldmedia erstellt. Weitere Ergebnisse der Studie erhalten Sie auf Anfrage.Über PAFHinter der Abkürzung PAF verbirgt sich der åländischeGeldautomatenverein Penningautomatförening. Seit 1967 ist dasUnternehmen eine Körperschaft des Rechts und betreibt mit Erlaubnisder åländischen Regierung Glücksspiel und Wetten an Bord von Schiffenund im Internet auf paf.fi. 1999 hat das Unternehmen den Schrittgewagt und beweist mit über 100.000 aktiven Kunden auch hier, dassSpiel und Gemeinnützigkeit bestens zueinander passen: Der gesamteUnternehmensgewinn von PAF kommt ausschließlich wohltätigen Zweckenzu Gute.Quelle: presseportal.de
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