Hasadeur Geschrieben Juli 23, 2002 Geschrieben Juli 23, 2002 Hallo zusammen,was bewirkt die Zero bei einer Serie auf EC’s? Unterbricht die Zero die Serie oder setzt die Serie sich nach der Zero fort?Beispiel:S R S S S S S S 0 S S S S RLiegt hier eine 10er Serie auf Schwarz vor, oder hat sich hier eine 6er Serie und eine 4er Serie auf Schwarz gebildet?Wahrscheinlich gehen die Meinungen hier stark auseinander. Sicherlich gibt es hier mehrere Experten, die mir klare Auskünfte geben können. Bisher bin ich bei meinen Systemtests immer von 2 Serien ausgegangen.Achim
RCEC Geschrieben Juli 23, 2002 Geschrieben Juli 23, 2002 S S S S S S 0 S S S S Stimmt da hast Du recht !Betrachtest Du aus Sicht S Serie von 6 S gefolgt von 3 S(im Sinne von gewonnen)Betrachtest Du aus Sicht R Serie von 11 "Nicht"-Rot.G.B
Pascal Geschrieben Juli 23, 2002 Geschrieben Juli 23, 2002 Hallo Hasadeur,interessant, die Frage habe ich mir vor kurzem auch gestellt. Ich halte es für konsequenter, die Null nicht als Bestandteil einer Serie zuzulassen. Dein Beispiel S S S S S S 0 S S S Sist für mich eine Abfolge von drei Ereignissen: 6er-Serie S, Null, 4er-Serie S. Für mein Votum kann ich Dir die folgenden Gründe anbieten. Sie hängen alle irgendwie zusammen.1. Wenn Serien Nullen enthalten dürfen, dann ist eine Null an einem Serienende problematisch. Was ist das: S S 0 S S 0 R R R ? Eine 6er-Serie S (S S 0 S S 0) gefolgt von einer 3er-Serie R (R R R)? Oder eine 5er-Serie S (S S 0 S S) gefolgt von einer 4er-Serie R (0 R R R)? Oder eine 5er-Serie S (S S 0 S S) gefolgt von einer 0, gefolgt von einer 3er-Serie R (R R R)? Letzteres würde bedeuten, man wertet die Nullen in einer Permanenz unterschiedlich, je nachdem ob vor und nach der Null die gleiche oder unterschiedliche Farben auftreten. Eher unschön ...2. Verbietet man die Null als Bestandteil einer Serie, so bestehen Serien von R und S (oder einer anderen EC) aus Ereignissen, die sich gegenseitig ausschließen: R und S eben. Anderenfalls würden R-Serien aus "R oder 0" und S-Serien aus "S oder 0" bestehen. Die Ereignisse "R oder 0" und "S oder 0" schließen sich aber nicht gegenseitig aus. Stattdessen können sie gleichzeitig auftreten - eben dann, wenn die Null fällt.3. Betrachtet man die Null als eigenständiges Ereignis, so ergibt sich eine intuitiv einleuchtende Verteilung der Serienlängen in einer Permanenz. Was ich meine ist folgendes: nimm Dir eine Jahrespermanenz und zähle, wie vielen Nullen auftreten. Nenne diese Anzahl N0. Zähle anschließend, wie viele Intermittenzen auftreten. Nenne diese Anzahl N1. Verfahre ebenso mit den 2er-Serien (Anzahl N2), den 3er-Serien (Anzahl N3) usw... Bestimme dann die Gesamtzahl aller Nullen, Intermittenzen, 2er-Serien, 3er-Serien usw., d. h. die Zahl N = N0 + N1 + N2 + N3 + ... Damit kannst Du die relativen Häufigkeiten N0/N, N1/N, N2/N usw. von Nullen, Intermittenzen, 2er-Serien usw. ermitteln. Du wirst feststellen, dass N1/N etwa 18/37 ist. N2/N ist etwa 18/37*18/37, N3/N etwa 18/37*18/37*18/37 usw. Die relativen Häufigkeiten entsprechen damit den Wahrscheinlichkeiten p(einmal rot), p(zweimal rot), p(dreimal rot) usw. Ein einleuchtendes Ergebnis, wie ich finde. (Die Null fällt leider etwas aus der Reihe. N0/N ist etwa 1/19.) Ich habe die beschriebene Auswertung vor kurzem für die Jahrespermanenz Hamburg, 1999, Tisch 1, vorgenommen. Ggf. stelle ich sie in Zusammenhang mit Marinas (falschem) "Gummibandbeispiel" (s. Thread "Spiel auf ungerade Serien / Kombination mit d'Alembert, Posting vom 15.07.), das mich irgendwie ärgert, mal ins Forum. Obwohl es eigentlich ein alter Hut ist. Aber weiter im Text: würde man die Null als Bestandteil von Serien zulassen, so bin ich mir sicher, dass die resultierende Verteilung von Serienlängen komplizierter wird. Bevor man eine solche Verteilung ermitteln könnte, müsste man sich sowieso erstmal darüber einigen, wie Nullen am Serienende zu werten sind (s. Punkt 1).Reicht das fürs Erste?Lieben GrußPascal
Ludo Geschrieben Juli 23, 2002 Geschrieben Juli 23, 2002 Ich betrachte das Zero grundsätzlich nur als kurze Unterbrechung einer Tendenz, die sich danach so fortsetzt, wie sie auch davor aufgetreten ist. Bin mit dieser "Interpretation" bisher ganz gut gefahren. Aber das ist ja das Schöne am Roulette: "Tout va!" (Alles geht)
Paroli Geschrieben Juli 23, 2002 Geschrieben Juli 23, 2002 Hallo Hasadeur,wenn man die Serie immer auch aus der Gegensicht (Serie von Nichttreffern) betrachtet, setzt sich die Serie in diesem Sinne fort. Beim tendenzorientierten Spiel warte ich in bestimmten Fällen nach der Zero-Erscheinung den weiteren Verlauf ab, weil bereits eine Störung der Tendenz eingetreten sein kann.1. Beispiel:Wechseltendenz: S RR S R S RR S R S R SS 0Verhalten nach Zero: Abwarten. Eigentlich ist die Wechseltendenz damit schon zerstört, weil eine "Dreier-Serie" (3 x nicht Rot) auftrat. In solchen Fällen steige ich um auf anderes EC-Paar, sofern besseres Tendenzbild vorhanden.Ist nur ein Tisch vorhanden und nur dieses EC-Paar bespielbar, warte ich die nächsten drei oder vier Coups ab. Setzt sich die Wechseltendenz fort, könnte man Zero im Sinne eines "Rot-Platzhalters" in den Tendenzlauf einbeziehen. Beginnt jedoch Schwarz oder Rot zu dominieren (3er oder höhere Serie), wird nur noch auf dieser Chancenseite weiter gesetzt.2. Beispiel:Wechseltendenz: S RR S R S RR S R S R S R 0Verhalten nach Zero: Nochmals Satz auf Schwarz, also auf Chancenwechsel. Erscheint nach Zero erneut Rot, wird abgewartet, ob sich die Wechseltendenz fortsetzt, oder ob nachfolgend auf Rot-Dominanz gespielt wird. Sollte letzteres der Fall sein, warte ich in der Praxis meistens jeweils eine Schwarz-Erscheinung ab und setze nachfolgend auf Rücksprung zur stärkeren Rot-Seite (oder bei Schwarz-Dominanz entsprechend umgekehrt).3. Beispiel:Serientrauben: SSSS RRR SSSSS RRRR 0Verhalten nach Zero: Kein Satz.Normalerweise Satz auf Rot, aber Zero könnte auch den Wechsel zur Gegenseite einläuten. Also zunächst den nachfolgenden Coup abwarten. Erscheint dann Rot, wird weiter auf Rot gesetzt. Erscheint Schwarz, wird weiter auf Schwarz gesetzt. Bei Nichttreffer wird nochmals der vorigen Chance nachgesetzt, jedoch bei erneutem Nichttreffer dieser Angriff beendet.In allen Fällen würde ich den Tisch zunächst nicht weiter bespielen, falls ich nebenher noch andere Satzmöglichkeiten ohne "zeroverunreinigte" Tendenzen habe. Gruss Paroli
Hasadeur Geschrieben Juli 24, 2002 Autor Geschrieben Juli 24, 2002 Hallo zusammen,habe da wohl ein interessanten Ansatz zu Diskussion gestellt. Wie ich es mir gedacht habe: „Frage 10 Experten und Du bekommst 11 Antworten“. Den Kommentar von PASCAL finde ich besonders interessant. Werde jedoch weiterhin die Zero als Abschluss einer Serie betrachten, wie bisher auch. War auch eigentlich nur eine Streitfrage von einem Bekannten und mir.Trotzdem Danke für die regen Antworten. :inlove: Achim
Marina Geschrieben August 2, 2002 Geschrieben August 2, 2002 Hallo Hassadeur,habe mal meinen Freund mit Deiner sehr interessanten Frage beschäftigt und folgende sinngemäße Antwort erhalten, die mir eigentlich recht logisch erscheint:"Ganz eindeutig: Die Zero unterbricht die Serie nicht!!!"Begründung: "Innerhalb einer großen Anzahl von Würfen findet man bekanntlich im Durchschnitt ebensoviele Intermittenzcoups als höhere Coups oder Serien, ebensoviele Zweier-Coups als höhere usw..Mit einer "künstlichen" Zerschneidung einer durch Zero unterbrochenen Fünferserie auf Rot (z.B. in eine Zweier- und eine Dreierserie) würde ein Ungleichgewicht zugunsten der nur aus wenigen Coups bestehenden Figuren entstehen. Denn aus einer höheren Serie würden dann ja immer zwei niedrigere Figuren gebildet (aber niemals umgekehrt), so dass auf Dauer ein beträchtliches Übergewicht zugunsten dieser niedrigeren Serien entstehen würde, insbesondere der Intermittenzen.Im Durchschnitt würden dann von 37 Figuren nur 36 die Normalverteilung erreichen, aber eine eigentlich höhere Figur würde "künstlich" in zwei niedrigere gesplittet.Aufgrund des Gesetzes des Erscheinens der Figuren ist es aber z.B. auch eindeutig, dass nach einer schwarzen Figur auch unmittelbar eine rote erscheinen muss und umgekehrt. Bei einer Zerschneidung der Serie würden aber plötzlich 2 Figuren der selben Chance hintereinander (nur durch Zero unterbrochen) erscheinen.Deshalb ist es sinnvoll, sich darauf zu verständigen, die Zero bei der Figurenbildung überhaupt nicht zu berücksichtigen. Sie unterbricht damit keine Serien und verlängert auch keine Serien. Sie ist im eigentlichen Sinne ein Hilfsmittel zur direkten Steuereintreibung, dass nur auf den Saldo eine Auswirkung hat (die Steuer muß eben bezahlt werden), aber nicht auf das Gesetz des Erscheinens von zwei gleichwahrscheinlichen Ereignissen. so longMarina
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