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Roulette Forum

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Geschrieben

Spiel-Kommentar:

NZP (nZ+ Nach-Zero-Plus) wird als Plus eingetragen, jedoch am Monatsende im Saldo korrigiert.

Abschluß mit „Abbruch kommt vor PlusCoup“.

Die Transparenz der Prognosen lag im Mittelbereich. Dennoch richtiges Minus gefahren.... Allerdings war der 2. Coup widersprüchlich: Prognose für PASSIV war klar, doch als ich merkte wieder Rot zu spielen, wollte ich es eigentlich nicht. Offensichtlich nutzte ich nicht die Gegenfrage an „George“: „Ist die gegenteilige Chance als Satz okay?“. Dann wären dem klaren innerem „nein“ Taten gefolgt, die mich zumindest zu einem anderen Chancen-Paar gelenkt hätten.

Also selbst auf diese Nuancen sollte man achten.

Der 28. Kunstgriff:

Prognose geht vor Technik.

Technik ist nichts gegenüber einer transparenten Prognose. Auch wenn die Satztechniken die hier gezeigt werden, weit überwiegen und eine gute Hilfe sind, so sind sie nichts gegenüber einer guten Prognose. Technik ist nicht alles, und oft verhindert sie das Wesentliche. Techniken müssen so eingesetzt werden, dass sie die wesentliche Sicht einer transparenten Prognose nicht versperren. Wer zu sehr Satzorientiert ist, vernachlässigt die Prognose. Die Prognose geht vor, heißt: erst wenn die Transparenz zumindest eindeutig ist, sollte gesetzt werden, nicht vorher! Läuft bereits die Kugel und die Transparenz ist nicht gegeben, dann weg vom Tisch (gar nicht erst abwarten was der Coup gebracht hätte), hinsetzen und entspannen.

Die Satztechniken, etwa

 ob auf PlusCoupFinish gespielt oder nach einem MinusCoup abgebrochen wird

 ob auf Ausgleich oder gleich abgebrochen wird

 ob man im Minus aussteigt

 ob bereits der erste Anlauf reicht

 ob die PlusStücke ausreichen

 ob eine „vorausdenkende Entscheidung“ getroffen wird

 ob der Stückwert für eine B-Ansage erhöht wird

 ob überlagert wird

usw.

werden zwar vorher bedacht, aber entschieden wird nach der Transparenz. Ist sie gegeben, kommt die Technik ins Spiel. Die Technik ergänzt die Prognose. Aber: Ohne Technik und ohne Rahmen nützt das ganze Spiel nichts. Allein im Raum stehende Prognosen können so nicht kontrolliert werden. So macht die Technik auch dann Sinn, weil sie uns in kopflosen Situationen Grenzen setzt. Beides muss zusammenspielen.

Psi

Geschrieben (bearbeitet)

Spiel-Kommentar:

Mit dem 4. Coup hatte ich eine B-Ansage (Bekräftigungs-Ansage, graues Ansage-Kästchen), die ich mit einem doppelten Stück belegte. Es war eine sehr klare Transparenz für Impair obwohl ich bei PASSIV-G das Gegenteil der Prognose setzte. Also nicht die Prognose von Pair veranlasste mich diesmal zur B-Ansage, sondern diese Prognose diente nur dazu mich nach PASSIV-G zu lenken. Bei der Gegenfrage zu Impair war die Transparenz sehr deutlich. Deswegen kam es zur B-Ansage. Bis zu diesem Augenblick hatte ich geglaubt, dass es nur bei AKTIV zu B-Ansagen kommen könnte. Das obige Spiel widerlegt die Meinung das B-Ansagen bei PASSIV-G und vielleicht auch in Minus-Locations ohne Berechtigung sind.

Danach entschied ich mich nach einem weiteren PlusCoup zu gehen und nach einem MinusCoup neu zu entscheiden. Mit PlusCoupFinish ging ich entspannt aus dem Spiel raus.

Das war eine gute Session, obwohl sie mit Minus anfing.

Der 29. Kunstgriff:

B-Ansagen sind wie Bonus-Spiele.

Prognose-Bekräftigungsansagen (B-Ansagen) sind wie Bonus-Spiele, weil sie plötzlich transparentere Prognosen erscheinen lassen, die man mit einem wahrscheinlicherem Gewinn verknüpft und etwa doppelt (oder mehr, je stärker der Eindruck) belegen könnte.

Ausgehend von dem ursprünglichen Spiel, wo man solange PASSIV spielt bis einen die Muse küßt und dann einen AKTIV-Coup wagt, ist jetzt durch den PASSIV-G-Satz das fortlaufende Spiel im Vordergrund. So kommen jetzt B-Ansagen ins Spiel, wobei man auf einer „sich sicherfühlenden Prognose“ setzt.

Allerdings wenn man auf diese Art von Prognosen bewusst sein möchte, dann erscheinen plötzlich – weil die Wahrnehmung sich öffnet – alle möglichen Eindrücke, die wieder die eigentliche „Info“ zudecken und uns zu Rate-Ansagen verleiten.

So muss man sich einesteils ablenken und anderenteils geöffnet bleiben. Weil wir durch zwei Gehirnhemisphären geleitet werden, hat sich diese „Arbeitsteilung“ jedoch als wichtiger Bestandteil bei Remote-Viewing-Technken herausgestellt. Dabei muß die eine von beiden Hemisphären beschäftigt werden, damit man die andere, die intuitive, mit ihrer „Info“ klar erkennen kann.

Diese Beschäftigung erreichen wir auch mit dem Resonanzspiel. Wir setzen mal hier und dort hin, mal eine Prognose bei AKTIV, mal eine Prognose für das PASSIV-Gegenspiel. Plötzlich, in der Zwischenzeit, erscheint eine Prognose wobei wir uns ziemlich sicher fühlen. Dieses Gefühl kommt immermal wieder vor.

Und genau da setzt die B-Ansage an! Wir merken uns diese Prognosen, indem wir sie mit dem Bleistift extra einkreisen. Haben wir 100 B-Ansagen gesammelt, erhalten wir eine Ahnung was sie wert sein könnten. Deswegen ist ein Spiel angebracht, dem man sich längere Zeit widmen kann. Das Resonanzspiel bietet eine solche Grundlage.

Psi

PS.: Damit wir nicht alleine stehen und mir dieser B-Ansagen-Effekt zu wichtig ist, füge ich diesmal vier seltene parapsychologische Quellen an, wobei die B-Ansagen als »confidence-calls« bezeichnet werden. In diesem Posting zunächst nur zwei Stellen:

Die B-Ansage wurde bereits in dem Buch VERBORGENE WEGE DES GEISTES (1961/Deutsch 1979) von Louisa E. Rhine beschrieben. Hier der gekürzte Textauszug:

„ ... Diese feste Überzeugung scheint nicht nur als ein Element zum Verständnis der ASW wichtig zu sein, sondern auch für den betreffenden Menschen, für den es oft so nötig ist, eine ASW-Erfahrung richtig einordnen zu können.

Um diese Überzeugung besser verstehen zu können, hat man spezielle Versuche unternommen, um sie im Laboratorium beobachten zu können. Versuchspersonen, die sich bemühten, Symbole auf abgeschirmten Karten in ASW-Tests zu bezeichnen, haben gelegentlich geäußert, daß sie „fühlten“, wenn bestimmte Antworten von ihnen korrekt waren, während sie sich bei den anderen Antworten nicht so sicher waren. Diese Versuchspersonen wurden gebeten, die Antworten, von denen sie meinten, sie wären korrekt, zu markieren. Anschließend wurden die so gezeichneten Antworten getrennt von den anderen beurteilt.

Das Ergebnis, das dabei in Tests mit verschiedenen Experimentatoren und vielen Versuchspersonen erreicht wurde, war nicht so erhellend, wie man gehofft hatte. Allgemein waren zwar die „sicheren“ Antworten häufiger richtig als die anderen, doch waren bei weitem nicht alle Treffer. Der Unterschied zugunsten der gezeichneten Antworten war nicht groß genug, um dieses Gefühl von Sicherheit als verläßlich bezeichnen zu können. Groß genug war er allerdings, um zu zeigen, daß die Überzeugung der Versuchspersonen auch unter Testbedingungen, die, wie es scheint, unvermeidbar den ASW-Prozeß stören, einen gewissen Gültigkeitswert besitzt.“ (Seite93-95)

Nun, dass nicht alle B-Ansagen Treffer zu sein brauchen, ist uns klar. Es reicht ja, wenn wir durch unsere Techniken 60 von 100 Ansagen auf die Reihe bekommen.

Hier ein BERICHT ÜBER DEN 13. KONGRESS DER PARAPSYCHOLOGICAL ASSOCIATION 1970:

ASW-Experiment mit Feedback:

C. Honorton referierte ein Experiment, das den Einfluß von Feedback auf »confidence-calls« untersuchte. Nach einer Voruntersuchung mit 5 Vpn wurde die Hypothese aufgestellt, daß mit Feedback die relative Anzahl von richtigen »confidence-calls« ansteige. Das Experiment wurde in drei Phasen durchgeführt:

1. Phase: In einem Hellsehexperiment (je 3 runs mit Standart-ASW-Karten) mit zwei parallelisierten Gruppen von jeweils 10 Vpn sollten die Vpn sagen, wenn sie sich der Richtigkeit eines ihrer calls besonders sicher fühlten (»confidence-calls«).

2. Phase: Mit denselben Vpn wurde ein weiteres Hellsehexperiment vorgenommen. Diesmal wurden den Vpn der Experimentalgruppe ihre Treffer mitgeteilt; sie erhielten damit volles Feedback. Der Kontrollgruppe hingegen wurde ein falsches Feedback gegeben: den Vpn wurde gesagt, ihre Antworten seien richtig, wenn sie in Wirklichkeit falsch waren.

3. Phase: Mit den Vpn beider Gruppen wurde in derselben Weise wie in Phase 1 ein weiteres Hellseh-Experiment durchgeführt (je 3 runs). Die Vpn machten ihre »confidence-calls« und erhielten kein Feedback. –

Es erwies sich, daß 9 von 10 Vpn der Experimentalgruppe in der 3. Phase eine signifikant größere Anzahl von richtigen »confidence-calls« hatten als in der 1. Phase, während die Kontrollgruppe keinen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Phasen zeigte. Bei dieser Experimentalgruppe zeigte sich außerdem eine signifikant höhere Gesamtleistung in der 3. Phase als in der 1. Phase. Dieser Versuch wurde mit 10 weiteren Vpn ohne Kontrollgruppe wiederholt und brachte die gleichen Ergebnisse.

bearbeitet von PsiPlayer
Geschrieben (bearbeitet)

Spiel-Kommentar:

Nach 3 PlusStücke hintereinander hatte ich, neben PlusCoupFinish, das Gefühl vom

7. und 21. Kunstgriff:

„Wenn ich meine, mich zu ärgern, wenn ich das derzeitige Ergebnis wieder verschlechtere, dann ist das ein weiterer guter Grund für ein Ende der Session.“

„Hat man mehrere PlusStücke hintereinander,

dann vermeidet ein Abbruch der Session mit dem zu rechnenden MinusCoup.“

Außerdem war PlusCoupFinish und mir fiel eine Ergänzung zum 2. Kunstgriff über das ShortGaming ein:

 Es fördert das ShortGaming, denn man weiß nie, ob man zukünftig noch so günstig mit PlusCoupFinish abschließen kann.

Der 30. Kunstgriff:

Die B-Ansage kann nicht gesucht oder erzwungen werden,

sondern nur einem zufallen.

Denn die B-Ansage ist die einzige Ansage, die man nicht raten und forcieren kann. Sie kann nicht abgefragt, aber sehrwohl gegengescheckt werden und muss sich selbst mit ihrer Sicherheit bemerkbar machen. Nach meinem Spielhabitus und mit etwas mehr Aufmerksamkeit für die B-Ansage könnte ich mir durchschnittlich alle 2-3 Sessions eine B-Ansage vorstellen. Die Spielweise muss sich allerdings erst einspielen. Das braucht seine Zeit. Und sind die Sessions sehr kurz, na dann braucht es einige Sessions mehr.

Bemerkenswert ist jedoch die folgende Feststellung:

Wenn keine B-Ansage im Spiel war, kann man davon ausgehen,

dass die Session eher unruhig verlief.

Gerade aus diesem Grunde sollte man immer und zu jeder Zeit versuchen Ruhe ins Spiel zu bringen!

So folgt mit der Beendigung der Session im ShortGaming der Einsatz einer schon frühzeitigen Pause, die uns, die im Laufe des Spiels nachlassende Transparenz der Prognose zurückbringt und für eine 2. Session vorbereiten kann.

Psi

PS. Nun die ergänzenden Textauszüge:

Einen interessanten Eintrag zum 15. Kongress, auf den leider nicht weiter eingegangen wurde, zeigte weitere erfolgreiche Experimente von C. Honorton:

... In einem Referat von E. McCallum und C. Honorton, Durham, N.C., wurden frühere Untersuchungen von Honorton (vgl. J. Amer. Soc. Psych. Res. 64 [1970], S. 404 – 410, und 65 [1971], S. 155 – 161) experimentell bestätigt, wonach unter bestimmten Bedingungen Versuchspersonen lernen können, die Richtigkeit ihrer Aussagen in quantitativen ASW-Experimenten einzuschätzen.

Und hier der letzte Auszug aus dem

BERICHT ÜBER DEN 13. KONGRESS DER PARAPSYCHOLOGICAL ASSOCIATION 1973:

... Ein ebenfalls sehr begabter Sensitiver, der Jurastudent Bill Delmore, wurde von H. Kathamani (FRNM) untersucht. Sie referierte vier Untersuchungsreihen, in denen normale Spielkarten im Hellsehversuch, einzeln dargeboten und mit sofortiger Erfolgsrückmeldung, verwendet wurden. Die Auswertung erfolgte nach drei Gesichtspunkten: Übereinstimmung von Call und Card hinsichtlich der Farbe (P = ¼), hinsichtlich der Zahl (P = 1/13) sowie vollständige Übereinstimmung von Call und Spielkarte (Farbe und Zahl, P = 1/52). Nach weniger überzeugenden Resultaten in der Voruntersuchung (1. Untersuchungsreihe) ergaben die drei folgenden Untersuchungen hochsignifikante Ergebnisse. In der dritten Untersuchungsreihe wurden als zusätzliche Variable sogenannte »Confidence-Calls« eingeführt, d. h. Bill gab an, bei welchen Calls er von der Richtigkeit seiner Antwort überzeugt war. Er machte 20 »Confidence-Calls« davon waren 14 exakte Treffer, die übrigen 6 partielle (5 stimmten in der Zahl, 1 in der Farbe überein). Dieses Ergebnis zeigt, daß das Auftreten von Psi der Vp bewusst sein oder werden kann, was gegen die allgemeine Auffassung spricht, daß es bei ASW-Versuchen kein zuverlässiges Bewusstsein eines Erfolges gibt.

Ende der Zitate.

bearbeitet von PsiPlayer
Geschrieben (bearbeitet)

Spiel-Kommentar:

Wie ich bereits an anderer Stelle schrieb, kommt mir das „enge Spiel“ der Einfachen Chancen mit nur wenigen Stücken näher, als ein Spiel der mehrfachen Chancen mit seinen mehrzähligen Arbeitsstücken.

PlusCoupFinish bei PASSIV-G.

Der 31. Kunstgriff:

Faszination „Masse égale“:

Der Mittelweg zwischen Progression und Degression ist das „Gleichsatzspiel“.

Das Gleichsatzspiel ist in der Tat eine Kunst. Der Vorteil: man kann es lernen.

Zunächst: Ein Vorteil der Einfachen Chancen gegenüber den mehrfachen Chancen ist (neben dem Zero-Vorteil) der gezielte Umgang mit nur wenigen Stücken und die daraus erwachsene Übersicht.

Übersicht und Transparenz der Prognose sind ein General-Schlüssel, ohne dem wir nicht auskommen werden. Mir macht das „enge Spiel“ der Einfachen Chancen mehr Spaß. Gegenüber den mehrfachen Chancen mit seinen mehrzähligen Arbeitsstücken kommt der Umgang mit nur wenigen Stücken mir näher. Was will man mit Hunderten von Stücken, die einem um die Ohren fliegen?

Heute gewinnt man 49 Stücke, morgen 127 Stücke, und übermorgen verliert man 264 Stücke usw.

Was soll das? Die Werte sind so undurchsichtig, der Spread so groß, das man kaum was in den Griff bekommen kann. Und wenn man sich an solchen Zahlen gewöhnt, dann sind noch ganz andere Zahlen möglich, die man plötzlich in Kauf nimmt, gar früher oder später nehmen muss. Wo will man da einen Punkt setzen? Da lässt sich nur schwer mit arbeiten.

So lerne man als zukünftiger Gewinnspieler erst das Gleichsatzspiel zu beherrschen. Alles andere folgt von selbst. Ich bekenne, dass mich das Gleichsatzspiel immer mehr fasziniert. Es strahlt eine gewisse Ruhe und Sicherheit aus, das in keiner anderen Satztechnik zu finden und hoch effektiv ist. Vorausgesetzt man hat einen Plus-Marsch. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass ich inzwischen ein gewisses Alter erreicht habe, wo „die Pferde langsamer gehen, nicht mehr so durchbrennen“ und dadurch auch einzelne kleine Gewinne mehr genießen kann. Ich fand eine interessante Notierung in Haller’s „Die Berechnung des Zufalls“ (1979):

... Der frühere Casino-Direktor Dr. Hermann Jaques, der später selbst ein passionierter Roulettforscher und -spieler wurde, bekannte einmal, dass er nach jahrzehntelangen Erfahrungen im Roulettespiel und unendlichen Versuchen mit Progressionen reumütig zum masse-égale-Spiel auf Einfache Chancen zurückgekehrt sei. Aber dieses schwierige Spiel ... „ist kein Spiel, für jedermann, es erfordet ein gereiftes Alter, ruhige Nerven, keinen neidischen Seitenblick auf die momentanen Erfolge der Spieler zur Linken und Rechten – es erfordert Geduld, Arbeit und noch einmal Arbeit. Denn man kann wohl sagen: nichts auf der Welt ist schwerer, als dauernd an der Roulette zu gewinnen“. (Seite 329)

Es sind tatsächlich zwei Points:

a) masse-égale-Spiel

b) Einfache-Chancen-Spiel

Also nicht nur allein das Jaques, als ehemaliger Casino-Direktor zu den Einfachen Chancen zurückkehrte, sondern er ist - und das ist ebenfalls bemerkenswert - wieder zum Gleichsatzspiel zurückgekommen. Das Gleichsatzspiel hat was. Aber man wird wohl auf Dauer - gerade wenn man nicht gleich mit hohen Stückwerten spielen kann - ohne eine Kapitalisierung keine nennenswerte Ergebnisse einfahren. Doch dieses Thema von anwendbaren Über- und Unterlagerungen beschäftigt uns erst mit einer der nächsten Kunstgriffe.

Beim Progressionsspiel in laufender Sitzung wird man gewissermaßen willenlos, man weiß nicht mehr was man will. Je höher die eingesetzte Stückzahl ist, um so mehr verliert sich das mittlere Gewinn-Verlust-Verhältnis. So ist es auch schwieriger eine Gleichsatzüberlegenheit festzustellen.

Ob eine Methode gut oder schlecht ist, erfährt und zeigt man am besten über das Gleichsatzspiel.

Denn eines muss doch jedem Spieler klar sein:

Es muß einen Grund geben, warum die jeweilige Methode im Vorteil ist oder sein soll.

Dieser Grund wird mit einem Progressionsspiel nur überdeckt. Wer diesen Grund mit seiner Methode nicht aufzeigt, kann sich indes den Rest der Arbeit sparen!

Deswegen meine Empfehlung nicht gleich mit Progressionssätzen anzufangen, sondern erstmal die Spiel-Schule im Gleichsatz zu lernen. Erst dadurch werden einem die Schwankungen bewusst, die im Progressionsspiel verloren gehen. Hier einige brauchbare Motivationssätze:

Die Vorteile beim Gleichsatzspiel sind:

 Man braucht nicht zu progressieren! Die Angst vor hohen und unkalkulierbaren Verlust-Sätzen ist unnötig.

 Der Spieler hat zu jeder Zeit einen ehrlichen und klaren Spielverlauf vor Augen!

 Die relative Sicherheit jeden Satz wieder zurückgewinnen zu können (abzgl. der Zerokosten).

 Der Gleichsatzspieler kann jederzeit aufhören, was einem Progressionsspieler nicht so möglich ist.

 Der Gleichsatzspieler kann mit begrenztem Kapital spielen, während der Progressionsspieler mehrere Reserve-Kapitalblöcke zur Verfügung stellen muss.

 Ein Gleichsatzspiel ist ungleich ruhiger im Ablauf als ein Progressionsspiel, wo gleichzeitig immer mehrere Massen ins Spiel geworfen werden.

 Einem Progressionsspieler ist oft nicht die Spielverlaufskurve bewusst. So meint er im Minus zu sein und progressiert hoch. Dabei würde sich oft herausstellen, dass er im Gleichsatz sogar vorn gelegen hätte und die Progression völlig umsonst einsetzte.

Soweit so gut. Das Thema „Degression“ wird später noch gesondert behandelt.

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
Geschrieben (bearbeitet)

Spiel-Kommentar:

Vom 1. Plus aus, gebe ich wieder 4 Stücke ab. Ich hatte noch daran gedacht zu gehen, aber wer geht schon nach dem 1. Coup? Das hätte aber heute Sinn gemacht. Normalerweise spielt man jedoch weiter, um zu sehen wo die Reise hingeht. An dieser Session kann man aber sehen, wie schnell es gehen kann von einem Plus-Ergebnis aus ins Minus zu rutschen!

Ich war zwar nicht im Stress, wollte aber meinen bisherigen Saldo halten. PASSIV-G bekam ich im falschen Tritt. So überlegte ich nach dem 6. Coup aufzuhören. Das Ergebnis war nicht das allerschlimmste, doch ich fragte mich, ob ich in diesem Fall, wo ich nur noch eine Session (zu den 20 Sessions) hatte, nicht doch noch einen Versuch machen sollte. „Wenn die Prognose transparent ist“, so sagte ich mir, „dann probiere noch einmal“. Prompt kommt Zero. Die folgende Prognose zum 9. Coup lief im Zuge des Weiterspiels. Beim 10. Coup hätte ich im PlusCoup aufgehört. Das klappte nicht. Ich prognostizierte noch zum 11. Coup, um im Verlustfalle mit Minus 4 zu enden. Wieder kam Zero (ausgerechnet in der Session, wo man sie nicht gebrauchen kann, so wie es eben immer wieder ist). Aber auch hier endete es mit einem PlusCoupFinish. Mit der Schulterung von 2 Zeros ist mir diese Minus-2-Session dann doch nicht mehr so schlecht geraten (NZP wird am Monatsende abgezogen). Es hätten ja auch Minus 4 werden können!

Danach setzte ich mich noch für etwa 10 Minuten in einen Sessel und betrachtete meinen Spielzettel. Ende war aber anyway. Und zuhause war ich wieder sehr zufrieden.

Ich wollte eigentlich im Zuge der Euphorie mit erhöhtem Stückwert spielen, erinnerte mich aber an dem mir selbst auferlegten Kunstgriff: „Es ist immer besser, erst mal mit einem geringeren Stückwert zu spielen, als man denkt spielen zu müssen.“ (Dieser Kunstgriff folgt im nächsten Posting.) Das wäre zuzüglich der beiden Zeros eine arge Sache gewesen. Trotz der letzten 6 Sessions hier, die sehr dürftig verliefen und mal einen Schub nach oben brauchen. Immerhin spiele ich hier in einer PLUS-Location. Sollte man meinen.

Der 32. Kunstgriff:

„Ausgerechnet jetzt!“ ist „Ausgerechnet immer!“

Denn es existiert immer nur die Gegenwart.

„Das gibt es doch nicht!“

„Was ist denn jetzt los?!“

„Ist einfach unmöglich!“

usw.

Bei meinen Spielbankbesuchen höre ich oft solche Sätze. Tatsächlich ist alles möglich. Als ich vor kurzem an dem achtsitzigem NOVO MULTI ROULETTE spielte (allerdings an der Seite am Automaten mit gleichem Display, die hier, falls die acht Sitze besetzt sind, zusätzlich zu bedienen sind), „pustete“ er zwei Gummibälle in den Kessel. Darauf streikte die Anlage und musste erst wieder vom Personal über eine Computertastatur (im Schrank unterhalb des Displays) neu eingerichtet werden. Dabei gingen einige Kugelläufe als Testläufe durch, die nicht gesetzt werden konnten. Prompt meldete sich ein Spieler und beschwerte sich, dass gerade jetzt seine Zahlen gekommen sind, auf die er den ganzen Tag schon gewartet hatte. Aber das interessierte dem Personal recht wenig. Das merkte auch der von den Roulette-Permanenzen abhängige Spieler, der seinen Frust nur mühsam verbergen konnte. Ganz im Gegensatz zu dem abseitssitzenden Spieler, der den Roulette-Permanenzen nur noch gelangweilt entgegen sieht. Unabhängig davon ist für ihn nur noch sein Gemüt und die Ergebnis-Permanenz entscheident, das reicht.

Wer sich sagt: „Ausgerechnet jetzt!“ ist in einer Session, wo er ein positives Ergebnis erhofft hatte, aber genau das Gegenteil sieht. Hier kann die nicht erstrebenswerte Erwartungshaltung bewusst werden, die nachweislich ungünstig für die Prognose ist (siehe die Experimente von Bierman in meinem Thread Psi-Playing vom 17.09.03 ff.).

Aktion:

Bei getrübter Transparenz der Prognose (man bekommt keine Prognose mehr zusammen) Spielabbruch.

Ist die Transparenz (Eindeutigkeit der Prognose) noch gegeben, dann könnte man noch einige Coups probieren, jedoch nur im Rahmen der bereits vorgestellten Abbruch-Kriterien um Minus 4.

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
Geschrieben

Dieser Kunstgriff bezieht sich noch auf das letzte Spiel:

Der 33. Kunstgriff:

Es ist immer besser

mit einem geringerem Stückwert zu spielen

als man denkt, spielen zu müssen.

Dies betrifft eine angestrebte Überlagerung als Kapitalisation.

Man spielt einfach gelassener wenn man noch etwas länger warten kann. Gewisse Strecken ziehen sich immer länger hin, als man wahrhaben will. Der Spieler sollte in diesem Fall immer etwas über das vorgenommene Warte-Limit hinausgehen, um erst später moderat mit dem erhöhten Stückwert zu spielen. Auf keinen Fall sollte er Automatismen folgen. Eine bekannte automatische Verdoppelung des Einsatzes ist die, wenn Zero gekommen ist. Wer jetzt diesen Satz ergänzt, hat automatisch seinen Satz verdoppelt. Geht dieser Satz verloren, sind 2 Stücke weg. Oft wird noch empfohlen mit 2 Stücke seine Sätze fortzusetzen bis der verlorene Satz zurückgewonnen wird. Kommt jetzt ein zweites Mal Zero oder gar ein drittes Mal, dann ist die Progressionsstufe automatisch auf einen nicht gewollten hohen Level.

Und wie oft hat man es schon erlebt: Gerade in dem Augenblick, wo man sich entschieden hat mit einem höherem Stückwert zu spielen, kommt prompt eine Minus-Session.

Wer warten kann, ist oft im Recht. Wer überstürzt handelt muss oft erkennen, dass er zu früh gehandelt hat. Der Vorteil im vorliegendem Spiel ist, dass man nichts versäumen kann.

Was kann man also tun? Ganz einfach: Man ist großzügig sich selbst gegenüber und schafft eine Distanz zu seinem Ehrgeiz. Dabei hilft der obige Merksatz.

Psi

Geschrieben (bearbeitet)

Spiel-Kommentar:

Bereits im 5. und 7. Coup hätte man raus. Wegen der doch noch flachen Kurve blieb ich im Spiel. Ich wollte es nochmal wissen und verbesserte das mathematische Plus-Minusverhältnis um ein weiteres Stück, was aber durch Zero (NZP) in der Realität nicht übrig bleibt. Weil ich aus Minus 1 noch gut rausgekommen bin war es ein gutes Spiel. PlusCoupFinish bei PASSIV-G.

Der 34. Kunstgriff:

Intuitive Prognose contra Zufall.

Was dem Spieler hilft sind echte intuitive Prognosen, die allerdings eher „Entwürfe“ entsprechen und entweder eintreten können oder nicht. Anders kann es auch nicht sein, sonst würde es beispielsweise keine einschreitenden Maßnahmen geben können, die bevorstehenden Ereignissen ausweichen.

Der Unterschied zum Zufall liegt darin begründet, dass dieser zu einer anderen Ebene gehört. Es sind eben zwei verschiedene Ebenen die wir hier betrachten.

So ist der Zufall indifferent gegenüber dem Jetonwert und den Roulette-Permanenzen und nicht „blind“ (wie im Forum auf der Frontpage fälschlicherweise und irreführend noch immer zitiert wird). Er ist eher „hellwach“ wenn es um die mathematischen Wahrscheinlichkeiten geht, aber machtlos gegenüber echten intuitiven Prognosen, die den Prozeß von Ursache und Wirkung (und daher die mathematischen Wahrscheinlichkeiten) transzendiert haben!

Die Prognose erfüllt eher den Zweck der Grenzüberschreitung, der Transzendenz und zeigt das, was Menschen möglich ist. Sie lässt den Zufall in seine Grenzen und benutzt ihn als ihr „Versteckspiel“.

So muss man versuchen die Prognosen herauszufiltern. Eine Methode dazu ist die vorliegende Technik des RESONANZ-SPIELS.

Psi

PS. Übrigens, hier stimme ich deadwoker zu. Er hat nicht nur mit seinen langjährigen Spiel-Experimenten mehrfach eine hier bekannte Methode ad absurdum geführt:

„Das Bespielen der Rhythmen und Muster, erzeugt im Endeffekt eine Ergebnispermanenz.

Diese unterscheidet sich leider in keinster Weise von einer normalen Tischpermanenz.

Das heist, es greifen die mathematischen Wahrscheinlichkeiten!!!“ (30 Sep 2005, 14:44)

... sondern auch nach praktischen Studien bestätigt, dass jeder Jeton-Wert einer eigenen Wahrscheinlichkeit folgt:

„Es war bei mir so, das ich am Anfang sehr oft, ja überdurchschnittlich oft die hohen Sätze gewonnen habe, wenn ich aber die letzten Partien ansehe, so habe ich jetzt überdurchschnittlich oft diese hohen Sätze verloren! Woher wußte also Herr Zufall das ich vorher überdurchschnittlich oft gewonnen hatte? Es ist ganz einfach, er kennt die Strecke die ich mit ihm mitgefahren bin, während ich sie nicht kannte.“ (Aus seinem Thread: „Hat die Kugel ein Gedächtnis? Meine Erfahrung sagt ja!“ vom 22.12.2002)
bearbeitet von PsiPlayer
Geschrieben

Spiel-Kommentar:

Hatte mich im 5. Coup verschrieben und bei AKTIV nur 1 + notiert. Bei 2 + hätte ich vielleicht aufgehört, denn abzüglich Minus 1 von PASSIV-G wären es Plus 1 gewesen. Zum Glück merkte ich es zwei Coups später (noch verschiedene Buchführungsformulare im Casino und im Computer gehabt!).

Das Hin und Her mit Plus und Minus hätte sonstwo hingehen können. Nach dem 6. Coup entschied ich mich auf PlusCoupFinish, was auch eintraf. Hätte mich geärgert, wenn es nach dem 7. Coup runter ins Minus gegangen wäre. Man hätte auch sagen können, dass die Lage noch ins Plus zeigt. Aber nach dem 4. Versuch war ich Leid es weiter auszutesten.

Der 35. Kunstgriff:

Man muss nicht immer alles bis zum bitterem Ende austesten,

denn das kostet immer etwas.

Man muss aufpassen. Hohes Gewohnheitspotential! Es kann nämlich sein, dass diese Einstellung des „immer bis an die zu Grenzen zu gehen“ nur als Entschuldigung dient, aber auch jeden Spieltrieb bis zur Neige auszukosten. Und das gehört zur Vernachlässigung der Disziplin. Ich gehöre genau zu diesem Typ. Deswegen weiß ich von was ich schreibe. Irgendwann muss man anfangen zu sich selbst zu sagen: „Schluss mit der Experimentiererei!“

Ich meine nicht wenn es darum geht eine neue Methode zu testen. Aber wie man diese Methode testet bedeutet einen Unterschied. Der Unterschied ist so groß, dass man gar nicht mehr aus dem testen rauskommt. Vor allem die Extreme müssen besonders ausgetestet werden. Möglichst „ohne Netz“ gleich im Casino. Von einem beliebten User hier aus dem Forum lese ich jetzt noch die mir bekannten Worte, „...dass es auch mal darum geht mit sehr hohen Stücken zu spielen“. Wenn er diese Worte liest wird er sich wohl daran erinnern. Ich nehme an, auch an den Folgen ...

Klar, da steigt schon Mal der Endorphinspiegel wenn es eine längere Strecke funktioniert ... doch man hat zu lernen. Darauf kommt es an: Lernen und danach handeln. Für Spieler besonders ans Herz gelegt.

Um nicht missverstanden zu werden: Jede Methode, jede Technik sollte erst ausgetestet werden. Jeder Winkel sollte beleuchtet werden, denn irgendwann kommt eine Situation, die diesen Winkel betrifft. Und darauf sollte man vorbereitet sein.

Psi

Geschrieben

Spiel-Kommentar:

Aus Minus 2 zu Plus 1 mit PlusCoupFinish, was will man mehr?

Der 36. Kunstgriff:

Ein Buchungsblatt (Spielzettel) ist Erkenntnisreich

und fördert die nötige Disziplin.

Es ist erstaunlich hier im Forum mitunter zu lesen, dass Spielaufzeichnungen nur ungern getätigt werden. Doch wer meint ohne Buchungsblatt auszukommen, lügt sich oft selbst was vor. Er kann offensichtlich die Wahrheit nicht ertragen. Gerade die nachträgliche Kontrolle und das Nachvollziehen der Spielzüge sollte als Bestandteil zur Erinnerung wesentlicher Eindrücke während der Session genutzt werden. Es nützt nicht nur zur Disziplin, sondern zur Erkennung und Verbesserung seiner eigenen Verhaltensweisen. Es dient der Beweglichkeit jegliche Situation richtig einschätzen zu können. Wenn man selbst nicht weiß, was auf einen zukommen kann, eben weil man die Vorbereitungen dazu versäumt hat, ist der Komplexität des Spiels kaum gewachsen. Und dabei geht es nur um ein Spielzettel: Ein Kunstgriff, den der „Schriftgelehrte“ nutzen sollte. Oft wird wohl vergessen, dass man extra dafür eine Schule besuchte....

Denn wie sonst will man seine Persönliche Permanenz verfolgen?

Wie sonst kann man sich an länger zurückliegende Ergebnisse erinnern?

Wie sonst will man Veränderungen nachvollziehen?

usw.

Denn nur so kann man seine Arbeit abschließend beurteilen.

Und gerade solche Notierungen sind der Schlüssel zum Erfolg.

Psi

Geschrieben (bearbeitet)

Spiel-Kommentar:

Das mehrmalige hin und her zwischen Minus 2 und Minus 3 hätte vielleicht bei Minus 4 enden können. So half mir das PlusCoupFinish mit Minus 2 abzuschließen.

Der 37. Kunstgriff:

Nur das nötigste Material am Spielort nutzen.

Es hilft und kann vielleicht für manche Sessions das i-Tüpfelchen sein:

Nicht reichlich vorbereitetes Material mitnehmen!

1. Der Notierzettel sollte bewusst knapp gehalten werden. Das klappt natürlich nur, wenn ein aufwendiger Computerausdruck vorliegt. Wenn man seine Notierzettel schnell im Casino zurecht machen kann, dann wirkt der Trick nicht. Er kann aber deswegen wirken, weil man sich schnell an perfekt vorbereitete Dinge gewöhnt.

Ich mache es so, dass ich mir ein Blatt für zwei Sessions mit jeweils 22 Coups vorbereite. Eine Session für jede der beiden Locations, die ich vorhabe zu besuchen. Da steht natürlich alles drauf, wie der Name der Location usw., ähnlich meiner obigen Tabelle. Wird die erste Session in außergewöhnlichen Situationen doch länger, dann nutze ich die vorbereiteten zweiten 22 Zeilen der folgenden Location. Hatte ich bereits eine Location bespielt, dann nehme ich ein zweites Blatt mit. Oft reicht es noch für weitere Bemerkungen, die mir beim Spiel einfallen. Alleine jedoch, dass die jeweilig eingerahmte Session sich dem Ende nähert, verschärft den Druck zur Spielbeendigung.

2. Ich trage nur 6 bis 10 Jetons meines Gleichsatzwertes in der rechten Jackettasche. Wird der Wert von 10 Jetons überschritten, werden 4 Jetons in Bargeld umgetauscht. Der absolute Grenzfall ist also ein Verlust von 10 Stücken, den ich mir im härtesten Fall erlaube, also der über mein Limit von 4 bis 6 Stücken hinausgeht. Gewissermaßen eine Reserve in Hinterhand, damit mir nicht gleich heiß wird, wenn 4 Stücke verloren gehen. Außer dem nötigen Münzgeld für Fahrgeld, Garderobe usw. nehme ich kein weiteres Geld mit. Dafür ist mein Aufenthalt auch zu kurz.

3. Gastronomischer Verzehr, sowie Vergünstigungen im Casino, wie etwa Freigetränke, nutze ich bevor die Session anfängt. So wird ein längerer Aufenthalt nach Entscheidung des Spielendes nicht mehr erwogen.

Man kann sich natürlich über alles hinwegsetzen. Doch der besonnene Spieler wird obige Bemerkungen zu schätzen wissen. Wer allerdings in seinem Handeln gefestigt ist und eine gewisse Routine besitzt, wird sich Situationen aussetzen können, die noch für jeden Anfänger problematisch sind.

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
Geschrieben (bearbeitet)

Spiel-Kommentar:

Heute durchweg gute Transparenz in den Prognosen gewesen, klare Sache nur für AKTIV. Deswegen war nach dem 3. Coup klar erst mit dem nächsten PlusCoup abzuschließen.

Der 5. Coup war eine gute transparente B-Ansage!

Der 38. Kunstgriff:

Situation durch Suggestion (I):

Man sollte immer versuchen R u h e ins Spiel zu bringen!

Jede Hektik nimmt uns die Möglichkeit der Besinnung. Die brauchen wir:

a) vor dem Coup

b) während der Prognose

c) nach dem Coup

Wenn das Spiel einen selbst überpowert, dass heißt in unserem Fall, dass Prognosen zu Rate-Ansagen verkommen und wir sie trotzdem ansagen, dann werden wir es sofort am Ergebnis merken. Das ist das Gute. Nicht so gut ist der inzwischen eingetretene Verlust.

Die Ruhe wird oft als störend empfunden. Man will Bewegung, Betriebsamkeit, auch etwas Hektik um die Energie anzukurbeln. Es gibt nichts Schlimmeres als wenn Spieler anfangen zu gähnen ...

Doch wer versucht „schnell ins Spiel zu kommen“ (Paufler), ist bereits über den Punkt der Besinnung hinweg! Die Wahrnehmung ist getrübt, die Ansprechbarkeit nur bedingt, man wird reizbar und befindet sich bereits im Strudel von Gefühlen, die sich selbst progressieren. Wer so spielt braucht tatsächlich ein starres System, bei dem er natürlich auf Dauer verliert und es sich nur um die Wahl von früher oder später handelt.

Doch davon ist hier nicht die Rede. Wer allein das Wort R u h e langgezogen in den Mund nimmt, hat bereits ein „Mantra“ ausgesprochen und eine Situation durch Suggestion geschaffen. Das hilft. Die Psyche reagiert und der Körper fängt an sich darauf einzustellen. Natürlich muss die Bereitschaft vorhanden sein. Denn einfach dahinplappern dauert länger ...

So wird der ganze Spielablauf positiv gefördert. Tisch-Rempeleien werden nicht übel genommen und man ist weniger gereizt wenn der nächste Coup etwas länger braucht. Mit der Zeit wird man ruhigere Spielzeiten vorziehen. Meist sind es die Stunden nach Öffnung des Casinos und am Ende in der Nacht.

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
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Spiel-Kommentar:

Es gibt einfach Tage, da tut man sich selbst etwas an, ohne das man es scheinbar bemerkt. Das war so ein Tag. Es ging hektisch zu und die Umgebungsstimmung eines lauten Spielers, der laufend die gefallene Nummer ausrief, nervte mich. Zwei Stopp-Schilder übersehen: 6. und 10. Coup! Ich spielte deswegen weiter, weil ich mir gesagt hatte, dass alles noch um 0 pendelt und noch nichts entschieden sei. Okay vielleicht noch im 6. Coup, aber dann wäre nach dem 10. Coup spätestens Schluss gewesen. Zum 7. Coup (nach zwei PlusCoups!) wollte ich noch ein PlusCoupFinish.

Doch es kamen prompt 3 Minusstücke hintereinander..... Dass dann, nach dem einen PlusStück im 10. Coup, drei weitere MinusStücke folgen, ist nicht zu entschuldigen. Denn mir hätte das PlusCoupFinish helfen können, dazu ist es ja da....

Hinzu kommt, dass der erste Coup der Session ein PlusCoup war und beide Stränge ins Minus liefen...

Also 3 verschenkte Stücke. Die allgemeine Transparenz der Prognosen konnte nicht gut gewesen sein, wahrscheinlich setzte ich ohne gegenzufragen. Leider fehlt mir der Kommentar. Doch hier kann gelten, was ich mit dem 30. Kunstgriff beschrieb: Wenn keine B-Ansage im Spiel war, kann man davon ausgehen, dass die Session eher unruhig verlief. So blieb es letztenendes ein Erfolg, dass die Technik des Abbruchs griff. Denn es hätte sonstwo hingehen können.

Der 39. Kunstgriff:

Die letzte Instanz:

Sich nicht unbedingt im Spiel zu halten, sondern loszulassen.

Nur um länger im Spiel zu bleiben sind Sprüche wie: „Alles noch im Null-Bereich (-1 bis1+)“ kontraproduktiv. Denn gerade deswegen, weil man eben nicht weiß wo es hingeht!

Die Betonung liegt allerdings beim „unbedingt im Spiel zu halten“.

Auch das PlusCoupFinish hat mitunter die Tendenz einen im Spiel zu halten. Aber deswegen kann man nicht die restlichen 90 Prozent von Vorzügen übersehen.

Es ist der Wunsch das Rad unbedingt nochmals zu wenden. Man denkt: „der nächste Coup kann alles umdrehen, kann die Wende bringen.“

Ja, kann, aber braucht es nicht. Das obige Beispiel sei exemplarisch dafür. Aber nehmen wir an, dass wir gleich in den ersten 4 Coups Minus 4 bekommen hätten. Nach meinen Abbruchkriterien wäre es das Ende der Session. Da hätte es kaum einen Grund gegeben sich unbedingt im Spiel zu halten.

Was das „im Spiel zu halten“ ausmacht, sind die doch noch vereinzelten Treffer, die als PlusCoupFinish hätten gelten können, aber nicht wahrgenommen werden. Mit der aufkeimenden Hoffnung will man nun unbedingt weiterspielen. Aber man muss lernen loszulassen.

Der Punkt ist, dass gewisse Sätze, Merksprüche und Kunstgriffe helfen, aber eben doch eine Ecke haben, wo sie kontraproduktiv sind. Man kann in solchen Situationen auf sie nicht zurückgreifen und muss selbstständig, also spontan, einwirken. Das sollte man sich nicht nehmen lassen und gilt als letzte Instanz!

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
Geschrieben (bearbeitet)

Spiel-Kommentar:

Wollte mich wegen dem Vortag drakonisch bestrafen: 3 Tage Casino-Entzug! Aber dann kam ein Gefühl hoch, dass ich mich in einer guten Position befand, nämlich „super vorsichtig“, und das könnte ich doch nutzen.

Durch NZP blieb ich ohne Gewinnstück, aber immerhin aus Minus 2 noch auf 1 Plus (wenn man nur nach der Plus-Minus-Permanenz geht). Der letzte Coup wurde von mir spontan – innerlich bereits auf halben Wege zum Ausgang – gesetzt, weil die Prognose sehr transparent war, wurde es eine B-Ansage. Ansonsten bereits ein „verbotener Coup“ (Ausgleich in der Plus-Minus-Permanenz), der mir das PlusCoupFinish hätte verderben können. Nun ja, er glich andere MinusCoups doppelt aus, wird aber hier, um das Gleichsatzgefüge zu bewahren, nur einfach eingetragen (bei allen B-Ansagen).

Der 40. Kunstgriff:

Seine psychischen Energien richtig nutzen.

Einer der ganz großen Kunstgriffe! Dabei muss man gelernt haben abseits zu sich selbst zu stehen. Das geht nicht von heute auf morgen und benötigt mitunter Jahre. Man braucht aber beileibe nicht perfekt zu sein. Es genügt damit anzufangen. Doch je länger man damit wartet, umso mehr unnütze Zeit verstreicht. Und gerade im täglichen Leben, jenseits vom Spiel, ist der große Nutzen nicht zu unterschätzen. Die psychologische Arbeit kommt ursprünglich aus dem Osten und ist dem wissenschaftlichen Tantra eigen, einem Yoga, der in ganz Indien verbreitet ist, im Süden, sowie im Norden. Wer also tief in die Materie einsteigen möchte, hat die Möglichkeit darin völlig aufzugehen.

Hier geht es darum, sich den Gefühlen bewusst zu sein. Das obige Beispiel lenkt die Energie zur „drakonischen Strafe“ (die eine bleibende Erinnerung festigen will und jedem Pferdeflüsterer die Haare zu Berge stehen lässt) in eine positive Richtung. Anstelle man frustriert sich selbst bestraft, wird die Energie, die ja vorhanden ist und nicht unterdrückt zu werden braucht, so genutzt, dass sie gar hilfreich sein kann. Im Grunde ist das mit jeder Energie so, weil es immer dieselbe ist, nur geben wir sie jedes Mal einen anderen Namen. Denn wie oft haben wir schon erlebt, dass aus Weinen plötzlich Lachen wurde? Das ist das perfekte Beispiel für die gleiche Energie.

Wenn man es weiß, kann man damit arbeiten. Es wird auf jeden Fall schwieriger die „gekränkte Leberwurst“ aufrecht zu erhalten oder sich zu jeder Zeit mimosenhaft persönlich angegriffen zu fühlen. Diese Zeiten verringern sich garantiert.

Energien sind mal stark, mal weniger stark, sie kommen und gehen, wechseln mal hier mal dort hin. Es sind die Gemüts-Situationen, die sich nur verändern. Der Effekt beim Spiel ist die vertiefte Konzentration ohne Abschweifung. Im vorliegendem Fall ist es die weiter geöffnete Aufmerksamkeit zur punktgenauen Spielbeendigung, die vielleicht sogar eine kurzfristige Überlagerung des Stückwertes rechtfertigen könnte.

Psi

bearbeitet von PsiPlayer

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