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Geschrieben

Reisebericht Kanada/USA

Vom 18.05.-09.06.2006 habe ich eine Tournee durch einige kanadische und US-amerikanische Casinos gemacht. Alles zusammen bin ich knapp 5.000km mit dem Leihwagen unterwegs gewesen. Schwierig waren vor allem die Grenzübertritte zwischen Kanada und den USA und zurück, weil man alles über 10.000$ deklarieren muss. Beim einfliegen in Las Vegas fragt kein Mensch, was man mit 100 oder 200.000$ cash dort will. Anders ist es an normalen Landgrenzen. Gedauert hat es jedes Mal ca. anderthalb Stunden, weil man erst einmal verdächtig ist. Es gibt Befragungen über den Job in der Heimat, was man mit dem Geld vorhat und tausenderlei andere Dinge. Dann wird das Geld von Hand gezählt. Jeder kann sich selbst vorstellen, wie lange das bei 100$ Scheinen dauert. Während dessen schnüffelt natürlich der Hund im Auto herum und Auto, Koffer und Handgepäck werden gefilzt. Ich war zwar völlig sauber aber als gelernter Ostdeutscher fühle ich mich eben an jeder Grenze ziemlich unwohl. Amerikaner und Kanadier haben sich die Kontrollen betreffend übrigens nicht unterschieden. Sogar in meine Socken und Schuhe haben sie geguckt(zu ihrem Glück nicht geschnüffelt).

Die Tour ging von Toronto(dort bin ich mit der Condor gelandet) nach den Niagarafällen. Dort befinden sich zwei Casinos auf kanadischer Seite. Leider war das der Beginn einer Reihe von Enttäuschungen, da ich auf ungeliebte Geräte stieß. Es handelte sich um Cammeghkessel mit löffelartigen Fächern und großen Kugeln. Bei den üblichen hohen Kesselgeschwindigkeiten verlieren große Kugeln jeglichen Halt und streuen auch gern mehr als 2 Runden(also über 75 Zahlen). Diese Kessel fand ich auch noch in Montreal und Ottawa.

Niagara:

Neues Casino mit 12 Tischen

Altes Casino mit 6 Tischen

Alles mit Singlezero.

Montreal:

10 Singlezero und 5 Doppelzero

Liegt auf einer Insel inmitten der Formel 1 Rennstrecke.

Ottawa:

6x Singlezero und 2x Doppelzero

Sehr preiswertes Hilton Hotel daneben(ca. 80€ pro Nacht)

Die Limite auf Plein liegen meist bei 40€(selten 80€) und auf ECs bei 800€(1.600€)

In Kanada wird Black Jack aus der MM und aus Schlitten gespielt. Dealer zieht allerdings noch bei Soft 17.

Nächste Station war das „Foxwood“ Casino zwischen Boston und New York.

Dort gibt es in einem Riesenkomplex 3 Casinos mit Tischspielen:

Rainmaker Casino

Grand Pequot Casino

Great Cedar Casino

Leider habe ich die Anzahl der Tische nicht registriert und auch sonst keine Notizen gemacht, da ich zwar wegen der hohen Depotsumme für 3 Tage eine Suite gratis aufs Auge gedrückt bekam aber bereits nach 2 Tagen abgereist bin.

Der Grund?

Sie haben mir verboten, mitzuschreiben.

Noch eine Merkwürdigkeit im Bundesstaat Connecticut: Ab 1:30 nachts gibt es keinen Alkohol mehr obwohl das Casino natürlich wie alle einen 24-Stunden-Betrieb hat.

Kaum 15 km entfernt befindet sich noch ein weiteres Indianercasino:

„Mohegan Sun“.

Hier gibt es 3 Casinos:

Earth Casino

Sky Casino

Casino Of The Lost Tribes

Es gibt insgesamt 20-24 Tische. Alle mit Doppelzero.

Besonders bemerkenswert ist eine unglaubliche Kreativität und Originalität in der Innenarchitektur. Durch die Hallen zu wandeln ist wirklich ein Vergnügen.

Von Connecticut bin ich über New York und Philadephia nach Atlantic City gefahren. Besonders schön: In der rush hour durch New York.

Atlantic City hat am berühmten Boardwalk gibt es 10 Casinos:

„Showboat“ 8 Tische

„Taj Mahal“ 12 Tische

„Resort“ 9 Tische

„Sand’s“ 6 Tische

„Claridge“ 3 Tische

„Bally’s“ ca. 12 Tische

„Wild Wild West“ 6 Tische

„Caesar’s“ 12 Tische

„Trump Plaza“ 8 Tische

„Tr5opicana“ 13 Tische

„Hilton“ 10 Tische

Man kann sich sehr leicht verlaufen, obwohl alles in einer Reihe liegt.

Viele Casinos sind durch Brücken und Gänge miteinander verbunden, sodass man oft nicht mehr weiß, ob man noch im gleichen Laden ist oder schon im nächsten. Ausgänge sind ohnehin nur sehr verschämt und spärlich ausgewiesen.

Außerdem gibt es noch in der Marina 3 Casinos:

„Harrah’s“ 10 Tische

„Trump Marina“ 6 Tische

„Borgata“ 17 Tische

In Atlantic City sind fast alle Tische mit Doppelzero. Allerdings wird bei 0 und 00 auf ECs nur die Hälfte verloren.

In einigen Casinos sah ich neue Displays auf der Basis von Flachbildschirmen. Dort wurden die letzten 100 Coups auf allen Chancen absolut und prozentual ausgewertet.

Im „Taj Mahal“ konnte ich erleben, was es ausmacht, wenn ein Spieler sein Bierglas umstößt, der Croupier alles aufwischt und mit diesen klebrigen Händen dann wieder die Kugel wirft. Kann man gleich heimgehen.

Auf dem Weg wieder Richtung Norden kam ich in das „Turning Stone“ Casino. Es ist ein Indianercasino ca. 50km östlich von Syracuse an der Interstate 90.

Es gibt 6 normale Tische und einen Doppeltisch alle mit 0 und 00.

Limit auf Plein leider nur 25$(ECs 1.000$)

Ansonsten ist es nichts besonderes.

Nördlichster Punkt in den USA war das „MGM Grand“ Casino in Detroit.

Wenn man die Häuser von MGM-Mirage in Las Vegas kennt, ist Detroit eine Riesenenttäuschung. Es gibt 6 Doppelzerotische und im High Limit Bereich 2 Singlezeros.

Limit war auch nur 100$.

Es hat den Charme einer alten Bahnhofshalle.

Gleich nebenan in Windsor(Kanada) befindet sich ein sehr schönes Casino. Es hat 6 Tische.

Leider war ein sehr günstiger Kessel nur am ersten Tag geöffnet, weil danach das halbe Casino wegen Umbaumaßnahmen abgetrennt wurde. Besonders erwähnenswert: Buffet!

Im vorbeifahren lief mir noch das „Charity“ Casino in Brantfort etwa 50km westlich des Lake Ontario über den Weg. Hübsches kleines Casino mit 4 Tischen. Dienstag Nachmittag um 14 Uhr zockten mindestens 100 Leute im Pokerraum.

Nachdem ich noch 2 Tage Urlaub in Niagara gemacht hatte, bin ich dann mit reichlich Verspätung heimgekehrt. Nach 2-maligem verschieben des Abfluges kam es zu einem Gewitter und da muss kanadisches Bodenpersonal in Schutzräume. Nach dem Gewitter rollten wir zur Startbahn, als es hieß: medizinischer Notfall. Also zurück zur Rampe, Ärzte kamen und führten einen kranken Neger aus der Maschine. Eine weitere Stunde brauchte es dann noch, um den Koffer des Kranken zu finden und auszuladen.

Kurz, ich kam zu Hause an, als das WM-Eröffnungsspiel schon eine Stunde zu Ende war.

Abschließend wäre zu sagen, dass sich meine Karriere als KG wahrscheinlich allmählich dem Ende zuneigt. Die Gründe sind hauptsächlich unpassende Kessel/Kugelkombinationen(was noch halbwegs zu umgehen wäre), zu frühe Absagen und in einigen Konzernen die Auflage, schon vor Abwurf zu setzen. Das betrifft das außereuropäische Ausland. In Europa sind es die Sperren.

Achso, ehe jemand nachfragt:

Ich habe nur in einem Casino gespielt. Es war das „Caesar’s“ in Atlantic City und sie haben mir 25.000$ abgenommen.

sachse

Geschrieben

@Sachse

Ein interessanter, ehrlicher Bericht. Danke.

Wenn Du Fotos gemacht hast, stelle doch ein paar

hier ein. Ein Bild sagt bekanntlich mehr als 1000 Worte.

Grüße von Apfel, der Bilder liebt.

Geschrieben

Danke Christian für diesen sehr interessanten Bericht.

Ich möchte das Gleiche einmal mit BJ Spiel und Pokern versuchen.

Deine Verluste tuen mir leid.

Eine etwas intime Frage : wie hast Du Deine 45er Magnum durch

die ganzen Kontrollen gekriegt.

Oder musstest Du Dir in jedem Land eine Neue kaufen ??

denn unbewaffnet mit soviel Kohle, wäre mir sehr riskant.

Gruss K.H.

Geschrieben

Hallo horny,

ich sitze in einem billigen Leihwagen und sehe mit meinen Klamotten nach nichts aus. Ich halte weder Flughäfen, Flugzeuge, Highways oder Casinos für gefährlich im Sinne von Raub.

An anderen Orten laufe ich mit Kleingeld herum, weil alles andere in der Casinokasse deponiert ist.

sachse

Geschrieben
... dass sich meine Karriere als KG wahrscheinlich allmählich dem Ende zuneigt.....sie haben mir 25.000$ abgenommen.

@sachse: dann wird es Zeit mit KG-Seminare!

Und was sind schon 250 Stücke?

:texaslightning:

Was hast Du gegen speckige Kugeln?

:texaslightning:

Was hast Du gegen eine gleichmäßige Streuung von zwei Runden?

:texaslightning:

:engel:

Geschrieben

Hallo Egon,

das mit den KG-Seminaren scheint mir noch ein wenig zu früh zu sein(so ich sie denn jemals geben sollte).

Noch ist nicht alles zu spät denn, "Kleine Chance ist immer"

Die sich fettig anfühlenden Teflonkugeln fallen zwar oft "wie ein Stein" aber ich komme nur selten mit der Einschätzung der Geschwindigkeit zurecht.

Natürlich hätte ich nichts gegen eine gleichmäßige Streuung über 2 Runden nur geschieht das eben nicht gleichmäßig sondern es findet ein Streubereich über 60-80 Zahlen statt.

sachse

Geschrieben

Hallo Christian,

schoener Casinoreisebericht. Glueckwunsch!!!

Da hat der Godfather of Roulette ja wieder eine Menge erlebt.

Beim naechsten Mal nimmst Du bitte Dein Rad mit und stellst

dann neben den Casinos noch einige andere Sehenswuerdigkeiten vor,

die man per Fahrrad erreichen.

Ich hoffe wir sehen uns im September zum D-Fest,

bis dahin alles Gute

Ashley

Geschrieben

Hallo Ashley,

im September findet nicht nur das traditionelle - und für viele nicht nur ein "muss seiende D-fest" in Hittfeld statt - sondern es ist auch ein Forentreffen geplant.

Dabei handelt es sich darum, dass ich ALLE, die es interessiert, einladen möchte, einen oder 2 Abende im Kreis von Gleichgesinnten zu verbringen.

Meine mittlerwerile galoppierende Altersmilde würde selbst Widersacher wie Ossy oder Stoerti willkommen heißen.

Eventuell findet das Ganze bei FUBA auf dem Campingplatz statt.

Die Würste und die Steaks gehen auf mich.

Am Bier sollte FUBA etwas über haben, weil er auch Kosten hat.

In diesem Sinne möchte ich die Forengemeinden schon einmal darauf vorbereiten.

sachse

Geschrieben

@sachse

Meine mittlerwerile galoppierende Altersmilde würde selbst Widersacher wie Ossy oder Stoerti willkommen heißen.

Was ist mit Wendor?

Eventuell findet das Ganze bei FUBA auf dem Campingplatz statt.

Die Würste und die Steaks gehen auf mich.

Am Bier sollte FUBA etwas über haben, weil er auch Kosten hat.

Wer Kosten hat, soll auch was über haben...

Das wäre cool, wenn das bei Fuba statt findet. Dann würde ich wohl mit dabei sein.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Paroli,

auch Wendor sollte, wenn er denn möchte, dabei sein.

Meine Erfahrung im Leben sagt mir, dass das persönliche Gespräch kolossal hilfreich ist, um miteineander zu kommunizieren.

Das Beispiel:

Mit Lui. Station 17,usw. habe ich einen sehr schönen Abend in Soho verbracht. Danach habe ich ihn in den Foren nicht mehr verstanden aber durch den persönlichen Kontakt widerstrebt es mir, ihn persönlich anzugreifen.

Vielleicht gelingt es uns, im direkten miteinander persönliche Animositäten abzubauen und ein halbwegs normales Miteinander der einzelnen Foren zu erreichen.

Also noch einmal:

Vorausgesetzt, dass bei Fuba ausreichend Kapazität vorhanden ist,(davon gehe ich aus, denn ich persönlich schlafe im Kleinzelt) lade ich im September alle Interessierten(dazu sollten zählen: Paroli, Methodikus, D.C., Dieter und alle meine Opponenten) auf Fubas Campingplatz zum Grillen, Saufen und Quatschen ein.

Selbst Ernstl sollte dabei sein.

sachse

bearbeitet von sachse
Geschrieben

Das ist ja toll Christian, es würde mich sehr freuen dabei zu sein.

Nur das mit dem "Saufen", da kann ich wohl nicht mithalten.

Oh,oh, oh bloss kein Bier mit Ouso.

Mein Nachbar Reezah der Perser mit seiner Pizzeria, macht mich damit

immer fertig.

gruss K.H.

Geschrieben

Alle interessierten,

jetzt warten wir erst einmal, bis bei Fuba der momentane Stress nachgelassen hat und er grünes Licht gibt.

Dann wird ein Datum möglichst im September festgelegt und danach kann jeder entscheiden, ob er will oder es lieber lässt.

sachse

Geschrieben

Hallo Sachse,

..auch Wendor sollte, wenn er denn möchte, dabei sein.

Meine Erfahrung im Leben sagt mir, dass das persönliche Gespräch kolossal hilfreich ist, um miteineander zu kommunizieren.

Vorausgesetzt, dass bei Fuba ausreichend Kapazität vorhanden ist,(davon gehe ich aus, denn ich persönlich schlafe im Kleinzelt) lade ich im September alle Interessierten(dazu sollten zählen: Paroli, Methodikus, D.C., Dieter und alle meine Opponenten) auf Fubas Campingplatz zum Grillen, Saufen und Quatschen ein.

Selbst Ernstl sollte dabei sein.

Eine sehr gute Idee, Sachse!!

Mit meinem ersten Beitrag bin ich auch schon dabei.

Ich liefere dazu dann das passende Ambiente (musikalisch), etwa so:

http://www.the-rat-pack-live.de/audio/index.html

und @WENDOR wird sich bestimmt auch nicht lumpen lassen und sorgt für das Freibier für alle.

That´s Life!

@Rat Pack

  • 4 weeks later...
Geschrieben
@sachse

kennst Du Casinos in mexico

gruss

vossi

Hallo Vossi,

leider gibt es in Mexico kein einziges Casino, da es bis dato keine Genehmigung vom Staat gibt.

Gruss Herbie, der gerne auch in Costa Rica spielt.

Geschrieben

Hi Herbi,.. ich sollte wohl n Flug buchen um auch dabei zu sein, nur leider weis ich net was FUBU ist!

Aber ich treffe dich wohl in 2 Wochen oder so eh und den Sachsen dann im Herbst hier wieder auf US Boden :-)

Geschrieben

@ratpack

die waren in ihrer zeit die schlimmsten

dean martin,sammy david jr,frank sinatra

mafia schauspieler und zuhälter vereint

ratten sind übrigens sehr anpassungsfähig und lernwillig

cu

rcec

  • 2 years later...
Geschrieben

Hallo sachse,

immer wieder gern lese ich Deine Reiseberichte.

Warst Du schon mal in Reno (Nevada) ? hier im Forum habe ich diesbezüglich nichts gefunden.

bei google find man nur das "übliche"z.B.tolle Umgebung,Lake Tahoe,Wälder,Wüstentäler,das größte Event des Jahres-"Hot August Nights",wo es um Auto Klassiker aus den 50er u.60er Jahren,deren Besitzer und Musik aus dieser Zeit geht...usw.

Was mich außerdem sehr interessiert,es soll insgesamt weniger"hektisch" zugehen als in Las Vegas...(wobei ich auch dort noch nicht war) und ganz wichtig,gibt es dort Roulette mit franz.Regeln.?

Gruss Clint

-

Geschrieben

Hallo Clint,

ich war vor vielen Jahren einmal in Reno "The Biggest Little City In The Word".

Vermutlich 2001/02. War ganz witzig. Ich bin mit dem Auto die rund 700km von

Las Vegas gemütlich in 7 Stunden hingerollert. Schön entspannt, weil man den

Tempomat reinmacht und dann links und rechts überholen darf. Da stört sich kein

Schwein, wenn Du links bleibst - fährt der andere eben rechts vorbei.

Besonders witzig: Wenn Du selbst rechts überholst, gibt der links nicht

wie hierzulande sofort Gas.

Die Stadt selbst erschien mir damals wie eine sterbendde Spielerstadt.

Ich war aber höchstens 3 oder 4 Tage dort. Kurz gesagt, ich weiß wenig über den Ort

aber auch so alte Gurken haben gelegentlich einen morbiden Charme.

Nicht weit entfernt befindet sich der Spielerort Lake Tahoe an der Grenze zu Kalifornien..

Riesensee(der Lake) und ein schönes Wintersportgebiet.

Für Liebhaber: Vielleicht 10km von Lake Tahoe entfernt kann man die "Ponderosa Ranch"

(Bonanza) besichtigen. Alles noch original massiv gebaut, keine Kulissen nur die Helden fehlen.

sachse

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