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Roulette Forum

Liberalisierung der Spielbankengesetze


Welche Befürchtung habe ich im Fall der Privatsierung von Spielbanken?  

40 Stimmen

  1. 1. Welche Befürchtung habe ich im Fall der Privatsierung von Spielbanken?

    • Verschlechterung der Spielbedingungen
      5
    • Verteuerung des Gesamtangebots
      3
    • Einschränkung des Spiels durch Regeländerungen
      2
    • Verschlechterung der Chancen durch Doppelzero
      3
    • Chancenverschlechterung durch Verringerung des Maximums
      0
    • Mangelnde Aufsicht durch Abwesenheit der Steuerbehörde
      3
    • Manipulation der Spielgerätschaft
      4
    • Unkorrektheit des Personals
      4
    • Gefährdung meiner persönlichen Sicherheit
      0
    • Senkung des Gesamtniveaus der Atmosphäre
      2
    • Verleitung zu unkontrolliertem Spiel
      0
    • Suchtgefährdung durch Animation des Betreibers
      2
    • Ich erwarte keine Verschlechterungen
      12


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Dem Beitrag Liberalisierung der Spielbankengesetze sind die maßgeblichen Kriterien zu entnehmen, wie sich die Kommissare der EU und das deutsche Bundeskartellamt, die Bundesregierung und die Regierungen der Länder die politische Landschaft in Deutschland zukünftig vorstellen; gem. US-amerikanischem Vorbild will man die Süchtigen durch gesellschaftlich einschneidende Maßnahmen gesetzlich zwingend "schützen", möglichst ferngehalten von Nikotin-, Alkohol- und Spielsucht - sozusagen:

:clap: outdoors ein Heer nichtrauchender Antialkoholiker im Joggingdress,

:) indoors mit begrenztem Internetgebrauch,

das die maroden Staatskassen zukünftig über die Gewerbesteuern privater Glücksspielanbieter im Inland füllen soll :clap: .

Die persönlichen Vorteile vor Ort mögen in werbemäßig angelegten Bonuspaketen für die Spieler bestehen, in kostenfreiem Verzehr an Speisen und Getränken an den Spielorten und ggf. in kostenfreier oder kostengünstiger Akkomodation im Umfeld der Spielbankenstandorte (weil anders geartete Werbung den Betreibern untersagt werden soll).

Diese Vorteile tauscht man absehbar ein gegen die persönlichen Nachteile einer Doppelzero im Roulettekessel, durch dessen Mehreinnahmen die Betreiber die großzügige Bewirtung finanzieren werden.

Die gesellschaftlichen Nachteile und mögliche Folgeschäden sind im o.a. Artikel des Verfassers detailiert aufgereiht. Hiermit soll nicht der Eindruck erweckt werden, dass es nicht auch gesellschaftliche Vorteile durch die Änderung der zur Zeit den Länderhoheiten unterstehenden Spielbankengesetze geben kann - jedoch sind dem Verfasser diese nicht ersichtlich und können nicht garantiert werden.

Das Ergebnis der Umfrage soll offenlegen:

Welche Risiken sehen die Forumteilnehmer in der Privatisierung der Spielbanken?

NACHTFALKEüberBERLIN

:clap:

bearbeitet von Nachtfalke
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Diese Vorteile tauscht man absehbar ein gegen die persönlichen Nachteile einer Doppelzero im Roulettekessel, durch dessen Mehreinnahmen die Betreiber die großzügige Bewirtung finanzieren werden.

Die Doppelzero ist damals nicht vom Staat abgeschafft worden, sondern von cleveren Privatbetreibern, die den positiven Effekt von "Steuersenkungen" verstanden haben. Weniger (Zero-)Steuern = mehr Umsatz. Das Schreckgespenst des Comebacks der Doppelzero halte ich für unrealistisch. In Amerika sind die Spieler traditionell an Doppelzero gewöhnt und vermissen die Doppel-Null sogar. In Europa wäre Doppelzero-Roulette nicht mehr durchsetzbar. Dagegen spricht auch der Wettbewerb unter den Casinos.

Bei der Umfrage vermisse ich die Option "Ich erwarte keine Verschlechterung".

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@ Nachtfalke

diese Umfrage ist m.E. unnötig weil unzureichend.

Erstens sind keine Mehrfach-Antworten möglich und

zweitens kann auch bei dem ein oder anderen Punkt

eine Verbesserung eintreten.

Diese Optionen sind garnicht vertreten.

Was willst Du mit dieser Abstimmung erreichen?

Soll man auf das am ehesten Wahrscheinliche abstimmen?

Grüße Mandy16 :)

P.S. Ich hasse Abstimmungen, weil sie auch nach Jahren immer wieder in der Rubrik "Neue Beiträge" auftauchen.

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@Mandy16

P.S. Ich hasse Abstimmungen, weil sie auch nach Jahren immer wieder in der Rubrik "Neue Beiträge" auftauchen.

Es gibt die Option, diesen Effekt unwirksam zu machen. Muss mal schauen, wo sich das einstellen lässt...

Besser wäre es wohl, sämtliche Umfragen in einer einzigen Rubrik aufzulisten. Dann kann man damit auch nicht mehr normale Sachdiskussionen versenken.

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@ Nachtfalke

diese Umfrage ist m.E. unnötig weil unzureichend.

Erstens sind keine Mehrfach-Antworten möglich und zweitens kann auch bei dem ein oder anderen Punkt eine Verbesserung eintreten.

Diese Optionen sind garnicht vertreten.

Hi, Mandy16,

es ist mir nicht bekannt gewesen, dass keine Mehrfachantworten möglich sind.

Sorry for that. Es ist meine erste (!) Umfrage, die ich seit Eintreten meiner Person in das Forum starte (und das ist nun schon einige Jahre her :popc: ). Daran, dass ich solange damit gewartet habe, ist wohl ersichtlich, für wie wichtig ich die sich zur Zeit anbahnende Entwicklung halte. Nicht zuletzt aus diesem Grund habe ich einen ganzen Tag darauf verwendet, die von mir mit Interesse im Lauf des letzten Monats angesammelten Informationen über die zwangsläufigen Änderungen der Glücksspielszene in dem Artikel über die Liberalisierung der Spielbankengesetze gewissermaßen als umfassendes Szenario darzustellen und von möglichst vielen Seiten aus zu beleuchten.

Eine Teilnahme an der Umfrage macht natürlich insbesondere dann Sinn, wenn man meinen Beitrag gelesen hat, der aus mannigfaltigen Perspektiven den Sachverhalt sehr ausführlich durchleuchtet, wozu die Masse der Forumteilnehmer vielleicht bis jetzt keinen Bock hatte, weil das Thema sie in dieser Tiefe bis heute nicht interessierte. Nachdem einige diesen Artikel gelesen haben werden, wird sich für viele unter uns vielleicht ein etwas mulmiges Gefühl breit machen, weil von dem Tag an, an dem ein neues, andersartiges, nämlich genau entgegen gesetzt ausgerichtetes Glücksspielgesetz als bisher, Rechtsgültigkeit erlangt, sich in den Spielbanken einiges ändern wird. Voraussichtlich wird wenig so sein, wie bisher.

Deshalb frage ich Dich, Mandy, warum Du gerade diese Umfrage für unnötig hälst?

Was sich verbessern wird, ist die bessere Präsentation der Spielbanken, die aus wahrscheinlich kostenlosem Verzehr und bei finanzstarken Spielern aufwandsfreier Akkomodation bestehen wird. Auf Kosten wohl aller anderen in der Umfrage enthaltenen Positionen. Aus diesem Grund sind die Punkte der Verbesserungen rar, denn wenn wir ehrlich sein wollen, sind die deutschen Spielbanken an ihrem Leistungsangebot mit der europäischen und der internationalen Konkurrenz gemessen, im Vergleich hoch(!) angesiedelt. Die meisten, die schon einmal in den Niederlanden, in Ungarn, in Polen, in Tschechien, in Großbritannien usw. gespielt haben, werden dies bestätigen. In den USA vergegenwärtigt die dortige Situation einen Deal des Freiverzehrs und der kostenfreien Akkomodation gegen die erhebliche Erschwernis, gegen die doppelte Zero überhaupt noch gewinnen zu können. Die toppgeführten Spielbanken in der Schweiz können nicht verbergen, dass in ungekehrtem Sinn die Teilnahme am Spiel an den Rahmenbedingungen gemessen, regelrecht teuer ist. Und das vielfach angeführte Österreich zeigt durch die gesetzlich vorgeschriebene Begrenzung der Anzahl an Spielbankbesuchen Einheimischer pro Jahr, dass dort Einschneidungen der persönlichen Freiheit in einer antiliberalen Form existieren, die in Deutschland undenkbar sind.

Wenn die Option in Form der Verbesserungen nicht vertreten ist, dann aus dem Grund, weil ich wirkliche Verbesserungen für die Spieler hinsichtlich der spieltechnischen Belange, hinsichtlich des Schutzes der Spieler, bezüglich höherer Gewinnmöglichkeiten und im Hinblick auf die sozialen Belange der jeweiligen Regionen in keiner Weise erkennen kann.

Und wenn ich sage in keiner Weise meine ich das tatsächlich wörtlich!!

NACHTFALKEüberBERLIN

:engel:

bearbeitet von Nachtfalke
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kann auch bei dem ein oder anderen Punkt eine Verbesserung eintreten.

Diese Optionen sind garnicht vertreten.

Wie ich schon mitgeteilt habe, ist allein auf Grund der sozialen Auswirkungen -nicht nur auf die Spielergemeinde bezogen- die beträchtliche Anzahl an notwendigen Folgeänderungen in der Gesetzgebung unerlässlich. Insoweit geht uns alle dieses Thema an, das eine ungeahnte Eigenbrisanz für uns Spieler entwickelt, je länger wir mal ernsthaft darüber nachdenken.

Insoweit ging es mir mehr um den Denkanstoß hinsichtlich der Verschlechterungen, die m.E. unausweichlich sind. Das will ich damit erreichen.

Paroli hat sicherlich Recht, dass zumindest noch die Position als Auswahl dabei sein müsste Ich erwarte keine Verschlechterungen. :popc: ; das war ungeschickt von mir.

NACHTFALKEüberBERLIN

:engel:

bearbeitet von Nachtfalke
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@Nachtfalke

Wenn die Option in Form der Verbesserungen nicht vertreten ist, dann aus dem Grund, weil ich wirkliche Verbesserungen für die Spieler hinsichtlich der spieltechnischen Belange, hinsichtlich des Schutzes der Spieler, bezüglich höherer Gewinnmöglichkeiten und im Hinblick auf die sozialen Belange der jeweiligen Regionen in keiner Weise erkennen kann.

Das ist deine eigene Interpretation der Sachlage und möglichen Szenarien, der sich andere Teilnehmer anschließen werden. Eine ausgewogene Umfrage (im demokratischen Sinne) sollte jedoch auch die mögliche Gegenmeinung mit einbeziehen. In anderen Branchen hat es längst erfolgreiche Privatisierungen gegeben, ohne dass die Gelegenheiten zum Missbrauch dann so dramatisch wie erwartet ausgenutzt werden konnten. Der Wettbewerb untereinander hat vieles von selbst reguliert. Ähnlich mögen es andere andere Teilnehmer sehen.

dass zumindest noch die Position als Auswahl dabei sein müsste Ich erwarte keine Verschlechterungen

Diese Auswahloption könnte jetzt noch mit hinzu editiert werden. Häufig ist bei Umfragen ähnlicher Art auch die Option "Mir egal, ob sich etwas ändert." mit dabei. Damit hätten die "Nichtwähler" (die in diesem Fall wenigstens zwei Mausklicks machen) auch noch ihre Votingmöglichkeit.

bearbeitet von Paroli
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Die Doppelzero ist damals nicht vom Staat abgeschafft worden, sondern von cleveren Privatbetreibern, die den positiven Effekt von "Steuersenkungen" verstanden haben. Weniger (Zero-)Steuern = mehr Umsatz. Das Schreckgespenst des Comebacks der Doppelzero halte ich für unrealistisch. In Amerika sind die Spieler traditionell an Doppelzero gewöhnt und vermissen die Doppel-Null sogar. In Europa wäre Doppelzero-Roulette nicht mehr durchsetzbar. Dagegen spricht auch der Wettbewerb unter den Casinos.

Das ist leider ein frommer Wunsch, Paroli :popc:

Wie ich schon ausgeführt habe, wird nach der Verabschiedung der neuen Glücksspielgesetze nichts mehr so sein, wie es zuvor war.

Wir Spieler werden uns meiner unmaßgeblichen Ansicht nach sehnsüchtig an die paradiesischen Zeiten von heute erinnern.

Die Problematik besteht in der Tatsache, dass zur Zeit der Gebrüder Blanc, die Du ja ansprichst, keine so hohen staatlichen Abgaben verlangt wurden, die steuerlichen Abgaben heute jedoch unrelativ hoch sind (bis zu 92,5 %!!!) und voraussichtlich (mit Hinweis auf die auch von der EU zwischenzeitlich erkannten sozialen Aufgaben, die durch Glücksspieleinahmen von den Regionen finanziert werden) so belassen bleiben wird. Eine betriebswirtschaftliche Ausrichtung der betriebenen Glücksspiele ist, wenn man den Ausführungen der auf den europäischen Markt drängenden Wave-Corporation und der Rank-Group unausweichlich. Dort stehen bereits die für das neue Europa vorgesehenen Kessel!!!

Die Abgaben waren zur Zeit der damaligen Abschaffung der Doppelzero (wir sprechen immerhin vom 19. Jahrhundert!) in Europa völlig andere.

Insbesondere, nachdem seitens der besagten Gebrüder Blanc als zweites Casino nach Bad Homburg die Übernahme eines Casinos am Mittelmeer vollzogen war und die dort residierende und regierende monegassische Fürstenfamilie den Spielbankbesitzern in steuerlicher Hinsicht entgegen kam, da jene Familie die von Frankreich vertraglich verlangte Abgabe zur Aufrechterhaltung der Autonomie des Fürstentums nicht mehr aufbringen konnte, weil die Erträge der Spielbank Monte Carlo durch Misswirtschaft der Vorbetreiber spärlich waren, sah sich der hiesige Fiskus gezwungen, die geplante erhebliche (!) Steuererhöhung auf die Erträge von Homburg zurückzustellen, da die finanzkräftigen Spieler allein aus Imagegründen ihren Urlaub auf einmal lieber am Mittelmeer verbringen wollten und dort ihr Geld ließen, weil das Casino Monte Carlo wie ein Magnet die Spieler und die Oberen Zehntausend anzog; es galt als fein, dort in Gegenwart der besten Gesellschaft Europas zu flanieren, sich zu zeigen und sein Geld auszugeben. Monte Carlo war in jenen Jahren der gesellschaftliche Mittelpunkt Europas - nämlich dank der Gebrüder Blanc und ihres Verlagerns des Hauptengagements ihrer geschäftlichen Aktivitäten von Homburg nach Südfrankreich.

Francois Blanc eröffnete nämlich die noch heute in Monaco eingetragene und zum Wohl des Fürstentums überaus erfolgreich agierende Société des Bains de Mer et du Cercle des Étrangers à Monaco. Blanc verbesserte die Struktur Monte Carlos, legte den Grundstein für die ersten Luxushotels (gewaltige archtektonische Kästen, die tausende von Gästen in edlem Ambiente unterzubringen in der Lage waren) und forcierte den Bau neuer Verkehrswege und deren Verkehrsmittel. Das alles konnte er bewerkstelligen, weil er keine Steuern zahlte, indem er den Fürsten, damals Albert Grimaldi, darauf hinwies, bis auf die Abgaben für das fürstliche Territorial für die Aufrechterhaltung der Autonomie nichts abzuführen, sondern stattdessen die gesamten Gewinne zu reinvestieren; also eine Selbstbeschränkung auf die Ausgaben der erwirtschafteten Gewinne ausschließlich in Monaco!

In der Sommersaison 1866 wurde das Spielcasinoareal Quartier de Monte Carlo getauft. Innerhalb des Fürstentums herrschten hier wiederum eigene Steuerbedingungen, nämlich die eines sich selbst finanzierende Selbstläufers ungeahnten Ausmaßes. Um das Casino attraktiv zu halten, beließ Blanc die einfache Zero und setzte noch einen drauf: es gab kein Maximum. Dies lockte nun die Großen, wie einen legendären Thomas Garcia, an die Cote. Die Liga der Topp-Spieler, die nun großes Geld witterten, bedachten aber nicht das von den Gebrüdern Blanc eingebaute "Supermaximum", die sogenannte Sprengung der Tische, deren Kapital der Bank nämlich gesenkt wurde. So kam es schon des öfteren vor, das der Großteil der tische mit einem schwarzen Tuch überdeckt war, sodaß die Gewinne der Spieler eingedämmt waren. Dies wiederum war in Casinos außerhalb Monacos nicht so.

Im Frühjahr 1869 kippte Fürst Charles Grimaldi alle Direktsteuern. Der öffentliche Haushalt Monacos wurde von diesem Zeitpunkt an allein durch die Gewerbebetriebe im Quartier gedeckt - und ss blieb es bis heute. Allerdings ist nach Anpassung der wirtschaftlichen Belange, der archtektonischen Erfordernisse und der transportlogistischen Technologien in den Annalen Monacos ersichtlich, dass durch die Blüte des Quartiers, nämlich die Hotel-, Geschäfts- und Dienstleistungsumsätze, die sich im Fürstentum binnen kürzester Zeit mehr als verzweitausendfachten, die Finanzen des Fürstentums stabilisierten - nicht allein durch die Erträge des Casinos. Nebenbei bemerkt verdienten die Blanc in jener Zeit durch die gesamte wirtschaftliche Hausse des Fürstentums maßgeblich ihr Geld, und nicht allein durch das Casino.

Unter diesem Gesichtspunkt ist der Verbleib der Zero, die Verbannung der Doppelzero zu sehen.

Insbesondere in Bad Homburg, wo die Doppelzero als erstes abgeschafft wurde und die Spitzenposition des dortigen Casinos im Großraum besiegelte, sowie den dadurch erzwungenermaßen herbeigeführten Wegfall der Doppelzero aus Konkurrenzgründen, ist zu berücksichtigen, dass der damals en gros 15%ge Steuersatz und mangelnde Lohnnebenkosten in jener Zeit vor Bismarck solche Schritte betriebswirtschaftlich ermöglichten. Jedoch sind diese Zeiten vorbei.

Eine Steuererhöhung in den damals schlechten Zeiten war nämlich geplant! sah sich der seinerzeitige Fiskus bei der geplanten Zusatz- und Notbesteuerung auf die Margen der Spielbank Homburg (geplant in erheblichem Umfang!) dazu gezwungen, diese zurückzustellen, weil die finanzkräftigsten ehemaligen Gäste der dortigen Spielbank binnen kurzer Zeit mehrheitlich in das mediterrane Casino der Gebrüder Blanc abwanderten, weil dies gesellschaftlich als schick galt. Für den Fall der Erhöhung hatten die Gebr. Blanc die Doppelzero angedroht. Nach der Eröffnung von Monte Carlo lief das Erstunternehmen der Gebrüder Blanc nämlich zeitweise gar nicht mehr so gut und man spricht sogar von Vernachlässigung der Geschäfte in den 70ger-Jahren des 19. Jahrhunderts. Das Fallenlassen der Pläne, die Steuern drastisch zu erhöhen, bewirkte das Verbleiben der einfachen Zero.

Dies alles sind soooo andere Rahmenbedingungen und Verhältnisse, dass eine Parallele zur heutigen Zeit in keiner Weise ziehbar ist.

Der wachsende globale Konkurrenzkampf in der Zeit des Euros zeigt, wie die Kartelle missbraucht werden. Und von einer Senkung der Unternehmerrenditen kann nicht gesprochen werden, zumal nicht auf einen Verkaufspreiskampf auf den Märkten (soweit es sich um regionsbezogenen Wettbewerb handelt). Zu meinen Themen bei Wikipedia gehören insbesondere die kartelle. So ist der Artikel Ulf Böge von mir in das Lexikon eingstellt worden. Wenn man sich mal vergegenwärtigt, gegen wen der Bundeshüter des Wettbewerbs mit seinen Juristen gerichtlich Krieg führt (zum Beispiel ngegen die Gema und gegen die Großbanken, gegen die Versicherungen und gegen die Energiekonzerne, dann muss man sich im Klaren sein, dass das Gesetz des freien Wettbewerbs bei Einschaltung globaler Industriemächte nicht mehr existiert.

So veräußerte die britische Rank Group als Vorgeschmack auf die kommende Spielbankenfusion ein Herzstück ihrer Ertragsmaschinerie, das Londoner Casino Clermont Club. Über 30 Mio. Britische Pfund wanderten von der BIL International Ltd an den Besitzer der weltweit installierten Hard Rock Cafes, Grosvenor Casinos und der größten Bingohallenkette der Welt.

Auf ihrer Industrie- und Hochfinanzseite gibt die Rank selbstbewusst und schnörkellos bekannt:

Der Verkauf wurde als weiter Schritt in der strategischen Ausrichtung, sich nur noch auf den Mainstreame-Markt zu beschränken, bezeichnet.

Nach Ansicht des Konzerns sind dort aufgrund der geänderten Rechtslage für das Glücksspiel höhere Gewinne zu erzielen.

Die Rank Group will ihr gesamtes Firmenvermögen umverlagern, durch Verkauf aller (!) internationaler Engagements zu gunsten frei werdender Mittel für einen Totaleinstieg in das nach der gesetzlich Vereinheitlichung des Glücksspiels boomende mitteleuropäische Spielbankgeschäft.

Dabei ist die Doppelzero eine beschlossene fest einkalkulierte Sache. Intern heißt es, dass im Gegenzug die Spieler einen hohen Tagesbonus bei Kauf ihrer Spielwertchips nach amerikanischem Vorbild haben werden, ähnlich der Verfahrensweise der Spielbank Potsdam ... nur gibt es da keine Doppelzero!!

So sieht's nun mal aus.

NACHTFALKEüberBERLIN

:engel:

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Sehr gut, Paroli :popc:

Diese Auswahloption (Anm. negative Erwartung bzgl. Verschlechterungen) könnte jetzt noch mit hinzu editiert werden. Häufig ist bei Umfragen ähnlicher Art auch die Option "Mir egal, ob sich etwas ändert." mit dabei. Damit hätten die "Nichtwähler" (die in diesem Fall wenigstens zwei Mausklicks machen) auch noch ihre Votingmöglichkeit.

Wenn das möglich ist, füge es doch noch hinzu.

Ich würde da sogar noch etwas weiter gehen:

Besser ist kein Voting innerhalb der Negierung (das heißt: nicht mehrere negative Antworten) sondern ausschließlich Ich erwarte keine Verschlechterungen , damit eine einheitliche, gebündelte Antwort gegen meine Darstellungen jedem, der meine Meinung nicht vertritt, eine reele Chance gibt, mehrheitlich gegen meine Meinung zu voten.

Da es mir um das Szenario ging, habe ich vielleicht den Abstand verloren zu dem Abstimmungsverfahren, weil es mir ja lediglich darum ging, welche der Verschlechterungen am ehesten von den Forumteilnehmern befürchtet wird. Nachdem ich fast einen Tag an den Beiträgen geschrieben habe, bin ich so weit in die Tiefe der Materie eingetaucht, dass ich solche lapidaren Zwangsläufigkeiten nicht mehr berücksichtigt habe. Wie man vielleicht am Umfang der Themabearbeitung sieht, kann ich mich stark in einen Inhalt und in die Umsetzung in Worte, die den Sinngehalt den Lesern möglichst anschaulich 'rüberbringen sollen, hineinsteigern. Da übersieht man dann schon mal andere wichtige Dinge.

Vielleicht wäre es nicht schlecht, in diese Sinn diese eine Antwortmöglichkeit sogar fett herauszustreichen!?

Das mit den Mehrfachantworten sollte übrigens im Forum allgemein so einprogrammiert werden, dass diejenigen, die eine Umfrage starten, anhand eines Buttons wählen können, ob die Beantwortung durch die Forumteilnehmer einfach oder mehrfach ermöglicht wird (u.U. wieviele Antworten möglich sind durch eine Begrenzung der Anzahl) ... wenn es nicht einen zu großen Aufwand bereitet.

Andererseits würde der Aufwand sich lohnen, denn das wäre ein sicherer Gewinn für das Forum :engel:

NACHTFALKEüberBERLIN

:)

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Die Doppelzero ist damals nicht vom Staat abgeschafft worden, sondern von cleveren Privatbetreibern, die den positiven Effekt von "Steuersenkungen" verstanden haben. Weniger (Zero-)Steuern = mehr Umsatz. Das Schreckgespenst des Comebacks der Doppelzero halte ich für unrealistisch. In Amerika sind die Spieler traditionell an Doppelzero gewöhnt und vermissen die Doppel-Null sogar. In Europa wäre Doppelzero-Roulette nicht mehr durchsetzbar. Dagegen spricht auch der Wettbewerb unter den Casinos.

Leider stimmt das was Du sagst nur bedingt, Paroli.

Bleiben wir mal bei dem bereits vielfach zitierten Casino Monte Carlo, das zweifellos das berühmteste Europas ist, und das über lange zeitliche Perioden hinweg mustergültig seinen Betrieb geführt hat - auch in der Nachfolge der Gebrüder Blanc. Die Spielbanken (heute sind es ja mehrere!) bringen weniger als ein Zwanzigstel des Haushalts des Fürstentums Monaco ein. Das traditionelle alte Casino machte in mehreren Jahren Millionenverluste!!!

Vor vier Jahren wurde der Kernvertrag der Fürstenfamilie mit der von den Gebrüdern Blanc eingerichteten Societé um weitere zwei Jahrzehnte verlängert.

Dieser Betreibergesellschaft, der (inzwischen 120 !) Betriebe im sogenannten Quartier Monte Carlo gehören, wurden nur 13 Prozent ihres Gewinns an das Fürstentum abverlangt. So gilt die gesetzlich im Fürstentum verankerte Richtlinie seit dem 19. Jahrhundert weiter: Voraussetzung ist dabei die immer wieder zu erfolgende Reinvestition der Erträge in die Region.

Im Falle eines vereinheitlichten Glücksspielgesetzes der Ordnungshüter Brüssels wäre dies nicht mehr der Fall! Der EU-Gesetzgebung entsprechend (in meinem Beitrag Liberalisierung der Spielbankengesetze habe ich es ja schon ausgeführt, wie es sich zwangsläufig entwickeln muss) steht das Kapital global agierender Konzerne für ihre globalen Investments frei zur Verfügung. Es wäre unter Umständen das Ende des Fürstentums Monaco, das sich im Rahmen der EU-Gestze nicht gegen diese Entwicklung wirkungsvoll wehren könnte!

Die Societé führt neben einer Anzahl kleiner Betriebe die Kernstücke ihres betriebswirtschaftlichen Engagements mit einem Dutzend Nobelrestaurants, einer Reihe Luxushotels, alle Superdiskotheken des Areals, die Konzerthalle mit allen internationalen Events, die berühmte Oper, mehrere Theater, Edeletablissements wie dem berühmten Monte Carlo Sporting Club, das mediterrane Kurhaus des Fürstentums, das Cabaret, den weltweit anerkannten Beach Club, das Grand-Prix-Ereignis der Formel Eins, die größte Oldtimer Association Europas, die Mongolfiere, den internationalen Tennisclub, und ... und ... und ...

Ohne all diesen Betrieben wäre die Societé allein mit ihrem Casino längst pleite.

Das Belassen der einfachen Zero ohne der Doppelzero hat so betrachtet nicht den von Dir, Paroli, dargestellten Effekt gehabt. Der von Dir angesprochene Wettbewerb unter den Casinos wird sich in Zukunft völlig anders abspielen; er wird global ausgehebelt.

Ich empfehle den Forumteilnehmern mal auf die Sites der monegassischen Presse zu gehen; da werden ganz andere Stimmen laut! Diesen Berichten zur Folge verhandelte die Societé nämlich mit dem US-Kasinomilliardär Steve Wynn in der Bucht von Monaco ein Hypercasino nach amerikanischem Vorbild zu bauen, dass die veraltete Offerte in den ursprünglichen Spielsälen ablösen soll. Bereits sind architektonische Planungen im Gespräch, die die alten Spielsäle zum Museum umfunktionieren sollen. Nun verhandelt auch die Rank-Group mit der Societé; ihre Vorstellungen sind noch weitreichender. Sie will mit ihrem Milliardenvermögen das größte Casino der Welt im Mittelmeer installieren, nämlich einen auf einer gigantischen Stahlplattform hochzuziehenden Wolkenkratzer außerhalb der Hoheitsgrenzen Monacos, zu dem eine Mega-Brücke (ähnlich der Golden-Gate-Bridge) von Monte-Carlo aus führen soll. Die seichte Beschaffenheit der Küstenregion vor Monaco biete sich hierfür an, ein solches Projekt ohne zu befürchtender explodierender Baukosten zu realisieren. Im Gegenzug winkt dem Fürstentum eine Vergrößerung seines inzwischen viel zu knapp bemessenen Landeigentums. Pate soll finanziell unter anderem die amerikanische Milliardärsfamilie Trump für den eigentlichen Kernbau stehen, sowie ein asiatischer Immobiliengigant und ein niederländisches Hoch- und Tiefbauunternehmen, das mit dem technischen KnowHow der Landgewinnung assistiert. Als Vorlage für das künstliche Landgebilde dient der künstlich im Meer erschaffene, autonome staat Sealand, dessen Administratoren auffällig häufig zu den o.a. Verhandlungen herbeigebeten werden.

Meilenweit vor dem Festland werden die Betreiber überhaupt keinem Gesetzgeber mehr unterliegen - und inzwischen führen die selben Initiatoren bereits weitere Gespräche in Holland für ein ähnliches Projekt im Atlantikdreieck der Inseln Texel und Borkum ... ... Der Wettlauf um das Glücksspielgeschäft hat bereits begonnen. Hinter verschlossenen Türen verborgen vor der Öffentlichkeit.

NACHTFALKEüberBERLIN

Der Verfasser ist Ressortbetreuer der Encyclpädie Wikipedia und verwendete inhaltlich Informationsmaterial aus dem elektronischen Lexikon unter weitergehendem Verweis auf inhaltliche Auszüge der geschilderten Sachverhalte in eigener Formulierung aus folgenden Bezugsquellen:

Kaptalanlageinformationen der Web-Sites der Kapitalholdings Willson, Kant, Trump, Wynn, Rank, Hastings, sowie aus den Sites mit Informationen für Öffentlichkeitsarbeit des Fürstentums Monaco und Sealand.

:engel:

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@Nachtfalke

Nun verhandelt auch die Rank-Group mit der Societé; ihre Vorstellungen sind noch weitreichender. Sie will mit ihrem Milliardenvermögen das größte Casino der Welt im Mittelmeer installieren, nämlich einen auf einer gigantischen Stahlplattform hochzuziehenden Wolkenkratzer außerhalb der Hoheitsgrenzen Monacos, zu dem eine Mega-Brücke (ähnlich der Golden-Gate-Bridge) von Monte-Carlo aus führen soll.

Interessante Sache. Sehr gut recherchierte Infos bisher.

Der von Dir angesprochene Wettbewerb unter den Casinos wird sich in Zukunft völlig anders abspielen; er wird global ausgehebelt.

Nehmen wir das Beispiel Las Vegas als so eine Art Musterbeispiel, wie es sich später weltweit entwickeln könnte. Der Trend ging nicht in Richtung verschlechterte Auszahlung sondern ganz im Gegenteil: Die Quoten verbesserten sich zugunsten der Spieler. Die Slotmachines zahlen prozentual mehr aus als in Europa bzw. in staatlichen Spielbanken. Die Casinos unterbieten sich regelmäßig mit immer besseren Auszahlungsquoten beim Black Jack und beim Videopoker. Optimal gespielt (angepasste Basisstrategie) kann man in Las Vegas zeitweise faires Black Jack spielen, also ohne Hausvorteil für die Bank. Umgekehrt gibt es wieder Fälle mit sehr schlechten Auszahlungen, z.B. bei den Single-Deck Versionen mit geringerer Auszahlung im Blackjack-Fall. Der private Wettbewerb ermöglicht dem mitdenkenden Spieler mehr Chancen und zugleich muss er sich auf andere Risiken einstellen.

Beispiel aus der Telekommunikationsbrance: Zu Monopolzeiten waren die Telefonkosten erheblich höher als heutzutage. Dann folgte der Wettbewerb und die Abwärtsspirale der Kosten. Wer keinen DSL Anschluss hat, kann sich heutzutage für 5 Cent und weniger pro Stunde bei Internet-by-Call Anbietern ohne Vertragsbindung ins Internet einwählen. Der gleiche Anbieter verlangt zwei Stunden später jedoch fast 3 Euro pro Stunde und dann wechselt das für zwei Stunden wieder auf 5 Cent usw. Der gut informierte Kunde (der sich den optimalen Zeiten bei verschiedenen Anbietern anpasst) hat Ersparnisse, die zu Monopolzeiten unvorstellbar waren. Der schlecht informierte Kunde wird in die eine oder andere Falle tappen, so dass die Mischkalkulation für die Anbieter profitabel ist. Trotzdem kann niemand behaupten, dass die Privatisierung ein Fehler war. Es lauern zwar mehr Fallen als früher, aber man hat auch mehr Möglichkeiten, die Kosten zu reduzieren.

Merkwürdig ruhig geht es vergleichsweise beim Thema Brauereien, Kneipen, Oktoberfest usw. zu. Wo sind da die massiven Forderungen der Länderchefs, dies alles zu verstaatlichen, um Alkoholprobleme in den Griff zu bekommen und Weinpanscherei auszuschließen?

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Hallo Nachtfalke,

Hi, Mandy16,

Eine Teilnahme an der Umfrage macht natürlich insbesondere dann Sinn, wenn man meinen Beitrag gelesen hat, der aus mannigfaltigen Perspektiven den Sachverhalt sehr ausführlich durchleuchtet, wozu die Masse der Forumteilnehmer vielleicht bis jetzt keinen Bock hatte, weil das Thema sie in dieser Tiefe bis heute nicht interessierte.

NACHTFALKEüberBERLIN

:popc:

keine Angst, ich habe alle Beiträge gelesen. (Sehr gut geschrieben, Kompliment :engel: )

Eine Umfrage macht allerdings nur dann Sinn, wenn zumindest annähernd alle Optionen für eine Antwort vertreten sind.

Die von Dir eingestellte Umfrage war mir zu einseitig.

Wie ich schon mitgeteilt habe, ist allein auf Grund der sozialen Auswirkungen -nicht nur auf die Spielergemeinde bezogen- die beträchtliche Anzahl an notwendigen Folgeänderungen in der Gesetzgebung unerlässlich. Insoweit geht uns alle dieses Thema an, das eine ungeahnte Eigenbrisanz für uns Spieler entwickelt, je länger wir mal ernsthaft darüber nachdenken.

NACHTFALKEüberBERLIN

:)

Hier hast Du zu 100% Recht!!!

Insoweit ging es mir mehr um den Denkanstoß hinsichtlich der Verschlechterungen, die m.E. unausweichlich sind. Das will ich damit erreichen.

Insgesamt werden die Spielbedingungen wohl schlechter werden, aber es könnte

z.B. durch Privatisierung, auch Verbesserungen nach amerikanischem Vorbild, geben.

Gruß Mandy16 :)

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Hi Mandy :popc:

Auszug aus Deiner Antwort:

_____________________________________________________________________________________________________

keine Angst, ich habe alle Beiträge gelesen. (Sehr gut geschrieben, Kompliment :engel: )

_____________________________________________________________________________________________________

Das tut gut,

dann war's ja schon die Mühe wert!! :)

Dein Nachtfalke

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Worüber wird denn hier geredet????

Privatisierung in Deutschland?

Es wird keine P. geben.

In England möchte Blair die Spielbanken privatisieren. Und?

@Nachtfalke,

du hast viel geschrieben...bin mit nicht so ganz sicher..ob.., was genau ist deine Befürchtung und Prognose für Deutschland ? - Spielbanken und Sportwetten.

insbesondere hätte ich deine Meinung zum Thema "Glücksspielseiten blocken (sperren)"

Alles andere ist doch Kokolores.

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"...insbesondere hätte ich deine Meinung zum Thema "Glücksspielseiten blocken (sperren)"... ..."

Die Blockierung von Glücksspielseiten.

Dazu hatte ich mich doch auch schon geäußert (weil sie ja Bestandteil des Szenarios sind).

Allerdings müsstest Du da schon ein wenig genauer sein - also eingrenzen.

:) Geht es Dir um die Blockung der Internetcasinos in den USA.

:engel: Oder willst Du meine Meinung zu den geplanten Sperrungen im Zuge der EU-Regulierung?

Beide sich gleichenden Überlegungen -ob hier oder in den Vereinigten Staaten- haben zwar dasselbe Ziel, aber sie gehen von ganz differenzierten Ursächlichkeiten aus; dementsprechend unterschiedlich sind sie zu werten.

NACHTFALKEüberBERLIN

:)

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Oder willst Du meine Meinung zu den geplanten Sperrungen im Zuge der EU-Regulierung

wieso nennst du es "im Zuge der EU-Regulierung"??? :)

Die Bundesländer sind es, die "regulieren" wollen und müssen.

Soll heissen sie wollen ihr Monopol festzementieren. Hier erzähle ich aber bestimmt keine Neuigkeit!?

Die EU interessiert sich nicht für nationale Monopole (!)

Sie achten lediglich darauf, dass private o. andere "Mitspieler" nicht behindert und diskriminiert werden.

...in wieweit die Sperren "geplant" sind, weiss ich nicht - Gott behüte :engel:

Irgendwie erscheint mir deine Argumentation, wie von einem anderen Stern.

Sorry

bearbeitet von Akteur17
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Oder willst Du meine Meinung zu den geplanten Sperrungen im Zuge der EU-Regulierung

wieso nennst du es "im Zuge der EU-Regulierung"??? :engel:

Die Bundesländer sind es, die "regulieren" wollen und müssen.

Soll heissen sie wollen ihr Monopol festzementieren. Hier erzähle ich aber bestimmt keine Neuigkeit!?

Die EU interessiert sich nicht für nationale Monopole (!)

Sie achten lediglich darauf, dass private o. andere "Mitspieler" nicht behindert und diskriminiert werden.

...in wieweit die Sperren "geplant" sind, weiss ich nicht - Gott behüte :)

Irgendwie erscheint mir deine Argumentation, wie von einem anderen Stern.

Sorry

Hallo Akteur :)

mit "...im Zuge der EU-Regulierung..." meine ich natürlich konkreter ausgedrückt: ...die den Bundesländern auf Grund ihrer Zuständigkeit auferlegte Verpflichtung der Regulierung nach Maßgaben der EU-Kommission... (Originalwortlaut auf der hier an meinem momentanen Standort Potsdam stattgefundenen Ministerkonferenz).

zu:

"...die Bundesländer sind es, die "regulieren" wollen und müssen..."

Nein, sie wollen nicht - sie müssen übrigens auch nicht, wenn sie darlegen können, dass sie im Gegensatz zur privatwirtschaftlichen Anbieterschaft des Glücksspiels die Ausweitung der Spielsucht eindämmen und bereits erheblich Suchtgefährdete und Spielsüchtige aus dem Ablauf des Glücksspielbetriebs konsequent ausfiltern. So die Maßgabe des Grundgesetzes, die Einforderung der Umsetzung seitens des Bundeskartellamts und das von mir im Originaltext in das Forum eingestellte zugehörige Urteil des Bundesverfassungsgerichts hinsichtlich einer Beschwerde im Freistaat Bayern im Fall eines Sportwettenanbieters/-vermittlers.

Die Herstellung der Konformität zu den EU-Richtlinien vollzieht sich in mehreren Stufen.

Auf unterste Ebene ist sie Ländersache, da die Entscheidungskompetenz gemäß den geltenden Gesetzen den Ländern obliegt.

Auf mittlerer Ebene ist sie Bundessache, hinsichtlich der mit dem deutschen Grundgesetz in Einklang zu bringenden Ländergesetze.

Ein solcher Einklang ist zwingend notwendig - ansonsten müsste das Grundgesetz geändert werden, was aber bei den bestehenden politischen Mehrheitsverhältnissen in der Bundesrepublik zum Scheitern verurteilt ist.

In sofern steht die nächsthöhere Ebene, das EU-Recht außen vor. Die Kommissare der Europäischen Union sind nicht berechtigt, einem Staat eine gesetzliche Änderung abzuverlangen, wenn diese nicht mit der Verfassung des betroffenen Staats in Einklang zu bringen ist.

NACHTFALKEüberBERLIN

:)

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Notbremse

Oder willst Du meine Meinung zu den geplanten Sperrungen im Zuge der EU-Regulierung

wieso nennst du es "im Zuge der EU-Regulierung"??? :engel:

Die Bundesländer sind es, die "regulieren" wollen und müssen.

Soll heissen sie wollen ihr Monopol festzementieren. Hier erzähle ich aber bestimmt keine Neuigkeit!?

Die EU interessiert sich nicht für nationale Monopole (!)

Sie achten lediglich darauf, dass private o. andere "Mitspieler" nicht behindert und diskriminiert werden.

...in wieweit die Sperren "geplant" sind, weiss ich nicht - Gott behüte :)

Irgendwie erscheint mir deine Argumentation, wie von einem anderen Stern.

Sorry

zu:

"...soll heissen sie wollen ihr Monopol festzementieren..."

Diese Formulierung stammt sicher aus der Schleswig-Holsteinischen Presse (da íst mir dieser Wortlaut nämlich bei meinen Recherchen aufgefallen :) )

Wollen wir es mal detailliert betrachten.

Wie schon in meiner Beitragsserie ausgeführt, sind die Länder an der nicht unerheblichen Einnahme und den Nebeneinnahmen am Betrieb des Glücksspiels interessiert. Logischerweise sind sie das; maßgebliche Bestandteile des Kapitalflusses in soziale Einrichtungen entnehmen sie den Glücksspieleinnahmen; für diese Einnahmequelle gibt es keinen annähernden Ersatz. Dies haben auch die Experten der europäischen Kommission festgestellt.

Die Länder sehen sich also gezwungen, wenn sie ihrer Aufgabe bei leeren Landeskassen gerecht werden wollen, ihre sozialen Aufgaben zu erfüllen, an den Einnahmen aus dem Glücksspiel interessiert.

Nicht nur interessiert; letztlich sind sie zur Zeit darauf angewiesen !! Das muss man nun ja mal klar und deutlich aussprechen. Die Milliarden, die in soziale Einrichtungen fliessen, in Behinderteneinrichtungen, Familiensozialeinrichtungen, Pflegeinstitutionen usw. würden nur unzureichend kompensiert werden können, wenn die Glücksspieleinnahmen wegfallen würden.

Das Dilemma liegt -was die Vorstellungen der EU betrifft- in dem Gefälle, in dem die konjunkturelle Entwicklung sich innerhalb Europas unter den einzelnen Staaten abzeichnet. Während im europäischen Ausland die Konjunktur schon seit geraumer Zeit boomt, läuft sie in Deutschland erst jetzt an. Anderen Ländern, die zwar vor den gleichen Problemen stehen, fällt das Kompensieren der wegfallenden Beträge aus den Glücksspieleinnahmen leichter, als den Ländern in der Bundesrpublik. Da die Bundesländer bei leeren Staatskassen nicht auf Mittel vom Bund hoffen können, gehen sie quasi leer aus, insbesondere, weil die Besteuerung der Glücksspielanbieter, -vermittler und -verwalter ihnen lediglich Einkünfte der Gewerbesteuer ermöglichen würde.

Wie in meinen Beiträgen schon festgestellt, werden die privaten Glücksspielanbieter -ebenfalls konform mit dem EU-Recht- ihre Firmensitze dort installieren, wo es für sie steuerlich am günstigsten ist.

Für ein Land, dass ein hohes soziales Aufkommen aufzubringen hat (was ebenfalls teilweise auf EU-Richtlinien oder Bundesauflagen -beispielsweise im Sozialgesetz niedergelegt- zwingend ist) bahnt sich hierbei eine unausweichliche Situation an. Beispielsweise das Land berlin ist mit über 60 Milliarden Euro verschuldet. Zugleich ist dem Berliner Senat auf Grund des von ihm selbst ja nicht verschuldeten Rekord-Zuzugs sozial Schwacher zugleich das höchste Pro-Kopf-Sozialaufkommen der Bundesrepublik auferlegt. Nicht zuletzt aus diesem Grund hat der Berliner Senat Lotterien, spezielle Jackpots und Benefizlotterien errichtet, die zumindest einen Teil der nicht schließbaren Lücken unvollständig stopfen. So hat Berlin als einziges Bundesland auch zwei Spielbanken! Bei Versiegen dieser Quellen wäre dies eine Bankrotterklärung des Sozialsystems der Bundeshauptstadt.

Im Urteilsspruch des Bundesverfassungsgerichts, dass die Vorlagen des Bundeskartellamts im Sinne der EU-ausgerichteten Rechtskonformität vertritt, ist klar zum Ausdruck gekommen, dass die Notwendigkeit von Einnahmen der öffentlichen Hand aus dem Glücksspielbetrieb in keiner Weise für die Urteilsfindung zu Gunsten einer staatlichen Monopolisierung des Betreibens von Spielbanken oder sonstigen Angeboten des öffentlichen Glücksspiels eine Rolle spielen kann.

Die Länderchefs haben nunmehr in Potsdam der Ausweglosigkeit ihrer Situation andere Argumente in den entstandenen "Rechtspoker" gebracht, die dazu geführt haben, dass eine Fassung ihrer Handhabe der zukünftigen Behandlung des Glücksspielsbetriebs und dessen Besteuerung beschlossen wurde, die bei Vorlage derselben vor den EU-Kommissaren voraussichtlich auf wenig Gegenliebe stoßen wird. Sie führen maßgeblich an, dass aus den in meinen Beiträgen aufgeführten Gründen eine Eindämmung der Volksspielsucht, wie sie in den USA, Kanada und Australien bereits als gesellschaftsgefährdendstes Suchtpotential (noch vor Hartdrogen, Alkohol und Nikotin) besteht, seitens privater Anbieter, die durch Konkurrenzbedingungen im Wettbewerb zur Aufheizung des Markts gewissermaßen angehalten sind, nicht gewährleistet werden kann.

Die Länder führen in ihrer Beschlussfassung nicht unberechtigterweise an, dass das amerikanische Modell übernommen werde, ohne für die sich dort abzeichnenden gesellschaftlich -insbesondere sozialen- Missstände eine politisch tragvfähige Lösung adäquat zu haben (Originalwortlaut aus der Versammlung der ministerpräsidenten vom 19. Oktober in Potsdam)

Dieses Argument vertritt, wenn du Dir das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, verkündet in der vergangenen Woche, durchliest, auch das Oberste Deutsche Gericht. Obwohl dieses Argument den Brüsseler Administratoren nicht passen wird - dieses Argument ist EU-konform, da die Suchtbekämpfung gem. den Statuten der EU allein aus moralischen Gründen vor jegliche wirtschaftlichen Interessen gestellt wird. Andererseits bedarf es keiner weitreichenden volkswirtschaftlichen Kenntnisse, zu dem Schluss zu kommen, dass es sich bei dem (vom Bundesverfassungsgericht in seinem Leitsatz den Ministerpräsidenten der deutschen Bundesländer für ihre Entscheidungsfindung quasi in den Mund gelegten) Argument der sogenannten Präventivgesetzgebung um eine Notbremse handelt.

Diesen komplexen, gesellschaftlich, moralisch und wirtschaftlich komplzierten Vorgang als "...Einzementierung staatlicher Monopole..." abzutun ist flach und dumm.

Man muss schon etwas mehr in die Tiefe gehen, um die begleitenden Sachumstände, die Verhältnisse und nicht zuletzt die gegenwärtige Situation zu verstehen. :)

NACHTFALKEüberBERLIN

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Der "...Stern..." heisst: Deutscher Lebensstandard

Oder willst Du meine Meinung zu den geplanten Sperrungen im Zuge der EU-Regulierung

wieso nennst du es "im Zuge der EU-Regulierung"??? :)

Die Bundesländer sind es, die "regulieren" wollen und müssen.

Soll heissen sie wollen ihr Monopol festzementieren. Hier erzähle ich aber bestimmt keine Neuigkeit!?

Die EU interessiert sich nicht für nationale Monopole (!)

Sie achten lediglich darauf, dass private o. andere "Mitspieler" nicht behindert und diskriminiert werden.

...in wieweit die Sperren "geplant" sind, weiss ich nicht - Gott behüte :)

Irgendwie erscheint mir deine Argumentation, wie von einem anderen Stern.

Sorry

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"...Die EU interessiert sich nicht für nationale Monopole (!)..."

Nunja, für staatliche Monopole interessiert sie sich nicht, aber sie müsste sich im Einvernehmen mit den Mitgliedsstaaten dafür interessieren, wie die Mitgliedsstaaten ihre Probleme bewältigen sollen. Im Falle von Neuaufnahmen wie Polen, Tschechien, Ungarn, Bulgarien usw. wird in oft schon nicht mehr nachvollziehbarem Umfang Rücksicht auf gesellschaftliche Missstände genommen und in Brüssel werden Leitfäden erarbeitet, die den Mitgliedsstaaten Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, die ihnen EU-seitig auferlegten Gesetzesänderungen auch praktisch zu bewerkstelligen. Im Fall der Vereinheitlichung der Anbietung des Glücksspiels in Europa ist man wohl der Meinung, das ein wirtschaftlich "starkes" Land wie die Bundesrepublik allein zu einer Problemfindung in der Lage sei.

Indes ist Deutschland das Land der Europäischen Gemeinschaft, dass die höchsten Sozialausgeben hat. Man könnte jetzt darüber diskutieren, warum das so ist - aber dieses Thema gehört nicht hier in dieses Forum. Vielmehr sollte angesprochen werden, dass eine Problemlösung ja nicht in Aussicht steht - auch nicht in weiter Ferne! Die Sozialkassen sind leer. Unter dem Gesichtspunkt der -ebenfalls seitens der EU ausgesprochenen, dringend empfohlenen- Senkung der Lohnnebenkosten zur Wiederbelebung des schwachen Wirtschaftsstandorts Deutschland ist zumindest davon auszugehen, das allein die grundgesetzlich verankerten sozialen Grundversicherungen (Rentenversicherungen, Krankenversicherungen, Arbeitslosenversicherung, Pflegeversicherung) schon lang nicht mehr gesichert sind; insbesondere nicht langfristig. Wenn jetzt die Finanzierungsmöglichkeiten der mannigfaltigen sonstigen sozialen Einrichtung ebenfalls noch gekippt werden, stellt sich nicht mehr die Frage, ob das soziale System zusammenbricht, sondern wann der gesellschaftliche Kollaps erfolgen wird.

Insofern geht es nicht um das staatliche Monopol, sondern es geht um das soziale System, das gekippt wird. Dabei ist es interessant, das die Brüsseler jede (ja ersatzweise denkbare) Sonderbesteuerung privater Glücksspielbetreiber nicht dulden; eine entsprechnd erforderliche Gesetzesnovelle würde erneut auf den Widerstand der EU-Kommissare stoßen. Dementsprechend wird Deutschland mit diesem Problem allein gelassen.

Auch das häufig gehörte Argument einiger Hardliner: "...Die anderen Staaten kommen ja auch klar..." ist -zumindest für mich- nicht akzeptabel.

Das hat verschiedene Gründe:

Zum einen stimmt es nicht, wie ich am Beispiel Monaco als Fallstudie in einem meiner Beiträge bereits erläutert habe. Staaten, die zuvor ebenfalls einen Großteil der sozialen Kosten aus den staatlich monopolisierten Glücksspieleinnahmen gedeckt haben, sind entweder nicht oder nicht in dem Maße wie Deutschland verschuldet, oder ihr wirtschaftlicher Aufschwung bietet ganz andere politische Konsequenzen, ihr Finanzierungsproblem zu lösen.

Zum anderen weise ich erneut auf die wirtschaftlichen Unterschiede der EU-Mitgliedsstaaten hin. Es kann ja wohl nicht im Sinn der EU sein, zumindest nicht von deutscher Warte aus gesehen, Beispielstaaten wie Polen oder Bulgarien anzuführen. Klar, dass diese Regionen von den EU-Richtlinien überhaupt nicht betroffen werden, weil ihre gesellschaftlichsoziale Verantwortung in der Vergangenheit ohnehin keine staatliche Absicherung der Bürger bieten konnte.

Entschuldige, Akteur :) mit diesen Staaten möchte ich meine Heimat nicht vergleichen. Ansonsten brauchen wir uns über Spielbanken nicht mehr weiter zu unterhalten und können dieses Forum wohl bald einstellen - denn dann wird es nicht mehr genügend Spieler geben, die genügend Geld in der Tasche haben werden, dass eine Spielbank sich wirtschaftlich tragen kann. Insofern haste vielleicht recht, wenn Du meinst, dass ich im Gegensatz zu Dir "...von einem anderen Stern..." rede. Vielleicht siehst Du die Thematik auch mal unter diesem Gesichtspunkt? Zumindest ist es wert, darüber mal nachzudenken, welche Tragweite das alles für uns hat.

NACHTFALKEüberBERLIN

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Pro und Contra - Waagschale der Interessen

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Die EU interessiert sich nicht für nationale Monopole (!)

Sie achten lediglich darauf, dass private o. andere "Mitspieler" nicht behindert und diskriminiert werden.

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"...die EU interessiert sich nicht für nationale Monopole (!)

Sie achten lediglich darauf, dass private o. andere "Mitspieler" nicht behindert und diskriminiert werden..."

Leider achtet die EU auch nicht darauf, dass die Regionen, wo die Spielbanken ihren Sitz haben, nicht identisch mit dem Sitz der Betreiber sind. Welches Interesse sollte denn ein privatwirtschaftlicher Betreiber aus dem Ausland haben, mit seinen Unternehmensgewinnen das deutsche Sozialsystem zu unterstützen, wenn schon nationale Konzerne auf Senkung der Abgaben in die staatlichen Sozialversicherungskassen mit Hinweis auf den Konkurrenzdruck und unter massiver Androhung der Auslagerung der Produktionsstätten in Billigländer drängen.

Diese Rechnung geht in keiner Weise auf.

Insofern ist die Diskriminierung nur ein vorgeschobenes Argument - sieh' es in etwa als ein genauso andersartiges Argument, was in die Abwägungsschale pro oder contra privater Engagements in der Glücksspielbranche eingeworfen wird, wie das Argument der deutschen Ministerpräsidenten und des Bundesverfassungsgerichts, hinsichtlich der Präventivmaßnahmen gegen die Suchtbildung. Beides ist ähnlich einzuordnen.

NACHTFALKEüberBERLIN

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Datenschutzaufhebung

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wieso nennst du es "im Zuge der EU-Regulierung"??? :)

Die Bundesländer sind es, die "regulieren" wollen und müssen.

Soll heissen sie wollen ihr Monopol festzementieren. Hier erzähle ich aber bestimmt keine Neuigkeit!?

Die EU interessiert sich nicht für nationale Monopole (!)

Sie achten lediglich darauf, dass private o. andere "Mitspieler" nicht behindert und diskriminiert werden.

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"...in wieweit die Sperren "geplant" sind, weiss ich nicht - Gott behüte..."

Was die Sperren betrifft, ist das bei privaten Anbietern ein gewaltiges Problem, dass die Persönlichkeit eines jeden Spielers betrifft.

Einesteils schreibt die EU strenge Vorschriften den Datenschutz betreffend.

Andererseits müssten hunderte von Fremdfirmen -zum Teil ausländische- untereinander die persönlichen Daten aller Spieler austauschen, um zu gewährleisten, dass ein gesperrter Spieler tatsächlich wirksam vom Glücksspiel ausgeschlossen ist - und das europaweit , vielmehr in allen Ländern der EU !!! :)

Man stelle sich vor, dass die Daten einer zukünftigen kleinen Spielbank, sagen wir in Köln, die Daten beim Spielbankbesuch speichert. Sie speichert sie, sagen wir auf ihrem Server in Costa Rica, weil geprüft werden soll, inwieweit der Betroffene Zugangsberechtigung zum öffentlichen Glücksspiel hat. Die Daten werden also in Übersee gespeichert - unter der Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften, wie der private Anbieter, der vielleicht seinen Steuersitz wieder woanders, sagen wir auf den Malediven, hat. Da kommt Freude auf, gelle?

Die Serverabfrage ist unerlässlich, weil niemand dem Unternehmen verbieten kann, seine gesamte Administration auf Costa Rica zu führen und auf den Malediven zu versteuern. Vielleicht hängt auch noch eine Muttergesellschaft mit drin; die sitzt dann in Malta.

Auch aus diesem Grund soll die Anbietung von Glücksspielen über das Internet in Deutschland abgeschafft werden.

Ob das den Initiatoren dieser Gesetze gelingen wird, ist eine andere Frage. Schon werden die Wettbewerbshüter hellhörig und Zypern vermeldet als Insel, ohne Internetangebot sei seine Chancengleichheit in der EU als Glücksspielanbieter nicht gewahrt. So sind Sondergenehmigungen unerlässlich, was wiederum zu Wettbewerbsverzerrungen und Datenschutzsicherheitsschwierigkeiten führen wird (denn wie will Zypern ohne Internetanbindung eine Kontaktierung zu einem Register, in dem gesperrte Spieler aufgelistet sind und wie ihre wirtscdhaftlichen Verhältnisse aussehen?)

Und ob das Verbot des Glücksspiels über das Web den Datenschutz wirklich verbessert sehe ich in keiner Weise. Ich kann nicht überprüfen, was mit meinen Daten geschieht.

Deshalb die Vorstellung für das zukünftige Spielbankengesetz, dass dann europaweit einheitlich sein soll, dass jeder seine wirtschaftlichen Verhältnisse offenlegen soll und so keine privatwirtschaftliche, sondern eine stattliche Bestätigung zur Berechtigung der Teilnahme an öffentlichen Glücksspielen in Form einer Karte mit Laufzeit erhalten soll. Diese müsste dann immer wieder verlängert und der Nachweis über die wirtschaftlichen Verhältnisse wiederholt erbracht werden. So würden Empfänger sozialer Leistungen und Minderverdiener von vornherein ausgeschlossen, ebenso wie verschuldete Antragsteller.

Interessant ist hierbei, dass Softwarefirmen wie Microsoft bereits an entsprechenden Serverplattformen arbeiten - zwei internationale Großbanken haben sich bereits für die Verarbeitung der daten der Rank Group angeboten und sich den Großauftrag vorvertraglich gesichert; in diesem Konsortium ist auch der Sportzwettenanbieter bwin eingebettet, der seine weltweiten Aktion über Lloyds rückversichern lässt und erhebliche Serverkapazitäten für die Erschliessung des asiatischen Markts geordert hat. Einer weltweiten Sperre süchtiger Spieler steht im Grunde nichts im Wege. Die Netzwerke machens's möglich.

Grüße von George Orwell:

Big Brother Is Watching You !

Da ist mir meine kleine, staatlich geführte Hausbank, das Casino in Potsdam viel lieber. Da kenne ich jeden Croupier, jeden Kassierer, die Rezeptionsangestellten - und keiner stellt mir dumme fragen oder will wissen, wieviel Geld ich habe.

Diese gesetzlichen Grundbedingungen Datenschutz und Suchtverhinderung sind hinsichtlich des deutschen Grundgesetzes in keiner Weise auf einander abzustimmen; zumindest nicht nach dem augenblicklichen Stand der Dinge. In jedem Fall würde eine EU-Richtlinie gebrochen - egal welche.

Dies ist ein Eckpunkt der Argumentation der Länder.

Allein unter diesen Voraussetzungen ist der Schutz gegen das Suchtspiel nicht möglich. Und das ist der Trumpf, den die Länder bis Ende folgenden Jahres ausbauen wollen, denn bis dahin haben sie ja noch Zeit in der Gegenargumentefindung.

Nun gibt es Vorschläge aus verschiedenen politischen Lagern, dass der Datenschutz im Fall der Süchtigen oder aller, gegen die, gleich aus welchem Grund eine Sperre verhängt wird, nicht gelten soll. Dies ist die einzige Möglichkeit, einerseits das Glücksspiel zu privatisieren und andererseits gleichzeitig die im Grundgesetz verankerte Schutzfunktion des Staats zur Suchtprävention oder -bekämpfung zu erfüllen.

Und nun darf ich höflich die frage stellen, Akteur, wer bei einer Privatisierung am Ende diskriminiert werden würde!?

NACHTFALKEüberBERLIN

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Wie schon meiner Beitragsserie ausgeführt, sind die Länder an der nicht unerheblichen Einnahme und den Nebeneinnahmen am Betrieb des Glücksspiels interessiert
letztlich sind sie zur Zeit darauf angewiesen !!

Genau so isses.

Deshalb können die Bundesländer die Verfassungsvorgabe gar nicht erfüllen und müssen (sollten) schon aus d. Grund ihr Sportwetten/Lotterie-Monopol verlieren.

Weil Kohle machen nicht mehr nur ein "nützlicher Effekt", sondern der Hauptgrund des Monopols ist.

Diesen komplexen, gesellschaftlich, moralisch und wirtschaftlich komplzierten Vorgang als "...Einzementierung staatlicher Monopole..." abzutun ist flach und dumm

Kann schon möglich sein, Nachtfalke. Aber meine Aufgabe ist es nicht, eine philosophische Diskusssion über das Für und Wider von Globalisierung zu führen.

Vielmehr vertrete ich doch meine eigenen - und die von Tausenden anderen Spielern, Wettern und Verbrauchern - Interessen.

..

Was deine ausführliche Antwort der gesperrten Suchtspieler betrifft, liegt ein Missverständnis vor.

Ich meinte das sperren von Glücksspielsseiten seitens der Länder.

Durchsetzbar?

Dürfen die Länder uns Bürgern (Verbrauchern) überhaupt solche Verbote auferlegen?

Und nun darf ich höflich die frage stellen, Akteur, wer bei einer Privatisierung am Ende diskriminiert werden würde!?

Tja Meister, wieder reden wir anscheinend aneinander vorbei?!

Du verstehst unter "Privatisierung" ....unter staatlicher Aufsicht!?

Ich bin gegen die Diskriminierung d. privaten Betreiber und somit gegen die Diskrimierung von uns privaten Spielern.

Online oder sonstwo.

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Hier nur ein kurzer Kommentar meinerseits: :)

Ich habe angekreuzt: Ich erwarte keinerlei Verschlechterung durch eine Liberalisierung der Spielbankgesetze.

Nein, im Gegenteil, je weniger Staat um so besser. Die Gefahr geht allein durch eine überzogene Besteuerung der Glückspiele aus. Hohe Abgaben bedeuten, niedrige Gewinnausschüttung unter anderem die "Doppel-Zero", niedrige Abgaben hohe Gewinnausschüttung, Single-Zero, freie Getränke, Essen, Musik und so weiter und so fort.

Niedrige Gewinnausschüttung - bedingt durch hohe Steuern - bedeutet aber : Weniger Spieler, wer will sich schon gern ausplündern lassen, der Spaß steht zwar im Vordergrund aber ab und zu will mer auch mal gewinnen.... :) Die Steuereinnahmen sinken, es hat sich herumgesprochen daß es in Antigua und Niederländischen Antillen eine bessere Gewinnausschüttung gibt z.B. Slots 96%. Mer kriegt sogar noch Geld dazu, in Form einen Bonusses, wenn auch meist vergiftet. :)

Ich sehe nicht, daß in D irgendetwas liberalisiert wird, die Tendenz geht eindeutig in Richtung noch mehr Staat und und in Richtung "Bevormundung". Glückspiel hat es schon immer geben. Bitte Schutz aber nur denjenigen, die ihn benötigen !

Soweit mein Senf hierzu....

Alles supergut geschrieben, aber letztendlich zählt nur das Ergebnis........was zum Schluß herauskommt und dazu sage ich nur: Schön war die Zeit....... :)

Gruss Gunthos :)

bearbeitet von Gunthos
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Hallo Gunthos !

Ich sehe nicht, daß in D irgendetwas liberalisiert wird,

100% meine Meinung : Es geht um Freiheitsberaubung !

die Tendenz geht eindeutig in Richtung noch mehr Staat und und in Richtung "Bevormundung". Glückspiel hat es schon immer geben. Bitte Schutz aber nur denjenigen, die ihn benötigen !

auch wenn´s etwas "lächerlich" klingt : Die bereits seit geraumer Zeit auf allen Ebenen in D zu beobachtenden Orwell-Bestrebungen haben mit Sicherheit nicht den Grund, dass irgendjemand geschützt werden soll , insbesondere sollen nicht Süchtige vor ihrem Elend geschützt werden. Vollkommen lächerlich diese Ausrede.

Wer soll denn geschützt werden ??? Kenne persönlich einen Zahnarzt, der nach allgemeiner Patientenmeinung in seiner Praxis gute Arbeit leistete, aber schließlich diese Praxis aufgeben musste, weil er sein Kapital vollständig verspielte - na und ??? Danach musste er als angestellter Klinikarzt arbeiten. Ist doch o.k. so. Es ist doch sein Bier, wenn er in der Spielbank nicht kalkulieren kann und dann die Folgen eintreten, die er als erwachsener Absolvent eines Hochschulstudiums absehen konnte. Die Patienten werden dadurch nicht schlechter versorgt, er hat ein ausreichendes Einkommen, wenn auch ein geringeres als vorher, ferner hat der Staat an seiner Sucht verdient und kann - besser gesagt könnte - dadurch soziale Leistungen anbieten, die sonst wegfallen würden. Es macht also keinen Sinn, diesen Zahnarzt vor sich selbst zu schützen. Sieht man also von dieser Gruppe von Normadressaten ( Zahnärzte , sonstige Unternehmer, millionenschwere Greise usw. ) als nicht vor Spielsucht zu schützender Süchtiger ab, dann bleibt nicht mehr viel übrig : Wer sollte denn das sein ??? Mittellose bedürfen schließlich keines Schutzes vor Spielsucht. Wer nichts hat, der braucht schließlich auch keine Diebstahlversicherung abzuschließen. Es ist ganz einfach Heuchelei, man kann es drehen und wenden wie man will. Es geht darum , wer die Kohle absahnen soll ,oder nicht soll, und um sonst garnix . Das BVerfaG hat übrigens in der zitierten Entscheidung nichts explizit dazu gesagt, was eigentlich dann geschehen soll, wenn es sich herausstellen sollte, dass der Staat objektiv nicht fähig sein sollte, tatsächlich durch seine Monopolstellung für einen besseren Schutz der Suchtgefährdeten zu sorgen als ohne Monopol . Man kann das so sehen, als ob es bei dem Monopol um ein Insektenvertilgungsmittel mit ungeklärter, d.h. mutmaßlicher Wirkung ginge. Nach der Entscheidung des BVerfG wäre es legitim, die Berufsfreiheit von Kapitalzüchtern einzuschränken, wenn die Kapitalzüchter im Gegensatz zum Staat über keine wirksamen Insektenvertilgungsmittel verfügen, das mutmaßliche Mittel des Staates aber wirksam wäre . Anders wäre es allerdings, wenn sich herausstellen würde, dass niemand über ein solches Mittel verfügt. Wenn sich das nämlich herausstellen sollte, dann kann die Beschwerdeführerin aus Bayern erneut mit einer VB vor das BVerfG ziehen. Nach dem Inhalt der zitierten Entscheidung müsste das BVerfG ihr dann Recht geben, da es ja nach dem BVerfGG an eine einmal getroffene Entscheidung gebunden ist , und zwar auf Zeit und Ewigkeit.

mondfahrer

bearbeitet von mondfahrer
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