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Roulette Forum

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Geschrieben

HI Leute,

Mich interessiert eure Meinung zu folgendem Sachverhalt:

Soll man einen BJ gegen ein As der Bank versichern?

Zum Vorteil: Man hat egal wie seinen Einsatz gewonnen bzw. verdoppelt!

Der Nachteil: Man verzichtet auf das 0,5 fache seines Einsatztes.

Ich habe lange darüber nachgedacht, und mir erscheint die Möglichkeit eigentlich als besser, als einen stand-off zu produzieren. Was will ich denn mehr, als sicher meinen Einsatz zu veroppeln.

Wie seht ihr das?

Gruss

Zero

Geschrieben (bearbeitet)

Grundsätzlich soll man nie versichern.

Michael Rüsenberg meint dazu folgendes:

Ein immer wieder nettes Beispiel zur Illustration der Situation, in der sich der intelligente und aufmerksame, aber eben doch nicht mit allen Wassern gewaschene Spieler, befindet,  ist die Frage nach der Versicherung eines Blackjack für den Spieler gegen einen drohenden Blackjack der Bank, sollte deren Aufkarte ein As sein, bei einem angenommenen Einsatz von EUR 100. Dieses Beispiel hat den Vorteil, am Ende doch vergleichsweise leicht durchschaubar zu sein.

Die meisten Spieler wollen ihren Blackjack versichern und argumentieren so:

Wenn ich mich versichere, dann bekomme ich in jedem Falle Geld, nämlich einen Gewinn in Höhe meines Einsatzes: Zieht die Bank eine Zehn (oder Bild), dann ist hinsichtlich der Karten zwar Standoff, aber die Versicherung sorgt für 2*½*100 EUR=100 EUR Gewinn. Ist die zweite Karte der Bank niedriger, so hat man einen alleinstehenden Blackjack und verliert die Versicherung, gewinnt also 1.5*100 EUR – ½*100 EUR = 100 EUR. Daher zahlen manche Spielbanken in solch einer Situation nach Versicherung durch den Spieler von vornherein und ohne Ansehen weiterer Karten für die Bank den einfachen Einsatz als Gewinn an den Spieler aus. Ohne Versicherung  kann der Gewinn jedoch ausfallen, nämlich dann, wenn die Bank ebenfalls einen Blackjack zustande bringt. Also ist es doch zumindest hier besser zu versichern, oder ?

Tatsache ist, daß es besser ist, nicht zu versichern. Ohne Versicherung gewinnt man  in 4/13 aller Fälle nichts, da 4 der 13 Kartenwerte zu einem Blackjack (der Bank) führen. Damit ist der durchschnittliche Gewinn 4/13*0 + 9/13*1.5*100 EUR = 103.85 EUR. Ist das nun besser als 100 EUR ??

Die Empfehlung, sich nicht zu versichern, gilt übrigens für jedes Spielerblatt, da dies in Wahrheit mit der Versicherung gar nichts zu tun hat!

bearbeitet von roschue
Geschrieben

Kleine Anmerkung:

Bei sehr hohem positiven Count ist es wiederum rechnerisch besser, sich zu versichern,

weil in dem Fall die Wahrscheinlichkeit eines BJ der Bank ebenfalls überdurchschnittlich gestiegen ist.

In den entsprechenden Strategietabellen über Abweichungen

von der Basisstrategie wird die Versicherung gefordert.

sachse

Geschrieben

HiHo,

danke euch beiden :winki1:

...also allgemein nicht versichern, sondern nur, wenn ich einen hohen Count habe, sprich noch viele 10er im Spiel sind.

Ich habe bisher nie versichert. Am Wochenende saß ich neben einem Herrn mittleren Alters, der, wie ich fand, sehr gut spielte...er hat mir geraten immer zu versichern. (Die Croupiers empfahlen dies ebenfalls!!!) Hat sich dank roschue ja geklärt...

Danke

Gruss

Zero

Geschrieben
Bei sehr hohem positiven Count ist es wiederum rechnerisch besser, sich zu versichern,

weil in dem Fall die Wahrscheinlichkeit eines BJ der Bank ebenfalls überdurchschnittlich gestiegen ist.

Korrekt, Rüsenbergs Beispiel bezieht sich auf ein durchschnittliches Kartenpaket mit Anwendung der BS.

Hat sich dank roschue ja geklärt...

Der Dank gebührt nicht mir sondern Michael Rüsenberg.

Geschrieben
Am Wochenende saß ich neben einem Herrn mittleren Alters, der, wie ich fand, sehr gut spielte...

Kann man beim BJ denn "gut" oder "schlecht" spielen oder hält man sich einfach nur an die BS oder nicht?

Geschrieben
Am Wochenende saß ich neben einem Herrn mittleren Alters, der, wie ich fand, sehr gut spielte...

Kann man beim BJ denn "gut" oder "schlecht" spielen oder hält man sich einfach nur an die BS oder nicht?

Hi,

"gut" ist natürlich relativ...gehört halt auch nen bissel Glück dazu. Er hat BS mit ein paar Abwandlungen gespielt und ist an dem Abend mit richtig sattem Plus nach hause gegangen...

Nur BS bringt den zu erwartenden Verlust von 0,5%...wenn man aber nen bissel Glück hat und nen gutes Gefühl, dann kann man das Spiel, finde ich, als gut bezeichnen. Natürlich hat der damit auch richtig schlechte Tage...

Grüsse

Zero

  • 2 weeks later...
Geschrieben

klar kann man beim bj gut oder schlecht spielen. gut ist für mich, wenn man im casino streng nach basisstrategie spielt und falls man counten kann, eben countet und die angepasste basistrategie spielt.

schlecht ist für mich, wenn die leute totalen blödsinn spielen und so ihr geld regelrecht herschenken wie 12 gegen ein As der bank doppeln und solche grenzenlosen dummheiten.

Geschrieben

yop und ich habe dieses treiben im casino in baden (nähe wien) bei einem beobachtet. dort wird ausserdem noch dazu european blackjack gespielt, also der dealer hat keine hole card =/ also doppelt dumm von dem kerl. aber bei manchen leuten glaube ich, die gehen ins casino nur um zu spielen, die wollen nichtmal gewinnen. da geht es nur ums sinnlose spielen, egal ob man gewinnt oder verliert.

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