Berni Geschrieben April 25, 2007 Geschrieben April 25, 2007 Motiviert durch ein anderes Thema (Reisedarlehn), möchte ich auch mal mein Statement hierzu abgeben.Fakt ist, sämtliche staatlichen bzw. halbstaatlichen Anbieter von Glückspielen, warnen mittlerweile vor der Sucht. Neuestes Beispiel: Selbst die Kreditinstitute, die sogeannte Glückslose mit Sparanteil anbieten, warnen vor den Gefahren von Spielsucht. Glückslose heißt z.B. 1,20 Euro Spielanteil, um am Glücksspiel teilzunehmen, die anderen 4,80 Euro werden angespart. Selbst hier wird brav und artig gewarnt..........Der ganze staatliche Bereich vereinnahmt durch das Glückspiel riesige Geldsummen, womit "Nebenhaushalte" bedient werden, insbesondere im sportlichen und kulturellen Bereichen. Somit werden diese Bereich folglich mit weniger richtigen Steuereinnahmen bedient. Somit dürften die Einnahmen aus Glückspiel fest kalkuliert sein und ein "Wegbrechen" der Einnahme richtig weh tun.Die Frage bleibt, richtig aktiv die Spielsucht bekämpfen und auf Einnahmen verzichten????Interessant wäre es auch, wenn hier mal die Fachverbände, die meines Wissens auch hier lesen, Ihre Statement abgeben.Berni
nodronn Geschrieben April 25, 2007 Geschrieben April 25, 2007 Interessant wäre es auch, wenn hier mal die Fachverbände, die meines Wissens auch hier lesen, Ihre Statement abgeben.Da kannst du lange darauf warten. Begründet wird das staatliche Glücksspielmonopol doch damit, dass die vorhandene Neigung zu (Glücks-)Spielvergnügen zumindest kanalisiert wird und auf Grund der staatlichen Kontrolle gleichzeitig ein Beitrag zur Spielsuchteindämmung geleistet wird. Es ist wie mit Alkohol und Tabakwaren, der Staat kann es nicht verbieten, also sanktioniert er diese Drogen durch hohe Abgaben. Und wenn andere Drogen gesellschaftlich nicht so geächtet wären, würde auch der Staat eine Kokain-Steuer erheben und diese Droge legalisieren. Sicherlich sind die Einnahmen aus den Spielbanken fest im jeweiligen Landeshaushalt eingeplant, aber vorrangiger Zweck ist eben nicht die Einnahmeerzielung, sondern die Kanalisierung des Glücksspiels durch Monopolbildung!nodronn
ipsi Geschrieben April 25, 2007 Geschrieben April 25, 2007 Hi, ich sag ja, erst wird den Gästen das Geld abgenommen, aber richtig und dann wollen sie gegen Spielsucht helfen. Lächerlich!! Ich nehme an, daß irgendein Ministerpräsident bald für seine vorbildliche Politik gegen die Suchtbekämpfung beim Glücksspiel eine Auszeichnung erhalten wird! Und tschüss ipsi
Berni Geschrieben April 25, 2007 Autor Geschrieben April 25, 2007 Ipsi das währe ja echt der Hit..... Ministerpräsident wird für vorbildliche Suchtprävention geehrt.Drei Tage später nimmt er von einer Lottoorganisation Geld für den Bau von Kindertagesstätten entgegen.....Berni
nodronn Geschrieben April 25, 2007 Geschrieben April 25, 2007 Hi, ich sag ja, erst wird den Gästen das Geld abgenommen, aber richtig und ....Nun ipsi, es ist wie überall im Leben nunmal so, dass dich niemand zwingt, das SpielbankANGEBOT anzunehmen. Wenn du dich dennoch mit dem Roulettekessel anlegst und dabei Geld verlierst, sind sicherlich nicht die Anbieter schuld. Niemand zwingt dich zum Spielen. Wenn ich spiele, weiß ich, worauf ich mich einlasse. Der Kick, um Geld zu spielen, schlägt nicht bei jedem an. Ich plane immer einen Totalverlust meines Spielkapitals ein. Gestern beispielsweise habe ich 40 Euro a 2 eingetauscht und ein wenig Finale gespielt. Die Roulette hat mir aber zu verstehen gegeben, dass jetzt noch nicht meine Zeit war und hat mir 20 Euro abgenommen. Hab mich dann am BlackJack-Tisch aufgehalten und zumindest PlusMinus Null gehalten. Nochmal zurück an den Roulettetisch, kurzer prüfender Blick in den Kessel und dann Finale 1/4 gesetzt a 10 Euro. Es kam die 14, hab mich auszahlen lassen und nen 10er in den Tronc geworfen und dann ging es schon nach einer Stunde nach Hause. Dort habe ich mir die Aufholjagd von ManU angeschaut und den Abend bei einem Schluck Carlsberg ausklingen lassen.nodronn
ipsi Geschrieben April 25, 2007 Geschrieben April 25, 2007 Hi nodronn, ist klar aber es gibt Menschen die sind krank und können nicht so spielen wie Du und die verlieren dann Haus und Hof; Die Saalchefs stehen dabei wie die an einem Abend 100.000 und mehr verzocken und greifen nicht ein, das ist die große Heuchelei. Gruß ipsi
altersvorsorge Geschrieben April 25, 2007 Geschrieben April 25, 2007 Hi nodronn, ist klar aber es gibt Menschen die sind krank und können nicht so spielen wie Du und die verlieren dann Haus und Hof; Die Saalchefs stehen dabei wie die an einem Abend 100.000 und mehr verzocken und greifen nicht ein, das ist die große Heuchelei. Gruß ipsi←Sehr richtig ipsi. Das ist der Punkt: Man kann doch nicht nach dem Motto argumentieren: Wenn man das ANgebot annimmt, dann muss man wissen, was man tut. Suchtkranke sind ferngesteuert, weshalb ja sogar die aus der Aufklärung stammende Leitaussage, der Mensch habe einen freien Willen, von ernsthaften Menschen angezweifelt wird. Ich halte deshalb auch den Schriftsatz bei den Casinos, in dem man bestätigen muss, dass die Teilnahme am Spiel keine Gefahr für einen selbst und dritte bedeute (so die Formulierung der West Spiel Casinos) für schwachsinnig.Gruss von Altersvorsorge
LEXEC Geschrieben April 25, 2007 Geschrieben April 25, 2007 Hi nodronn, ist klar aber es gibt Menschen die sind krank und können nicht so spielen wie Du und die verlieren dann Haus und Hof; Die Saalchefs stehen dabei wie die an einem Abend 100.000 und mehr verzocken und greifen nicht ein, das ist die große Heuchelei. Gruß ipsi←also Dümmer gehts nimmer!Wieso soll ein Saalchef eingreifen, wenn einer "sein eigenes" Geld verzockt?Soll jetzt neben jedem Besucher der Saalchef stehen und beobachten was derjenige so macht? Gewinnt er, soll er dann auch eingreifen?He, in welcher Welt lebst Du denn?Bleib doch mit Deinem A....zuhause, wenn du keine Kohle hast, um ins Casino zu gehen.LEXEC
altersvorsorge Geschrieben April 25, 2007 Geschrieben April 25, 2007 also Dümmer gehts nimmer!Wieso soll ein Saalchef eingreifen, wenn einer "sein eigenes" Geld verzockt?Soll jetzt neben jedem Besucher der Saalchef stehen und beobachten was derjenige so macht? Gewinnt er, soll er dann auch eingreifen?He, in welcher Welt lebst Du denn?Bleib doch mit Deinem A....zuhause, wenn du keine Kohle hast, um ins Casino zu gehen.LEXEC←@lexec: Nee, der Saalchef ist aber dazu da gem. der Spielordnung auffällige, also selbstzerstörerische Spieler vom Spiel auszuschliessen
ipsi Geschrieben April 25, 2007 Geschrieben April 25, 2007 Hi nodronn, ist klar aber es gibt Menschen die sind krank und können nicht so spielen wie Du und die verlieren dann Haus und Hof; Die Saalchefs stehen dabei wie die an einem Abend 100.000 und mehr verzocken und greifen nicht ein, das ist die große Heuchelei. Gruß ipsi←also Dümmer gehts nimmer!Wieso soll ein Saalchef eingreifen, wenn einer "sein eigenes" Geld verzockt?Soll jetzt neben jedem Besucher der Saalchef stehen und beobachten was derjenige so macht? Gewinnt er, soll er dann auch eingreifen?He, in welcher Welt lebst Du denn?Bleib doch mit Deinem A....zuhause, wenn du keine Kohle hast, um ins Casino zu gehenLEXEC←Hi, leider hast Du überhaupt nichts verstanden, auf solche wie Dich freut sich jede Spielbank. Gruß ipsi
LEXEC Geschrieben April 25, 2007 Geschrieben April 25, 2007 siehste ipsi,ich kanns mir leisten, in die Spielbank zu gehen, Du anscheinend nicht! Also bleib zuhause!wieso sollte ein Saalchef Spieler vom Spiel ausschliessen, wenn sie genug Kohle dabei haben? Wenn sich einer nicht selbst im Griff hat, soll er doch weg bleiben.Geh doch mal in die Automatenhallen der Spielbanken, da ist immer in der ersten Woche im Monat Hochbetrieb.Da verzocken dann sehr viele Hartz IVler Ihre Monatskohle, da greift auch niemand ein, oder?Kann noch von einem sehr aktuellen Fall berichten:Da verbringt eine ältere Dame, 86, ihren Lebensabend in einem luxuriösen Altenheim, kostet pro Monat 7.500 €.Im Januar 2007 musste Sie ausziehen und wurde in ein Sozialheim verbracht.Der Grund, Ihr Sohn, 53, hat innerhalb von 3 Monaten 450.000 € verzockt und es konnte die monatliche Miete für das Altenheim nicht mehr bezahlt werden. Er hat das Geld in drei Tranchen zu je 150.000 € von der Bank der Mutter, wo er Vollmacht hatte abgeholt.Beim Abholen der letzten Tranche hat der Bankdirektor ihn noch angesprochen und gebeten, er möge doch die 150.000 € da liegen lassen.Nein, auch die letzten 150.000 € sind wech.Und nun, an welcher Stelle hätte denn ein Saalchef eingreifen sollen?Der Saalchef ist doch froh, wenn solche Gäste kommen.Jetzt muss halt der Staat herhalten und das Sozialheim bezahlen.Makaber, aber Tatsache.LEXEC
ipsi Geschrieben April 25, 2007 Geschrieben April 25, 2007 Hi LEXES, über was wir hier eigentlich sprechen hast Du immer noch nicht verstanden. In der Schule hättest Du eine 6 bekommen, Thema verfehlt. Sorry, aber nichts für ungut. Gruß ipsi
altersvorsorge Geschrieben April 25, 2007 Geschrieben April 25, 2007 Hi LEXES, über was wir hier eigentlich sprechen hast Du immer noch nicht verstanden. In der Schule hättest Du eine 6 bekommen, Thema verfehlt. Sorry, aber nichts für ungut. Gruß ipsi ←Also ich gebe Dir Recht , Ipsi. Ich kann bei den "Beiträgen" von LEXES auch nicht irgendeinen Sachbezug erkennen. @lexec: was ist denn Deiner Meinung nach der Aufgabenkreis des Saalchefs???
jason Geschrieben April 25, 2007 Geschrieben April 25, 2007 Beim Abholen der letzten Tranche hat der Bankdirektor ihn noch angesprochen und gebeten, er möge doch die 150.000 € da liegen lassen.Woher weißt Du es ? jason
efes Geschrieben April 25, 2007 Geschrieben April 25, 2007 Hallo alle,das Thema - von Berni gestellt - war doch "Die Frage bleibt, richtig aktiv die Spielsucht bekämpfen und auf Einnahmen verzichten????", stimmts?Inzwischen aber wird hier ziemlich unbedarft darüber diskutiert, was ein Spielbank-Saalchef für Aufgaben hat und dass er fahrlässig tatenlos zuschauen würde, wie Zocker hohe Beträge riskieren und verlieren. Hier geistert die Meinung rum, dass der Saalchef jeden Zocker ab einer bestimmten Spielstärke am Ärmel zupfen sollte: "Moment mal, würden Sie mal bitte mit dem Spielen aufhören?" Na, ich würde nem Saalchef was pfeifen, wenn der mich am Versuch hindern würde, mein Geld evtl. zurück zu gewinnen.Wo setzt du die Grenze, ipsi? Bei den genannten 100.000? Oder darfs vielleicht doch ne Million sein? Willst du ermessen, was jeder einzelne Zocker für nen finanziellen Background hat? Oder ob er das Geld sogar aus krummen Geschäften hat - und nun grade im Begriff ist, es dem Fiskus abzuliefern, dem er es zuvor abgegaunert hat? Bist du Richter? (Hier kannste mangels Argumente gern auch mit der Tür knallen, wie im anderen Thread.)Richtig aktiv bekämpft werden kann die Spielsucht sowieso nur durch die Mithilfe von Angehörigen, Mitarbeitern, Chefs - vom Umfeld von Süchtigen. Und zum Teil von den Süchtigen selbst, sofern noch ein Rest von Selbsterkenntnis vorhanden ist. Dann wird (auf eigenen oder auf Wunsch von Angehörigen) eine Sperre ausgesprochen, die für alle Spielbanken gilt. Das tut der Spielbank natürlich weh, weil dieser Gast auf Dauer verloren ist. Trotzdem kennt sie üblicherweise einen Therapeuten, an den sie den Gast dann verweist. Alles andere muss vom Opfer selbst kommen. Blöderweise suchen sich immer mehr Süchtige nach der Sperrung den Ersatzkick in den Daddelhallen, wo ja bekanntlich niemand gesperrt wird. Den Kick gibts ja dank neuer Spielverordnung in ausreichender Qualität (sprich: Einsatzhöhe und Spielfrequenz) an den neuen Automaten. Also, mein Fazit: JA, in Spielbanken wird aktiv gegen Spielsucht gekämpft, und es kostet die richtig Geld (das inzwischen immer mehr Daddelhallen-Betreiber kassieren). Es ist halt wie beim alten Slogan: Die Feuerwehr hilft - vorbeugen musst du!efes
ipsi Geschrieben April 26, 2007 Geschrieben April 26, 2007 Hi efes, das war doch was , allerdings teile ich nicht dein Fazit, daß in den Spielbanken etwas gegen Spielsucht getan wird. Gruß ipsi
nodronn Geschrieben April 26, 2007 Geschrieben April 26, 2007 Hi Ipsi,löse dich von dem Gedanken, dass die Spielbankbetreiber geschulte Psychologen sind. Du kannst in die Köpfe der Spieler nicht hineinsehen! Du siehst nicht, wer gerade Oma´s Häuschen verspielt oder als wohlhabender Mensch sein Vergnügen sucht. Der gutgekleidete Spieler ist vielleicht ein armer Student; der mit einem abgerissenen Lederjankerl daherkommt, ist vielleicht der Bordellkönig in der Region oder eben ein gerissener Gebrauchtautoverkäufer mit reichlich Kohle. Dass die Spielbanken nichts unternehmen, das würde ich so nicht betonen. Neulich hatte einer beim Roulette gut gewonnen (Nachlage am Tisch) und der CdT (Chef de Table) mahnte ihn, diesmal rechtzeitig die Taschen zuzumachen und zu gehen. Wohl weil er Tage zuvor reichlich verloren hatte. Aber nochmal was anderes Ipsi, stelle dir doch mal vor, jeder könnte ein online-casino aufmachen oder sogar ne eigene Spielbank mit klassischem Spiel. Das Angebot wäre noch größer als bisher und eben auch die Ruinwahrscheinlichkeit für krankhafte Spieler steigt. Da ist mir doch die vorhandene Spielbanklandschaft deutlich lieber, auch das ist ein Beitrag zur Spielsuchtbekämpfung. nodronn
altersvorsorge Geschrieben April 26, 2007 Geschrieben April 26, 2007 Aber nochmal was anderes Ipsi, stelle dir doch mal vor, jeder könnte ein online-casino aufmachen oder sogar ne eigene Spielbank mit klassischem Spiel. Das Angebot wäre noch größer als bisher und eben auch die Ruinwahrscheinlichkeit für krankhafte Spieler steigt. Da ist mir doch die vorhandene Spielbanklandschaft deutlich lieber, auch das ist ein Beitrag zur Spielsuchtbekämpfung. nodronn←Warum sollten im Falle einer Liberalisierung des Glücksspiels in Deutschland nur unseriöse Anbieter zum Zuge kommen?? Wenn man die gleichen Rahmenbedingungen, wie sie für die staatlich konzessionierten Spielbanken gelten, schafft, also gesetzlich verankert dann wäre dies doch ein gangbarer Weg (mehr Wettbewerb, mehr Qualität).
efes Geschrieben April 26, 2007 Geschrieben April 26, 2007 ...allerdings teile ich nicht dein Fazit, daß in den Spielbanken etwas gegen Spielsucht getan wird. Gruß ipsiHallo ipsidann steht es dir offen, entweder in eine (konzessionierte) Spielbank deiner Wahl zu gehen und dir von der Saalleitung die Suchtpräventionsmassnahmen nennen und/oder zeigen zu lassen, insbesondere das Sperrsystem. Oder du wendest dich an den Arbeitskreis gegen Spielsucht (www.ak-spielsucht.de), namentlich an deren Geschäftsführer Jürgen Trümper. Ich bin sicher, nach kürzester Zeit wird dir klar werden, dass die Spielbanken in dieser Hinsicht längst aufgewacht und aktiv sind - im Gegensatz zu den gewerblichen Spielhallen und privaten Wettanbietern.freundlichstefes
wiessee Geschrieben April 26, 2007 Geschrieben April 26, 2007 Hi,da ist schon eine ganze Portion Heuchelei bei den SB. Nur wegen des Monopols.Ein Saalchef kennt den Unterschied zwischen Spielsuchtler und Normalspieler.In Bayern sollen 27.000 Spieler gesperrt sein. Einschließlich derer, die sich selbst sperren. Es geschieht schon was. Schlecht wäre aber nicht ein Infoabend für Neulinge, auch mit der Frage, wie bekämpfe ich meine Ansätze zur Sucht. Wiessee
efes Geschrieben April 26, 2007 Geschrieben April 26, 2007 hallo nodronn,Wenn man die gleichen Rahmenbedingungen, wie sie für die staatlich konzessionierten Spielbanken gelten, schafft... Bingo !!! Genau das ist der Punkt. Und nun schau dir mal an, wie sich die Spielhallen-Kameraden mit ihrem "harmlosen Unterhaltungs-Spiel mit Gewinnmöglichkeit" ins knallharte Glücksspiel-Business reingemogelt haben. Wenn die alle die gleichen Bedingungen erfüllen müssen wie Spielbanken (und auch die gleichen steuerlichen Abgaben leisten müssen), dann kannst du das große Hallensterben beobachten. efes
efes Geschrieben April 26, 2007 Geschrieben April 26, 2007 Ein Saalchef kennt den Unterschied zwischen Spielsuchtler und Normalspieler....und schlachtet die Kuh, die er sanft und regelmäßig bei bester Pflege melken könnte? Das denke ich nicht.Bei einigen Spielern kennt er vielleicht deren "Karriere", die er evtl. über die Jahre beobachtet hat. Und selbst da gibt es immer wieder Überraschungen. Ich war selber mal Saalchef und wurde - Suchtpräventions-Seminar-gestählt - bei einem der ersten Gespräche mit einem Suchtkandidaten eines Besseren belehrt. Gast: "Jetzt hab ich schon ein Haus bei euch verspielt...", ich zücke natürlich sofort das Selbstsperrformular. Und dann, im nächsten Satz augenzwinkernd: "...Naja, ich hab ja noch zwölf..."Was machst du in diesem Fall? Einen erwachsenen Menschen gängeln und ihm vorschreiben, was er mit seinem Geld zu tun hat? Ihn gegen seinen Willen sperren, damit er mit seinem Rechtsanwalt wieder kommt? Was machst du mit Omas, die - allen Ernstes und bei vollem Bewußtsein - sagen: Meine Erben kriegen nichts, da mache ich mir hier lieber noch ein paar nette Jährchen beim Spielen.Ich hoffe, mit diesen Beispielen hab ich ausreichend gezeigt, wie schnell man pauschal über komplexe und empfindliche Zustände urteilt.efes
nodronn Geschrieben April 26, 2007 Geschrieben April 26, 2007 (bearbeitet) Warum sollten im Falle einer Liberalisierung des Glücksspiels in Deutschland nur unseriöse Anbieter zum Zuge kommen?? Wenn man die gleichen Rahmenbedingungen, wie sie für die staatlich konzessionierten Spielbanken gelten, schafft, also gesetzlich verankert dann wäre dies doch ein gangbarer Weg (mehr Wettbewerb, mehr Qualität). Ja klar, in jeder Spielhölle steht demnächst ein Finanzbeamter und kontrolliert. Hast du dir mal überlegt, welcher Aufwand da zu betreiben ist? Ich sage auch nicht, dass sich bei einer entsprechenden Liberalisierung nur noch schwarze Schafe in der Glücksspielszene tummeln, aber das Angebot wäre größer als derzeit. Und das Angebot steht in unmittelbarem Zusammenhang mit Spielsuchtgefährdung! Nicht, dass ich hier falsch verstanden werde, ich nehme hier nicht die Spielbanken in Schutz, auch ich bin der Meinung, lieber öfter mal ein paar ermahnende Worte an Verlierer zu "verlieren", als emotionslos Ruintreiberei zu veranstalten.Ob Liberalisierung und mehr Wettbewerb im Glücksspielsektor wirklich wünschenswert ist, wage ich zu bezweifeln. Mehr Angebot, mehr Konkurrenz. Bei gleich bleibender Nachfrage bewirkt jedoch mehr Konkurrenz immer unseriöse Angebote. bearbeitet April 26, 2007 von nodronn
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