Blackjackgeschichtlein

[jackson]

Ich habe heute Nacht ein sehr interessantes Interview gelesen, dass der Stern mit dem "König der Anleihen" Bill Gross führte (Stern 43/2002, Seite 200). Neben einigen börsentechnischen Punkten, die das Gros des Gesprächs bilden, zitiere ich hier die letzte Frage des Sternreporters und die abschließende Antwort von Gross (US-Amerikaner).

Stern: Klingt, als ob Sie die Börse genauso persönlich nehmen wie ihr Black-Jack-Spiel damals in Las Vegas, als Sie sich das Geld für Ihr Studium erspielt haben.

Gross: Absolut. Es ist im Grunde dasselbe Spiel - und damit meine ich den Wettkampf, denn natürlich ist es kein Spiel, Abermilliarden Dollar zu verwalten. Aber es geht in beiden Fällen um Intelligenz, gesunden Menschenverstand und harte Arbeit. Damals in Las vegas habe ich 16 Stunden am Tag gespielt, sieben Tage die Woche, vier Monate lang. Das war hart. Aber ich bin besessen vom Gewinnen, denn Gewinner ernten Liebe, und diese Besessenheit ist ja nichts Schlechtes, solange man fair spielt.

gruß jackson